Solidarität im Landkreis: 50.000 Euro-Spende für Hochwasser-Opfer

Ludwigsburg – Inmitten der Hochwasserkatastrophe zeigt der Landkreis Ludwigsburg eindrucksvoll seine Solidarität. Die Kreissparkasse Ludwigsburg spendete 50.000 Euro, um den Opfern der jüngsten Überschwemmungen zu helfen.

Hilfe in der Not

Am Donnerstagabend nahm Landrat Dietmar Allgaier die großzügige Spende entgegen. Thomas Geiger, Vorstandsmitglied der Kreissparkasse Ludwigsburg, überreichte den Spendenscheck und betonte die Bedeutung von Zusammenhalt in Krisenzeiten. „Wir helfen den Menschen im Landkreis auf vielen verschiedenen Gebieten. Engagement und Hilfe sind unverzichtbarer Teil unserer Philosophie. Das gilt angesichts der verheerenden Folgen des Hochwassers in besonderer Weise“, sagte Geiger.

Gemeinschaft in Krisenzeiten

Landrat Allgaier zeigte sich tief bewegt von der überwältigenden Unterstützung: „Die Spendenbereitschaft zeigt einmal mehr, wie stark unser Landkreis zusammenhält. Besonders die großzügige Spende der Kreissparkasse Ludwigsburg ist ein bedeutender Beitrag zur Linderung der Not unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger. Mein Dank gilt allen Spendern, die in dieser schweren Zeit ihre Solidarität und Unterstützung zeigen.“

Breite Unterstützung und Aufruf zu weiteren Spenden

Der Landkreis Ludwigsburg, gemeinsam mit dem Rems-Murr-Kreis, den Kreisen Göppingen und dem Ostalbkreis, ruft zu weiteren Spenden auf, um den Betroffenen schnell und effektiv zu helfen. Die eingehenden Spenden werden verwendet, um Menschen in Not zu unterstützen, beschädigte Schulen und Vereinsanlagen zu reparieren und weitere notwendige Hilfsmaßnahmen zu finanzieren.

„Jede Hilfe zählt“

Allgaier betonte die Wichtigkeit des gemeinschaftlichen Engagements: „Es sind genau diese Momente, in denen der Zusammenhalt unserer Gemeinschaft auf die Probe gestellt wird. Und es sind genau diese Momente, in denen wir als Landkreis Ludwigsburg zusammenstehen und gemeinsam jede Herausforderung meistern. Jede Spende, jede helfende Hand, jeder noch so kleine Beitrag macht einen großen Unterschied.“

Spendenmöglichkeiten

Wer die Hochwasseropfer unterstützen möchte, kann seine Spende auf folgendes Konto überweisen:

Spendenkonto Hochwasser
IBAN: DE72 6025 0010 0015 2229 14
Verwendungszweck: Spende

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Deutschland besiegt Griechenland: Groß entscheidet in letzter Minute

Mönchengladbach – Die deutsche Nationalmannschaft hat am Freitagabend ihr Freundschaftsspiel gegen Griechenland mit 2:1 gewonnen. Eine Woche vor dem Auftaktspiel der Heim-Europameisterschaft gegen Schottland testete die DFB-Elf in Mönchengladbach ihre Form.

Die deutsche Mannschaft tat sich zunächst schwer, ins Spiel zu finden, während die Griechen immer wieder gefährlich vor das Tor kamen. Auch Torhüter Manuel Neuer wirkte zu Beginn unsicher, was dazu führte, dass Georgios Masouras in der 33. Minute die Führung für Griechenland erzielte.

In der zweiten Halbzeit nahm Trainer Julian Nagelsmann mehrere Auswechslungen vor, die das Spielgeschehen zugunsten der Deutschen veränderten. Kai Havertz gelang in der 55. Minute der Ausgleichstreffer. Kurz vor Schluss drehte Pascal Groß in der 89. Minute das Spiel und sicherte der deutschen Mannschaft den Sieg.

red

Schweigeminute für getöteten Polizisten Rouven Laur

Mannheim – Heute wurde landesweit mit einer Schweigeminute an den vor einer Woche getöteten Polizisten Rouven Laur erinnert. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hielt auf dem Marktplatz in Mannheim inne, begleitet von Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Landesinnenminister Thomas Strobl.

