Polizisten stoppen alkoholisierten Motorradfahrer und weitere Meldungen aus der Region

Ditzingen: Alkoholisierter Suzuki-Fahrer löst größeren Polizeieinsatz aus

Nachdem der Fahrer eines Suzuki Swift am Freitag gegen 04:15 Uhr auf der Kreisstraße 1656 (K1656) im Bereich Hemmingen nicht auf die Anhaltesignale einer Streifenbesatzung reagierte, mehrere Fahrzeugteile verlor und auf der Felge weiterfuhr, waren mehrere Streifenfahrzeuge notwendig um den 24-Jährigen im Bereich Ditzingen anzuhalten. Ein Atemalkoholtest bestätigte mit einem Wert von über 1,8 Promille den Verdacht einer erheblichen Alkoholisierung bei dem jungen Fahrer. Er musste sich in der Folge einer Blutentnahme unterziehen. Die Beamten beschlagnahmten seinen Führerschein.

 

Löchgau: Diebe auf frischer Tat ertappt

In der Nacht zum Freitag wollten noch unbekannte Täter in der Hammergasse in Löchgau zuschlagen. Gegen 00.30 Uhr begaben sich die beiden Diebe in einen unverschlossenen Schuppen und räumten diverse Werkzeuge, Elektrokleingeräte sowie Gartenzubehör aus dem Schuppen. Just in diesem Moment verließ jedoch der Besitzer sein Wohnhaus und entdeckte die beiden Unbekannten. Einer der Männer, der gerade im Begriff war einen Werkzeugkoffer, Elektrogeräte, ein Starthilfekabel sowie eine Motorsäge zu stehlen, flüchtete herauf die Hammergasse entlang. Unweit des Tatorts ließ er, vermutlich da der Geschädigte die Verfolgung aufgenommen hatte, das Diebesgut zurück. Der Flüchtende dürfte etwa 185 cm groß und schlank sein. Er trug eine helle Hose und ein helles Oberteil. Er hat ebenfalls helles Haar. Letztlich musste der Besitzer die Verfolgung jedoch aufgeben. Der zweite Täter machte sich derweil ebenfalls zu Fuß in Richtung der Felder davon. Vor dem Schuppen hatte die beiden Diebe bereits einige Gegenstände zum Abtransport bereit gelegt. Vermutlich konnten sie aufgrund ihrer Entdeckung jedoch keine Beute machen. Weitere Hinweise nimmt der Polizeiposten Besigheim, Tel. 07143 40508-0, entgegen.

 

Vaihingen an der Enz-Ensingen: Eselsburgturm beschädigt

Vermutlich in der Nacht zum Donnerstag beschädigten noch unbekannte Täter den Eselsburgturm in Ensingen. Um ein Lagerfeuer errichten zu können verfeuerten sie diverse Holzgegenstände des Kiosks. Außerdem rissen sie hierzu einen Holzzaun ab. Vor Ort fanden hinzugerufene Beamte des Polizeireviers Vaihingen an der Enz leere Bierflaschen, einen Benzinkanister, einen Rechen sowie eine Flasche Scheibenreiniger. Der entstandene Sachschaden wurde auf etwa 250 Euro geschätzt. Hinweise nimmt die Polizei unter Tel. 07042 941-0 entgegen.

 

Gerlingen: Zeugen zu Verkehrsunfallflucht gesucht

Ein bislang unbekannter Motorradfahrer soll am Donnerstag gegen 17:05 Uhr im Krummbachtal bei Gerlingen auf die Gegenfahrbahn geraten sein, so daß ein entgegenkommender 19-jähriger Porsche-Fahrer ausweichen musste und dabei von der Fahrbahn abkam. In der Folge kollidierte der Porsche mit einem Verkehrsschild. Es entstand ein Sachschaden von insgesamt etwa 3.400 Euro. Bislang ist nur bekannt, dass es sich um schwarzes Motorrad gehandelt haben soll. Der Unbekannte wurde durch einen zweiten Motorradfahrer mit einem roten Motorrad begleitet. Zeugen können sich unter Tel. 07156 4352 0 an das Polizeirevier Ditzingen wenden.

