Und der Gegner heisst 1. FC Union Berlin

Der Gegner des VfB Stuttgart in der Relegation heisst 1. FC Union Berlin. Das Team von Cheftrainer Urs Fischer muss zuerst in der Mercedes-Benz-Arena antreten.

Nun herrscht für die Verantwortlichen für den Verein aus Cannstatt Gewissheit. Es geht gegen den Köpenicker Club aus Berlin. Die Berliner konnten aus der Niederlage des Aufstiegskonkurrenten SC Paderborn bei Dynamo Dresden keinen Profit schlagen. Paderborn verlor das Spiel gegen Dresden nach einer 1:0-Führung noch mit 1:3.

Union Berlin dagegen schaffte es nicht, bei der Auswärtspartie gegen Bochum, mehr als ein Unentschieden rauszuholen. Das Team von Urs Fischer kam lediglich zu einem 2:2. Bitter für die Berliner, da ein weiteres Union-Tor zum direkten Aufstieg gereicht hätte

Am 23. Mai (20.30 Uhr) empfangen die Cannstatter nun im ersten der beiden Duelle das Team aus der Hauptstadt in der Mercedes-Benz-Arena. Das Rückspiel findet am 27. Mai im Stadion an der alten Försterei statt.

Fahrverbot für Ludwigsburg? Regierungspräsidium Stuttgart hat sich nun geäussert

In enger Zusammenarbeit mit Mitarbeitenden der Stadt hat das Regierungspräsidium Stuttgart den Luftreinhalteplan für Ludwigsburg fortgeschrieben. Der aktuelle Entwurf wird ab Montag, 20. Mai, öffentlich ausgelegt. Stellungnahmen dazu sind bis zum 3. Juli möglich. Die erfreuliche Nachricht: Das Regierungspräsidium hält Fahrverbote für Dieselfahrzeuge in Ludwigsburg nicht für erforderlich, da gleich geeignete, aber mildere Mittel zur Verfügung stehen, um Schadstoffe entsprechend zu reduzieren.

“Nun zahlen sich unsere vielfältigen Anstrengungen und das intensive Ringen der zurückliegenden Monate für eine wirksame Verbesserung des ÖPNV aus. Mit unseren umfassenden Maßnahmen, die auch neueste Technologien und digitale Innovationen beinhalten, schaffen wir es in kurzer Zeit, die Luftqualität weiter zu verbessern und Fahrverbote mit den damit verbundenen sozialen Härten zu verhindern”, betont Oberbürgermeister Werner Spec.

Ludwigsburg liegt innerhalb einer Umweltzone mit einem bestehenden Luftreinhalteplan, für den das Regierungspräsidium Stuttgart zuständig ist. Dieses kann möglicherweise Verkehrseinschränkungen wie Fahrverbote anordnen, sofern gesetzlich vorgeschriebene Grenzwerte nicht eingehalten werden. In Ludwigsburg ist das – bis jetzt noch – beim Stickstoffdioxid der Fall. Zwar ist es der Stadt in den vergangenen Jahren bereits gelungen, den Stickstoffdioxid-Wert im Jahresmittel von 81 auf 51 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft deutlich zu reduzieren – noch liegt sie damit über dem Grenzwert von 40 Mikrogramm. Bereits im Jahr 2020 soll das anders sein: Gutachter prognostizieren einen Stickstoffdioxid-Wert von 39 Mikrogramm im Jahresmittel.

Dafür hat die Stadt ein umfangreiches Maßnahmenpaket vorgelegt. In ihrem Green City Masterplan setzt sie auf vier wesentliche Säulen: eine schnelle Verbesserung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV), den Ausbau der Radinfrastruktur, die Digitalisierung der Verkehrsleitsysteme sowie die Elektromobilität. Die Firma Siemens hatte die Erstellung des Green City Masterplans begleitet und den Maßnahmen die entsprechende Wirksamkeit bescheinigt. Dieser Bewertung folgt nun auch das Regierungspräsidium.

