Polizeiradar Ludwigsburg: Kind in Gerlingen angefahren – und weitere aktuelle Meldungen

Kind bei Verkehrsunfall in Gerlingen angefahren: Polizei sucht dringend Zeugen

Am Donnerstag (14.03.2024) ereignete sich gegen 16.30 Uhr in der Hauptstraße in Gerlingen ein Unfall, der nach derzeitiger polizeilicher Erkenntnis glimpflich ausging. Eine 37 Jahre alte Frau wollte die Hauptstraße auf Höhe der Urbanstraße in Richtung des Rathausplatzes überqueren. Die Frau schob einen Kinderwagen, in dem sich ein Kleinkind befand. Daneben ging ein fünfjähriges Mädchen. Um die Straßenseite zu wechseln, nutzte die Frau den vorhandenen Fußgängerüberweg. Als sie diesen bereits betreten hatten, fuhr ein 66 Jahre alter Sprinter-Lenker heran. Vermutlich übersah dieser die Personen, die sich auf dem Zebrastreifen befanden zunächst. In der Folge bremste er zu spät und kollidierte mit dem Kind, das gegen den Kinderwagen geschleudert wurde, jedoch keine Verletzungen erlitt. Zum Unfallzeitpunkt befanden sich einige Personen im Bereich des Fußgängerüberwegs, die den Vorfall vermutlich beobachten konnten und weitere Hinweise zum Hergang geben können. Der Polizeiposten Gerlingen, Tel. 07156 9449-0 oder E-Mail: ditzingen.prev@polizei.bwl.de, bittet diese sich zu melden.

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Unfallflucht auf Landstraße bei Steinheim an der Murr: Polizei ermittelt

Der Polizeiposten Großbottwar ermittelt seit Donnerstagnachmittag (14.03.2024) wegen Verkehrsunfallflucht gegen einen 82 Jahre alten Lenker eines VW, der gegen 16.15 Uhr auf der Landesstraße 1100 zwischen Steinheim an der Murr und Großbottwar in einen Unfall verwickelt war. Der Senior kam auf seiner Fahrt in Richtung Steinheim an der Murr aus noch unbekannter Ursache nach links von seiner Fahrbahn ab und stieß mit dem Renault eines 48-Jährigen zusammen. Der 82-Jährige setzte seine Fahrt anschließend unbeirrt fort. Zeitgleich versuchte der Renault-Lenker, nach einem Wendemanöver, dem VW zu folgen, verlor den PKW jedoch aus den Augen. Anschließend erstattete er Anzeige wegen Unfallflucht gegen Unbekannt. Im Laufe des Nachmittags begab sich auch der Senior schließlich zu einer Polizeidienststelle und teilte seine Beteiligung an einem Unfall mit. Der entstandene Sachschaden wurde auf mehrere Tausend Euro geschätzt. Der Polizeiposten Großbotttwar, Tel. 07148 1625-0 oder E-Mail: marbach-neckar.prev@polizei.bwl.de, bittet insbesondere Zeugen, die sich auf der L 1100 hinter dem VW befunden haben, sich zu melden.

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Schwer verletzter Fußgänger nach Unfallflucht in Bietigheim-Bissingen: Polizei sucht Fahrer

Schwere Verletzungen erlitt ein 62 Jahre alter Mann, der am Mittwoch (13.03.2024) zwischen 11.30 Uhr und 12.00 Uhr in der Carl-Benz-Straße in Bietigheim-Bissingen in einen Unfall verwickelt wurde. Der Mann ging den Gehweg parallel der Fahrbahn entlang, als ein noch unbekannter PKW-Lenker von einem Firmengelände auf Höhe eines Imbisses in die Carl-Benz-Straße einfahren wollte. Vermutlich übersah er den Fußgänger und kollidierte mit diesem. Anschließend fuhr der Unbekannte den 62-Jährigen zu seiner Arbeitsstelle, machte sich jedoch aus dem Staub, als dieser eine polizeiliche Aufnahme forderte. Im weiteren Verlauf stellte sich in einem Krankenhaus die schwere Verletzung des 62-Jährigen heraus. Der Unbekannte soll mit einer blauen BMW-Limousine unterwegs gewesen sein. Er wurde auf etwa 40 bis 50 Jahre geschätzt, war rasiert, hat schwarzes Haar und trug einen Anzug. Zeugen, die den Unfall beobachtet haben und weitere Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter Tel. 0711 6869-0 oder per E-Mail: stuttgart-vaihingen.vpi@polizei.bwl.de mit der Verkehrspolizeidirektion Ludwigsburg in Verbindung zu setzen.

