Kornwestheim: Festgenommener 16-Jähriger stellt sich als Vermisster heraus

Am Montag stellten Beamte des Polizeireviers Kornwestheim gegen 22:30 Uhr im Rahmen einer Streifenfahrt drei Personen in der Hermannstraße in Kornwestheim fest. Einer der Jugendlichen war zuvor als Vermisst gemeldet.

Ein 16-Jähriger aus der Gruppe ergriff bei einer Personenkontrolle der Polizei auf einem grauen Mountainbike die Flucht. Bei der Verfolgungsfahrt stellten sich die beiden anderen Personen aus der Gruppe vor den Streifenwagen, sodass die Beamten den jungen Radfahrer zunächst aus den Augen verloren. Als die Personen vor dem Streifenwagen schließlich den Weg freimachten, konnte die Verfolgung wiederaufgenommen werden. Das Fahrrad wurde schließlich auf dem Gehweg in der Friedrichstraße liegend aufgefunden. Im Rahmen der Fahndung wurde der 16-Jährige in einem Hinterhof in einem Treppenabgang sitzend entdeckt und vorläufig festgenommen. Bei der Fahrt zum Revier räumte der Jugendliche einen Fahrraddiebstahl ein. In der Folge wurde festgestellt, dass der Jugendliche, der derzeit in einer Wohngruppe untergebracht ist, vermisst wird. Der Jugendliche wurde noch in der Nacht zu seiner Wohngruppe gebracht.

Der Besitzer des Mountainbikes, ein graues Cube, Typ levelnine race 318, ist derzeit noch nicht bekannt. Dieser wird gebeten, sich beim Polizeirevier Kornwestheim, Tel. 07154 1313-0, zu melden.

Quelle: Polizeipräsidium:

Und so sehen die aktuellen Corona-Zahlen am Montag aus

Und so ist die Corona-Lage in Baden-Württemberg: (Stand: 18.10.21)

Screenshot: Landesgesundheitsamt BW

Am Montag gab es laut dem Landesgesundheitsamt in Baden-Württemberg weitere 726 bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus und 14 weitere COVID-19-Todesfälle. Die landesweite 7-Tage-Inzidenz liegt nun bei 96,8.

Nach Daten des DIVI-Intensivregisters von Krankenhaus-Standorten mit Intensivbetten zur Akutbehandlung sind mit Datenstand 18.10.2021, 16 Uhr insgesamt 199 (+11) COVID-19-Fälle in Baden-Württemberg in intensivmedizinischer Behandlung, davon werden 105 invasiv beatmet.

Die 7-Tage Hospitalisierungsinzidenz (Hospitalisierungen bezogen auf 100.000 Einwohner in Baden-Württemberg) liegt bei 2,79.

Seit Beginn der Pandemie wurden bislang insgesamt 598.931 laborbestätigte COVID-19-Fälle aus allen 44 Stadt- bzw. Landkreisen berichtet, darunter 10.841 Todesfälle. Die 7-Tage-Inzidenz beträgt landesweit 96,8 pro 100.000 Einwohner. Die 7-Tage-Inzidenz für COVID-19 Fälle mit einer abgeschlossenen Impfserie (zweimal geimpft oder mit Johnson & Johnson geimpft) beträgt 32,9 / 100.000 Einwohner, gegenüber 210,3 / 100.000 Einwohner für Ungeimpfte, nicht vollständig geimpfte COVID-19 Fälle und Fälle ohne Angaben zum Impfstatus.

So sehen die Corona-Zahlen für den Landkreis Ludwigsburg aus:

Screenshot: Landratsamt Ludwigsburg

Innerhalb 24 Stunden wurden in der Summe 36 Neuinfektionen registriert. Die Zahl der Corona-Toten im Kreis Ludwigsburg steigt um 2 auf mindestens 529. Rund 30.285 (+ 88) Menschen haben die Infektion nach Schätzungen vom Landratsamt überstanden. Die 7-Tage-Inzidenz sinkt deutlich zum Vortag und liegt bei 93,4. (Stand:18.10.)

Aktuelle Impfzahlen für den Kreis Ludwigsburg: 

 

Infizierte nach Gemeinde (Quelle: Landratsamt Ludwigsburg – Stand: 18.10.)

