Wohnraum für alle: Ludwigsburgs Bürgermeister und Verwaltungschefs beraten über Lösungen

Ludwigsburg – Wohnraum wird immer knapper und teurer:”, so lautet das Alarmsignal, das sich durch die Diskussionen rund um das Thema “Bezahlbarer Wohnraum” zieht. In Ludwigsburg fand eine Veranstaltung statt, bei der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, das Bündnis für bezahlbaren Wohnraum sowie Führungskräfte der Verwaltung zusammenkamen, um Lösungsansätze zu diskutieren. Das Förderprojekt zielt darauf ab, Kommunen bei der Schaffung von bezahlbarem Wohnraum in der Innenentwicklung zu unterstützen.

Die Veranstaltung markierte den Abschluss des ersten Förderprojekts “Schaffung von bezahlbarem Wohnraum in der Innenentwicklung im Landkreis Ludwigsburg” im Rahmen des Landesförderprogramms “Flächen gewinnen durch Innenentwicklung” des Ministeriums für Landesentwicklung und Wohnen. Zudem sollte sie aktuelle Informationen und weitere Impulse vermitteln.

Christos Vavouras, Dezernent für Arbeit, Jugend und Soziales des Landratsamts Ludwigsburg, betonte in seiner Rede die Bedeutung des Themas “Bezahlbarer Wohnraum”. Er unterstrich die Notwendigkeit, den Mangel aus verschiedenen Perspektiven anzugehen und lobte das Engagement der verschiedenen Akteure.

Das erste Förderprojekt, das von 2022 bis 2023 lief, beteiligte die Städte Besigheim, Bönnigheim, Marbach und die Gemeinde Möglingen. Der Landkreis hat sich erfolgreich für ein zweites Förderprojekt beworben, das von 2024 bis 2025 fortgesetzt wird. Weitere Städte und Gemeinden können sich beim Landkreis melden, wenn sie Interesse haben.

Bürgermeister Günther Pilz aus Hessigheim berichtete über positive Entwicklungen und Erfahrungen seiner Gemeinde, die am Förderprogramm des Landes teilgenommen hat. Fabian Herrmann, Vorstand der Bürgergenossenschaft Wohnen, berichtete über die erfolgreiche Entwicklung der Genossenschaft und ihre Bauprojekte zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum. Acht Kommunen sind bereits Mitglied bei der Bürgergenossenschaft.

Michaele Ott, Projektleiterin bei der Landsiedlung Baden-Württemberg GmbH, informierte über die Möglichkeiten des Entwicklungsprogramms Ländlicher Raum (ELR) und präsentierte Beispiele von erfolgreichen Projekten, darunter der Umbau landwirtschaftlicher Gebäude in Wohnungen.

red

Ludwigsburgs Kunsteisbahn wird zum Indoor-Spielplatz: Feierliche Eröffnung am 26. April

Ludwigsburg. Mit dem Beginn der Sommersaison öffnet die Kunsteisbahn in Ludwigsburg ihre Tore für ein außergewöhnliches Vergnügen: einen riesigen Indoor-Spielplatz. Die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim (SWLB) laden daher zur feierlichen Eröffnung am Freitag, dem 26. April, von 16 bis 20 Uhr ein.

Die Umgestaltung zu einem 1.200 Quadratmeter großen Indoor-Spielplatz verspricht ein vielseitiges Angebot für die ganze Familie. Neben einem erweiterten Ninja-Parcours, der aufgrund seiner großen Beliebtheit aus der vorherigen Saison noch ausgebaut wurde, erwarten die Besucher sechs verschiedene Hüpfburgen und eine interaktive iWall mit Spielen für Gaming-Enthusiasten.

“Waldemar Fehr, Abteilungsleiter Kunsteisbahn der SWLB, freut sich auf die Eröffnung und betont: “Ob Klein oder Groß – es ist für jeden etwas dabei. Auch Kindergeburtstage können hier ohne Voranmeldung gefeiert werden. Und wer bei all der Bewegung ins Schwitzen kommt, der kann sich am Eröffnungstag mit einem SWLB-blauen Wassereis abkühlen,”

Zusätzlich erhalten alle Besucher während des Eröffnungswochenendes vom 26. bis 28. April einen 2plus1-Gutschein für ihren nächsten Besuch zu dritt. Das bedeutet, dass die dritte Person freien Eintritt erhält. Bei einem regulären Tagesticket-Preis von fünf Euro zahlen drei Personen zusammen nur zehn Euro statt 15 Euro.

