Kritik an Doppelstreik von Verdi und Fridays for Future

Berlin – Die Bundesvorsitzende der Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT), Gitta Connemann, nennt den Doppelstreik von Verdi und Fridays for Future (FFF) eine “groteske Koalition”. “Wenn es Fridays for Future wirklich um das Klima gehen würde, müssten sie alles daran setzen, dass der ÖPNV läuft”, sagte Connemann der “Rheinischen Post” (Donnerstag).

“Politische Streiks sind in Deutschland verboten. Wer aber wie jetzt Verdi einen Arbeitsausstand mit politischen Zielen vermischt, legt die Axt an das Streikrecht.” Sie mahnte: “Es geht weder Verdi noch FFF um die Sache, sondern einzig und allein um Aufmerksamkeit. Den Preis zahlen Pendler und Betriebe – mit Verspätungen, Lohneinbußen, Produktionsausfällen. Diese Dauerstreiks stellen Arbeitnehmer und Mittelstand vor enorme Belastungen. Sie verschärfen die ohnehin angespannte wirtschaftliche Situation. Denn sie rauben Unternehmen und ihren Beschäftigten die Planungssicherheit.”

Zugleich forderte Connemann, Schlichtungen für die kritische Infrastruktur vorzusehen: “Niemand will und darf Streiks verbieten. Aber bei kritischen Infrastrukturen muss für mehr Fairness gesorgt werden. Beim ÖPNV, bei der Bahn oder an Flughäfen, bei der Energieversorgung oder Rettungsdiensten muss Streik das letzte Mittel sein. Es darf nicht das erste Mittel sein. Daher plädieren wir bei kritischen Infrastrukturen für ein zuvor abgeschlossenes Schlichtungsverfahren, einen Streik-Vorlauf von mindestens vier Tagen sowie für die Einrichtung eines Notdienstes.”

red

Unfallbilanz 2023 veröffentlicht: Über 2,5 Millionen Unfälle, Todeszahlen stagnieren

Das Statistische Bundesamt hat die vorläufige Unfallbilanz für 2023 veröffentlicht. Erstmals seit dem Vor-Corona-Jahr 2019 wurden wieder gut 2,5 Millionen Unfälle polizeilich registriert, ein Anstieg um 4,5 Prozent im Vergleich zu 2022.

Die Zahl der im Straßenverkehr getöteten Personen stagniert auf hohem Niveau (2023: 2.830 Getötete/2022: 2.788 Getötete). Die Zahl der Verletzten liegt bei rund 364.900 Personen und liegt damit ebenfalls etwas über dem Stand von 2022.

“Der Anstieg der Unfallzahlen ist besorgniserregend und macht deutlich, dass die Politik in Bund und Ländern das Thema Verkehrssicherheit und Unfallverhütung wieder ganz oben auf die Agenda setzen muss”, sagt Richard Goebelt, Fachbereichsleiter Fahrzeug & Mobilität beim TÜV-Verband.

Die Tatsache, dass jede Woche immer noch mehr als 50 Menschen im Straßenverkehr ums Leben kämen und mehr als 6.900 Menschen schwer verletzt werden würden, sei und bleibe inakzeptabel. Die “Vision Zero” mit ihrem Leitbild keine Verkehrstoten und Schwerstverletzten dürfe kein reines Lippenbekenntnis sein. Im Zweifel und bei konkurrierenden Interessen müsse die Verbesserung der Verkehrssicherheit immer an erster Stelle stehen.

Der TÜV-Verband fordert alle Verantwortlichen auf, ihre Bemühungen zu intensivieren und gemeinsam daran zu arbeiten, die Verkehrssicherheit deutlich zu verstärken und empfiehlt folgende Maßnahmen:

Erforderlich sei ein umfassender Aus- und Umbau der Infrastruktur, um eine sicherere Nutzung des Straßenverkehrs für Kinder, Fußgänger, Radfahrer und ältere Verkehrsteilnehmer zu ermöglichen. Dazu würden eine selbsterklärende Infrastruktur mit sicheren Querungsmöglichkeiten, getrennte Radwege und digitale Maßnahmen zur Früherkennung von Gefahrenstellen im Straßenverkehr gehören.

