Polizeihubschrauber entdeckt Einbrecher – Der entpuppt sich als Graffiti-Sprayer

Ludwigsburg-Asperg:

Mit mehreren Streifenbesatzungen und unter Einsatz eines Hubschraubers suchte die Polizei in der Nacht zum Montag nach einem mutmaßlichen Einbrecher. Kurz vor Mitternacht hatte ein Zeuge einen Unbekannten gemeldet, der augenscheinlich versucht hatte, über eine Leiter in eine Halle im Asperger Lehenfeld einzusteigen. Eine Streifenbesatzung entdeckte kurz darauf einen Mann im Bereich der dortigen Gleise, verlor ihn jedoch aus den Augen. Im Verlauf der weiteren Suchaktion machte die Besatzung eines mittlerweile hinzugezogenen Polizeihubschraubers den 25-Jährigen im Bereich der Ludwigsburger Straße ausfindig und die Kollegen am Boden konnten den Tatverdächtigen daraufhin vorläufig festnehmen. Wie sich herausstellte, war er jedoch nicht in die Halle eingebrochen, sondern hatte dort ein größeres Graffiti hinterlassen und einen Sachschaden von etwa 2.000 Euro hinterlassen. Auf dem Betriebsgelände stellten die Polizisten entsprechende Utensilien sicher.

Claus Vogt ist der 14. Präsident des VfB Stuttgart

Es ist entschieden: Claus Vogt heißt der neue Präsident des VfB Stuttgart. Der Unternehmer Vogt (50) setzte sich bei der heutigen außerordentlichen Mitgliederversammlung in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle gegen seinen Konkurrenten Christian Riethmüller durch.

Der 50-Jährige erhielt bei der Wahl 1327 (64,83 Prozent) an Ja-Stimmen der anwesenden VfB-Mitglieder. Sein  Konkurrent Christian Riethmüller 1029 (52,69 Prozent) an Ja-Stimmen.

Claus Vogt darf somit als Nachfolger vom zurückgetretenen Ex-Präsidenten Wolfgang Dietrich bis zur nächsten ordentlichen Mitgliederversammlung im Herbst 2020 die Geschicke des Vereins mit beeinflussen.

red/ag

Was macht Werner Spec? Ludwigsburg24 im Gespräch mit dem Ex-Oberbürgermeister

Die letzten 100 Tage seit Amtsübergabe haben Ex-Oberbürgermeister Werner Spec anscheinend so richtig gut getan. Sichtlich erholt und bestens gelaunt kam er zum Gespräch in die Redaktion von Ludwigsburg 24. „Vor einer Woche bin ich zum fünften Mal Opa geworden“, erzählt der 61-Jährige strahlend, der in Jeans, weißem Hemd und dem hellbeige-karierten Sakko modisch, lässig und regelrecht verjüngt wirkt. „Ich genieße es, dass ich jetzt mehr Zeit für Dinge habe, die ich lange nicht tun konnte. Ich konnte meine älteste Tochter ausgiebig auf der Entbindungsstation besuchen und meinem Schwiegersohn daheim mit den beiden anderen Kindern unterstützen, das ist einfach schön.“ Und fast mag man es ihm glauben.

Ein Interview von Patricia Leßnerkraus und Ayhan Günes

Herr Spec, wollen Sie uns wirklich weismachen, dass Sie, das Arbeitstier, tatsächlich völlig in der Opa-Rolle aufgehen?

Ja, das tue ich tatsächlich und genieße es total, was ich unumwunden zugebe. Gerade erst habe ich persönlich die Nikolausstiefel der älteren vier Enkel gefüllt, nun konzentriere ich mich auf den Einkauf der Weihnachtsgeschenke. Das war die letzten sechzehn Jahre so nicht möglich.

Hat Ihr Ausscheiden aus dem Amt noch weitere Überraschungen für Sie gebracht?

