Polizeiradar Ludwigsburg: Trümmerfeld bei Walheim: Unfall führt zur Vollsperrung der B27 und weitere Meldungen

Vollsperrung nach Crash: B27 bei Walheim ein Trümmerfeld

Zu einem Verkehrsunfall mit zwei leichtverletzten Personen und einem Gesamtschaden von über 30.000 über kam es am Montag (04.03.2024) gegen 10:30 Uhr auf der Bundesstraße 27 bei Walheim. Ein 26-jähriger Passat-Lenker befuhr die Bundesstraße 27 von Walheim kommend in Richtung Besigheim. Mutmaßlich wurde er bei der Fahrt abgelenkt, weshalb er mit seinem Fahrzeug nach links auf die Gegenfahrspur abkam. Hier kam ihm ein 66-jähriger Lkw-Lenker entgegen, weshalb es im weiteren Verlauf zur halbseitigen Frontalkollision der beiden Fahrzeuge kam. Durch den Zusammenstoß wurden beide Fahrzeuglenker leicht verletzt, sie wurden durch den Rettungsdienst in Krankenhäuser gebracht. Beide Fahrzeuge wurden durch die Kollision stark beschädigt und mussten abgeschleppt werden. Ebenso wurden Teile der Leitplanke neben der Fahrbahn beschädigt. Während der Unfallaufnahme und zur anschließenden Fahrbahnreinigung musste die Bundesstraße 27 bis zirka 12:30 Uhr voll gesperrt werden, es wurden örtliche Umleitungen eingerichtet.

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Leonberg: 73-jähriger Mann von unbekannten Tätern attackiert

Das Polizeirevier Leonberg, Tel. 07152 605-0 oder E-Mail: leonberg.prev@polizei.bwl.de, sucht noch weitere Zeugen, die am Montagabend (04.03.2024) eine Körperverletzung in der Bahnhofstraße in Leonberg beobachtet haben. Ein 73 Jahre alter Fußgänger ging gegen 20.20 Uhr vom Bahnhof kommend in Richtung der Römerstraße, als er im Bereich des Wertstoffhofs plötzlich von hinten attackiert wurde. Zu diesem Zeitpunkt sollen sich drei noch unbekannte Täter hinter ihm befunden haben, von denen einer den Senior trat oder schlug, so dass der Mann nach vorne umstürzte. Er erlitt leichte Verletzungen. Ein 32 Jahre alter Zeuge alarmierte die Polizei. Währenddessen ergriffen die drei Unbekannten die Flucht. Der Täter, der den 73-Jährigen angegriffen haben soll, wurde als etwa 16 Jahre alt und zwischen 175 und 180 cm groß beschrieben. Er hat blondes lockiges Haar und trug ein weißes Oberteil. Die beiden Begleiter sollen etwa gleich alt und ähnlich groß sein, waren aber dunkel gekleidet. Insbesondere bittet die Polizei um Hinweise zu den drei Tatverdächtigen.

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Ludwigsburg: Zeugen zu Unfallflucht in der Voithstraße gesucht

Ein noch unbekannter Fahrzeuglenker beschädigte am Montag (04.03.2024), zwischen 07:00 Uhr und 13:00 Uhr, mutmaßlich beim Vorbeifahren, einen am Fahrbahnrand der Voithstraße in Ludwigsburg geparkten Mercedes. Ohne sich um den entstandenen Sachschaden in Höhe von etwa 5.500 Euro zu kümmern, fuhr der Unbekannte davon. Bei dem Verursacherfahrzeug könnte es sich um ein blaues Fahrzeug gehandelt haben. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter der Tel. 07141 18-5353 oder per E-Mail an ludwigsburg.prev@polizei.bwl.de mit dem Polizeirevier Ludwigsburg in Verbindung zu setzen.

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red

Auto-Boom: Deutschland knackt die 60-Millionen-Rekordmarke

Mit 60.680.636 registrierten Kraftfahrzeugen (Kfz) lag der Fahrzeugbestand in Deutschland am 1. Januar 2024 um +0,9 Prozent über dem Vorjahreswert. Dies ergeben die aktuellen Zulassungszahlen des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA).

