Dicke Delle beim Pkw-Markt

Der deutsche Pkw-Markt war im Februar 2020 eher schwach auf der Brust. “Auftragseingang, Produktion und Export im Minus”, meldet der Verband der Automobilindustrie (VDA) zusammenfassend.

In Zahlen: Im Februar wurden in Deutschland 239.900 Pkw neu zugelassen, das sind elf Prozent weniger als vor einem Jahr. Das Minus in den ersten beiden Monaten des Jahres mit 486.200 Neufahrzeugen liegt bei neun Prozent.

Der Auftragseingang aus dem Inland lag im Februar mit minus 19 Prozent sehr deutlich unter dem allerdings sehr starken Vorjahresmonat. Der VDA: “Seit Jahresbeginn gingen 18 Prozent weniger Aufträge ein.” Der Nachfrage aus dem Ausland reduzierte sich im Februar um 14 Prozent, auch wegen der Corona-Probleme in China. Im bisherigen Jahresverlauf war ein Rückgang um zehn Prozent zu verbuchen.

Rudolf Huber

 

Bugatti Pur Sport – der Name ist Programm

Als kleine Ernüchterung vorweg diese Zahl: Rund drei Millionen Euro wird der neue Bugatti Chiron Pur Sport kosten – netto, plus etwa 570.000 Euro Mehrwertsteuer. Nur 60 Exemplare der puren Fahrmaschine werden gebaut. In der zweiten Hälfte des Jahres 2020 soll es losgehen.

Aber genug der nackten Fakten, hin zur Fahrmaschine für Enthusiasten, deren Bewertung in Sachen zeitgemäße Mobilität sich nicht zuletzt wegen ihrer überschaubaren Verbreitung schlicht erübrigt. Als kompromisslosen Hypersportwagen für kurvige Strecken preist Bugatti den Pur Sport an. Seine neu abgestimmte Aerodynamik soll für mehr Abtrieb, weniger Gewicht für noch mehr Agilität sorgen. Dazu kommen ein eng gestuftes Getriebe und High-Performance Reifen mit neuer Materialmischung für extremen Grip.

Um dem 8,0-Liter-W16-Motor mit 1.500 PS und 1.600 Newtonmeter Drehmoment zu noch mehr Antrittsstärke zu verhelfen, wurde ein neues Getriebe mit einer um 15 Prozent kürzeren Gesamtübersetzung entwickelt. “Bereits bei 350 km/h liegt nun die volle Leistung an”, heißt es dazu ganz trocken bei den Sportwagen-Spezialisten. Und: “Wir mussten die Geschwindigkeit aufgrund des enorm gesteigerten Abtriebs senken, der nicht zuletzt durch den neuen Heckflügel verursacht wird”, wie Jachin Schwalbe, Leiter Fahrwerkwerkentwicklung bei Bugatti, erklärt.

Die Fahrstufen liegen nun enger zusammen, was kürzere Gangsprünge ermöglicht und die Performance nochmals steigert. “Vor allem aus Kurven heraus beschleunigt der Chiron Pur Sport in Verbindung mit dem gesteigerten Grip und dem direkteren Fahrwerk noch brutaler”, so Gregor Gries, Leiter Aggregate bei Bugatti. Unterm Strich beschleunigt die Flunder im 6. Gang von 60 auf 120 km/h fast zwei Sekunden schneller als der schon sehr schnelle Chiron. Für Enthusiasten ist das wohl enorm wichtig.

Bugatti-Chef Stephan Winkelmann verweist auf die 50 Kilo weniger Gewicht, die Verbesserungen bei Antrieb und Fahrwerk und attestiert dem Pur Sport den Titel des bisher kompromisslosesten und zugleich agilsten Bugatti der Neuzeit.

Rudolf Huber

Wie man die berüchtigten 10.000 Schritte schafft

Für die eigene Gesundheit muss man sich nicht täglich bis zur Erschöpfung quälen. Was bereits hilft: Wenn man die von der Weltgesundheitsorganisation empfohlenen 10.000 Schritte täglich zurücklegt, umgerechnet also sechs bis acht Kilometer. Dies lässt sich gut erreichen, indem man mehr Bewegung in den eigenen Alltag bringt.

Wie das geht? Zum Beispiel, indem man den Weg zur Arbeit zu Fuß oder auf dem Fahrrad zurücklegt. Wer auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen ist, kann vielleicht eine Station früher aussteigen und den Rest zu Fuß gehen. Auch das Auto lässt sich einfach etwas weiter weg parken. Rolltreppen und Aufzüge sollte man ignorieren und die Treppe nehmen, so das Gesundheitsmagazin “Apotheken Umschau”.