Gegenüber Fahrern, die bewusst Verkehrsverstöße begehen oder sich unter Alkohol- oder Drogeneinfluss hinters Steuer setzen, müsse entschiedener vorgegangen werden. Maßnahmen wie verpflichtende Fahreignungsseminare für auffällig gewordene Fahrer und eine Absenkung des Grenzwertes für die Anordnung einer MPU bei erstmaliger Auffälligkeit mit Alkohol von 1,6 auf 1,1 Promille seien erforderlich.
Ziel müsse es zudem sein, die Zahl und Schwere von Unfällen unter Cannabis- und Drogeneinfluss zu reduzieren. Im Sinne der Vision Zero sollte daher ein wissenschaftlich basierter Gefahrengrenzwert schnellstmöglich gesetzlich verankert werden und eine Null-Toleranz-Politik für Fahranfänger gelten.

Neben den bekannten Betäubungsmitteln nehme der Konsum so genannter “Neuer psychoaktiver Stoffe” (NpS) immer mehr zu. Weder in den Regelungen des Straßenverkehrsgesetzes (StVG) noch in der Fahrerlaubnis-Verordnung (FeV) hätten diese Stoffe trotz ihrer Risiken eine angemessene Berücksichtigung gefunden. Das müsse sich jetzt ändern.

Zudem fordert der TÜV eine Stärkung der polizeilichen Verkehrsüberwachung durch eine Erhöhung der personellen Kapazitäten sowie die Verfolgung von Verkehrsverstößen durch verbesserte behördliche Zusammenarbeit über die Landesgrenzen hinaus.

Mobilitätserziehung müsse einen höheren Stellenwert genießen. Altersgerechte Angebote in Kitas und Schulen wie spezielle Radfahrtrainings sowie die aktive Unterstützung ihrer Elternhäuser sollten Kinder auf die eigenständige Verkehrsteilnahme vorbereiten.

mid/asg

Mouches volantes: Warum winzige schwarze Flecken im Auge auftauchen

Kleine schwarze Flecken oder Pünktchen, die leicht zeitversetzt mitwandern, wenn man die Blickrichtung ändert, werden als Mouches volantes (fliegende Mücken) bezeichnet werden, sind minimale Verschleißerscheinungen in der Glaskörperflüssigkeit des Auges. Warum uns diese winzigen, absolut ungefährlichen Kollagen-Klümpchen als schwarze Flusen erscheinen, erklärt Dr. Barbara Mergenthaler, Hausärztin in einer Gemeinschaftspraxis in Renningen bei Stuttgart, im “HausArzt-PatientenMagazin”:

“Durch sie können Lichtstrahlen nicht durchdringen. Die Strahlen werden gebrochen, was zu dem Eindruck führt, dass dunkle Pünktchen vor unseren Augen umherschwirren.” Es gibt aber auch Sehprobleme, bei denen man schnellstens zum Augenarzt gehen sollte.

Während Mergenthaler bezüglich der Mouches volantes Entwarnung gibt, fragt sie bei Erscheinungen, die man als Rußregen bezeichnet, ganz genau nach. “Dieses Symptom lasse ich mir teils sogar skizzieren”, sagt die Hausärztin. “Falls mich die Zeichnung beunruhigt, schicke ich den Patienten schnellstens zum Augenarzt, da dann ein Verdacht auf eine Schädigung der Netzhaut besteht, das ist das Nervengewebe im Inneren des Auges.”

Auch Lichtblitze könnten darauf hinweisen. Ebenso, wenn Patienten gerade Linien als Bogen oder Wellen wahrnehmen. Rote Schleier im Auge müssen ebenfalls vom Experten abgeklärt werden, weil sie auf Blutungen hinweisen können.