Weitere Informationen zu Öffnungszeiten und Tarifen unter www.swlb.de/kunsteisbahn.

red

Lehrerleid in Abi-Zeitungen: Philologenverband NRW fordert Maßnahmen gegen verletzende Inhalte

Düsseldorf – Der Philologenverband NRW fordert Schulleitungen dazu auf, ihre Lehrkräfte besser vor verletzenden Darstellungen und Inhalten in Abi-Zeitungen zu schützen. “Lehrkräfte wehren sich oft nicht dagegen, leiden aber sehr darunter”, sagte die Landesvorsitzende Sabine Mistler der “Rheinischen Post” (Dienstag).

“Man muss die Tabuisierung beenden und reflektieren, was es bedeutet, wenn Grenzen überschritten werden. Jedes Jahr werden Lehrkräfte durch Aussagen und Anfeindungen, die in einer Abizeitung verewigt werden, sehr verletzt.” Ihre Forderung: “Es müssen klare Grenzen gesetzt werden. Und diese Grenzen müssen die Schulen definieren.” Sie müssten mit den Oberstufenschülern Richtlinien vereinbaren über die Sprache, die Inhalte und die Darstellung von Personen in den Publikationen.

Das sei beispielsweise über Vertrauenslehrer umsetzbar. An Schulen, an denen dies schon praktiziert werde, mache man gute Erfahrungen. “Wertschätzung und Respekt dürfen auch in einer Abizeitung nicht vergessen werden”, sagte Sabine Mistler.

red

Britisches Parlament verabschiedet umstrittenen Asylpakt mit Ruanda

London – Nach wochenlangen Debatten hat der britische Premierminister Rishi Sunak ein Gesetz zum umstrittenen Asylpakt mit Ruanda durchs Parlament gebracht. In der Nacht zu Dienstag gab das Oberhaus seinen Widerstand gegen den Entwurf auf.

Demnach sollen Migranten unabhängig von ihrer Herkunft in das ostafrikanische Land abgeschoben werden, wenn sie unerlaubt nach Großbritannien einreisen. Dazu wird Ruanda per Gesetz zum sicheren Drittstaat erklärt. Durch den Asylpakt sollen unerlaubt eingereiste Migranten keine Gelegenheit mehr für einen Asylantrag erhalten.

Das Oberhaus hatte sich als zweite Parlamentskammer lange gegen das Vorhaben gesperrt. So wurden mehrmals Änderungsanträge beschlossen, die dann in einem zeitaufwendigen Verfahren vom Unterhaus rückgängig gemacht wurden.

red

Amtsärzte: Trinkwasser-Einschränkungen drohen auch diesen Sommer

Die Vorsitzende der deutschen Amtsärzte, Kristina Böhm, erwartet in diesem Sommer erneut Einschränkungen für die Trinkwassernutzung. “Ich fürchte, dass es dieses Jahr wieder zu längeren Hitzephasen kommt”, sagte Böhm den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

“Wir müssen deswegen damit rechnen, dass es auch wieder zu Bewässerungsverboten kommt.” In vielen Regionen des Landes leide die Grundwasserreserve seit einigen Jahren massiv. “In trockenen Sommern sinken die Pegel oft so stark, dass das Wasser nicht mehr für alles reicht. Wir hatten ja schon Wasserverbote für Pools oder Rasensprenger”, so Böhm.

Sollte sich an der Lage nichts ändern, könne das dazu führen, dass die Bürger nicht nur in der Hitzephase, sondern ganzjährig mit Einschränkungen rechnen müssten. “Denkbar wäre zum Beispiel, dass die Bewässerung von Gärten und Grünanlagen komplett eingestellt werden muss”, so Böhm. Autowaschanlagen würden dann auch nicht mehr arbeiten können. “In einem nächsten Schritt könnten dann auch temporäre Wassersperrungen nötig werden.”