Affalterbach ( 207 | 0 )
Asperg ( 836 | 0 )
Benningen am Neckar ( 295 | 0 )
Besigheim ( 759 | 3 )
Bietigheim-Bissingen ( 2.933 | 2 )
Bönnigheim ( 618 | 0 )
Ditzingen ( 1.457 | 2 )
Eberdingen ( 340 | 0 )
Erdmannhausen ( 220 | 0 )
Erligheim ( 168 | 0 )
Freiberg am Neckar ( 701 | 1 )
Freudental ( 180 | 0 )
Gemmrigheim ( 306 | 0 )
Gerlingen ( 840 | 1 )
Großbottwar ( 431 | 0 )
Hemmingen ( 411 | 0 )
Hessigheim ( 80 | 0 )
Ingersheim ( 325 | 1 )
Kirchheim am Neckar ( 419 | 0 )
Korntal-Münchingen ( 1.066 | 2 )
Kornwestheim ( 2.339 | 2 )
Löchgau ( 320 | 0 )
Ludwigsburg ( 5.813 | 14 )
Marbach am Neckar ( 847 | 0 )
Markgröningen ( 882 | 0 )
Möglingen ( 814 | 3 )
Mundelsheim ( 152 | 0 )
Murr ( 324 | 0 )
Oberriexingen ( 142 | 0 )
Oberstenfeld ( 430 | 0 )
Pleidelsheim ( 387 | 0 )
Remseck am Neckar ( 1.479 | 2 )
Sachsenheim ( 1.223 | 0 )
Schwieberdingen ( 592 | 0 )
Sersheim ( 339 | 1 )
Steinheim an der Murr ( 574 | 0 )
Tamm ( 518 | 1 )
Vaihingen an der Enz ( 1.678 | 0 )
Walheim ( 159 | 0 )

red

Mit 210 km/h unterwegs: Polizei unterbindet Rennen auf Autobahn und weitere Meldungen aus der Region

BAB 81/ Möglingen: Kraftfahrzeugrennen unterbunden

Im Rahmen einer Laser-Geschwindigkeitsmessung wurde am Sonntag gegen 23:55 Uhr auf der Bundesautobahn 81 zwischen den Anschlussstellen Ludwigsburg Süd und Ludwigsburg Nord ein vermeintliches Fahrzeugrennen unterbunden. Ein 23-jähriger BMW-Fahrer wurde bei erlaubten 120 km/h dicht gefolgt von einem anderen PKW mit über 210 km/h gemessen. Bei beiden PKW handelt es sich vermutlich um Mietwagen. Der 23-Jährige wurde im Bereich der Anschlussstelle Ludwigsburg-Nord gestoppt und kontrolliert. Gegen ihn wird wegen eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens ermittelt. Da der Fahrer eine ausländische Staatsangehörigkeit besitzt, wurde eine Sicherheitsleistung von 950 Euro erhoben.

 

Oberriexingen: Unfall auf der Kreisstraße 1639

Das Polizeirevier Vaihingen an der Enz, Tel. 07042 941-0, sucht dringend Zeugen, die einen Unfall beobachten konnten, der sich bereits am 08. Oktober gegen 14.10 Uhr auf der Kreisstraße 1639 zwischen Großsachsenheim und Oberriexingen ereignete. Ein 21 Jahre alter BMW-Fahrer soll hinter drei weiteren Fahrzeugen in Richtung Oberriexingen unterwegs gewesen sein und diese im Bereich einer Kurve überholt haben. Es kam zu einem Zusammenstoß zwischen dem BMW-Fahrer und einem ihm entgegenkommenden 33-jähriger Skoda-Lenker. Beide Fahrzeuge waren im Anschluss nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Es entstand ein Sachschaden von etwa 12.500 Euro. Aufgrund unterschiedlicher Angaben zum Unfallhergang bittet die Polizei insbesondere die drei Fahrzeuglenker, die überholt worden sein sollen, sich zu melden.

