Habeck lobt Grünen-Neuausrichtung: „Grüne sortieren sich in Windeseile neu“

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat sich optimistisch zur aktuellen Entwicklung seiner Partei geäußert. Trotz jüngster Austritte bei der Grünen Jugend und Umbrüchen in der Parteiführung sehe er die Partei auf einem guten Weg, sagte er der RTL/ntv-Redaktion.

“Erst einmal: Omid Nouripour und Ricarda Lang haben der Partei in einer schwierigen Lage nach einer Reihe von Wahlniederlagen Luft gegeben”, sagte Habeck zur Arbeit der aktuellen Parteivorsitzenden. Er betonte die schnelle Reaktion der Partei auf die Herausforderungen: “Sehr schnell haben sich zwei Kandidierende gemeldet Franziska Brantner und Felix Banaszak als Parteivorsitzende. Und so wird sich auch die Grüne Jugend aufstellen und die Umfragen gehen wieder hoch.”

Zur Neuaufstellung der Partei erklärte der Minister: “Die Partei sortiert sich doch in Windeseile und ohne großen Streit gerade neu. Das ist doch super.” Er erwarte: “Da wird noch ein bisschen Bewegung sein an verschiedenen Posten.”

Angesprochen auf ein Auseinanderdriften der Grünen Jugend und dem Rest der Partei, sagte Habeck: “Na ja, weiß ich nicht ganz genau, ob das so ist. Wir haben ja gesehen, dass gerade in dem Bereich von Jung- und Erstwählern die Grünen an Zustimmung verloren haben.” Er betonte, dass die Kernstruktur der Jugendorganisation bestehen bleibe und viele Mitglieder ihr Engagement fortsetzen würden.

Habeck sieht die aktuelle Situation als Chance zur Selbstreflexion: “Also dass wir an allen Stellen der Parteienfamilie überprüfen, ob wir alles richtig machen und wie wir es besser machen können. Das ist ja richtig.”

red

Enkeltrick & Co.: Betrüger ergaunern Rekordsumme von 117 Millionen Euro im Jahr 2023

Sogenannte Telefontrickbetrüger haben 2023 mit den Maschen Enkeltrick, falscher Polizist und Schockanruf mutmaßlich mehr als 117 Millionen Euro erbeutet. Das geht aus Zahlen der Landeskriminalämter hervor, über die die “Neue Osnabrücker Zeitung” (Montagausgabe) berichtet.

Damit war der Schaden im vergangenen Jahr so hoch wie noch nie. Gleichzeitig ging die Anzahl der Betrugsversuche auf knapp 99.000 Fälle zurück. Besonders bei dem Phänomen der Schockanrufe ist der Schaden im Vergleich zum Vorjahr deutlich angestiegen. Bei dieser Masche gaukeln die Betrüger den Opfern beispielsweise vor, dass ein nahestehender Verwandter Verursacher eines tödlichen Autounfalls war und nun Geld für eine Kaution bräuchte.

Die einzelnen Bundesländer erfassen Telefonbetrügereien nach unterschiedlichen Kriterien. Die Daten beziehen sich nur auf die Phänomenbereiche “Enkeltrick”, “falsche Amtsträger” und “Schockanrufe” und sind teilweise noch nicht abschließend erhoben. Einzig die Hansestadt Bremen konnte keine Zahlen liefern, berichtet die NOZ.

red

Barock Volleys Ludwigsburg übernehmen Tabellenführung in der 2. Bundesliga

Ludwigsburg – Die Barock Volleys MTV Ludwigsburg haben einen starken Saisonstart hingelegt und kehren nach ihrem zweiten Spieltag mit einem klaren 3:0-Erfolg (25:18, 25:17, 25:20) gegen den TSV Mimmenhausen an die Tabellenspitze der zweiten Volleyball-Bundesliga zurück. Damit haben die Ludwigsburger nach zwei Spielen bereits vier Punkte auf dem Konto und unterstreichen ihre Ambitionen, in dieser Saison oben mitzumischen.