Als weitere, wirksame Maßnahme wird Ludwigsburg ab Anfang Juni an der belasteten Friedrichstraße die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 50 auf 40 Stundenkilometer reduzieren – und zwar ab Hausnummer 25 bis zur Kreuzung Friedrichstraße/Solitudestraße. Dadurch wird der Verkehrsfluss verbessert, der Stop-and-Go-Verkehr verringert und Luftschadstoffe werden reduziert. Ebenfalls in der Friedrichstraße kommen neuartige Filteranlagen von Mann + Hummel zum Einsatz. Die Filterwürfel (“Filter Cubes”) absorbieren sowohl Stickstoffdioxid als auch Feinstaub aus der Luft, sie werden noch in diesem Jahr aufgestellt. Alles in allem kommt das Regierungspräsidium im Luftreinhalteplan zu einem positiven Fazit: “Auf die Umsetzung von Dieselverkehrsverboten in Ludwigsburg kann […] derzeit verzichtet werden.”

Der Entwurf des Luftreinhalteplans wird vom 20. Mai bis 19. Juni bei der Stadt Ludwigsburg im Bürgerbüro Bauen, Wilhelmstraße 5, ausgelegt (Öffnungszeiten: Montag bis Mittwoch von 8 bis 16 Uhr, Donnerstag von 8 bis 17 Uhr sowie Freitag von 8 bis 12 Uhr). Ebenfalls einzusehen ist der Planentwurf während der Dienstzeiten beim Regierungspräsidium Stuttgart, Referat 54.1, Ruppmannstr. 21, 70565 Stuttgart (Vaihingen) sowie im Internet unter www.ludwigsburg.de/saubereluft beziehungswiese www.rp-stuttgart.de. Stellungnahmen dazu können bis einschließlich 3. Juli beim Regierungspräsidium Stuttgart in schriftlicher oder elektronischer Form eingereicht werden.

FAHRER GERETTET – Transporter stürzt in den Neckar

Benningen am Neckar:

Am Samstag, den 11.05.2019, gegen 06.30 Uhr kam es auf der Landesstraße 1138 zwischen Benningen und Marbach zu einem spektakulären Unfall. Der 33-jährige Fahrer eines Kleintransporters befuhr die Landesstraße 1138 von Marbach kommend in Richtung Benningen. In der Linkskurve vor der Neckarbrücke, touchierte er zunächst aus bislang ungeklärter Ursache die am rechten Fahrbahnrand verbaute Leitplanke. Im weiteren Verlauf fuhr er am Ende der Leitplanke, unmittelbar vor Beginn der Neckarbrücke, rechts die sehr steil abfallende Böschung hinunter und kam erst im Neckar zum Stillstand. Der Fahrer konnte sich selbstständig aus seiner Fahrerkabine befreien, die kurz darauf vollständig unter Wasser stand. Nach Erstversorgung durch die Rettungssanitäter wurde der 33-jährige Fahrzeuglenker mit Unterkühlung in eines der umliegenden Krankenhäuser verbracht. Um das vollständige Absinken des Kleintransporters im Neckar zu verhindern, wurde die Feuerwehr zur Sicherung des Fahrzeugs alarmiert. Für die Dauer der Bergung des Kleintransporters musste der Schiffsverkehr, sowie die Landesstraße 1138 zw. Marbach und Benningen gesperrt werden. Zu einer Gewässerverunreinigung kam es nicht. Der Schaden an der Leitplanke und an dem Kleintransporter wird auf insgesamt 30.000 Euro geschätzt. Die Feuerwehren Benningen und Freiberg waren mit insgesamt 5 Fahrzeugen und 32 Wehrleuten, sowie die Wasserrettung des DLRG mit 2 Fahrzeugen und 6 Mann, davon 3 Taucher, im Einsatz. 

 

Spielentscheide Begegnungen der Ludwigsburger Basketballer

Die MHP RIESEN Ludwigsburg gehen als Neuntplatzierter in die letzten beiden Hauptrunden-Spieltage der Saison 2018/2019. In den Duellen in Göttingen (Freitag, Tip-Off 19:00 Uhr) und gegen Berlin (Sonntag, Tip-Off 18:00 Uhr) benötigen die Schwaben Erfolgserlebnisse und Ausrutscher der Konkurrenz aus Bonn und/oder Würzburg, um sich für die Playoffs zu qualifizieren.