Manchmal hört Barbara Mergenthaler auch von einer vernebelten Schleiersicht. Dabei hängt es davon ab, ob der Schleier vor dem ganzen oder dem halben Auge auftaucht, ob nur die obere oder untere Hälfte betroffen ist. “Je nachdem gehe ich dann eher von einem Problem aus, das das Nervensystem betrifft, etwa einer Durchblutungsstörung im Gehirn, oder einer Augenkrankheit wie einem grauen Star – einer Linsentrübung”, so Mergenthaler.

Auch körperliche Ursachen jenseits des Auges können sich durch Sehstörungen äußern. Ein niedriger Blutdruck kann zum Beispiel dafür sorgen, dass es einem Patienten schwarz vor Augen wird. Manchmal treten Augenflimmern oder dunkle Punkte auch im Rahmen eines Infekts auf.

mp/asg

RAF-Terroristin nach 20 Jahren gefasst: Schleyer-Sohn dankt Ermittlern

Berlin – Nach der Festnahme von RAF-Terroristin Daniela Klette dankt der jüngste Sohn des ermordeten Arbeitgeber-Präsidenten Hanns Martin Schleyer, Jörg Schleyer, den Ermittlern. “Die Morde dürfen nicht ungeklärt, ungestraft und damit ungesühnt bleiben”, sagte Schleyer der “Bild” (Mittwochausgabe). “Wir Angehörige danken daher den Ermittlern aus Niedersachsen für ihre Hartnäckigkeit.”

Er habe sich über die Verhaftung von Daniela Klette am Montag dieser Woche “sehr gefreut”, so der Unternehmer. Der Fahndungserfolg beweise, dass “auch heute noch eine realistische Chance zur Aufklärung linksterroristischer Morde” bestehe. “Das ist für mich und für viele Angehörige der 34 RAF-Mordopfer beruhigend zu wissen.” Jetzt müsse das Ziel von Kriminalisten, Juristen und Historikern sein, mit dem “Schlüssel Daniela Klette” die noch offenen RAF-Rätsel aufzuklären.

Kritisch sieht Schleyer die Arbeit des deutschen Verfassungsschutzes im Fall Klette. “Die Tatsache, dass eine RAF-Terroristin 20 Jahre vom Verfassungsschutz unentdeckt und unbehelligt mitten in Berlin leben kann, ist mir unheimlich”, sagte er. Diesen Umstand müsse nun die Politik untersuchen und über Konsequenzen nachdenken.

red

Heil unterstützt Arbeitspflicht für Asylbewerber, sieht aber begrenzte Wirkung

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) kann sich unter bestimmten Bedingungen einen Arbeitszwang für Asylbewerber vorstellen. “Dass die Kommunen Asylbewerber, die in Gemeinschaftsunterkünften leben, zu gemeinnütziger Arbeit verpflichten können, ist geltendes Recht”, sagte Heil der “Bild” (Donnerstagausgabe). “Im Einzelfall mag es auch sinnvoll sein, Menschen während der mitunter langen Wartezeit in Sammelunterkünften zu beschäftigen.”

Der Saale-Orla-Kreis in Thüringen hat gerade als erster Landkreis in Deutschland die Maßnahme beschlossen. Heil hält die Wirkung einer “Arbeitspflicht” aber für begrenzt. “Eine nachhaltige Arbeitsmarktintegration wird so allerdings nicht gelingen”, sagte der Arbeitsminister. Sein Ziel sei es deshalb, anerkannte Flüchtlinge “dauerhaft in sozialversicherungspflichtige Arbeit zu bringen”.

Ohne Einschränkungen begrüßte CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann die Maßnahme. “Alles, was das Prinzip des Förderns und Forderns wieder stärkt, ist zu begrüßen”, sagte Linnemann der Zeitung. “Das gilt nicht nur für Bürgergeldempfänger, sondern auch für Asylbewerber.”

