Kurioser Wurstdiebstahl im Seniorenheim – und weitere Polizeimeldungen aus dem Landkreis Ludwigsburg

Mehrere Einbrüche und Diebstähle beschäftigen derzeit die Ermittler im Landkreis Ludwigsburg. In Kornwestheim drangen Unbekannte in ein Seniorenheim ein und entwendeten Wurstwaren aus dem Kühlraum. In Schwieberdingen wurde eine Firma im Industriegebiet Ziel eines Einbruchs, bei dem Bargeld erbeutet wurde. Auch in Benningen am Neckar meldete die Polizei einen Wohnungseinbruch, bei dem sämtliche Räume durchsucht wurden. In mehreren Fällen wurden zudem Snack- und Getränkeautomaten aufgebrochen – etwa in Kornwestheim und Marbach. Die Polizei bittet in allen Fällen um Hinweise aus der Bevölkerung.

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Kornwestheim – Ungewöhnlicher Diebstahl in einem Seniorenheim: Zwischen Samstagabend (12. April) und Sonntagmorgen (13. April) sind bislang unbekannte Täter in den Küchenbereich einer Pflegeeinrichtung in der Albstraße eingebrochen – und haben Wurst gestohlen.

Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei verschafften sich die Einbrecher mutmaßlich über ein Küchenfenster Zutritt zum Gebäude. Im Inneren drangen sie bis zum Kühlraum vor, wo sie Wurstwaren im Wert von etwa 300 Euro entwendeten. Der oder die Täter flüchteten anschließend unerkannt.

Die Polizei bittet um Hinweise: Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben oder Angaben zum Verbleib der gestohlenen Lebensmittel machen können, werden gebeten, sich unter Tel. 07154 1313-0 oder per E-Mail an kornwestheim.prev@polizei.bwl.de zu melden.

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Schwieberdingen: Firmeneinbruch im Industriegebiet

Auf der Suche nach Wertsachen waren noch unbekannte Personen, die zwischen Freitag (11.04.2025) 20:00 Uhr und Sonntag (13.04.2025) 12:00 Uhr in ein Firmengebäude in der Dieselstraße in Schwieberdingen einbrachen. Die Unbekannten hebelten eine Tür auf und gelangten so ins Gebäudeinnere. Dort öffneten sie mehrere Kassen und stahlen einen vierstelligen Bargeldbetrag. Der Polizeiposten Schwieberdingen bittet Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, sich unter der Tel. 07150 383753-0 oder per E-Mail an ditzingen.prev@polizei.bwl.de zu melden.

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Benningen am Neckar: Wohnungseinbruch – Zeugen gesucht

Zwischen Freitagabend (11.04.2025) 19:45 Uhr und Sonntagabend (13.04.2025) 18:00 Uhr brachen bislang unbekannte Täter in ein Wohnhaus im nördlichen Bereich von Benningen am Neckar ein. Die Einbrecher verschafften sich mutmaßlich über ein Fenster gewaltsam Zutritt zum Wohnhaus. Im Inneren durchsuchten die Täter sämtliche Wohnräume. Der entstandene Sachschaden sowie die Höhe des mutmaßlichen Diebesgutes sind noch Gegenstand der Ermittlungen. Die Kriminalpolizei Ludwigsburg hat die Ermittlungen übernommen. Zeugen, die Verdächtiges beobachten konnten, werden gebeten, sich telefonisch unter 0800 1100225 oder per E-Mail an hinweise.kripo.ludwigsburg@polizei.bwl.de mit der Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg in Verbindung zu setzen.

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Kornwestheim: Automatenaufbruch – Zeugen gesucht

Am Freitag (11.04.2025) gegen 01:15 Uhr wurde in der Solitudeallee in Kornwestheim ein Snack-Automat auf einem Autowaschanlagengelände gewaltsam aufgebrochen. Mit brachialer Gewalt hebelten die Täter den Automaten auf und entwendeten aus dem Inneren diverse Snacks und Getränke. Zudem gelangten die Täter an das Wechselgeld, die Höhe des Diebesgutes ist noch Gegenstand der Ermittlungen. Die Kriminalpolizei Ludwigsburg hat die Ermittlungen übernommen. Sachdienliche Hinweise erbittet die Kriminalpolizei unter Tel. 0800 1100225 oder per E-Mail an hinweise.kripo.ludwigsburg@polizei.bwl.de.