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Ditzingen-Hirschlanden: Pedelec-Fahrer verunfallt – Zeugen gesucht

Nach einem Unfall, der sich am Donnerstag (14.03.2024) gegen 14.25 Uhr in einem Kreisverkehr bei Hirschlanden ereignete, sucht das Polizeirevier Ditzingen, Tel. 07156 4352-0 oder E-Mail: ditzingen.prev@polizei.bwl.de, noch Zeugen. Ein 79 Jahre alter Pedelec-Fahrer befuhr den Kreisverkehr der Landesstraßen 1136 und 1177 sowie der Heimerdinger Straße aus Richtung Schöckingen kommend. Der Mann wollte ihn in Richtung Hirschlanden verlassen und weiter in die Heimerdinger Straße fahren. Aus noch unbekannter Ursache stürzte der 79-Jährige, der einen Helm trug, im Kreisverkehr und erlitt leichte Verletzungen. Die bisherigen Ermittlungen deuten darauf hin, dass der Pedelec-Fahrer alleinbeteiligt zu Fall kam. Er musste vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden. An seinem Fahrrad entstand ein Sachschaden von etwa 200 Euro. Laut Zeugenaussagen soll sich hinter dem Senior ein bislang unbekannter PKW-Lenker befunden haben, der den Unfall beobachtet haben dürfte. Diese Person wird insbesondere gebeten, sich bei der Polizei zu melden.

Nötigung im Straßenverkehr: Polizei sucht Zeugen nach Vorfall in Löchgau

Nach einer Nötigung im Straßenverkehr, die sich am Donnerstag (14.03.2024) gegen 12.15 Uhr auf einem Feldweg zwischen Löchgau und Besigheim ereignete, sucht der Polizeiposten Besigheim noch Zeugen. Eine 33 Jahre alte Frau war zu Fuß auf dem Feldweg in Verlängerung der Steinbachstraße bei Löchgau unterwegs. Die Frau schob einen Kinderwagen, indem ein Säugling lag. Auf dem Weg fuhr ihr eine bislang unbekannte Person mit einem weißen Fahrzeug entgegen, an dem zwei Anhänger angebracht waren. Der Unbekannte soll seine relativ hohe Geschwindigkeit nicht verringert haben, während er auf die Frau zufuhr, so dass diese mitsamt dem Kinderwagen in den Grünstreifen springen musste, um dem Fahrzeug auszuweichen. Die Polizei, Tel. 07143 40508-0 oder E-Mail: bietigheim-bissingen.prev@polizei.bwl.de, sucht nun Zeugen, die weitere Hinweise geben können.

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red

Verwendete Quellen: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Ludwigsburgs Kunsteisbahn beendet Saison am Samstag 16. März: Über 73.000 Besucher verzeichnet

Ludwigsburg – Mit dem Beginn der Frühlingszeit endet die Kunsteisbahn-Saison in Ludwigsburg. Am Samstag, den 16. März 2024, schließt die 45. Saison der Kunsteisbahn ihre Tore. Die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim (SWLB) verzeichnen nach eigenen Angaben dabei beste Besucherzahlen, die sogar die Vor-Corona Saison 2019/2020 übertreffen.

Insgesamt haben rund 73.000 Besucher die beliebte Eisfläche frequentiert, darunter etwa 7.000 Schülerinnen und Schüler aus der Region. Jens Ronneberger, Bereichsleiter Freizeit und Mobilität bei der SWLB, zeigt sich erfreut über die positive Resonanz: “Wir freuen uns, dass die Eisbahn seit Herbst sehr gut besucht wurde. Unser Programm hat einen großen Teil dazu beigetragen, die Freizeiteinrichtung zu einer der beliebtesten der Region zu machen. Für jeden Eislauf-Fan war etwas dabei.”

Während der Saison wurden zahlreiche Veranstaltungen organisiert, darunter 45 Discos, 19 Firmen-Events mit Eisstock-Schießen und 217 Geburtstage. Zudem wurden 20 Eislaufkurse angeboten, in denen 200 Teilnehmende ihr Können verbesserten. Die Eismaschine fuhr mindestens 800 Mal über die Eisfläche, um bestes Eis zu produzieren. Über 900 Paar Besucher-Schlittschuhe wurden geschliffen, während die zahlreichen Verleih-Schlittschuhe mehrere Male gewartet wurden. Zusätzlich nutzten die Gäste über 50.000 Mal die Möglichkeit, Schlittschuhe und Lernlaufhilfen auszuleihen, teilt die SWLB mit.