Böhm warnte zudem vor einem wachsenden Problem durch Medikamentenrückstände im Leitungswasser: “Das Problem wird größer. Wir messen regelmäßig solche Rückstände von Medikamenten.” Das liege auch daran, dass viele ihre abgelaufenen oder nicht mehr benötigten Arzneimittel über die Toilette entsorgten. Dazu kämen immer mehr Antibiotika aus den Ställen, die ins Abwasser gelangten. Böhm mahnte: “Die Klärwerke kommen hier an ihre Grenzen.” Die Rückstände von Medikamenten seien so klein, dass man enorm filtern müsste, was wiederum das Wasser enorm teuer machen würde. Im Moment werde deswegen nur so weit gefiltert, dass die Medikamentenreste keine Wirkung mehr hätten.

red

CDU-Politiker Kiesewetter: China hat leichtes Spiel mit Spionage in Deutschland

Berlin – Der CDU-Sicherheitspolitiker Roderich Kiesewetter nennt die Festnahme dreier Deutscher wegen des Verdachts auf Spionage für China “die Spitze des Eisbergs”. Dem “Redaktionsnetzwerk Deutschland” sagte Kiesewetter: “Deutschland ist gegen hybride Angriffe auch durch nachrichtendienstliche Operationen schlecht gewappnet und sehr vulnerabel. China hat also ein eher leichtes Spiel in Deutschland.”

Einerseits fehle es den Nachrichtendiensten im Bereich der Spionageabwehr an rechtlichen Befugnissen, finanzieller und personeller Ausstattung und Aufklärungsmöglichkeiten, insbesondere im Bereich der Finanzströme. Andererseits könne der Umgang mit China im Bereich von Politik, Wirtschaft und Wissenschaft in breiten Teilen “nur als naiv bezeichnet” werden.

Kiesewetter sagte dem RND: “Persönlich halte ich die deutsche China-Politik für sicherheitsgefährdend und die Vorgaben in der Nationalen Sicherheitsstrategie für völlig unzureichend angesichts der Bedrohungslage. Hinzu kommt, dass der Bundeskanzler sogar hinter dem selbstgesetzten Ziel des De-Risking zurückbleibt und weiterhin einem “Wandel durch Handel”-Narrativ anhängt, was er mit seiner fragwürdigen China-Reise mit einer Wirtschaftsdelegation verdeutlicht hat.”

Gerade in der Wissenschaft und Wirtschaft fehle die notwendige Sensibilisierung für die Risiken einer chinesischen Zusammenarbeit, kritisierte Kiesewetter. “Die Verflechtungen und der chinesische Einfluss reichen viel tiefer und sind strukturell.”

red

Frontaler Zusammenstoß bei Großbottwar: Zwei Verletzte und 70.000 Euro Sachschaden

Großbottwar – Ein Verkehrsunfall auf der Bundesstraße 328 nahe Großbottwar am Montagmorgen führte zu zwei Leichtverletzten und einem erheblichen Sachschaden in Höhe von etwa 70.000 Euro. Die Kollision ereignete sich gegen 09:00 Uhr im Begegnungsverkehr.

Nach bisherigen Erkenntnissen war eine 45-jährige Skoda-Fahrerin aus Kleinaspach in Richtung der Autobahnanschlussstelle Mundelsheim unterwegs. Unmittelbar nach der Einmündung der Landesstraße 1100 kam das Fahrzeug aus bislang ungeklärter Ursache auf die Gegenfahrbahn, wo es zu einem frontalen Zusammenstoß mit einem entgegenkommenden Mazda eines 36-Jährigen kam.

Sowohl die Skoda-Fahrerin als auch der Fahrer des Mazdas wurden bei dem Aufprall leicht verletzt und mussten vom Rettungsdienst in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht werden. Beide Fahrzeuge erlitten erhebliche Schäden und waren nicht mehr fahrbereit, sodass sie abgeschleppt werden mussten.

Die Bundesstraße 328 blieb zur Unfallaufnahme und Reinigung der Fahrbahn zwischen den Einmündungen der Landesstraße 1100 und der Landesstraße 2253 bis etwa 14:00 Uhr in beiden Richtungen voll gesperrt. Neben Beamten des Polizeipräsidiums Ludwigsburg waren auch Rettungsdienst, Feuerwehr und die Straßenmeisterei vor Ort im Einsatz, um die Situation zu bewältigen.

red

Kampf gegen die Finanzmafia: Cum-Ex-Jägerin gibt auf

Köln – Staatsanwältin wirft hin: Deutschlands wohl bekannteste Cum-Ex-Ermittlerin Anne Brorhilker verlässt die Justiz. Sie habe am Montagvormittag bei der Generalstaatsanwaltschaft eine “Bitte um Entlassung aus dem Beamtenverhältnis” eingereicht, berichtet der WDR.