Punkt 11:34 Uhr versammelten sich auf dem Mannheimer Marktplatz zahlreiche Menschen, um in einer Schweigeminute dem getöteten Polizisten Rouven Laur zu gedenken. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) und Landesinnenminister Thomas Strobl (CDU) nahmen ebenfalls an der Gedenkveranstaltung teil und verharrten in stillem Gedenken.

Die Polizei Baden-Württemberg hatte zu dieser landesweiten Gedenkminute aufgerufen, um Solidarität und Mitgefühl zu zeigen. Überall im Land folgten die Menschen diesem Aufruf und hielten inne, um des tragischen Verlusts zu gedenken und ein Zeichen des Zusammenhalts zu setzen.

red

Freiberg am Neckar: 88-Jährige fährt auf Parkplatz gegen Baum

Ludwigsburg – Am Donnerstag (06.06.2024) ereignete sich in der Weidengasse in Heutingsheim ein Unfall, bei dem eine 88-jährige Autofahrerin leicht verletzt wurde.

Gegen 15:20 Uhr verließ die Seniorin den Parkplatz eines Discounters, als das Unglück geschah. Die Frau hatte zunächst anderen Verkehrsteilnehmenden die Einfahrt auf den Parkplatz gewährt. Beim Anfahren geriet sie jedoch aus bislang ungeklärter Ursache über die Weidengasse hinweg und prallte im gegenüberliegenden Grünbereich gegen einen Baum.

Die 88-Jährige erlitt bei dem Aufprall leichte Verletzungen und wurde von Rettungskräften in ein Krankenhaus gebracht. Ihr Fahrzeug, an dem ein Sachschaden von etwa 5.000 Euro entstand, musste abgeschleppt werden. Auch die Feuerwehr war im Einsatz, um die Unfallstelle zu sichern und das Fahrzeug zu bergen.

Die genauen Umstände, die zu dem Unfall führten, sind noch nicht vollständig geklärt. Es wird vermutet, dass eine plötzliche gesundheitliche Beeinträchtigung der Fahrerin zu dem Kontrollverlust führte.

red

Überlastung der Notaufnahmen im Landkreis Ludwigsburg: Landrat Allgaier fordert Maßnahmen

Ludwigsburg – Landrat Dietmar Allgaier hat die Überlastung der Notaufnahmen im Landkreis Ludwigsburg angesichts reduzierter Öffnungszeiten der Notfallpraxen scharf kritisiert. „Die Aufgaben der Zentralen Notaufnahme würden nicht vorsehen, Fälle, die aufgrund ihres medizinischen Leidens in einer Notfallpraxis ausreichend behandelt werden können, in einer Zentralen Notaufnahme zu behandeln“, stellte Allgaier fest. Aufgrund der eingeschränkten Öffnungszeiten seien Patienten gezwungen, sich direkt an die Notaufnahmen zu wenden.

Ein signifikanter Anstieg von 10 bis 15 Patienten pro Tag in der Notaufnahme von Bietigheim-Bissingen ist bereits zu verzeichnen, was zu längeren Wartezeiten und einer Überlastung des Systems führt. „Die Leidtragenden sind daher immer unsere Patientinnen und Patienten und das Personal in den Notaufnahmen, und das muss aufhören“, forderte Allgaier.

Appell an die Kassenärztliche Vereinigung

Landrat Allgaier warnte, dass weitere Reduzierungen der Öffnungszeiten oder Schließungen die Situation noch verschlimmern würden. „Sollte es zu weiteren Reduzierungen von Öffnungszeiten oder gar Schließungen an einem Standort oder beiden Standorten im Landkreis Ludwigsburg kommen, würden noch sehr viel mehr der bislang in den Notfallpraxen behandelten Patientinnen und Patienten von den jeweiligen Notaufnahmen behandelt werden müssen, was mit den personellen und strukturell-räumlichen Kapazitäten nicht möglich wäre“, erklärte er.

