“Einen Plan B oder alternative Überlegungen habe ich nicht”: Heiner Pfrommer im Interview mit Ludwigsburg24

Heiner Pfrommer war der erste Kandidat, der seinen Hut für die Landratswahl in den Ring geworfen hat. Der 39-jährige Volljurist ist ein Eigengewächs des Landratsamtes und arbeitet dort – mit einer Abordnung an das Innenministerium – seit nunmehr zehn Jahren. Zu seinem Job als Dezernent für Arbeit, Jugend und Soziales ist 2018 auch noch die Zuständigkeit für die Stadtbahn gekommen. Nun strebt der in Böblingen geborene und in Mötzingen aufgewachsene als Leitender Regierungsdirektor die nächste Stufe der Karriereleiter an und will seinen Chef Rainer Haas als Landrat beerben.

Ein Interview von Patricia Leßnerkraus und Ayhan Günes

 

Herr Pfrommer, es sind nur noch wenige Tage bis zur Landratswahl. Sind Sie schon ein bisschen aufgeregt?

Aufgeregt bin ich nicht, aber ich bin natürlich schon sehr gespannt auf den Verlauf und den Ausgang der Wahl. Anderseits weiß ich, dass ich gut vorbereitet bin und im Vorfeld alles getan habe, damit ich diese Wahl und das Amt gut bestreiten kann.

Wann haben Sie den Entschluss gefasst, sich auf die Nachfolge von Ihrem Chef zu bewerben?

Im Januar hat Landrat Haas mitgeteilt, dass er nicht erneut antritt. Als ich wusste, dass dieses Amt frei wird, habe ich mir zuerst selbst meine Gedanken dazu gemacht, ob eine Bewerbung für mich in Betracht kommt, danach mit meiner Familie darüber gesprochen. Als die Stellenausschreibung vorlag, habe ich mich mit den Fraktionen in Verbindung gesetzt und mit ihnen ebenfalls das Gespräch gesucht. Im Anschluss daran habe ich mich endgültig zur Kandidatur entschlossen.

Die Gespräche mit den Fraktionen haben Ihnen den letzten Push für die Kandidatur gegeben?

Die Gespräche waren positiv, auch wenn abzusehen war, dass aus einzelnen Fraktionen weitere Bewerber kommen würden. Aber ich bin motiviert dieses Amt anzugehen, zumal ich das Landratsamt, den Kreis und die damit verbundenen Aufgaben und Herausforderungen sehr gut kenne. Ich habe Ideen, die ich mit all meiner Arbeitskraft in den Kreis einbringen und gestalten möchte.

Oftmals haben die Eigengewächse eines Unternehmens oder einer Verwaltung weniger Chancen als jemand, der von außen kommt.

Das wird durchaus unterschiedlich beurteilt. Kommt man von innen, muss man das natürlich reflektieren und sich bewusst machen, dass man in eine neue Rolle kommt. Aber bislang habe ich jede neue Stelle innerhalb des Landratsamtes aus der nächsten Führungsebene heraus gestaltet, weshalb ich diese Situation also schon kenne. Die Position des Landrats mit der gesamten Breite des Amtes, für den ganzen Kreis und die Kooperation mit dem Kreistag und den Städten und Gemeinden ist natürlich deutlich umfangreicher angelegt. Dessen bin ich mir bewusst, denke aber, dass diese Situation mehr Vorteile bietet, weil ich das Amt und die Akteure sowie die Weiterentwicklungsnotwendigkeiten genau kenne und in den inhaltlichen Themen gut drin bin.

Sie sehen das interne Know-how also als Ihr Alleinstellungsmerkmal?

Es ist eines meiner Alleinstellungsmerkmale. Dazu kommt meine Erfahrung auf Landkreisebene zu arbeiten und meine unabhängige Position, um für einen fairen Interessensausgleich zwischen Städten und Gemeinden, aber auch zwischen dem Kreis und den Städten und Gemeinden stehen zu können. Auch mein Alter ist durchaus ein Unterschied zu den Mitbewerbern. Wir sind alle sehr erfahrene und qualifizierte, aber auch unterschiedliche Persönlichkeiten für dieses Amt.

Was macht Ihre Persönlichkeit aus?

Ich bin ein offener, interessierter und verlässlicher Mensch, der gerne Prozesse mitgestaltet und der Verantwortung übernehmen kann und will. Zugleich betrachte ich es als Privileg, wenn man Verantwortung übernehmen darf.

Welchen der Mitbewerber stufen Sie als Ihren schärfsten Konkurrenten ein im Rennen um das Landratsamt?

Alle drei Mitbewerber sind qualifiziert und in sehr verantwortungsvollen Bereichen tätig. Zwei kenne ich schon länger, weil ich auf Landkreisebene schon mit ihnen zusammengearbeitet habe, den dritten Kandidaten habe ich inzwischen ebenfalls persönlich kennengelernt. Bislang habe ich alles als sehr faires, positives Miteinander erlebt, deshalb will ich keine Einschätzung zu einer bestimmten Person treffen. Es ist eine offene, spannende und deswegen auch eine gute Wahl für den Landkreis, aber niemand weiß, wie sie ausgehen wird.

Wie hoch schätzen Sie Ihre Chancen ein?

Prozentual kann und möchte ich sie nicht einschätzen. Aber Chancen sind durchaus da.

Sie müssen ins Kalkül ziehen, dass Sie sich möglicherweise mit Ihrem neuen Boss duellieren. Fürchten Sie, dass das Verhältnis dadurch belastet werden könnte?

Darüber habe ich mir bisher überhaupt keine Gedanken gemacht. Ich konzentriere mich auf die Wahl, denn ich möchte Landrat werden. Allein darauf liegen meine Energie und Konzentration. Einen Plan B oder alternative Überlegungen habe ich nicht.

Sie haben als einziger der Kandidaten kein Parteibuch. Warum nicht?

Zwar bin ich ein politisch interessierter Mensch, doch in der Verwaltung, in der ich seit meinem Studium tätig bin, hat man eine gewisse neutrale Position, die nicht zwingend Parteipolitik abbildet. Ich fühle mich in erster Linie dem Landkreis verbunden, für den ich das Beste erreichen will. Deshalb habe ich mich bislang gegen ein Parteibuch entschieden und ordne mich auch jetzt bei der Wahl bewusst nicht einem Lager zu. Vielmehr versuche ich, mit gut erläuterten Themen und entsprechenden Ideen für die Umsetzung zu überzeugen.

Sehen Sie Ihre Parteilosigkeit eher als Vor- oder als Nachteil bei der Wahl?

Das kann man sehen wie man will. Ich trete als die Person an, die ich bin, mit meiner Persönlichkeit, meinen Themen. Ich will ein gutes, glaubhaftes sowie authentisches Angebot machen und hoffe, es überzeugt am Schluss.

Haben Sie sich bei allen Fraktionen vorgestellt?

Ja, bis auf die AFD habe ich mit allen Fraktionen gesprochen. Als Landrat ist man selbstverständlich für alle demokratisch gewählten Kreisrätinnen und -räte da, das würde auch für mich gelten. Im Bewerbungsverfahren habe ich mich aber bewusst nicht bei der AFD vorgestellt, weil deren Positionen prinzipiell von meinen sehr weit weg sind.

