Zirkusaffe beißt jungen Mann – Polizei sucht Besitzer

Am späten Samstagvormittag gegen 11.30 Uhr kam es in einem Telekommunikationsvertriebsgeschäft in der Bietigheimer Innenstadt zu einem nicht alltäglichen Vorfall mit einem Zirkusaffen.

Ein Mann, welcher einen kleinen Affen mit blondem Fell auf seiner Schulter hatte, betrat das Geschäft und erbat um eine Spende für einen Zirkus. Der 24-jährige Mitarbeiter kam dem Spendenaufruf nach und streichelte den Affen im Anschluss. Diese Streicheleinheit missfiel dem Affen aber und der 24-Jährige wurde gebissen. Da sich zu diesem Zeitpunkt noch weitere Kundschaft im Laden befand, wurde der Herr mit seinem Wegbegleiter nach draußen geschickt. Nach Feierabend begab sich der Verletzte in ein Krankenhaus, in welchem er ärztlich versorgt wurde. Da durch den Biss eine mögliche Übertragung von Krankheitserregern nicht ausgeschlossen werden kann, wird der Affenbesitzer dringend gebeten, sich bei der Polizei zu melden.

Gemäß der Beschreibung soll der Gesuchte Mitte 60 Jahre alt und 165 cm groß sein sowie einen Bauchansatz und kurze graue Haare haben. Personen, welche den Vorfall beobachtet haben und sachdienliche Angaben tätigen können, werden gebeten sich, beim Polizeirevier Bietigheim-Bissingen unter der Telefonnummer 07142 405 0 zu melden.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Immobilien-Preise im Raum Ludwigsburg bleiben auf hohem Niveau – Grundstücke etwas billiger

Von Uwe Roth

Besitzer von Grundstück und Immobilien blicken zufrieden auf die aktualisierte Karte mit den Bodenrichtwerten der Städte Ludwigsburg, Freiberg und Remseck. Es sind zahlreiche grüne Bereiche eingezeichnet, in der der Wert höher als 500 Euro ist. In guten Lagen erreicht der Wert die 900 Euro-Marke. Laut dem Infoportal grundstueckspreise.info gehören sie zu den teuersten Ecken in Baden-Württemberg. Mit 862 Euro ist St. Leon-Rot im Rhein-Neckar-Kreis laut dem Bewertungsportal der teuerste Ort, Jagsthausen im Landkreis Heilbronn mit 42 Euro der günstigste im Land. Für Immobiliensuchende ist der jüngste Bericht des Gutachterausschuss ernüchternd. Er hat dafür alle in Ludwigsburg abgeschlossenen Kaufverträge aus dem Jahr 2020 erfasst, analysiert und ausgewertet. Fazit: Das Finden einer neuen Bleibe bleibt schwierig. Angebote sind rar, die Preise folglich hoch.

Im vergangenen Jahr haben rund 1500 Immobilien den Eigentümer in den drei Städten insgesamt gewechselt, davon rund 840 Eigentumswohnungen. Im Bereich der Hausgrundstücke in Ludwigsburg beobachtet der Gutachterausschuss auf breiter Front eine Stagnation des Preisanstiegs. Im Durchschnitt fallen die Bodenpreise von 2019 auf 2020 sogar um acht Prozent. Das Bild relativiert sich allerdings, wenn man den Fünf-Jahres-Schnitt betrachtet. In den vergangenen fünf Jahren stiegen die Durchschnittspreise für Grund und Boden um 23 Prozent.

Für ein freistehendes Einfamilienhaus, Baujahr etwa 1985, bezahlte man 2020 in Ludwigsburg im Schnitt rund 900.000 Euro, in Remseck am Neckar 950.000 Euro und in Freiberg am Neckar 820.000 Euro. Bei den Eigentumswohnungen in Ludwigsburg stiegen die Preise um durchschnittlich 3,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Steigerungskurve ist damit zwar flacher, aber von einem Stopp könne keine Rede sein, so die Gutachter. Eine Neubauwohnung kostete 2020 in Ludwigsburg im Durchschnitt 6145 Euro je Quadratmeter. In Remseck am Neckar waren es 5090 Euro, in Freiberg am Neckar 5440 Euro.

Eine Bestandswohnung kostete 2020 in Ludwigsburg im Durchschnitt 3670 Euro für einen Quadratmeter. In Remseck am Neckar waren es 3990 Euro, in Freiberg am Neckar 3790 Euro.

Die Anzahl der verkauften Bestandswohnungen hat sich in den einzelnen Jahren kaum verändert. Der Großteil der verkauften Bestandswohnungen liegt in dem Bereich von 41 bis 75 Quadratmeter Wohnfläche, also in dem Bereich der 2 bis 3 Zimmer-Wohnung. Bei den Neubauwohnungen machen eher die größeren Wohnungen (über 90 Quadratmeter Wohnfläche) den Hauptbestandteil der verkauften Neubauwohnungen aus. Der Markt für Gewerbegrundstücke ist weitgehend unverändert. Hier liegen die Durchschnittspreise von 2020 in Ludwigsburg bei 200 Euro je Quadratmeter, in Remseck am Neckar bei 240 Euro und in Freiberg am Neckar bei 160 Euro.

Bei Gebieten mit Mischnutzung (Gewerbe und Wohnen) beobachtet der Gutachterausschuss vermehrt einen Trend zur Umwidmung von gewerblichen Flächen in Wohnnutzung. Dies prägt auch die Bodenpreise. Hier verzeichnet der Gutachterausschuss stetig steigende Preise. Derzeit liegen sie im Schnitt in Ludwigsburg bei 615 Euro pro Quadratmeter, in Remseck am Neckar bei 545 Euro und in Freiberg am Neckar bei 590 Euro.