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Marbach am Neckar: Unbekannte brechen Automaten auf

Zwischen Samstag (12.04.2025) 00:00 Uhr und Sonntag (13.04.2025) 09:20 Uhr wurde in der Weimarstraße in Marbach am Neckar durch unbekannte Täter ein aufgestellter Snackautomat aufgebrochen. Hierbei erbeuteten die Täter Bargeld in dreistelligem Wert. Der entstandene Sachschaden am Automaten ist noch Gegenstand der Ermittlungen. Personen, die im fraglichen Zeitraum verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben, werden gebeten, sich unter Tel. 07144 900-0 oder per Mal unter marbach-neckar.prev@polizei.bwl.de mit dem Polizeirevier Marbach am Neckar in Verbindung zu setzen.

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red

Verwendete Quellen: Polizeipräsidium Ludwigsburg

 

Ein Elefant aus Seide und fliegende Schafe: Ballonblühen zieht 20.000 Besucher ins Blüba nach Ludwigsburg

Zahlreiche bunte Ballone, schwebende Drachen, Fabelfiguren auf Stelzen – und mittendrin Familien, Kinder und Musikfans: Beim „Ballonblühen“ verwandelte sich das Blühende Barock in Ludwigsburg in ein leuchtendes Farbenmeer. Was nach kindlicher Leichtigkeit klingt, war ein Event mit überraschender Tiefe – generationenübergreifend, fantasievoll, fast surreal. Ein Festival, das zeigt: Ludwigsburg kann großes Kino – auch ohne Leinwand.

Ludwigsburg – Es war bunt, großflächig – und laut Veranstalter gut besucht: Beim „Ballonblühen“ am Wochenende verwandelten sich die Gärten des Blühenden Barocks in eine Kulisse aus leuchtenden Hüllen, Drachen, Stelzenfiguren und Modellballonen. Rund 20.000 Menschen kamen laut Veranstalter „Eventstifter“ an den drei Veranstaltungstagen auf das 65.000 Quadratmeter große Gelände rund um das Schloss.

Neben den vielen Ballonformen – vom Schaf bis zum Elefanten – prägten bunte Dracheninstallationen und Walking-Acts das Bild. Auch Live-Musik war Teil des Programms, ebenso wie Mitmachangebote für Kinder im Ostgarten. Am Abend sorgte das „Ballonglühen“ für ein visuelles Finale: leuchtende Ballonhüllen im Dunkeln.

red

Verkehrsbericht Ludwigsburg: Was Autofahrer jetzt wissen müssen

Ludwigsburg – Neue Baustellen, neue Sperrungen: Der aktuelle Verkehrsbericht tritt ab Montag, 13. April, in Kraft und bringt für viele Autofahrer und Fußgänger in Ludwigsburg Einschränkungen mit sich.

Alter Oßweiler Weg
Auf Höhe Alter Oßweiler Weg 75 sind die Straße für den Kfz-Verkehr sowie der Fuß- und Radweg vollständig gesperrt (Erschließung Fuchshof) bis voraussichtlich Oktober.

Beethovenstraße
Auf Höhe der Beethovenstraße 64 besteht eine Vollsperrung für den Fahrverkehr bis voraussichtlich 22. April (Fernwärme- und Stromanschluss).

Erikaweg / Schlösslesweg
Bis voraussichtlich 23. Mai ist der Erikaweg vollständig für den Fahrverkehr gesperrt und der Schlösslesweg nur eingeschränkt befahrbar (Verlegung neuer Gas-Wasser- und Stromleitungen).

Fuchshofstraße (östlicher und westlicher Fußweg)
Wegen der Erschließung Fuchshof (Tiefbau, Straßenbau, Kanalarbeiten) sind hier der Fuß- und Radweg gesperrt bis voraussichtlich Oktober. Die Umleitung ist vor Ort ausgeschildert, sie erfolgt über: Alter Oßweiler Weg – Neckarstraße – Beethovenstraße – Brahmsweg – Lortzingstraße – Schumannstraße – Beethovenstraße – Walter-Flex-Straße – Murrhardter Straße – Friesenstraße – Niedersachsenstraße.