„Die Mannschaft hat heute gut umgesetzt, was wir die ganze Woche intensiv trainiert haben: Block-Feld-Abwehr und Aufschlag“, zeigte sich Trainer Michael Dornheim nach dem Auswärtsspiel am Bodensee sichtlich zufrieden. Der Kapitän des Teams, Ben-Simon Bonin, beendete die Partie nach nur 70 Minuten Spielzeit, in der seine Mannschaft in allen drei Sätzen die Kontrolle behielt. Mit einer beeindruckenden Erfolgsquote von 70 Prozent war Richard Peemüller der erfolgreichste Angreifer des Spiels und steuerte insgesamt 14 Punkte bei.

Ludwigsburger Dominanz ab Mitte des ersten Satzes

Die Partie startete zunächst ausgeglichen, beide Mannschaften fanden gut ins Spiel. Doch ab Mitte des ersten Satzes begannen die Barock Volleys, den Ton anzugeben. Mit harten Angriffen und einer stabilen Blockarbeit setzten sich die Gäste ab und holten sich ungefährdet den Satzgewinn. Im zweiten Durchgang drückte Ludwigsburg von Beginn an seinen Stempel auf: Zuspieler Steffen Haußmann, der von Mimmenhausens Trainer Christian Pampel nach dem Spiel zum Gold-MVP gewählt wurde, bediente seine Angreifer nach Belieben und bereitete so den Weg für den deutlichen Satzgewinn.

„Mimmenhausen fand kein Mittel gegen den gegnerischen Block und hatte auch zunehmend Probleme mit dem Aufschlagdruck der Barock Volleys“, resümierte Pampel nach der Partie. Besonders Außenangreifer Raphael Noz sorgte im dritten Satz mit einer Serie von fünf Aufschlägen in Folge für den vorentscheidenden Vorsprung von 5:0. Trotz eines kleinen Einbruchs gegen Ende des Satzes ließ sich Ludwigsburg die Führung nicht mehr nehmen und gewann den Satz sowie das Spiel ungefährdet.

Heimspiel gegen Vorjahresmeister Eltmann

Am kommenden Sonntag, den 6. Oktober, steht nun das erste Heimspiel der Saison in der Innenstadthalle auf dem Programm. Die Barock Volleys empfangen dann keinen Geringeren als den Vorjahresmeister Ceratonia Volleys Eltmann. „Mit Eltmann kommt ein anderes Kaliber, dafür müssen wir unsere Leistung noch einmal deutlich steigern“, so Trainer Dornheim. Er kündigte eine intensive Trainingswoche an, um die Mannschaft auf das Topspiel vorzubereiten.

Für die Fans der Barock Volleys bietet sich am Sonntag eine ideale Gelegenheit, das Team bei ihrem ersten Heimauftritt in dieser Saison lautstark zu unterstützen und die Mannschaft auf ihrem ambitionierten Weg nach oben zu begleiten.

red

Fliesen-Risse entdeckt: Alfred-Kercher-Sportbad in Kornwestheim muss kurzfristig schließen

Kornwestheim – Das Alfred-Kercher-Sportbad in Kornwestheim muss vom 5. bis 18. Oktober 2024 wegen unerwarteter Reparaturarbeiten an den Bodenfliesen des Sportbeckens außerplanmäßig geschlossen werden. Kurz nach der Wiedereröffnung, die nach den jährlichen Wartungs- und Reinigungsarbeiten stattfand, wurden Spannungsrisse im Bereich des Sportbeckens entdeckt. Um die Sicherheit der Badegäste zu gewährleisten, wurden die Bahnen eins und zwei im Sportbecken bereits gesperrt, teilt die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim (SWLB) mit.