Ein Bestandszuwachs in Höhe von +1,7 Prozent konnte ebenfalls bei den Kfz-Anhängern (1. Januar 2024: 8.439.848, 1. Januar 2023: 8.299.390) verzeichnet werden. Damit fiel die Bilanz des bundesdeutschen Fuhrparks mit insgesamt 69.120.484 Kfz und Kfz-Anhänger um insgesamt +1,0 Prozent höher aus als am Vorjahresstichtag.

Nordrhein-Westfalen war mit 14.030.376 Kfz und Kfz-Anhängern das Fuhrparkstärkste Bundesland, gefolgt von Bayern mit 12.347.281 Einheiten. Die Personenkraftwagen (Pkw) bildeten mit rund 49,1 Millionen den größten Anteil am Fahrzeugbestand. Gut jeder dritte Pkw war auf eine Fahrzeughalterin zugelassen und damit +0,6 Prozent mehr als noch vor einem Jahr. Rund 88,3 Prozent aller Pkw waren auf private Halter zugelassen.

Der Bestand der Elektro (BEV)-Pkw stieg um +39,1 Prozent auf 1.408.681 Einheiten. Bei den Hybriden zeigte sich mit 2.911.262 Bestands-Pkw ein Plus von 24,5 Prozent, darunter waren 921.886 Plug-in Hybride (+6,6 Prozent). Der Bestand der Pkw mit Diesel- (-2,0 Prozent) und Benzinantrieb (-1,1 Protent) war hingegen rückläufig. Rund 44,4 Millionen Pkw werden mit diesen fossilen Brennstoffen angetrieben. Auch Erdgas- (-4,0 Prozent ) und Flüssiggasantriebe (-4,0 Prozent) waren rückläufig.

Veränderungen im Bestand ergaben sich auch bei den Emissionsklassen. Während die Anzahl der Pkw der Emissionsklasse Euro 6 um +6,9 Prozent auf einen Anteil von 46,1 Prozent anstieg, nahm die Anzahl der Pkw mit den Emissionsklassen 4 und 5 (-7,0 Prozent bzw. -3,9 Prozent) im Vergleich zum 1. Januar 2023 weiter ab.

Die Kompaktklasse war trotz eines Rückgangs von -1,4 Prozent mit einem Anteil von 23,2 Prozent im Bestand weiterhin das stärkste Segment, gefolgt von den Kleinwagen mit einem Anteil von 17,7 Prozent (-0,8 Prozent). Die SUVs verzeichneten mit +11,2 Prozent die deutlichste Steigerung, ihr Anteil betrug 12,2 Prozent. Die Wohnmobile erreichten mit einem Plus von 8,3 Prozent nach den SUVs die zweithöchste prozentuale Steigerung im Bestand, ihr Anteil betrug 1,8 Prozent.

Die deutsche Marke VW war mit 10.243.121 Pkw (+0,4 Prozent ) im Fahrzeugbestand am häufigsten vertreten, bei den Importmarken war es die Marke Skoda mit 2.646.143 Pkw (+3,0 Prozent).

Die Krafträder waren mit 4.992.579 Einheiten die zweitstärkste Fahrzeugklasse (+1,6 Prozent), die Lastkraftwagen (Lkw) wiesen mit +2,7 Prozent den höchsten Anstieg auf.
Das durchschnittliche Alter der Pkw betrug 10,3 Jahre. Der Bestand der Oldtimer mit und ohne Historienkennzeichen insgesamt stieg um +6,7 Prozent auf 846.562 Fahrzeuge.

mid/asg

Studie: Steigende Flüchtlingszahlen führen zu wachsender Migrationsskepsis

Gütersloh – Unter dem Eindruck steigender Flüchtlingszahlen haben skeptische Einstellungen zur Migration in Deutschland zugenommen. Das geht aus einer neuen Studie der Bertelsmann-Stiftung hervor, die am Dienstag veröffentlicht wurde.