Ronneberger betont die Leistungen des Teams: “Wer viele Runden übers Eis dreht, braucht Energie: Allein 12.000 Portionen Pommes gingen über die Theke. Unser gesamtes Team hat in dieser Saison wahrlich Höchstleistungen erbracht – dafür größten Dank.”

Für alle, die noch einmal die Kufen über das Eis schwingen möchten, bietet sich am Freitag, dem 15. März, und Samstag, dem 16. März, die letzte Gelegenheit zur Abtauparty, jeweils ab 19 Uhr. Am Samstag ab 20 Uhr wird die Eislaufordnung zum Teil außer Kraft gesetzt, um das Saisonende gebührend zu feiern. Die Kühlung wird abgeschaltet, sodass mit Schuhen oder Kufen über das Eis geschlittert werden kann. Doch Vorsicht: Es wird spritzig!

Weitere Informationen unter www.swlb.de/kunsteisbahn.

red

Landesförderung bringt mehr Rad- und Fußwege nach Ludwigsburg

Stuttgart/Ludwigsburg – Das Land Baden-Württemberg kündigte die Fortsetzung der Förderung von Rad- und Fußverkehrsprojekten in der Region Ludwigsburg an. Die Maßnahmen sollen die regionale Infrastruktur verbessern und die Verkehrssicherheit erhöhen, heisst es in einer Pressemitteilung vom Dienstag.

Zu den geförderten Projekten gehören der Ausbau des Radwegs an der Ludwigsburger-Straße entlang der Landesstraße L1143 zwischen der zwischen Jakob-/Lange Straße und Pflugfelder Straße in Kornwestheim sowie die Ertüchtigung des Otto-Konz-Weg und die Verbreiterung der Gämsenbergstraße in Ludwigsburg fanden sich schon im Bauprogramm. Neu ins Programm hinzugekommen sind in diesem Jahr der Neubau eines Kreisverkehrplatzes mit separatem Radring an der Sternenkreuzung in Ludwigsburg, der Neubau einer Rad- und Fußwegfortführung im Waldäcker, der Umbau der Radachse in der Solitudestraße und die Verbesserung der Radwegeführung in der Richard-Wagner-Straße in Ludwigsburg.

fanden sich schon im Bauprogramm. Neu ins Programm hinzugekommen sind in diesem Jahr der Neubau eines Kreisverkehrplatzes mit separatem Radring an der Sternenkreuzung in Ludwigsburg, der Neubau einer Rad- und Fußwegfortführung im Waldäcker, der Umbau der Radachse in der Solitudestraße und die Verbesserung der Radwegeführung in der Richard-Wagner-Straße in Ludwigsburg.

Silke Gericke, Grüne-Landtagsabgeordnete und Verkehrspolitische Sprecherin, betonte die Bedeutung der Maßnahmen für die regionale Mobilität: „Der Ausbau der kommunalen Rad- und Fußverkehrsinfrastruktur ist entscheidend, um ein sicheres und attraktives Verkehrsumfeld zu schaffen. Wir wollen, dass das Radfahren im Alltag eine selbstverständliche Alternative wird.“

Das Landesprogramm zur Förderung von kommunaler Radverkehrsinfrastruktur für die Jahre 2024 bis 2028 umfasst landesweit über 900 Maßnahmen. Sie zielt darauf ab, Investitionen in die kommunale Rad- und Verkehrsinfrastruktur anzustoßen und eine sichere und attraktive Mobilität zu gewährleisten.

Die Umsetzung der Projekte soll die Bedingungen für Radfahrerinnen und Radfahrer verbessern und das Fahrradfahren als umweltfreundliches Verkehrsmittel fördern. Die geplanten Maßnahmen sollen dazu beitragen, das Radwegenetz zu vervollständigen und die Verkehrssicherheit zu erhöhen.

red

Lauterbach verspricht Rettung von Kliniken durch Krankenhausreform

Berlin – Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) verteidigt die umstrittene Krankenhausreform.

“Wir machen ja die Reform, um die Häuser, die gebraucht werden, zu retten”, sagte der Minister am Donnerstag dem ZDF bei einer Interviewaufzeichnung, die am Abend im “Heute-Journal” gezeigt wird. “Wenn wir die Reform jetzt nicht machen würden, dann würde es in den nächsten Jahren ein Krankenhaussterben geben von einem ungeahnten Ausmaß.”

