Kfz-Versicherungspreise auf Rekordniveau: Prämien steigen deutlich

Autofahrer erleben einen Kosten-Schock: Wer heute ein neu erworbenes Auto versichert, zahlt im Marktdurchschnitt 20 Prozent mehr als vor einem Jahr. Noch stärker steigen die Preise für Versicherungswechsler: Im Marktdurchschnitt liegen sie 22 Prozent über dem Vorjahr, in der Vollkasko sind es 23 Prozent mehr. Das zeigt der Kfz-Versicherungsindex des Vergleichsportals Verivox.

“Bereits in der Wechselsaison im Oktober und November haben die Kfz-Versicherer ihre Preise kräftig erhöht, um ihre Kosten zu decken”, sagt Wolfgang Schütz, Geschäftsführer der Verivox Versicherungsvergleich GmbH. “Wegen der weiter steigenden Schadenkosten schreiben die Kfz-Versicherer aber immer noch Verluste; die Preise werden deshalb auch weiter steigen.”

Ein Wechsel der Kfz-Versicherung ist für die meisten Autofahrer zum 1. Januar eines jeden Jahres möglich. Daher werden Kfz-Versicherungen derzeit überwiegend nach einem Fahrzeugkauf abgeschlossen. Ein Versicherungswechsel ist aktuell für alle Autofahrer möglich, deren Kfz-Versicherung unterjährig ausläuft. Auch nach jedem Versicherungsschaden können Versicherte wechseln.

Für Versicherungswechsler liegen die Prämien im Marktschnitt derzeit 22 Prozent über dem Vorjahresniveau. Am höchsten sind die Preissteigerungen bei Vollkasko-Tarifen. Hier sind die Angebote aktuell 23 Prozent teurer als im April vergangenen Jahres.

“Der Wettbewerb um Marktanteile bleibt hoch, oft entscheidet der Preis”, sagt Wolfgang Schütz. “Die Versicherer wollen ihren Kunden trotz notwendiger Erhöhungen konkurrenzfähige Preise bieten.” Deshalb lohne sich auch jetzt noch ein Vergleich, die Unterschiede zwischen günstigen Tarifen und Durchschnittspreisen seien so hoch wie nie: Die Differenz zwischen mittlerem und günstigem Preissegment liege für Fahrzeugwechsler im Gesamtschnitt bei 31 Prozent. Am größten sei das Sparpotenzial mit 36 Prozent bei der Haftpflicht-Versicherung. mid/wal

Gestiegene Wohnkosten: 325.000 Bürgergeldbezieher-Haushalte müssen in 2023 drauflegen

Berlin – Im vergangenen Jahr mussten 325.000 Haushalte, die Bürgergeld empfangen haben, bei den Kosten für Unterkunft und Heizen draufzahlen. Das geht aus Antworten der Bundesregierung auf Antworten der Linken-Politikerin Caren Lay hervor, über die die Zeitungen des “Redaktionsnetzwerks Deutschland” (Samstagausgaben) berichten.

Demnach musste jede neunte Bedarfsgemeinschaft mehr zahlen, als von den Jobcentern übernommen wurde. Im Schnitt waren es 107 pro Monat zusätzlich. Besonders groß war diese Wohnkostenlücke in den Metropolen. In München zahlten Haushalte im Schnitt 215 Euro drauf, in Berlin waren es 201 Euro und in Dresden 114 Euro. 2023 gab es rund 2,91 Millionen Bedarfsgemeinschaften, denen eine Übernahme der angemessenen Kosten für Unterkunft und Heizung zusteht.

“Die von den Jobcentern anerkannten Kosten für Unterkunft und Heizung sind zu gering”, sagte die mieten- und wohnungspolitische Sprecherin der Linken im Bundestag, Caren Lay. “Jeder neunte Haushalt, der Bürgergeld bezog, zahlte 2023 bei der Miete drauf und musste an Essen, Kleidung oder Bildung sparen. Die immense Wohnkostenlücke bei der staatlichen Existenzsicherung ist nicht hinnehmbar.”