Zur Kontrolle sollte man sich am besten einen Schrittzähler zulegen. Die kleinen Geräte gibt es als Armband oder für den Hosenbund. Aktivitäts-Tracker erfassen neben der Schrittzahl auch den Pulsschlag und warnen, wenn man die maximale Herzfrequenz erreicht hat. Alternativ gibt es Schrittzähler-Apps fürs Handy, das man dann immer dabei haben sollte.

Auch bei der Arbeit kann man die Zahl der Schritte erhöhen, indem man zum Beispiel im Stehen oder Gehen telefoniert, Kollegen in deren Büro aufsucht, statt sie per Telefon oder E-Mail zu kontaktieren, oder den Drucker weit vom eigenen Computer aufstellt, sodass man einige Schritte zurücklegen muss, um Ausdrucke zu holen. Besprechungen lassen sich gelegentlich auch im Gehen abhalten.

Wer viel am Schreibtisch arbeitet, sollte nach dem Mittagessen unbedingt eine Runde drehen. In der Freizeit kann man sich mit Freunden auch zum Spaziergang verabreden statt im Café oder Biergarten. Auch Haus- oder Gartenarbeit zahlen auf das Schritte-Konto ein.

Andreas Reiners

Corona-Virus: Aktuelle Zahlen aus der Region

Das Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg hat sieben neue bestätigte Covid-19-Fälle gemeldet. Betroffen sind der Alb-Donau-Kreis (2 Fälle), der Landkreis Heilbronn (4 Fälle) und Stuttgart (1 Fall). Damit steigt die Zahl der Corona-Fälle im Land auf 65, wie das Ministerium für Soziales und Integration am Mittwochabend (04. März) bekannt gab.

Bei den zwei Fällen im Alb-Donau-Kreis handelt es sich um einen 56-jährigen Mann und seinen 19-jährigen Sohn, die von einer Reise aus Südtirol (St. Christina, Gröden, Italien) zurückgekommen sind.

Bei den vier Fällen im Landkreis Heilbronn handelt es sich um zwei Frauen (Jahrgang 1929 und 1933) und zwei Männer (einer davon Jahrgang 1943). Alle vier Personen sind Bewohner des bereits von Covid-19-Infektionen betroffenen Pflegeheimes.

Bei dem Fall in Stuttgart handelt es sich um einen männlichen Reiserückkehrer (Jahrgang 1976) aus Malè (Trentino-Südtirol, Italien). Der Patient wird stationär im Krankenhaus aufgenommen.

Frontalzusammenstoß mit Porsche: Kleinkind wird schwer verletzt

Bei einem Frontalzusammenstoß wurden am Mittwochnachmittag auf der B10 / Umfahrung Vaihingen an der Enz, drei Menschen, darunter eine Frau und ein Kleinkind schwer verletzt.

Drei Verletzte und zwei Totalschäden forderte am Mittwochnachmittag gegen 15:00 Uhr ein Verkehrsunfall auf der B 10 / Umfahrung Vaihingen/Enz, unweit der Einmündung der L 1125. Den bisherigen polizeilichen Ermittlungen zufolge war die Fahrerin eines Porsche aus Richtung Mühlacker kommend auf der Bundesstraße in Richtung Stuttgart unterwegs und kam dabei aus noch ungeklärter Ursache auf die linke Fahrbahnseite, wo sie mit einem entgegenkommenden Dacia zusammenstieß.

Der Dacia kam in der Folge nach rechts von der Straße ab und kam unterhalb einer Böschung auf dem Acker zum Stehen. Die Fahrerin des Dacia musste von der Feuerwehr aus ihrem stark beschädigten Pkw befreit werden. Die Frau und ein mitfahrendes Kleinkind zogen sich schwerere Verletzungen zu und wurden vom Rettungsdienst in Krankenhäuser gebracht. Die Fahrerin des Porsche stand augenscheinlich unter Schock und wurde zur Untersuchung ebenfalls in ein Krankenhaus gefahren. Beide Fahrzeuge sind nicht mehr fahrbereit und müssen abgeschleppt werden. Für die Unfallaufnahme und die Bergungsarbeiten ist die Bundesstraße im Bereich der Unfallstelle derzeit noch gesperrt und der Verkehr wird örtlich umgeleitet. Die Ermittlungen zur Unfallursache dauern an.