In 47 Partien haben die MHP RIESEN Ludwigsburg in dieser Spielzeit wettbewerbsübergreifend bestritten, mindestens zwei werden noch folgen. In diesen beiden Duellen wird sich entscheiden, ob die Schwaben die vor einigen Wochen nicht mehr für möglichen gehaltene Playoff-Teilnahme realisieren und damit ihre Aufholjagd mit der sechsten Postseason-Qualifikation in Serie krönen können – oder die Spielzeit am Sonntag, erstmals seit 2013, bereits nach der Hauptrunde zu Ende geht.

Fünf Teams hoffen

Mit ihren Hoffnungen auf die Meisterschaftsendrunde sind die Schwaben dabei nicht allein: Gleich fünf Mannschaften haben vor dem Wochenende noch Chancen auf einen Platz in den Top8. Neben den neuntplatzierten Ludwigsburgern sind dies Bonn (7.), Würzburg (8.), Frankfurt (10.) und Braunschweig (11.). Die besondere Situation: Die beiden Erstgenannten und die beiden Letztgenannten treffen am 33. Spieltag noch im direkten Duell aufeinander und nehmen sich gegenseitig Punkte ab. Bonn (vs. München) und Würzburg (at Bamberg) haben zudem wie auch die MHP RIESEN (vs. Berlin) am letzten Spieltag eine große Herausforderung vor der Brust – und sind entsprechend gut damit beraten, den ganzen Fokus auf den Freitagabend zu legen. Für die Ludwigsburger gilt dies im Besonderen. Denn nur ein Auswärtssieg bei der BG Göttingen dürfte den Playoff-Traum am Leben halten.

In der niedersächsischen Studentenstadt herrscht spätestens seit der vergangenen Woche auch abseits des universitären Umfelds äußerst gute Laune: Die „Veilchen“ sicherten sich durch einen dominanten 88:63-Erfolg bei den HAKRO Merlins Crailsheim vorzeitig den Klassenerhalt und gehen entsprechend ohne Druck in die abschließenden beiden Partien. Gegen die MHP RIESEN möchten sich die Mannen von Headcoach Johan Roijakkers aber sicherlich mit einem Heimsieg von ihren Fans verabschieden – und damit an den Saisonstart anknüpfen: Anfang Oktober unterlag Ludwigsburg im Achtelfinale des MagentaSport BBL Pokals, nach einem Einbruch im vierten Viertel, 67:72 und musste vorzeitig die Segel streichen. Obwohl die Schwaben im Hinrunden-Spiel beim 62:52-Heimerfolg erfolgreich Revanche nahmen, haben sie sich selbstverständlich einen weiteren Sieg zum Ziel gesetzt. In der stimmungsvollen Sparkassen-Arena soll schließlich nicht zum zweiten Mal binnen einer Spielzeit ein Saisonziel ad acta gelegt werden müssen.

Zweifelsohne gilt es bei diesem Unterfangen vor allem einen Ex-RIESEN auszubremsen: Point Guard Michael Stockton ist der Schlüssel zum Sieg, für beide Seiten. Falls der US-amerikanische Topscorer (16.3 PpS, 6.9 ApS) heiß läuft, ist das komplette Team ein Level besser. Sollte der 30-jährige ALLSTAR aus- und eingebremst werden, hat Ludwigsburg eine große Siegchance und auch weiterhin alle Playoff-Chancen – selbige aber nur in der eigenen Hand, falls der Auswärtserfolg gelingt und Würzburg parallel dazu gegen Bonn verliert.

Duell gegen den Vize-Meister

Abhängig vom Ergebnis des Gastspiels in der Sparkassen-Arena ist dann auch die Ausgangslage vor dem 34. Spieltag. Klar ist aber, dass die Barockstädter am Sonntag auf eines der besten Teams Deutschlands treffen. Wie schon in den vergangenen beiden Heimspielen gegen Bamberg und Vechta, als es jeweils knappe und verdiente Heimsiege gab, müssen die Ludwigsburger auch am Sonntag an ihr Leistungsmaximum gehen, um gegen Berlin die Punkte in der heimischen MHPArena behalten zu können.