Hahnenstraße
Die Hahnenstraße ist auf Höhe der Hausnummer 19 bis voraussichtlich 17. April vollständig für den Kfz-Verkehr gesperrt, ebenso ist hier der Gehweg gesperrt (Dachsanierung, Kran und Gerüst).

Hinter der Kelter
Die Straße ist im Bereich Hinter der Kelter 1/1 bis voraussichtlich 25. April vollständig für den Fahrverkehr gesperrt (Hausanschluss Telekommunikation).

Hohenzollernstraße
Auf Höhe der Hohenzollernstraße 12 bis 14 ist die Straße nur eingeschränkt befahrbar, der Gehweg ist gesperrt (private Maßnahme, Abbrucharbeiten) voraussichtlich bis 23. Mai.

Hörnleshalde
Die Straße ist voraussichtlich bis 25. April auf Höhe der Hörnleshalde 16 vollständig für den Fahrverkehr gesperrt (Kranstellung, Materiallagerung).

Ludwigsburger Straße
Die Ludwigsburger Straße ist auf Höhe der Hausnummer 123 bis voraussichtlich 18. April nur eingeschränkt befahrbar (Abbrucharbeiten). Der Fußweg ist in diesem Bereich gesperrt, eine ausgeschilderte Umleitung ist eingerichtet.

Mainzer Allee
Die Mainzer Allee ist auf Höhe der Hausnummer 46 bis voraussichtlich 9. Mai vollständig für den Fahrverkehr gesperrt (Verlegung Fernwärme- und Wasserleitung).

Netzestraße
Die Netzestraße ist voraussichtlich bis Ende Oktober zwischen der Moldaustraße und der Eichendorffstraße vollständig für den Fahrverkehr gesperrt. Der Gehweg ist gesperrt, es wird auf gegenüberliegende Gehwege verwiesen (Umgestaltung Netzestraße, Erneuerung Versorgungsleitungen Gas und Wasser).

Oststraße
Die Oststraße ist zwischen der Friedrichstraße und der Sudetenstraße halbseitig für den Fahrverkehr gesperrt bis voraussichtlich 17. April (Erneuerung Gas- und Wasserleitungen). Eine Umleitungsstrecke ist eingerichtet: Oststraße – Friedrichstraße – Danziger Straße.

Pflugfelder Straße
Auf Höhe der Pflugfelder Straße 18 bis 20 besteht bis voraussichtlich 25. April eine halbseitige Sperrung für den Fahrverkehr (Tiefbauarbeiten Fernwärme / Gas / Wasser). Es besteht eine Umleitung wie folgt: Pflugfelder Straße – Wilhelm-Bleyle-Straße – Martin-Luther-Straße – Brenzstraße.

Stuttgarter Straße
Zwischen der Stuttgarter Straße 76 bis 107 kommt es bis voraussichtlich 23. Mai zu folgenden Einschränkungen wegen Leitungsverlegung: Die Straße ist für den Kfz-Verkehr abwechselnd für jeweils zwei Wochen spurweise gesperrt und auf eine Spur je Fahrbahn eingeschränkt. Der Gehweg ist in diesem Bereich gesperrt.

Theurerstraße
Auf Höhe der Theurerstraße 3 bis 10 besteht eine Vollsperrung für den Fahrverkehr (Tiefbauarbeiten Fernwärme / Gas / Wasser) bis voraussichtlich bis 25. April.

Wilhelm-Nagel-Straße
Auf Höhe der Wilhelm-Nagel-Straße 5 ist die Straße bis voraussichtlich Ende April vollständig für den Fahrverkehr gesperrt (Straßen- und Tiefbauarbeiten, Gas- und Wasserleitungen).

red

Quelle: Stadt Ludwigsburg

Teure Tunnelpläne gestoppt: Ludwigsburgs Stadtbahn soll nun über die Friedrichstraße rollen

Von Ayhan Güneş

Die Stadtbahn LUCIE soll nicht mehr unter dem Ludwigsburger Bahnhof hindurchführen – zu teuer, zu aufwendig. Der Zweckverband schlägt stattdessen eine neue Route über die Friedrichstraße vor. Das soll Geld sparen, den Betrieb erleichtern – und ist Thema bei einer Bürgerveranstaltung im Mai.