 

Möglingen: Einbrecher flüchten nach Entdeckung

Am Freitag bemerkte ein Zeuge gegen 02:00 Uhr drei männliche Einbrecher in einem Gebäude im “Im Unholder Weg” in Möglingen und verständigte die Polizei. Die Täter konnten vor Eintreffen der Streifenwagen über die angrenzenden Felder flüchten. Bei der anschließenden Fahndung war auch ein Polizeihubschrauber beteiligt. Zeugen können sich an das Polizeirevier Kornwestheim unter Tel. 07154 1313 0 wenden.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

 

 

Höchste Inflation seit 2008: Fast vier Prozent Preissteigerung in Deutschland

Die Inflationsrate in Deutschland – gemessen als Veränderung des Verbraucher­preisindex (VPI) zum Vorjahresmonat – wird im Juli 2021 voraussichtlich 3,8 Prozent betragen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach bisher vorliegenden Ergebnissen weiter mitteilt, steigen die Verbraucherpreise gegenüber Juni 2021 voraussichtlich um 0,9 Prozent. Das ist der höchste Wert seit dem Jahr 2008.

Verantwortlich für den weiteren Anstieg der Inflationsrate im Juli 2021 ist insbesondere ein Basiseffekt, der auf die coronabedingte Senkung der Mehrwertsteuersätze im Juli 2020 zurückzuführen ist. Seit Januar 2021 befinden sich die Mehrwertsteuersätze für fast alle Waren und Dienstleistungen wieder auf dem vorherigen Niveau.

Die genaue Höhe des Basiseffekts ist nur schwer zu benennen, da gleichzeitig auch andere Preiseffekte wirken, wie zum Beispiel die CO2-Bepreisung und übliche Marktentwicklungen. Bei der Senkung der Mehrwertsteuersätze im Juli 2020 lag der rein rechnerische Effekt bei -1,6 Prozentpunkten.

Unterdessen habe sich die Situation bei der Preiserhebung in Folge der Corona-Krise im Juli 2021 weiter entspannt, sagen die Statistiker. Denn stationärer Handel, Gastronomie und Beherbergungsbetriebe seien weitgehend geöffnet beziehungsweise die Leistungen hätten wieder angeboten werden können.

Lars Wallerang / glp

Postmitarbeiter kommt jugendlichen Online-Betrüger auf die Schliche und weitere Meldungen aus der Region

Steinheim an der Murr: Betrügerisch online Waren bestellt

Eine aufmerksame Postmitarbeiterin hat die Polizei in Steinheim an der Murr auf die Spur eines 15-jährigen Tatverdächtigen gebracht, dem die Ermittler vorwerfen, Bekleidung und Modeartikel im vierstelligen Wert betrügerisch erlangt zu haben. In mindestens 12 Fällen soll er mitunter mehrere Pakete gleichzeitig bestellt und die Lieferung an leerstehende Häuser vereinbart haben, die er zuvor mit fiktiven Namen versehen hatte. Am 06. Juli sollte die Zeugin zwei Pakete an ein Haus in der Marktstraße zustellen und dort laut Zustellvereinbarung ablegen. Sie erkannte jedoch den Betrugsversuch, legte die Pakete nicht ab und schickte sie nach Rücksprache mit dem Besitzer des Hauses zurück. Als zwei Tage später zwei weitere Pakete an die selbe Adresse zugestellt werden sollten, meldete sie sich bei der Polizei.

Im Verlauf der folgenden Ermittlungen führten die Beamten Überwachungsmaßnahmen an in Frage kommenden Häusern durch und nahmen den Tatverdächtigen vorläufig fest. Die anschließende Durchsuchung seiner Wohnräume führte zur Sicherstellung von betrügerisch erlangten Waren. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der Jugendliche wieder auf freien Fuß gesetzt.

 

Vaihingen an der Enz: Kollision zwischen Audi und VW

Ein Sachschaden von etwa 12.000 Euro forderte ein Verkehrsunfall, der sich am Mittwoch gegen 17.00 Uhr bei Vaihingen an der Enz ereignete. Ein 43-jähriger Audi-Fahrer war auf der Landesstraße 1136 von Hochdorf kommend Richtung der Bundesstraße 10 unterwegs. Im Kreuzungsbereich wollte dieser nach links in Richutng Enzweihingen abbiegen. Mutmaßlich übersah er hierbei einen 63-jährigen VW-Lenker, der aus dieser Richutng kam, und stieß mit diesem zusammen. Der Audi war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden.