Seiner Ansicht nach machen die neuen Finanzierungsregeln Sinn: “Die Krankenhäuser kriegen 60 Prozent als Vorhaltepauschale und die restlichen 40 Prozent nur über die Fälle. Das heißt, die kleinen Häuser auf dem Land werden zuerst durch die Reform gerettet und hätten ohne die Reform keine Perspektive”, sagte Lauterbach.

red

BUND kritisiert Politik: Fehlende Maßnahmen trotz Überschreitung von Emissionsgrenzen

Vor der Vorstellung der deutschen Treibhausgas-Bilanz an diesem Freitag hat der BUND die Verkehrspolitik der Bundesregierung scharf kritisiert. “Trotz verpasster Ziele im Verkehrssektor nicht mehr nachzusteuern, ist ein Rechtsbruch”, sagte BUND-Verkehrsexperte Jens Hilgenberg den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Freitagausgaben). “Es ist unredlich, jetzt das Klimaschutzgesetz aufzuweichen. Das ist, als ob ich im Fußball 5:0 hinten liege und dann sage, Tore aus der ersten Halbzeit zählen nur zur Hälfte.”

In der Vergangenheit hatte der Verkehrssektor wiederholt die im Klimaschutzgesetz vorgesehenen Höchstgrenzen für Emissionen überschritten. Ein für diesen Fall im Gesetz vorgesehenes Sofortprogramm war die Regierung jedoch schuldig geblieben, unter Verweis auf die geplante Novelle des Gesetzes. Ein Bundesverfassungsgerichtsurteil hatte 2020 zu einer Verschärfung des Gesetzes geführt. Die Karlsruher Richter hatten darin argumentiert, dass es für eine vorausschauende Schonung künftiger Freiheit grundlegend sei, ein “hinreichendes Maß an Entwicklungsdruck und Planungssicherheit” zu vermitteln.

Hilgenberg kritisierte, die Politik der vergangenen Jahrzehnte habe sich gescheut, Maßnahmen zu ergreifen, von denen man denke, dass sie in der Öffentlichkeit schlecht ankommen. “Und das ist auch unter dem aktuellen Verkehrsminister so.” Um Emissionen im Verkehr zu senken und die Verbreitung von E-Autos zu fördern, verweist der BUND-Experte unter anderem auf Norwegen. Ähnlich wie dort könne man auch in Deutschland E-Autos steuerlich stärker bevorteilen, etwa über eine Zulassungsteuer als Bonus-Malus-System nach Klima-Gesichtspunkten.

Auch über eine Änderung der Kfz-Steuer könnten schnell Anreize für einen Antriebswechsel gesetzt werden, erklärte Hilgenberg. “Das kann auch aufkommensneutral gestaltet werden, wenn dafür besonders klimaschädliche Wagen höher besteuert werden.” Außerdem sei eine Änderung bei der Dienstwagenbesteuerung nötig. “Davon profitieren aktuell in erster Linie die Besserverdienenden, auch da könnte man E-Mobilität deutlich attraktiver machen.” Der BUND plädiert zudem für ein Tempolimit. Das wäre eine der wenigen Maßnahmen, die mit einem “sofortigen Effekt umgesetzt werden können, ohne die Mobilität der Menschen einzuschränken”, so Hilgenberg.

red

Arbeitgeber fordern Einschränkungen für Streikrecht

Die Bundesvereinigung der Arbeitgeberverbände (BDA) hat angesichts der Streiks bei der Lufthansa und der Deutschen Bahn Einschränkungen für das Streikrecht der Arbeitnehmer gefordert. “Wir brauchen ein klares Arbeitskampfrecht, ganz besonders für die Bahn und vergleichbare Bereiche”, sagte BDA-Hauptgeschäftsführer Steffen Kampeter der “Rheinischen Post” (Freitagausgabe).

“Zu einem solchen gesetzlichen Arbeitskampfrecht gehört das klare Bekenntnis des Gesetzgebers, dass Arbeitskämpfe die Ausnahme bleiben müssen. Dazu gehören gesetzliche Schlichtungsregeln wie auch Ankündigungsfristen, die den betroffenen Unternehmen die Gelegenheit geben für die Kunden ein Minimum an Verlässlichkeit zu garantieren”, sagte der BDA-Chef.