Er forderte die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg auf, „sorgfältig abzuwägen, welche gravierenden Auswirkungen die Schließungen beziehungsweise Reduzierungen von Öffnungszeiten der Notfallpraxen haben kann und alternative Lösungen innerhalb der zuständigen Institution der Kassenärztlichen Vereinigung zu finden, um sicherzustellen, dass die Patienten die bestmögliche Versorgung erhalten“.

Innovativer Ansatz zur Entlastung

In der Zwischenzeit hat die Regionale Kliniken Holding (RKH) Gesundheit mit „RKH Care“ ein System eingeführt, das Patienten zu den richtigen Behandlern lenken soll. Diese innovative Maßnahme, die jedoch nicht vergütet wird, könnte zur Entlastung der Notaufnahmen beitragen. Weitere Informationen sind unter RKH Care verfügbar.

Allgaier hofft, dass durch die Zusammenarbeit aller Beteiligten tragfähige Lösungen gefunden werden können, um die medizinische Versorgung im Landkreis Ludwigsburg zu sichern und die Überlastung der Notaufnahmen zu verhindern.

red

Tag des Schwimmabzeichens am 09. Juni in Freibad Hoheneck

Ludwigsburg, 05.06.2024 – Am kommenden Sonntag, dem 9. Juni, steht im Freibad Hoheneck alles im Zeichen der Schwimmsicherheit. Kinder, Jugendliche und Erwachsene haben die Möglichkeit, ihre Schwimmabzeichen kostenlos abzulegen.

Schwimmen als Lebenskompetenz

„Unser Ziel ist es, möglichst viele Menschen dazu zu motivieren, ihre Schwimmfähigkeiten kontinuierlich zu verbessern“, betont Freibadleiter Marsel Sakollari. „Sicheres Schwimmen kann lebensrettend sein.“ Rückblickend auf das vergangene Jahr erinnert er sich: „Wir hatten viele strahlende Gesichter und konnten rund 50 Schwimmabzeichen an über 40 Teilnehmer vergeben. Diesen Erfolg möchten wir auch in diesem Jahr wiederholen.“

Prüfungen und Abzeichen

Zwischen 11 und 17 Uhr können die Teilnehmer ohne Voranmeldung ihre Schwimmkünste im Schwimmer- und Nichtschwimmerbecken zeigen. Je nach Können und Alter stehen verschiedene Abzeichen zur Verfügung:

  • DLRG-Abzeichen: Seepferdchen, Bronze, Silber und Gold
  • Zusätzliche Abzeichen: Frosch, Seehund Trixi und Pirat Pimpi

Zwei Bahnen im Freibad sind speziell für die Prüfungen reserviert, sodass jeder Teilnehmer die Möglichkeit hat, sein Abzeichen abzulegen. Der reguläre Eintrittspreis bleibt bestehen, doch die Prüfungen selbst sind kostenfrei.

Bundesweite Initiative zur Förderung der Schwimmsicherheit

Der Tag des Schwimmabzeichens wird von der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) gemeinsam mit dem Deutschen Schwimm-Verband e. V. sowie weiteren schwimmausbildenden Organisationen und Verbänden organisiert. Die Aktion zielt darauf ab, die Schwimmfähigkeiten in der Bevölkerung zu fördern und somit die Sicherheit im Wasser zu erhöhen.

„Nur durch regelmäßiges Training und die Überprüfung der Schwimmfähigkeiten kann gewährleistet werden, dass insbesondere Kinder sicher im Wasser sind“, so Sakollari. Die Fachangestellten für Bäderbetriebe der lokalen Bäder unterstützen die Teilnehmer bei der Durchführung der Prüfungen und tragen so zur Sicherheit und Förderung der Schwimmkompetenz bei.