 

Vaihingen an der Enz – Roßwag: Unfallflucht auf einem Feldweg

Das Polizeirevier Vaihingen an der Enz, Tel. 07042 941-0, sucht Zeugen, die Hinweise zu einer Unfallflucht geben können, die sich am Mittwoch gegen 19.00 Uhr auf einem Feldweg nördlich von Roßwag ereignete. Der Unfallflucht ging zunächst ein Unfall zwischen einem 58 Jahre alten VW-Fahrer und einem 62-jährigen Skoda-Lenker voraus. Die beiden Fahrzeuglenker befanden sich auf den Feldwegen auf Höhe des Wanderparkplatzes parallel der Kreisstraße 1648 zwischen Roßwag und Illingen (Enzkreis). Vermutlich übersah der 58-Jährige aufgrund des Starregens beim Abbiegen den Skoda des 62-Jährigen und die beiden stießen zusammen. Der 58 Jahre alte Fahrer erlitt leichte Verletzungen. Beide PKW waren nicht mehr fahrbereit. Es entstand ein Sachschaden von etwa 10.000 Euro. Während sie auf die alarmierte Polizei warteten, saß der 62-Jährige in seinem Fahrzeug. Plötzlich vernahm er einen Knall und stellte dann fest, dass ein bislang unbekannter Motorradfahrer gegen das Heck seines Skoda gefahren und gestürzt war. Der 62-Jährige half dem Unbekannten sogar das Zweirad wieder aufzustellen, worauf dieser kurzerhand davonfuhr, ohne sich um den Auffahrunfall zu kümmern. Wenig später fuhr ein zweiter, ebenfalls unbekannter Motorradfahrer vorbei. Möglicherweise waren die beiden Zweiradlenker zusammen unterwegs. Der Sachschaden, der durch die Verkehrsunfallflucht entstand blieb gering.

 

Steinheim an der Murr – Kleinbottwar: Pkw zerkratzt

Ein bislang unbekannter Täter zerkratzte zwischen Montag, 21:00 Uhr und Dienstag, 20:30 Uhr einen in der Alte Straße in Kleinbottwar abgestellten Audi und verursachte einen Sachschaden in Höhe von etwa 1.500 Euro. Der Polizeiposten Steinheim an der Murr bittet um Zeugenhinweise unter Tel. 07144 823060.

 

Kornwestheim: Einbruch in Firmengebäude – Zeugen gesucht

Ein bislang unbekannter Täter verschaffte sich zwischen Mittwoch, 18:00 Uhr und Donnerstag, 07:30 Uhr Zugang zu einem Firmengebäude in der Max-Planck-Straße in Kornwestheim und stahl Bargeld in bislang nicht bekannter Höhe. Das Polizeirevier Kornwestheim bittet Zeugen sich unter Tel. 07154 1313 0 zu melden.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Corona-Zahlen im Landkreis steigen weiter

Die kreisweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Infektionen ist am Freitag weiter gestiegen: Das Landratsamt teilte unter Berufung auf Angaben des Kreisgesundheitsamtes mit, dass in den vergangenen sieben Tagen kreisweit der Wert bei 15 Corona-Infektionen pro 100.000 Einwohner liegt. Am Vortag lag der Wert bei 12,8. Vor genau einer Woche bei 9,9. Das geht aus Zahlen von Freitagnachmittag hervor, die den Stand des Dashboards vom Landratsamt in Ludwigsburg von 17:00 Uhr vorläufig wiedergeben. (Stand: 30.07.)

Innerhalb 24 Stunden wurden in der Summe 20 Neuinfektionen registriert. (Vorwoche: 10). Die Zahl der Corona-Toten in Kreis Ludwigsburg liegt unverändert bei mindestens 517. Rund 26.472 (+4) Menschen haben die Infektion nach Schätzungen vom Landratsamt überstanden.

Aktuelle Impfzahlen für den Kreis Ludwigsburg: 

Screenshot: Landratsamt Ludwigsburg

Infizierte nach Gemeinde (Quelle: Landratsamt Ludwigsburg – Stand: 30.07.)

