Unfall in Hochdorf: Pedelec-Fahrer verletzt – Fahrerin flüchtig

Kreis Ludwigsburg – Am Sonntag, den 12. Mai 2024, ereignete sich gegen 14:45 Uhr in der Keltenstraße in Hochdorf ein Verkehrsunfall, bei dem ein 51-jähriger Pedelec-Fahrer verletzt wurde. Die örtliche Polizei sucht dringend nach Zeugen, um den Unfallhergang aufzuklären.

Nach Berichten des Polizeireviers Vaihingen an der Enz war der Pedelec-Fahrer in der Keltenstraße unterwegs, als ihm eine bislang unbekannte Autofahrerin entgegenkam. Die Autofahrerin hielt zunächst an einer Fahrbahnverengung an, um andere Fahrzeuge passieren zu lassen. Als der Pedelec-Fahrer an der Reihe war, beschleunigte die Autofahrerin plötzlich und zwang den Radfahrer zum Ausweichen. Dadurch geriet der 51-Jährige ins Schleudern, fuhr über die Bordsteinkante und stürzte.

Der Rettungsdienst brachte den leicht verletzten Mann zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus. Die Fahrerin des beteiligten PKWs setzte ihre Fahrt fort, ohne anzuhalten oder sich um den verletzten Radfahrer zu kümmern. Laut Zeugenangaben handelte es sich bei ihrem Fahrzeug um einen VW Golf IV mit grünlicher metallic Lackierung. Die Frau wird als dunkelhaarig mit mittellangen Haaren beschrieben.

Die Polizei bittet um Hinweise von Personen, die sachdienliche Informationen zum Unfallhergang oder zur Identität der flüchtigen Fahrerin geben können. Zeugen werden gebeten, sich beim Polizeirevier Vaihingen an der Enz unter der Telefonnummer 07042 941-0 oder per E-Mail: vaihingen.prev@polizei.bwl.de zu melden.

red

Filialsterben: Erstmals weniger als 20.000 Bankfilialen in Deutschland

Frankfurt am Main – In Deutschland gibt es erstmals weniger als 20.000 Bankfilialen. Die Zahl habe sich deutlich um 945 auf 19.501 verringert, teilte die Bundesbank am Montag mit. Der Rückgang um 4,6 Prozent war demnach aber etwas geringer als in den Vorjahren (2022 rund sechs Prozent, 2021 rund zehn Prozent).

In dieser Entwicklung spiegele sich nach wie vor der Einfluss der Digitalisierung auf die Vertriebswege aufgrund einer verstärkten Nutzung von Online-Banking ebenso wider wie Maßnahmen zur Kostenreduzierung in einem heraus-fordernden Wettbewerbsumfeld, so die Bundesbank. Im Ergebnis sei die Anzahl der Filialen per Saldo abermals in allen Sektoren des Kreditgewerbes gesunken.

Erneut kräftig war der Filialrückgang bei den Großbanken um 248 (-6,7 Prozent) auf 3.471, jedoch nicht mehr so stark wie im Vorjahr (-318 bzw. -7,9 Prozent). Damit beträgt der Anteil der Großbanken am gesamten Zweigstellenbestand 17,8 Prozent (2022: 18,2 Prozent). Die rückläufige Entwicklung wird sich nach den bisher veröffentlichten Plänen der Banken weiter fortsetzen. Die Regionalbanken bauten ihr Filialnetz nur um 13 auf 941 Zweigstellen ab.

Insgesamt verringerten die Kreditbanken die Anzahl ihrer Zweigstellen um 253 (2022: -374) auf 4.572 Ende 2023. Dies entspricht einem Gesamtanteil von nahezu unverändert 23,4 Prozent.

Auch im Sparkassenbereich (einschließlich Landesbanken) kam es zu einem Filialabbau um 366 auf 7.104 Filialen. Mit einem Anteil von 36,4 Prozent wird hier weiterhin die größte Anzahl inländischer Zweigstellen unterhalten.