„Der Badebetrieb läuft bis zur Reparatur wie gewohnt weiter. Lediglich die Bahnen eins und zwei haben wir aus Sicherheitsgründen gesperrt, es besteht aber keine Gefahr für unsere Gäste“, erklärt Adrienne Lugasi, SWLB-Badleiterin des Alfred-Kercher-Sportbads. Sie weist darauf hin, dass die Spannung in den Fliesen durch den hohen Druck des Wassers verursacht wurde: „Bei der Menge an Wasser, mit der wir die Becken befüllen – im Sportbecken sind es circa 800 Kubikmeter –, sind die Bodenfliesen einem sehr hohen Druck ausgesetzt. Wir lassen daher das Wasser immer gleichmäßig und langsam ein und auch ab. Trotzdem lassen sich Spannungsrisse nicht vollständig vermeiden.“ Glücklicherweise treten solche Risse nur sehr selten auf. „Das letzte Mal hatten wir dieses Problem vor zwölf Jahren. Mit unserem regionalen Partner ‚Platten Heinze‘ haben wir jedoch einen erfahrenen Dienstleister an unserer Seite“, betont Lugasi.

Für Badegäste, die während der Schließzeit nicht auf ihren Schwimmbesuch verzichten möchten, empfiehlt die SWLB einen Besuch im Stadionbad Ludwigsburg oder im Heilbad Hoheneck. Der Schul- und Vereinsbetrieb wird im Nichtschwimmerbecken und Sprungbecken des Alfred-Kercher-Sportbads fortgeführt, sodass der Schwimmunterricht und Trainingseinheiten weiterhin stattfinden können.

Weitere Informationen zu den Freizeiteinrichtungen der SWLB finden Interessierte unter www.swlb.de/freizeit.

red

Walheim wählt neuen Bürgermeister: Student Christoph Herre setzt sich klar durch

Walheim – Die Gemeinde Walheim im Landkreis Ludwigsburg hat am Sonntag, 29. September, einen neuen Bürgermeister gewählt – und dabei Geschichte geschrieben. Der erst 24-jährige Student Christoph Herre setzte sich mit 1.164 Stimmen und einem beeindruckenden Ergebnis von 85,53 Prozent der abgegebenen Stimmen durch. Damit ist Herre nicht nur neuer Bürgermeister der 3.349 Einwohner zählenden Gemeinde, sondern auch der jüngste Amtsinhaber in ganz Baden-Württemberg.

Von den 2.577 wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürgern machten 53,1 Prozent von ihrem Wahlrecht Gebrauch.

red

 

Bericht: SPD, CDU/CSU, Grüne und Linke wollen AfD-Verbot prüfen lassen

Abgeordnete von SPD, CDU/CSU, Grünen und Linken haben einen Gruppenantrag ausgearbeitet, um das Bundesverfassungsgericht mit der Prüfung eines AfD-Verbotsverfahrens zu beauftragen. Das berichtet das Nachrichtenportal T-Online unter Berufung auf das Dokument.

Die Initiatoren beantragen darin beim Bundesverfassungsgericht einerseits, “gemäß Art. 21 Abs. 2 GG festzustellen, dass die Partei Alternative für Deutschland verfassungswidrig ist”. Zum anderen beantragen sie, “das Vermögen der Alternative für Deutschland nach § 46 Abs. 2, S. 3 BVerfGG zugunsten der Bundesrepublik Deutschland für gemeinnützige Zwecke einzuziehen”. Und zudem festzustellen, “dass die Alternative für Deutschland nach Art. 21 Abs. 3 GG von staatlicher Finanzierung ausgeschlossen ist”.

Damit ein Verbotsverfahren im Zweifel nicht an V-Leuten in der Partei scheitert, was bei der NPD schon mal zum Problem wurde, gibt es auch einen Auftrag an die Bundesregierung und die Landesregierungen. Sie werden aufgefordert, “durch ihre Verfassungsschutzbehörden unverzüglich auf die Herstellung der vom Bundesverfassungsgericht für Parteiverbotsverfahren formulierten Anforderung strikter Staatsfreiheit hinzuwirken”. Also mögliche V-Leute abzuschalten und verdeckte Ermittler abzuziehen.

