Park-Vorfall in Marbach: Entblößter 40-Jähriger wirft Dosen und wedelt obszön

Marbach am Neckar – Ein lauer Freitagabend im L’Isle-Adam-Park wurde jäh gestört, als ein 40-jähriger Mann für einen handfesten Skandal sorgte. Gegen 19:45 Uhr eskalierte ein Streit zwischen ihm und einer Gruppe jüngerer Männer derart, dass der Tatverdächtige nicht nur beleidigend wurde, sondern auch Getränkedosen warf. Doch das war erst der Anfang.

Der Höhepunkt der Auseinandersetzung war erreicht, als der 40-Jährige sein Geschlechtsteil entblößte und durch obszöne Hüftbewegungen damit herumwedelte, was bei den Umstehenden für Fassungslosigkeit sorgte, berichtet die Polizei. Eine Familie mit Kleinkind, die sich in der Nähe aufhielt, verließ daraufhin offenbar entsetzt den Park.

Polizei schreitet ein und nimmt Tatverdächtigen fest

Die alarmierte Polizei nahm den mutmaßlich alkoholisierten Tatverdächtigen vorläufig fest. Während des Transports im Streifenwagen und später im Polizeirevier Marbach am Neckar beleidigte der Mann einen Polizeibeamten mehrfach, spuckte nach ihm und trat ihn. Der 40-Jährige musste die Nacht in der Gewahrsamseinrichtung des Polizeireviers verbringen.

Ermittlungen und Zeugenaufruf

Gegen den Tatverdächtigen wird nun unter anderem wegen exhibitionistischer Handlungen und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt. Die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg bittet Zeugen und insbesondere die Familie, die den Park verließ, sich zu melden. Hinweise werden unter der Telefonnummer 0800 1100225 oder per E-Mail an hinweise.kripo.ludwigsburg@polizei.bwl.de entgegengenommen.

red

Sommernachtskonzerte in Ludwigsburg: KSK musicOpen verwandeln Residenzschloss in Open-Air-Bühne

Ludwigsburg – In Ludwigsburg wird es wieder musikalisch. Vom 26. Juli bis zum 3. August verwandelt sich der Ehrenhof des Residenzschlosses in eine beeindruckende Open-Air-Bühne. Bei der 12. Auflage der KSK musicOpen erwartet die Besucher an sieben Abenden eine bunte Mischung aus Rock, Elektro und Hip-Hop. Schon jetzt beginnen die Vorbereitungen für das Festival, das sich fest im kulturellen Kalender der Stadt etabliert hat.

Klangvolle Nächte unter freiem Himmel

Es ist eine besondere Atmosphäre, wenn Musikgrößen wie Status Quo, Paul Kalkbrenner und PUR im barocken Ambiente des Residenzschlosses auftreten. Stephan Hurst, Leiter der Schlossverwaltung Ludwigsburg, freut sich: „Die KSK musicOpen bieten eine wunderbare Gelegenheit, das Schloss und seine einzigartige Atmosphäre auf besondere Weise zu erleben.“

Die Aufbauarbeiten für Bühne, Ton- und Lichttechnik sind bereits im vollen Gange. Während der Konzerttage müssen Besucher jedoch mit einigen Änderungen bei den Führungs- und Öffnungszeiten rechnen. „Selbstverständlich bemühen wir uns, die Änderungen bei den Schlossführungen so gering wie möglich zu halten“, versichert Hurst.

Ein Line-up, das keine Wünsche offen lässt

Das Programm startet am 26. Juli mit einem Paukenschlag: Status Quo, unterstützt von der Spider Murphy Gang, eröffnen das Festival. Am 27. Juli bringen die Fantastischen Vier ihre Fans zum Tanzen. Der Creator Day by Lewinray am 28. Juli wird Social-Media-Stars und ihre Anhänger zusammenbringen. Das „Rabatz und Rabauken Festival“ am 31. Juli verspricht ein besonderes Erlebnis für Familien mit Auftritten von Kool Katz und Heavysaurus. PUR und Wincent Weiss begeistern die Besucher am 1. und 2. August, bevor Paul Kalkbrenner am 3. August das Festival mit elektronischen Beats beschließt.

Schlossbesichtigungen und Verkehrsführung angepasst

An den Konzerttagen gelten geänderte Zeiten für die Schlossführungen:

    1. und 27. Juli sowie 1. und 2. August: letzte Führung um 15:30 Uhr
    1. Juli: letzte Führung um 12:30 Uhr
    1. Juli: letzte Führung um 14:30 Uhr
    1. August: letzte Führung um 15:00 Uhr

Der Busparkplatz im Vorderen Schlosshof ist an den Konzerttagen nicht verfügbar. Der Durchgang zum Blühenden Barock über den mittleren Schlosshof ist nach der letzten Führung für den Tag geschlossen. Alle aktuellen Führungszeiten und Öffnungszeiten sind unter www.schloss-ludwigsburg.de abrufbar.

Ein Festival für die Sinne

Die KSK musicOpen sind längst mehr als nur ein Konzert – sie sind ein Erlebnis für alle Sinne. Das Zusammenspiel von Musik, historischen Mauern und sommerlicher Abendstimmung sorgt für unvergessliche Momente. Ob unter dem klaren Sternenhimmel oder bei lauen Sommernächten – das Festival lockt jährlich zahlreiche Musikliebhaber nach Ludwigsburg.

Für alle, die dabei sein möchten, gibt es noch einige Resttickets. Der Kartenvorverkauf läuft über Eventstifter: https://ticket.eventstifter.de/

red

Ein Jahrhundert voller Erinnerungen: Kornwestheimerin Marianne Spiegel wird 100

Kornwestheim – Im Jakob-Sigle-Heim wurde ein besonderes Jubiläum gefeiert: Marianne Spiegel, gebürtige Kornwestheimerin, beging am Mittwoch ihren 100. Geburtstag. Mit Krone und Schärpe genoss sie den Tag in bester Laune im Kreise ihrer Familie, Freunde und Bekannten.

Erster Bürgermeister Daniel Güthler ließ es sich nicht nehmen, der Jubilarin persönlich zu gratulieren. Er überbrachte die herzlichsten Glückwünsche der Stadt Kornwestheim, überreichte eine von Ministerpräsident Winfried Kretschmann unterzeichnete Urkunde und eine Orchidee als Überraschung.

Marianne Spiegel, die als Eisenbahnerkind viele Veränderungen in Kornwestheim miterlebt hat, zog vor vier Jahren in das Jakob-Sigle-Heim, nur wenige Meter von ihrer früheren Wohnung in der Neuffenstraße entfernt. Am Mittwoch erwartete sie ein festlich geschmückter Tisch in der Rosensteinstraße mit Torte und Kaffee. „Ein 100. Geburtstag ist etwas ganz Besonderes“, betonte Bürgermeister Güthler. „Wenn man ihn so fit erleben darf, ist das noch außergewöhnlicher. Wir wünschen Frau Spiegel nur das Beste und weiterhin viel Gesundheit“, fügte er hinzu.

red

Ludwigsburg entdecken: Spannende Stadtführungen im Juli

Ludwigsburg, 21. Juli 2024 – Für alle, die die reiche Geschichte und die natürlichen Schönheiten Ludwigsburgs entdecken möchten, bietet der kommende Samstag, 27. Juli, eine Reihe von geführten Touren. Von einer einzigartigen Auenlandschaft am Neckar bis zu faszinierenden Einblicken in die Stadtgeschichte und amüsanten Anekdoten, ist für jeden Geschmack etwas dabei.

NECKARBIOTOP ZUGWIESEN – Eine einzigartige Auenlandschaft

Die Führung durch das rund 17 Hektar große Neckarbiotop Zugwiesen startet am Samstag um 10 Uhr. Die speziell ausgebildeten Neckar-Guides begleiten die Teilnehmer durch diese vielfältige Landschaft zwischen Hoheneck und Poppenweiler. Während der Tour berichten sie über die Entstehung des Biotops und entdecken gemeinsam mit den Teilnehmern die heimische Flora und Fauna. Ein Fernglas kann gerne mitgebracht werden, und gute Schuhe sind ein Muss. Treffpunkt ist der Parkplatz Freibad Hoheneck, letzte Parkbucht Richtung Zugwiesen. Der Kartenpreis beträgt 11 Euro.

LUDWIGSBURG AUF EINEN BLICK – Eine kleine Einführung in die Stadtgeschichte

Um 14 Uhr bietet eine etwa einstündige Führung eine Einführung in die spannende Geschichte Ludwigsburgs. Teilnehmer erfahren, wo Schiller lebte, warum die Straßen in Ludwigsburg meist rechtwinklig verlaufen und wer die Idee hatte, drei Schlösser in einer Stadt zu bauen. Diese Tour bietet einen perfekten Überblick für alle, die Ludwigsburg besser kennenlernen möchten. Treffpunkt ist am Brunnen im Mittleren Schlosshof. Der Kartenpreis beträgt 9 Euro.

LUDWIGSBURGER ANEKDOTEN – Geschichten zum Schmunzeln und Staunen

Am Nachmittag, um 16 Uhr, gibt es eine unterhaltsame Führung durch Ludwigsburg, bei der interessante und amüsante Geschichten über die Bewohner und Gebäude der Stadt erzählt werden. Teilnehmer erfahren, ob die Maultasche tatsächlich eine Erfindung aus Ludwigsburg ist, warum die Bärenwiese so heißt und wer vor dem Bau des Marstallhochhauses in der höchsten Wohnung der Stadt lebte. Diese Führung verspricht interessante Einblicke und ein paar Lacher. Treffpunkt ist am MIK, Eberhardtstr. 1. Der Kartenpreis beträgt 11 Euro.

red

Verwendete Quelle: Tourismus & Events Ludwigsburg

Ferienstart in Baden-Württemberg und Bayern: Schlimmstes Stauwochenende der Saison erwartet

Stuttgart, 21. Juli 2024 – Obacht – Wer am kommenden Wochenende mit dem Auto in die Ferien starten möchte, sollte sich auf erhebliche Verkehrsbehinderungen einstellen. Der Autoclub Europa (ACE) warnt vor einem der schlimmsten Stauwochenenden der Saison, da nun auch in Baden-Württemberg und Bayern die Sommerferien beginnen.

Ferienbeginn in Baden-Württemberg und Bayern

Mit dem Ferienbeginn in Baden-Württemberg und Bayern erreicht die Staugefahr ihren Höhepunkt. In ganz Deutschland sind jetzt Sommerferien, und die beliebtesten Reiseziele – die Küsten von Nord- und Ostsee, die Mittelmeerregionen sowie die Berge – werden von Urlaubern überflutet. Besonders betroffen sind die Fernstraßen Richtung Süden, Südosten und Südwesten, die von den Urlaubern aus Baden-Württemberg und Bayern stark frequentiert werden.

Beliebte Reiserouten und Rückreiseverkehr

Auch die Routen Richtung Nordwesten und Norden sind stark befahren. Viele Reisende zieht es zu den deutschen Küsten sowie zu Zielen in den Niederlanden, Belgien und Nordfrankreich. Gleichzeitig nimmt der Rückreiseverkehr zu, da in Niedersachsen, Bremen, Sachsen und Sachsen-Anhalt bereits die letzte Ferienwoche anbricht. Zudem sind Rückreisende aus den skandinavischen Ländern unterwegs.

red/mid/wal

 

Polizei warnt vor Panikmache: Keine Bestätigung für verdächtige Vorfälle im Kreis Ludwigsburg

Ludwigsburg, 20. Juli 2024 – Seit rund zwei Wochen kursieren Warnmeldungen in den sozialen Medien über vermeintlich verdächtige Personen und Fahrzeuge im Landkreis Ludwigsburg. Diese Meldungen, die über Messenger-Dienste und Emails verbreitet werden, berichten davon, dass Kinder aus Fahrzeugen heraus beobachtet oder gar angesprochen worden sein sollen. Besonders betroffen ist der Bereich Pattonville, wo letzte Woche Hinweise über Kleintransporter mit ausländischen Kennzeichen und verdächtige Aktivitäten geprüft wurden.

Polizeipräsidium Ludwigsburg: Keine Bestätigung der Vorfälle

Die Ermittlungen des Polizeireviers Kornwestheim ergaben jedoch keinerlei Hinweise darauf, dass sich die beschriebenen Vorfälle in der online verbreiteten Form tatsächlich ereignet haben. Trotz intensiver Überprüfung konnten in keinem einzigen Fall strafrechtlich relevantes Verhalten oder konkrete Gefahrensituationen für Kinder objektiv festgestellt werden, teilte die Polizei am Montag mit.

Appell der Polizei an die Bevölkerung

Das Polizeipräsidium Ludwigsburg richtet daher einen dringenden Appell an die Bevölkerung: „Sofern Sie selbst verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben oder Ihnen solche Vorfälle von Ihren eigenen Kindern berichtet werden, melden Sie dies bitte unverzüglich bei der Polizei“, betont ein Sprecher der Polizei. „Nur so können wir die Hinweise überprüfen und gegebenenfalls Maßnahmen ergreifen.“

Gleichzeitig bittet die Polizei darum, keine unbestätigten Warnmeldungen über soziale Medien weiterzuverbreiten. „Teilen Sie keine Nachrichten, deren Ursprung und Wahrheitsgehalt Sie nicht nachvollziehen können. Das gilt besonders für Meldungen, die mit Fotos angeblicher Tatverdächtiger versehen sind. Solche Veröffentlichungen können die Persönlichkeitsrechte der abgebildeten Personen massiv beeinträchtigen. Im Falle nachweislich unbeteiligter Personen kann das Erstellen und Verbreiten solcher Meldungen strafrechtliche Konsequenzen haben.“

Richtige Verhaltensweisen mit Kindern besprechen

Die Polizei rät Eltern, mit ihren Kindern über richtige Verhaltensweisen in der Öffentlichkeit und den Umgang mit fremden Personen ruhig und sachlich zu sprechen. „Es hilft niemandem, wenn Eltern und Kinder in Angst vor vermeintlichen Gefahren leben, die es in der berichteten Form nie gegeben hat“, erklärt der Polizeisprecher. Stattdessen sollten sinnvolle Verhaltenshinweise gegeben werden. Eltern sollten beispielsweise mit ihren Kindern Lauf- oder Fahrtstrecken besprechen, sie zur Pünktlichkeit anhalten und ihnen erklären, wo und wie sie in echten Not- oder Gefahrenlagen Hilfe erhalten können.

Für weitere Tipps und Informationen steht die örtliche Polizeidienststelle gerne zur Verfügung.

red

Verwendete Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Mutter und Kinder in Ludwigsburg angeschrien und beleidigt

Ludwigsburg – Eine 42-jährige Mutter und ihre beiden Kinder im Alter von sechs und neun Jahren wurden am Samstagabend (20.07.2024) in der Schorndorfer Straße in Ludwigsburg beleidigt. Der Vorfall ereignete sich gegen 19.00 Uhr in der Nähe der Bushaltestelle “Comburgstraße”, teilte die Polizei mit.

Laut der betroffenen Frau sprach ein älterer Mann sie zunächst an, bevor er unvermittelt anfing, sie und ihre Kinder anzuschreien. Darüber hinaus spuckte er umher und beleidigte die Familie. Die Frau flüchtete daraufhin mit ihren Kindern auf einen nahegelegenen Spielplatz und alarmierte die Polizei. Fahndungsmaßnahmen führten bislang nicht zur Feststellung eines Tatverdächtigen.

Der Mann wird als 60 bis 65 Jahre alt beschrieben, hat kurze, graue Haare und war mit einem blauen Hemd sowie einer dunklen Hose bekleidet. Die Polizei bittet Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben oder Hinweise zum Tatverdächtigen geben können, sich unter Tel. 07144 18-5353 oder per E-Mail an ludwigsburg.prev@polizei.bwl.de zu melden.

red

Neuer Kreistag in Ludwigsburg – Frischer Wind und große Aufgaben

Ludwigsburg, 19. Juli 2024 – Ein Freitagnachmittag im Zeichen der Demokratie: Der neue Kreistag in Ludwigsburg hat sich konstituiert. Die erste Sitzung wurde von einem bemerkenswerten Moment eingeleitet – der jüngste Abgeordnete, Fabian Obenland, sprach die Verpflichtungsformel und setzte damit den symbolischen Startpunkt für das neue Gremium.

Erfahrung trifft auf frische Ideen

Landrat Dietmar Allgaier ließ es sich nicht nehmen, die besondere Bedeutung der kommunalen Ebene hervorzuheben: „Auf keiner anderen Ebene unseres Staates sind Sie, liebe Kreisrätinnen und Kreisräte, so nah an den Interessen der Bürgerinnen und Bürger.“ Mit diesen Worten leitete er eine Sitzung ein, die von Zahlen und Fakten geprägt war: Von den 105 Kreistagsmitgliedern sind 59 alte Bekannte, während 46 neue Gesichter frischen Wind bringen sollen. Mit einem Durchschnittsalter von 54,9 Jahren ist der neue Kreistag fast zwei Jahre jünger als sein Vorgänger.

Frauenanteil und demografische Veränderungen

Allgaier ging auch auf den Frauenanteil ein, der mit knapp 23 Prozent noch ausbaufähig ist, aber immerhin ein gutes Prozent über dem Landesdurchschnitt liegt. Und dann noch eine beeindruckende Zahl: Seit der Kreisreform 1973 ist die Bevölkerung um rund 133.000 Menschen gewachsen. „Das bedeutet Verantwortung für wirklich viele Bürgerinnen und Bürger“, betonte der Landrat.

Große Projekte und ambitionierte Ziele

In den kommenden fünf Jahren stehen einige Mammutprojekte an. Besonders hervorzuheben ist das Stadtbahnprojekt, das mit Nachdruck vorangetrieben wird – aktuell läuft die Suche nach einem neuen Geschäftsführer. Auch der Klimaschutz steht weit oben auf der Agenda. Mit dem Jahresmotto „Klimaschutz ist unser Auftrag“ will die Landkreisverwaltung bis 2035 klimaneutral werden, der gesamte Landkreis bis 2040. Ein Klimamobilitätsplan ist in Arbeit, das kreisweite Klimaschutzkonzept wird aktualisiert.

Neues Katastrophenschutzzentrum und Flüchtlingsunterbringung

Ein weiteres Großprojekt ist der Bau eines Katastrophenschutzzentrums, das in Krisensituationen als zentraler Anlaufpunkt dienen soll. Auch die Unterbringung von Geflüchteten bleibt eine große Herausforderung. „Der Landkreis steht vor der schwierigen Aufgabe, einerseits genügend Unterkünfte vorzuhalten, andererseits aber nicht für leerstehende Unterkünfte Geld auszugeben“, erklärte Allgaier. Über 10.000 Personen werden derzeit betreut.

RKH Kliniken und wirtschaftliche Zukunft

Besondere Aufmerksamkeit erfordern die RKH Kliniken, die trotz personeller Verstärkungen durch Axel Hechenberger und Dr. Marc Nickel vor enormen finanziellen Herausforderungen stehen. Der Landkreis muss zweistellige Millionendefizite ausgleichen – eine „Herkulesaufgabe“, wie Allgaier es nennt.

Steillagen und Weintourismus

Auch die terrassierten Weinlagen sind ein wichtiges Thema. Mit der App „Echt.Schön.Schräg“ hat der Landkreis den Weintourismuspreis Baden-Württemberg gewonnen. Dennoch bleibt die Bewirtschaftung der Steillagen herausfordernd und wird die Kreisrätinnen und Kreisräte weiterhin beschäftigen.

Partnerschaften und internationale Zusammenarbeit

Zum Abschluss seiner Rede betonte Allgaier die Bedeutung internationaler Partnerschaften, insbesondere die Unterstützung für die Partner im Norden Israels in schwierigen Zeiten.

Ein optimistischer Blick in die Zukunft

Landrat Allgaier freut sich auf die kommenden fünf Jahre: „Ich wünsche mir in diesem Gremium eine offene und respektvolle politische Diskussion und freue mich auf ein gutes und vertrauensvolles Miteinander.“ Die Weichen sind gestellt, die Herausforderungen klar umrissen – der neue Kreistag von Ludwigsburg nimmt seine Arbeit auf.

red

Baden-Württemberg verabschiedet neues Rettungsdienstgesetz

Stuttgart, 17. Juli 2024 – Im Landtag von Baden-Württemberg wurde vergangene Woche ein wegweisendes Rettungsdienstgesetz verabschiedet, das für mehr Rechtssicherheit sorgen und die Chancen der Digitalisierung nutzen soll. Innenminister und stellvertretender Ministerpräsident Thomas Strobl betonte die Bedeutung des neuen Gesetzes für die Patientenversorgung im Land: „Das Wohl der Patientinnen und Patienten steht für uns im Mittelpunkt. Mit unserem neuen Rettungsdienstgesetz stellen wir die Weichen für eine zukunftsfähige und noch schnellere, am Wohle des Patienten orientierte Notfallhilfe.“

Verkürzte Planungsfristen und moderne Planungsinstrumente

Eine der zentralen Neuerungen ist die Anpassung der Planungsfrist: Künftig soll das erste Rettungsmittel innerhalb von zwölf Minuten am Notfallort eintreffen, und zwar in 95 Prozent der wirklichen Notfälle. „Das ist freilich ambitioniert – doch wir verbessern damit die Versorgung“, sagte Strobl. Diese klare Frist ersetzt die bisherige ungenaue Zeitspanne von zehn bis 15 Minuten und schafft so mehr Planungssicherheit.

Differenzierte Notfallversorgung und prähospitale Zeiten

„Nicht jeder Notfall ist gleich“, erklärte Strobl weiter. Während bei schweren Notfällen wie Herzinfarkten oder Schlaganfällen schnelle Maßnahmen erforderlich sind, könne bei weniger dringenden Fällen wie einem gebrochenen Schlüsselbein der Gang ins Krankenhaus ausreichend sein. Auch die sogenannte Prähospitalzeit – die Zeit bis zur Ankunft im richtigen Krankenhaus – wird künftig stärker berücksichtigt. Hochqualifizierte Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter erhalten erweiterte Befugnisse, um bestimmte Medikamente eigenständig zu verabreichen.

Einführung des telenotärztlichen Systems

Ein weiterer innovativer Ansatz ist das telenotärztliche System, das ab dem nächsten Jahr in Pilotstandorten in Ludwigsburg und Freiburg eingeführt wird. „Wir wollen, dass die Menschen im Notfall schnellstmöglich Hilfe bekommen“, betonte Strobl. Notärztinnen und Notärzte können dann aus der Ferne die Behandlung steuern und medizinische Maßnahmen delegieren. „Das ist gut für die Patientinnen und Patienten und hilft solange, bis die Notärztinnen und Notärzte am Einsatzort eintreffen“, so Strobl.

Bewährte Förderpraxis und finanzielle Unterstützung

Die bisherige Förderpraxis bleibt bestehen. Innenminister Strobl versicherte, dass die Finanzierung des Rettungsdienstes weiterhin auf zwei Grundsäulen beruht: der Förderung von Investitionsmaßnahmen durch das Land und der Finanzierung der Benutzungsentgelte durch die Krankenkassen. Diese Förderung umfasst Baumaßnahmen für Rettungswachen sowie die Beschaffung von Rettungsmitteln im Bereich der Berg- und Wasserrettungsdienste.

red

Feuerwerksrakete setzt Feld in Horrheim in Brand

Horrheim, 21. Juli 2024 – Am Sonntagnachmittag gegen 15:20 Uhr gerieten etwa 300 Quadratmeter eines abgeernteten Feldes in Horrheim in Brand. Ursache des Feuers war vermutlich eine Feuerwerksrakete. Das betroffene Feld liegt in unmittelbarer Nähe zum Sportplatz.

Zeugen berichteten, dass sie kurz vor Ausbruch des Feuers einen lauten Knall hörten, der typisch für eine Feuerwerksrakete ist. Die Feuerwehr konnte die Flammen schnell unter Kontrolle bringen und löschen. Bei der anschließenden Untersuchung fanden die Einsatzkräfte im vermuteten Bereich des Brandausbruchs Überreste einer Rakete.

Der entstandene Sachschaden blieb gering. Das Polizeirevier Vaihingen an der Enz bittet nun um Mithilfe der Bevölkerung. Zeugen, die Hinweise zum Vorfall geben können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 07042 941-0 oder per E-Mail an vaihingen-enz.prev@polizei.bwl.de zu melden.

red

Verwendete Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

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