Auch der Markt für landwirtschaftliche Grundstücke ist laut Gutachterausschuss weitestgehend unverändert. Allerdings verzeichnet der Gutachterausschuss eine vermehrte Nachfrage nach Freizeitgrundstücken. Dies wirkt sich so aus, dass Grundstücke mit ursprünglich landwirtschaftlicher Nutzung (z.B. Baumwiese oder Weinberg) zu Preisen für Freizeitgrundstücke verkauft und wahrscheinlich dann auch so genutzt werden. Dies könnte ein Effekt des Lockdowns sein, der in ganz Deutschland zu erkennen ist.

Der Grundstücksmarktbericht steht auf www.ludwigsburg.de/gutachterausschuss zur kostenlosen Einsicht zur Verfügung. Eine Druckversion kann gegen eine Gebühr von 25,00 Euro beim Bürgerbüro Bauen, Team Service, erworben werden. Bei Versand kommt eine Versandkostenpauschale von 5,00 Euro hinzu. Schriftliche Anforderungen bitte per E-Mail an gutachterausschuss@ludwigsburg.de

Auch online können die jeweils derzeit gültigen Bodenrichtwerte im interaktiven „Stadtplan/Infokarte“ über den Link https://bodenrichtwerte.ludwigsburg.de oder telefonisch unter 07141 910-2255 kostenlos abgerufen werden. Auf der interaktiven Karte kann man auch über Straßennamen oder Flurstücknummern gezielt nach einzelnen Grundstücken suchen. (26.08.2021)

Der Bodenrichtwert ist ein Durchschnittswert für Grundstücke in einer bestimmten Richtwertzone. Er bietet einen Anhaltspunkt für die Einschätzung des Wertes eines Grundstücks. Er basiert auf regionalen Kaufpreisen und ist ein Durchschnittswert der Liegenschaftspreise einer Gemeinde, eines Gebiets oder eines Stadtteils.

Größte Kürbis-Ausstellung führt im Blühenden Barock Ludwigsburg diesmal in die Unterwasser-Welt

Von Uwe Roth

Das gelbe U-Boot liegt noch in der Werft. Sozusagen. Die Kürbisse, die dem Yellow Submarine das entsprechende Aussehen geben sollen, sind wetterbedingt nicht rechtzeitig Ausstellungsreif geworden. Das hat am Freitag dieser Woche für die ersten Besucher der weltgrößten Kürbis-Ausstellung im Blühenden Barock (BlüBa) in Ludwigsburg aber auch einen Vorteil: Sie können den Kürbiskünstlern bei der Vollendung ihrer Skulptur zusehen. Golden Pumpkin heißt die Kürbis-Sorte, mit der im Nordgarten des Residenzschlosses, dieses Element des diesjährigen Mottos Unterwasserwelt gestaltet wird. Neben dem Kürbis-U-Boot „schwimmt“ ein Regenbogenfisch. Kinder erkennen sofort Arielle, die Meerjungfrau, und die etwas älteren Kinder und Erwachsene den weithin sichtbaren Spongebob Schwammkopf. Der thront wie einst der König von Württemberg vor der Nordfassade und ist in den sozialen Medien bereits gut herumgekommen. Die populärste Figur der Ausstellung ist schon etwas länger besuchsfertig und in diesem Jahr eine Art Markenzeichen.

Mehr als 150 Tonnen Kürbisse sind wie jedes Jahr auf den Feldern des Obsthofes Eisenmann in Rielingshausen bei Marbach am Neckar gewachsen und auf das 15 Kilometer entfernte BlüBa-Gelände gebracht worden. Die Vorbereitung der 22. Kürbisausstellung sei zum Teil eine Zitterpartie gewesen, sagt Jens Eisenmann. Bis April sei das Erntejahr reibungslos verlaufen, dann sorgten jedoch Wetterkapriolen für Kälte und Nässe, die am Ende zu einer Ernteverzögerung von gut zwei Wochen führten. „Manche Sorten liegen noch auf dem Feld. Ein paar Sorten sind ein Totalausfall“, bedauert Eisenmann. Doch insgesamt spricht er von einem „relativ gutem Kürbisjahr.

Rund 450000 Kürbisse werden bis zum Ende der Ausstellung am 5. Dezember die Besucher erfreut haben. Die meisten werden verkauft und zuhause in den Kochtöpfen gelandet sein. Ein Beispiel ist der Pommes Kürbis, der nach dem Frittieren so schmeckt wie er heißt. An den Figuren selbst sind rund 30000 Früchte verbaut. Überhaupt spielt Kulinarik während der Ausstellungszeit eine große Rolle: Es gibt Kürbisgerichte wie die Kürbisreispfanne, die Spaghetti Kürbinese oder der Kürbiskuchen. Wer sich lieber einen Snack auf die Hand nimmt, kann Kürbiskerne, eine Kürbisbratwurst oder eine Kürbiswaffel versuchen – ein Kürbisschorle löscht dazu den Durst.

Kürbis-Experten zeigen, wie man außergewöhnliche und seltene Sorten zubereitet. Bekannte Sorten können mit neuen Zubereitungsarten neu geschmeckt werden. Zierkürbisse, leuchtende Schnitzkürbisse und die vielseitig verwendbaren Kalebassenkürbisse runden das Angebot ab. Weitere Spezialitäten finden sich im Kürbis-Shop: Marmeladen, Pesto, Kernöl, Nudeln, Gewürze – alles aus Kürbis. Überwog früher der Zierkürbis, werden inzwischen die essbaren Kürbisse eindeutig bevorzugt, sagen die Veranstalter.