Im genossenschaftlichen Sektor sank die Zahl der Zweigstellen um netto 306 (2022: 416) auf 6.588. Der Anteil am Gesamtbestand der inländischen Zweigstellen beläuft sich auf 33,8 Prozent (2022: 33,7 Prozent).

Im Bausparkassensektor hielten sich die Rückgänge in Grenzen: Im Bereich der privaten Bausparkassen ging die Zahl um 19 auf 743 Filialen zurück, während im Bereich der öffentlichen Bausparkassen unverändert 443 Filialen bestehen. Die Zahl der Zweigstellen der “Sonstigen Institute (außer Bausparkassen)” beläuft sich auf 51 .

red

Grüne erteilen FDP klare Absage: Keine Abstriche bei Rente und Bürgergeld

Berlin – Im Streit um das Rentenpaket haben die Grünen den von der FDP geforderten Abstrichen bei der Rente und beim Bürgergeld eine klare Absage erteilt und vor einem harten Sparkurs gewarnt. “Einen Sparhaushalt auf dem Rücken von langjährigen Beschäftigten oder armen Menschen, zu Lasten des Klimaschutzes, der demokratischen Infrastruktur oder unserer internationalen Verantwortung wird die Bundesregierung sicher nicht beschließen”, sagte der haushaltspolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, Sven-Christian Kindler, der “Rheinischen Post” (Dienstagsausgaben).

“Außerdem haben die Ministerien meiner Kenntnis vielfach schon Abstriche bei ihren Anmeldungen gemacht. Ein harter Sparkurs würde jetzt die ökonomische Lage verschärfen und den sozialen Frieden und die demokratische Stabilität gefährden”, so der Grünen-Politiker. Es herrsche Krieg in Europa, die Wirtschaft stagniere, die Klimakrise spitze sich zu, und die gesellschaftliche Stimmung sei polarisiert.

“Das sind keine normalen Zeiten. Diese Herausforderungen können wir nicht mit dem Rotstift anpacken. Man spart nicht in die Krise hinein, das würde all unsere Probleme nur verschärfen”, so Kindler. “Das Aufstellen eines Entwurfs für den Bundeshaushalt ist die Aufgabe der gesamten Bundesregierung. Offensichtlich haben alle noch Gesprächsbedarf zum Haushalt.” Das sei nichts Ungewöhnliches in der ersten Runde der Anmeldungen.

“Wir sind mitten in den Verhandlungen und am Ende wird das Kabinett gute, sinnvolle Lösungen finden. Jetzt muss die Bundesregierung ihre Prioritäten besprechen und entsprechend im Entwurf umsetzen”, so Kindler.

red

Diäten steigen um sechs Prozent: So viel erhalten Bundestagsabgeordnete ab Juli

Berlin – Die Gehälter der Bundestagsabgeordneten steigen ab Juli 2024 um sechs Prozent auf monatlich 11.227,20 Euro. Das hat eine Neuberechnung der alten Diätensätze auf Grundlage der durchschnittlichen Lohnentwicklung in Deutschland ergeben, wie der Bundestag bekannt gab..

Die Linke kritisiert die beschlossene Diätenerhöhung. “In einer Zeit, in der über Einsparungen im Haushalt, Kürzungen beim Bürgergeld und soziale Einschnitte diskutiert wird, steigen die Diäten der Abgeordneten kräftig”, sagte Linken-Chefin Janine Wissler am Montag.

Es sei nicht verwunderlich, dass viele Menschen darüber verwundert seien: “Denn sechs Prozent Erhöhung entspricht zwar der Entwicklung der Nominallöhne, aber sechs Prozent von über 10.000 Euro ist natürlich ein ganz anderer Betrag als sechs Prozent bei knapp über Mindestlohn, wenn das Lohnplus aufgefressen wird von der Inflation und hohen Mieten”, so Wissler.

Zudem hätten viele Beschäftigte in verschiedenen Branchen gar keinen Inflationsausgleich erhalten: “Der Bundestag verweigert eine angemessene Mindestlohnerhöhung auf 15 Euro, aber genehmigt den Abgeordneten einen großen Schluck aus der Pulle. Es wäre angemessen gewesen, diese Diätenerhöhung auszusetzen.”

Die Abgeordneten ihrer Partei wollen nun beraten, wie man das Mehr an Geld “im Sinne des Gemeinwohls” verwenden könne, so die Linken-Chefin. “Die 6 Prozent machen einiges aus, auch bei der Rente. Damit steigen die Altersansprüche nach nur einer Legislaturperiode auf 1.122,72 Euro. Für diese Rente müsste man bei Durchschnittslohn sonst 30 Jahre arbeiten.” Für die Höchstpension nach 26 Mandatsjahren müsse der Durchschnittsverdiener sogar fast 200 Jahre arbeiten, so die Politikerin.

“Das empfinden Rentner, die sich jedes Geburtstagsgeschenk fürs Enkelchen vom Mund absparen müssen und die ihre Wohnung aus Kostengründen nicht richtig heizen können, zu Recht als Sauerei. Die Linke fordert seit langem, dass Bundestagsabgeordnete in die gesetzliche Rente einzahlen sollen.”

Ab Juli erhalten die Bundestagsabgeordneten 635,50 Euro mehr als bisher.

red

Sexuelle Übergriffe: Zwei Frauen in Bietigheim-Bissingen belästigt

Bietigheim-Bissingen – Gleich zu zwei sexuellen Belästigungen kam es am Sonntagabend in Bietigheim-Bissingen. Die Polizei sucht nun dringend nach Zeugen.

Was war passiert?

Gegen 19 Uhr begab sich eine 31-jährige Frau vom Bahnhof entlang der Bundesstraße 27 in Richtung Stadtmitte von Bietigheim-Bissingen. Als sie sich etwa 200 Meter vom Bahnhof entfernt auf Höhe einer Café-Bar befand, bemerkte sie, dass sich jemand ungewöhnlich nah an sie herangeschlichen hatte. Mit der Intention, dem vermeintlichen Eindringling zu verdeutlichen, dass er Abstand halten solle, wandte sie sich um. Doch zu ihrem Entsetzen wurde sie unmittelbar von einem noch unbekannten Mann am Gesäß berührt, begleitet von einer anzüglichen Frage. Trotz ihrer verbalen Gegenwehr machte sich der Täter anschließend zügig aus dem Staub. Beschrieben wird der Unbekannte als etwa 165 cm groß und schlank, gekleidet in Badelatschen und einer kurzen Hose.

Etwa eine Stunde danach musste eine 19-Jährige ähnliches erleben. Sie war zu Fuß von einer Gaststätte in der Mühlwiesenstraße zu ihrem ganz in der Nähe, auf einem Parkplatz unterhalb der Bundestraße 27 geparkten PKW unterwegs. Kurz bevor sie dort ankam, schlug ihr ein Unbekannter mit der Hand auf den Hintern und fragte sie nach sexuellen Dienstleistungen. Die junge Frau begab sich hierauf zu einer Personengruppe, worauf der Täter das Weite suchte. Der Mann wurde in diesem Fall als zwischen 175 und 180 cm groß, etwa 30 Jahre alt und als südländischer Typ beschrieben. Er hat kurze, dunkle Haare, einen stoppeligen Bart, trug ein weißes T-Shirt, vermutlich eine lange Hose und dunkle Schuhe.

Bereits am 1.Mai kam es zu einer ähnlichen Straftat im Bürgergarten in Bietigheim-Bissingen. Die Polizei vermutet einen Zusammenhang zwischen den Taten. Die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg bittet Zeugen, insbesondere Personen aus der Gruppe, sich unter Tel. 0800 1100225 oder per E-Mail: hinweise.kripo.ludwigsburg@polizei.bwl.de zu melden.

red

Streit um Parkplatz eskaliert: Mann in Ludwigsburg mit Messer verletzt

Ludwigsburg –  Streit um Parkplatz eskaliert: Die Polizei ermittelt derzeit wegen gefährlicher Körperverletzung gegen einen 45-jährigen Mann, der am Sonntagabend (12.05.2024) in der Eisenbahnstraße in Ludwigsburg in einen Streit mit einem 37-Jährigen geriet und diesen verletzt haben soll. Auslöser für die Auseinandersetzung waren offenbar Unstimmigkeiten im Zusammenhang mit einem Parkplatz.

Der Polizei zufolge soll der 45-Jährige dem 37-Jährigen mutmaßlich mit einem Messer Verletzungen im Bereich des Oberkörpers zugefügt haben. Nach einem Gerangel, an dem auch Zeugen beteiligt waren, gelang es dem 45-Jährigen zunächst, vom Tatort zu fliehen. Er kehrte jedoch später zurück, wurde vorläufig festgenommen und in die Gewahrsamseinrichtung des Polizeireviers Ludwigsburg gebracht.

Der 37-Jährige wurde vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht, um medizinisch versorgt zu werden. Nach Abschluss der ersten polizeilichen Maßnahmen wurde der 45 Jahre alte Tatverdächtige wieder auf freien Fuß gesetzt. Die Ermittlungen in diesem Fall dauern weiterhin an.

red

Schäubles Grab verwüstet: Grabschänder grub 1,20 Meter tiefes Loch – Sarg unberührt

Offenburg – In Offenburg haben Unbekannte am Wochenende Grab von Wolfgang Schäuble geschändet. Am Montagmorgen sei durch städtische Mitarbeiter Erdaushub am Grab des im Dezember 2023 verstorbenen CDU-Politikers festgestellt worden, teilte die Polizei mit.

Wie sich vor Ort durch die Arbeit von Kriminaltechnikern herausstellte, hat offenbar ein derzeit noch Unbekannter ein trichterförmiges Loch von rund 1,20 Meter Tiefe gegraben. Nach bisherigen Erkenntnissen gelangte der Täter jedoch nicht bis zum Sarg Schäubles.

In Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft übernahm der kriminalpolizeiliche Staatsschutz des Polizeipräsidiums Offenburg die Ermittlungen. Zu möglichen Hintergründen lagen zunächst noch keine Erkenntnisse vor.

red

Polizeimeldungen aus Ludwigsburg und der Region: Unfälle, Einbruchserie und Kollisionen

Vorfahrt missachtet: Kollision in Vaihingen mit Leichtverletzten

Am Samstagmorgen gegen 09:10 Uhr befuhr ein 18-Jähriger mit seinem PKW VW den Weinbergweg in Kleinglattbach in Richtung Berglesweg. An der Einmündung Bahnhofstraße missachtete er die Vorfahrt des dort in Richtung Sersheim fahrenden 38-jährigen Lenker eines Fiat-LKW. Es kam im Kreuzungsbereich zur Kollision. Der LKW wurde anschließend nach links abgewiesen und überrollte ein Verkehrszeichen. Der 18-jährige PKW-Lenker und dessen 20-jähriger Beifahrer wurden durch den Unfall leicht verletzt. Der entstandene Sachschaden wird auf etwa 22.000,- Euro geschätzt. Beide Fahrzeuge waren nach dem Unfall nicht mehr fahrbereit und mussten durch ein Abschleppunternehmen von der Unfallstelle geborgen werden.

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Einbruchserie in Löchgau und Erligheim: Polizei bittet um Hinweise

Im Tatzeitraum zwischen Freitag und Samstag kam es im Bereich Löchgau und Erligheim zu mehreren Pkw-Aufbrüchen sowie einem Einbruch in eine Garage. Ein bisher unbekannter Täter verschaffte sich Zutritt zu einer Garage in der Mathilde-Planck-Straße in Löchgau und entwende dort zwei E-Bikes. Weiter wurden nach jetzigem Ermittlungsstand insgesamt sechs Fahrzeugen in Löchgau in der Mathilde-Plank-Straße, der Weinstraße, der Vogelhalde sowie der Kuhäckerstraße in Erligheim geöffnet und nach Wertgegenstände durchsucht. Die genaue Schadenshöhe ist bisher nicht bekannt. Zeugen werden gebeten sich beim Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Tel. 07142 4050 zu melden.

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Unfall auf A81 bei Ludwigsburg: Motorradfahrer leicht verletzt

Eine leicht verletzte Person und 10.000 Euro Schaden ist die Bilanz eines Verkehrsunfalls am frühen Freitagabend gegen 20:42 Uhr auf der Bundesautobahn 81 auf Höhe der Anschlussstelle Ludwigsburg-Nord in Fahrtrichtung Heilbronn. Eine 22-Jährige befuhr mit ihrem Pkw Ford Focus den linken von drei Richtungsfahrstreifen, auf dem mittleren Fahrstreifen fuhr ein 29-Jähriger mit seinem Krad Comet. Beim Fahrstreifenwechsel nach rechts übersah die 22-Jährige aus Unachtsamkeit den Kradlenker und touchierte das Kraftrad. Der Kradlenker stürzte und wurde leicht verletzt, er kam mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus. Das Krad war nicht mehr fahrbereit und wurde im Ausfahrtsbereich abgestellt.

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Schwere Kollision in Weil der Stadt: Motorradfahrerin schwer verletzt

Bei einem Verkehrsunfall am frühen Samstagabend gegen 18:30 Uhr wurde eine 51-jährige Motorradfahrerin schwer verletzt. Sie befuhr mit ihrem Motorrad der Marke Ducati die L1189 von Magstadt kommend in Richtung Schafhausen und kollidierte in einer Linkskurve mit dem vorausfahrenden PKW eines 45-Jährigen. Der Fahrer des Porsche blieb unverletzt. Die Motorradfahrerin wurde in ein umliegendes Krankenhaus gebracht. Der Schaden an den Fahrzeugen beläuft sich auf rund 3000,- Euro. Zur Unfallaufnahme waren drei Streifen des Polizeipräsidiums Ludwigsburg sowie der Rettungsdienst im Einsatz. Es kam zu keinen nennenswerten Verkehrsbeeinträchtigungen.

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red

Verwendete Quellen: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Grenzkontrollen zeigen Wirkung: Deutlich weniger Asylgesuche und mehr Ablehnungen

Berlin – Die Kontrollen an mehreren Grenzen Deutschlands haben offenbar einen deutlich spürbaren Effekt auf die Migration. Das zeigen aktuelle Zahlen der Bundesregierung für das erste Quartal dieses Jahres, über die die “Welt” berichtet.

Demnach ist die Zahl an Asylgesuchen an den Landgrenzen zu Polen und Tschechien sowie Österreich und der Schweiz insgesamt von 4.998 Fällen im Vorjahresquartal auf 2.362 Gesuche im ersten Quartal 2024 gefallen, ein Rückgang von 52,74 Prozent. Gleichzeitig weist die Bundespolizei deutlich mehr Menschen ab – der Anstieg der Ablehnungen liegt im ersten Quartal bei rund 80 Prozent im Vergleich zum Jahr zuvor (2023: 4.594. 2024: 8.187).

Der CDU-Innenpolitiker Christoph de Vries hatte die Zahlen in zwei parlamentarischen Einzelfragen abgefragt. Er sagte der “Welt”: “Wir haben ein Stück weit wieder die Kontrolle an unseren Grenzen zurückgewonnen. Es ist unübersehbar, dass die Kontrollen an den deutschen Binnengrenzen Wirkung zeigen und einen wichtigen Beitrag leisten, um die illegale Migration nach Deutschland zu reduzieren.” Entscheidend sei jetzt, nicht “voreilig die Zügel zu lockern”, sondern die Kontrollen an allen Grenzen zu verlängern, bis die Zahl der Einreisen in die EU dauerhaft auf ein “verträgliches Niveau” gesenkt worden sei.

Die engmaschigen Kontrollen führen auch zu mehr Fahndungstreffern und vollstreckten Haftbefehlen für die Sicherheitsbehörden. Waren es im ersten Quartal 2023 noch 1.414 Zugriffe an den Grenzen, stieg die Zahl in diesem Jahr auf 2.474. Am meisten Treffer landeten die Fahnder in Tschechien (860), dann folgten Polen (646), Österreich (641) und die Schweiz (327). Gleichzeitig sank die Zahl der Schleuser, die im Grenzgebiet aufgegriffen wurden, um rund ein Viertel. Auch dies könnte ein Hinweis darauf sein, dass der Fahndungsdruck international agierende Schleusergruppen dazu bringt, andere Routen auszuwählen und neue Zielländer anzusteuern.

Um Schleusungskriminalität zu bekämpfen, hat das Bundesinnenministerium seit dem 16. Oktober 2023 Grenzkontrollen an den Landgrenzen zu Polen und Tschechien sowie Österreich und der Schweiz verfügt. Diese gelten noch bis einschließlich 15. Juni dieses Jahres – also bis zum Beginn der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hatte zuletzt eine temporäre Ausweitung der Maßnahmen rund um die Europameisterschaft angekündigt, das weitere Vorgehen danach aber offen gelassen.

red

Kiezkicker feiern Rückkehr in die Bundesliga – FC St. Pauli ist wieder erstklassig

Hamburg – Der FC St. Pauli spielt in der kommenden Saison in der 1. Fußball-Bundesliga. Die Kiezkicker setzten sich am vorletzten Zweitliga-Spieltag 3:1 gegen den Tabellenletzten VfL Osnabrück durch, der bereits als Absteiger feststeht. Mit 66 Punkten stehen die Hamburger damit wieder an der Tabellenspitze vor Holstein Kiel (65 Punkte). Der Tabellendritte Fortuna Düsseldorf kommt auf 60 Zähler und kann damit sowohl St. Paul als auch Kiel in der kommenden Woche nicht mehr einholen.

Die Fans im Millerntor-Stadion mussten am Sonntag auch nicht lange auf den ersten Torjubel warten, denn bereits in der 7. Minute brachte Oladapo Afolayan die Hausherren in Führung. Da ihnen bereits ein Punkt zum Aufstieg gereicht hätte, konnten sie im Anschluss unaufgeregt weiterspielen. In der 58. Minute legte dann Afolayan nochmal nach, sodass es am Aufstieg kaum noch Zweifel gab. Für das 3:0 sorgte schließlich zehn Minuten später Marcel Hartel, bevor Lars Kehl in der Nachspielzeit noch per Elfmeter den Ehrentreffer erzielte.

Im Tabellenkeller wurden unterdessen die letzten Entscheidungen vertagt. Das Spiel Eintracht Braunschweig gegen Wehen Wiesbaden endete 1:0. Damit steht Braunschweig auf Rang 14 (38 Punkte) und hat den Klassenerhalt sicher – ebenso der 1. FC Kaiserslautern direkt dahinter. Wiesbaden hat derweil auf Relegationsplatz 16 nur einen Zähler Vorsprung auf den Vorletzten Rostock. Am letzten Spieltag entscheidet sich im Fernduell zwischen beiden Teams, wer direkt in der 3. Liga muss und wer sich zunächst in die Relegation rettet.

Im dritten Spiel des Tages unterlag der Karlsruher SC 1:2 gegen Hannover 96. Sowohl der KSC auf dem fünften Platz als auch Hannover 96 direkt dahinter haben allerdings keine Chance mehr auf den Aufstieg.

red

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