Kampeter warnte vor spürbaren negativen Folgen für den Wirtschaftsstandort Deutschland und die Konjunktur durch die anhaltenden Streiks. “Die Streiks in der kritischen Infrastruktur sind nicht nur ärgerlich, sondern auch Wachstumsbremsen.” Sie träfen die gesamte Wirtschaft, so Kampeter. “Die Schäden allein durch den Streik der GDL in der vergangenen Woche werden auf 100 Millionen Euro pro Tag geschätzt. Der Vertrauensverlust in die Verlässlichkeit der Infrastruktur ist ein Standortnachteil. Das Vorgehen von Verdi, der GDL und auch UFO ist unverhältnismäßig”, sagte der Arbeitgebervertreter.

Die Wirtschaftsweise Veronika Grimm erwartet ein Einlenken der Gewerkschaften Verdi und GDL. “Das Streikrecht genießt einen hohen Schutz und das ist auch gut so. Aber wenn die Streiks zunehmend die Wettbewerbsfähigkeit belasten, kann es natürlich sein, dass der Gesetzgeber eingreift und das Regelwerk anpasst”, sagte Grimm der “Rheinischen Post” (Freitagausgabe).

“Die Diskussionen haben wir jetzt schon. So könnte man natürlich auf die Idee kommen, ein Schlichtungsverfahren vor dem Streik vorzuschreiben”, sagte Grimm, das wegen ihrer geplanten Tätigkeit im Aufsichtsrat von Siemens Energy bei den anderen Wirtschaftsweisen in die Kritik gekommen ist. “Bisher ist es nicht erforderlich, ein Schlichtungsverfahren dem Arbeitskampf vorzuschalten. Letztlich werden die Gewerkschaften, gerade auch im Bereichen Bahn und Luftfahrt, einen Anreiz haben es nicht so weit kommen zu lassen”, sagte das Mitglied des Wirtschafts-Sachverständigenrats.

red

USB-C wird Standard: Bundestag verabschiedet Gesetz zur Vereinheitlichung von Ladekabeln

Der Bundestag hat am Donnerstagnachmittag mit einer Novelle des Funkanlagengesetzes eine EU-Richtlinie in nationales Recht umgesetzt, mit der die Industrie verpflichtet wird, einheitliche Ladekabel anzubieten. Alle Fraktionen stimmten für das Gesetz, die Linken-Gruppe enthielt sich. Die BSW-Gruppe war nicht anwesend.

Ab Ende diesen Jahres soll USB-C als Standard für neue Handys, Tablets, Kopfhörer, tragbare Spielekonsolen und weitere ähnliche Geräte gelten. Ab 2026 soll der Standard auch für Laptops gelten. Darüber hinaus sollen Nutzer Neugeräte künftig auch ohne Netzteil erwerben können. Durch die EU-Richtlinie sollen in der EU 11.000 Tonnen Elektroschrott vermieden werden und Verbraucher 250 Millionen Euro jährlich einsparen.

“Wir hatten zu Beginn einmal 33 verschiedene Ladekabel und das Ganze wurde auch im Rahmen einer Selbstverpflichtung der Wirtschaft dann entsprechend auf drei reduziert – und jetzt der Sprung auf ein einheitliches”, sagte Jan Metzler (CDU). Ohne Apple beim Namen zu nennen, kritisierte Tabea Rößner (Grüne) den Technologiekonzern. “Lange hatte sich insbesondere ein Hersteller gegen eine gesetzliche Regelung gewehrt, aber die freiwillige Selbstverpflichtung der großen Hersteller von 2009 zeigte eben nicht die erwünschte Wirkung”, sagte sie.

Ralph Lenkert (Linke) sprach von “Abzocke” durch die Technologieunternehmen. “Bitter, wie viel wir seit Jahren unnötig bezahlen mussten und wie viele Ressourcen verschwendet wurden. Damit soll jetzt Schluss sein”, so Lenkert. Er kritisierte zugleich, dass auch künftig Ladeleistung und Software der Kabel variabel sein dürfen. “Da brauche ich keine Fantasie, um zu wissen, dass die Hersteller ihre kunstvollen Variationen vom Stecker auf die Ladeleistung und Software verlagern werden.”