 

Ludwigsburg-Poppenweiler: Straßenlaterne abgeknickt – Unfallflucht

Eine umgeknickte Straßenlaterne im Einmündungsbereich der Lammgasse und der Haldenstraße in Poppenweiler hinterließ ein unbekannter Fahrzeuglenker am Montag zwischen 07:10 Uhr und 08:10 Uhr. Die Laterne hing derart in eine Grundstückseinfahrt, dass es den Anwohnern nicht möglich war, mit ihren Fahrzeugen auszufahren. Zeugen gaben an, sie hätten im fraglichen Zeitraum einen Lkw gehört. Eventuell hat dieser Lkw beim Rangieren die Laterne umgefahren und sich anschließend ohne Weiteres vom Unfallort entfernt. Das Polizeirevier Ludwigsburg, Tel. 07141 18-5353, bittet Zeugen, die Angaben zum Verursacher machen können, sich zu melden.

 

Erligheim: Wohnungseinbruch

In der Nacht zum Montag wurde in der Nähe des Spielplatzes Fuchsloch am Ortsrand Erligheims in eine Wohnung eingebrochen. Die unbekannten Täter machten sich zunächst an einer Terrassentür zu schaffen, an der jedoch der Rollladen herunter gelassen war. Vermutlich aufgrund dessen ließen sie von dieser Tür ab und hebelten letztlich eine Tür im Untergeschoss auf. Anschließend durchsuchten sie die Wohnung. Hinter dem Haus wurden einige Sparschweine aufgebrochen aufgefunden. Diese dürften aus dem Einbruch stammen. Der genaue Wert des Diebesguts ist bislang noch nicht bekannt. Der entstandene Sachschaden dürfte sich auf mehreren Hundert Euro belaufen. Zeugen, die verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben, werden gebeten, sich beim Polizeiposten Kirchheim am Neckar, Tel. 07143 891060, zu melden.

 

Korntal-Münchingen: Display einer Paketbox entwendet

In der Nacht zum Montag wurden das Display und die Steuerung einer Paketbox in der Mirander Straße in Korntal entwendet. Das Diebesgut hat einen Wert von knapp 600 Euro. Der Polizeiposten Korntal-Münchingen, Tel. 0711 8399020, bittet Zeugen, die verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben, sich zu melden.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Vorfall in Eglosheim: Unbekannter schlägt 18-Jährigen wegen Zigaretten ins Gesicht und was sonst am Wochenende noch los war

Ludwigsburg – Eglosheim: Unbekannter schlägt 18-Jährigen

Ein bislang unbekannter Mann schlug am Sonntag gegen 03:25 Uhr im Bereich der S-Bahn-Haltestelle Favorite in Eglosheim einen 18-Jährigen ins Gesicht und flüchtete anschließend. Der Unbekannte habe den 18-Jährigen zunächst im Bereich einer Unterführung nach einer Zigarette gefragt. Als dieser seinen Tabak hervorgeholt habe, um dem Mann eine Zigarette zu drehen, habe dieser nach der ganzen Packung gegriffen, um diese dem 18-Jährigen zu entwenden. Als dieser seinen Tabak wiederum an sich nahm, habe der Unbekannte auf die Nase des 18-Jährigen geschlagen, wodurch dieser leicht verletzt wurde. Zudem habe er eine Beleidigung ausgesprochen. Danach sei der Mann durch die Unterführung geflüchtet. Der 18-Jährige beschrieb den Täter als 25 bis 30 Jahre alt, mit dunklem Teint, etwa 180 cm groß, schlank, mit kurzen, schwarzen und gelockten Haaren. Er sei mit einem braunen Pullover sowie einer schwarzen Collegejacke mit braunen Ärmeln bekleidet gewesen. Das Polizeirevier Ludwigsburg, Tel. 07141 18-5353, bittet Zeugen, sich zu melden.

 

Sersheim: Alkoholisierter Radfahrer gestürzt

Am Sonntag kam es gegen 18.50 Uhr in der Straße “Am Reutwald” in Sersheim im Bereich eines Vereinsheimes zu einem Unfall. Ein 64-Jährige setzte sich, vermutlich obwohl er alkoholisiert war, auf sein Pedelec und stürzte im weiteren Verlauf wohl ohne Fremdeinwirkung. Zeugen entdeckten den Gestürzten und alarmierte Polizei und Rettungsdienst. Der Mann erlitt schwere Verletzungen und wurde vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Der 64-Jährige musste sich einer Blutentnahme unterziehen.