Stadt Ludwigsburg hat den ersten Corona-Infizierten

Laut dem Gesundheitsdezernat Ludwigsburg wurde am Mittwochnachmittag (04. März) bei einem Patienten aus der Stadt Ludwigsburg eine Infektion mit dem Coronavirus (SARS-CoV-2) nachgewiesen. Damit ist es die erste bestätigte Infektion in der Stadt Ludwigsburg. Im Landkreis hat sich die Zahl der Infizierten derweil auf insgesamt vier erhöht.

Wie das Landratsamt bei einer heute (04. März) einberufenen Pressekonferenz erklärt hat, handelt es sich bei dem Patienten um einen 61-Jährigen Mann, der sich zuvor in Neapel (Italien) aufgehalten hatte.  Die Person erkrankte nach ihrer Rückkehr mit milder Symptomatik. Er befindet sich derzeit in häuslicher Isolation.

Die übrigen drei Infizierten stammen aus den Gemeinden, Benningen, Gerlingen und Besigheim. Auch sie befinden sich derzeit in häuslicher Isolation. Bei allen vier Patienten handelt es sich um Männer im Alter zwischen 45 und 61 Jahren.

red

Busunfall in Ludwigsburg: Zwei Verletzte

Am Dienstag gegen 18Uhr ereignete sich in Ludwigsburg in der Myliusstraße ein Verkehrsunfall bei dem zwei Menschen leicht verletzt wurden.

Zwei Leichtverletzte und ein Sachschaden von etwa 15.000 Euro forderte ein Verkehrsunfall, der sich am Dienstag gegen 18:05 Uhr in Ludwigsburg ereignete. Ein 43 Jahre alter Linienbusfahrer war auf der Myliusstraße in Richtung Stadtmitte unterwegs und wollte an der Kreuzung Schillerstraße/Schillerplatz geradeaus weiter in die Straße “Schillerplatz” fahren. Im Kreuzungsbereich stieß er mit einer von rechts kommenden 41-Jährigen zusammen, die vom Schillerplatz geradeaus in die Schillerstraße fahren wollte. Durch den Zusammenstoß erlitt die 41-jährige Frau und ein 57 Jahre alter Fahrgast im Linienbus leichte Verletzungen. Sie wurden vom Rettungsdienst in Krankenhäuser gebracht. Der Peugeot, der nach der Kollision nach rechts abgewiesen wurde und noch gegen eine Fußgängerampel prallte, war in der Folge nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Der Verkehr wird in diesem Bereich durch eine Ampel geregelt, die zum Unfallzeitpunkt in Betrieb war. Da widersprüchliche Angaben zu den jeweiligen Ampelphasen im Raum stehen, sucht das Polizeirevier Ludwigsburg, Tel. 07141 18-5353, nach Zeugen oder nach weiteren Fahrgästen der Buslinie 425, die den Unfall beobachtet haben.

Februar-Arbeitslosenzahlen für den Kreis Ludwigsburg

Von leichter Entspannung auf dem Arbeitsmarkt in Ludwigsburg kann keine Rede sein, da der Vergleich zum Vorjahresmonat eine spürbare Negativentwicklung auf dem Jobmarkt im Landkreis deutlich macht.

Quote fällt auf 3,0% bzw. 9.468 Menschen ohne Beschäftigung.

Im Vergleich zum Vormonat hat sich die Arbeitslosenquote zwar um 0,1% (- 248) verringert. Im Vergleich zum Vorjahresmonat dagegen um 0,2% (+748) verschlechtert. Saisonbedingt waren im Februar 2020 somit 3,0% bzw. 9.468 Erwerbslose gemeldet. Im Vormonat Januar waren es 3,1% bzw. 9.746 Erwerbslose.

In Baden-Württemberg steigt die Quote um 0,3% (Vergleich Vorjahresmonat) auf 3,5% bzw. 217.520 Menschen ohne Job

Im Landkreis Böblingen stieg die Quote auf 3,0%. In Stuttgart lag der Wert bei 4,4%. Im Landkreis Rems-Murr kletterte der Wert auf 3,5%.

Bei der Zahl der offenen Stellen im Landkreis Ludwigsburg gab es im Vergleich zum Vorjahresmonat einen Einbruch um -1.223 auf 3.354 offene Stellen.

Arbeitsmarkt im Überblick – Berichtsmonat Februar 2020 – Ludwigsburg
Ausgewählte Merkmale Aktueller Monat Veränderung zum Vorjahresmonat
Arbeitslose insgesamt 9.468 748
Arbeitslose SGB III 5.201 676
Arbeitslose SGB II 4.267 72
Arbeitslosenquote 3,0 0,2
Gemeldete Arbeitsstellen 3.354 -1.223

Quelle Arbeitsagentur

red

Spitzenpreise in Stuttgart: 14.735 Euro je Quadratmeter

Wohnraum ist in Stuttgart sehr rar und wird zudem immer teurer. Eine Erklärung: Die Anzahl der Immobilienüberschreibungen in Stuttgart blieb auch im vergangenen Jahr weiterhin auf niedrigem Niveau. Mit 5.162 Kaufverträgen wurden 2019 in etwa so viele Verkäufe wie in den beiden Jahren zuvor registriert. Das sind 12,3 Prozent weniger als im Durchschnitt der letzten zehn Jahre.