Zur Begründung des Antrags heißt es unter anderem: “Die AfD wendet sich gegen zentrale Grundprinzipien der freiheitlichen demokratischen Grundordnung”, die “Würde des Menschen sowie das Diskriminierungsverbot” würden von der AfD “mittlerweile unverhohlen in Frage gestellt”. Es gäbe “immer wieder Bagatellisierungen der monströsen nationalsozialistischen Verbrechen und darüber hinaus auch klare Bekenntnisse zu diesen”.

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hatte der RTL/ntv-Redaktion zuvor noch gesagt, dass es für ein AfD-Verbot Beweise brauche. “Wenn die Beweise vorliegen, dann ja.”

red

Verkehrsbericht Ludwigsburg: Wo Sie mit Sperrungen und Baustellen in dieser Woche rechnen sollten

Ludwigsburg – Ab Montag, den 30. September, tritt der neue Verkehrsbericht für Ludwigsburg in Kraft. Dieser Bericht versorgt die Bürgerinnen und Bürger mit wichtigen Informationen zu Straßensperrungen, Baustellen und eventuellen Verkehrsstörungen. Damit wird den Verkehrsteilnehmern ermöglicht, ihre Routen auf angenehmere Weise zu planen und etwaige Unannehmlichkeiten zu vermeiden.

Bärenwiese
Es bestehen keine Sperrungen auf der Bärenwiese in der KW 40.

Alter Oßweiler Weg
Auf Höhe Alter Oßweiler Weg 75 sind die Straße für den Kfz-Verkehr sowie der Fuß- und Radweg vollständig gesperrt (Erschließung Fuchshof) bis voraussichtlich Oktober 2025.
 

Beethovenstraße
Die Straße ist vollständig für den Fahrverkehr gesperrt (Wasser/Fernwärme) bis
voraussichtlich 04.Oktober.

Berliner Platz
Hier wird bis voraussichtlich 25. Oktober der Radverkehr wegen Tiefbauarbeiten örtlich umgeleitet, es ist eine Fahrradumleitung über Fuchshofstraße, Jägerhofallee und Friedrich-Ebert-Straße eingerichtet.

Besigheimer Straße / Heutingsheimer Straße
Die Bereiche Besigheimer Straße 24 bis 26 sowie Heutingsheimer Straße 22 bis 26 sind voraussichtlich bis 8. November vollständig für den Fahrverkehr gesperrt (Verlegung Fernwärme-, Gas- und Wasserleitungen). Die Umleitung mit dem Bus erfolgt über Monreposstraße, Katharinenstraße, Rosenackerweg.

Elbestraße
Auf Höhe der Elbestraße 12 ist die Straße vollständig für den Fahrverkehr gesperrt
(Tiefbauarbeiten/ Maßnahme SWLB), bis voraussichtlich 02.Oktober.

Fuchshofstraße (östlicher und westlicher Fußweg)
Wegen der Erschließung Fuchshof (Tiefbau, Straßenbau, Kanalarbeiten) sind hier der Fuß- und Radweg gesperrt bis voraussichtlich Oktober 2025. Eine Umleitung ist ausgeschildert.

Gämsenbergstraße
Auf Höhe der Gämsenbergstraße 26 ist die Straße nur einseitig befahrbar (private Maßnahme) bis voraussichtlich 31.12.

Goetheplatz
Hier besteht voraussichtlich bis 8. November eine Vollsperrung der Straße für den Fahrverkehr (Straßenausbau, Strom, Gas, Wasser).

Haldenstraße
Die Straße ist vollständig für den Fahrverkehr gesperrt bis voraussichtlich Ende Oktober (private Baumaßnahme).

Heinrich-Schweitzer-Straße / Steinstraße
Bis voraussichtlich 5. Oktober besteht eine Vollsperrung für den Fahrverkehr (Fernwärmearbeiten).

Hirschbergstraße
Die Straße ist vollständig für den Fahrverkehr gesperrt (Tiefbauarbeiten), bis voraussichtlich 08.11. Die Umleitung erfolgt über Theurerstraße, Markgröninger Straße.

Krämerstraße
Die Straße ist auf Höhe der Hausnummer 15 vollständig für den Fahrverkehr gesperrt (Rohbauarbeiten, Kranstellung) bis voraussichtlich Ende Dezember.