Nicole Bauer (FDP) befürwortete das Gesetz, warnte zugleich jedoch auch vor neuer Bürokratie und mögliche Hindernisse für neue Innovationen durch Richtlinien wie diese. “Deshalb erwartet die FDP-Bundestagsfraktion, dass die EU ein Monitoring der technischen Entwicklungen macht – kontinuierlich, wohlgemerkt – und falls notwendig, schnelle Anpassungen auf den Weg bringt, damit Innovation und technischer Fortschritt nicht gehindert wird”, sagte sie.

red

Polizeiradar Ludwigsburg: Aktuelles aus dem Landkreis im Überblick

Zwei Leichtverletzte und hoher Sachschaden nach Frontalzusammenstoß bei Sachsenheim-Häfnerhaslach

Am Donnerstag (14.03.2024) kam es gegen 06:45 Uhr zu einem Verkehrsunfall auf der Kreisstraße 1642 zwischen Häfnerhaslach und Sternenfels (Enzkreis). Eine 37-jährige VW-Lenkerin war auf der K 1642 in Richtung Häfnerhaslach unterwegs, als sie aus noch ungeklärter Ursache auf die Gegenfahrbahn geriet und dort mit dem 49-jährigen Lenker eines Renault zusammenstieß. Durch die Wucht des Aufpralls drehte sich das Fahrzeug der 37-Jährigen um etwa 180 Grad und kam im Graben neben der Fahrbahn zum Stehen. Der Renault des 49-Jährigen drehte sich ebenfalls und kam dann mittig auf der Fahrbahn zum Stillstand. Beide Unfallbeteiligte wurden vom Rettungsdienst mit leichten Verletzungen in Krankenhäuser gebracht. An den Fahrzeugen entstand jeweils ein Totalschaden, der sich auf etwa 90.000 Euro summiert. Beide PKW mussten abgeschleppt werden.

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Fünf Fahrzeuge in Walheim zerkratzt – Rund 13.000 Euro Schaden

Zwischen Dienstag (12.03.2024) 21:00 Uhr und Mittwoch (13.03.2024) 09:30 Uhr trieben bislang unbekannte Täter in der Haupt- und der Bahnhofstraße in Walheim ihr Unwesen. Sie zerkratzten mehrere Fahrzeuge, die am Fahrbahnrand der beiden Straßen standen. Die hierdurch entstandenen Sachschäden an den fünf PKW sind teilweise erheblich. Insgesamt wurde der Schaden auf etwa 13.000 Euro geschätzt. Beschädigt wurden zwei Skoda, ein BMW, ein VW und ein Renault. Weitere Geschädigte und Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter Tel. 07143 40508-0 oder per E-Mail: bietigheim-bissingen.prev@polizei.bwl.de mit dem Polizeiposten Besigheim in Verbindung zu setzen.

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Senior wird in Kornwestheim Opfer von Betrüger

In der Zeppelinstraße in Kornwestheim kam es am Mittwoch (13.03.2024) zu einer perfiden Betrugsmasche, die sich gegen einen 82-Jährigen Mann richtete. Der Senior war gegen 14:00 Uhr zu Fuß in der Zeppelinstraße unterwegs, als er aus einem grauen Geländewagen, vermutlich Audi mit Münchner Kennzeichen (M-), heraus von einem bislang unbekannten Täter angesprochen wurde. Im Verlauf des sich dann entwickelnden Gesprächs, erschlich sich der Unbekannte das Vertrauen des 82-Jährigen und brachte ihn dazu, in das Fahrzeug einzusteigen sowie bei einer Bank Bargeld abzuheben. Anschließend übergab der Senior 300 Euro an den Unbekannten. Dass es sich hierbei um einen Betrug handelte, wurde dem Rentner erst bewusst, als der Täter mit dem Geld bereits weitergefahren war. Die Polizei weist darauf hin, dass ältere Mitmenschen immer wieder von derartigen betrügerischen Straftaten betroffen sind. In diesen Fällen ist es wichtig, sich nicht von Fremden in Gespräche verwickeln zu lassen, bei denen es unter anderem um die Übergabe von Geld, Schmuck oder anderen Wertgegenständen geht. Bei Fragen zu Betrugsmaschen helfen Ihnen die Kriminalpolizeilichen Beratungsstellen weiter. Kontaktdaten finden Sie auf der Internetseite https://www.polizei-beratung.de/infos-fuer-betroffene/beratungsstellensuche/. Darüber hinaus bittet das Polizeirevier Kornwestheim, Tel. 07154 1313-0 oder E-Mail: kornwestheim.prev@polizei.bwl.de, Zeugen sich zu melden.