Als Sozialdezernent tragen Sie Verantwortung für rund 700 Mitarbeiter, als Landrat wären es ca. 2000. Das wäre ein großer Sprung für Sie…

Mein Dezernat ist das größte im Landratsamt, in dem gut ein Drittel aller Mitarbeiter der Verwaltung beschäftigt sind. Daneben verantworte ich auch ein großes Budget. Selbstverständlich ist es ein großer Schritt vom Dezernenten zur Landratstätigkeit, aber ich führe ja im Landratsamt bereits seit Ende 2010 Führungstätigkeiten mit einem breiten Themenspektrum und umfangreicher Personalverantwortung aus.

Was macht ein Sozialdezernent überhaupt?

Konkret heißt mein Bereich Dezernat für Arbeit, Jugend und Soziales und es ist eine kommunale Leitungsaufgabe mit der viel Personal- sowie Themenverantwortung einhergeht. Dabei geht es beispielsweise vom Jobcenter über die Jugendhilfe, über die Hilfe für Menschen mit Behinderung, Inklusion, Pflegethemen. Im Prinzip bilden die Themen meines Dezernats auch die Themenbreite eines gesellschaftlichen Lebens in einem Landkreis ab. Wir arbeiten im Dezernat auch mit vielen externen Trägern und Organisationen zusammen, um Hilfen zu planen, zu finanzieren und zu organisieren und so eine möglichst gute soziale Infrastruktur anbieten zu können mit dem Ziel eines guten Zusammenlebens der Menschen, dass die Menschen, die Hilfe benötigen, diese auch bekommen. Ich bin dankbar, dass wir einen Kreistag haben, der den Sozialbereich bislang immer sehr gut unterstützt hat.

Als Volljurist hätten Sie auch in den Anwaltsbereich oder die Wirtschaft gehen können, um richtig gut Geld zu verdienen. Warum haben Sie eine Laufbahn in der Verwaltung vorgezogen?

Mein Interesse am öffentlichen Recht hat sich schon im Studium entwickelt, so dass ich Europarecht und das internationale Recht als Vertiefungsschwerpunkte im Studium gewählt habe. Während des Referendariats hatte ich eine Station in der Stadtverwaltung und dem Staatsministerium, wo ich jeweils tiefer ins öffentliche Recht eintauchen konnte. Dort Prozesse für das Gemeinwesen mitgestalten zu können, hat mich letztlich motiviert, in die Verwaltung zu gehen.

Mit Ihrem Profil hätten Sie sich ebenso als OB in Ludwigsburg bewerben können…

Das stand für mich nie zur Diskussion. Die Arbeit eines Oberbürgermeisters ist mit Sicherheit eine großartige Aufgabe, aber ich habe mich ausschließlich mit der Frage beschäftigt, ob ich Landrat werden will und sie mit einem deutlichen Ja beantwortet. Einzig darauf konzentriere ich mich.

Wie ist Ihre Kandidatur innerhalb des Landratsamtes angekommen?

Bislang habe ich positive Rückmeldungen erhalten, was mich sehr freut.

Unterstützt Ihr Chef Rainer Haas Ihre Kandidatur und ist das für Sie ein Vorteil?

Grundsätzlich ist es nie verkehrt, wenn der Chef mit der geleisteten Arbeit zufrieden ist und die Person dadurch geeignet hält für weitere Ämter. Ich habe im Vorfeld mit ihm über meinen Wunsch zur Kandidatur gesprochen und er hat mich darin bestärkt.

Ist er auch Ihr Vorbild oder unterscheiden Sie sich von ihm?

Vor seiner Person sowie seiner Leistung habe ich großen Respekt. Das heißt aber nicht, dass ich ihn auf irgendeine Art und Weise kopieren möchte, denn ich bin eine eigenständige Persönlichkeit und komme aus einer anderen Generation. Ich habe meine eigenen Themen, gehe meinen ganz eigenen Weg und würde das Amt so ausüben wie es zu meiner Person passt.

Wie dürfen wir uns das vorstellen?

Ich bin ein sach- und ergebnisorientierter Mensch, arbeite stark in den Themen. Gleichzeitig möchte ich mich als Landrat für ein gutes Miteinander mit den Städten und Gemeinden einsetzen und sie bei der Wahrnehmung ihrer Aufgaben bestmöglich unterstützen. Ich bin daran interessiert, dass sich die Verwaltung bürger- und kundenfreundlich präsentiert, sie sich modern und als guter Arbeitgeber darstellt, wozu für mich auch die Digitalisierung innerhalb des Landratsamts gehört. Außerdem möchte ich mich dafür einsetzen, dass wir ein weltoffener, mit seinen Partnerregionen gut vernetzter Landkreis sind, der sich zugleich seiner Geschichte und Traditionen bewusst ist.

Was macht den Landkreis für Sie so attraktiv?

Der Landkreis ist insgesamt gut aufgestellt mit starken Städten und Gemeinden, mit einer starken Wirtschaftsstruktur. Es gibt eine sehr engagierte Bürgerschaft in unterschiedlichen Bereichen mit einem hohen Anteil an ehrenamtlichem Engagement. Wir haben eine abwechslungsreiche und lebenswerte Landschaft, eine gute Landwirtschaft, ebenso eine gute Gesundheitsversorgung und eine gute soziale Infrastruktur. Das alles macht die Attraktivität für mich aus.

Was wollen Sie da überhaupt noch besser machen?

Es gibt durchaus noch Herausforderungen. Die hochwertige medizinische Versorgung der Kliniken muss weiterentwickelt und für die Zukunft finanziell gesichert werden. Die Verbesserung der Mobilität, der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs, die Digitalisierung, der Ausbau des Breitbands, bezahlbarer Wohnraum, Strukturwandel in der Wirtschaft, Fachkräftebedarf, , Förderung der Integration, Pflege, Abfallwirtschaft, das alles sind wichtige Themen.

Sollten Sie gewinnen, wo wollen Sie nach acht Jahren stehen?

Ich möchte in all den eben genannten Punkten Schritte erreicht haben, die die Situation deutlich verbessert bzw. bestimmte Themen gelöst haben. Wichtig ist mir auch, immer die ganze Breite der Themen im Blick zu behalten und mich nicht nur auf ein Gebiet zu fokussieren. Ich möchte dass wir in acht Jahren ein Landkreis sind, der ökonomisch erfolgreich und ökologisch nachhaltig ist mit einer guten sozialen Infrastruktur..

Können Sie noch konkreter werden bei Ihren Vorstellungen?

Ein aktuelles Projekt ist die Stadtbahn, die ich weiter voranbringen will. In acht Jahren sollen zumindest Teilstrecken wie zwischen Markgröningen und Ludwigsburg reaktiviert und die weiteren in Umsetzung sein. Auch Busbeschleunigungsmaßnahmen sollen realisiert sein. Außerdem möchte ich den Radverkehr weiter fördern – dazu gehört auch ein Schnellradweg – und insgesamt eine Entspannung beim Verkehr erreichen. Für den Campus in Marbach will ich eine gute Lösung gemeinsam mit der Stadt Marbach erreichen. Im Bereich Pflege brauchen wir eine Stärkung der ambulanten Pflege, wir brauchen z. B. Quartierslösungen, damit die pflegenden Angehörigen unterstützt und entlastet werden. Wir müssen die Kurzzeitpflege weiter ausbauen. Die Ausbildung in der Pflege ist ein zentraler Punkt, damit wir genügend qualifizierte Pflegefachkräfte haben. Da möchte ich gerne ein Netzwerk und einen Schulterschluss anbieten. Das Thema bezahlbares Wohnen ist sehr wichtig. Hier haben wir mit dem Bündnis für bezahlbaren Wohnraum eine gute Basis, um das Thema mit den verschiedenen Akteuren weiter voranzubringen.