Die Hauptstädter kommen mit äußerst viel Selbstvertrauen in die Barockstadt. Denn auch in dieser Spielzeit zeigten sie exzellenten Basketball, leisteten sich kaum einen Ausrutscher und zogen in die Endspiele des MagentaSport BBL Pokals und des 7Days EuroCup ein – konnten eine herausragende Saison jedoch bisher nicht mit dem Titel krönen. Dieser soll nun in den Playoffs der easyCredit BBL eingefahren werden. In die Meisterschaftsendrunde werden die Hauptstädter von Rang drei starten und aller Voraussicht nach im Viertelfinale auf ratiopharm ulm treffen. Mehr ist im Schlussspurt nicht mehr möglich, Oldenburg und München sind uneinholbar davongezogen.

Dass die Berliner dennoch als einer der beiden großen Meisterschaftsfavoriten gelten, untermauerten sie bis dato dutzendfach: Die exzellente Saison auf europäischen Parkett, die dominanten Vorstellungen und der tiefe Kader sind der mehr als offensichtliche Beleg für die Qualität der Mannschaft von Aito Garcia Reneses, die im Hauptrunden-Endspurt das Einspielen für die Playoffs als vorläufig einzig verbliebendes Ziel auf der Agenda hat.

Die Ludwigsburger Zielsetzung an diesem Wochenende lässt sich zweifellos etwas konkreter umreißen – und soll in der Playoff-Qualifikation münden. Hierfür bedarf es eines fehlerlosen Schlussspurts und idealerweise zweier Siege, welche unter anderem mit dem Rückhalt der eigenen Fans bewerkstelligt werden sollen.

Muttertagsaktion

Um alle Mütter der RIESEN-Familie am sonntäglichen Muttertag noch einmal gesondert hervorzuheben, wird Feuersalamander Lurchi ab Hallenöffnung (16:30 Uhr) das Foyer der MHPArena unsicher machen – und dabei alle Mütter und die, die es noch werden wollen mit süßen Leckereien versorgen.

Infos / Freitag

BG Göttingen vs. MHP RIESEN Ludwigsburg
Freitag, 10.05.2019, Tip-Off 19:00 Uhr
Sparkassen-Arena, Schützenplatz 1, 37081 Göttingen
Online-Ticket-Shop / live auf MagentaSport

Infos / Sonntag

MHP RIESEN Ludwigsburg vs. ALBA BERLIN
Sonntag, 12.05.2019, Tip-Off 19:00 Uhr
MHPArena Ludwigsburg, Schwieberdinger Straße 30, 71636 Ludwigsburg
Online-Ticket-Shop / live auf MagentaSport

SG BBM kämpfen um Ligaverbleib – Sieg gegen Hannover

Die Hoffnung auf den Klassenerhalt lebt bei der SG BBM Bietigheim. Durch einen 29:27 (13:16)-Erfolg über die TSV Hannover-Burgdorf schließt der Tabellenvorletzte zumindest bis Samstag nach Punkten zum rettenden Platz 16 auf. Es waren zwei Punkte für den Aufsteiger in einem Spiel, das durch den Kampf entschieden wurde.

Patrick Rentschler war einfach nur ausgepowert. Der Kapitän des Aufsteigers verpasste nach dem Schlusspfiff die Jubelfeierlichkeiten mit den Fans, schleppte sich stattdessen, so schien es, gerade noch so zur Bank. Wie ihm musste sich aber auch der eine oder andere seiner Mitstreiter gefühlt haben, Jonas Link oder Jan Asmuth beispielsweise hatten praktisch die vollen 60 Minuten durchgekämpft und die letzten Kraftreserven mobilisiert.

„Für uns wird jedes Spiel im Restprogramm zu einem Finale. Wir haben vielleicht nicht den schönsten Handball gespielt, aber die Mannschaft hat heute alles gegeben“, freute sich Hannes Jón Jónsson über die Einstellung seines Teams, die den dritten Heimsieg der Saison vor 2509 Zuschauern in der Bietigheimer EgeTrans Arena brachte. „Wie wir Kampf und Feuer bis zum Ende gehalten haben, war ganz groß von meiner Mannschaft“, so der isländische Trainer der SG BBM. Der Sportliche Leiter der Recken, Sven-Sören Christophersen, fand knappe aber deutliche Worte für die Leistung seines Teams: „Das war heute keine Frage der Qualität“.