Ludwigsburg – Die Pläne für die Stadtbahn LUCIE bekommen eine neue Richtung: Statt durch einen aufwendig zu bauenden Tunnel unter dem Ludwigsburger Bahnhof soll die Strecke künftig oberirdisch verlaufen – über die Friedrichstraße und unter der B27 hindurch. Der Zweckverband Stadtbahn im Landkreis Ludwigsburg, unter Leitung seines neuen Geschäftsführers Michael Ilk, begründet den Kurswechsel mit hohen Baukosten, betrieblichen Unsicherheiten und technischen Engpässen. Die neue Trasse verspricht mehr Stabilität und geringere Kosten – doch sie wirft auch neue Fragen auf.

Tunnelstrecke wird verworfen – neue Route über Friedrichstraße

Ursprünglich war vorgesehen, die Bahn durch einen neu zu bauenden Tunnel unter den Gleisen des Ludwigsburger Bahnhofs hindurchzuführen, am ZOB vorbei über die Leonberger Straße bis zur Hindenburgstraße. Doch diese Variante erweist sich laut Zweckverband als teuer, kompliziert und betrieblich riskant: ein Tunnel, hohe Baukosten, lange Wartezeiten bei der Querung der B27 – bis zu 6 Minuten und 40 Sekunden im Berufsverkehr.

Die Alternative: Statt durch den Tunnel soll die Strecke vom Westausgang des Bahnhofs über die Friedrichstraße verlaufen und unter der B27 hindurchgeführt werden. Dadurch könnte auf teure Zweisystemfahrzeuge verzichtet werden, die Unabhängigkeit vom Bahnbetrieb wäre gewährleistet – ebenso eine höhere Fahrplanstabilität. Laut Zweckverband sei die neue Route sowohl kostengünstiger als auch einfacher zu betreiben.

Endpunkt außerhalb des Bahnhofs?

Ein Knackpunkt der neuen Planung ist die Frage, wo LUCIE künftig hält. Gleis 5 im Ludwigsburger Bahnhof steht laut einer aktuellen DB-Studie in den Hauptverkehrszeiten nicht zur Verfügung. Eine Ausweichmöglichkeit zwischen Gleis 4 und 5 ist zu kurz für längere Züge. Deshalb schlägt der Zweckverband vor, die Bahn schon vor der Talallee abbiegen zu lassen und den vorläufigen Endpunkt an den Westausgang des Bahnhofs zu verlegen – außerhalb des Bahnhofsgebäudes.

Kostenrahmen: Rund 137 Millionen Euro – mit hoher Förderung

Die geplanten Investitionen sind enorm: Rund 103 Millionen Euro kostet allein die Reaktivierung der Markgröninger Bahnstrecke. Die Weiterführung auf der neuen Trasse schlägt mit weiteren 34 Millionen Euro zu Buche. Dazu kommen Planungskosten von rund 25 Prozent. Der Löwenanteil soll durch Fördergelder von Bund und Land gedeckt werden – für die Reaktivierung sind 95,75 Prozent, für den Neubau 87,5 Prozent Förderung vorgesehen.

Diese Kosten verteilen sich nach Abzug der Fördermittel auf die Mitglieder des Zweckverbands folgendermaßen: Der Landkreis Ludwigsburg soll rund 12,4 Millionen Euro tragen, die Stadt Ludwigsburg etwa 6,3 Millionen Euro, Markgröningen 2,2 Millionen Euro, Möglingen und Remseck jeweils rund 1,1 Millionen Euro, Schwieberdingen etwa 0,9 Millionen Euro und der Zweckverband Pattonville rund 0,8 Millionen Euro. Diese Beträge verteilen sich auf die gesamte Planungs- und Bauzeit.

Bürgerbeteiligung startet im Mai

Die Stadt Ludwigsburg und der Zweckverband wollen die Öffentlichkeit einbeziehen. Am 13. Mai findet eine Informationsveranstaltung im Forum am Schlosspark statt – Auftakt für eine Bürgerbeteiligung, deren Ergebnisse noch vor der Sommerpause in die Entscheidung des Gemeinderats einfließen sollen. Danach muss auch der Zweckverband zustimmen.