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Erdmannhausen: Polizei sucht nach Unfall Zeugen

Am Mittwoch (13.03.2024) ereignete sich gegen 06:50 Uhr im Kreuzungsbereich der Pflasterstraße und der Piemonteser bzw. Marbacher Straße in Erdmannhausen ein Unfall, zu dem die Polizei noch Zeugen sucht. Ein 49 Jahre alter Opel-Lenker befuhr die Pflasterstraße in Richtung der Piemonteser Straße. Um in den Kreuzungsbereich einfahren zu können, musste er sich vortasten, da seine Sicht durch geparkte Fahrzeuge eingeschränkt war. Darüber hinaus gilt dort für ihn “Vorfahrt gewähren”. Schließlich kam es jedoch zu einem Zusammenstoß mit dem Mercedes eines 19-Jährigen, der die Piemonteser in Richtung Marbacher Straße befuhr. Es entstand ein Sachschaden von etwa 25.000 Euro. Der genaue Unfallhergang steht bislang noch nicht fest, weshalb das Polizeirevier Marbach am Neckar, Tel. 07144 900-0 oder E-Mail: marbach-neckar.prev@polizei.bwl.de, noch Zeugen sucht.

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Gerlingen: Unfall mit zwei leicht verletzten Personen

Ein Sachschaden von etwa 8.000 Euro und zwei leicht verletzte Personen sind die Bilanz eines Unfalls, der sich am Mittwoch (13.03.2024) gegen 12:30 Uhr in der Straße “Schelmengraben” in Gerlingen ereignete. Ein 55 Jahre alter Nissan-Fahrer, der gemeinsam mit einer 54-jährigen Beifahrerin in der Straße “Schelmengraben” unterwegs war, wollte die Brennerstraße überqueren und weiter im “Schelmengraben” fahren. Eine 41 Jahre alte BMW-Lenkerin befuhr die Brennerstraße und übersah den Nissan vermutlich. In der Folge nahm sie dem 55-Jährigen die Vorfahrt und die beiden PKW stießen zusammen. Die 41 Jahre alte BMW-Fahrerin und die 54 Jahre alte Beifahrerin im Nissan erlitten leichte Verletzungen und musste vom Rettungsdienst in Krankenhäuser gebracht werden. Beide PKW waren nicht mehr fahrbereit und wurden abgeschleppt.

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Ludwigsburg: Auto zerkratzt

Bislang unbekannte Täter beschädigten am Mittwoch (13.03.2024) etwa zwischen 07:30 Uhr und 16:30 Uhr einen in der Rheinlandstraße in Ludwigsburg abgestellten Volvo. Dabei zerkratzten sie den Lack im Bereich beider Türen auf der Beifahrerseite. Der dadurch entstandene Sachschaden wird auf etwa 1.000 Euro geschätzt. Das Polizeirevier Ludwigsburg nimmt Zeugenhinweise unter der Tel. 07141 18-5353 oder per E-Mail an ludwigsburg.prev@polizei.bwl.de entgegen.

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red

Verwendete Quellen: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Gegen Frankreich und Niederlande: Nagelsmann beruft drei VfB-Neulinge ins DFB-Team

Frankfurt – Nachdem bereits die Gerüchteküche kräftig am Brodeln war, ist es nun offiziell: Bundestrainer Julian Nagelsmann hat für die kommenden Länderspiele gleich sechs Neulinge nominiert. Gegen Frankreich und die Niederlande werden erstmals Waldemar Anton, Maximilian Mittelstädt, Deniz Undav (alle VfB Stuttgart), Aleksandar Pavlovic (FC Bayern München), Jan-Niklas Beste (1. FC Heidenheim) und Maximilian Beier (TSG Hoffenheim) dabei sein, wie der Deutsche Fußball-Bund am Donnerstag mitteilte.

Beier konnte in der laufenden Saison bereits zwölf Tore für die TSG erzielen. Zuletzt hatte er sich gegen Borussia Dortmund und Werder Bremen jeweils als Doppelpacker empfohlen. Pavlovic bekam von Nagelsmann am Donnerstag ein Sonderlob. Er sei aktuell wohl der “stabilste” Spieler beim FC Bayern.

Zudem kehren die Weltmeister Toni Kroos (Real Madrid) und Manuel Neuer (FC Bayern München) in die Nationalelf zurück. Außerdem wurden Chris Führich (VfB Stuttgart), Robin Koch (Eintracht Frankfurt), Bernd Leno (FC Fulham) und Jamal Musiala (FC Bayern München), die zuletzt aus unterschiedlichen Gründen im Kader der Nationalmannschaft gefehlt hatten, wieder nominiert.