Sie haben vorhin das Thema Integration angesprochen. Wie viele Flüchtlinge leben derzeit im Kreis?

Seit 2015 sind rund 10.000 Menschen im Landkreis angekommen. Aktuell kommen noch rund 600 neue Asylsuchende jährlich im Landkreis an. Für sie ist wichtig, wie es hier für sie weitergehen kann. Dürfen sie eine Arbeit annehmen, eine Schule besuchen, eine Ausbildung machen<ß Bislang sind Unterbringung und Versorgung der Flüchtlinge seit 2015 ganz gut gelungen, auch dank der vielen ehrenamtlichen Unterstützer. Aber die eigentliche Integration in Arbeit und Gesellschaft wird auch künftig eine große Herausforderung bleiben. Wir benötigen entsprechende Angebote, damit die Menschen in der Gesellschaft ankommen und sich auch wirklich integrieren können.

Zum Schluss noch ein paar persönliche Fragen. Sie wohnen mit Ihrer Familie in Stuttgart Degerloch. Werden Sie bei einem Wahlsieg umziehen?

Das haben wir innerhalb der Familie schon besprochen und alle würden gerne hier in den Kreis ziehen. Meine ältere Tochter ist siebzehn, die kleine Tochter ist acht. Wir würden jedoch einen geeigneten Zeitpunkt für einen Umzug abwarten, damit das auch mit den schulischen Abläufen passt.

Was machen Sie in der Freizeit?

Im Vordergrund stehen meine Frau und die Töchter, mit denen ich gerne Zeit verbringe. Als Hobby betrachte ich Radfahren und Lesen – von Romanen über Geschichtliches sowie Zeitgeschichtliches bis hin zu Sachbüchern.

Haben Sie einen Lieblingsautor?

Als Jugendlicher habe ich gerne Hermann Hesse gelesen, heute bin ich nicht mehr so festgelegt.

Mit welcher Persönlichkeit würden Sie gerne mal ausgiebig zu Mittag essen und sich gedanklich austauschen?

Würde er noch leben, würde ich mich für Nelson Mandela entscheiden. Mich hat sehr beeindruckt, dass und wie er es nach 27 Jahren Gefängnis zurück in der Freiheit geschafft hat, nicht ein Wort der Bitternis zu haben, sondern dass er ausschließlich für Versöhnung stand und Südafrika zusammengeführt hat.

Wofür geben Sie Ihr Geld aus, um sich etwas zu gönnen?

Gelegentlich gehen meine Frau und ich essen. Ansonsten reisen wir gerne. Die letzten Reisen haben wir nach Frankreich oder nach Afrika, konkret nach Eritrea und Kenia, unternommen. Meine Frau ist gebürtige Eritreerin.

Lachen Sie gerne und oft?

Über lustige Geschichten oder einen guten Witz kann ich herzhaft lachen. Ich mag auch Situationskomik oder humorvolle Bücher. Den Kabarettist Rolf Miller finde ich ganz gut und die heute-show schaue ich auch ganz gerne. Es gibt immer wieder einen Grund zu lachen und am liebsten tue ich das zusammen mit anderen Menschen.

Was bevorzugen Sie, Musical oder Oper?

Ich würde doch eher die Oper vorziehen. Aber es gibt auch einzelne Musicals, die ich mir anschauen würde, beispielsweise ‚König der Löwen‘ wollen wir mit der Familie einmal anschauen.

Sie wohnen noch in Degerloch, das ist Kickers Land. Sind Sie Kickers-Fan oder Fan der Roten?

Ich bin schon mehr ein Fan der Roten, gelegentlich sehe ich mir auch mal ein Spiel im Stadion an. Als Kind und Jugendlicher habe ich selbst Fußball gespielt, aber mit Beginn des Zivildienstes habe ich damit aufgehört. Mein Lieblingsspieler war früher Zinédine Zidane.

Haben Sie, abgesehen vom Wahlsieg kommenden Freitag, einen Wunsch, den Sie sich gerne noch erfüllen möchten?

Auf meiner Wunschliste stehen noch verschiedene Länder, die ich am liebsten mit meiner ganzen Familie oder mit meiner Frau bereisen möchte. Eines dieser Länder ist Äthiopien, da möchte ich auf jeden Fall einmal hin. Es ist ein unheimlich vielfältiges und schönes Land, das mich ausgesprochen reizt.

VfB-Profis unterwegs mit Nationalmannschaften

Länderspielpause: Zeit für den VfB Stuttgart in sich zu gehen und neue Kraft, vor dem mit Spannung erwarteten Baden-Württemberg-Derby gegen Erz-Rivalen Karlsruher SC, zu tanken. In der seit langem ausverkauften Mercedes-Benz-Arena kommt es am 24. November um 13.30 Uhr zum Duell der beiden Mannschaften, doch vorher geht es in die letzte Länderspielphase in diesem Jahr.

Bereits zum dritten Mal in dieser Saison und zum letzten Mal im laufenden Kalenderjahr legt der Ligabetrieb am Wochenende wegen der anstehenden Länderspiele eine Pause ein. Nachdem Nicolas Gonzalez vor einem Monat für die argentinische A-Nationalmannschaft debütierte, trifft der 21-Jährige nun erstmals an der Seite von Lionel Messi in einem Testspiel auf den Rekordweltmeister Brasilien (15. November). Drei Tage später testet das Team von Nationaltrainer Lionel Scaloni gegen Uruguay seine Form.

Auch Wataru Endo ist erneut nominiert worden. In Gruppe F der Qualifikation für die WM 2022 will Tabellenführer Japan seine Serie von drei Siegen fortsetzen und den Vorsprung von drei Punkten auf den Verfolger Kirgisistan im direkten Duell ausbauen (14. November).

Derweil kommt es im Freiburger Schwarzwald-Stadion zum Aufeinandertreffen von Maxime Awoudja und Orel Mangala, wenn Spitzenreiter Deutschland in der Qualifikation für die U21-EM 2021 mit zwei Punkten Vorsprung auf Verfolger Belgien trifft.

Nach Niederlage gegen Aufsteiger: Druck auf Trainer Walter steigt

Der VfB Stuttgart verliert überraschend beim Aufsteiger VfL-Osnabrück mit 0:1 und bleibt mit 23 Punkte Tabellendritter.

Die Roten waren vor allem in der zweiten Halbzeit das klar bessere Team und hatten zahlreiche Chancen. Aber selbst mit vier Stürmern: Gonzalez, Al Ghaddioui, Wamangitua und am Ende noch mit Mario Gomez auf dem Platz, gelang ihnen nicht, die Niederlage zu verhindern. Osnabrück Torwart Kühn hielt zudem bärenstark und ermöglichte somit den Heimsieg. Die Niedersachsen holten ihren ersten Sieg nach zuvor 5 Spielen ohne Dreier.