 

Murr: Feuerwehreinsatz

Am Sonntag gegen 19:30 Uhr wurde eine starke Rauchentwicklung aus einem Kamin eines Wohnhauses in der Theodor-Heuss-Straße in Murr gemeldet. Es stellte sich heraus, dass die Bewohner ihren Kachelofen in Betrieb genommen und auf einem Blech einen Akkuschrauber vergessen hatten. Dieser schmolz, wobei das Plastik auf den Ofen tropfte. Das verursachte die starke Rauchentwicklung. Glücklicherweise wurde außer dem Akkuschrauber nichts beschädigt. Die Freiwilligen Feuerwehren Marbach am Neckar und Murr befanden sich mit vier Fahrzeugen und 23 Einsatzkräften vor Ort und belüfteten das Haus.

 

Schwieberdingen: Unfallflucht in der Dieselstraße

Einen Sachschaden von etwa 2.000 Euro hinterließ ein noch unbekannter Fahrzeuglenker, der zwischen Samstag 20.00 Uhr und Sonntag 08.00 Uhr in der Dieselstraße in Schwieberdingen unterwegs war. Der Unbekannte streifte einen im Bereich der dortigen Wendeplatte am Fahrbahnrand abgestellten BMW und machte sich davon, ohne sich um den Unfall zu kümmern. Hinweise nimmt das Polizeirevier Ditzingen, Tel. 07156 4352-0, entgegen.

 

Sersheim: Kreisverkehr übersehen

Am frühen Samstag-Morgen, kurz vor 6 Uhr, kam es zu einem Verkehrsunfall am neuen Kreisverkehr auf der L1125 zwischen Sachsenheim und Sersheim. Der 32-jährige Fahrer eines VW Golfs fuhr in Richtung Vaihingen a.d.Enz, erkannte den Kreisverkehr zu spät, schanzte über die Mittelinsel und kam auf dem angrenzenden Gehweg zum Stehen. Der VW erlitt Totalschaden in Höhe von etwa 10.000 EUR und musste von der Unfallstelle abgeschleppt werden. Der weitere Schaden kann noch nicht beziffert werden. Der Fahrer blieb unverletzt.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Aufenthaltsverbot am Akademiehof in Ludwigsburg: So verlief das Wochenende

Von Uwe Roth

Die am Rand des Akademiehofs patrouillierenden Kräfte der Bereitschaftspolizei hatten den Ausgang des Abends so wohl nicht erwartet. Eingestellt auf Widerstand, blieb alles friedlich. Um 22 Uhr war am Freitag der an Wochenendtagen beliebte Treffpunkt mit jungen Menschen gut gefühlt – wie in den Wochen davor auch. Kurz vor 23 Uhr verließen die meisten nach allen Seiten den Platz in der Ludwigsburger Innenstadt, ohne Aufforderung und zu murren. Als folgten sie einer Regie-Anweisung. Die Polizei kam nicht dazu, über Lautsprecher den Beginn des von der Stadt angeordneten Verweilverbots zu verkünden. Die Durchsage hätte mit Blick auf den zu diesem Zeitpunkt fast schon verlassenen Akademiehof mehrwürdig geklungen. 23.05 Uhr standen drei Polizisten auf einer leeren Grünfläche und schauten in allen Richtungen.

Von weitem sahen die Beamten noch die Rücken der sich entfernenden Feiernden, die offensichtlich weiterhin ihre gute Laune behielten. Lediglich eine alte Flaschensammlerin war noch auf dem Rasen und sammelte glückselig das herumliegende Pfandgut ein. In den vergangenen Monaten hatte die Polizei zur späten Stunde mehrmals den Platz mit einem Großaufgebot geräumt, weil die Stimmung zumeist unter Drogen- und Alkoholeinfluss von guter Laune in eine Bereitschaft zur Aggression und Gewalt gekippt war.