Laut Grundgesetz darf in Deutschland niemand zu einer bestimmten Arbeit gezwungen werden. Die einzigen Ausnahmen hiervon sind gerichtlich angeordnete Freiheitsentziehungen und eine allgemeine, für alle gleiche, öffentliche Dienstpflicht.

Einen Arbeitszwang hatte zuerst die AfD-Bundestagsfraktion ins Spiel gebracht. Im Oktober letzten Jahres hatte sie vorgeschlagen, dass Arbeitslosengeldempfänger, die “Bürgerarbeit” verweigern, statt Barmitteln nur noch Sachdienstleistungen erhalten.

red

Bundeskanzler Scholz: Keine deutschen Soldaten in die Ukraine

Berlin – Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat sich aufgrund der aktuellen Diskussion um einen Einsatz von Bodentruppen in der Ukraine mit einer kurzen Video-Ansprache an die Bevölkerung gewendet.

“Die Nato ist und wird keine Kriegspartei, dabei bleibt es”, sagte Scholz in einer außerplanmäßigen Folge seines Video-Podcasts, das am Mittwochabend in sozialen Netzwerken veröffentlicht wurde. “Wir wollen nicht, dass der Krieg Russlands gegen die Ukraine zu einem Krieg zwischen Russland und der Nato wird”, so der Kanzler weiter. Darüber sei die deutsche Bundesregierung sich mit allen unseren Verbündeten einig. “Um es klipp und klar zu sagen: Als deutscher Bundeskanzler werde ich keine Soldaten unserer Bundeswehr in die Ukraine entsenden. Das gilt.” Darauf könnten sich die Soldaten verlassen, so der Kanzler.

Gleichzeitig wolle Deutschland mit Partnern und Verbündeten die Unterstützung für die Ukraine verstärken. “Was die tapfere ukrainische Armee jetzt am dringendsten braucht, sind mehr Munition und mehr Waffen, vor allem zur Luftverteidigung”, so der Kanzler, der erst zu Beginn der Woche der Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern, die die Ukraine verlangt, eine Absage erteilt hatte. “Dafür habe ich in den vergangenen Wochen bei unseren Partnern intensiv geworben, viele haben das verstanden”, so der Kanzler.

red

Dürr AG auf Erfolgskurs: Bietigheimer Automobilzulieferer bricht 2023 Umsatzrekord

Bietigheim-Bissingen, 27. Februar 2024 — Der Automobilzulieferer Dürr hat im Jahr 2023 ein historisches Umsatzhoch verzeichnet und sein operatives Ergebnis deutlich gesteigert. Der Gesamtumsatz stieg um 7,3 % auf 4,63 Milliarden Euro, während das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) vor außergewöhnlichen Effekten um 20,8 % auf 280,4 Millionen Euro zulegte, gab der Konzern bekannt. Die EBIT-Marge vor Sondereffekten, eine Kennzahl für die Rentabilität des Unternehmens, verbesserte sich von 5,4 % auf 6,1 %. Nach Steuern reduzierte sich das Ergebnis auf 110,2 Millionen Euro, im Vergleich zu 134,3 Millionen Euro im Vorjahr.

Dem im Landkreis Ludwigsburg ansässige Unternehmen zufolge basieren die guten Ergebnisse auf einem starken Wachstum in allen Geschäftsbereichen des Konzerns. Trotz eines Rückgangs im Auftragseingang um 7,8 %, der jedoch mit 4,615 Milliarden Euro die obere Hälfte des Zielbereichs (4,4 bis 4,8 Milliarden Euro) erreichte, konnte Dürr insbesondere im Automobilsektor das hohe Bestellniveau von 2022 halten. Dies ist vor allem auf die gestiegene Nachfrage nach umweltfreundlichen Produktionsverfahren und Elektromobilität zurückzuführen. Bei der Tochtergesellschaft HOMAG sanken die Bestellungen um 18,2 %, da die Nachfrage nach Holzbearbeitungsmaschinen spürbar nachließ.