Gemeinschaftliches Engagement für mehr Sicherheit

Die Veranstaltung im Freibad Hoheneck ist Teil einer bundesweiten Initiative, die die Bedeutung des Schwimmens als lebenswichtige Fähigkeit hervorhebt. Eltern und Großeltern sind eingeladen, ihre Kinder zu begleiten und ebenfalls ihre Schwimmfähigkeiten zu testen oder zu verbessern.

red

Fahrer schwer verletzt nach Kollision mit Hauswand und weitere Meldungen aus Ludwigsburg

Möglingen – Am Donnerstag (06.06.2024) gegen 12:30 Uhr ereignete sich in der Bahnhofstraße ein schwerer Verkehrsunfall, bei dem ein Kind leicht verletzt und der Autofahrer schwer verletzt wurden. Der 41-jährige Fahrer eines Skoda war in Richtung Ortsmitte unterwegs, als er bei der Einfahrt in den Kreisverkehr an der Schwieberdinger Straße mutmaßlich aufgrund einer medizinischen Ursache die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor.

Der Skoda beschleunigte unkontrolliert, fuhr geradeaus über den Kreisverkehr und gelangte auf den gegenüberliegenden Gehweg. Dort streifte das Fahrzeug das Vorderrad des Fahrrads eines 10-jährigen Jungen, der daraufhin stürzte und sich leichte Verletzungen zuzog. Nach einer medizinischen Erstversorgung vor Ort konnte das Kind jedoch wieder nach Hause entlassen werden.

Der Skoda setzte seine Fahrt fort und prallte schließlich gegen die Hauswand eines Gebäudes am Rathausplatz. Der Autofahrer erlitt schwere Verletzungen und wurde vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht. Der Sachschaden am Pkw beläuft sich auf etwa 20.000 Euro, der Gebäudeschaden wird auf rund 10.000 Euro geschätzt.

Der Skoda musste abgeschleppt werden. Zur Unfallaufnahme und Reinigung der Fahrbahn war die Straße im Bereich der Unfallstelle für etwa zwei Stunden gesperrt.

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Freiberg am Neckar-Heutingsheim: Unbekannter randaliert auf Firmengelände

Am Donnerstag (06.06.2024) randalierte ein noch unbekannter Mann zwischen 08.30 Uhr und 11.00 Uhr auf einem Firmengelände in der Siemensstraße im Industriegebiet in Heutingsheim. Gemäß Zeugenangaben schlug der Täter auf Fensterscheiben des Gebäudes ein, wobei diese teilweise zu Bruch gingen. Auch auf ein Wohnmobil, das in der Firmenzufahrt stand, schlug der Mann ein. Das Rücklicht und das Kennzeichen wurden beschädigt. Die Fahrzeugscheiben hielten stand. Der hinterlassene Sachschaden wurde auf etwa 3.000 Euro geschätzt. Bei dem Täter soll es sich um einen Mann zwischen 45 und 52 Jahren handeln, der etwa 170 bis 180 cm groß ist und schulterlange dunkle Haare hat. Er war mit einer langen hellen Arbeitshose und einem dunklen T-Shirt bekleidet. Beim Tatmittel dürfte es sich um eine lange Eisenstange gehandelt haben. Der Täter nutzte einen weißen Kleinwagen mit Ludwigsburger Kennzeichen (LB-), der vermutlich mit einem Firmenschriftzug versehen war. Zeugen, die weitere sachdienliche Hinweise geben können, wenden sich telefonisch unter 07141 64378-0 oder per E-Mail: marbach-neckar.prev@polizei.bwl.de an den Polizeiposten Freiberg am Neckar.

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Steinheim an der Murr: Unbekannter besprüht Bushaltestellen

Ein Sachschaden von rund 600 Euro entstand am Mittwoch (05.06.2024) zwischen 15.55 Uhr und 16.10 Uhr durch einen Täter, der zwei Bushaltestellen in Steinheim an der Murr besprühte. Zunächst beschmierte er mit violetter Farbe die Bushaltestelle im Bereich des Mineralwellenfreibades in der Steinbeisstraße und anschließend am Bahnhof die Fahrplantafel auf der Rückseite der Bushaltestelle. In beiden Fällen hinterließ der Unbekannte mehrfach den Buchstaben M und Tupfen sowie Schlieren. Anschließend stieg er in einen Linienbus und fuhr davon. Der Mann soll zwischen 19 und 25 Jahren alt sein und hat lange blonde Haare. Er hat Tätowierungen und war bekleidet mit einem weißen Langarmshirt, einer dunklen breiten Jeans und weißen Sportschuhen. Außerdem trug er eine Sonnenbrille sowie eine Baseballmütze. Ferner hatte er ein Skateboard dabei. Hinweise nimmt der Polizeiposten Steinheim an der Murr , Tel. 07144 82306-0 oder E-Mail: marbach-neckar.prev@polizei.bwl.de, entgegen.