Die Räumung des Platzes zu einer bestimmten Uhrzeit mit behördlicher Ansage schien zumindest am Freitag Wirkung gezeigt zu haben. Der Hinweis auf den gelben Plakaten der Stadt, dass der Platz zwischen 23 und 6 Uhr gesperrt sei, blieb allerdings von vielen unbemerkt. „Keine Ahnung, was Verweilverbot heißen soll“, antwortete einer auf die entsprechende Frage, ob er dieses Verwaltungswort kenne. Die Angesprochenen waren über andere Kanäle über den drohenden Platzverweis dennoch gut informiert. „Wir haben geplant, kurz vor elf zu gehen und nach Stuttgart in einen Club zu fahren“, beschrieb ein junger Mann den weiteren Verlauf des Abends. Sie seien geimpft. Weil in seiner Altersgruppe die Zahl der Geimpften steige, würden sich sowieso immer mehr gegen Mitternacht vom Akademieplatz in Clubs und Kneipen verziehen, lautete seine Einschätzung. Allein wegen der Kälte. Am Freitag war es nasskalt und weit unter zehn Grad Celsius.

Die vereinzelt gefragten Feiernden bedauerten die Anordnung der Stadt, zeigten aber Verständnis, weil ihnen die Randale auch zuwider sei. Die Menschen, die vor 23 Uhr bereits heftig betrunken waren, bildeten entlang des Bühnenturms eine Randgruppe im Wortsinn. Die allerdings befragte man besser nicht. Der Akademiehof könnte seine Funktion vor Corona zurückbekommen: Ein frühabendlicher Treffpunkt für jungen Leute zu sein, die mit günstig erstandenen alkoholischen Getränken vorglühen, um anschließend in einem Club vorzugsweise in Stuttgart weiter zu feiern. Die Sorge, die Menschen auf dem Platz könnten nach 23 Uhr auf die Bärenwiese oder auf den Arsenalplatz ausweichen, schien ebenfalls unbegründet. Bis auf ein Pärchen war die Sitzgelegenheiten im neuen Pop-up-Park an der Wilhelmstraße leer. Aus der stockdunklen Bärenwiese klangen ein paar Stimmen und etwas Musik. Die Polizei hatte an diesen Abend zumindest bis Mitternacht wenig zu tun: Wenige Personen randalierten und wurden von der Polizei schnell eingefangen. Meistens schon verhinderte die eigene Clique, dass einer von ihnen gegenüber der Polizei oder fragenden Medienvertretern ausfällig wurde.

Ausschreitungen bei Fußball-Spiel in Höpfigheim

Am Sonntag kam es gegen 15.00 Uhr zu einem Tumult auf dem Fußballplatz in Höpfigheim. Die Mannschaften des GSV Höpfigheim und des FC Marbach waren gegeneinander angetreten.

Vermutlich nach einem Foul in der Nachspielzeit soll es zu Streitereien zwischen den Spielern gekommen sein. Nachdem sich auch Betreuer und Zuschauer auf das Spielfeld begaben und es zu tumultartigen Szenen gekommen sei, wurde das Spiel abgepfiffen. Zunächst lösten sich die Ausschreitungen auf. Doch kurze Zeit später kam es zu einer weiteren Auseinandersetzung unter den Spielern, wobei ein 18-Jähriger von einem noch unbekannten Spieler ins Gesicht geschlagen und verletzt wurde. Ein Rettungswagen musste hinzugezogen werden. Die polizeilichen Ermittlungen dauern an.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Mit Baseballschläger in Ludwigsburg auf Unbekannten eingeprügelt: 6 Männer stürmen Schnellrestaurant

Brutaler Angriff einer sechsköpfigen Männergruppe auf einen unbekannten Mann in einem Ludwigsburger Schnellrestaurant am Samstagabend in der Schwieberdinger Straße. Der Hintergrund der Attacke ist bislang nicht bekannt.

Nachdem ein bislang unbekannter junger Mann am Samstagabend gegen 22:45 Uhr durch den Seiteneingang ein Schnellrestaurant in der Schwieberdinger Straße betrat, um sich dort offensichtlich zu verstecken, stürmten sechs Männer unmittelbar darauf das Lokal, in dem sich zu diesem Zeitpunkt fünf Gäste und acht Mitarbeiter befanden.