Demnach erwarten 78 Prozent der Befragten Mehrkosten für den Sozialstaat durch Zuwanderung, 74 Prozent befürchten Wohnungsnot in Ballungsräumen und 71 Prozent sorgen sich um Probleme in den Schulen. Diese Werte fallen höher aus als in den beiden letzten Befragungen 2021 und 2019. Sie erreichen nun ein ähnliches Niveau wie 2017, wobei die Sorge um Wohnungsnot seitdem noch einmal deutlich angestiegen ist (2017: Sozialstaat: 79 Prozent; Wohnungsnot: 65 Prozent; Schulen: 68 Prozent).

Dass die Menschen, die nach Deutschland kommen, hierzulande sehr oder eher willkommen geheißen werden, glaubt dennoch eine Mehrheit der Befragten. Gegenüber Migranten, die zu Arbeits- und Bildungszwecken nach Deutschland einwandern, sehen 78 Prozent eine solche Willkommenskultur bei den staatlichen Stellen der Kommunen (2021: 78 Prozent; 2019: 79 Prozent; 2017: 77 Prozent) und 73 Prozent bei der Bevölkerung vor Ort (2021: 71 Prozent; 2019: 71 Prozent; 2017: 70 Prozent).

Eine willkommen heißende Haltung gegenüber Flüchtlingen nehmen 67 Prozent der Befragten bei den Kommunen wahr (2021: 68 Prozent; 2019: 71 Prozent; 2017: 73 Prozent) und 53 Prozent bei der Bevölkerung vor Ort (2021: 59 Prozent; 2019: 56 Prozent; 2017: 59 Prozent). Der Langzeitvergleich zeigt, dass diese Werte seit Jahren stabil sind.

red

Waldbericht Ludwigsburg: Trockenschäden und Befall bedrohen Vielfalt

Ludwigsburg – Der Wald im Landkreis Ludwigsburg, bekannt für seine Wärme und Vielfalt, steht vor einer ernsthaften Bedrohung durch den Klimawandel. Trockenschäden, begleitet von einem alarmierenden Befall von Käfern und Pilzen, machen vor keiner Baumart Halt. Dies geht aus dem Bericht von Dr. Simon Boden, Leiter des Fachbereichs Wald im Landratsamt Ludwigsburg, hervor, der am Montag (04. März 2024) vor dem Ausschuss für Umwelt und Technik präsentiert wurde.

Die letzten Jahre brachten dem Landkreis überdurchschnittlich hohe Temperaturen, unzureichenden Niederschlag und langanhaltende Dürreperioden. Selbst der derzeitige Niederschlag bietet nur vorübergehende Erleichterung. Entscheidend sind ausreichende Niederschläge während der Vegetationsperiode, so Boden.

Herausforderungen und verstärkte Sicherheitsmaßnahmen

Die zahlreichen Waldschäden führen zu einem überproportionalen Aufwand für die Verkehrssicherheit entlang von Gebäuden und Verkehrsstraßen. Boden betont, “Wir alle als Gesellschaft müssen Klimaschutz betreiben, um dem Wald zu helfen”.

Die nachhaltige Holznutzung wird als Beitrag des Waldes zum Klimaschutz gesehen. Hier setzt der Fachbereich Wald auf eine Zusammenarbeit mit den Kommunen, um den nachwachsenden Rohstoff Holz nachhaltig zu nutzen.

Waldpädagogik als Schlüssel zur Sensibilisierung

Maßnahmen zur Pflege klimastabiler Baumarten und zur Verjüngung von Waldbeständen sind entscheidend. Neben den direkten Arbeiten im Wald spielt die Waldpädagogik eine zentrale Rolle. Im Jahr 2023 wurden etwa 300 waldpädagogische Veranstaltungen mit etwa 7.000 Teilnehmern durchgeführt.