Damit dürfte der Druck auf Trainer Tim Walter noch weiter steigen.

Ausgangslage

Der VfB ging als Tabellendritter mit zwei Punkten Rückstand auf das punktgleiche Spitzenduo aus Bielefeld und Hamburg in sein sechstes Auswärtsspiel. Nachdem sich das Team von Tim Walter in der zweiten Runde des DFB-Pokals mit einem 2:1-Sieg in der Verlängerung beim Hamburger SV für die 2:6-Niederlage wenige Tage zuvor in der Liga revanchiert hatte, feierte der VfB beim 3:1 im Heimspiel gegen Dynamo Dresden am vergangenen Sonntag seinen siebten Saisonsieg. Damit machte die Mannschaft mit dem Brustring zwei Punkte auf den Tabellenführer HSV gut und kehrte in die Erfolgsspur zurück.

Während der VfB mit zuletzt zwei Siegen in sein erstes Zweitliga-Duell mit dem VfL Osnabrück ging, wartete der Aufsteiger vor dem 13. Spieltag seit sieben Partien auf einen Sieg. In den vergangenen drei Duellen teilte sich Osnabrück jeweils die Punkte mit Hannover (0:0), Fürth (0:0) und Regensburg (3:3). Beim 3:3 in Regensburg beendete Marcos Álvarez die Torflaute seines Teams von zuvor mehr als acht Stunden ohne eigenen Treffer.

Personal

Im Vergleich zum 3:1-Heimsieg gegen Dynamo Dresden veränderte VfB Cheftrainer Tim Walter seine Startelf in Osnabrück lediglich auf einer Position: Nach abgesessener Sperre von zwei Ligaspielen kehrte Holger Badstuber in der Innenverteidigung an die Seite von Kapitän Marc Oliver Kempf zurück. Nathaniel Phillips nahm dafür auf der Bank Platz.

VfL Cheftrainer Daniel Thioune tauschte im Vergleich zum 3:3 in Regensburg sein Startpersonal auf drei Positionen: Niklas Schmidt stand anstelle von Kapitän Marc Heider von Beginn an auf dem Platz. Etienne Amenyido ersetzte Anas Ouahim und Felix Agu rückte anstelle von Kevin Wolze in die Startformation.

Spielverlauf
4. Minute Mit dem zweiten Abschluss auf das Tor von VfB Keeper Gregor Kobel gehen die Gastgeber früh mit 1:0 in Führung. Eine Flanke von der rechten Außenbahn landet links im Strafraum bei Niklas Schmidt, der direkt per Kopf ins Zentrum ablegt. Dort trifft Marcos Álvarez per Direktabnahme zu seinem sechsten Saisontor. Gregor Kobel hat gegen den noch abgefälschten Volleyschuss keine Chance.
18. Minute Santiago Ascacibar bedient mit einem Querpass Philipp Klement, der an der Strafraumgrenze mit links abzieht. Der Schuss wird von einem Osnabrücker noch gefährlich abgefälscht, aber VfL Keeper Philipp Kühn ist im rechten Eck zur Stelle und kann ins Toraus klären. Der darauffolgende Eckball bringt nichts ein.
29. Minute Nach einer halben Stunde hat der VfB seine bislang beste Chance auf den Ausgleich. Nicolas Gonzalez erobert den Ball und legt ihn quer auf seinen Landsmann Santiago Ascacibar, der die Kugel aus halblinker Position im Strafraum knapp über den Querbalken setzt.
42. Minute VfB Kapitän Marc Oliver Kempf schlägt einen langen Ball in die Spitze, wo Nicolas Gonzalez mit einer schönen Ballannahme und Drehung seinen Gegenspieler abschüttelt und frei auf das Tor von Philipp Kühn zuläuft. Doch der VfL Torhüter kann den Schuss des 21-jährigen Argentiniers ins kurze Eck gerade noch entschärfen.
62. Minute Über den eingewechselten Silas Wamangituka und Atakan Karazor landet der Ball bei Pascal Stenzel, der aus halbrechter Position und fast 30 Metern Entfernung abzieht. Philipp Kühn ist im linken Eck noch dran.
64. Minute Der VfB erhöht den Druck auf das gegnerische Tor, der VfL Osnabrück kommt kaum noch zu Entlastungsangriffen. Nach einer Flanke von Nicolas Gonzalez steigt Holger Badstuber zentral vor dem Tor am höchsten und köpft gegen die Laufrichtung von Philipp Kühn, der den Ausgleich reaktionsschnell verhindert.
66. Minute Auf der Gegenseite fährt der VfL Osnabrück einen Konter über die linke Seite, von wo der Ball per Flanke bei Niklas Schmidt am zweiten Pfosten landet. Der 21-Jährige verfehlt das linke Eck per Direktabnahme.
70. Minute Nach Vorarbeit von Philipp Förster an der rechten Grundlinie kommt Nicolas Gonzalez wenige Meter vor dem Tor zum Abschluss, aber Philipp Kühn hält den Linksschuss aus spitzem Winkel erneut. Nur eine Minute später köpft Marc Oliver Kempf knapp über den Kasten.
84. Minute Nach einer Hereingabe von der linken Grundlinie behauptet der eingewechselte Hamadi Al Ghaddioui den Ball im Strafraum und zieht aus der Drehung ab, verfehlt das linke obere Eck aber knapp.
90+3. Minute In der Nachspielzeit hat Marc Oliver Kempf noch einmal die Doppelchance. Sein Kopfball bleibt zunächst am Gegenspieler hängen, ehe sein Nachschuss aus spitzem Winkel knapp über das kurze Eck rauscht.

Fazit

Nachdem die Gastgeber mit ihrem zweiten Angriff an der Bremer Brücke früh in Führung gingen, fand der VfB bis zur Halbzeitpause wenig Mittel, die tiefstehende Defensive der Osnabrücker zu überwinden. Vor dem Seitenwechsel ließen Santiago Ascacibar und Nicolas Gonzalez aussichtsreiche Chancen auf den Ausgleich liegen, ehe sich im zweiten Durchgang zunehmend ein einseitiges Spiel auf das Osnabrücker Tor entwickelte. Wenngleich VfB Cheftrainer Tim Walter nach Wiederanpfiff mit Silas Wamangituka, Hamadi Al Ghaddioui und Mario Gomez gleich drei Stürmer einwechselte und seine Mannschaft den Druck auf das gegnerische Tor deutlich erhöhte, war am Ende alles Anrennen vergebens. Trotz durchaus guter Chancen fanden die Angriffe des VfB nicht den Weg ins Tor, sodass der Mannschaft mit dem Brustring der Ausgleich letzten Endes verwehrt blieb.

Endspiel um den Posten des Vereinspräsidenten steht

Der Auswahlprozess ist beendet. In einer Mitteilung des Vereinsbeirats wurden die beiden Kandidaten für die Wahl des Präsidenten vorgestellt: Christian Riethmüller und Claus Vogt werden sich den VfB-Mitgliedern im Rahmen der außerordentlichen Mitgliederversammlung am 15. Dezember 2019 zur Wahl stellen.