Während ein Mann unvermittelt mit einem Baseballschläger auf den Geschädigten einschlug, griffen ihn zwei weitere Männer aus der Gruppe mit einem Reizstoffsprühgerät an. Als der Angegriffene sich daraufhin mit einem Stuhl zu Wehr setzte, gelang es ihm in Richtung Ladentheke zu flüchten und das Restaurant vor dem Eintreffen der Polizei zu verlassen. Die Angreifer ließen daraufhin von ihm ab und fuhren anschließend mit einem vor dem Restaurant stehenden Mercedes in Richtung Autobahnanschlussstelle Ludwigsburg-Süd davon.

Im Rahmen der eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen wurden von der Polizei mehrere Personen angetroffen, deren jeweilige Beteiligung an der Auseinandersetzung derzeit überprüft wird. Durch den von den Angreifern im Restaurant versprühten Reizstoff erlitten mehrere unbeteiligte Gäste und Mitarbeiter eine Reizung ihrer Atemwege. Eine 28 Jahre alte Mitarbeiterin musste vom Rettungsdienst behandelt werden.

Die Polizei sucht Zeugen der Auseinandersetzung und Personen, die Hinweise auf den bislang unbekannten Geschädigten und die Angreifer geben können. Hinweise nimmt das Polizeirevier Ludwigsburg unter der Rufnummer 07141/18-5353 entgegen.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Müllgebühren bleiben im Landkreis Ludwigsburg stabil – neue Behälter werden verteilt

Von Uwe Roth

2022 wird sich bei der Müllentsorgung im Landkreis Ludwigsburg einiges grundlegend ändern. So muss Abfall neu sortiert werden, bevor dieser in die Tonne kommt. Das dürfte eine ziemliche Umgewöhnung nach so vielen Rund-Flach-Jahren sein. Doch über eines darf sich die Kundschaft der kreiseigenen Abfallverwertungsgesellschaft (AVL) freuen: Die Müllgebühren bleiben nach Jahren der Preiserhöhungen erstmals wieder stabil. Das hat der Ausschuss für Umwelt und Technik beschlossen. Am kommenden Freitag (22.10.) muss der Kreistag diesen Beschluss bestätigen. Doch da die Mitglieder des Ausschusses die vorgeschlagene Nullrunde mit starken Worten gelobt haben, dürfte die endgültige Abstimmung eine Formsache werden.

So zahlt ein Zwei-Personen-Haushalt weiterhin eine Jahresgebühr von 90 Euro. Bei einem Vier-Personen-Haushalt liegt die jährliche Pauschale bei 138 Euro. Das ist die Gebühr für die Bereitstellung des Behälters. Hinzu kommen die Kosten für die Leerungen des Bio- und Restmülls. Die AVL verlangt pro Leerung Gebühren zwischen 1,50 Euro (60 Liter Biomüllbehälter) und 37,84 Euro für einen 1100 Liter Restmüllcontainer. Alle Kosten zusammengerechnet, wird ein Vier-Personen-Haushalt bei zehn Leerungen eines 120 Liter Rest- und Biomüllbehälters mit einem Betrag von 216,40 Euro für ein Jahr belastet. Das sind umgerechnet 42 Cent pro Kopf am Tag. Gewerbetreibende dürfen sich freuen: Für sie sinken die Gebühren leicht. Ein 660 Liter Restmüllbehälter kostet mit 139,75 Euro Jahresgebühr rund zehn Prozent weniger als noch in diesem Jahr.

Die Gebühren bleiben trotz gestiegener Müllmengen in den Privathaushalten gleich. 2019 lag das Müllaufkommen im Landkreis bei rund 73000 Tonnen. Das ist die Summe aus Rest-, Sperr-, Bio- und Gewerbemüll. Im laufenden Jahr könnten es allein beim Restmüll nach AVL-Schätzung rund 76000 Tonnen werden. Auf die Zahl der Kreisbewohner verteilt, sind das etwa 140 Kilogramm Müll pro Kopf. Während des Lockdowns fiel der Abfall nicht in gewohnten Mengen in den Unternehmen oder Restaurants an, sondern im privaten Umfeld. Gegessen wurde zuhause. Für nächstes Jahr rechnet die AVL in ihrer Gebührenkalkulation mit 74000 Tonnen, also mit einer wieder fallenden Tendenz. Die Bewohner waren vor Corona auf einem guten Weg des Müllsparens: Vor zehn Jahren lag die eingesammelte Menge noch bei rund 80000 Tonnen. Die Differenz liegt an einer immer besseren Mülltrennung und Aussortierung von Wertstoffen, mit der die AVL gutes Geld verdient.