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BAB 81/Freiberg am Neckar: Unbekannte besprühen Brückenpfeiler mit Graffitis

Noch unbekannte Täter besprühten am Donnerstag (06.06.2024) zwischen 10.45 Uhr und 12.45 Uhr mehrere Brückenpfeiler im Bereich der Bundesautobahn 81 bei Freiberg am Neckar. An gleich zwei Brückenpfeilern zwischen den Anschlussstellen Ludwigsburg Nord und Pleidelsheim verursachten die Unbekannten durch mehrere bunte Graffitis einen Sachschaden in Höhe von insgesamt etwa 1.800 Euro. Zeugenhinweise nimmt die Verkehrspolizeiinspektion Ludwigsburg unter der Tel. 0711 6869-0 oder per E-Mail an stuttgart-vaihingen.vpi@polizei.bwl.de entgegen.

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red

Gewerkschaft kritisiert schlechte Bedingungen für Mini-Jobber im Landkreis Ludwigsburg

Ludwigsburg – Im Landkreis Ludwigsburg gibt es nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit rund 51.800 Mini-Jobber. Diese Beschäftigungsform steht nun erneut in der Kritik. Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) in der Region Stuttgart warnt davor, dass Mini-Jobber in vielen Betrieben wie Mitarbeiter zweiter Klasse behandelt werden. „Viele Betriebe tun so, als wären sie das ‚B-Team‘ – die Belegschaft ‚2. Klasse‘ quasi“, sagt Magdalena Krüger von der NGG.

Obwohl viele Mini-Jobber seit Jahren fest in die Belegschaft integriert sind, werden sie oft als Aushilfen mit weniger Rechten betrachtet. „Oft bekommen sie keinen bezahlten Urlaub, keine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall und auch keine Zuschläge. Dabei haben sie auf all das Anspruch“, betont Krüger. Die Gewerkschaft kritisiert, dass Mini-Jobber häufig weniger verdienen als regulär Beschäftigte, obwohl ihnen derselbe Stundenlohn zusteht, wenn sie die gleiche Arbeit bei gleicher Qualifikation leisten.

Besondere Herausforderungen in der Sommersaison

Mit Blick auf die bevorstehende Sommersaison erwartet die NGG Stuttgart, dass in der Gastronomie wieder vermehrt Mini-Jobber angeworben werden, um personelle Engpässe zu überbrücken. Auch in der Lebensmittelherstellung sollen sogenannte „Urlaubslöcher“ mit Mini-Jobs gefüllt werden. „Bei der Einstellung sollten die Beschäftigten unbedingt auf einen schriftlichen Arbeitsvertrag bestehen“, rät Krüger.

Kritik an der hohen Zahl von Mini-Jobbern

Die Gewerkschaft sieht die große Zahl von Mini-Jobbern im Landkreis Ludwigsburg mit Sorge. „Hierdurch werden Vollzeitstellen verdrängt. Insbesondere für Frauen wird eine geringfügige Beschäftigung oft zur Sackgasse. Der Übergang in einen regulären Vollzeitjob gelingt nämlich längst nicht immer. Außerdem sind geringfügige Beschäftigungen für viele das Laufband zur Altersarmut“, warnt Krüger.

Unterstützung und Informationen

Beschäftigte in der Gastronomie und Ernährungswirtschaft, die mehr über ihre Rechte und Möglichkeiten in Mini-Jobs erfahren möchten, können sich an die NGG Stuttgart wenden. Die Gewerkschaft bietet Beratung und Unterstützung unter der Telefonnummer (0711) 229606-21/-22 oder per E-Mail unter region.stuttgart@ngg.net an.

red

Neue Energiezentrale der SWLB nimmt Gestalt an

Ludwigsburg – Der Bau der neuen Energiezentrale der Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim (SWLB) im Gewerbegebiet Waldäcker III schreitet zügig voran. Wie aus einer Pressemitteilung der SWLB hervorgeht, wurde der Rohbau des Gebäudes in Rekordzeit abgeschlossen. Seit Oktober 2023 entstand auf einer Fläche von 25 mal 25 Metern ein kompaktes Bauwerk, das künftig eine wichtige Rolle in der regionalen Energieversorgung spielen soll.