Geringverdienende bekämen in vielen Innenstädten ohnehin keine Mietwohnung mehr, sagte die Bundestagsabgeordnete. “Angesichts explodierender Mieten, Heiz- und Energiekosten müssen dauerhaft die realen Wohn- und Energiekosten übernommen werden, damit Menschen nicht hungern oder frieren”, forderte Lay.

red

Deutsche Umwelthilfe verklagt Lufthansa: Vorwurf des irreführenden CO2-Neutralitätsversprechen

Berlin – Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) klagt gegen Lufthansa. Das geht aus einer Mitteilung der Umweltschutzorganisation hervor, über die das “Redaktionsnetzwerk Deutschland” (Samstagausgaben) berichtet.

Die DUH begründet das mit einem “irreführenden C02-Neutralitätsversprechen” der Kranich-Airline. Das sei “dreistes Greenwashing”, so der Vorwurf.

Die Fluggesellschaft bewerbe ihre Flugreisen damit, dass Kunden “die beim Flug entstehenden CO2-Emissionen durch einen Beitrag zu Kompensationsprojekten ausgleichen können”, heißt es in dem Schreiben. “Damit signalisiert Lufthansa, dass Flüge durch einen CO2-Ausgleich keine klimaschädlichen Auswirkungen hätten.” Die angegebenen Waldschutz- und Kochofenprojekte reichen nach Ansicht der DUH für den versprochenen Ausgleich allerdings nicht aus.

“Flugreisen bleiben die klimaschädlichste Form des Reisens – egal, was Lufthansa verspricht”, sagte Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch. “Die Airline erweckt jedoch in ihrer Werbung den Eindruck, dass mit wenig Geld die gesamten Emissionen einer Flugreise ausgeglichen werden können”, kritisierte er. “Das ist dreiste Verbrauchertäuschung und irreführendes Greenwashing.”

Die DUH stört sich zudem am Kompensationsmodell der Lufthansa. Darin werde nur ein Bruchteil der schädlichen Klimawirkungen des Fliegens berücksichtigt. “In ihren Berechnungen unterschlägt die Fluggesellschaft Klimagase wie Ozon, die Auswirkungen der Kondensstreifen und weitere schädliche Aspekte eines Fluges”, so der Vorwurf. Beziehe man diese Aspekte ein, seien die Klimawirkungen eines Fluges bis zu viermal so groß als durch den Kompensationsrechner ermittelt. “Wir nehmen dieses irreführende Greenwashing nicht hin und ziehen Lufthansa vor Gericht”, sagte Resch weiter.

red

Brisanter Spiegel-Bericht: Krahs Büro soll geheime EU-Dokumente abgerufen haben

Brüssel – Das Büro des AfD-Politikers Maximilian Krah soll laut einem Bericht des “Spiegels” in den vergangenen Jahren mehrfach geheime Dokumente über die Außenwirtschaft des Staatenbundes aus dem Handelsausschuss des EU-Parlaments abgerufen haben. Dies geht aus einer internen Untersuchung der Ausschuss-Verwaltung über die Nutzung des sogenannten “Sharepoints” des Gremiums hervor. Über diesen haben die Abgeordneten Zugang zu Dokumenten des Staatenbundes.

In EU-Parlamentsausschüssen sind die Dokumente in drei Vertraulichkeitsstufen eingeordnet. Der Auswertung der Ausschuss-Verwaltung nach soll das Büro Krahs mehrfach Dokumente angefordert haben, die als “sensibel” oder “gesperrt” eingestuft gewesen seien. Dazu zählten etwa Analysen der Außenhandels-Strategien von Partnerstaaten oder Dokumente über den Verlauf von Handelsgesprächen, hieß es. Papiere, die als “vertraulich” gestempelt waren, soll Krahs Büro der Untersuchung zufolge nicht angefordert haben.