Aufruf zum Waldtag im Hardtwald

Boden wirbt abschließend für den Waldtag am 28. April unter dem Motto “Wald erleben, Wald verstehen – Unser Wald im (Klima)Wandel”. Die Veranstaltung, organisiert von der Forstbetriebsgemeinschaft Hardtwald und dem Fachbereich Wald des Landratsamts, bietet Einblicke in die Arbeit des Fachbereichs und die Vorbereitungen des Waldes auf die Herausforderungen des Klimawandels. Ein Höhepunkt wird die gemeinsame Pflanzaktion sein, bei der Bürger aktiv zum Klimaschutz beitragen können. Die Kaisersberghütte wird am Waldtag vom 1. Fasnetsverein Steinheim e.V. bewirtschaftet.

red

Neue Patente: Diese Stuttgarter Unternehmen sind deutschlandweit Spitze

München – Deutsche Unternehmen haben im Jahr 2023 einen beachtlichen Anstieg bei den Erfindungsanmeldungen beim Deutschen Patent- und Markenamt (DPMA) verzeichnet. Mit 38.469 Patentanmeldungen aus dem Inland gab es einen Zuwachs von 3,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auch die Anmeldungen aus dem Ausland lagen mit 20.187 knapp über dem Vorjahresniveau, wie das Deutsche Patent- und Markenamt (DPMA) in München mitteilte. Insgesamt wurden 58.656 Erfindungen zum Patent angemeldet, was einem Plus von 2,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. DPMA-Präsidentin Eva Schewior betonte die Bedeutung geschützter Innovationen für die internationale Wettbewerbsfähigkeit und als Treiber für Wohlstand und Fortschritt.

Nach einem rückläufigen Trend in den Jahren der Corona-Pandemie zeigt sich nun eine Trendwende. Dies spiegelt sich nicht nur in den steigenden Patentanmeldungen, sondern auch in der Zunahme der wirksamen Prüfungsanträge wider, was auf eine gesteigerte Innovationskraft hindeutet. Im Jahr 2023 wurden beim DPMA 43.808 Prüfungsanträge wirksam.

Elektromobilität als Innovationstreiber

Betrachtet man die Anmelderschaft in der Automobilindustrie, wird deutlich, dass die hohe Innovationstätigkeit vor allem auf das rasche Wachstum der Elektromobilität zurückzuführen ist. Die anmeldestärksten Unternehmen sind hierbei Automobilbauer und Zulieferer. Die Unterklasse H01M für Batterietechnik gehört bei deutschen Automobilherstellern zu den Top-3-Anmeldegebieten. Im Gegensatz dazu verzeichnet der Bereich der Verbrennungsmotoren einen deutlichen Rückgang von 4,6 Prozent.

DPMA-Präsidentin Eva Schewior kommentiert diesen Wandel: “Die technologische Zeitenwende in der Mobilität ist ein wesentlicher Faktor beim Wandel der Innovationstätigkeit insgesamt. Was früher der Verbrennungsmotor war, ist heute die Batterie: Die Anmeldeentwicklung verdeutlicht, dass die deutschen Automobilhersteller sich darauf eingestellt haben.”

Baden-Württemberg führend in der Patentanmeldung

Die Innovationskraft in Deutschland wird maßgeblich von der Automobilindustrie beeinflusst. Die zehn anmeldestärksten Unternehmen beim DPMA sind ausschließlich Automobilhersteller oder Zulieferer. Die Robert Bosch GmbH steht dabei an erster Stelle mit 4.160 Patentanmeldungen, gefolgt von der Mercedes-Benz Group AG (2.046) und der Bayerische Motoren Werke AG (1.963).

Auch auf Länderebene zeigt sich Baden-Württemberg als Spitzenreiter mit 14.648 Patentanmeldungen, gefolgt von Bayern (10.805) und Nordrhein-Westfalen (5.527). In Bezug auf die Bevölkerungszahl ergibt sich ein leicht verändertes Ranking, wobei Baden-Württemberg mit 130 Patentanmeldungen pro 100.000 Einwohner vor Bayern (81) führt.

