Trübe Aussichten: Ludwigsburger Wirtschaft ringt um Erholung

Ludwigsburg – In der Wirtschaftsregion Ludwigsburg bleibt die erhoffte Frühjahrsbelebung aus. Der aktuelle Bericht der Industrie- und Handelskammer (IHK) Ludwigsburg zeichnet ein düsteres Bild der Lage: schwache Nachfrage, steigende Kosten und große Verunsicherung dominieren die Stimmung. „Das aktuelle Konjunkturbild ist geprägt von schwacher Inlands- und Auslandsnachfrage, hohem Kostendruck und viel Verunsicherung. Es fehlen positive Impulse für einen Aufschwung“, betont Bezirkskammerpräsident Julian Pflugfelder angesichts der Umfrageergebnisse.

Gerade einmal 16 Prozent der befragten Unternehmen bewerten ihre derzeitige Geschäftslage als gut, während 24 Prozent sie als schlecht einschätzen. Dies führt zu einem negativen Saldo, erstmals wieder seit dem von Corona geprägten Herbst 2020. Die Umsätze sind im Vergleich zum Vorjahr bei der Hälfte der Unternehmen gesunken, lediglich jedes siebte Unternehmen konnte ein Umsatzplus verzeichnen. Diese Schwäche setzt sich auch beim Auftragseingang fort: Vier von zehn Unternehmen melden rückläufige Zahlen, nur jedes siebte berichtet von steigenden Aufträgen.

Auch die Erwartungen für die kommenden zwölf Monate bleiben verhalten. Zwar gehen 16 Prozent der Unternehmen von einer Verbesserung aus, doch 33 Prozent erwarten eine Verschlechterung ihrer Geschäftslage. Dieser leichte Rückgang des Pessimismus im Vergleich zum Jahresbeginn (9 Prozent Optimisten zu 34 Prozent Pessimisten) zeigt jedoch, dass die wirtschaftliche Unsicherheit weiterhin groß ist.

Die Zurückhaltung der Unternehmen zeigt sich deutlich bei Investitionen und Beschäftigungsplänen. Nur 15 Prozent planen, ihre Investitionen zu erhöhen, während 38 Prozent eine Reduktion vorsehen. Ähnlich düster ist das Bild bei den Beschäftigungsplänen: Lediglich 9 Prozent der Unternehmen wollen Personal aufstocken, während 32 Prozent einen Abbau planen.

Als größte Geschäftsrisiken nennen die Unternehmen die schwache Inlandsnachfrage (74 Prozent), gefolgt von steigenden Arbeitskosten (57 Prozent) und Fachkräftemangel (52 Prozent). Die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen werden von 50 Prozent der Unternehmen als Risiko genannt, was einem Anstieg um 13 Prozentpunkte seit Jahresbeginn entspricht. „Die Unternehmen vermissen eine klare und verlässliche Wachstumspolitik mit weniger Bürokratie und mehr Tempo“, fordert Pflugfelder.

Im Branchenvergleich zeigt sich ein gemischtes Bild: Der Dienstleistungssektor bleibt trotz eingetrübter Stimmung leicht positiv (Saldo +10 Prozentpunkte), während die Industrie einen deutlichen Rückgang aufweist (Saldo -10 Prozentpunkte) und die Kapazitätsauslastung mit durchschnittlich 78 Prozent unbefriedigend ist. Das Baugewerbe leidet weiterhin unter dem Einbruch im Wohnungsbau, und der Einzelhandel klagt über zurückhaltende Konsumenten, trotz sinkender Inflation und stabilen Arbeitsmarktes. Auch der Großhandel, der als Bindeglied zur Industrie und dem Baugewerbe fungiert, kämpft mit einer reduzierten Nachfrage.

Die Umfrage, an der im April 698 Unternehmen aus der Region Stuttgart teilnahmen, darunter 139 aus Ludwigsburg, verdeutlicht die dringende Notwendigkeit politischer Maßnahmen. Ohne klare Strategien und schnelle Umsetzungen könnte die wirtschaftliche Tristesse noch lange anhalten. Der Ruf nach einer wachstumsorientierten Politik, die bürokratische Hürden abbaut und Investitionen fördert, wird immer lauter – nicht nur in Ludwigsburg, sondern auch in anderen betroffenen Regionen.

red

Deutlich unter Plan: Wohnungsbauziel der Regierung erneut klar verfehlt

Wiesbaden – Die Bundesregierung hat ihr Wohnungsbauziel im Jahr 2023 erneut deutlich verfehlt. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 294.400 Wohnungen fertiggestellt, teilte das Statistische Bundesamt am Donnerstag mit. Das waren 0,3 Prozent oder 900 Wohnungen weniger als im Vorjahr. In ihrem Koalitionsvertrag hatte sich die Ampelregierung das Ziel von jährlich 400.000 neuen Wohnungen gesetzt, davon 100.000 öffentlich geförderte Wohnungen.