Ob der AfD-Politiker persönlich oder seine Assistenten die Dokumente abgerufen haben, gehe aus der Analyse nicht hervor, hieß es weiter. Krah antwortete nicht auf eine Nachfrage des “Spiegel”, ob der Mitarbeiter, der im Mittelpunkt der Spionagevorwürfe steht, Zugang zum Sharepoint hatte. Wie mehrere Abgeordnete dem Nachrichtenmagazin berichten, sei der Zugang für die Mitarbeiter übliche Praxis im Parlament. Der “Süddeutschen Zeitung” sagte Krah, er habe prüfen lassen, ob der Mitarbeiter Zugang zu als geheim eingestuften Dokumenten gehabt habe. Ergebnis: negativ.

Das EU-Parlament versucht dem Vernehmen nach intern aufzuklären, da es nur spärlich von den Geheimdiensten der Nationalstaaten informiert wird. Hintergrund sind nicht nur ein mutmaßlicher chinesische Spion bei der AfD, sondern auch mögliche Zahlungen aus Russland an mehrere EU-Abgeordnete im Zusammenhang mit dem Portal “Voice of Europe”.

Am vorvergangenen Donnerstag informierte Parlamentspräsidentin Roberta Metsola die Fraktionsvorsitzenden über Gespräche mit Vertretern der tschechischen, polnischen und belgischen Behörden zu deren Geheimdienstinformationen.

Der “Spiegel” berichtet über ein entsprechendes internes Briefingdokument zu der Sitzung. Die belgischen Sicherheitsbehörden sind demnach überzeugt, ausreichende Beweise dafür zu haben, dass ausländische Regierungen Geld an EU-Parlamentarier gezahlt haben. Es gebe jedoch nicht Untersuchungen zu allen EU-Abgeordneten, die in der Presse genannt werden. Darüber hinaus gebe es aber Untersuchung zu anderen Abgeordneten, die bisher noch nicht in der Presse genannt wurden. Namen wollten die Sicherheitsbehörden dem EU-Parlament bisher nicht liefern.

red

Mit Wein gefüllten Tetra Pack auf den Kopf geschlagen: Mutter verletzt ihren 6-jährigen Sohn

Gewalttätiger Vorfall am Bahnhof Bietigheim-Bissingen: Eine 24-jährige Frau attackierte zunächst ihren eigenen Sohn und griff dann zwei weitere Reisende an. Die Polizei nahm die alkoholisierte Frau fest, während ihr Sohn in Sicherheit gebracht wurde. Die Frau erwartet nun ein Strafverfahren wegen Beleidigung und Körperverletzung.

Was war passiert?

Am gestrigen Donnerstag (25. April 2024) ereignete sich am Bahnhof Bietigheim-Bissingen ein gewalttätiger Vorfall, als eine 24-jährige Frau zunächst ihren eigenen 6-jährigen Sohn verletzte und anschließend zwei weitere Reisende attackierte, berichtet die Bundespolizeiinspektion in Stuttgart.

Die Frau befand sich gegen 23:00 Uhr mit ihrem Sohn auf dem Bahnsteig, als sie plötzlich mit einem mit Wein gefüllten Tetra Pack auf den Kopf ihres Sohnes einschlug.

Eine 45-jährige Reisende, die den Vorfall beobachtete, sprach die Frau an, woraufhin diese aggressiv reagierte und die Reisende gegen die Brust stieß. Anschließend begab sich die mit 1,7 Promille alkoholisierte Frau mit ihrem Sohn in die Unterführung, wo sie in einen verbalen Streit mit einem weiteren Reisenden geriet.

Dort bedrohte die Frau der Polizei zufolge einen 29-jährigen Mann und schlug ihn laut den bisherigen Ermittlungen dreimal ins Gesicht. Alarmierte Streifen konnten die in Ludwigsburg lebende Frau noch vor Ort antreffen und sie den polizeilichen Maßnahmen unterziehen.