Myliusstraße/Bahnhofstraße
Die Straße ist im Bereich 8 bis 16 und Bahnhofstraße 10 bis 12 vollständig für den Fahrverkehr und Fußgängerverkehr gesperrt (Leitungsarbeiten). Der Fahrradverkehr ist gesperrt im Bereich, Myliusstraße halbseitig bis 29.09. und in der Bahnhofstraße ist eine Vollsperrung eingerichtet vom 30.09. bis 08.11. Die Umleitung erfolgt über Alleenstraße, Solitudestraße, Schillerstraße, voraussichtlich bis 8.11.

Netzestraße
Die Netzestraße ist wegen Erneuerung der Gas- und Wasserleitungen vollständig für den Fahrverkehr gesperrt wie folgt:
Im Bauabschnitt 2 von Oktober bis voraussichtlich Dezember im Bereich Moldaustraße bis Ecke Donaustraße. Die Umleitung erfolgt über Aldinger Straße, Frauenried, Neißestraße, Donaustraße bis voraussichtlich 20.12.

Obere Gasse
Auf Höhe der Oberen Gasse 6 bestehen voraussichtlich bis 13. Dezember Baumaßnahmen in mehreren Bauabschnitten (Herstellung neuer Versorgungsleitungen, Erneuerung Kanäle und Straßenbeläge). Die Straße ist vollständig für den Fahrverkehr gesperrt.

Ostertagstraße
Im Bereich der Ostertagstraße 4 ist die Straße vollständig für den Fahrverkehr gesperrt bis voraussichtlich 25. Dezember (Erneuerung Wasser- und Gasleitungen).
 

Reuteallee
Die Reuteallee 1 ist halbseitig für den Fahrverkehr gesperrt. Der Gehweg ist für den Fußgängerverkehr gesperrt (Maßnahme SWLB), bis voraussichtlich 21. Oktober.

Schillerplatz
Auf Höhe Schillerplatz 6 ist der Gehweg für den Fußgängerverkehr sowie die Straße spurweise bis voraussichtlich Ende Dezember gesperrt (Private Maßnahme).

Schlieffenstraße
Die Straße ist halbseitig für den Fahrverkehr gesperrt (Tiefbauarbeiten, Verlegung von Fernwärmeleitungen) voraussichtlich bis 2. November.

Waldäcker
Auf Höhe Waldäcker 169 ist der Gehweg gesperrt bis voraussichtlich Anfang November (Tiefbau für Stromkabelverlegung).

Wilhelmstraße / Körnerstraße
Die Körnerstraße ist vollständig für den Fahrverkehr und Fahrradverkehr gesperrt.
Die Wilhelmstraße ist eingeschränkt befahrbar bis voraussichtlich 1.11. (Tiefbauarbeiten Fernwärme / Gas / Wasser).

red

Quelle: Stadt Ludwigsburg

Kfz-Versicherung zu teuer? So können Autofahrer mit einem einfachen Trick Hunderte Euro sparen

Mehr als jeder dritte Autofahrer in Deutschland empfindet seine Kfz-Versicherung inzwischen als finanzielle Belastung. Doch es gibt auch gute Nachrichten: Mit einer Selbstbeteiligung lässt sich in der Teilkaskoversicherung im Schnitt bis zu einem Viertel des Jahresbeitrags sparen. Das ergab eine aktuelle Untersuchung des Geldratgebers Finanztip anlässlich der jährlichen Kfz-Wechselsaison.

Die Selbstbeteiligung, auch als “Selbstbehalt” bezeichnet, regelt, ob und wie tief Versicherte bei einem Schaden am eigenen Auto in die eigene Tasche greifen müssen. In der Kfz-Versicherung wird dieser Anteil in der Regel in absoluter Höhe und nicht als Prozentsatz festgelegt. Die Versicherung übernimmt dann nur die Summen, die über die Selbstbeteiligung hinausgehen. Eine Selbstbeteiligung gibt es bei der Kfz-Versicherung nur in Voll- und Teilkasko. Die gesetzlich vorgeschriebene Kfz-Haftpflicht kann jedoch nur ohne Selbstbeteiligung abgeschlossen werden.