Affalterbach ( 173 | 0 )
Asperg ( 750 | 0 )
Benningen am Neckar ( 255 | 0 )
Besigheim ( 665 | 0 )
Bietigheim-Bissingen ( 2.505 | 2 )
Bönnigheim ( 546 | 0 )
Ditzingen ( 1.226 | 1 )
Eberdingen ( 307 | 0 )
Erdmannhausen ( 190 | 2 )
Erligheim ( 152 | 0 )
Freiberg am Neckar ( 616 | 2 )
Freudental ( 163 | 0 )
Gemmrigheim ( 261 | 0 )
Gerlingen ( 722 | 0 )
Großbottwar ( 354 | 1 )
Hemmingen ( 322 | 0 )
Hessigheim ( 68 | 0 )
Ingersheim ( 276 | 0 )
Kirchheim am Neckar ( 369 | 2 )
Korntal-Münchingen ( 869 | 2 )
Kornwestheim ( 2.043 | 1 )
Löchgau ( 295 | 0 )
Ludwigsburg ( 4.959 | 0 )
Marbach am Neckar ( 725 | 4 )
Markgröningen ( 775 | 0 )
Möglingen ( 695 | 0 )
Mundelsheim ( 137 | 0 )
Murr ( 262 | 0 )
Oberriexingen ( 125 | 0 )
Oberstenfeld ( 382 | 0 )
Pleidelsheim ( 309 | 0 )
Remseck am Neckar ( 1.251 | 2 )
Sachsenheim ( 1.024 | 0 )
Schwieberdingen ( 466 | 0 )
Sersheim ( 315 | 1 )
Steinheim an der Murr ( 486 | 0 )
Tamm ( 434 | 0 )
Vaihingen an der Enz ( 1.497 | 0 )
Walheim ( 143 | 0 )

red

Schlafstörung als Krankheit

Die meisten Menschen schlafen mal schlecht. Doch ab wann bezeichnen Ärzte Schlafstörungen als Insomnie? Die Stiftung Gesundheitswissen klärt in einer neuen Gesundheitsinformation darüber auf.

In der “Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland” gaben etwa 30 von 100 Befragten an, in den zurückliegenden vier Wochen mehr als drei Mal pro Woche schlecht geschlafen zu haben. Eine echte Insomnie mit Beschwerden am Folgetag hatten etwa 6 von 100 Personen. Frauen berichteten dabei doppelt so häufig von Schlafstörungen wie Männer. Doch gibt es einen Unterschied zwischen schlechtem Schlaf und Insomnie:

Eine Insomnie äußert sich durch Schwierigkeiten beim Ein- oder Durchschlafen oder morgens sehr früh aufwachen, ohne wieder einschlafen zu können. Dabei wird der Schlaf selbst als nicht erholsam empfunden. Weitere Merkmale für eine Insomnie sind, dass die Schlafbeschwerden über mehrere Wochen bestehen und mindestens dreimal pro Woche auftreten. Außerdem sorgen sie für Einschränkungen am nächsten Tag. Betroffene sind müde, haben Probleme, sich zu konzentrieren oder sind Stimmungsschwankungen ausgesetzt.

Die wesentlichen Unterschiede zu schlechtem Schlaf, der immer mal vorkommen kann, ist, dass eine krankhafte Schlafstörung länger anhält. Die Schlafmediziner unterscheiden hier zwischen Kurzzeit- und Langzeitinsomnie. Eine Insomnie, die weniger als drei Monate besteht, wird als Kurzzeitinsomnie bezeichnet. Von einer Langzeitinsomnie oder auch chronischen Insomnie wird gesprochen, wenn die Beschwerden länger als drei Monate anhalten oder über Jahre wiederkehrend bestehen. Zum anderen geht bei einer krankhaften Schlafstörung der gestörte Schlaf immer mit Beschwerden am nächsten Tag einher.

Lars Wallerang / glp

Aus diesen Ländern bringen Reiserückkehrer das Corona-Virus mit

Die Zahl der Corona-Ansteckungen, die wahrscheinlich auf Reisen zustande kamen und in Deutschland diagnostiziert wurden, steigt laut dem Wochenbericht vom Robert Koch-Institut (RKI) an. In der Zeit vom 28. Juni bis 25. Juli sind laut dem Bericht 3.662 Corona-Fälle registriert worden, in denen die Betroffenen dem Corona-Virus wahrscheinlich im Ausland ausgesetzt waren.

Als wahrscheinliche Infektionsländer wurden Spanien, die Türkei, Niederlande und Kroatien, gefolgt von Griechenland und der Russischen Föderation am häufigsten genannt. Laut dem Bericht finde allerdings der überwiegende Anteil der Corona-Übertragungen weiterhin innerhalb Deutschlands statt, so das RKI.