Der leicht verletzte Sohn wurde von den Einsatzkräften in Obhut genommen. Die 24-jährige Frau muss nun mit einem Strafverfahren wegen des Verdachts der Beleidigung und der Körperverletzung rechnen.

red

Verwendete Quellen: Bundespolizeiinspektion Stuttgart

Arbeitsmarkt in Ostdeutschland: Tausende Beschäftigte gehen jährlich verloren

Nürnberg – Die Bundesländer Sachsen-Anhalt, Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern sehen sich mit einem zunehmenden Verlust an Beschäftigten konfrontiert, bedingt durch den demografischen Wandel sowie die geringe Zuwanderung von Fach- und Arbeitskräften.

Das geht aus einer neuen Bundesländer-Auswertung der Bundesagentur für Arbeit (BA) über die Entwicklung sozialversicherungspflichtiger Beschäftigter hervor, über die die Zeitungen des “Redaktionsnetzwerks Deutschland” berichten. Die Zahlen stammen von Juni 2023 und vergleichen den Vorjahreszeitraum. Die genannten Bundesländer verzeichnen ein Minus bei den Deutschen auf dem Arbeitsmarkt, das sie durch Zuwanderung aus Europa und Drittstaaten nicht ausgleichen können.

Den Daten zufolge verzeichnet Sachsen-Anhalt ein Minus von 5.100 Beschäftigten. Thüringen hat in einem Jahr 3.800 Beschäftigte verloren. In Mecklenburg-Vorpommern sind es 3.300 Beschäftigte. Alle anderen Bundesländer verzeichnen ein Plus bei der Zahl sozialversicherungspflichtiger Beschäftigter.

BA-Vorständin Vanessa Ahuja hob die Bedeutung der Fachkräfte- und Arbeitskräfteeinwanderung hervor: “Ohne zuwandernde Arbeitskräfte wird es nicht gelingen, das Beschäftigungsniveau dauerhaft zu halten”, sagte sie dem RND. “Eine gesellschaftliche Offenheit ist wichtig.”

red

Modekonzern Hugo Boss auf Expansionskurs: Potenzielle Übernahmen in Planung

Metzingen – Das Modeunternehmen Hugo Boss erwägt nach der Umsetzung einer neuen Strategie und der Rückkehr zu Umsatzwachstum potenzielle Übernahmen.

“Wenn wir als Firma in eine andere Größenordnung wachsen wollen, dann wäre das langfristig zum Beispiel auch über Zukäufe möglich”, sagte Daniel Grieder, Vorstandsvorsitzender von Hugo Boss, der “Süddeutschen Zeitung” (Samstagsausgabe). Und die Option halte man sich offen. “Wir haben immer gesagt, wir wollen die Marke nicht überstrapazieren, auch Wachstum hat seine Grenzen”, fügte er an. Er könne sich vorstellen, dass sich in Zukunft Optionen ergeben könnten.

“In der Branche ist momentan viel in Bewegung. Für viele Marken ist die Zeit herausfordernd”, sagte Grieder. “Sollte sich etwas ergeben, dann sind wir grundsätzlich offen.” Der Schweizer ist seit 2021 Chef von Hugo Boss, zuvor war er bei Tommy Hilfiger. Auch dort sanierte er erst das Unternehmen, und kaufte dann den Konkurrenten Calvin Klein dazu. Auf die Frage, ob Hugo Boss bald Hilfiger überholen werde, sagte er: “Ich glaube, wir sind da auf dem besten Weg.”