Ziel: Betriebsstart 2031

Trotz der offenen Fragen zeigt sich Michael Ilk optimistisch: „Der Zweckverband Stadtbahn Ludwigsburg ist bestrebt, im Jahr 2031 eine kosteneffiziente und betriebsstabile Lösung für die Stadtbahn LUCIE in Betrieb nehmen zu können.“

Doch ob die neue Trasse die Zustimmung von Gemeinderat und Bevölkerung bekommt, bleibt abzuwarten. Denn bei aller Wirtschaftlichkeit bleibt es ein Projekt mit starker öffentlicher Wirkung – und entsprechender Erwartung.

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Ein Pavillon zieht ein: Neuer Gastro-Hotspot auf dem Arsenalplatz nimmt Gestalt an

Von Ayhan Güneş

Noch steht der Pavillon leer, doch schon bald soll er zum neuen Lieblingsort vieler Ludwigsburger werden: Zwei Gastronomen mit Erfahrung und Gespür für Atmosphäre wollen den Arsenalplatz mit Espresso, Panini, Aperol und Musik beleben. Der Sommer kann kommen – samt italienischer Leichtigkeit, mitten in der Stadt.

Ludwigsburg  – Noch ist kein Espresso durch die Siebträgermaschine gerauscht, noch kein Panino über die Theke gewandert – aber der Rahmen steht: Seit Freitagmittag ziert ein neuer, zwölf Meter langer Gastro-Pavillon den Ludwigsburger Arsenalplatz. Per Tieflader geliefert, mit einem Spezialkran sanft an seinen Platz gehoben – unter den Augen zahlreicher neugieriger Passanten. Was jetzt noch fehlt? Leben im Inneren. Und genau das wollen die beiden Betreiber schon bald einziehen lassen: Dinko Brkic und Moritz „Mauri“ Will – mit einem Lächeln und einer klaren Ansage: „Wir sind bereit!“

Zwei Freunde, ein Konzept – und ganz viel Geschmack

Hinter dem Projekt stehen zwei Gesichter, die in Ludwigsburg längst keine Unbekannten mehr sind. Dinko Brkic und Mauri Will – zwei Gastro-Macher mit Erfahrung, Leidenschaft und dem richtigen Gespür für gute Stimmung. Ihr Konzept? Überzeugend. Und offenbar konkurrenzlos gut: Aus insgesamt zwölf Bewerbern hat sich das Duo durchgesetzt. Bald sollen auf dem Arsenalplatz Panini, Tramezzini, Vesperplatten, Antipasti, Kuchen, Kaffee und Aperol Spritz über die Theke gehen – und das mitten im Grünen.

Eröffnung am 6. und 7. Juni – Vorfreude inklusive

Zwar fehlen noch Küche, Theke und Feinschliff – aber Brkic bleibt gelassen: „Wir sind voll im Zeitplan. Und wir freuen uns jetzt schon auf die ersten Gäste.“ Die offizielle Eröffnung ist für das Wochenende vom 6. und 7. Juni geplant. Dann soll der Arsenalplatz nicht nur optisch, sondern auch kulinarisch zum neuen Anziehungspunkt der Innenstadt werden.

Zwölf Meter Holz, zwei Toiletten – und ganz viel Herzblut

Der neue Pavillon kommt mit einer eleganten Lerchenholzfassade, ist 12 Meter lang, 2,70 Meter breit und 3,60 Meter hoch. Innen: zwei Toiletten, genug Platz zum Arbeiten – und jede Menge Ideen.

Mehr als ein Kiosk – ein Ort zum Bleiben

Mit dem Umbau des Arsenalplatzes entsteht ein urbaner Rückzugsort mitten in der Stadt – mit viel Grün, Sitzgelegenheiten und nun auch: einem Gastro-Punkt mit Herz. „Beste Lage“, sagen die Betreiber – und die Chancen stehen gut, dass sie recht behalten. Wer im Sommer durch Ludwigsburg spaziert, dürfte hier nicht nur kurz verweilen – sondern gerne bleiben.


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Nach tödlichem Unfall in Ludwigsburg: Polizei nimmt zweiten Tatverdächtigen fest

Nach dem tödlichen Raser-Unfall in Ludwigsburg, bei dem zwei junge Frauen ums Leben kamen, sitzt nun ein zweiter Verdächtiger in Untersuchungshaft. Der 34-Jährige soll an einem illegalen Autorennen beteiligt gewesen sein – und sich anschließend vom Unfallort entfernt haben. 