Christian Riethmüller, Vorsitzender der Geschäftsführung der Osianderschen Buchhandlungen aus Tübingen, und der Böblinger Unternehmer Claus Vogt sind am Ende einer langen und intensiven Bewerbungsrunde, der zu Beginn des Auswahlverfahrens aus 9 Kandidaten bestand, übrig geblieben.

Wer am Ende das Spiel macht, werden die Mitglieder am 15. Dezember entscheiden.

 

Heimsieg: Wamangituka erlöst den VfB

Der VfB war 45 Minuten lang klar überlegen. Hamalainen (3 Eigentor) und Ascacibar (38.min) brachten die Stuttgarter gegen Dynamo Dresden 2:0 in Führung. Ein Lattenschuss von Kapitän Klement und zwei wegen Abseits nicht gegebene Treffer waren Ausdruck der VfB-Dominanz. Erst als Dresdens Moussa Koné per Elfmeter nach einem Eingriff des Videoassistenten verkürzte, wurde das teuerste Team der Liga nervös. Der erst Sekunden zuvor eingewechselte Wamangituka traf zum verdienten 3:1 und erlöste somit das Team von VfB Cheftrainer Walter.

Die Konkurrenten: 

Es lief die Nachspielzeit des Heimspiels gegen Dynamo Dresden. Die VfB Fans unter den 52.129 Zuschauern in der Mercedes-Benz Arena feierten bereits fröhlich auf den Rängen den siebten Saisonsieg, der nur noch Sekunden entfernt war und angesichts der 3:1-Führung im Grunde bereits feststand. Und nun sollte sich die Stimmung noch einmal bessern. Denn der SV Wehen Wiesbaden kam im zeitgleich stattfindenden Spiel gegen den Hamburger SV zu einem 1:1, wodurch der VfB am Sonntagnachmittag unterm Strich zwei Punkte auf den Tabellenführer aufholte – und diese doppelte Belohnung hatte sich das Team mit dem Brustring redlich verdient.
Ausgangslage:

Im siebten Heimspiel der Saison empfing der VfB als Tabellendritter den Tabellen-17. aus Dresden. Das Team von Cheftrainer Tim Walter, das unter der Woche sein Zweitrundenspiel im DFB-Pokal gegen Ligakonkurrent Hamburger SV mit 2:1 nach Verlängerung gewonnen hatte, wollte dabei nach zuletzt drei Niederlagen in der Liga wieder einen Sieg holen. Zwei unmittelbare Konkurrenten im Aufstiegsrennen, der zwei Punkte bessere Tabellenzweite Arminia Bielefeld und der vier Punkte bessere Hamburger SV, spielten zeitgleich. Für die Gäste, die die letzten vier Ligaspiele verloren hatten, wollten unterdessen den vier Punkte betragenden Rückstand auf die Nichtabstiegsplätze verkürzen.

Personal:

VfB Cheftrainer Tim Walter veränderte seine Startelf im Vergleich zu der beim Sieg im Pokalspiel in Hamburg auf zwei Positionen. Im Tor stand diesmal wieder Stammkeeper Gregor Kobel anstelle von Fabian Bredlow zwischen den Pfosten. In der Innenverteidigung lief Nathaniel Phillips statt Holger Badstuber, der beim Spiel gegen Dresden letztmals gesperrt war, auf.

Dynamos-Trainer Cristian Fiel stellte seine Anfangsformation im Vergleich zu der bei der Niederlage nach Elfmeterschießen im Pokalspiel bei Hertha BSC unter der Woche auf drei Positionen um: Anstelle von Kevin Ehlers, Niklas Kreuzer und Patrick Ebert spielten diesmal Ex-VfB Spieler Dzenis Burnic, Marco Hartmann und Patrick Möschl von Beginn an.

Spielverlauf
3. Minute Gleich beim ersten richtigen Angriff geht der VfB in Führung: Philipp Klement flankt einen Eckball in den Strafraum der Gäste, wo Marc Oliver Kempf aus etwa acht Metern Torentfernung frei zum Schuss kommt und den Ball volley aufs Dynamo-Tor schießt. Dresdens Brian Hamalainen will den Ball auf der Linie noch für den bereits geschlagenen Keeper Kevin Broll klären, fliegt dabei aber mit dem Ball ins Tor.
8. Minute Der VfB setzt die Gäste früh unter Druck, so dass sich das Spielgeschehen in der Anfangsphase vorwiegend in der Dynamo-Hälfte abspielt. Nach einer weiteren Standardsituation kommt es zur nächsten gefährlichen Situation im Strafraum der Gäste: Philipp Klement bringt einen Freistoß von außen hoch in die Mitte, wo am Fünfmeterraum Nathaniel Phillips und Marc Oliver Kempf hochsteigen. Beide verpassen den Ball allerdings ganz knapp verpassen, so dass er am langen Pfosten vorbeifliegt.
21. Minute Nach einem Ballverlust des VfB im Mittelfeld kommen die Gäste zu ihrer ersten Chance. Sie spielen den eroberten Ball sofort steil in die Spitze auf Moussa Koné, der ihn mitnimmt und dann von der Strafraumgrenze abzieht. Sein Schuss geht jedoch knapp am Tor vorbei.
23. Minute Nach einer starken Balleroberung durch Marc Oliver Kempf geht es ganz schnell: Der VfB Kapitän passt das runde Leder zu Orel Mangala, der sich im Mittelfeld gegen mehrere Dresdner durchsetzt und dann zu Philipp Förster spielt, der wiederum den Ball sofort zu dem in aussichtsreicher Position stehenden Philipp Klement weiterleitet. Der VfB Profi zieht aus 13, 14 Metern umgehend ab, sein Schuss prallt allerdings an der Latte ab.
37. Minute Mit einer starken Reaktion verhindert Gregor Kobel den Ausgleich. Nachdem sich Moussa Koné im VfB Strafraum gegen mehrere Abwehrspieler durchgesetzt hat, kommt er aus kurzer Distanz zum Abschluss. Gregor Kobel kann den Ball jedoch mit dem Bein abwehren.
38. Minute Im Gegenzug gelingt dem VfB durch einen bilderbuchmäßigen Angriff das 2:0! Pascal Stenzel spielt den Ball von rechts hinten ins Mittelfeld zu Philipp Förster, der ihn sofort weiterleitet auf die Außenbahn zu Orel Mangala. Der VfB Profi bringt ihn dann umgehend mit einem scharfen Flachpass in die Mitte, wo Santiago Ascacibar in sechs Metern Torentfernung freie Bahn hat und den Ball ins Tor schießt. Es ist das erste Pflichtspieltor des Argentiniers im VfB Trikot.
51. Minute Die Gäste kommen durch einen von Moussa Koné verwandelten Foulelfmeter zum 1:2. Den Elfmeter hatte es erst nach Videobeweis, bei dem sich Schiedsrichter Arne Aarnink lange mit seinem Video-Assistenten besprach, gegeben. Die knifflige Szene, die letztlich zum Elfmeter führte: Nach einem Steilpass in die Spitze läuft Moussa Koné aufs VfB Tor zu und geht an der Strafraumgrenze im Laufduell mit Nathaniel Phillips nach einer Grätsche des VfB Profis zu Boden. Der Unparteiische hatte zunächst entschieden, dass der VfB Innenverteidiger dabei den Ball spielte.
75. Minute Der VfB hat zwar in der zweiten Hälfte insgesamt mehr vom Spiel, kann sich aber zunächst keine klaren Torchancen erspielen – dafür aber in der 75. Minute eine richtig gute. Santiago Ascacibar behauptet in der Nähe des Dresdner Strafraums den Ball und legt ihn dann quer zum auf der linken Seite freistehenden Philipp Klement. Der VfB Profi zieht sofort ab, Dynamo-Keeper Kevin Broll kann den Ball jedoch parieren.
77. Minute Kurz darauf die nächste gute Torchance für den VfB: Nach einem Freistoß von Marc Oliver Kempf kommt Philipp Förster im Gästestrafraum an den Ball und kann aus elf Metern abziehen. Gästekeeper Kevin Broll verhindert jedoch gerade noch per Beinabwehr das 3:1. Quasi im Gegenzug hat Dynamo Dresden zwei gute Chancen: Erst kommt Luka Stor nach einem Pass von Moussa Koné im VfB Strafraum in aussichtsreicher Position zum Schuss, verstolpert dabei allerdings den Ball. Wenige Sekunden später steht Luka Stor nach einem frühen Ballverlust des VfB im Spielaufbau allein vor Gregor Kobel. Der VfB Torhüter verhindert jedoch mit einer Glanzparade den Ausgleich.
84. Minute Wenige Sekunden nach seiner Einwechslung erzielt Silas Wamangituka das 3:1! Nach einem Ballgewinn des VfB kommt das runde Leder zu ihm auf die rechte Außenbahn. Der pfeilschnelle VfB Profi nimmt den Ball mit, stürmt mit ihm in den Strafraum der Gäste – und hämmert ihn dann aus elf Meter ins Tor. Sein Schuss wird dabei noch von Dynamos Jannik Müller abgefälscht.
89. Minute Kurz vor Schluss verhindert der Pfosten das 4:1. Einen langen Pass in den Strafraum der Gäste verlängert Wataru Endo per Kopf zu Hamadi Al Ghaddioui. Der VfB Stürmer kommt aus knapp fünf Metern seitlicher Position zum Abschluss, der Ball prallt jedoch am Pfosten ab.