(lacht) Ich habe festgestellt, was man an einem freien Wochenende alles so machen kann. Natürlich habe ich gerne all die Termine des Oberbürgermeisters am Wochenende wahrgenommen, aber es war halt auch immer mit einem unglaublichen Verzicht aufs Private verbunden. Dazu kommt, dass ich mittlerweile auf rund sieben Stunden Schlaf komme und auch öfters mal während des Tages die Chance zum Schwimmen oder Joggen habe und dafür halt entspannt abends noch am Schreibtisch sitze. Oder, dass ich spontan von Freitag bis Sonntagabend in die Berge fahren kann, war früher ebenfalls nicht denkbar. Ich kann mir meine Zeit jetzt einfach selbst einteilen und das ist eine neue Lebensqualität.

Sie waren mit Herzblut OB dieser Stadt. Wie kommt es, dass Sie jetzt trotz der Wahl-Niederlage so gut drauf sind?

Das ist leicht zu erklären. Mir geht es deshalb so gut, weil ich mich trotz des politischen Gegenwinds nicht einfach aus der Verantwortung gestohlen habe, sondern bereit war, mein Amt auch weiterhin auszuüben. Wir hatten in der Vergangenheit einen sehr guten Lauf, aber es gibt dennoch einiges zu tun.

Haben Sie die Wähler als undankbar empfunden?

In so einer Kategorie denke ich einfach nicht. Es war mir in meiner ganzen beruflichen Arbeit immer wichtig, wie man ein Gemeinwesen voranbringen kann und bereit zu sein, dafür die Verantwortung mit all ihren Begleiterscheinungen zu übernehmen. Diese Bereitschaft habe ich gezeigt. Ich hatte mir nach insgesamt 23 Jahren interessanter Arbeit im Wahlamt nicht etwas selbst zu beweisen. Da ich ein positiv denkender Mensch bin, konnte ich nach der verlorenen OB-Wahl nach vielen und erfolgreichen Jahren im politischen Amt nochmal etwas ganz Neues angehen. Dass die Wähler sich anders entschieden haben, macht mich dafür vollkommen frei, denn ich bin – wie schon gesagt – niemand, der sich einfach aus der Verantwortung stiehlt.

Hand auf’s Herz: Haben Sie im Vorfeld schon mit der Niederlage gerechnet?

Eine bestimmte Entwicklung war durchaus spürbar – teils aus ideologischen Gründen, teils aus einer Wechselstimmung heraus, um nach sechzehn Jahren neuen Wind zu spüren. Dennoch habe ich den Wahlkampf nicht halbherzig geführt.

Hegen Sie wirklich keinen Groll? Schließlich haben Sie sich für Ludwigsburg aufgerieben und viel erreicht?

Nein, ich hege überhaupt keinen Groll – weder gegen die Wähler noch gegen diejenigen, die auf politischer Ebene für den Wechsel gearbeitet haben. Ich denke vielmehr in großer Dankbarkeit zurück an sechzehn Jahre Arbeit in der wunderbaren Stadt Ludwigsburg mit tollen Menschen, aber auch an die sieben Jahre in Calw, in denen ich viel bewegen konnte. Mir war vor der Wahl im Laufe des Sommers ja schon klar, dass, sollte ich nicht wiedergewählt werden, ich nochmals eine Chance habe, beruflich ein ganz neues Lebenskapitel aufzuschlagen. Ich wollte eine Arbeit, von der ich total überzeugt bin, denn das steigert die Motivation. Und eine, die sich gut mit meinen privaten Interessen und vor allem mit meiner Familie vereinbaren lässt.

Das neue Kapitel ist nun aufgeschlagen, was machen Sie konkret?

Im August habe ich während meines Resturlaubs alles vorbereitet, mir daheim ein richtiges Büro eingerichtet und arbeite seither selbständig und das mit großer Freude und weniger Gremiendiskussionen, mit Leuten, die Veränderungen, Innovationen gestalten und dafür mit mir zusammenarbeiten wollen. Die Themen meiner neuen Aufgaben wie Klimaschutz, Energie, digitale Chancen sind inhaltlich die ähnlichen geblieben, nicht in der ganzen Bandbreite, dafür sehr fokussiert. Ich bringe da meine ganzen Erfahrungen sowie das, was mich antreibt, ein, um gemeinsam sehr anspruchsvolle Projekte zu gestalten, über die ich momentan noch nicht detailliert sprechen kann. Das macht unglaublich viel Spaß und ist mit einer großen Motivation für mich verbunden, weil ich bei den Menschen, mit denen ich zusammenarbeite, auf eine sehr wertschätzende Atmosphäre stoße.