Die Markenanmeldungen führt Nordrhein-Westfalen mit 20.392 an, gefolgt von Bayern (11.183) und Baden-Württemberg (8.336). Hamburg führt das Ranking bei den Markenanmeldungen pro 100.000 Einwohner mit 169 an, vor Berlin (127) und Nordrhein-Westfalen.

red

Null-Promille-Grenze im Straßenverkehr gefordert

Brüssel – Angesichts der Diskussionen um einen THC-Grenzwert im Straßenverkehr hat der Vorsitzende der Grenzwertkommission, Stefan Tönnes, eine Nulltoleranz für Alkohol im Straßenverkehr gefordert: “Meiner Meinung nach sollte man überlegen, den Blut-Alkohol-Grenzwert auf null herunterzusetzen”, so der Professor für forensische Toxikologie gegenüber der “Neuen Osnabrücker Zeitung” (Dienstagsausgaben).

Er begründete das damit, dass bei 0,5 Promille bereits ein deutliches, alkoholbedingtes Verkehrssicherheitsrisiko bestehe. “Das ist aus meiner und aus verkehrs- sowie rechtsmedizinisch-toxikologischer Sicht ein großes Risiko und Problem”, so Tönnes. “Aber dieses Risiko ist man in Deutschland offensichtlich bereit, zu tragen.”

In der öffentlichen Diskussion um einen Cannabisgrenzwert werde völlig ausgeblendet, “dass wir bereit sind, Risiken des Alkoholkonsums zu tolerieren und nicht zu sanktionieren”, sagte der Rechtsmediziner der NOZ. Cannabiskonsum im Straßenverkehr sei hingegen kein so großes Risiko wie Alkohol, solange nicht zeitnah zum Fahren konsumiert wurde. Der wesentliche Unterschied zwischen den Drogen liege dabei in den Rauschauswirkungen und der Kontrolle über den Konsum.

Tönnes erläuterte: “Alkohol hat zusätzlich zu einer dämpfenden auch eine enthemmende und risikosteigernde Wirkung, das hat Cannabis nicht.” Bekifft seien Menschen eher langsamer und vorsichtiger unterwegs, hätten dadurch allerdings eine verringerte Reaktionsfähigkeit.

red

Weniger Müll, mehr Recycling: EU einigt sich auf schärfere Verpackungsregeln

Brüssel – Bei den Verhandlungen über strengere Verpackungsregeln in der Europäischen Union haben Unterhändler des EU-Parlaments und der Mitgliedstaaten eine Einigung erzielt. Die geplanten Maßnahmen sehen unter anderem vor, dass deutlich mehr Verpackungen wiederverwertbar sein müssen.

Die Vereinbarung setzt auch konkrete Ziele für die Verringerung von Verpackungen: Diese sehen eine Reduzierung von fünf Prozent bis 2030, zehn Prozent bis 2035 und 15 Prozent bis 2040 vor. Zudem sollen die EU-Länder verpflichtet werden, insbesondere die Menge an Kunststoffverpackungsabfällen zu reduzieren. Bestimmte Einweg-Plastikverpackungen wie zum Beispiel für frisches Obst und Gemüse oder Miniaturverpackungen für Hygieneartikel sollen ab 2030 verboten werden.

Auch ein Verbot von sehr leichten Plastiktragetaschen ist geplant. Ausnahmen soll es dabei geben, wenn sie aus hygienischen Gründen erforderlich sind oder als Primärverpackung für lose Lebensmittel verwendet werden, um Lebensmittelverschwendung zu vermeiden.