Ludwigsburg – Knapp drei Wochen nach dem tragischen Verkehrsunfall auf der Schwieberdinger Straße, bei dem zwei junge Frauen ums Leben kamen, hat die Polizei einen weiteren Verdächtigen festgenommen. Wie Staatsanwaltschaft Stuttgart und Polizeipräsidium Ludwigsburg mitteilen, wurde am Freitagvormittag (11.04.2025) ein 34-jähriger Mann dem Haftrichter vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl – der Verdächtige sitzt nun in Untersuchungshaft.

Die Ermittlungen der speziell eingesetzten Ermittlungsgruppe „Urban“ hatten in den vergangenen Tagen zur Erhärtung des Tatverdachts gegen den Mann geführt. Ihm wird vorgeworfen, als Fahrer der zweiten schwarzen Mercedes S-Klasse an einem verbotenen Kraftfahrzeugrennen beteiligt gewesen zu sein, das letztlich zum Tod der beiden jungen Frauen führte. Außerdem steht er unter Verdacht, sich unerlaubt vom Unfallort entfernt zu haben.

Bereits wenige Tage nach dem Vorfall wurde ein 32-jähriger türkischer Staatsangehöriger inhaftiert, der den Ford der beiden Frauen frontal gerammt haben soll. Die beiden Frauen im Alter von 22 und 23 Jahren starben noch an der Unfallstelle.

Die Ermittlungen in dem Fall dauern an. Die Polizei bittet weiterhin um Hinweise zu dem Vorfall am 20. März, insbesondere zu den Fahrmanövern beider Fahrzeuge vor dem Zusammenstoß. Zeugen können sich unter Tel. 0711 6869-115 oder per Mail an stuttgart-vaihingen.vpi@polizei.bwl.de melden.

red

Verwendete Quelle: Staatsanwaltschaft Stuttgart / Polizeipräsidium Ludwigsburg

Was muss der Staat leisten – und was nicht? Bürgerdialog auf dem Franck-Areal in Ludwigsburg

Wie viel Staat braucht der Alltag? Kita-Plätze, Busverbindungen, Parkraum – am Dienstag, 30. April, laden die Grünen-Abgeordneten Andreas Schwarz und Silke Gericke zum Bürgerdialog auf das Franck-Areal. Unter dem Titel „Kita, ÖPNV, Parkplätze – Was soll der Staat leisten?“ geht es ab 19 Uhr im hi.francky um die Zukunft der Daseinsvorsorge – und um Ihre Meinung. Der Eintritt ist frei.

Ludwigsburg – Kita-Plätze, Busverbindungen, Parkraum – die Anforderungen an den Staat sind vielfältig und betreffen die Menschen im Alltag ganz unmittelbar. Doch was gehört zur sogenannten Daseinsvorsorge? Und wie kann sie in Baden-Württemberg auch künftig verlässlich gewährleistet werden?

Am Dienstag, 30. April 2025, wollen die beiden Grünen-Politiker Andreas Schwarz, Fraktionsvorsitzender im Landtag von Baden-Württemberg, und Silke Gericke, Abgeordnete für den Wahlkreis Ludwigsburg, diese Fragen in den Mittelpunkt eines Bürgerdialogs stellen. Unter dem Titel „Kita, ÖPNV, Parkplätze – Was soll der Staat leisten?“ laden sie ab 19 Uhr zu einer öffentlichen Diskussionsveranstaltung im hi.francky auf dem Franck-Areal in Ludwigsburg ein. Der Einlass beginnt bereits um 18 Uhr.

Offener Austausch mit Bürgerinnen und Bürgern

Im Rahmen ihres Besuchs im Wahlkreis wollen Schwarz und Gericke nicht nur politische Positionen präsentieren, sondern mit den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort ins Gespräch kommen. Wie kann die Kinderbetreuung bedarfsgerecht weiterentwickelt werden? Welche Infrastruktur braucht es für einen funktionierenden öffentlichen Nahverkehr? Und wie lassen sich in wachsenden Städten wie Ludwigsburg Nutzungskonflikte rund ums Auto lösen?