Ohne zu viel zu verraten, können Sie trotzdem sagen, was das Ziel Ihrer neuen Tätigkeit ist?

Es geht beim unverzichtbaren Klimaschutz ja darum, den gesamten Gebäudebestand sowie den kompletten Verkehr-Sektor unter Nutzung nachhaltiger Technologien und durch ganzheitliche Lösungen wegzubringen von fossilen Energieträgern.

Was sagen Sie eigentlich zum Luftreinhalteplan?

Meiner Meinung nach werden sich in den nächsten Monaten die schon deutlich gesunkenen Belastungswerte weiter so herabsenken, dass für Ludwigsburg keine Fahrverbote nötig sein werden. Wir haben – wie kaum eine andere deutsche Stadt – sämtliche technologischen Möglichkeiten genützt und jetzt muss es noch gelingen, die eigenen Fahrspuren für Busse wie geplant in die Tat umzusetzen. Weitere Maßnahmen sind sehr erfolgreich in der Umsetzung wie beispielsweise die Digitalisierung der Ampelinfrastruktur. Das heißt, dass beispielsweise intelligente Ampeln verhindern, dass Autos mit laufendem Motor unnötig lange an der roten Ampel stehen müssen, wenn auf anderen Straßenästen einer Kreuzung die Grünphase gar nicht mehr benötigt wird. Solche Verbesserungen, aber auch die wirksamere Ampel-Bevorrechtigung der Busse werden dazu führen, dass mehr Leute auf den ÖPNV umsteigen, dass sich der Verkehr verflüssigt und sich die Immissionen reduzieren. Insoweit gehe ich auch davon aus, dass es – falls notwendig – zu einer Revision kommt und sich dabei herausstellt, dass saubere Luft vollends ohne Fahrverbote erreicht wird.

Was fahren Sie privat für ein Auto?

Privat fahre ich ein noch Dieselfahrzeug, das vom Fahrverbot betroffen wäre. Dienstlich hatte ich viele Jahre ein Hybrid-Auto, einen Audi A3 e-tron, der überwiegend im Stadtverkehr genutzt sehr klimafreundlich fährt. Da ich aber jetzt häufig zu meiner Mutter nach Sigmaringen, also in den ländlichen Raum, oder zu meinen Kindern in den Nordschwarzwald bzw. in die Nähe vom Bodensee fahre, ist mein Diesel besser. Auf solchen Strecken verbrauchen Hybrid-Fahrzeuge mit Benzinantrieb unterm Strich mehr als ein Diesel. Ich hatte auch mal einen elektrisch betriebenen Golf, der hatte aber nur eine Reichweite von ca. 180 Kilometern. Das würde gerade mal für eine Strecke zu meiner Mutter reichen. Da es auf dem Dorf dort keine Elektrotankstellen gibt, müsste ich das Fahrzeug an eine normale Steckdose anschließen. Das Aufladen für die Rückfahrt würde dauern, so dass ich nicht am gleichen Tag zurückfahren könnte. Jetzt warte ich, bis unsere deutschen Hersteller leistungsfähigere Elektrofahrzeuge auf den Markt bringen und werde mir dann eins kaufen. Bis dahin fahre ich meinen Diesel, der im Schnitt zwischen fünf und sechs Litern verbraucht.

Früher hatten Sie ein Büro, einen Mitarbeiterstab, der für Sie die alltäglichen Dinge wie Schriftverkehr Ticketbuchungen etc. erledigt hat. Als One-Man-Office müssen Sie sich nun komplett allein organisieren. Klappt das?

Also, ich habe mir als Erstes einen PC besorgt sowie alle anderen Dinge, die man benötigt für ein funktionierendes Büro. Natürlich ist das neu für mich, aber es ist zugleich auch eine schöne Erfahrung, alles für sich selbst zu organisieren. Zum Beispiel habe ich mich mit der Wiedervorlagenmappe beschäftigt und dabei bewundernd festgestellt, was meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in meinem früheren Sekretariat so alles geleistet haben. Man vertieft sich auch in Funktionen eines Computers, dessen Möglichkeiten man zuvor nie austesten musste. Das alles habe ich mir jetzt größten Teils mit Learning-by-doing erarbeitet, aber mein jüngster Sohn steht mir bei Fragen helfend zur Seite.