Screenshot: RKI

In Deutschland, wie auch im europäischen Ausland, werden die meisten Infektionen durch besorgniserregende Variante (Delta) verursacht. Der Anteil von Delta (B.1.617.2) lag in einer zufällig für die Sequenzierung ausgewählten Stichprobe, und damit repräsentativ für Deutschland, bei 91 %, der Anteil von Alpha (B.1.1.7) betrug lediglich 6 %.

red

So sehen die Corona-Zahlen am Donnerstag aus

Die kreisweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Infektionen ist am Donnerstag weiter gestiegen: Das Landratsamt teilte unter Berufung auf Angaben des Kreisgesundheitsamtes mit, dass in den vergangenen sieben Tagen kreisweit der Wert bei 12,8 Corona-Infektionen pro 100.000 Einwohner liegt. Am Vortag lag der Wert bei 10,3. Vor genau einer Woche bei 10,5. Das geht aus Zahlen von Donnerstagnachmittag hervor, die den Stand des Dashboards vom Landratsamt in Ludwigsburg von 17:00 Uhr vorläufig wiedergeben. (Stand: 29.07.)

Innerhalb 24 Stunden wurden in der Summe 19 Neuinfektionen registriert. (Vorwoche: 7). Die Zahl der Corona-Toten in Kreis Ludwigsburg liegt unverändert bei mindestens 517. Rund 26.468 (+4) Menschen haben die Infektion nach Schätzungen vom Landratsamt überstanden.

Aktuelle Impfzahlen für den Kreis Ludwigsburg: 

Screenshot: Landratsamt Ludwigsburg

Infizierte nach Gemeinde (Quelle: Landratsamt Ludwigsburg – Stand: 29.07.)

Affalterbach ( 173 | 0 )
Asperg ( 750 | 0 )
Benningen am Neckar ( 255 | 1 )
Besigheim ( 665 | 0 )
Bietigheim-Bissingen ( 2.503 | 3 )
Bönnigheim ( 546 | 0 )
Ditzingen ( 1.225 | 1 )
Eberdingen ( 307 | 0 )
Erdmannhausen ( 188 | 0 )
Erligheim ( 152 | 0 )
Freiberg am Neckar ( 614 | 0 )
Freudental ( 163 | 0 )
Gemmrigheim ( 261 | 0 )
Gerlingen ( 722 | 0 )
Großbottwar ( 353 | 0 )
Hemmingen ( 322 | 0 )
Hessigheim ( 68 | 0 )
Ingersheim ( 276 | 0 )
Kirchheim am Neckar ( 367 | 0 )
Korntal-Münchingen ( 867 | 0 )
Kornwestheim ( 2.042 | 2 )
Löchgau ( 295 | 0 )
Ludwigsburg ( 4.959 | 5 )
Marbach am Neckar ( 721 | 3 )
Markgröningen ( 775 | 0 )
Möglingen ( 695 | 0 )
Mundelsheim ( 137 | 0 )
Murr ( 262 | 0 )
Oberriexingen ( 125 | 0 )
Oberstenfeld ( 382 | 0 )
Pleidelsheim ( 309 | 0 )
Remseck am Neckar ( 1.249 | 1 )
Sachsenheim ( 1.024 | 0 )
Schwieberdingen ( 466 | 0 )
Sersheim ( 314 | 0 )
Steinheim an der Murr ( 486 | 2 )
Tamm ( 434 | 0 )
Vaihingen an der Enz ( 1.497 | 0 )
Walheim ( 143 | 0 )

red

Bremer Kandidat schlägt Platzhirsch: Sebastian Mannl (42) ist neuer Bürgermeister für Mobilität in Ludwigsburg

Von Uwe Roth

Sebastian Mannl (FDP) ist am Mittwoch vom Gemeinderat zum neuen Bürgermeister in Ludwigsburg gewählt worden. Und das mit deutlicher Mehrheit: Der 42-jährige Bauingenieur aus Bremen wurde für die weite Anreise belohnt und erhielt 25 der 39 Stimmen. Sein Fachbereich im Rathaus wird von Oktober an die Mobilität sein. Der aktuelle Amtsinhaber Michael Ilk hatte auf eine erneute Kandidatur verzichtet. Verlierer der Wahl mit ursprünglich mehr als 20 Bewerbern ist der Ludwigsburger Markus Gericke, für den lediglich 14 Gemeinderäte stimmten. Seine Frau Silke ist bei der Landtagswahl im März gewählt worden. Ihren Sitz im Ludwigsburger Gemeinderat hatte sie kürzlich abgegeben, um mögliche Konflikte in der Bewerbung ihres Mannes zu vermeiden.