Gregor Kobel:

Wir müssen das Spiel in zwei Halbzeiten gliedern. In der ersten Hälfte haben wir gut gespielt und können sehr zufrieden sein. In der zweiten Hälfte haben wir ein wenig den Zugriff verloren. Trotzdem haben wir uns einige gute Chancen herausgespielt und verdient gewonnen.

Fazit:

Der VfB feiert den siebten Sieg in dieser Saison und macht zwei Punkte auf Tabellenführer Hamburger SV gut – und diese doppelte Belohung hat sich die Mannschaft von Cheftrainer Tim Walter auch redlich verdient. Denn unterm Strich hatte der VfB mehr vom Spiel und erspielte sich durch sein phasenweise starkes Kombinationsspiel immer wieder gute Möglichkeiten, die er zunächst souverän nutzte. Am Ende hatte der VfB deutlich mehr Torchancen auf seiner Seite als Dynamo Dresden. Im Laufe des Spiels ließen die Gastgeber jedoch auch aussichtsreiche Chancen aus, durch die sie schon früher den Sack hätten zumachen können. Die Partie, in der auch die Gäste aus Dresden die eine oder andere gute Tormöglichkeit hatte, blieb deshalb lange Zeit spannend. Unterm Strich geht der VfB aber als verdienter Sieger vom Platz.

Stuttgart geht in Hamburg unter

Mit einem 6:2-Erfolg im Topspiel gegen Stuttgart hat der Hamburger SV seine Spitzenposition eindrucksvoll untermauert. Die 57.000 Fans im erstmals ausverkauften Volkspark sahen eine rasante Partie auf Augenhöhe – auch wenn das Ergebnis nicht danach aussieht.
Die Mannschaft mit dem Brustring musste sich letztlich deutlich geschlagen geben. Der VfB gerät in der ersten Hälfte zunächst mit 0:2 in Rückstand, schafft den Anschluss, geht aber dann doch mit einem 1:3 in die Pause. Nach dem Seitenwechsel wächst der Rückstand auf drei Tore an, doch die Jungs aus Cannstatt geben nicht auf, schaffen das 2:4 und das vermeintliche 3:4 – dem aber die Anerkennung durch ein vermeintliches Handspiel zuvor verwehrt bleibt. Die Gastgeber legen dagegen zwei weitere Treffer nach und siegen am Ende mit 6:2.
Ausgangslage: Der VfB reiste nach zwei Heimniederlagen in der 2. Bundesliga gegen den SV Wehen Wiesbaden (1:2) und Holstein Kiel (0:1) nach Hamburg. Im Duell gegen den Tabellenersten hat sich die Mannschaft mit dem roten Brustring fest vorgenommen, wieder zu punkten. Die Hamburger, die mit einem Punkt Vorsprung auf den VfB an der Spitze rangierten, hatten zuletzt 1:1 beim Tabellendritten Arminia Bielefeld gespielt.

Die Mannschaft von Tim Walter war vor dem Duell mit dem HSV auswärts noch ungeschlagen (zwei Siege, zwei Unentschieden). Ebenso ungeschlagen, aber vor heimischem Publikum, gingen die Hamburger in die Partie (vier Siege, ein Unentschieden). Die vergangenen vier Heimspiele gewann das Team des Trainers Dieter Hecking, ohne ein Gegentor zu bekommen.

Personal

Für den gesperrten Holger Badstuber verteidigte Maxime Awoudja in der Innenverteidigung neben Kapitän Marc Oliver Kempf. Für den U21-Nationalspieler war es der zweite Saisoneinsatz für den VfB und zugleich der erste von Beginn an. Zudem spielten Atakan Karazor und Philipp Klement im Mittelfeld an Stelle von Santiago Ascacibar sowie Gonzalo Castro (beide Bank). Orel Mangala trat derweil an alter Wirkungsstätte an. Der Belgier war in der vergangenen Saison an die Hamburger ausgeliehen. Er rückte für Roberto Massimo in die Anfangself.