Zur Pause noch konnte Recken-Coach Carlos Ortega mit der Drei-Tore-Führung seines Teams beim 13:16 zufrieden sein. Bietigheim war mit viel Dampf in die Partie gestartet und führte schnell mit 4:1. Domenico Ebner im Tor zeigte gleich zu Beginn, warum ihn Hannover-Burgdorf für die kommende Saison verpflichtet hatte. Doch die Niedersachsen kamen nicht zuletzt dank einiger Paraden von Urban Lesjak ins Spiel, nutzen jetzt vorne ihre Chancen clever. Nach einem 6:0-Lauf hatte der 13. der Tabelle bis zur Pause die Spielkontrolle inne, Bietigheim wirkte nach einigen unglücklich gelaufenen Aktionen und dem Treffer von Cristian Ugalde mit der Pausensirene zum 13:16 verunsichert. „Ich habe in der Kabine gespürt, dass sie an ihre Chance glauben“, sagte gleichwohl Jónsson zur Einstellung seines Teams, das im zweiten Abschnitt fortan um jeden Vorteil kämpfte und: „Jürgen Müller war vielleicht der wichtigste Faktor für die Wende.“ Der eingewechselte Keeper der Schwaben stellte zusammen mit einer immer stabiler werdenden Hintermannschaft die Recken vor einige Aufgaben. Aber auch Max Emanuel steht stellvertretend für die Leistungssteigerung seines Teams. Vor der Pause noch mit einigen unglücklichen Aktionen, macht der Linkshänder jetzt in kurzer Folge vier Tore.

Und während Recken-Coach Ortega sich ärgerte, dass seine Mannschaft den Pausenvorsprung allzu leichtfertig aus der Hand gab, ging Bietigheim in der 40. Minute beim 20:19 wieder in Führung, lag beim 24:21 gar mit drei Zählern vorne. „Wir haben die letzten zehn Minuten clever gespielt“, freute sich Jónsson. „Das ist neu für uns, fast ohne Stress zu Ende zu spielen.“ Da half sicher auch, dass Patrick Rentschler (8 Tore bei 8 Versuchen) und Jan Asmuth (6 Tore aus 6 Würfen) eine hundertprozentige Quote aufs Parkett legten und Michael Kraus und Jonas Link in der Spielgestaltung die Übersicht behielten.

Auch als Timo Kastening, mit neun Toren erfolgreichster Werfer auf dem Feld, für die Recken zum 27:26-Anschluss trifft, bleibt der Tabellenvorletzte cool. Patrick Rentschler antwortet mit dem 28:26, der Anschluss von Fabian Böhm kommt zu spät und Christian Schäfer bleibt es vorbehalten, die EgeTrans Arena mit dem Tor zum 29:27-Endstand zum Kochen zu bringen.

Bericht: Bernhard Gaus

SG BBM Bietigheim: Müller, Ebner; Rentschler (8), Asmuth (6), Schäfer (5/1), Emanuel (4), Link (3), Kraus (3),
Claus, Rønningen, Döll, Trost, Fischer, Haller, Oehler, Marčec.
TSV Hannover-Burgdorf: Lesjak (1), Ziemer; Kastening (9/2), Ugalde (6), Häfner (3), Böhm (3), Mavers (2), Pevnov
(2), Brozovic (1), Johannsen, Cehte, Thiele, Srsen, Olsen, Feise, Büchner.