Eine Versicherung soll vor allem dazu dienen, existenzielle Risiken abzusichern. Wer eine Selbstbeteiligung in der Autoversicherung abschließt, sollte sich daher fragen, wieviel er für eine Reparatur selber zahlen kann. “Eine sinnvolle Selbstbeteiligung in der Teilkasko-Versicherung beträgt 150 oder 300 Euro” sagt Kathrin Gotthold, Kfz-Versicherungsexpertin bei Finanztip. “Das deckt kleinere Schäden ab und drückt den Jahresbeitrag bereits merklich. Wer sich mehr leisten kann, kann auch eine höhere abschließen – beziehungsweise mit dem höheren Betrag die Preise vergleichen.”

Die Vereinbarung einer Selbstbeteiligung von 150 Euro führte bei den von Finanztip untersuchten Teilkasko-Tarifen zu einer durchschnittlichen Reduzierung des Gesamtbeitrags von 18 Prozent. Bei einer Erhöhung der TK-Selbstbeteiligung auf 300 Euro lässt sich die Ersparnis auf durchschnittlich 25 Prozent des Gesamtbeitrags erhöhen. In Vollkasko-Tarifen kann man im Schnitt zehn Prozent auf den Gesamtbetrag sparen, wenn man die Selbstbeteiligung von 150 auf 300 Euro erhöht.

Die Möglichkeit, an der Selbstbeteiligung zu schrauben und so den Beitrag für ihre Kfz-Versicherung zu senken, haben zuletzt jedoch nur wenige Autoversicherte genutzt. Innerhalb der vergangenen fünf Jahre haben nur 31 Prozent der Autofahrer mit einer Teilkasko-Versicherung eine Selbstbeteiligung vereinbart. Von den Versicherten mit einer Vollkasko war es etwas weniger als jeder zweite (46 Prozent), der von dieser diese Sparoption profitieren konnte.

Auch für den Versicherer bringt die Selbstbeteiligung einen Vorteil: Das Risiko für kleinere Schäden trägt der Kunde. “Der Versicherer spart doppelt, die Reparaturkosten für die kleinen Schäden und die Verwaltungskosten, wenn das Unternehmen den ganzen Apparat nicht in Gang setzen muss”, erklärt Gotthold. Diese Ersparnis wird in Teilen an die Kunden weitergegeben. Das bedeute für die Verbraucher aber auch, dass sie Bagatellschäden selbst tragen müssen, ergänzt Gotthold. Wer häufig in kleinere Unfälle verwickelt sei, werde von der Ersparnis beim Gesamtbeitrag nichts haben. Vorsichtig fahren lohne sich immer.

mid/asg

 

Vorfahrtsmissachtung in Ludwigsburg führt zu Unfall – ein Verletzter und 35.000 Euro Schaden

Ludwigsburg – Am Samstagmittag (28.09.2024) kam es gegen 12:15 Uhr im Kreuzungsbereich der Stuttgarter Straße (B27) und der Robert-Franck-Allee in Ludwigsburg zu einem Verkehrsunfall. Ein 18-jähriger Fahrer eines VW Sharan missachtete beim Abbiegen offenbar die Vorfahrt eines entgegenkommenden 48-jährigen Mercedes-Fahrers.