Zu den Problemen vieler Warenhauskonzerne, gerade in Deutschland, sagte Grieder: “Unbemerkt geht das an uns nicht vorbei. Aber das Geschäft geht damit nicht unbedingt verloren.” Es verlagere sich. Die Leute kauften dann mehr online oder in den Boss-Läden. Mit der Sanierung zeigte er sich zufrieden: “Vor drei Jahren waren Boss und Hugo kaum mehr relevant, muss man sagen. Heute sind wir wieder zurück auf der Bühne.” Boss habe sogar mehr erreicht als geplant. 2023 lag der Umsatz bei 4,2 Milliarden Euro.

red

Stadt Ludwigsburg verzichtet vorerst auf Container-Module für Geflüchtete

Die Stadt Ludwigsburg setzt ihren Kurs der dezentralen und integrativen Unterbringung von Geflüchteten fort und verfolgt damit das Ziel, sie in kleineren Einrichtungen über das Stadtgebiet zu verteilen. Am Donnerstag gab eine Sprecherin der Stadt bekannt, dass Ludwigsburg diesem Ansatz im Jahr 2024 folgend zusätzlichen Wohnraum gesichert hat und vorerst auf geplante Container-Module verzichtet.

Die Entscheidung über künftige Schritte im Jahr 2025 soll Ende des Jahres erneut geprüft werden.

Ursprünglich waren fünf Standorte in Ludwigsburg für die Errichtung von Container-Modulen vorgesehen, sowohl vom Landkreis für die vorübergehende Unterbringung als auch von der Stadt für die Anschlussunterbringung. Für letztere gelang es der Stadt jedoch, zumindest für das Jahr 2024 Alternativen zu finden. Dies erfolgte durch den Ankauf neuer Gebäude, die Verlängerung bestehender Mietverträge und die Anmietung leerstehender Wohnungen. So wurden weitere Plätze für geflüchtete Menschen geschaffen, wie beispielsweise in Pflugfelden, wo die Stadt ein Haus erwarb, das Platz für bis zu 50 Geflüchtete bietet.

Erste Bürgermeisterin Renate Schmetz unterstreicht die Bedeutung einer gleichmäßigen Verteilung der Geflüchteten im Stadtgebiet. Sie erklärt: „Wir möchten den Menschen ein angemessenes Zuhause bieten. Dafür eignen sich am besten kleinere Gebäude und einzelne Wohnungen, da hier die Gruppengröße überschaubar ist und die Integration am besten gelingt.“ Schmetz führt weiter aus: „Die Unterbringung in Container-Modulen ist zudem sehr unwirtschaftlich. Deshalb sind wir froh, dass wir weitere Plätze in bestehenden Gebäuden sicherstellen konnten.“

Container-Module nur für den Ausnahmefall

Doch auch diese Unterkünfte würden nur begrenzt ausreichen, betont Oberbürgermeister Dr. Matthias Knecht: „Bei der Unterbringung von Geflüchteten müssen wir langfristig planen, aber gleichzeitig flexibel reagieren. Wir mieten vorausschauend Wohnraum an, um je nach Quote oder spontan Menschen aufnehmen zu können. Durch nicht absehbare Möglichkeiten der Anmietung können wir weitere Container-Standorte vorerst vermeiden. Im Lauf der nächsten Jahre werden wir sie aber voraussichtlich dennoch benötigen“, so Knecht. „Was wir bisher verhindert haben und auch in Zukunft verhindern wollen, ist die Belegung von Sport- und Gemeindehallen.“

red

Ludwigsburg erweitert Radwege-Netz: Neue Abschnitte für Pendler eingeweiht

Ludwigsburg, 25.04.2024 – Die Stadt Ludwigsburg hat in Zusammenarbeit mit dem Regierungspräsidium Stuttgart und dem Verkehrsministerium Baden-Württemberg am Donnerstag die neuen Radwege-Abschnitte Groenerstraße und Waldäcker III im Westen der Stadt offiziell eingeweiht. Diese Maßnahme ist Teil eines umfassenden Plans zur Förderung des Fahrradverkehrs und zur Erweiterung der Radinfrastruktur in Ludwigsburg.