Schwerer Verkehrsunfall mit einer Schwer- und einem Leichtverletzten

Am Freitag befuhr ein 19-jähriger Fahrer eines Daimler-Benz gegen 22.41 Uhr die Landesstraße von Großbottwar kommend in Richtung Anschlussstelle Mundelsheim. Eine 18-jährige Fahrerin eines Fiats bog dabei unvermittelt aus einem Feldweg nach links auf die Landesstraße ein, um weiter nach Großbottwar zu fahren. Die 18-Jährige übersah dabei den Pkw des 19-Jährigen, der noch versuchte, auszuweichen. Beide Fahrzeuge kollidierten. Die 18-jährige wurde schwer und ein sich im Fond befindlicher 17-jähriger Mitfahrer wurde leicht verletzt. Ein weiterer 16-Jähriger und zwei weitere 16-jährige Mitfahrerinnen im Fiat wurden nicht verletzt. Die Verletzten wurden durch den Rettungsdienst versorgt und in ein umliegendes Krankenhaus transportiert. Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Der Sachschaden beläuft sich auf 11.000 Euro. Die Landesstraße war zwischen 22.55 Uhr und 00.28 Uhr auf dem Teilabschnitt zwischen Einmündung L 1115/K 1617 (Einmündung Holzweiler Hof) und L 1115/L 2253 (Großbottwar) für die Dauer der Verkehrsunfallaufnahme voll gesperrt. Es ergaben sich keine Verkehrsbehinderungen. Die Feuerwehr Mundelsheim war mit drei Fahrzeugen und achtzehn Einsatzkräften, der Rettungsdienst mit zwei Rettungsfahrzeugen vor Ort. Das Polizeipräsidium Ludwigsburg hatte drei Streifenbesatzungen im Einsatz.

So steht es um den Energieausweis

2019 laufen die ersten Energieausweise von Wohnhäusern mit Baujahr 1966 und jünger ab. Sie haben eine Gültigkeitsdauer von zehn Jahren und sind seit Anfang 2009 ausgestellt worden. Die Pflicht, einen aktuellen Energieausweis vorzulegen, gilt für Hauseigentümer, die ihr Haus in naher Zukunft verkaufen, vermieten oder verpachten wollen. Darauf verweist die Deutsche Energie-Agentur (dena).

Die ersten Energieausweise von Nichtwohngebäuden laufen ab dem 1. Juli 2019 ab. Auch hier gilt eine Gültigkeitsdauer von zehn Jahren. Wer einen neuen Energieausweis erstellen lassen möchte, wendet sich am besten an einen qualifizierten Energieberater aus der Energieeffizienz-Expertenliste. Bei der Wahl des Energieausweises rät die dena zum Bedarfsausweis. Denn nur der ist wirklich aussagekräftig und macht unterschiedliche Häuser vergleichbar.

In Deutschland gibt es zwei Arten von Energieausweisen: den Bedarfsausweis und den Verbrauchsausweis. Letzterer basiert auf den Verbrauchswerten der vergangenen drei Jahre. Damit hängt das Ergebnis des Ausweises stark vom Verhalten der jeweiligen Bewohner ab. wid/rlo

Unbekannte brechen in Spielcasino in Remseck ein

Remseck am Neckar

In der Nacht zum Sonntag trieben bislang unbekannte Täter in der Remstalstraße in Neckarrems ihr Unwesen. Zunächst hatten die Einbrecher wohl versucht die Hintertür eines Spielcasinos aufzuhebeln, waren jedoch gescheitert. Hierauf machten sie sich am Haupteingang zu schaffen und öffneten diesen gewaltsam. Anschießend begaben sie sich ins Innere der Spielhalle und brachen einen Tresor auf, in dem sich Bargeld, verschiedene Schlüssel und weiteres Zubehör befand. Der Wert des Inhalts dürfte sich auf mehrere tausend Euro belaufen. Darüber hinaus hinterließen die Täter einen Sachschaden in Höhe von etwa 4.000 Euro. Der Polizeiposten Remseck am Neckar, Tel. 07146/28082-0, bittet Zeugen sich zu melden.

red

ENTWARNUNG: Kein Bombenfund in Ludwigsburg

Spezialisten finden harmlose Metallteile – Evakuierung nicht notwendig

Der Verdacht auf Kampfmittel in der Nähe des Holzheizkraftwerks in der Südstadt hat sich nicht bestätigt. Um 15 Uhr am heutigen Freitag (11. Januar) meldete der Kampfmittelbeseitigungsdienst des Landes, dass es sich am Bergungsort um harmlose Metallteile handele. Daher ist auch keine Evakuierung notwendig.