Gibt es etwas, was Sie aus der alten Zeit in Ihrem neuen Leben vermissen?

Auf meinem Schreibtisch steht ein Foto meiner ehemaligen Mitarbeiter als schöne Erinnerung an die Zeit als Oberbürgermeister, aber ansonsten vermisse ich tatsächlich nichts. In den letzten Jahren habe ich 80 Stunden die Woche ganz intensiv gearbeitet, bin unter der Woche im Regelfall nie vor 22.00 Uhr heimgekommen und hatte die ganzen Wochenendtermine. Auch wenn es nicht immer ganz einfach war in so einem politischen Amt zu arbeiten, habe ich es gerne gemacht und auch viel dazugelernt. Aber jetzt freue ich mich eher drauf, dass ich ein Leben wie ein normaler Mensch führen kann, indem ich freier agieren, mich mehr auf die Arbeit fokussieren kann, nicht mehr so getrieben bin. Ich halte es mit dem Hermann Hesse Gedicht über die Lebensstufen, aus dem das sehr bekannte Zitat stammt: ‚Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft zu leben‘. Aber ebenso steht in dem Gedicht auch: ‚Heiter sollst du Raum um Raum durchschreiten, an keinem wie an einer Heimat hängen‘.

Sie sind auch weiterhin ehrenamtlich engagiert?

Der Deutsche Verband für Städtebau und Wohnungswesen in Berlin hat mich gebeten, meine bisherige Arbeit nicht nur fortzuführen, sondern sogar noch zu intensivieren. Ich leite dort den Arbeitskreis Energie und die Initiative Digitale Städte und Regionen in Deutschland und dort arbeiten wir sehr viel am Best-Praxis-Austausch mit erfolgreichen Städten in ganz Deutschland, zum Teil aber auch mit der europäischen Ebene, mit der Generaldirektion in Brüssel, mit Ministerien. Das heißt, ich bin sehr nah dran an der Entwicklung der gesetzlichen Grundlagen und versuche, die Ministerien zu beraten. Diese ehrenamtliche Arbeit empfinde ich ebenfalls als sehr erfüllend.

Sie sitzen für die Freien Wähler weiterhin im Kreistag und haben trotz eines eigenen Kandidaten Ihrer Partei gerade den neuen Landrat Dietmar Allgaier gewählt…

Die Freien Wähler waren schon immer meine Heimat, weil sie weniger an parteiliche Programmatik gebunden, sondern rein an der Sache orientiert sind und sich deshalb jeweils mit der Frage nach der besten Lösung beschäftigen. Ich freue mich sehr, dass es in der Fraktion gelungen ist, eine große Geschlossenheit in der Unterstützung des eigenen Kandidaten zu zeigen, der eine große Erfahrung mit hätte einbringen können. Als aber klar wurde, dass es am Ende für ihn nicht reichen würde und Gerd Maisch den Weg für die Fraktion frei machte, war es uns wichtig, Herrn Allgaier zu unterstützen, den ich seit vielen Jahren als kompetenten und persönlich ausgesprochen angenehmen Menschen kennengelernt habe.

Was sprach für Dietmar Allgaier?

Für unsere Fraktion war klar, dass der Landkreis die Kommunen bei bestimmten Aufgaben noch stärker als in der Vergangenheit unterstützen soll, wie beispielsweise bei der Ausweisung von neuen Wohnbauflächen. Deshalb war der Wunsch, dass der neue Landrat ein Bürgermeister sein sollte, der entsprechend kommunale Erfahrung sowie eine kommunalfreundliche Haltung mitbringt.

Haben Sie noch Kontakt zu Ihrem Nachfolger Matthias Knecht?