Der im August erworbenen Automatisierungsspezialist BBS Automation trug 107,1 Millionen Euro Umsatz und eine überdurchschnittliche EBIT-Marge vor Sondereffekten bei.

“Die Automatisierungstechnik ist ein zukunftsweisendes Geschäftsfeld mit großem Wachstumspotenzial. Mit BBS Automation haben wir uns als einer der weltweit führenden Anbieter etabliert”, erklärte Dr. Jochen Weyrauch, Vorstandsvorsitzender der Dürr AG.

Für das Jahr 2023 zog der Konzernchef ein überwiegend positives Fazit: “Wir haben unsere operativen Ziele erreicht und sind in allen Geschäftsbereichen profitabel gewachsen.”

Ein großer Teil des Auftragseingangs von über 1,1 Milliarden Euro im Jahr 2023 entfiel auf Produktionstechnologien für Elektroautos. Dies entspricht einem Anteil von über 50 % am Geschäft des Dürr-Konzerns mit der Automobilindustrie. Ein weiterer Fokus lag auf Anlagen, die zur umweltfreundlichen Transformation der Automobilproduktion beitragen. In Europa errichtete Dürr derzeit für einen Kunden die erste vollständig CO2-freie Automobillackiererei. “Über 40 % des Energiebedarfs für die Fertigung eines Autos entfallen auf den Lackierprozess. Daher sind wir mit unseren nachhaltigen Technologien ein wichtiger Partner auf dem Weg zur klimaneutralen Fahrzeugproduktion”, erklärte Dr. Jochen Weyrauch.

Die starke Automatisierung industrieller Prozesse war ein weiterer Wachstumstreiber für den Konzern. Im Geschäft mit Lackierrobotern verzeichnete Dürr einen Rekordauftragseingang von 719,8 Millionen Euro (+10,1 %). Wichtige Treiber für das Wachstum in der Automatisierungstechnik waren steigende Anforderungen an Stückzahlen und Qualität, Fachkräftemangel und die Rückverlagerung von Produktionsumfängen in Hochlohnländer. Um diesen Trends gerecht zu werden, hat Dürr stark in den Ausbau seines Automatisierungsgeschäfts investiert. Nach dem Erwerb der Automatisierer Teamtechnik und Hekuma im Jahr 2021 wurde im Jahr 2023 BBS Automation mit einem Jahresumsatz von fast 300 Millionen Euro übernommen. Zusammen erzielen die drei Unternehmen einen Umsatz von rund 500 Millionen Euro, bis 2030 soll dieser Wert auf über 800 Millionen Euro steigen.

Der Rekordumsatz von über 4,63 Milliarden Euro wurde von Zuwächsen in allen Geschäftsbereichen getragen. Besonders stark war das Wachstum in Amerika mit 20,0 %, gefolgt von Deutschland mit einem Plus von 17,6 %. Das Service-Geschäft wuchs ebenfalls um 7,3 % und erreichte einen Anteil von 28,3 % am Gesamtumsatz. Die Rentabilität im Servicebereich verbesserte sich überproportional zum Umsatzwachstum.

Die positiven Ergebnisse des Jahres 2023 zeigen die Stärke und das Wachstumspotenzial des Dürr-Konzerns in einem sich wandelnden Marktumfeld. Trotz Herausforderungen wie einem Rückgang im Auftragseingang bei HOMAG bleibt das Unternehmen zuversichtlich für die Zukunft. Mit seinem Engagement für umweltfreundliche Technologien und die Automatisierung industrieller Prozesse positioniert sich Dürr weiterhin als führender Anbieter in der Automobilindustrie und darüber hinaus.