Fortschritte und technologische Ausstattung

Neben dem Hauptgebäude wird derzeit auch die Schaltzentrale errichtet, in der die Elektrotechnik untergebracht sein wird. Die Installation der technischen Komponenten, darunter Blockheizkraftwerke, Generatoren und Wärmepumpen, ist für die Sommermonate vorgesehen. Die Inbetriebnahme der Energiezentrale ist für Mitte 2025 geplant, gibt das Unternehmen an.

Die Anlage wird zwei große Biomethan-Blockheizkraftwerke mit einer elektrischen Gesamtleistung von 9 Megawatt (MW) umfassen. Zusätzlich ist ein weiteres Blockheizkraftwerk mit 1 MW Leistung geplant, das Strom für die Wärmepumpen liefern wird. Diese Wärmepumpen sollen die Abwärme der Blockheizkraftwerke nutzen und haben eine Leistung von 3,6 MW.

Nachhaltigkeit und Energieeffizienz

Nach Fertigstellung wird die Energiezentrale jährlich 39 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugen, von denen 90 Prozent aus erneuerbaren Energien stammen. Darüber hinaus wird die Anlage rund 54 Millionen Kilowattstunden Wärme produzieren, wobei 80 Prozent dieser Wärme aus erneuerbaren Quellen gewonnen werden. Diese Menge reicht aus, um etwa 3.000 Haushalte mit Energie zu versorgen.

Vergleich zu bestehenden Anlagen

Im Vergleich zu den bisherigen Anlagen der SWLB übertrifft die neue Energiezentrale Waldäcker III deutlich. Das 2009 errichtete Holzheizkraftwerk verfügt über eine thermische Leistung von 20,5 MW, während die 2020 in Betrieb genommene Solarthermieanlage eine Spitzenleistung von 9 MW thermisch aufweist. Die neue Anlage wird eine thermische Erzeugungskapazität von 23,6 MW haben und somit neue Maßstäbe in der regionalen Energieversorgung setzen.

Beitrag zum Klimaschutz

Ein weiterer Vorteil der neuen Energiezentrale ist die Reduktion von CO2-Emissionen. Jährlich sollen rund 13.000 Tonnen CO2 eingespart werden, verglichen mit der herkömmlichen Wärmeerzeugung durch Gaskessel. Diese Einsparung leistet einen erheblichen Beitrag zum Klimaschutz und unterstreicht das Engagement der Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim für eine nachhaltige Energiezukunft.

red

Gewächshaus gerammt: Unbekannter Lkw-Fahrer verursacht hohen Schaden und flüchtet

Bietigheim-Bissingen – Am Mittwoch, den 5. Juni 2024, gegen 14:00 Uhr, ereignete sich in der Straße “Im Erlengrund” ein Vorfall, bei dem ein noch unbekannter Fahrer eines blauen Lkws erheblichen Sachschaden verursachte. Der Lkw war auf einem Feldweg, der parallel zur Landesstraße 1100 (Ludwigsburger Straße) verläuft, unterwegs, als es zu dem Zwischenfall kam.

Beim Rangieren kollidierte der Lkw mit einem Gewächshaus und verursachte dabei einen Schaden, der auf knapp 10.000 Euro geschätzt wird. Ohne anzuhalten, beschleunigte der Fahrer den Lkw und floh über den Grünstreifen auf die L 1100 in Richtung Tamm.

Die Polizei Bietigheim-Bissingen bittet Zeugen, die Hinweise zum Unfallhergang oder zum Fahrer des blauen Lkws geben können, sich unter der Telefonnummer 07142 405-0 oder per E-Mail an bietigheim-bissingen.prev@polizei.bwl.dezu melden.

red