Wir treffen uns gelegentlich und haben ja schon zuvor gut zusammengearbeitet in seiner Funktion zunächst als Vorsitzender des MTVs, dann als Stadtverbandsvorsitzender für Sport. Wir begegnen uns wie vorher, jetzt umso mehr mit gegenseitigem Respekt. Jeder von uns leistet seinen Anteil dafür und so funktioniert das eigentlich sehr gut. Erst neulich haben wir beim Konzert der Brenzband neben einander gesessen und uns ausgetauscht. Wir haben aus meiner Sicht nach wie vor ein gutes Verhältnis.

Wenn er Ihren Rat oder Ihre Einschätzung benötigt, dann bekommt er Ihre Unterstützung?

Das Angebot habe ich Herrn Knecht bei den Übergabe-Gesprächen im August gemacht. Aber es ist in der Regel unwahrscheinlich, dass der Nachfolger beim Vorgänger nachfragt: „Was würden Sie jetzt machen?“ Ich freue mich über jede positive Entwicklung der Stadt und wenn ich irgendwo unterstützen kann, dann tue ich das sehr gerne.

Bringen Sie sich zukünftig bewusst noch an anderer Stelle in der Stadt ein?

In den kommunalpolitischen Fragen halte ich mich selbstverständlich vollkommen zurück. Das ist einfach ein Gebot der Fairness gegenüber meinem Nachfolger. Weiter aufrecht erhalte ich jedoch meine enge Verbindung zur Brenzband, die auf einer gemeinsamen Reise nach Ecuador entstanden ist. Da habe ich in der Vergangenheit öfter mal mitgespielt, weshalb ich mich sehr über die Anfrage gefreut habe, ob ich das auch in Zukunft noch machen würde. Selbstverständlich bleibe ich diesem Engagement weiterhin treu, denn es macht mir Spaß und der Umgang mit Menschen mit Handicap und ihren wunderbaren Betreuern bringt mir persönlich auch sehr viel.

Könnten Sie sich auch ein Amt außerhalb der politischen Ebene vorstellen? Der VfB Stuttgart sucht doch einen neuen Präsidenten…

Das wäre nicht im Ansatz eine Option für mich. Ich habe viel zu wenig Einblick in den professionellen Sport und es wäre auch kein Job, der mich wirklich von innen heraus motivieren würde. Ich schaue mir ab und an mal ein Fußballspiel an, gern auch mal ein Basketball- oder Handballspiel, aber meine Erfahrungen, Kompetenzen und Interessen liegen doch eher in Schlüsselbereichen, die jetzt wichtig sind, zum Beispiel in der Klimakrise. Da fühle ich mich – auch im Interesse meiner Enkel – den nachfolgenden Generationen verpflichtet und motiviert, meinen Beitrag zu leisten.

 

Führerscheinprüfung: Verkabelter 47-Jähriger wird von Ermittlern erwischt

Ermittler des Polizeireviers Leonberg tauchten in der vergangenen Woche unvermittelt bei einer Führerscheinprüfung in Leonberg auf. Vorausgegangen war der Hinweis einer Fahrschule, dass ein 42-jähriger Führerscheinanwärter unbedingt die theoretische Prüfung ablegen möchte. Stutzig wurde der Zeuge vor allem deswegen, weil der ungeduldige Prüfling kein Deutsch sprach und trotzdem unbedingt zur deutschsprachigen Prüfung zugelassen werden wollte. Tatsächlich erschien dann bei der Prüfung jedoch ein 47-Jähriger mit den Ausweispapieren des 42-Jährigen. Als der sich dann noch auffällig bei der Prüfung verhielt, schritten die Beamten ein und stellten fest, dass der 47-jährige vollständig verkabelt war und per Funk mit einer weiteren Person kommuniziert hatte. Die Ermittlungen zu dem bislang unbekannten Hintermann dauern noch an.