Info: 

Dürr beschäftigt weltweit 20.597 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Stand: 31. Dezember 2023). Das sind 2.083 Personen beziehungsweise 11,3 % mehr als ein Jahr zuvor. Der Großteil des Zuwachses resultierte aus der Akquisition von BBS Automation mit 1.614 Beschäftigten. In Deutschland stieg die Beschäftigtenzahl um 6,3 % auf 9.410 Personen. Aktuell absolvieren 536 junge Menschen eine Ausbildung oder ein duales Studium im Dürr-Konzern.

red

13-Jähriger sprüht Reizgas im Linienbus: 5 Personen verletzt

Kornwestheim, 28. Februar 2024 – Zu einem Zwischenfall in einem Bus der Linie 411 kam es am Mittwochmorgen in Kornwestheim. Gegen 08.30 Uhr war der 34-jährige Busfahrer in der Zeppelinstraße unterwegs, als plötzlich sowohl Fahrgäste als auch er selbst über Reizhusten und Atemnot klagten. Angesichts der besorgniserregenden Symptome stoppte der Busfahrer umgehend das Fahrzeug, öffnete Tür und Fenster und leitete Belüftungsmaßnahmen ein. Zugleich alarmierte er die Polizei.

Die eingetroffenen Polizeibeamten koordinierten die Evakuierung des Busses, in dem sich insgesamt 35 Personen befanden, darunter vor allem Schülerinnen und Schüler. Der ebenfalls alarmierte Rettungsdienst untersuchte vor Ort 28 Personen, von denen fünf zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden mussten. Unter den Verletzten befanden sich der Busfahrer sowie ein 14-jähriges Mädchen und drei Jungen im Alter von 14 und 13 Jahren.

Während des Einsatzes übernahm ein zufällig vorbeikommender Notfallseelsorger die Betreuung der Fahrgäste. In den polizeilichen Maßnahmen vor Ort entdeckten die Beamten bei einem 14 Jahre alten Schüler eine Reizgaskartusche. Die Ermittlungen ergaben, dass mutmaßlich ein 13 Jahre altes Kind das Reizgas im Bus versprüht hatte.

Die beiden Jungen wurden zum Polizeirevier Kornwestheim gebracht, und die weiteren polizeilichen Maßnahmen wegen gefährlicher Körperverletzung wurden im Beisein der Erziehungsberechtigten durchgeführt.

red

Vorfall in Kornwestheim: Exhibitionist auf e-Scooter belästigt Frau

Kornwestheim, 28. Februar 2024 – Am Montag wurde eine 31-jährige Frau auf dem Gehweg der Karl-Joos-Straße in Kornwestheim belästigt, als ihr ein unbekannter Mann auf einem schwarzen e-Scooter entgegenkam. Der Exhibitionist ließ sein erigiertes Glied aus der Hose hängen und manipulierte daran. Anschließend lud er seinen e-Scooter in einen am Fahrbahnrand geparkten Kombi ein und entfernte sich mit dem Fahrzeug.

Der Vorfall ereignete sich zwischen der Gerokstraße und der Lessingstraße. Der Unbekannte wurde als etwa 40 Jahre alt, schwarz gekleidet, mit schwarzem Bart und kurzen schwarzen Haaren beschrieben. Möglicherweise handelte es sich bei seinem Fluchtfahrzeug um eine dunkle C-Klasse.

Das Polizeirevier Kornwestheim hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet Zeugen, sich unter der Telefonnummer 07154 1313-0 oder per E-Mail an kornwestheim.prev@polizei.bwl.de zu melden.

red

Polizeiradar Ludwigsburg: Körperverletzung auf Parkplatz; LKW-Lenker mit gut drei Promille unterwegs und was sonst noch im Landkreis geschah

Körperverletzung auf Parkplatz: Unbekannter schlägt Mitarbeiter nach aggressivem CD-Verkaufsversuch