Die neuen Radwege-Abschnitte ermöglichen ab sofort eine nahtlose Verbindung von der Innenstadt bis nach Möglingen und werden insbesondere für Pendler von großer Bedeutung sein. Das Projekt ist Teil des ehrgeizigen Ziels, den Anteil der täglichen Wege, die mit dem Fahrrad zurückgelegt werden, bis 2030 auf 20 Prozent zu erhöhen.

„Durchgängige und komfortable Radwege sind entscheidend für die alltägliche Mobilität. Dadurch wird das Radfahren in Ludwigsburg noch attraktiver“, erklärt Oberbürgermeister Dr. Matthias Knecht. „Ich freue mich besonders, dass wir diese wichtigen Radwege-Abschnitte in Zusammenarbeit mit dem Regierungspräsidium Stuttgart und dem Verkehrsministerium Baden-Württemberg eröffnen können.“

Die Eröffnung der Radwege-Abschnitte wurde durch Fördermittel des Landes Baden-Württemberg und des Bundes unterstützt, wodurch die finanzielle Belastung für die Stadt reduziert wurde. Die Projekte wurden mit einer Förderquote von 90 Prozent finanziert.

Die Kosten für den Abschnitt Groenerstraße belaufen sich auf etwa eine Million Euro, während der Abschnitt Waldäcker III mit rund 1,3 Millionen Euro zu Buche schlägt. Die Stadt Ludwigsburg trägt davon lediglich zehn Prozent der Kosten.

red

Stuttgarter Frühlingsfest: Weiterer Anstieg von Magen-Darm-Erkrankungen

Stuttgart – Die Zahl der Menschen, die nach dem Besuch des Stuttgarter Frühlingsfests über Magen-Darm-Beschwerden klagen, ist in die Höhe geschnellt. Laut Angaben der Stadt Stuttgart vom frühen Donnerstagabend stieg die Zahl der gemeldeten Erkrankungen auf 727 Fälle, was im Vergleich zum Vortag eine drastische Zunahme darstellt. Bisher wurde bei fünf Erkrankten das Norovirus nachgewiesen.

Betroffene, die dasselbe Festzelt am Wochenende besuchten, klagten anschließend über Erbrechen, Übelkeit und Durchfall. Die Stadt geht von einer hohen Dunkelziffer aus, da die Infektion wahrscheinlich innerhalb von Familien weitergegeben wird.

Die Lebensmittel, die im betroffenen Festzelt serviert wurden, scheinen nicht die Quelle der Infektion zu sein. Tests an Essen, Besteck und Tellern ergaben keine Anzeichen des Virus. Es wird vermutet, dass die Ansteckung von Mensch zu Mensch erfolgte.

Die Stadt unterstreicht in ihrer Mitteilung, dass dank des sofortigen Eingreifens der Lebensmittelüberwachung und des Gesundheitsamtes eine weitere Ausbreitung verhindert werden konnte. Der Betreiber des betroffenen Festzelts betont, dass strenge Hygienemaßnahmen eingehalten wurden und werden, um ein erneutes Auftreten des Virus zu verhindern.

Noroviren sind hochansteckend und verursachen Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. Besonders an Orten mit vielen Menschen, wie etwa Festzelten, verbreiten sie sich schnell. Experten warnen, dass die gemeinsame Nutzung von Gegenständen und Geschirr die Übertragung begünstigt.

Norovirus-Ausbrüche treten regelmäßig auf, insbesondere in Pflegeheimen und auf Kreuzfahrtschiffen. Die Inkubationszeit beträgt ein bis zwei Tage.

Die Untersuchungen von Mitarbeitern des Festzelts, sowohl mit als auch ohne Symptome, sind im Gange. Bisher liegen negative Ergebnisse bei elf Mitarbeitern ohne Symptome vor, während Untersuchungen bei acht Mitarbeitern mit Symptomen noch ausstehen.

red

Verwendete Quelle: Stadt Stuttgart

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