Alkoholisierter Unfallflüchtiger wird geschnappt

Ein aufmerksamer Zeuge alarmierte am Mittwoch gegen 22.30 Uhr die Polizei, nachdem er in der Stuttgarter Straße in Kornwestheim zunächst einen Unfall zwischen einem PKW und einem LKW beobachtet hatte, bei dem sich der PKW-Lenker plötzlich zu Fuß aus dem Staub machte. Das Gehen schien dem Mann jedoch Probleme zu bereiten. Anhand der Beschreibung des Fahrers gelang es Beamten des Polizeireviers Kornwestheim den 47-jährigen Geflüchteten noch in der Stuttgarter Straße zu stellen. Dieser war zuvor mit seinem Audi von der Straße abgekommen und gegen einen geparkten LKW gefahren. Der Audi hatte sich in der Folge im Heck des LKW verkeilt. Während der ersten Kontaktaufnahme mit dem Audi-Fahrer stellten die Beamten Atemalkoholgeruch bei dem Mann fest. Ein freiwilliger Test verlief positiv, so dass sich der 47-Jährige einer Blutentnahme unterziehen musste. Sein Führerschein wurde beschlagnahmt. Der Audi war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Der entstandene Gesamtsachschaden dürfte sich auf etwa 13.000 Euro belaufen.

Busfahrer nickt ein: Verkehrsunfall führt zu kilometerlangen Stau

Möglicherweise wegen Sekundenschlafs ereignete sich am Donnerstag gegen 04.35 Uhr zwischen den Anschlussstellen Ludwigsburg-Nord und -Süd im Bereich einer Steigung ein Auffahrunfall zwischen einem LKW und einem Bus.

Der 28 Jahre alte Reisebus-Fahrer war wohl kurz eingenickt, was dazu führte, dass er auf dem rechten Fahrstreifen auf einen relativ langsam fahrenden Sattelzug auffuhr. Der Bus wurde in der Folge nach rechts abgewiesen, prallte zunächst gegen die Leitplanken und kam schließlich im Grünstreifen zum Stehen. Im Bus befanden sich keine Fahrgäste. Er war lediglich mit einem zweiten 50-jährigen Zusatzfahrer besetzt. Der Sattelzug, der Molkereiprodukte geladen hatte, war noch bedingt fahrbereit und konnte vom 62-jährigen Lenker bis zu einem Parkplatz im Bereich der Anschlussstelle Ludwigsburg-Süd gefahren werden. Der Reisebus musste durch einen sogenannten Masterlift, der zur Bergung von Fahrzeugen des Schwerlastverkehrs eingesetzt wird, und durch einen weiteren Abschleppwagen geborgen werden. Dies gestaltete sich schwierig, so dass die Bergung erst gegen 07.30 Uhr abgeschlossen war. Im Anschluss mussten weitere technische Maßnahmen durchgeführt werden, bis das Fahrzeug schließlich gegen 08.50 Uhr vollständig abgeschleppt werden konnte. Der rechte Fahrstreifen war bis dahin gesperrt. Die Autobahnmeisterei Ludwigsburg sicherte während des Einsatzes ab und führte Reinigungsarbeiten durch. Der entstandene Rückstau dürfte sich auf mindestens zehn Kilometer belaufen haben. Der Gesamtsachschaden wurde auf etwa 70.000 Euro geschätzt.

PKW eines 78-Jährigen beschleunigt plötzlich: Zwei Verletzte

Zwei Leichtverletzte und ein Sachschaden von etwa 68.000 Euro forderte ein Verkehrsunfall, der sich am Dienstag gegen 11.30 Uhr in Remseck am Neckar-Hochberg ereignete. Ein 78 Jahre alter Mercedes-Lenker war auf der Heilbronner Straße in Richtung Hochberg unterwegs und wollte nach rechts auf die Straße “Neckaraue” einbiegen. Aus noch ungeklärter Ursache beschleunigte der Wagen des 78-Jährigen plötzlich. Im Einmündungsbereich fuhr der Mercedes-Fahrer einem 48-jährigen Hyundai-Lenker, der auf der “Neckaraue” bereits unterwegs war, hinten auf. Während sich der Hyundai drehte und gegen den Mazda eines 68-Jährigen prallte, wurde der Mercedes abgewiesen und kollidierte noch mit einem Opel, dessen 63-jährige Fahrerin auf der Gegenfahrbahn an einer roten Ampel stand. Der 48- und 68-Jährige erlitten durch den Unfall leichte Verletzungen. Ein hinzugezogener Rettungsdienst brachte den 48-Jährige schließlich in ein Krankenhaus. Drei der insgesamt vier Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden.