Obwohl die Müllmänner mehr zu tun haben, blieben bei der AVL mehr Einnahmen hängen. Sie geht mit einem Polster von rund 800000 Euro ins kommende Jahr. Außerdem senken sich 2022 die Kosten der Abfallwirtschaft „deutlich“, wie es in der Vorlage heißt, über die der Kreistag noch abstimmen muss. So sinken die Abgaben an das Duale System um drei Millionen Euro jährlich. Einsparungen gibt es zudem beim neuen Einsammelvertrag für den Rest- und Biomüll in Höhe von 1,9 Millionen Euro im Jahr.

Von 2022 an gehört die Unterscheidung des Verpackungsmüll von Rund und Flach der Vergangenheit an. Stattdessen wird im Landkreis Ludwigsburg getrennt nach Papier, Verpackungen und Glas. Die Leichtverpackungen werden in den neuen Gelben Tonnen gesammelt. Das sind alle Verkaufsverpackungen, die nicht aus Glas oder Papier sind. Glasverpackungen kommen in Blaue Tonnen bzw. in kleinere Glasboxen. Die neuen Behälter werden aktuell von den Entsorgungsfirmen PreZero und KURZ ausgeliefert. In der kommenden Woche (42. KW) sind Ditzingen, Eberdingen, Hemmingen und Schwieberdingen dran. Ab Mitte der Woche könnte auch schon die Verteilung in Großbottwar, Hessigheim und Gemmrigheim beginnen. Die neuen Behälter werden vor dem Grundstück abgestellt. Ein Adressetikett ist auf den Behältern befestigt, so dass jeder „seinen“ Behälter erkennt. Der neue Behälter darf aber erst nach der letzten Rund-Leerung im Jahr 2021 befüllt werden. Bis dahin gilt es, wie die AVL mitteilt, „die neuen Tonnen auf den Grundstücken sicher zu verwahren“. Die blauen Boxen für Altglas sowie Großbehälter mit 770 und 1100 Litern Inhalt werden zu einem späteren Zeitpunkt separat verteilt. Die Rund-Tonnen werden im neuen Jahr abgeholt.

Auch Zuständigkeiten ändern sich zum Jahreswechsel: War bislang die AVL Ansprechpartnerin für alle Mülltonnen, wird sich dies zum neuen Jahr ändern: Mit der Umstellung von Flach und Rund hin zu einem neuen Wertstoffsammelsystems ist die AVL nur noch Ansprechpartnerin für die Bio- und Restmülltonne sowie für die neue Papiertonne sein. Die Entsorgungsfirmen PreZero und KURZ werden ab dem kommenden Jahr auch Reklamationen und Bestellungen für diese Behälter bearbeiten. Informationen zur Auslieferung der neuen Behälter erhalten Sie im Laufe dieser Woche online unter Verpackungsabfall-lb.de sowie per Telefon unter 0800 5893854.

uro

Skoda Enyaq iV – elegantes Elektro-SUV

Die Elektro-Offensive des VW-Konzerns setzt auch die Tochterfirmen unter Strom. E-Flaggschiff von Skoda ist der Enyaq iV. Er verbindet moderne Antriebe mit alltagstauglichem Komfort und versprüht sogar einen Hauch von Luxus. Eine noch etwas schneidigere Coupe-Version folgt Anfang 2022. Bei der Präsentation in Eppstein ist das Modell allerdings noch ein wenig getarnt.

Doch eins ist klar: Die bessere Aerodynamik erhöht die Reichweite des Stromers. 20 Kilometer weiter soll der Enyaq als schnittiges Coupe kommen, sagt Projektmanager Jens Kosyna beim Roundtable-Gespräch. Und noch ein paar weitere Neuerungen seien mit der Einführung des Coupes und anderer Elektroautos der Marke Skoda zu erwarten. Die über die Luft gesendeten Updates halten den Besitzer eines Skodas künftig noch länger auf dem neusten Stand der Technik.