Am 12. September, 3. und 10. Oktober werden wieder Deutschlands und Europas größte Kürbisse gewogen – in diesem Jahr wegen der Nachwehen durch Corona wieder unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Sobald die Gewinnerkürbisse feststehen, werden sie auf der Kürbisausstellung präsentiert. Auch das Halloween-Fest wird gefeiert, und ab dem 2. September entsteht die Ludwigsburger Kürbis-Schnitzwelt, mit ihren geschnitzten Kürbis-Protagonisten. Neu ist in diesem Jahr: Ab dem 30. Oktober erstrahlen das Blühende Barock und die Kürbisausstellung nach Einbruch der Dunkelheit in einem besonderen Licht: Dann werden Teile des Parks im Rahmen der leuchtenden Traumpfade auf unterschiedliche Weise künstlerisch beleuchtet. Dann wird die Ausstellung abends länger geöffnet sein.

Kürbisausstellung 2021 – 27. August bis 5. Dezember 2021, täglich 9 bis 18 Uhr Folgen Sie uns auf instagram und facebook für aktuelle News. Weitere Informationen auch unter www.kuerbisausstellung-ludwigsburg.de.

“Das Grundrecht auf freie Meinungsäußerung”: Ein Gastbeitrag von Martin Pfaff

Gastbeitrag von Martin Pfaff:

Ich wurde in einem Umfeld groß, in welchem man seine Meinung sagen und vertreten durfte. Das hat auch zu Spannungen geführt, jedoch wurde um die Fakten gerungen und nicht um die Klassifizierung der Person, welche eine andere Meinung vertritt.

Was möchte ich damit ausdrücken? Mit großer Sorge beobachte ich die Entwicklung der letzten Jahre, dass Menschen zu kritischen Themen schweigen! Sie haben Angst mit einem Label versehen zu werden, das mit dem Thema zwar nichts zu tun hat, aber die Person diskreditiert und ausgrenzt. Angst vor freier Meinungsäußerung darf es in unserer Demokratie aber nicht geben.

Leider haben sowohl Politiker verschiedenster Parteien als auch viele Medien vergessen, dass eine andere Meinung, gedeckt durch unser Grundgesetz, zulässig ist. Stattdessen wird derjenige durch Standardlabels (rechts-/linksradikal, ausländerfeindlich, unsozial, Querdenker, Verschwörungstheoretiker etc.) lautstark mundtot gemacht.

Eine ältere Dame sagte mir kürzlich, sie hätte Angst davor, ob wir weitere Flüchtlinge so integrieren können, dass es nicht zu weiteren Parallelgesellschaften kommt. Sie traue sich aber nicht das laut zu sagen, da sie dann sofort als „fremdenfeindlicher N…“ abgestempelt werden würde.

Oder aktuell immer wieder zu hören, dass Menschen einfach Angst davor haben sich impfen zu lassen, jedoch die Diskussion dazu scheuen, weil Sie dann sofort in die Schublade der „unsozialen Impfverweigerer und Verschwörungstheoretiker“ gesteckt werden.

Ich rede hier nicht von den „Spinnern“, die extreme, teilweise weltfremde Positionen vertreten. Dabei bitte aber daran denken, die hatten wir schon immer in allen Lagern, rechts, links und auch in der Mitte.

Man muss sich mit diesen Meinungen in einem konstruktiven Dialog auseinandersetzen. Jedoch wird dies lieber durch pauschale Stigmatisierung ersetzt. Der Dialog wird willentlich unterdrückt, da er scheinbar anstrengend und unangenehm ist. Man versucht damit seine eigene Meinung als alleingültige Wahrheit zu etablieren. Es wird nicht mehr differenziert zwischen unverbesserlichen „Spinnern“ und den Menschen, welche man mit einem offenen Dialog mitnehmen könnte.

Dadurch wird aber das Grundrecht auf freie Meinungsäußerung massiv eingeschränkt.

Die Ansprache an die Bürger, welche aktuell von bestimmten Politikern verwendet wird, kennt nur noch das Extreme in der Bezeichnung von Menschen, die anders denken. Das wird leider mit denselben Worten in den Medien weitergereicht. Dadurch entsteht das Bild, dass alle die nicht auf der Linie der vorgegebenen Meinung liegen, unrecht haben.

Leider mit einer fatalen Folgewirkung! Das Verhalten findet sich mittlerweile in allen gesellschaftlichen Bereichen wieder. Ein Beispiel: Arbeitskollegen „prügeln“ verbal auf den anderen ein, weil er sich noch nicht hat impfen lassen. Das Warum ist völlig egal, er wird dem Sprachgebrauch der Politik und Medien folgend beschimpft und ausgegrenzt. Seine Argumente und Gründe werden beiseite gewischt mit einem der allgegenwärtigen Totschlagargumente. Die Beispiele ließen sich endlos fortsetzen.

Die Pandemie hat uns allen sehr, sehr viel abverlangt. Lassen Sie uns aber trotzdem nicht vergessen, wir sind eine freie Gesellschaft, welche auf bestimmten Werten und Rechten aufbaut. Daher gehen sie mit jedem respektvoll um und suchen das Gespräch. Verpassen Sie ihrem Gegenüber nicht pauschal einen Stempel, nur weil sie vielleicht keinen Konsens finden.