“Ich war immer mit Leib und Seele Staatsanwältin, gerade im Bereich von Wirtschaftskriminalität, aber ich bin überhaupt nicht zufrieden damit, wie in Deutschland Finanzkriminalität verfolgt wird”, sagte Brorhilker dem WDR. “Da geht es oft um Täter mit viel Geld und guten Kontakten, und die treffen auf eine schwach aufgestellte Justiz.” Beschuldigte könnten sich zudem oft aus Verfahren herauskaufen, wenn etwa Verfahren gegen Geldbuße eingestellt würden.

Künftig will die Juristin als Geschäftsführerin der Nichtregierungsorganisation Finanzwende arbeiten und sich so für den Kampf gegen Finanzkriminalität einsetzen. Ihre Entscheidung, die Staatsanwaltschaft zu verlassen, könne man so vergleichen, “als wenn ein Arzt entscheidet, nicht mehr länger einzelne Kranke zu behandeln, sondern in die Forschung geht, um eine Therapie zu entwickeln, das Übel quasi an der Wurzel zu fassen”, sagte sie.

Brorhilker wurde durch ihre Ermittlungen zum Cum-Ex-Betrug international bekannt. Die eigens für den Steuerskandal eingerichtete Hauptabteilung ermittelt derzeit gegen mehr als 1.700 Beschuldigte.

red

Mordprozess in Heilbronn: Raser (21) nach tödlichem Unfall zu neun Jahren Haft verurteilt

Heilbronn – Das Landgericht Heilbronn hat einen mittlerweile 21-Jährigen Raser wegen Mordes zu neun Jahren Haft verurteilt. Der Mann hatte im Februar letzten Jahres, damals noch 20 Jahre alt, einen Unfall gebaut und dabei einen 42-jährigen Familienvater getötet.

Das Urteil fiel am Montag nach Jugendstrafrecht. Die Staatsanwaltschaft ging von einem “bedingten Tötungsvorsatz” aus, weil der Raser kurz vor dem tödlichen Unfall schon eine Frau auf einem Zebrastreifen fast angefahren und danach erneut stark beschleunigt hatte. Er war dabei mit 100 km/h in einer Tempo-40-Zone unterwegs und habe den Tod von Menschen billigend in Kauf genommen, hieß es.

red

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Tag der offenen Tür beim THW Ludwigsburg lockt zahlreiche Besucher an

Ludwigsburg – Am Sonntag, den 21. April 2024, lud der THW Ortsverband Ludwigsburg  zu seinem alljährlichen Tag der offenen Tür im THW Ludwigsburg ein.

Gestern öffnete das THW Ludwigsburg seine Tore für neugierige Besucherinnen und Besucher, und es gab viel zu sehen und zu erleben! Neben faszinierenden Vorführungen, wie beispielsweise eine atemberaubende Darbietung der Bergwacht Unterland Hessigheim und actiongeladene Rundfahrten mit einem THW-Gerätekraftwagen, sorgte auch eine spannende Fahrzeugausstellung für Aufsehen. Die jungen Gäste kamen ebenfalls auf ihre Kosten mit einem abwechslungsreichen Kinderprogramm.

Ein besonderes Highlight war der Besuch der Landtagsabgeordneten Silke Gericke, die sich die Zeit nahm, um Marcel Finzer, den Ortsbeauftragten des THW Ludwigsburg, sowie dessen Stellvertreter Werner Klingler zu treffen. Gericke begab sich in Begleitung von Finzer auf einen Rundgang durch das Gelände, wobei dieser die Höhepunkte der Veranstaltung präsentierte und zusätzliche Einblicke in die Arbeit des THW gab.

Ein Blickfang auf der Ausstellung war eine Einheit des Ortsverbandes Kirchheim Teck, die speziell für die Messtechnik im Bereich des Regierungspräsidiums Stuttgart ausgerüstet ist. Diese Einheit unterstützt bei der Gebäudeüberwachung zur Absicherung der Einsatzkräfte. Für das THW Ludwigsburg wäre eine ähnliche Einheit in Zukunft wünschenswert.

Die Veranstaltung bot nicht nur einen Einblick in die Arbeit des THW, sondern auch ein unterhaltsames Programm für die ganze Familie. Neben einem vielfältigen Angebot an Speisen und Getränken konnten die Besucherinnen und Besucher spannende Vorführungen des THW und der Bergwacht erleben. Für Action sorgten zudem Rundfahrten und eine Spielstraße für die jungen Gäste. Eine Fahrzeugausstellung von THW, Feuerwehr und DRK rundete das Programm ab.

red