Spielverlauf
14. Minute Nach ausgeglichenem Spielbeginn zeigt der Schiedsrichter Deniz Aytekin nach einem Zweikampf im VfB Strafraum zwischen Maxime Awoudja und dem Hamburger Jeremy Dudziak auf den Elfmeterpunkt. Sonny Kittel schießt den Elfmeter, Gregor Kobel ist noch mit den Fingerspitzen dran, kann den Rückstand aber letztlich nicht verhindern.
24. Minute Der nächste Rückschlag für den VfB: Bakery Jatta erobert den Ball gegen aufgerückte Jungs aus Cannstatt im Mittelfeld, läuft alleine auf Gregor Kobel zu und schiebt den Ball zum 2:0 über die Linie.
33. Minute Ein Eckball bringt den Anschluss: Philipp Klement bringt den Ball von der rechten Seite vors gegnerische Tor, Marc Oliver Kempf verlängert den Ball und Nicolas Gonzalez köpft am langen Pfosten freistehend zum 1:2 ein.
36. Minute Doch die Hamburger schlagen kurz darauf zurück. Nach Vorlage Christoph Moritz versenkt Sonny Kittel den Ball zum 3:1 im VfB Tor.
45. Minute In der Nachspielzeit des ersten Durchgangs setzt sich Nicolas Gonzalez im Strafraum gegen den Hamburger Kapitän Rick van Drongelen durch, schließt aber zu unkontrolliert ab und verfehlt sein Ziel.
54. Minute Der VfB versucht in der zweiten Hälfte schnell auf 2:3 verkürzen. Philipp Klement kommt zentral im Strafraum frei zum Schuss, der Ball fliegt aber über die Latte.
56. Minute Die Jungs aus Cannstatt machen Druck, bekommen aber einen weiteren Gegentreffer. Nach einer Ecke landet der Ball im VfB Tor. Gonzalo Castro ist als letzter Ball und damit wird der Treffer als Eigentor gewertet. Das Tor wird noch einmal überprüft, da es zuvor ein Geschiebe zwischen Hamburgs Bakery Jatta und Gregor Kobel gab. Der Video-Assistent entscheidet aber, dass der HSV-Spieler den VfB Schlussmann nicht entscheidend behindert hat.
63. Minute Der VfB verkürzt auf 2:4. Silas Wamangituka trifft nach Vorlage von Gonzalo Castro aus kurzer Distanz. Es ist das erste Tor für den Kongolesen im VfB Trikot.
68. Minute Das 3:4? Nein! Schiedsrichter Deniz Aytekin nimmt den Treffer von Philipp Förster nach Entscheidung des Video-Schiedsrichters zurück. Die Unparteiischen entscheiden auf Handspiel bei der Vorlage von Nicolas Gonzalez.
76. Minute Das 5:2 für die Gastgeber. Martin Harnik bekommt nach der Flanke von Tim Leibold noch die Fußspitze an den Ball, der im langen Eck des VfB Tors einschlägt.
90. +1 Adrian Fein trifft in der Nachspielzeit mit einem Flachschuss zum 6:2-Endstand.

Fazit

Die Zahlen lesen sich deutlich. Aus Sicht des VfB zu deutlich. Mit 2:6 muss sich das Team mit dem Brustring geschlagen geben, war in der zweiten Hälfte aber vermeintlich noch einmal dran, als Philipp Förster ins Hamburger Tor traf. Die Anerkennung dieses Tors zum möglichen 3:4 war aber einer von mehreren Nackenschlägen, die der VfB an diesem Nachmittag hinnehmen musste. Die zwei weiteren Hamburger Treffer in der Folge lassen die Partie deutlich enden. Die VfB Spieler müssen diese Partie schnell abhaken, denn am Dienstag sind sie bereits wieder an selber Stelle in Hamburg gefordert – diesmal im DFB-Pokal.

VfB-Vereinsbeirat streicht Buchwald aus Kandidatenliste

Präsidentschaftsaus für Guido Buchwald

Vor dem morgigen Spitzenspiel des VfB Stuttgart beim Hamburger SV veröffentlichte heute der Vereinsbeirat eine Pressemitteilung mit Sprengkraft. Die Mitteilung enthielt unter anderem auch eine sogenannte ” Shortlist” – auf dieser stehen nur noch vier der ursprünglich neun Kandidaten für die Wahl zum neuen Präsidenten. Der prominenteste Bewerbername – Guido Buchwald – fehlte auf dieser “Shortlist”.

Mit den vier aussichtsreichsten Persönlichkeiten wurde mittlerweile eine zweite Gesprächsrunde initiiert, um detailliertere und weitergehende Informationen zu erhalten und die potenzielle Kandidatin sowie die potenziellen Kandidaten noch besser Kennenlernen und einschätzen zu können. Die Kandidatin und die Kandidaten sind in alphabetischer Reihenfolge: Martin Bizer, Christian Riethmüller, Susanne Schosser und Claus Vogt.

Die anderen Bewerberinnen und Bewerber wurden persönlich darüber informiert, warum sie im weiteren Verfahren nicht weiter berücksichtigt werden können. Der Vereinsbeirat dankte den Kandidaten für ihre Bereitschaft, Verantwortung beim VfB Stuttgart zu übernehmen sowie die investierte Zeit in die Vorbereitung und den offenen Austausch.

AG

 

Ludwigsburger FDP mit neuer Spitze

Die Ordentliche Kreismitgliederversammlung der Liberalen im Landkreis Ludwigsburg begann mit einem gut vorbereiteten Führungswechsel. Als Nachfolgerin von Stefanie Knecht wurde Viola Noack aus Korntal-Münchingen als neue Kreisvorsitzende der Freien Demokraten im Landkreis Ludwigsburg gewählt.

Die bisherige Kreisvorsitzende Stefanie Knecht erklärte, dass sie weiterhin im Vorstand mitarbeiten wird – allerdings nicht mehr in der allerersten Reihe. „Die Belastungen durch die Familie, den Beruf und das hinzugekommene Mandat als Ludwigsburger Stadträtin lassen dies nicht zu. Mein Ziel ist es stets, meine Aufgaben mit ganzer Kraft wahrzunehmen. Das kann ich nach der Wahl in den Gemeinderat nicht mehr für alle Ämter gewährleisten. Daher habe ich mich entschlossen, den Vorsitz
im Kreisverband abzugeben.“ Die Erfolgsbilanz von Knechts zweijähriger Amtszeit kann sich sehen lassen. Dazu zählen u.a. ein
Mitgliederzuwachs um 10 Prozent und ein Rekordergebnis der FDP bei der Kommunalwahl 2019 im Landkreis Ludwigsburg. Die Liberalen sind jetzt in 18 (bisher 12) von 39 Gemeinden vertreten. Die Zahl der Gemeinderatssitze erhöhte sich um 75 Prozent auf 37. Im Kreistag sitzen nunmehr 8 statt bisher 6 FDP-Vertreter. Im landesweiten FDP-Vergleich erzielte der Landkreis Ludwigsburg mit 40 FDP-Mandatsträgern Platz 1 vor dem Landkreis Heilbronn (34 Mandatsträger) und dem Landkreis
Rems-Murr (30 Mandatsträger). „Ohne die vielen besonders engagierten FDP-Mitglieder und die gelungene Teamarbeit wäre dies nicht möglich gewesen“ betonte Knecht und bedankte sich für die großartige Unterstützung.

Die neue Kreisvorsitzende Viola Noack ist selbständige Augenoptikermeisterin. Noack ist seit vielenJahren Vorsitzende des FDP-Ortsverbands Strohgäu und gehört seit 2007 dem Kreisvorstand der FDP an. Im Mai 2019 wurde sie zum dritten Mal in Folge zur Kreisrätin gewählt.