Noch Zeugen sucht der Polizeiposten Steinheim an der Murr, Tel. 07144 82306-0 oder E-Mail: marbach-neckar.prev@polizei.bwl.de, nach einer Körperverletzung, die ein noch Unbekannter am Dienstag (27.02.2024) in der Lichtenberger Straße in Oberstenfeld verübte. Gegen 15.30 Uhr sprach der Unbekannte Kunden auf dem Parkplatz eines Einkaufsmarkts an und wollte CDs verkaufen. Die Kunden wendeten sich hierauf an einen 35 Jahre alten Mitarbeiter, der den Mann vom Gelände verwies. Der Unbekannte reagierte aggressiv hierauf, beleidigte den 35-Jährigen in englischer Sprache und ging auf den Mitarbeiter zu. Plötzlich holte er aus und schlug dem 35-Jährigen ins Gesicht und auf den Kopf. Dieser erlitt leichte Verletzungen. Als Kunden dem Opfer zur Hilfe eilten, machte sich der Tatverdächtige aus dem Staub. Zu diesem ist bekannt, dass er etwa 200 cm groß und circa 30 Jahre alt gewesen sein soll. Er hat einen rötlichen Vollbart und trug eine beige Jacke sowie stark gebrauchte Schuhe.

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A81/Großbottwar: 35 Jahre alter LKW-Lenker mit gut drei Promille unterwegs

Ein 35 Jahre alter LKW-Lenker fiel am Dienstagmittag (27.02.2024) auf der Bundesautobahn 81 auf, da er auf seiner Fahrt im Bereich der Anschlussstelle Mundelsheim in Fahrtrichtung Stuttgart Schlangenlinien fuhr. Gegen 12.40 Uhr gingen mehrere Notrufe bei der Polizei ein, da Verkehrsteilnehmende von einem LKW auf der Autobahn ausgebremst wurden und ausweichen mussten. Eine Streifenwagenbesatzung der Verkehrspolizeiinspektion Ludwigsburg konnte den LKW kurz vor dem Engelbergtunnel feststellen und den 35 Jahre alten Fahrer auf den dortigen Parkplatz lotsen. Im Zuge der Fahrzeug- und Personenkontrolle stellten die Einsatzkräfte starken Atemalkoholgeruch beim Fahrer fest. Ein Atemalkoholtest verlief positiv und ergab einen Wert von etwas über drei Promille. Es folgte eine Blutentnahme und der Führerschein des Mannes wurde beschlagnahmt. Zeugen und insbesondere Personen, die im Zusammenhang mit der unsicheren Fahrweise des LKW-Lenkers gefährdet oder gar geschädigt wurden, werden gebeten, sich unter Tel. 0711 6869-0 oder per E-Mail: stuttgart-vaihingen.vpi@polizei.bwl.de bei der Polizei zu melden.

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Zeugenaufruf nach Unfall in Marbach am Neckar: 36-Jähriger verletzt nach Auffahrunfall auf L 1100

Zu einem Unfall, der sich am Dienstag (27.02.2024) gegen 10.35 Uhr im Kreuzungsbereich der Landesstraße 1100 auf Höhe der Ludwigsburger Straße bei Marbach am Neckar ereignete, sucht das Polizeirevier Marbach am Neckar noch Zeugen. Eine 61 Jahre alte Fiat-Lenkerin fuhr einem vorausfahrenden 36 Jahre alten VW-Lenker aus noch ungeklärter Ursache auf. Der 36-Jährige wurde verletzt und musste vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden. Beide PKW waren im Anschluss nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Hinweise nimmt die Polizei unter Tel. 07144 900-0 oder per E-Mail: marbach-neckar.prev@polizei.bwl.deentgegen.

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Lkw-Diebstahl in Kornwestheim: Unbekannte entwenden DAF-Fahrzeug im Wert von 50.000 Euro

Ein Lkw der Marke DAF wurde zwischen Freitag, 22:30 Uhr und Montag, 16:30 Uhr (23.-26.02.2024) von einem Firmengelände in der Rudolf-Diesel-Straße in Kornwestheim entwendet. Wie die Diebe in den Lkw gelangen oder diesen starten konnten, ist noch unbekannt. Der Lkw hat Stuttgarter Kennzeichen. Der Wert des Fahrzeugs beläuft sich auf etwa 50.000 Euro.

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red

Verwendete Quellen: Polizeipräsidium Ludwigsburg