Einblick in politische Strategien – und Herausforderungen

Der Abend bietet interessierten Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit, Hintergründe zu erfahren, Fragen zu stellen und mit den Landespolitikern über konkrete Anliegen vor Ort zu sprechen. Auch aktuelle politische Strategien und Prioritäten der grün-geführten Landesregierung sollen zur Sprache kommen – vom Mobilitätskonzept bis zum Ausbau sozialer Infrastruktur.

Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Veranstaltungshinweis:

Dienstag, 30. April 2025 I Beginn: 19:00 Uhr (Einlass ab 18:00 Uhr) I hi.francky, Franck-Areal Ludwigsburg

Wirtschaftsvertreter geben Impulse: Landkreis Ludwigsburg schmiedet Zukunftsstrategie

Ludwigsburg – Zukunft braucht Richtung: Im Rahmen der Zukunftsstrategie für den Landkreis Ludwigsburg hat das sogenannte Sounding Board nun erste konkrete Projektideen unter die Lupe genommen. Vertreter namhafter Unternehmen trafen sich dafür mit Landrat Dietmar Allgaier zu einem Strategiedialog in den Räumen der Firma Mann+Hummel in Ludwigsburg.

Mit am Tisch: Entscheider aus führenden Unternehmen wie Marabu, Mann+Hummel, der W&W-Gruppe, Porsche, Bosch sowie Vertreter der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart. Im Zentrum des Austauschs standen die strategischen Ziele und ersten Projektansätze, die in den vergangenen Monaten von der Kreiswirtschaftsförderung gemeinsam mit der VDI/VDE Innovation + Technik GmbH, den Städten und Gemeinden sowie weiteren Akteuren aus dem Wirtschafts- und Arbeitsmarktumfeld entwickelt wurden.

Das Ziel: den Landkreis Ludwigsburg als wirtschaftlich starken, zukunftsorientierten und nachhaltigen Standort weiterentwickeln.Die Expertise der teilnehmenden Wirtschaftsvertreter brachte dabei nicht nur wichtige Impulse – sondern auch klare Rückmeldungen. Landrat Dietmar Allgaier betonte den Wert des Austauschs: „Der Dialog mit der Wirtschaft ist ein zentraler Baustein für eine tragfähige Zukunftsstrategie. Die Anregungen des Sounding Boards sind für uns richtungsweisend.“

Die Ergebnisse aus dem Gremium sollen nun in die weitere Ausarbeitung der Zukunftsstrategie einfließen. Schon in den nächsten Monaten könnten erste Projekte auf den Weg gebracht werden.

red

Stadtjubiläum mit Tiefgang: Bietigheim-Bissingen erinnert an dunkle Kapitel der Vergangenheit

Zwischen Bahnhofsvorplatz und Aurain liegt ein Stück Geschichte, das nicht vergessen werden darf. Mit einer eindrucksvollen Führung erinnert die Stolpersteininitiative Bietigheim-Bissingen an das Leid von Zwangsarbeitern und NS-Opfern mit Behinderung. Zum 50-jährigen Stadtjubiläum öffnet sie Räume für Erinnerung – und für Verantwortung.

Bietigheim-Bissingen. Die Stolpersteininitiative Bietigheim-Bissingen erinnert mit einer Führung zum 50jährigen Stadtjubiläum an das Durchgangslager für Zwangsarbeiter und an das Unrecht, das Menschen mit Behinderung im Nationalsozialismus angetan wurde.

Am Samstag, 12.4.2025, beginnt die Führung um 14 Uhr. Treffpunkt ist auf dem Bahnhofsvorplatz vor dem Eingang des Bahnhofs Bietigheim-Bissingen. Zunächst erläutert Sara Focke-Levin, wie sie mit der Gestaltung des Mahnmals an die vergangene Zeit erinnern möchte und wie die Geschichte des Durchgangslagers vor über 80 Jahren heute lebendig gehalten werden kann.

Danach geht es mit Thomas Reusch-Frey, Initiator der Stolpersteininitiative Bietigheim-Bissingen, weiter zum Stolperstein für Gustav Strenger im nahegelegenen Aurain. Der ehemalige Arbeiter im DLW-Werk wurde wegen seiner Behinderung am 16. Juli 1940 in Grafeneck ermordet. Vor dem Haus der ehemaligen Werkswohnung der Familie in der Ringstraße 8 wurde im Jahr 2016 der Stolperstein für ihn verlegt.