Zu gleichberechtigten stellvertretenden Vorsitzenden wurden in alphabetischer Reihenfolge Kai Buschmann (Remseck), Marcel Distl (Freiberg), Dr. Wolf Hirschmann (Steinheim) und Stefanie Knecht (Ludwigsburg) bestellt. Roland Zitzmann (Vaihingen/Enz) kandidierte aus persönlichen Gründen nicht erneut als Stellvertreter. Schatzmeister bleibt Hanspeter Gramespacher (Ludwigsburg). In einer Kampfabstimmung setzte sich Oliver Martin aus Ludwigsburg als neuer Schriftführer durch. Herbert Klutmann (Kornwestheim) wurde als Pressesprecher wiedergewählt. Alter und neuer Kreisgeschäftsführer ist Wolfgang Vogt (Ludwigsburg), der einstimmig gewählt und dem danach mit anhaltendem Applaus der Parteifreunde für sein beispielgebendes Engagement gedankt wurde. Die vier gewählten Beisitzer sind künftig in alphabetischer Reihenfolge Toni Bergamotto (Ingersheim), Ralf Ratzmann (Kornwestheim), Christian Stumpf (Marbach) und Dr. Henning Wagner (Ditzingen). Optierte Beisitzer wurden Erika Schellmann (Remseck) für die Kreistagsfraktion und Lina Wagner (Ditzingen) für die Jungen Liberalen. Zu Kassenprüfern bestellte die Mitgliederversammlung Sebastian Haag (Ludwigsburg) und Sascha Reitz (Asperg).

 

174.420 Kilometer kamen beim Stadtradeln zusammen

Die Stadt Ludwigsburg zieht für die Kampagne Stadtradeln 2019 ein positives Fazit. Durch das große Engagement der Radelnden war die Aktion auch dieses Jahr sehr erfolgreich.

Die Stadt Ludwigsburg radelte im Zeitraum vom 1. bis 21. Juli für den Landkreis. Insgesamt waren in Ludwigsburg 29 Teams am Start. Sie radelten 174.420 Kilometer und haben damit zur Vermeidung von 25 Tonnen CO<sub>2</sub> beigetragen. Im Vergleich zum Vorjahr konnte die Stadt Ludwigsburg ihr Ergebnis um 75 Prozent steigern.

Bei der Abschlussveranstaltung dankte Bürgermeister Michael Ilk den Teilnehmenden mit einer Urkunde. Die Vertretenden der Teams versicherten: Alle Radler hätten einen sportlichen Ehrgeiz entwickelt, möglichst viele Kilometer zu „erfahren“. Für viele Teilnehmenden war die Aktion auch ein Anstoß, öfter das Fahrrad zu nutzen. Sie konnten feststellen, dass es einfach Spaß macht, mit dem Rad zu fahren und dass manche Wege doch schneller zurückgelegt sind als mit dem Auto.

Die Stadt Ludwigsburg sieht die Aktion Stadtradeln als einen Baustein und einen verkehrlichen Beitrag zum Klimaschutz. Sie wird sich auch im nächsten Jahr wieder an der Aktion beteiligen.

Stahlturm fast fertig: Wärmespeicher wird mit Wasser gefüllt

Ludwigsburg: Der Wärmespeicher neben dem Holzheizkraftwerk der Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim (SWLB) ist fast fertig gestellt. Aktuell wird der rund 20 Meter hohe Stahlturm mit 2.400.000 Liter Wasser gefüllt. Das Befüllen wurde Samstag gestartet und dauert vier Tage. Noch bis Ende November wird der Speicher zum einen isoliert, zum anderen über einen so genannten Rohrbruch mit dem Leitungssystem im Holzheizkraftwerk verbunden. Der runde Druckspeicher mit 14 Metern Durchmesser hat ein Gesamtvolumen von 2.400 Kubikmetern, das Speichervolumen beträgt 2.000 m3. Behälter mit Fundament wiegen 253 Tonnen – zuzüglich Füllgewicht. 64 Einzelelemente wurden seit Juli verschweißt.

Nach Fertigstellung sowohl von Wärmespeicher (Ende November) als auch Solarfeld (Inbetriebnahme ist für Mai 2020 avisiert) kann qualitativ hochwertige, regenerativ erzeugte Wärme in das erweiterte Verbundnetz der Stadtwerke eingespeist werden. So kann die SWLB die Wärmemenge aus erneuerbaren Energien weiter erhöhen. Mittels Wärmespeicher steht die solar gewonnene Energie auch dann zur Verfügung, wenn es keine oder nur geringe Sonneneinstrahlung gibt. Zudem kann die Grundlastwärme der fossil befeuerten Heizzentralen der Einzelnetze durch die größtenteils regenerativ erzeugte Wärme des erweiterten Verbundnetzes ersetzt werden.

Das Unternehmen Kremsmüller Industrieanlagen aus Österreich hat den Bau hochgezogen und wird ihn bis Ende November plangerecht fertigstellen. Mitte 2018 wurde Kremsmüller nach europaweitem Vergabeverfahren mit dem Bau beauftragt. Die 64 Speicherelemente wurden ab Januar 2019 gefertigt. Im April 2019 fanden erste Bohrarbeiten für die 24 Bohrpfähle statt, die das Wärmespeicher-Fundament bilden. Die mit Beton ausgegossenen Bohrpfähle gründen in 13 Metern Tiefe. Im Juni erfolgte die Betonage der Fundamentplatte, ab Juli wurde der Speicher montiert. Die Außengestaltung mit Geländemodellierung und Bäumen ist ab Frühjahr 2020 durch das Unternehmen Faktorgrün geplant.

 

Das Klimaschutz-Modellprojekt

Die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim (SWLB) setzen seit Mitte 2017 das kommunale Klimaschutz-Modellprojekt des Bundesumweltministeriums SolarHeatGrid “Errichtung und Anbindung der größten Solarthermie-Anlage in Deutschland an ein optimiertes Wärmeverbundnetz” um, an dem die Stadt Ludwigsburg als Kooperationspartnerin beteiligt ist. Das Projekt wird rund 15 Millionen Euro kosten und mit knapp zehn Millionen Euro seitens des Bundes gefördert.

Die SWLB schließt im Rahmen des kommunalen Klimaschutz-Modellprojektes drei Fernwärme-Inselnetze an das Ludwigsburger Verbundnetz an. Durch die Anbindung des Fernwärmenetzes – das schon heute die Wärme für große Teile der Stadt mit überwiegend nachwachsenden Rohstoffen bereitstellt – an die noch rein fossil befeuerten Netze Rotbäumlesfeld, Technische Dienste Ludwigsburg und Kornwestheim Nord, erhöhen die Stadtwerke die Wärmequalität in den neu angeschlossenen Netzen deutlich. Gleichzeitig können die Heizwerke optional als Standorte für weitere Kraft-Wärme-Kopplung (KWK)-Erzeuger genutzt werden, die die Effizienz zusätzlich erhöhen und die CO2– Emissionen weiter senken können. Die Standorte arbeiten künftig in einem größeren Netzverbund – bei anstehenden Kesselerneuerungen können zum Beispiel die Kessel kleiner dimensioniert werden. Das bedeutet neben der Einsparung fossiler Energien auch einen wirtschaftlichen Vorteil. Im Rahmen des Netzzusammenschlusses verlegen die Stadtwerke rund fünf Kilometer Wärmenetztrasse. Mehr als vier der fünf Kilometer Leitungslegungen sind bereits umgesetzt. Weitere Informationen zum kommunalen Klimaschutz-Modellprojekt sowie die Webcam am Römerhügel und Baustellenkamera am Wärmespeicher sind unter www.swlb.de/solar-heat-grid zu finden.