Was alles in Ludwigsburg und in der Region los war

Remseck am Neckar-Hochberg: Peugeot beschädigt – Verursacher flüchtet

Vermutlich beim Vorbeifahren beschädigte ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker einen Peugeot, der zwischen Dienstag 17.30 Uhr und Mittwoch 07.45 Uhr in der Brunnenstraße in Hochberg am Fahrbahnrand abgestellt war. Der Unbekannte streifte den hinteren linken Kotflügel des Peugeot und machte sich anschließend, ohne sich um den entstandenen Sachschaden von etwa 1.500 Euro zu kümmern, aus dem Staub. Zeugen, die sachdienliche Hinweise zum Verursacher geben können, melden sich bitte beim Polizeirevier Kornwestheim, Tel. 07154 1313-0.

BAB 81 / Möglingen: Auffahrunfall

Zwischen den Anschlussstellen Ludwigsburg-Nord und Ludwigsburg-Süd ereignete sich auf der BAB 81 am Mittwoch gegen 07.15 Uhr ein Verkehrsunfall mit einem Leichtverletzten. Ein 22-Jähriger war von Heilbronn in Richtung Stuttgart unterwegs, als er verkehrsbedingt seinen Honda auf dem linken Fahrstreifen abbremsen musste. Ein nachfolgender 48-Jähriger erkannte die Situation mutmaßlich zu spät und fuhr mit seinem Ford auf den Honda auf. Eine dahinter fahrende 22-jährige BMW-Lenkerin konnte ebenfalls nicht mehr rechtzeitig anhalten und fuhr auf den Ford auf. Durch den Unfall erlitt der 22-jährige Honda-Fahrer leichte Verletzungen. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf etwa 15.500 Euro. Darüber hinaus war der BMW nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden.

Ludwigsburg:

Nach einer Unfallflucht, die am Mittwoch gegen 09.40 Uhr auf der Landesstraße 1140 auf Höhe der Autobahnanschlussstelle Ludwigsburg-Süd verübt wurde, sucht das Polizeirevier Ludwigsburg, Tel. 07141/18-5353, noch Zeugen. Ein bislang Unbekannter, der vermutlich einen Mercedes lenkte, war von Ludwigsburg in Richtung Möglingen unterwegs. Aufgrund einer eingerichteten Baustelle werden die beiden vorhandenen Fahrspuren derzeit zu einer Spur zusammengeführt. Der Unbekannte wechselte wohl aufgrund dessen zügig von links nach rechts. Ein 31 Jahre alter Citroen-Fahrer musste hierauf stark abbremsen, was zur Folge hatte, dass ihm ein 38 Jahre alter BMW-Lenker auffuhr. Der Unbekannte setzte seine Fahrt indes unbeirrt fort. Durch den Unfall entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 2.000 Euro.

BAB 81 / Möglingen: Verkehrsunfallflucht – Zeugen gesucht

Auf der BAB 81 ereignete sich zwischen den Anschlussstellen Ludwigsburg-Süd und Stuttgart-Zuffenhausen eine Unfallflucht, zu der die Polizei nun nach Zeugen sucht. Von Heilbronn kommend in Richtung Stuttgart befand sich ein 59 Jahre alter Skoda-Lenker auf dem rechten von insgesamt drei Fahrstreifen. Er fuhr im Kolonnenverkehr, als plötzlich vor ihm ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker einscherte. Der Unbekannte musste vermutlich aufgrund einer Stockung stark abbremsen, woraufhin der 59-Jährige nicht mehr rechtzeitig bremsen konnte und seinem Vordermann auffuhr. Beide Verkehrsteilnehmer lenkten anschließend nach rechts auf den Standstreifen. Während der 59-Jährige im weiteren Verlauf angehalten hatte, setzte der Unbekannte, der vermutlich mit einem weißen Ford Transit Connect mit Stuttgarter Zulassung (S) unterwegs war, seine Fahrt in Richtung Stuttgart fort. An dem Skoda entstand ein Sachschaden von etwa 1.500 Euro. Ob an dem unbekannten Fahrzeug ein Schaden entstanden ist, ist derzeit nicht bekannt. Zeugen, die den Unfall beobachtet haben oder Hinweise zu dem Unbekannten geben können, melden sich bitte bei der Verkehrspolizeidirektion, Tel. 0711 6869-0.