Am 23. März trifft das deutsche Team in Lyon auf Vizeweltmeister Frankreich. Anschließend empfangen die DFB-Kicker am darauffolgenden Dienstag in Frankfurt die Niederlande.

red

9-jähriger Yunus: OP-Roboter DaVinci erstmals bei Kind im Klinikum Ludwigsburg eingesetzt

Ludwigsburg – Erstmals wurde ein OP-Roboter bei der Operation eines Kindes im Klinikum Ludwigsburg eingesetzt. Der Operationsroboter DaVinci, der im RKH Klinikum Ludwigsburg seit 2016 genutzt wird, wurde nun erstmals auch bei der Operation eines Kindes eingesetzt. Der hochkomplexe Eingriff an einem Kind erfordert viel Erfahrung bei der Handhabung des OP-Roboters und präzises Arbeiten. Der Vorteil: Durch den schonenden Eingriff profitiert das Kind von einer schnelleren Heilung und weniger Narben.

Yunus, ein fröhlicher 9-jähriger Junge, klagte immer wieder über Schmerzen im Flanken- und Bauchbereich. Deshalb stellte er sich mit seiner Mutter in der Kindernotaufnahme des RKH Klinikums Ludwigsburg vor, wo die Kinderchirurgen hinzugezogen wurden.

Nach eingehender Untersuchung stand fest, was die Schmerzen verursacht hatte: eine Engstelle des Harnleiters beim Abgang aus dem Nierenbecken, medizinisch Ureterabgangsstenose genannt. Die angeborene oder erworbene Fehlbildung führte bei dem Jungen zu einem verzögerten Abfluss des Harns aus dem Nierenbecken und einem erhöhten Druck mit Schmerzen im Nierenbecken. Wäre die Engstelle nicht durch einen operativen Eingriff beseitigt worden, hätte es auf Dauer zu einem Verlust der Nierenfunktion kommen können.

Die Kinderchirurgen und Urologen im RKH Klinikum Ludwigsburg haben sich für einen Eingriff mit Hilfe des OP-Roboters DaVinci entschieden. Um an die Engstelle an der Harnleiter heranzukommen, wäre normalerweise ein zehn bis 15 Zentimeter großer Schnitt durch das seitliche Muskelgewebe notwendig gewesen. Dies hätte zu einem langen, schmerzhaften Heilungsprozess und einer großen Narbe geführt. Bei dem Eingriff mit dem OP-Roboter mussten vom Operateur nur fünf kleine Schnitte von weniger als einem Zentimeter gemacht werden, über die vier Instrumente des Roboters und des OP-Assistenten ins Körperinnere gelangen konnten. „Diesen speziellen Eingriff am Harnleiter mit dem DaVinci-Operationsroboter haben wir bislang nur bei Erwachsenen durchgeführt. Ihn an einem Kind durchzuführen, war für uns eine Premiere und große Herausforderung“, sagte Dr. Hans-Peter Gerbershagen, Leitender Oberarzt der Klinik für Urologie im RKH Klinikum Ludwigsburg, der diesen Eingriff zusammen mit der Kinderchirurgin Dr. Scarlet Vatlach, Oberärztin der Sektion Kinderchirurgie im RKH Klinikum Ludwigsburg, durchgeführt hat.

Der OP-Roboter ermöglicht ein präzises Arbeiten, da sich das Operationsgebiet für den Operateur auf einem Monitor bis zu zehnfach vergrößert darstellen lässt. „Dieses exakte Operieren mit entsprechender optischer Vergrößerung ist gerade bei Kindern, die im Vergleich zu Erwachsenen deutlich feinere Gewebeschichten und Strukturen haben, von großem Vorteil“, so der erfahrene Urologe und Chirurg. Besonders das Durchführen von Nähten im Körper ist durch die exzellente Beweglichkeit der kleinen Roboter-Instrumente sehr erleichtert. Dennoch ist viel Erfahrung und Expertise des Operateurs notwendig. „Wir sind froh, dass wir den Jungen von seinem Leidensweg befreien konnten und er nun schmerzfrei seinem gewohnten Leben nachgehen kann“, freute sich Dr. Scarlet Vatlach.

Yunus, der am 20. Februar operiert wurde, war kurz nach der Operation wieder fit und konnte etwa eine Woche später sogar nach Hause entlassen werden.

red

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