Bei den verantwortlichen Stellen der Stadtverwaltung, der Rettungskräfte, der Polizei, der Feuerwehr, der Spezialisten vom Kampfmittelbeseitigungsdienst des Landes sowie der Thüringer Firma Zimmermann ist die Erleichterung groß. „Wir sind froh, dass sich der Verdacht auf ein Kampfmittel nicht bewahrheitet hat“, freut sich der Erste Bürgermeister Konrad Seigfried. „Denn die Evakuierung wäre eine erhebliche Belastung für die betroffenen 3000 Menschen gewesen.“

Bei einem Bauvorhaben in der Südstadt war ein nicht identifizierter Metallgegenstand entdeckt worden. Dieser lag in sechs Metern Tiefe und musste genauer untersucht werden. Es bestand der Verdacht, dass es sich um ein Kampfmittel aus dem Zweiten Weltkrieg handeln könnte. Eine akute Gefahr bestand nicht für die Bevölkerung.

Die Verantwortlichen leiteten am heutigen Freitag eine Bergung ein. Start war um 8 Uhr. Temperaturen um den Gefrierpunkt und stetiger Schneefall erschwerten die Grabungen. Zum Einsatz kam ein vibrationsreduzierter Kettenbagger. Nach 90 Minuten war der erste Meter geschafft, zwei Stunden erreichte der Bagger eine Tiefe von vier Metern. Danach wurden Schachtringe in die Grube abgelassen. Diese sicherten die Bergungsstätte vor dem Abrutschen des Erdreichs. Im weiteren Verlauf gingen die Arbeiten von Hand weiter. Gegen 13.30 Uhr meldete Mathias Peterle vom Kampfmittelbeseitigungsdienst, dass dem Bergungsteam nur noch ein Meter zum Objekt fehle. Der durch Schneefall nasse Lehmboden erschwerte die Arbeiten.

Am Vormittag kam der Kommunale Krisenstab in der Ludwigsburger Feuerwehr-Einsatzzentrale zusammen: Der Erste Bürgermeister Konrad Seigfried und die Fachbereichsleiter Ben Bockemühl (Feuerwehr und Bevölkerungsschutz) und Heinz Mayer (Sicherheit und Ordnung) koordinierten den aktuellen Einsatz.Hätte sich der Verdacht auf ein Kampfmittel bewahrheitet, wäre die Bevölkerung am nächsten Tag in einem Radius von etwa 500 Metern evakuiert worden. Alle Vorbereitungen hatten die Verantwortlichen dazu getroffen. Dies ist jetzt nicht mehr notwendig.

Bereits vor einer Woche hatte die Stadtverwaltung alle betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner im Umkreis von 500 Metern informiert. An jede Haustür kam ein Aushang, in jeden Briefkasten wurde ein Informationsblatt eingeworfen. Der Aushang an der Haustür war zudem in englische, türkische, italienische sowie griechische Sprache übersetzt worden. Die städtische Wirtschaftsförderung kontaktierte außerdem alle ansässigen Betriebe in diesem 500-Meter-Radius.

Seit dem vergangenen Montag konnte sich die Bevölkerung täglich beim Bürgertelefon der Stadtverwaltung unter der Rufnummer 07141 910-2222 melden. Bis Freitagnachmittag gingen 276 Anrufe ein, davon allein 100 heute. Auf ihrer Internet-Seite stellte die Stadt weitere Informationen rund um den möglichen Kampfmittelfund und die Evakuierung zur Verfügung. Häufige Fragen – zum Beispiel „Was tun mit dem Haustier?“ und „Wie schützt man Fenster und Glastüren?“ – wurden dort ebenfalls beantwortet.

Smartphone-Nutzerinnen und Nutzern empfahl die Stadtverwaltung, die Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes, kurz Warn-App NINA, zu verwenden. Damit konnten Warnmeldungen und Entwarnungen auf dem Handy gezielt für den individuellen Standort empfangen werden.

Peter Spear / red

Gegen medi bayreuth soll ein Sieg her

Mit neuen Vorzeichen in die Viertelfinal-Neuauflage  

Im vorletzten Hinrunden-Heimspiel empfangen die MHP RIESEN Ludwigsburg am kommenden Sonntag (13.01.2019, Tip-Off 15:00 Uhr) medi bayreuth. Während die Schwaben in der vergangenen Saison in den Duellen mit den Oberfranken favorisiert waren, gehen sie nun als Außenseiter ins Rennen.    