Seit dem Jahr 2021 hat sich die Zahl der jährlich fertiggestellten Wohnungen kaum verändert (2021: 293.400; 2022: 295.300). Zuvor war die Zahl der Wohnungen von 159.800 im Jahr 2010 bis auf 306.400 Wohnungen im Jahr 2020 gestiegen. In den Zahlen sind sowohl die Baufertigstellungen für neue Gebäude als auch für Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden enthalten sowie Wohnungen in Wohn- und Nichtwohngebäuden.

Von den im Jahr 2023 fertiggestellten Wohnungen waren 257.200 Neubauwohnungen in Wohngebäuden. Das waren 0,6 Prozent oder 1.600 Wohnungen weniger als im Vorjahr. Auf Einfamilienhäuser entfielen davon 69.900 Wohnungen. Damit wurden 9,3 Prozent oder 7.200 Einfamilienhäuser weniger fertiggestellt als im Vorjahr. Dagegen stieg die Zahl neuer Wohnungen in Zweifamilienhäusern um 3,8 Prozent oder 900 auf 23.800. In Mehrfamilienhäusern wurden 156.300 Neubauwohnungen geschaffen und damit 4,1 Prozent oder 6.100 mehr als im Vorjahr. In Wohnheimen sank die Zahl fertiggestellter Wohnungen um 15,9 Prozent oder 1.400 auf 7.300.

Die durchschnittliche Abwicklungsdauer, also die Zeit von der Genehmigungserteilung bis zur Fertigstellung, hat sich bei den im Jahr 2023 fertiggestellten Wohngebäuden auf 24 Monate weiter verlängert; im Jahr 2020 waren es noch 20 Monate gewesen. In Nichtwohngebäuden entstanden im Jahr 2023 insgesamt 5.600 Wohnungen, das waren 17,2 Prozent oder 800 mehr als im Jahr 2022.

Die Zahl der Baugenehmigungen für Wohnungen fiel im Jahr 2023 gegenüber dem Vorjahr um 26,7 Prozent auf 259.600 und war damit deutlich geringer als die Zahl der fertiggestellten Wohnungen. Dadurch ging die als Bauüberhang bezeichnete Zahl bereits genehmigter, aber noch nicht fertiggestellter Wohnungen im Vorjahresvergleich erstmals seit dem Jahr 2008 gegenüber dem Vorjahr zurück und zwar um 58.100 auf 826.800 Wohnungen zum Jahresende 2023. Davon befanden sich 390.900 Wohnungen bereits im Bau (214.500 waren “unter Dach” beziehungsweise im Rohbau fertiggestellt). Der bisher höchste Bauüberhang wurde im Jahr 1995 mit 928.500 Wohnungen gemessen.

Der Rückgang des Bauüberhangs ist auch auf die hohe Zahl erloschener Baugenehmigungen zurückzuführen, bei denen in der Regel die mehrjährige Gültigkeitsdauer der Genehmigung abgelaufen ist und die nicht mehr in die Berechnung einfließen, so die Statistiker. Im Jahr 2023 erloschen 22.700 Baugenehmigungen, nachdem im Jahr 2022 mit 22.800 erloschenen Baugenehmigungen der höchste Wert seit 2006 verzeichnet worden war. Zugleich ist davon auszugehen, dass im Bauüberhang auch Bauvorhaben enthalten sind, deren Genehmigungen zwar noch nicht erloschen sind, die aber nicht mehr weiter verfolgt werden.

Der zentrale Indikator für die Bauaktivität bei Nichtwohngebäuden ist der umbaute Raum. Bei den im Jahr 2023 fertiggestellten Nichtwohngebäuden erhöhte sich der umbaute Raum gegenüber dem Jahr 2022 um 3,8 Prozent auf 191,7 Millionen Kubikmeter, teilte das Bundesamt weiter mit. Der Anstieg ist demnach unter anderem auf die Handels- und Warenlagergebäude mit Zunahmen von 10,2 Prozent beziehungsweise 10,3 Prozent zurückzuführen. Bei den Büro- und Verwaltungsgebäuden fand im Jahr 2023 wieder eine leichte Erholung nach der Coronakrise statt (+6,2 Prozent oder +1,1 Millionen Kubikmeter umbauter Raum).

red

Verdächtiger nach Serie von Autoaufbrüchen in Benningen festgenommen

Benningen am Neckar – Am Dienstagmorgen, dem 21. Mai 2024, gelang es Polizeibeamten des Polizeireviers Marbach am Neckar, einen 32-jährigen Mann vorläufig festzunehmen. Der Verdächtige steht im Verdacht, eine unbekannte Anzahl von Diebstählen aus geparkten Fahrzeugen begangen zu haben.