Durch die Kollision wurden beide Fahrzeuge so stark beschädigt, dass sie nicht mehr fahrbereit waren und abgeschleppt werden mussten. Der Mercedes-Fahrer erlitt leichte Verletzungen und wurde vor Ort behandelt. Die Polizei schätzt den Sachschaden an den beiden Fahrzeugen auf rund 35.000 Euro.

red

Ludwigsburgs Megaprojekt: Spatenstich für neues Bildungszentrum – 200 Millionen Euro fließen in Bildung und Innovation

Ludwigsburg – Es ist eines der größten Bauprojekte in der Geschichte Ludwigsburgs: Mit einem symbolischen Spatenstich fiel am Donnerstag (26. September) der Startschuss für das neue Bildungszentrum West. Rund 200 Millionen Euro will die Stadt für das Mega-Projekt aufwenden. Kein Wunder, dass Oberbürgermeister Dr. Matthias Knecht das Vorhaben als „Jahrhundertprojekt“ bezeichnete. „Das BZW ist ein Jahrhundertprojekt. Wir investieren mit dem Neubau in den Bildungsstandort Ludwigsburg, in einen nachhaltigen und innovativen Lernort für alle. Auch der Stadtteil wird vom neuen BZW profitieren. Die Kosten sind gewaltig, doch der Bau ist alternativlos“, erklärte Knecht.

Warum der Neubau unumgänglich ist

Der Neubau ist dringend notwendig, denn die alten Gebäude aus den 70er-Jahren sind marode und schadstoffbelastet. Eine Generalsanierung hätte finanziell kaum Vorteile gebracht und die Schadstoffe ließen sich nicht vollständig beseitigen, so die Stadt. Zudem ist mehr Platz nötig, da die Schülerzahlen steigen und zusätzliche Räume für das Ganztagsangebot geschaffen werden müssen. Der Neubau wird mit 28.000 Quadratmetern rund 8.000 Quadratmeter größer als die bisherigen Gebäude sein.

Bauen im laufenden Schulbetrieb

Die geplante Fertigstellung des ersten Bauabschnitts, zu dem das Otto-Hahn-Gymnasium und der zentrale Mittelbau mit Mensa und Stadtteilbibliothek gehören, ist für Ende 2027 vorgesehen. Der zweite Abschnitt soll dann 2030 abgeschlossen sein. Das Besondere: Die Arbeiten erfolgen im laufenden Schulbetrieb. „Die Schüler*innen müssen nicht in Container ausweichen“, so die Stadtverwaltung. Möglich macht dies die neue Positionierung des Gebäudes näher an die Kaiserstraße. Alte Gebäude werden erst nach der Fertigstellung neuer Bauabschnitte abgerissen. „Beim Neubau des Bildungszentrums West legen wir großen Wert auf Nachhaltigkeit und eine gesunde Schule“, betonte Baubürgermeisterin Andrea Schwarz. Die Holzhybridbauweise, der Einsatz von Photovoltaik-Anlagen und Fernwärme sollen rund 10 Prozent der jährlichen wärmebedingten CO2-Emissionen aller städtischen Gebäude einsparen.

Ein Meilenstein für die Ludwigsburger Bildungslandschaft

Nicht nur die Schüler sollen vom Neubau profitieren: „Die Räumlichkeiten bieten endlich Möglichkeiten für einen modernen Unterricht mit digitalen Medien und differenzierten Lernangeboten. Durch die Multifunktionsnutzung der Räume profitieren nicht nur die Schüler*innen, sondern auch der Stadtteil“, so Erste Bürgermeisterin Renate Schmetz. Mit modernen Räumen, einer zeitgemäßen Bibliothek und einer multifunktionalen Mensa wird das neue Bildungszentrum auch ein wichtiger Treffpunkt für den Stadtteil.

Wie es weitergeht

Die vorbereitenden Arbeiten, wie der Teilabriss der Stadtteilbibliothek, das Versetzen von Bäumen und die Verlegung von Versorgungsleitungen, wurden bereits im Frühjahr 2023 abgeschlossen. Seit August laufen die Erdarbeiten für die Baugrube – diese sollen bis Mitte November fertig sein. Im neuen Jahr starten die Bauarbeiten für das Otto-Hahn-Gymnasium und den zentralen Mittelbau. Fertigstellung des ersten Bauabschnitts: Ende 2027, Gesamtabschluss: 2030.

Die Stadt Ludwigsburg rechnet dabei mit Zuschüssen aus der Schulbauförderung des Landes und der KfW-Förderung in Höhe von rund 25 Millionen Euro.

red