An beiden Stationen geht es nicht allein darum, an Vergangenes zu erinnern. Es geht immer auch um die Bedeutung für die Gegenwart und Zukunft. Da sind auf der einen Seite die 10.654 Euthansie-Opfer, die inGrafeneck vergast wurden. Auf der anderen Seite sind es rund 200.000 Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter, die im ehemaligen Lager erfasst und dann an die verschiedenen Arbeitsstellen verteilt wurden. Das Ausmaß des Durchgangslagers in Bietigheim und die überregionale Bedeutung für die Zwangsarbeit erschließt sich an den vier Stationen des Mahnmals am Bahnhof wieder. Die Wegzeichen, die angebrachten Zitaten an den Glaswänden der Wartebereiche der Bushaltestellen und die zurücklaufende Uhr eröffnen unterschiedliche Zugänge zur Vergangenheit und stellen den Bezug zur Gegenwart her.

Die Teilnahme an der Führung ist kostenlos und eine Anmeldung nicht erforderlich. Nähere Informationen gibt es bei Thomas Reusch-Frey, Tel. 07142/377491 oder E-Mail ThomasReuschFrey@gmail.com.

Weitere Infos:

Die Stolperstein-Initiative Bietigheim-Bissingen wurde 2013 ins Leben gerufen, um an die Opfer des Nationalsozialismus in der Stadt zu erinnern. Neben dem Initiator Thomas Reusch-Frey gehören Sonja Eisele und Christian Hofmann der Initiative an. Die Schirmherrschaft hat Oberbürgermeister Jürgen Kessing übernommen. Seit der ersten Verlegung im Jahr 2014 wurden bis Mai 2024 insgesamt zehn Stolpersteine im Stadtgebiet gesetzt, fünf in Bietigheim, vier in Bissingen und einer in Untermberg.

Am Sonntag, 25. Mai 2025, um 17 Uhr ist die Verlegung eines elften Stolpersteins geplant, wofür der Gründer der Stolpersteine Gunter Demnig persönlich zugesagt hat. Anschließend um 18 Uhr wird er einen Vortrag zu den Stolpersteinen im Hans Georg Pflüger-Saal, Im Schloss, Hauptstraße 81 halten.

red

Start ins Leben: Erste Hebammen-Bachelor-Absolventinnen im Kreis Ludwigsburg

Ludwigsburg – Wenn neues Leben beginnt, sind sie oft die Ersten an der Seite von Mutter und Kind: Hebammen. Sechs junge Frauen im Landkreis Ludwigsburg sind nun bereit für genau diesen Moment – mit Bachelorabschluss in der Tasche und jeder Menge Fachwissen im Gepäck. Im März 2025 haben sie als erste Kohorte das duale Studium der Angewandten Hebammenwissenschaften erfolgreich beendet.

Möglich wurde der Studiengang durch die enge Zusammenarbeit zwischen den Kliniken der RKH Gesundheit und der DHBW Karlsruhe. Mit dem Abschluss endet nicht nur ein intensives Studium, sondern beginnt auch eine Aufgabe, die Empathie, medizinisches Know-how und starke Nerven verlangt.

Es ist beeindruckend zu sehen, wie unsere Studierenden mit Herz, Engagement und Kompetenz diesen Weg gegangen sind. Sie sind hervorragend vorbereitet auf einen Beruf, der gleichermaßen Fachwissen und Menschlichkeit verlangt“, sagt Sabrina Mückschel, die Leiterin des Hebammenstudiums bei der RKH Gesundheit.

Und der Bedarf wächst. Durch eine neue Kooperation mit der DHBW Stuttgart stehen inzwischen vier weitere Studienplätze pro Jahr zur Verfügung. Im März haben bereits zehn neue Studierende ihr Studium aufgenommen.

Ein Beruf mit Bedeutung – und eine Ausbildung, die theoretisches Wissen und praktische Erfahrung eng verzahnt. Für viele der Absolventinnen ist klar: Das war nicht nur ein Studiengang. Es war der Beginn einer Berufung.

red