Druck und Zwang ohne offenen Diskurs führen zu Gegendruck und Widerstand, zu einer Spaltung unserer Gesellschaft! Und letzten Endes bleibt dann das Risiko, dass die, die sich unterdrückt fühlen, irgendwann tatsächlich radikal werden. Dann hat man sie „endlich“ in der Ecke, in welche man sie von Anfang an gestellt hat. Ist das wirklich das Ziel?

Als Schlusswort: Es geht hier nicht um Impfen ja oder nein, es geht nicht darum, wie viele Asylanten können wir integrieren etc. etc.

Es geht nur darum, wie wir mit komplexen Sachverhalten umgehen, wie wir miteinander umgehen und GEMEINSAM einen Weg finden ohne dabei unbequeme, weil anderslautende Meinungen, zu unterdrücken.

Ihr Martin Pfaff

Falsche Polizisten bringen ältere Dame um ihr Vermögen und weitere Meldungen aus dem Landkreis

Gerlingen: Skrupellose Telefonbetrüger bringen Frau um ihr Vermögen

Über mehrere Wochen hinweg haben sich Telefonbetrüger mit der Masche “Falscher Polizeibeamter” das Vertrauen einer älteren Frau aus Gerlingen erschlichen und dadurch letztlich Bargeld, Gold und Schmuckstücke im sechsstelligen Wert ergaunert. Bereits Mitte Juli hatten sich angebliche Polizeibeamtinnen gemeldet und von einem Einbruch in der Nachbarschaft berichtet. Dabei wäre eine Frau schwer verletzt worden. Im Verlauf einer ganzen Reihe weiterer Anrufe konnten die Betrüger die Frau davon überzeugen, ihre Vermögenswerte in Sicherheit zu bringen und sie mit dem Hinweis auf kriminelle Machenschaften von Mitarbeitenden auch zur Verschwiegenheit gegenüber ihrer Bank verpflichten. Insgesamt sechs Mal legte die Frau in der Folge Geld, Schmuck und auf Anweisung der Betrüger gekaufte Goldbarren vor dem Haus ab, die dann von einem “verdeckten Ermittler” abgeholt wurden.

 

Ludwigsburg: Hund springt unbekannten Mann an – Polizei bittet diesen sich zu melden

Am Freitag gegen 11.00 Uhr wurde ein noch unbekannter Mann in der Obere Markstraße in der Ludwigsburger Innenstadt von einem Hund angesprungen und kam aufgrund dessen zu Fall. Der Hund, der sich gemeinsam mit seinem Herrchen als Gast einer Hochzeitsgesellschaft im Bereich des Standesamts befand, soll sich aus dem getragenen Maulkorb befreit und von der Leine losgerissen haben. Bellend sprang er anschließend den Unbekannten an, der hierauf stürzte. Die Hochzeitsgesellschaft wie auch Passanten kümmerten sich um den wohl lebensälteren Herrn, der jedoch insbesondere die Hinzuziehung eines Arztes ablehnte. Die Polizei bittet nun insbesondere den Senior, der wohl durch den Sturz Verletzungen davon getragen hat, sich unter der Tel. 07141 18-9 zu melden.

 

Freiberg am Neckar: Mehrere Bäume entrindet

Wie erst jetzt bekannt wurde, haben unbekannte Täter vermutlich am Freitag, 20. August oder davor beim Spielplatz “Gänsweidle” in der Hohenecker Straße an mehreren Bäumen die Rinde teils großflächig abgeschält. Dies führt dazu, dass die Bäume absterben werden. Der angerichtete Sachschaden beläuft sich auf etwa 20.000 Euro. Personen, die in diesem Zusammenhang verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben, werden gebeten, sich beim Polizeiposten Freiberg am Neckar, Tel. 07141 64378-0, zu melden.

 

Ditzingen: Widerstand gegen Polizeibeamte

Mit einer renitenten Frau hatten es Polizeibeamte an Donnerstag gegen 18:10 Uhr in Heimerdingen zu tun. Sie waren bei ihr vorstellig geworden, da die 48-Jährige zwei Bußgelder nicht bezahlt hatte und sie zur Abwendung von Zwangsmaßnahmen nochmals die Gelegenheit zur Bezahlung bekommen sollte. Mit den Vorgang konfrontiert sprach sie den Beamten jegliche Befugnis ab und versuchte schreiend zu flüchten. Als sie daraufhin festgehalten wurde, setzte sie sich heftig zur Wehr und musste mit einer Handschließe gefesselt werden. Danach beruhigte sie sich aber wieder und entschied sich doch noch, die offenen Geldbußen zu bezahlen. Bei dem Einsatz wurde ein Polizist leicht verletzt. Die 40-Jährige wird wegen Widerstandes gegen Polizeibeamte angezeigt.

 

Freiberg am Neckar – Heutingsheim: Polizei sucht Paar mit Yorkshire-Terrier

Bereits am Dienstag gegen 17.00 Uhr kam es wohl zu einem unfreundlichen Aufeinandertreffen eines Geschwisterpaares und eines Paares, das den Fußweg “Rossweinweg” im Bereich der Kasteneckschule in Heutingsheim entlang ging. Die Geschwister, ein acht Jahre altes Mädchen und ihr gleichaltriger Zwillingsbruder, waren mit ihren Tretrollern auf dem Weg unterwegs. Dort begegneten sie dem erwachsenen Paar, das vermutlich einen schwarz-braunen Yorkshire-Terrier dabei hatte. Die Frau soll sich dem Jungen in den Weg gestellt, ihn festgehalten und ihm gedroht haben. Letztlich ließ sie ihn los und die Geschwister fuhren davon. Die Frau wurde als etwa 50 Jahre alt beschrieben. Sie soll rund 160 cm groß und eher dicklich sein. Sie hat graue, kurze, hochgekämmte Haare und trug eine schwarze Jacke. Der Mann dürfte gleichalt, aber etwa 190 cm groß und schlank sein. Er hat eine Glatze mit wenig Haar an den Seiten. Zeugen, die Hinweise geben können oder die Situation beobachtet haben, werden gebeten, sich unter Tel. 07141 64378-0 mit dem Polizeiposten Freiberg am Neckar in Verbindung zu setzen.