Sein Heimvorteil hat ihm nichts genützt. Der 47-Jährige war mit einer Unterbrechung zwischen 2007 und 2016 Vorsitzender der Grünen-Fraktion im Gemeinderat der Barockstadt. Der Mitarbeiter des Verkehrsministeriums Baden-Württemberg versuchte mit seiner Verkehrsexpertise und seinen internen Kenntnissen von der Ludwigsburger Kommunalpolitik zu punkten. Die Vorauswahl hatte der Ausschuss für Mobilität, Technik und Umwelt (MTU) am 14. Juli getroffen. Das gab Gericke noch keinen Anlass zur Sorge. Denn die MTU-Mitglieder gaben „ein einstimmiges Votum“ ab, wie es in der Sitzungsvorlage heißt, diese beiden Kandidaten in die Endauswahl zu schicken. Doch die Ja-Stimmen für Gericke im Ausschuss verwandelte sich in der Abstimmung des Gemeinderats mehrheitlich in ein Nein für diesen Kandidaten.

Michael Vierling, aktueller Fraktionsvorsitzender der Grünen, ist enttäuscht, aber weiterhin überzeugt, dass „Gericke ein hervorragender Kandidat war und eine hervorragende Vorstellung abgegeben hat“. Für eine Ablehnung habe es aus Sicht der Grünen, die mit elf Mitgliedern größte Fraktion sind, keinen Grund gegeben, teilte er auf Anfrage mit. Es war abzusehen, dass CDU (8 Sitze), Freie Wähler (sieben Sitze) und die FPD (vier Sitze) den Grünen-Kandidaten ablehnen werden. Zusammen sind das 19 Stimmen. Hätten Grüne, SPD, Linke und zwei weitere „freie“ Gemeinderäte auf der linken Seite zusammengehalten, hätte es für Gericke knapp reichen können.

OB Matthias Knecht gratuliert Sebastian Mann zur Wahl. Foto: Benjamin Stollenberg

Für ihre Fraktion sei „dies eine schwierige Situation gewesen“, sagte Margit Liepins, Vorsitzende der SPD-Fraktion, und deutete damit an, dass in ihren Reihen das Votum für Gericke wohl nicht einhellig gewesen ist. Liepins gibt sich überzeugt, dass ein Bürgermeister von außen besser in der Lage sein könnte, den schwierigen MTU-Ausschuss zu managen. Ein grüner Bürgermeister hätte die schon vorhandenen Dauerkonflikte zwischen den bürgerlichen Parteien (CDU und Freie Wähler) und der Ökopartei eventuell noch verschärft. Außerdem ist zu hören, selbst die Fraktion der Grünen sei nicht zu 100 Prozent hinter ihrem Kandidaten gestanden.

Der neu gewählte Bürgermeister Sebastian Mannl stammt ursprünglich aus Starnberg. Früh zogen seine Eltern nach Oldenburg. Er studierte Bauingenieur und leidet derzeit noch das Amt für Straßen und Verkehr der Freien Hansestadt Bremen.

MHP-Riesen wollen mit “Gameplan” und “Motivation” ins Finale

Ludwigsburg/München: Mehr Top-Spiel, mehr Spannung geht nicht: Nach intensiven und spannungsvollen Spieltagen beim BBL-Finalturnier um die Deutsche Basketball Meisterschaft in München, geht es heute Abend für die MHP Riesen im Halbfinal-Rückspiel gegen ratiopharm Ulm um nichts Geringeres als den Einzug ins Finale. Nach dem Motto” The Winner Takes it all”, können die Spieler von Chefcoach John Patrick sich heute Abend (20.30Uhr) in die Geschichtsbücher eintragen lassen. Nach dem das Hinspiel unentschieden (71:71) ausgegangen war, gibt es in diesem klassischen “Do-or-Die-Spiel” keinen klaren Favoriten. Vor dem Spitzenspiel in der Basketball Bundesliga gegen ratiopharm Ulm, sprach Ludwigsburg24 mit Cheftrainer John Patrick und wollte von ihm wissen: Wie groß der Druck ist, wie sehr es ihn und das Team schmerzt, den bisher erreichten Erfolg ohne die Fans zu feiern und ob er vom Titel träumt.