Beim Geldumsatz gab es dagegen eine gegenläufige Entwicklung zu beobachten. Nach Zuwächsen in den Jahren 2017 und 2018 wurde im zurückliegenden Jahr wieder eine geringere Summe umgesetzt (- 7,7 Prozent). 3,87 Milliarden Euro bedeuten allerdings immer noch den zweithöchsten jemals registrierten Wert. Diese aktuellen Zahlen hat der Vorsitzende des Gutachterausschusses für die Ermittlung von Grundstückswerten in Stuttgart, Günter Siebers, am Dienstag, 25. Februar, im Rathaus vorgestellt.

Im Bereich Wohnungs- und Teileigentum – dem nach der Zahl der Kaufverträge größten Teilmarkt – stieg die Anzahl der registrierten Kaufverträge um 4,8 Prozent auf 3.497 Verträge. In Verbindung mit steigenden Preisen nahm der Geldumsatz sogar um 10,4 Prozent zu und lag am Jahresende bei 1,18 Milliarden Euro. Im Teilmarkt bebaute Grundstücke – dem nach Transaktionsvolumen größten Teilmarkt – brach der Geldumsatz ein und fiel mit 2,35 Milliarden Euro um 16,9 Prozent geringer aus als 2018. Der Rückgang steht im Zusammenhang mit rückläufigen Vertragszahlen (- 19,1 Prozent), liegt jedoch aufgrund der nach wie vor hohen Preise immer noch weit über dem langjährigen Mittel. Zudem wechselten im Vergleich zum Vorjahr deutlich weniger hochpreisige Gewerbeobjekte im zwei- und dreistelligen Millionenbereich den Eigentümer.

Für Eigentumswohnungen im Wiederverkauf wurden 2019 etwa 9 Prozent höhere Preise bezahlt. Der Durchschnittspreis stieg von 3.620 im Vorjahr auf 3.935 Euro je Quadratmeter. Neu erstellte Eigentumswohnungen verteuerten sich dagegen um etwa 5 Prozent. Im Durchschnitt kostete eine Neubaueigentumswohnung 2018 noch 6.305, im zurückliegenden Jahr 6.615 Euro je Quadratmeter. Als Spitzenwert wurde 2019 in diesem Teilbereich ein Wert von 14.735 Euro je Quadratmeter registriert.

Für Einfamilienhäuser betrug die Preissteigerung rund 10 Prozent, für Reihenhäuser rund 9 Prozent, für Zwei- und Dreifamilienhäuser rund 6 Prozent sowie für Mehrfamilienhäuser rund 12 Prozent. Für ein Einfamilienhaus mussten 2019 durchschnittlich 851.000 Euro und für ein Reihenhaus durchschnittlich 553.000 Euro bezahlt werden.

Anzahl und durchschnittliche Kaufpreise von Eigentumswohnungen in den Bezirken
Anzahl und durchschnittliche Kaufpreise von Eigentumswohnungen in den Bezirken. Grafik: Stadt Stuttgart

Nächste Veranstaltungsabsage: Wein & Sound findet nicht statt

Der Käsbergkeller Mundelsheim sagt die am 21. März geplante Veranstaltung „Wein & Sound“ ab. Damit reagiert der Betrieb auf das neuartige Coronavirus in Baden-Württemberg und folgt der Empfehlung des Krisenstabs der Bundesregierung, bei der Risikobewertung von Großveranstaltungen die Prinzipien des Robert-Koch-Instituts zu berücksichtigen. „Die Entscheidung ist uns nicht leichtgefallen. Aber sie ist angesichts der aktuellen Lage und Entwicklung auch im Sinne unserer Kunden und der zu erwarteten mehr als tausend Besucher notwendig“, begründet Marian Kopp, der Geschäftsführende Vorstand der Lauffener Weingärtner eG, die Absage von Wein & Sound. Die Veranstaltung habe mit Ihrer Einzigartigkeit, Weinprobe und Kulinarik zu verbinden sowie aufgrund der Räumlichkeit viele „Fans“ und soll im nächsten Jahr wieder stattfinden, so die Veranstalter in einer Pressemitteilung.