 

Ditzingen: Unter Drogeneinfluss gefahren

Vermutlich unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln war am Donnerstagabend gegen 21:15 Uhr ein 57-jähriger Autofahrer zwischen Leonberg und Heimerdingen unterwegs. Dabei fiel er Verkehrsteilnehmern auf, als er mehrmals zu schnell und in Schlangenlinien fuhr und das Rotlicht einer Ampel nicht beachtete. Eine Streifenbesatzung des Polizeireviers Ditzingen machte ihn in der Einsteinstraße ausfindig, nachdem er dort angehalten und das Warnblinklicht eingeschaltet hatte. Bei der folgenden Überprüfung stellten die Beamten bei dem 57-Jährigen Anzeichen auf Betäubungsmitteleinfluss fest und veranlassten die Entnahme einer Blutprobe.

 

Gerlingen: Von Probefahrt mit Quad nicht zurückgekehrt

Ein augenscheinlich seriöser Kaufinteressent hatte für Freitagvormittag eine Probefahrt für ein vom einem 33-Jährigen in Gerlingen zum Verkauf angebotenes Quad vereinbart. Gegen 11:30 Uhr erschien der Unbekannte und wollte nach 10 Minuten Fahrt wieder zurück sein. Der Verkäufer bekam sein Fahrzeug im Wert von etwa 4.500 Euro aber nicht wieder zurück. Bei dem Quad handelt es sich um ein Fahrzeug des Herstellers Kymco, Typ Maxxer 450i mit Vaihinger Kennzeichen. Der unbekannte Täter wurde als etwa 25 Jahre alt, 175 cm groß und schlank mit kurzen blonden Haaren beschrieben. Sachdienliche Hinweise nimmt der Polizeiposten Gerlingen, Tel. 07156 9449-0, entgegen.

 

Ludwigsburg: Baumaschine bestohlen

Aus einem in der Bebenhäuser Straße abgestellten, weißen Citroen Jumper hat ein unbekannter Täter in der Nacht zum Freitag einen Vibrationsstampfer im Wert von etwa 500 Euro gestohlen. Er öffnete dazu die Seitenplane des Transporters und nahm die Maschine von der Ladefläche. Sachdienliche Hinweise nimmt das Polizeirevier Ludwigsburg, Tel. 07141 18-5353, entgegen.

Quelle: Polizeipräsidium  Ludwigsburg

FDP fordert: „Erneuerbare Energien massiv fördern – Klimaschutz durch Ideenwettbewerb statt Verbotspolitik“

Der FDP-Landesvorsitzende und Bundestagsabgeordnete Michael Theurer und der FDP-Bundestagskandidat für den Wahlkreis Ludwigsburg Oliver Martin hatten bei ihrer Wahlkampfveranstaltung in Kornwestheim zwei Schwerpunkte: Die Zurückgewinnung und Stärkung des Vertrauens der Bürger in die Politik und die überfällige Sicherung der Zukunftsfähigkeit Deutschlands.

Der Ludwigsburger FDP-Bundestagskandidat Oliver Martin bezeichnet sich als einen politischen Seiteneinsteiger. Sein Hauptanliegen: „Mit den Menschen ins Gespräch zu kommen“. Deshalb ist er seit Wochen in seinem Wahlkreis in Ludwigsburg unterwegs. Er kritisierte die Kurzatmigkeit der Politik, die häufig nur in Wahlperioden denkt und Angst vor unpopulären Entscheidungen hat. Seine Forderungen: „Zuhören, die Dinge zu Ende denken und dann zügig entscheiden und umsetzen“. Für unseriös hält Martin politische Entscheidungen unter Vorgabe von Ausstiegsstichtagen ohne bereits tragfähige Alternativen zu haben. „Kein Mensch würde seine Mietwohnung zum 31.12. kündigen, wenn er nicht zum 01.01. eine neue Unterkunft angemietet hat“. Genau dies geschieht jedoch in Deutschland beim Thema Energie und Verbrennungsmotor. „Wir müssen massiv erneuerbare Energien fördern um uns im Gegenzug in die Lage zu versetzen, Kohlekraftwerke abschalten zu können. Kohlestrom aus Polen oder Atomstrom aus Frankreich zu beziehen sei für Ihn keine sinnvolle Alternative“, so Martin

Durch die aus unterschiedlichen Gründen schwächelnden politischen Wettbewerber sieht Martin realistische Chancen als Liberaler erstmals das Direktmandat erringen zu können. Die politischen Konstellationen haben sich in den vergangenen Monaten drastisch verändert. In den Umfragewerten nähern sich die relevanten Parteien immer mehr an. Es gibt also keinen Grund mehr, irgendeine Erststimme an politische Mitbewerber zu verschenken, so Martin.