„Wir wissen, dass unsere Fans zuschauen und mitfiebern. Wir erhalten zahlreiche Nachrichten und sehen auf allen Kanälen Social-Media-Beiträge von Fans, die uns ihre Liebe, ihre Zuneigung und ihre Unterstützung zeigen. Wir träumen allerdings nicht. Wir werden auch heute, wie in jedem Spiel, einen Gameplan haben und die zusätzliche Motivation zu wissen, was passiert, wenn wir uns auf das Spielfeld konzentrieren und zusammen spielen. Wir gehen mit Zuversicht, Konzentration und einer guten Einstellung ins Spiel heute Abend.“

red / Ayhan Güneş

Arbeitsmarkt in Ludwigsburg: Rund 70.000 Menschen in Kurzarbeit

„Die Corona-Pandemie dürfte in Deutschland zur schwersten Rezession der Nachkriegszeit führen. Dadurch gerät auch der Arbeitsmarkt stark unter Druck. Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung sind erstmals in einem April gestiegen. Die Anzeigen für Kurzarbeit steigen auf ein noch nie dagewesenes Niveau. Und die Nachfrage der Betriebe nach neuen Mitarbeitern ist regelrecht eingebrochen.“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Detlef Scheele, am Donnerstag anlässlich der monatlichen Pressekonferenz in Nürnberg.

Auch im Landkreis Ludwigsburg hat die Corona-Krise deutliche Spuren auf dem Arbeitsmarkt hinterlassen. Bei der Agentur für Arbeit Ludwigsburg und dem kommunalen Jobcenter Landkreis Ludwigsburg waren zum Stichtag am 14. April insgesamt 10.767 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet, wie die Behörde jetzt mitteilte. Das waren 1.498 Personen oder 16,2 Prozent mehr als im März und 2.307 oder 27,3 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. 1.659 Personen mussten sich aus einer Erwerbstätigkeit heraus neu arbeitslos melden. Das waren 560 Erwerbstätige oder 51 Prozent mehr als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote stieg zum Vormonat um 0,4 Prozentpunkte auf 3,4 Prozent. Im April 2020 lag die Quote bei 2,7 Prozent. Anzeigen über Kurzarbeit stiegen im April nochmals an. Laut Pressesprecherin Birgit Festtag von der Agentur für Arbeit in Ludwigsburg, gab es lediglich während der Wirtschafts- und Finanzkrise 2009 und 2010 eine noch höhere Arbeitslosigkeit im Landkreis Ludwigsburg. In der Spitze waren im Januar 2010 exakt 14.409 Menschen arbeitslos gemeldet.

Rund 4.465 Unternehmen im Landkreis haben für rund 70.000 Menschen Kurzarbeit gemeldet

Nach einer Sonderauswertung der Bundesagentur für Arbeit stieg die Zahl der geprüften Anzeigen von März auf April nochmals an. Im Zeitraum 01. März bis 26. April haben im Agenturbezirk Ludwigsburg rund 4.465 Unternehmen für rd. 70.400 Beschäftigte Kurzarbeit angemeldet, wie die Behörde bekannt gab.

„Der Arbeitsmarkt ist durch den plötzlichen und gravierenden wirtschaftlichen Einbruch infolge der Corona-Pandemie in vielen Branchen massiv unter Druck geraten. Die Folge ist ein abrupter Beschäftigungsrückgang sowie eine stark steigende Arbeitslosigkeit, begleitet von einer hohen Zahl an Betrieben, die Kurzarbeit angemeldet haben. Es besteht derzeit eine große Unsicherheit in der Einschätzung über die weiteren Entwicklungen. Mit der Einführung von Kurzarbeit haben die Unternehmen jedenfalls deutlich gemacht, dass sie an Arbeitslosenzahl im April ihren Arbeitskräften festhalten wollen.“, beschreibt Martin Scheel, der Leiter der Arbeitsagentur Ludwigsburg, die aktuelle Lage.

 

Arbeitsmarkt im Überblick – Berichtsmonat April 2020 – Ludwigsburg
Ausgewählte Merkmale Aktueller Monat (Vormonat) Veränderung zum Vorjahresmonat
Arbeitslose insgesamt
10.767 (9.269)
+ 1.498
Arbeitslose SGB III 6.096 (5.041) + 1.055
Arbeitslose SGB II 4.671 (4.228) + 443
Arbeitslosenquote in % 3,4 (3,0) + 0,4
Gemeldete Arbeitsstellen 2.838 (3.214)  – 376

Quelle: Arbeitsagentur

red