Das Parlament und der Rat müssen die Vereinbarung noch förmlich genehmigen, bevor sie in Kraft treten kann. Ob die Mitgliedsstaaten den Plänen in der Form zustimmen werden, ist noch unklar.

red

Parkscheibenpflicht für bessere Parkplatzsituation im Ludwigsburger Osten

Ludwigsburg –  Ab dieser Woche ist das Parken in dem Abschnitt zwischen der Oststraße und der Niedersachsenstraße nur noch mit einer Parkscheibe gestattet, wie von der Stadt Ludwigsburg beschlossen. Ziel dieser Maßnahme ist es, das langfristige Abstellen von Fahrzeugen, insbesondere von Anhängern, Wohnmobilen und Lastwagen, zu verhindern und somit mehr Parkplätze für die Gäste des Stadionbads, der Kunsteisbahn und des Kletterzentrums zu schaffen, teilt die Stadtverwaltung mit,

Die neue Regelung wird vorerst als temporäre Lösung eingeführt, während die Stadtverwaltung ein umfassendes Parkraumkonzept für das Sportpark- und Stadionquartier entwickelt. Derzeit laufen bereits Verkehrsuntersuchungen, um die kommenden Entwicklungen des Wohnparks Fuchshof zu berücksichtigen.

Gemäß der neuen Regelung ist das Parken zwischen 8 und 19 Uhr gestattet, wobei die Parkdauer auf maximal drei Stunden begrenzt ist. In einer ersten Phase wird der städtische Vollzugsdienst lediglich informieren, ohne jedoch unmittelbar Strafen zu verhängen.

red

Erstmals weltweit: Frankreich verankert Recht auf Schwangerschaftsabbruch in der Verfassung

Paris – Das Recht auf einen Schwangerschaftsabbruch wird in Frankreichs Verfassung verankert. Damit ist Frankreich das erste Land der Welt, welches diesen Schritt geht. Das Vorhaben fand eine breite Mehrheit in beiden Kammern des Parlaments.

Nachdem der Supreme Court das bundesweite Recht auf Schwangerschaftsabbrüche in den USA 2022 gekippt hatte, entbrannte in Frankreich eine Debatte über die Rechte von Frauen. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hatte sich von Beginn an dafür ausgesprochen, das Recht auf Abtreibung in der Verfassung zu verankern. “Feiern wir gemeinsam die Aufnahme einer neuen garantierten Freiheit in die Verfassung”, schrieb Macron am Montagabend auf X/Twitter.

In Frankreich werden Abtreibungen seit dem 17. Januar 1975 nicht mehr strafrechtlich verfolgt. Zu Beginn der 1980er-Jahre erfolgte eine weitere Reform, welche die teilweise Übernahme der Kosten vorsah. In den folgenden Jahren erfolgten immer wieder Gesetzesinitiativen, die den Zugang erleichterten und Zeiträume für Schwangerschaftsabbrüche erweiterten. 2022 entfiel zudem die Wartezeit von sieben Tagen zwischen einem verpflichtenden medizinischen Beratungsgespräch und der Abtreibung selbst.

red

Trump triumphiert vor Supreme Court: Rückkehr auf den Wahlzettel in Colorado

Washington – Das Oberste Gericht der USA hat die Streichung Donald Trumps von Stimmzetteln bei der Vorwahl der Republikaner im US-Bundesstaat Colorado für unzulässig erklärt. Der Supreme Court hob damit eine Entscheidung des Obersten Gerichtshofs von Colorado aus dem Dezember auf. Dort hatte man die Ansicht vertreten, dass Trump durch seine Rolle beim Sturm aufs Kapitol am 6. Januar 2021 von einer weiteren Kandidatur ausgeschlossen werden könne.

Das Urteil ermöglicht dem Ex-Präsidenten damit die Teilnahme am sogenannten “Super Tuesday”. An diesem Tag finden in 16 US-Bundesstaaten Vorwahlen statt, sowohl bei den Republikanern als auch bei den Demokraten.

Offiziell aufgestellt wird der Kandidat der Republikaner beim Nominierungsparteitag, der vom 15. bis 18. Juli in Milwaukee stattfindet. Die Hauptwahl ist 5. November 2024. Dort läuft derzeit alles auf ein weiteres Duell zwischen Amtsinhaber Joe Biden und Trump hinaus.

red