Michael Theurer stellte seinen Vortrag unter die Überschrift „Entlasten – Entfesseln – Investieren“. Die Corona-Pandemie hat die vielen Schwachstellen in Deutschland schonungslos offengelegt. Die größten Defizite bestehen bei der Digitalisierung des öffentlichen Sektors, der überbordenden Bürokratisierung und den zu langen Entscheidungswegen. Außerdem darf der Deutsche Bundestag als gewählte Volksvertretung auch in Corona-Zeiten nicht durch eine im Grundgesetz nicht vorgesehene Ministerpräsidentenkonferenz ersetzt werden. Und die Einschränkung der im Grundgesetz garantierten Freiheitsrechte muss auf ein Minimum begrenzt werden. Dafür stehen die Liberalen uneingeschränkt ein. Die diskutierte Streichung der staatlichen Kostenübernahme von Schnelltests für Ungeimpfte hält Theurer für falsch. Eine Woche Lockdown verursacht einen volkswirtschaftlichen Schaden von EUR 2,5 Mrd., während wir bei den Kosten für Schnelltest lediglich über einige Millionen reden.

Unter Entlastung versteht Theurer beispielsweise die unbürokratische Auszahlung von Corona-Hilfen an Gewerbetreibende, Mittelständler und Künstler über die Finanzämter durch Verlustrücktrag. Stattdessen besteht ein Wirrwarr von 13 Überbrückungshilfen mit bürokratischer Antragstellung, die häufig ohne die Hilfe von Steuerberatern unmöglich ist.

Große Sorge bereitet Theurer im Autoland Baden-Württemberg die einseitige Fixierung auf die batteriegetriebene E-Mobilität. Im Stadt- und Kurzstreckenverkehr macht sie Sinn, aber auch nur wenn ausreichend erneuerbare Energie verfügbar ist. Was wir brauchen ist Technologieoffenheit zur Entwicklung bestmöglicher technischer Lösungen und keine Abschaffung des Verbrennungsmotors. Ein Ideenwettbewerb statt Verbotspolitik! Die Verlagerung der Produktion von Verbrennungsmotoren von Daimler nach China kostet in Deutschland Hunderttausende Arbeitsplätze und entlastet das Klima kein Stück. Eine Erreichung der Klimaziele ohne einen mit  synthetischen Kraftstoffen klimaneutral betriebenen Verbrennungsmotor ist unmöglich.

Das Ausbluten der Innenstädte bei Handel und Kultur muss durch eine Entfesselung aller Kräfte verhindert werden. Durch Investitionen in Bildung, Forschung und Digitalisierung muss Deutschland wieder auf Kurs gebracht werden.

Die notwendige Bekämpfung des Klimawandels ist für die Freien Demokraten nur durch ein marktwirtschaftliches Konzept möglich. Reine Verbotspolitik ist kontraproduktiv und verhindert das Finden der besten Lösungen. Von der ständigen Verschärfung zukünftiger Zielvorgaben in der Klimapolitik hält Theurer nichts. Deutschlands Problem sind nicht die Zielvorgaben sondern die fehlende Zielerreichung durch die Unfähigkeit zur Verabschiedung geeigneter Maßnahmen.

red

Vertauschte Briefwahl-Stimmzettel im Landkreis für Bundestagswahl 2021 sorgt für Verwirrung

LUDWIGSBURG. Im Wahlkreis 265 Ludwigsburg sind versehentlich einigen Briefwählern Stimmzettel des Wahlkreises 266 Neckar-Zaber zugesandt worden. Eine Stimmabgabe mit Stimmzettel aus dem falschen Wahlkreis ist hinsichtlich der Erststimme ungültig. Betroffene sollen sich bei ihrer Wohnortgemeinde melden, damit der Stimmzettel ausgetauscht werden kann. Das teilte das Landratsamt in Ludwigsburg mit.

Die Stimmzettel beider Wahlkreise wurden in derselben Druckerei gedruckt. Es wird vermutet, dass versehentlich ein Karton Stimmzettel des Wahlkreises 266 Neckar-Zaber in den Wahlkreis 265 Ludwigsburg geliefert und dies dort nicht bemerkt wurde. Von aufmerksamen Wahlberechtigten wurden vertauschte Stimmzettel bislang nur in der Stadt Ludwigsburg gemeldet. Laut dem Landratsamt ist nicht festzustellen, wie viele Stimmzettel des Wahlkreises 266 Neckar-Zaber fälschlicherweise an Wahlberechtigte des Wahlkreises 265 Ludwigsburg versandt wurden.

Daher richtet die Wahlleitung folgenden dringenden Aufruf an alle Briefwähler der Wahlkreise 265 Ludwigsburg und 266 Neckar-Zaber, die bereits Briefwahlunterlagen beantragt und erhalten haben: „Kontrollieren Sie bitte Ihren Stimmzettel bezüglich des Wahlkreises genau. Sollten Sie feststellen, dass Sie einen Stimmzettel aus dem falschen Wahlkreis haben, melden Sie sich bitte bei Ihrer Wohnortgemeinde, damit der Stimmzettel ausgetauscht werden kann.“

Zum Wahlkreis 265 Ludwigsburg gehören:

Vom Landkreis Ludwigsburg die Gemeinden Asperg, Ditzingen, Eberdingen, Gerlingen, Hemmingen, Korntal-Münchingen, Kornwestheim, Ludwigsburg, Markgröningen, Möglingen, Oberriexingen, Remseck am Neckar, Schwieberdingen, Sersheim, Vaihingen an der Enz

Vom Landkreis Böblingen die Gemeinde Weissach Zum Wahlkreis 266 Neckar-Zaber gehören:

Vom Landkreis Ludwigsburg die Gemeinden Affalterbach, Benningen am Neckar, Besigheim, Bietigheim-Bissingen, Bönnigheim, Erdmannhausen, Erligheim, Freiberg am Neckar, Freudental, Gemmrigheim, Großbottwar, Hessigheim, Ingersheim, Kirchheim am Neckar, Löchgau, Marbach am Neckar, Mundelsheim, Murr, Oberstenfeld, Pleidelsheim, Sachsenheim, Steinheim an der Murr, Tamm, Walheim

Vom Landkreis Heilbronn die Gemeinden Abstatt, Beilstein, Brackenheim, Cleebronn, Flein, Güg- lingen, Ilsfeld, Lauffen am Neckar, Leingarten, Neckarwestheim, Nordheim, Pfaffenhofen, Talheim, Untergruppenbach, Zaberfeld

red

So schlägt Corona auf die Gesundheit

Die Corona-Pandemie hat einen weitreichenden Einfluss auf die Gesundheit der Menschen, und damit ist nicht nur das Virus selbst gemeint. Denn wie eine aktuelle, repräsentative Umfrage des Biotechnologie-Unternehmens BIOMES ergab, schläft seit der Pandemie jeder dritte Deutsche schlechter. Auch die Stimmung von rund 44 Prozent der Befragten verschlechterte sich merklich. Dieser Stress ist oft Ursache für Schlafprobleme. Schläft man schlecht, leidet wiederum die Gesundheit.

Die Umfrage von BIOMES zeigt auch: Jeder Dritte hat seine Essgewohnheiten in dieser Zeit verändert. Rund 34 Prozent der Deutschen haben außerdem zugenommen. Die Rechnung für die schnellen und unausgewogenen Mahlzeiten zahlt die Gesundheit. Der Bauch drückt und schmerzt, denn die nützlichen Bakterien im Darm werden gestört. Die Gesamtheit aller Bakterien im Darm, also die Darmflora, leidet. Saures Aufstoßen, Blähungen, Durchfall oder Verstopfung kommen dazu. Die Symptome stören den Schlaf und damit auch die Regeneration des Körpers. Stress ist jedoch häufig nicht allein für schlechten Schlaf verantwortlich. Studien zeigen: Die Darmflora und der Schlafrhythmus sowie die Schlafqualität sollten in einem gesunden Gleichgewicht miteinander stehen.

Das Hormon Cortisol ist eigentlich für Zeiten des Kampfs oder der Flucht vorgesehen. Auch bei Stress und bei Schlafstörungen schüttet der Körper es vermehrt aus und schwächt die von Bakterien besiedelte Darmschleimhaut. Wird diese durchlässig, können Bakterien in den Blutkreislauf gelangen und Entzündungen auslösen.

Doch es gibt körpereigene Botenstoffe, die dieses Ungleichgewicht wieder regulieren: Einige Bakterien im Darm – wie zum Beispiel die sogenannten Bifidobakterien, die sich auch in vielen Milchprodukten befinden – sind an der Produktion von schlaffördernden Neurotransmittern beteiligt. Serotonin ist so ein Neurotransmitter. Er macht uns ruhig und stressresistent. Das hat einen positiven Einfluss auf unseren Schlaf. Genauso wirkt auch die Gamma-Aminobuttersäure. Sie hat eine beruhigende Wirkung und hilft bei der Kommunikation zwischen Darm und Gehirn. Außerdem reguliert sie mit Hilfe sogenannter “Clock Gene” unsere innere Uhr.

Ernährungsexpertin Isabel Dorst rät: “Die Zauberformel für ein ausgeglichenes Darm-Mikrobiom und einen erholsamen Schlaf ist eine ballaststoffreiche Ernährung, Ruhe und ausreichend Bewegung. Lebensmittel wie Kakao und Käse fördern zudem ganz besonders die regulierenden Botenstoffe Serotonin und Gamma-Aminobuttersäure. Yoga und Entspannungstechniken ermöglichen zusätzlich, den Stress zu reduzieren. Außerdem haben klinische Studien gezeigt, dass die Einnahme bestimmter Probiotika dabei hilft, das Gleichgewicht der Darmbakterien wiederherzustellen und besser zu schlafen.”

Andreas Reiners / glp

“Jetzt kaufen, später zahlen” boomt

Jetzt kaufen, später zahlen: Vor allem die jungen Kunden setzen auf dieses Modell – und zwar sowohl beim Online-Shopping als auch vor Ort im Geschäft. Und der Markt für “Buy now, pay later” (BNPL) boomt. Das zeigt die Studie “Konsumentenfinanzierung neu gedacht”, für die das Fintech Credi2 im Juni 2021 repräsentativ 1.000 Deutsche und Österreicher befragte.

“Alles deutet darauf hin, dass BNPL sich in den kommenden fünf Jahren vervierfachen und zu einem Billionenmarkt wird, wie auch aktuelle Zahlen von Juniper Research zeigen”, sagt Daniel Strieder, CEO und Mitgründer von Credi2. “Für immer mehr Kunden wird die Möglichkeit, mit BNPL so flexibel zu zahlen wie sie es möchten, zum entscheidenden Shopping-Kriterium.”

Besonders beliebt ist das spätere Bezahlen bei den 18- bis 34-Jährigen. Mehr als 70 Prozent würden beim Kauf eine Finanzierung in Anspruch nehmen, um spontaner oder auch mal auf ein höherwertiges Produkt zugreifen zu können. Ein ganz wichtiger Aspekt bei der Entscheidung für BNPL ist zudem die finanzielle Flexibilität. Interessant dabei: Die Verbraucher sind mit den Konditionen am Verkaufsort einverstanden. Rund jeder Dritte meint sogar, dass diese günstiger sind als bei der Hausbank.