Dank der sogenannten Powerpass-App und -Ladekarte ist auch hoher Komfort beim Nachladen gewährleistet. Mit Ladekarte oder Smartphone-App können Besitzer eines Skoda iV-Fahrzeugs an rund 150.000 Ladestationen in ganz Europa Strom laden – darunter auch an allen Schnellladesäulen des Anbieters Ionity. Das System bietet darüber hinaus eine monatliche Abrechnung per Kreditkarte und eine Übersicht aller durchgeführten Transaktionen an. Zudem lässt sich an der Ladeleistung auch nach dem Fahrzeugerwerb per Update noch etwas drehen.

Der Enyaq iV bietet auch in der schon seit einiger Zeit erhältlichen Version ziemlich viel. Großen Fahrspaß bereiten vor allem die beiden Spitzenmotorisierungen Enyaq iV 80 mit 150 kW/204 PS und der zweimotorige Allradler Enyaq iV 80x mit 195 kW/265 PS. Außerdem existieren hochkarätige Ausstattungs-Pakete und Edel-Linien wie die “Founders Edition”, die unter anderem feine Materialien und eine Ambientebeleuchtung beinhalten, die für eine sehr wertige Anmutung sorgen. Da wirken Porsche Macan und Audi Q5 auf den ersten Blick kaum exklusiver.

Unterdessen basiert der Enyaq iV als erstes Skoda Serienmodell auf dem Modularen Elektrifizierungsbaukasten (MEB) des VW-Konzerns. Er entsteht im Stammwerk in Mlada Boleslav und wird damit als einziges MEB-Modell in Europa außerhalb von Deutschland gefertigt. Die im Unterboden platzierte Batterie ist in drei Größen erhältlich.

Den Einstieg bildet der Enyaq iV 50 mit einem 109 kW starken Heckmotor, Heckantrieb und 220 Nm maximalem Drehmoment. Seine Lithium-Ionen-Batterie verfügt über einen Energiegehalt von 55 kWh, die maximale Reichweite beträgt bis zu 362 Kilometer. Der 132 kW starke Enyaq iV 60 kann mit seinem 62-kWh-Akku bis zu 412 Kilometer zurücklegen und leistet maximal 310 Nm Drehmoment. Die 82-kWh-Batterie des Enyaq iV 80 treibt das elektrische SUV mit bis zu 150 kW an und erreicht ebenso 310 Nm maximales Drehmoment. Mit bis zu 536 Kilometern kann er die größte Reichweite der Baureihe erzielen.

Beim Spitzenaggregat des Enyaq iV 80x gelingt der Sprint von 0 auf 100 km/h in 6,9 Sekunden. Bei 160 km/h ist die elektronisch abgeregelte Höchstgeschwindigkeit erreicht. Die Batterie des Allradlers mit 82 kWh ermöglicht eine maximale Reichweite von bis zu 496 Kilometern im WLTP-Prüfzyklus. Die Preise für den Enyaq iV bewegen sich zwischen circa 34.000 Euro und 47.000 Euro.

Lars Wallerang / glp

Sexueller Vorfall in Ludwigsburg: Unbekannter verfolgt 16-Jährige

Ein noch unbekannter Täter belästigte am Freitag gegen 7:15 Uhr in Ludwigsburg-Hoheneck eine 16-Jährige auf ihrem Schulweg sexuell.

Nachdem das mit dem Fahrrad den Heilbadweg aufwärts gefahren war, legte sie eine Pause ein. Hierbei bemerkte sie den Unbekannten, der sich ihr von hinten zu nähern schien. Nachdem die Jugendliche den Mann gesehen hatte, stellte sie fest, dass er vermutlich an seinem Geschlechtsteil manipulierte. Als das Mädchen erschrocken weiterfuhr, verfolgte er sie, wobei er seine obszöne Handlung fortsetzte. Erst als die 16-Jährige ihn ansprach und die Polizei rief, ließ der Unbekannte ab und flüchtete in Richtung Heilbad.

Der Unbekannte soll 175 bis 180 cm groß und von normaler Statur sein. Zum Tatzeitpunkt trug er einen dunkelgrünen Kapuzenpullover und dunkle Jeans. Die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg, Tel. 0800 1100225, bittet Zeugen um weitere Hinweise zu dem Unbekannten.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg