Gegen den Ärztemangel: Ärztepräsident schlägt Steuervorteile für Mediziner im Ruhestand vor

Berlin – Angesichts der zunehmenden Personalnot im Gesundheitswesen fordert Ärztepräsident Klaus Reinhardt Steuervorteile für Mediziner im Rentenalter, um sie zur Weiterarbeit zu bewegen. “Um die Folgen des Ärztemangels zu mildern, müssen wir an verschiedenen Stellen ansetzen”, sagte Reinhardt vor Beginn des Ärztetags dem “Redaktionsnetzwerk Deutschland” (Dienstagsausgaben).

Eine relativ kurzfristig wirksame Maßnahme wäre es, Ärzte im Ruhestandsalter für die Patientenversorgung zu gewinnen, sagte er. Viele von Ihnen seien gerne bereit, zumindest in Teilzeit einen Beitrag zu leisten, so Reinhardt. “Wenn wir ihre Arbeitskraft und ihr Erfahrungswissen weiterhin nutzen wollen, sind intelligente und flexible steuerrechtliche Regelungen und Anreize zu schaffen”, sagte der Ärztepräsident und mahnte: “Wir müssen den bevorstehenden Brain-Drain der Baby-Boomer verhindern.”

Reinhardt sprach sich zudem dafür aus, im Medizinstudium der Allgemeinmedizin ein stärkeres Gewicht zu geben. “Das Studium muss die ambulante Versorgung und vor allem die Allgemeinmedizin besser abbilden, dann werden auch wieder mehr junge Ärztinnen und Ärzte in diesem Bereich tätig”, sagte er dem RND. Für die Reform liege schon lange ein fertiger Verordnungsentwurf vor. Es gehe aber nicht voran, weil Bund und Länder über die Finanzierung stritten.

“Hier muss schnell eine Einigung her, denn es wird ohnehin Jahre dauern, bis die Reform umgesetzt ist und ihre Auswirkungen in der Versorgung spürbar werden”, mahnte der Ärztepräsident. Derzeit sind bundesweit rund 4.800 Hausarztsitze unbesetzt. Prognosen zufolge verdoppelt sich diese Lücke in den kommenden zehn Jahren.

Nach Schätzungen des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung (ZI) vom Februar 2024 ist insgesamt mit einem Mangel von bis zu 50.000 Ärzten bis zum Jahr 2040 zu rechnen.

red

Erfolgreicher Spendenlauf der Sonderpädagogischen Schulen sammelt 7.500 Euro für wohltätige Zwecke

Ludwigsburg – In Ludwigsburg-Eglosheim fand wieder der gemeinsame Spendenlauf der beiden Sonderpädagogischen Beratungs- und Bildungszentren des Landkreises, der Fröbelschule und der Schule am Favoritepark, statt. Bei idealen Wetterbedingungen von 10 Grad, blauem Himmel und Sonnenschein versammelten sich die Teilnehmer, um für einen guten Zweck zu laufen.

Mit dem Zwei-Schulen-Lied, das eigens für den Anlass von einer Lehrerin der Fröbelschule komponiert wurde, sowie einem rhythmischen Rap begann der Lauf mit viel Enthusiasmus. Die Läufer setzten sich in Bewegung und drehten ihre Runden in einer ausgelassenen Atmosphäre. Während einige sportliche Talente entdeckt wurden, standen die Freude an der gemeinsamen Aktivität und das Engagement im Mittelpunkt.

Im Vorfeld des Laufs hatten die Schülerinnen und Schüler fleißig Sponsoren gesucht, sei es in der Familie, im Bekanntenkreis oder in der Schule, die bereit waren, einen selbstgewählten Betrag pro Runde zu spenden. Das Engagement zahlte sich aus, und so erliefen die Schülerinnen und Schüler beider Schulen insgesamt rund 7.500 Euro.

Der erzielte Erlös wird aufgeteilt: Ein Teil geht an den Förderverein der Schule am Favoritepark, während der andere Teil die Tafelläden in Ludwigsburg unterstützt. Ebenso wird bei der Fröbelschule ein Teil des Erlöses dem Förderverein zugutekommen, während der andere Teil dem Kinder- und Jugendhospiz zugedacht ist.

Für das kommende Jahr ist bereits ein weiterer Spendenlauf geplant. “Es sind schon weitere Ideen für den Lauf 2025 entstanden, eine bessere Rückmeldung kann es nicht geben”, sagt Peter Krause, Sonderschuldirektor der Schule am Favoritepark.

red

Bürgergeld-Studie enthüllt – Anreiz zur Arbeit sinkt

Nürnberg – Das politisch umstrittene Bürgergeld reduziert laut einer neuen Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) den Anreiz, eine Stelle anzutreten. Arbeitslose Bezieher beginnen sechs Prozent weniger Jobs als vor der Einführung, heißt es in der Untersuchung, über welche die “Süddeutsche Zeitung” berichtet.

“Das Bürgergeld hat eine richtige Grundidee, aber die Jobaufnahmen sind bisher zu schwach”, sagte IAB-Forscher Enzo Weber der Zeitung. Aufs Jahr gerechnet bleiben 30.000 Stellen erst einmal unbesetzt. Die Ergebnisse dürften die politische Diskussion anheizen.

Weber erklärt die geringere Jobaufnahme vor allem mit dem Paket an Erleichterungen, die das Bürgergeld gegenüber Hartz IV brachte. Bezieher dürfen etwa im ersten Jahr eine größere Wohnung und mehr Vermögen behalten als vorher. Der Regelsatz wurde 2023 und 2024 stärker erhöht als Löhne und Inflation. Auch die Sanktionen, wenn jemand etwa eine zumutbare Arbeit verweigert, sind milder als bei Hartz IV. Die Wirkung milderer Sanktionen zeigt sich auch an anderer Stelle. Im halben Jahr vor dem Bürgergeld waren die Kürzungen weitgehend ausgesetzt. Dies reduzierte die Jobaufnahmen um vier Prozent, so Weber.

Der Forscher schlägt Änderungen der Sozialreform vor, würde das Bürgergeld aber nicht abschaffen, wie es die Union will. “Der Ansatz ist richtig, Menschen häufiger für eine besser bezahlte Stelle zu qualifizieren, statt sie einfach in jeden erstbesten Job zu vermitteln wie oft unter Hartz IV.” Auch eine vollständige Kürzung des Bürgergelds bei Fehlverhalten hält er für falsch.

Er würde das Bürgergeld stattdessen etwa bei der ersten Verweigerung um 30 Prozent kürzen statt wie bisher um zehn Prozent. Weber plädiert auch dafür, Jobs und Qualifizierung stärker zu verbinden, als dies bisher beim Bürgergeld geschieht. Das hätte den Vorteil, dass Arb

red

18-Jähriger verliert Kontrolle: Mercedes AMG GT S überschlägt sich – zwei Verletzte und 100.000 Euro Schaden

Ludwigsburg – Ein Unfall am Sonntag, den 5. Mai 2024, gegen 23.00 Uhr, auf der Landesstraße 1107 zwischen Bietigheim-Bissingen und Löchgau sorgte für erhebliche Beeinträchtigungen. Bei dem Vorfall wurden zwei Personen leicht verletzt, während ein beträchtlicher Sachschaden von etwa 100.000 Euro entstand.

Was war geschehen?

Ein 18-jähriger Fahrer war gemeinsam mit seiner 17-jährigen Beifahrerin in einem Mercedes AMG GT S Sportwagen in Richtung Löchgau unterwegs. Die regennasse Fahrbahn und möglicherweise nicht angepasste Geschwindigkeit führten dazu, dass der junge Fahrer die Kontrolle über das Fahrzeug verlor. Der Sportwagen geriet ins Schleudern, kam von der Straße ab, überschlug sich und hinterließ eine Spur der Verwüstung, bevor er schließlich in einem angrenzenden Acker zum Stillstand kam.

Die 17-jährige Beifahrerin sowie der 18-jährige Fahrer erlitten leichte Verletzungen und wurden vom Rettungsdienst in nahegelegene Krankenhäuser gebracht. Die Feuerwehr musste den nicht mehr fahrbereiten Mercedes bergen, während die Straßenverkehrsbehörde mit der Beseitigung von Trümmerteilen und der Sicherung der Unfallstelle befasst war.

Die genaue Ursache des Unfalls wird derzeit von den Behörden ermittelt.

red

Unbekannte beschmieren mehrere Wahlplakate und beleidigen Partei-Mitlgieder im Landkreis

Ludwigsburg – Eine Welle von Vorfällen im Zusammenhang mit Wahlplakaten erschütterte am vergangenen Wochenende den Landkreis Ludwigsburg. Zwischen dem 3. und 5. Mai 2024 kam es zu mehreren Zwischenfällen, bei denen Plakate beschmiert, beschädigt und gestohlen wurden.

In Marbach am Neckar wurden in der Schulstraße Plakate der SPD zum Ziel von Vandalismus. Unbekannte Täter besprühten ein Plakat, wobei sie die Buchstaben “SPD” schwärzten und mehrfach den Schriftzug “AfD” darauf anbrachten.

In Hemmingen kam es zu einem Zwischenfall, bei dem drei Männer zwei Mitglieder der AfD angriffen, während diese Plakate in der Eberdingen Straße anbrachten. Die mutmaßlich unter Alkoholeinfluss stehenden Täter beleidigten und bedrohten die Opfer, stahlen vier Wahlplakate und flohen in Richtung Hauptstraße. Bei einer weiteren Auseinandersetzung in der Heimerdinger Straße wurden keine Verletzungen gemeldet. Die Täter entkamen unerkannt, jedoch wurde einer der Angreifer als etwa 35 Jahre alter Mann mit Bart beschrieben, während die anderen beiden Männer etwa 20 bis 23 Jahre alt waren und blonde Haare hatten.

In Kornwestheim wurden Wahlplakate der CDU in der Christofstraße und der Pflugfelder Straße mit Sprüchen beschmiert, die dem linken Spektrum zugeordnet werden. Zusätzlich wurde der Schriftzug “Antifa” auf einem Altglascontainer angebracht. Die Täter, die ersten Erkenntnissen zufolge aus drei männlichen und zwei weiblichen Jugendlichen bestanden, flüchteten in Richtung Innenstadt.

Der Staatsschutz der Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg hat die Ermittlungen übernommen und bittet Zeugen, sich unter der Telefonnummer 0800 1100225 oder per E-Mail an hinweise.kripo.boeblingen@polizei.bwl.de zu melden.

red

Polizeiradar Ludwigsburg: Raub am Bahnhof, Streit, Serie von Diebstählen & weitere Vorfälle im Landkreis

Bietigheim-Bissingen: Überfall am Bahnhof: Unbekannter raubt 19-Jährigen aus

Ein noch unbekannter Täter beraubte am frühen Montagmorgen (06.05.2024) einen 19-Jährigen am Bahnhof in Bietigheim-Bissingen. Der junge Mann schlief gegen 03.20 Uhr in einem Fotoautomaten, der sich in der Bahnhofshalle befindet, als ihn der Unbekannte aus dem Schlaf riss. Der Täter forderte den 19-Jährigen auf, ihm die Bauchtasche zu übergeben, die er bei sich hatte. Als der junge Mann dem nicht nachkam, schlug ihm der Täter ins Gesicht und entriss ihm die Tasche. Den Laptop des Opfers nahm er ebenfalls an sich und flüchtete zu Fuß in Richtung des Park-and-Ride-Parkplatzes. Das Raubgut dürfte einen Gesamtwert von etwa 350 Euro haben. Der Täter soll etwa 180 cm groß und zwischen 25 und 30 Jahren alt sein. Er hatte vermutlich einen Vollbart und ein südländisches Erscheinungsbild. Weitere Hinweise nimmt die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg unter Tel. 0800 1100225 oder per E-Mail: hinweise.kripo.ludwigsburg@polizei.bwl.deentgegen.

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Bietigheim-Bissigen: Streit eskaliert auf Parkplatz: Polizei sucht Zeugen

Nach einer Auseinandersetzung zwischen zwei 29 und 48 Jahre alten Männern am Samstagvormittag (04.05.2024) auf dem Parkplatz eines Discounters in der Gustav-Rau-Straße in Bietigheim-Bissingen sucht das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen noch Zeugen. Gegen 11.25 Uhr standen der 29-Jährige und der 48 Jahre alte Mann mit ihren Fahrzeugen hintereinander auf dem Linksabbiegestreifen im Bereich der Zufahrt zum Parkplatz. Im Zuge dessen soll der 48-Jährige den 29-Jährigen davor angehupt haben, weil dieser vermutlich nicht schnell genug abbog. Vor dem Eingang des Geschäfts trafen die beiden Männer erneut aufeinander, worauf es zu einem Streit kam. Der 48-Jährige soll den jüngeren Mann beleidigt, bedroht und auch geschlagen haben, so dass dieser noch während der Auseinandersetzung die Polizei alarmierte. Anschließend schloss sich der 29-Jährige in seinem Fahrzeug ein. Sein Kontrahent folgte ihm und habe versucht die Fahrzeugtür zu öffnen. Außerdem schlug er mehrfach gegen das Auto. Die Einsatzkräfte des Polizeireviers Bietigheim-Bissigen nahmen im weiteren Verlauf vor Ort eine Anzeige unter anderem wegen Körperverletzung auf. Zeugen, die die Situation im Straßenverkehr oder die Auseinandersetzung vor dem Einkaufsmarkt beobachtet haben, werden gebeten, sich unter Tel. 07142 405-0 oder per E-Mail: bietigheim-bissingen.prev@polizei.bwl.de bei der Polizei zu melden.

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Auto-Aufbruch in Ludwigsburg: Diebe stehlen Katalysator

Moch unbekannte Täter machte sich zwischen Freitag (03.05.2024), 18.00 Uhr und Samstag (04.05.2024), 12.00 Uhr an einem Opel zu schaffen, der in der Moldaustraße im Ludwigsburger Stadtteil Grünbühl geparkt war. Mutmaßlich sägten die Unbekannten den Katalysator aus der Auspuffanlage heraus und entwendeten diesen. Der Sachschaden dürfte sich auf etwa 300 Euro belaufen. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter der Tel. 07141 18-5353 oder per E-Mail an ludwigsburg.prev@polizei.bwl.de mit dem Polizeirevier Ludwigsburg in Verbindung zu setzen.

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Steinheim an der Murr/Oberstenfeld/Ludwigsburg: Quad-Diebstahlserie erschüttert in der Region: 65.000 Euro Schaden

Zwischen Freitag (26.04.2024) und Donnerstag (02.05.2024) kam es im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Ludwigsburg zu mehreren Diebstählen von Quads und Motorrädern mit einem Gesamtschaden von rund 65.000 Euro.

In der Nacht von Freitag (26.04.2024) auf Samstag (27.04.2024) wurde zwischen 12:00 und 09:30 Uhr ein Quad in Steinheim an der Murr durch bislang unbekannte Täter gestohlen. Das Quad des Herstellers “Zhejiang Cfmoto” vom Typ “CForce1000” in der Farbe Grau war auf einem Privatparkplatz in der Beethovenstraße abgestellt.

Am Sonntag (28.04.2024) versuchten zwei bislang unbekannte Täter gegen 17:20 Uhr mutmaßlich ein Quad in Oberstenfeld zu entwenden. Dieses war in der Straße “Am Petersberg” auf einem Privatparkplatz abgestellt und wurde durch die beiden Täter die Gronauer Straße entlang geschoben. Als ein Zeuge und in der Folge auch der Besitzer des Quads hierauf aufmerksam wurden, flüchteten die beiden Täter und ließen das Quad am Tatort zurück.

In der Nacht von Montag (29.04.2024) auf Dienstag (30.04.2024) entwendeten Unbekannte zwischen 21:30 und 06:00 Uhr in Ludwigsburg im Ortsteil Poppenweiler gleich zwei Motorräder und ein Quad. Ein Motorrad des Herstellers “KTM” vom Typ “Adventure” war in der Hinteren Straße abgestellt. Ein weiteres Motorrad des Herstellers “Honda” vom Typ “CRF1000D2” stand in der Straße “Im Pfädle”. Ein Quad des Herstellers “Zhejuan Cfmoto” vom Typ “CForce1000” war im Lehmgrubenweg abgestellt.

In der Nacht von Mittwoch (01.05.2024) auf Donnerstag (02.05.2024) entwendeten bislang unbekannte Täter zwischen 23:20 und 06:10 Uhr zwei Motorräder erneut im Ortsteil Poppenweiler. Ein Fahrzeug des Herstellers “Suzuki” vom Typ “GSX-S950U” wurde durch die Täter von einem Parkplatz in der Ingeborg-Bachmann-Straße entwendet. Ebenso stahlen die Täter ein Fahrzeug des Herstellers “Aprilia” vom Typ “Tuono 660” aus dem Carport eines Wohngebäudes in der Jahnstraße.

Zwischen den vier Taten besteht mutmaßlich ein Zusammenhang. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter der Tel. 0800 1100225 oder per Mail an hinweise.kripo.ludwigsburg@polizei.bwl.de mit der Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg in Verbindung zu setzen.

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Alkoholisierter Randalierer sorgt für Unruhe in Vaihingen

Ein 34 Jahre alter Mann wurde am Donnerstag (02.05.2024) von der Polizei in Gewahrsam genommen, nachdem er gegen 15.30 Uhr in der Vaihinger Innenstadt randalierte. Der Mann, der mutmaßlich erheblich unter Alkoholeinfluss stand, soll zunächst in aggressiver Art und Weise Passanten angesprochen haben, bevor er vor einem Eiscafé eine Glasflasche auf den Boden warf. Anschließend soll er vor einem Koffer- und Taschengeschäft einen Mann beleidigt haben, der ihm den Zutritt in dieses verwehrte. Anschließend soll er eine kleine Glasflasche auf einen geparkten Fiat geworfen haben, eher er von den alarmierten Polizeibeamten im Bereich des Marktplatzes angetroffen werden konnte.

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red

Verwendete Quellen: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Sicherheitslücke Keyless-Go: Wie Diebe in Sekunden Autos klauen

Nach Angaben des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) wurden im Jahr 2022 insgesamt 12.277 kaskoversicherte Pkw gestohlen – 25 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Besondere Sorgen bereiten den Versicherern dabei die sogenannten Keyless Go-Systeme, mit denen Fahrzeuge ohne Betätigung des Schlüssels entriegelt werden können. Sie machen es Kriminellen offenbar besonders leicht, Autos zu stehlen.

Keyless Go, zu Deutsch “schlüsselloses Gehen”, meint das Öffnen und Starten eines Autos, ohne dass der Schlüssel aktiv genutzt bzw. eingesteckt wird. Allein die Nähe des Schlüssels zum Fahrzeug reicht aus, um dieses zu aktivieren. Dazu wird digitale Funktechnik verwendet. Das heißt, der Kfz-Schlüssel sendet dauerhaft ein Funksignal in einem geringen Umkreis aus. Wird dieses Signal des Schlüssels vom Auto aufgefangen, wenn man sich diesem nähert, lassen sich die Türen öffnen und der
Motor kann per Knopfdruck gestartet werden.

Kriminelle können mit einem speziellen Gerät, einem sogenannten Reichweiten-Verlängerer, das Schlüsselsignal gezielt ausfindig machen und nutzen, um ein Fahrzeug zu öffnen, zu starten und damit zu verschwinden. Ganz ohne mechanische Gewalteinwirkung und in Sekundenschnelle. Der Kniff funktioniert übrigens leider selbst durch Hauswände. Und bedauerlicherweise können die Geräte zum Knacken laut ADAC mit wenig Aufwand selbst gebaut werden; die Bauteile im Wert von 100 Euro gibt es im Elektronikhandel.

Dazu zitiert der ADAC die Polizei Karlsruhe mit der Aussage: “Rund 15 Sekunden brauchen Täter um ein Auto, das mit dem Keyless Go-System ausgestattet ist, zu entwenden.” Einfacher geht es demnach kaum. Dies bestätigen entsprechende Tests, die der Automobilclub seit 2016 kontinuierlich durchführt: Die weisen, Stand Oktober 2023, nämlich aus, dass sich fast 80 Prozent der Fahrzeuge mit Keyless-Systemen von Unbefugten problemlos öffnen und wegfahren lassen.

Gegen diese Sicherheitslücke gebe es bislang offenbar nur technische Abhilfe, bedauern die Versicherer – etwa indem man den Keyless-Schlüssel mit Alufolie umwickelt oder in speziellen Schutzboxen sichert. Zudem sollte man solche Schlüssel nicht im Eingangsbereich von Wohnungen bzw. Häusern oder in der Nähe von Fenstern aufbewahren.

Beim Abschließen mit der Funkfernbedienung sollten Autofahrer ferner immer darauf achten, dass das Fahrzeug das Verriegeln durch ein optisches und /oder akustisches Signal quittiert. Denn Diebe können das Funksignal mithilfe von Funkblockern stören. Und beim Verlust eines Autoschlüssels sollte man umgehend eine Fachwerkstatt aufsuchen, damit diese den verlorenen oder geklauten Schlüssel bei Bedarf sperren kann.

Doch welche Versicherung kommt dafür auf, wenn der Funkschlüssel tatsächlich geknackt oder das Keyless Go-System von Autodieben überwunden wurde? Dann zahlt die Kaskoversicherung. Bei einem gestohlenen Fahrzeug ersetzt die Kfz-Teilkaskoversicherung den Schaden. Das gilt genauso für eine Vollkaskoversicherung.

Wenn nicht das ganze Auto, sondern “nur” fest installierte Navis oder andere fest mit dem Fahrzeug verbundene Teile entwendet wurden, deckt diese Schäden eine Teilkasko ab. Mobile Navis, Smartphones, Laptops oder andere Wertgegenstände – kurzum alles, was nicht fest im Auto verbaut ist – werden von der Teilkaskoversicherung hingegen nicht ersetzt. mid/asg

red

Ludwigsburg schreibt Geschichte: Guinness bestätigt neuen Weltrekord

Ludwigsburg – Das Ballonblühen Festival in Ludwigsburg hat Geschichte geschrieben! Am 1. Mai wurde offiziell bestätigt, dass das Festival einen neuen Guinness-Weltrekord aufgestellt hat, indem es 81 Modellballone gleichzeitig in die Luft schickte. Diese beeindruckende Leistung wurde nach einem intensiven Prüfungsprozess vom Guinness World Records Institute anerkannt und markiert einen unvergesslichen Moment für die Stadt Ludwigsburg.

Hinter der abstrakten Bezeichnung “Largest display of model hot air balloons” verbirgt sich eine epische Herausforderung, die die Veranstalter des Ballonblühens mit Bravour gemeistert haben. Am 22. März versammelten sich tausende Besucher, Modellballonpiloten und Prominente, um zu erleben, wie über 80 Ballone gleichzeitig für mindestens 5 Minuten über dem Festivalgelände schwebten. Die Spannung war förmlich greifbar, als die Zahl von 81 Ballonen verkündet wurde – ein Triumph über den bisherigen Rekord aus Asien mit 66 Ballonen.

Die Idee für das Ballonblühen Festival stammt von der Veranstaltungsagentur Eventstifter, die in Partnerschaft mit dem Blühenden Barock Ludwigsburg ein einzigartiges Erlebnis geschaffen hat. Vom 22. bis 24. März konnten Besucher eine faszinierende Welt aus über 80 Modellballonen erleben, die den Himmel über dem Schlossgarten von Ludwigsburg in ein buntes Spektakel tauchten.

Mit über 90 Ballonpilotinnen und -piloten sowie dem gesamten Ballonblühen-Team haben die Veranstalter bewiesen, dass Teamarbeit zu außergewöhnlichen Leistungen führen können. Der neue Weltrekord ist nicht nur eine Anerkennung für ihre harte Arbeit, sondern auch ein Beweis für die kreative Energie und den Gemeinschaftssinn, der Ludwigsburg auszeichnet.

Über Guinness World Records:
Das Guinness World Record Institute ist die weltweit anerkannte Autorität in Sachen Rekorde. Seit der Erstausgabe im Jahr 1955 hat sich das Kultjahrbuch in über 100 Ländern und 21 Sprachen mehr als 150 Millionen Mal verkauft.
Besuchen Sie www.guinnessworldrecords.com für weitere Informationen.

red

Gemeinsamer Appell der Oberbürgermeister der Region Stuttgart: Mehr Unterstützung für Kommunen in der Flüchtlingsfrage

Waiblingen – Die Oberbürgermeisterinnen und Oberbürgermeister der Region Stuttgart haben bei einem gemeinsamen Treffen am 30. April in Waiblingen einen dringlichen Appell an EU, Bund und Land verabschiedet: Angesichts der anhaltenden Belastung von Kommunen und Landkreisen durch die Verpflichtung, eine weiterhin hohe Zahl geflüchteter Menschen unterzubringen und zu versorgen, fordern sie die zügige Umsetzung von Maßnahmen der Flüchtlingspolitik sowie weitere Schritte zur Eindämmung ungesteuerter Migration und Förderung der Integration vor Ort.

In ihrem Statement unterstreichen die Oberbürgermeister die erheblichen Anstrengungen der Kommunen bei der Aufnahme von Geflüchteten und die bedeutende Rolle zahlreicher Ehrenamtlicher bei der Unterstützung der Integration. Trotz dieser Bemühungen stoßen die Städte jedoch an ihre Grenzen, da die Zahl der Neuankömmlinge kontinuierlich steigt und die Ressourcen begrenzt sind. Die überlasteten Ausländerbehörden und die knappen Möglichkeiten zur Unterbringung und Integration stellen eine zunehmende Herausforderung dar.

Die Oberbürgermeister warnen vor einer sinkenden Akzeptanz für die Aufnahme weiterer Geflüchteter sowie einer Überforderung der Kommunen in ihren vielfältigen Aufgabenbereichen. Daher fordern sie EU, Bund und Land Baden-Württemberg dringend auf, bereits beschlossene Maßnahmen wie die Einführung einer Bezahlkarte und die Beschleunigung der Asylverfahren zügig umzusetzen und den Kommunen die entsprechenden Mittel bereitzustellen. Zusätzlich plädieren sie für weitere Maßnahmen zur Begrenzung der irregulären Migration und eine umfassendere finanzielle Beteiligung des Bundes an den entstehenden Kosten.

Die Oberbürgermeister verweisen dabei auf die bereits 2023 formulierten Forderungen der „Stuttgarter Erklärung für eine realitätsbezogene Flüchtlingspolitik – 12-Punkte-Plan der Kommunalen Landesverbände Baden-Württemberg” und drängen auf deren konsequente Umsetzung.

red

Gesundheitscheck ohne Barrieren: Kostenlose Schnelltests für HIV, Syphilis und Hepatitis-C in Ludwigsburg

Ludwigsburg – Am Dienstag, den 7. Mai, von 16 bis 19 Uhr, lädt das Gesundheitsdezernat des Ludwigsburger Landratsamts in Zusammenarbeit mit der Aids-Hilfe Stuttgart e.V. zur zweiten HIV-, Syphilis- und Hepatitis-C-Schnelltestaktion dieses Jahres ein.

Die Veranstaltung findet im Gesundheitsdezernat des Landratsamts, in der Hindenburgstr. 20/1, 71638 Ludwigsburg, statt und steht allen Interessierten offen. Der Schnelltest wird anonym durchgeführt, und eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich. Vor Ort steht eine qualifizierte sozialarbeiterische Beratung durch die Aids-Hilfe Stuttgart e.V. zur Verfügung. Die ärztliche Betreuung und Diagnose übernimmt Dr. Uschi Traub, eine erfahrene Ärztin des Gesundheitsdezernats.

Bei der Testung wird eine kleine Menge Blut aus der Fingerkuppe entnommen, mit speziellen Reaktionslösungen vermischt und auf ein Testkit gegeben. Das Ergebnis liegt innerhalb weniger Minuten vor. Wichtig ist, dass zwischen einem möglichen Risikokontakt und dem Schnelltest mindestens zwölf Wochen liegen sollten, um ein aussagekräftiges Ergebnis zu erhalten.

Die Testung auf HIV und Syphilis ist kostenlos, lediglich beim Hepatitis-C-Schnelltest freuen sich die Organisatoren über eine Spende. Zusätzlich zu den Tests werden Informationen zu sexuell übertragbaren Infektionen bereitgestellt.

Bei der letzten Schnelltestaktion nahmen 48 Personen teil, wobei bei einem Teilnehmer eine HIV-Infektion und bei zwei Teilnehmern eine Syphilis-Infektion festgestellt wurde. Ein Großteil der Teilnehmer war zwischen 21 und 30 Jahre alt.

Für weitere Informationen steht Dr. Uschi Traub, Leiterin der Gesundheitsförderung, telefonisch unter 07141 144-2520 oder per E-Mail unter gesundheitsfoerderung@landkreis-ludwigsburg.de zur Verfügung.

red

Verwendete Quelle: Landratsamt Ludwigsburg

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