Wohnungsbrand in Asperg

Am frühen Mittwochmorgen wurde der Integrierten Leitstelle des Landkreises Ludwigsburg gegen 02.56 Uhr durch einen 35-jährigen Hausbewohner mitgeteilt, dass Rauch und Qualm aus einem Mehrfamilienhaus, das an der Wunnensteinstraße gelegen ist, dringe. Beim Eintreffen der Feuerwehren Asperg, Möglingen und Tamm wurde festgestellt, dass dort eine Wohnung aus bislang noch unbekannter Ursache in Brand geraten war. Durch die Einsatzkräfte konnte die 52-jährige Bewohnerin aus ihrer bereits im Vollbrand stehenden Wohnung gerettet werden. Die 52-Jährige wurde durch den Rettungsdienst in ein umliegendes Krankenhaus zur weiteren Versorgung verbracht. Es wurden 14 weitere Bewohner des Mehrfamilienhauses evakuiert. Das Feuer ist zwischenzeitlich gelöscht. Der Sachschaden beläuft sich auf rund 100.000 Euro. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an. Die betroffene Wohnung ist unbewohnbar. Die Unterbringung der 52-Jährigen wird durch die Stadt Asperg gewährleistet. Die weiteren Bewohner konnten zwischenzeitlich wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Während der Einsatzmaßnahmen mussten zudem vorsorglich noch eine weitere Bewohnerin sowie ein Feuerwehrmann ärztlich versorgt werden. Die Feuerwehr war zeitweise mit bis zu 11 Fahrzeugen und etwa 50 Einsatzkräften, der Rettungsdienst mit drei Fahrzeugen, Notarzt, Leitendem Notarzt, Organisatorischem Einsatzleiter sowie zwei weiteren Fahrzeugen des ehrenamtlichen Rettungsdienstes vor Ort. Ebenso waren der Kreisbrandmeister und der Bürgermeister der Stadt Asperg anwesend. Das Polizeipräsidium Ludwigsburg hatte drei Streifenbesatzungen im Einsatz.

Update: (08.19Uhr)

Erste Ermittlungen zu dem heute Morgen gegen 02:56 Uhr in der Wunnensteinstraße ausgebrochenen Wohnungsbrand haben ergeben, dass der Brand in der Küche der Wohnung seinen Ausgang nahm und vermutlich aufgrund einer eingeschalteten und vergessenen Herdplatte entstanden war.

Verkehrsunfall: Ein Verletzter und 50.000 Euro Schaden

Zu einer Kollision mehrerer Fahrzeuge kam es am Montagabend kurz vor 19.00 Uhr auf der B27 an der Einmündung zur Autobahnanschlussstelle Ludwigsburg-Nord.

Ein 40-jähriger Fahrer eines Opel Adam kam aus Richtung Ludwigsburg und wollte nach links auf die Autobahn in Richtung Stuttgart abbiegen. Hierbei missachtete er das Rotlicht seiner Linksabbiegerampel. Dabei kam es dann zu einer Kollision mit dem VW Golf eines 53-Jährigen, welcher im Gegenverkehr aus Richtung Bietigheim auf der dortigen linken Fahrspur angefahren kam. Durch die Kollision drehte sich der Opel teilweise und es kam zu einer weiteren Kollision im Gegenverkehr mit einem auf der rechten Fahrspur fahrenden Mercedes Sprinter, welcher von einem 79-Jährigen gelenkt wurde. Der Sprinter wurde durch den Zusammenstoß wiederum abgewiesen und prallte dann noch gegen die Leitplanke im Einmündungsbereich. Alle drei Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Der Rettungsdienst war mit zwei Fahrzeugen im Einsatz. Der Fahrer des Opel wurde mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert. Es entstand ein Gesamtsachschaden in Höhe von ca. 50.000Euro. Die Ausfahrt der Autobahnanschlussstelle Ludwigsburg-Nord war in Fahrtrichtung Stuttgart für den Zeitraum der Unfallaufnahme und Fahrzeugbergung für ca. eine Stunde gesperrt.