“Der gesamte Prozess muss jedoch einfach sein”, so Credi2-CEO Strieder. “Kaum jemand ist noch bereit, seinen Kreditantrag umständlich bei der Hausbank zu stellen und dann abzuwarten, bis das Geld ausgezahlt wird. Für den Kunden wird es zur Selbstverständlichkeit, dass die Kreditvergabe reibungslos in den Kaufprozess integriert ist.” Drei von vier Befragten erwarten zudem eine schnelle Kreditzusage innerhalb weniger Minuten sowie flexibel anpassbare Kreditraten.

“Zahlungsdienstleister wie Klarna, Paypal oder Afterpay haben das enorme Potenzial längst erkannt und drängen massiv in den BNPL-Markt. Die Banken dagegen drohen die Schnittstelle zum privaten Kunden mehr und mehr zu verlieren, und verzichten damit auf ein attraktives Geschäftsfeld”, ist Strieder überzeugt.

Andreas Reiners / glp

Stadtführungen im Dreierpack – Stadt Vaihingen/Enz lädt zu Entdeckungsreisen

Die coronabedingte Zwangspause ist vorüber: Am Samstag und Sonntag (4. und 5. September 2021) lädt die Stadt Vaihingen an der Enz zu drei ganz unterschiedlichen Entdeckungsreisen durch die Kernstadt, Roßwag und Ensingen ein. Für alle Führungen ist eine vorherige Anmeldung erforderlich.

Los geht es am Samstag (4. September) um 14.30 Uhr mit der Führung „Auf den Spuren der Vaihinger Geschichte“. Vaihingen an der Enz, urkundlich erstmals 779 erwähnt, wurde bereits zu Beginn des 13. Jahrhunderts unter der Herrschaft des Hochadelsgeschlechts der Grafen von Vaihingen zur Stadt erhoben. Durch die Lage an der wichtigen Fernstraße Speyer – Cannstatt – Ulm – Augsburg blühte die Stadt unter dem Kaltenstein, die im 14. Jahrhundert an Württemberg kam, rasch auf. Wichtige Einschnitte stellten die Stadtbrände des 17. Jahrhunderts dar, insbesondere der Brand von 1693, der fast die gesamte Bebauung einäscherte. Von dieser Katastrophe erholte sich Vaihingen nur langsam. Erhalten blieb der mittelalterliche Stadtgrundriss. Neben einer großen Zahl an Fachwerkbauten aus der Zeit nach 1693 gilt es bei der Stadtführung mit Gerhard Bach auch Teile der alten Stadtummauerung und zwei markante Befestigungstürme zu erkunden. Die Führung kostet für Erwachsene 3 Euro und für Kinder 1,50 Euro.

Am Sonntag (5. September) geht es dann hinaus in die Stadtteile. Um 14.30 Uhr lädt Harald Burkhardt zu einer „Führung durch den historischen Ortskern von Roßwag“ ein. Roßwag hat nicht nur seine weltbekannten Weine zu bieten, sondern auch Historisches – Kirche, Häuser mit „Wassermändle“ und vieles mehr. Die Brüder von Rauber, derer von Roßwag, sind eine Legende, aber wie kam der Ort zu seinem Namen oder auf welchem Ereignis beruht der Neckname „Roßwager Esel“? Diese und weitere Fragen wird Harald Burkhardt bei der Führung beantworten. Auch diese Führung kostet 3 Euro für Erwachsene und 1,50 Euro für Kinder.

Märchenhaft geht es um 16.00 Uhr in Ensingen zu. Die ausgebildete Märchenerzählerin Stefanie Keller alias Märchenhexe Steffi nimmt Groß und Klein mit auf eine Märchenwanderung, bei der man an ausgewählten Orten unter anderem erfährt, warum die Bäume nicht mehr reden, warum die Eiche gebuchtete Blätter hat, wie Geschichten in die Welt kamen und wie der Holunder zu seinem Namen kam. Die einstündige Familienführung kostet für Erwachsene 10 Euro und für Kinder 6 Euro. Sie ist für Kinder ab 5 Jahren geeignet, jedoch nur in Begleitung eines Erwachsenen. Auf die Zuhörer warten neben wundervollen Geschichten noch diverse Überraschungen. Die Teilnehmer werden gebeten, einen eigenen Becher mitzubringen.

Entsprechend dem mit dem Vaihinger Ordnungsamt abgestimmten Hygienekonzept können sowohl an öffentlichen Führungen als auch an privaten Gruppenbuchungen maximal 20 Personen nach vorheriger Anmeldung in der Kultur- und Touristinfo, Marktplatz 5, Tel. 07042/18235, E-Mail tourismus@vaihingen.de teilnehmen. Der sog. „3G-Status“ (genesen, geimpft, getestet) wird bereits bei der Anmeldung abgefragt. Ein medizinischer Mund-Nasen-Schutz muss bei der Führung mitgeführt, in der Regel aber nicht getragen werden. Lediglich beim Bezahlvorgang und beim Betreten von Gebäuden gilt die Maskenpflicht, da hier der verpflichtende Abstand von 1,50 Meter zur Stadtführerin oder zum Stadtführer nicht eingehalten werden kann.

Die Treffpunkte zu den Führungen werden bei der Anmeldung mitgeteilt.