In der easyCredit Basketball Bundesliga geht es am Wochenende hoch her: Aus den Top8 der Liga treffen gleich sechs Teams in direkten Duellen aufeinander. Oldenburg (3.) empfängt Berlin (2.), Vechta (5.) gastiert in Bamberg (4.) und Ludwigsburg (8.) trifft auf Bayreuth (6.). In der Partie des 16. Spieltags kommt es in der MHPArena dabei zur Neuauflage der letztjährigen Viertelfinals in Basketball Champions League und easyCredit BBL: Die MHP RIESEN Ludwigsburg kreuzten mit Bayreuth mehrfach die sprichwörtlichen Schwerter, gewannen vier von fünf Postseason-Duellen – und kamen jeweils eine Runde weiter.

Korner ist und bleibt der Erfolgsgarant

241 Tage nach dem erfolgreichen „Sweep“ kommt es am Sonntag nun zur Neuauflage des schwäbisch-fränkischen Aufeinandertreffens. Diesmal jedoch mit anderen Vorzeichen: Bayreuth geht als klarer Favorit ins Spiel. Die Gäste präsentierten sich zuletzt extrem formstark, bezwangen Brose Bamberg 94:84 und brachten auch den Primus aus München erheblich ins Wanken (95:101 OT-Niederlage). Einzig die Fußverletzung von Center Hassan Martin schlägt derweil etwas aufs Gemüt. Denn der 23-Jährige (13.8 PpS, 6.4 RpS) räumte unter den Brettern mächtig auf und war im System von Headcoach Raoul Korner eine wichtige Säule. Dass es aber auch ohne den US-Amerikaner ganz gut läuft, zeigten die Oberfranken in den letzten drei Spielen: Neben den Partien in Bamberg und München präsentierte Bayreuth sich auch im BCL-Auswärtsspiel in Patras (83:95) gut, kassierte aber eine Niederlage.

Während das erneute Erreichen des Achtelfinales der Basketball Champions League demnach noch lange keine ausgemachte Sache ist, gelten die Korner-Schützlinge in der easyCredit BBL als sicherer Playoff-Anwärter. Der eingespielte Kern um die beiden Nationalspieler Bastian Doreth, Andreas Seiferth sowie Steve Wachalski und Fan-Liebling De´Mon Brooks ist stets gefährlich – und wurde von Korner, mal wieder, erfolgreich verstärkt: Kassius Robertson (11.6 PpS), Gregor Hrovat (10.4), Adonis Thomas (9.1), David Stockton (9.1) und der unter der Woche frisch verpflichtete Eric Mika werden die MHP RIESEN bis ans Maximum fordern.

Die Ludwigsburger wiederum wollen sich vor erneut toller Kulisse den Frust des vergangenen Mittwochs (68:73-Niederlage vs. Le Mans) und dem damit (beinahe) feststehenden Aus in der Basketball Champions League von der Seele spielen. Personell gehen sie dabei gestärkt ins Rennen. Denn seit Freitagvormittag ist der Transfer von Marcos Knight beschlossene Sache. Der 29-Jährige ist die vierte und letzte Nachverpflichtung und soll bereits am Sonntag zum Einsatz kommen.

Headcoach John Patrick hat den bulligen Combo-Guard bereits in den regulären Trainingsbetrieb integriert und mit den Abläufen in der Mannschaft vertraut gemacht. Auch der 29-Jährige selbst fiebert derweil auf seine Rückkehr aufs Parkett hin – im Jahr 2019 kam der US-Amerikaner noch in keinem Pflicht-Spiel zum Einsatz. Gegen Bayreuth könnte er nun gleich auf Anhieb zu einem X-Faktor werden. Bis zu einem möglichen Start nach Maß müssen aber erst einmal die Franken aufgehalten werden.

Infos
MHP RIESEN Ludwigsburg vs. medi bayreuth
Sonntag, 13.01.2019, Tip-Off 15:00 Uhr
MHPArena Ludwigsburg, Schwieberdinger Straße 30, 71636 Ludwigsburg
Online-Ticket-Shop / live auf TelekomSport

MHP Riesen/red