Was war passiert?

Ein Zeuge meldete in der Nacht von Montag auf Dienstag, dass ein Mann im Lerchenweg versuchte, geparkte Fahrzeuge zu öffnen. Der Verdächtige soll sich dabei mit einem E-Scooter fortbewegt haben. Eine alarmierte Streifenwagenbesatzung entdeckte gegen 01:30 Uhr einen 32-jährigen Tatverdächtigen im Bereich der Keltenstraße, auf den die Beschreibung zutraf. Beim Erkennen des Streifenwagens ließ der Verdächtige seinen E-Scooter stehen und flüchtete zu Fuß. Nach einer kurzen Verfolgung konnten die Beamten den Mann in einem Vorgarten stellen und vorläufig festnehmen.

Bei der Durchsuchung des Verdächtigen fanden die Polizisten ein Tierabwehrspray, eine geringe Menge Betäubungsmittel, mehrere Kundenkarten einer Frau sowie einen Geldbeutel mit Bargeld. Zudem stellte sich heraus, dass der mitgeführte E-Scooter als gestohlen gemeldet war. Der 32-Jährige wurde daraufhin zum Polizeirevier Marbach am Neckar gebracht.

Ermittlungen ergaben, dass der Tatverdächtige vermutlich auch für weitere Diebstahlsdelikte in Benningen am Neckar sowie in Freiberg am Neckar verantwortlich ist. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Heilbronn wurde der 32-Jährige einem Haftrichter beim Amtsgericht Heilbronn vorgeführt. Der Richter erließ einen Haftbefehl gegen den Mann, der anschließend in eine Justizvollzugsanstalt eingewiesen wurde. Die Ermittlungen zu den weiteren Taten dauern an.

red

Verwendete Quellen: Staatsanwaltschaft Heilbronn und Polizeipräsidium Ludwigsburg

Chefs von Merecedes und Siemens warnen vor Extremismus

Berlin/Stuttgart – Die Vorstandsvorsitzenden von Siemens und Mercedes-Benz, Roland Busch und Ola Källenius, warnen vor der Europawahl vor der Bedrohung durch populistische und extremistische Parteien und fordern ihre Belegschaften zur Stimmabgabe auf. “Wir müssen jetzt aufstehen und einschreiten”, sagte Busch der “Frankfurter Allgemeinen Zeitung” (Mittwochsausgabe).

Extremismus und Rassismus gefährdeten den Zusammenhalt der Gesellschaft. “Es werden einfache Antworten auf komplexe Fragen gegeben, Antworten, die so nie funktionieren werden”, warnte der Siemenschef. Das spalte eine Gesellschaft und höhle die liberale Demokratie aus, die es zu schützen gelte, sagte Busch mit Blick auf den 75. Geburtstag des Grundgesetzes am Donnerstag.

Mercedes-Chef Källenius hob die Bedeutung einer offenen Gesellschaft auch für die hiesige Wirtschaft und den Arbeitsmarkt hervor. “2024 würde bei uns kein einziges Auto vom Band laufen ohne Menschen mit Migrationshintergrund”, sagte der Manager, der neben der schwedischen auch die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt.

Ein Austritt aus der EU, wie die AfD ihn zum Teil fordert, nannte Källenius in der FAZ eine wirtschaftliche Katastrophe. “Wir müssen deutlich machen, wie gefährlich eine solche Politik wäre.” Källenius lobte den Unternehmer Reinhold Würth, der seine Mitarbeiter in einem offenen Brief vor der AfD gewarnt hat: “Ich finde das ganz stark, dieses Engagement verdient Respekt.”

Sowohl Siemens als auch Mercedes sind Mitglieder einer sogenannten “Werteallianz” von mehr als 30 meist großer deutscher Unternehmen, die mit Blick auf die Europawahl, die ihre Beschäftigten auffordern, ihre Stimme für Vielfalt und Toleranz und gegen Populismus und Extremismus abzugeben.

red

Konfrontation in Ludwigsburg: 20-Jährige beißt und bespuckt Polizisten nach Verfolgungsjagd

Ludwigsburg – Am Sonntag (19.05.2024) eskalierte ein Streit zwischen einer 20-Jährigen und ihrem 32-jährigen Lebensgefährten und führte zu einem umfangreichen Polizeieinsatz. Mehrere Streifenwagenbesatzungen mussten gegen 17:15 Uhr ausrücken, nachdem die Auseinandersetzung in eine körperliche Konfrontation übergegangen war.

Das Paar fuhr der Polizei zufolge anschließend mit überhöhter Geschwindigkeit in einem BMW über die Heilbronner Straße, bevor das Fahrzeug schließlich im Bereich der Einmündung Falken- und Finkenweg in Eglosheim zum Stillstand kam. Trotz wiederholter Aufforderungen weigerte sich die 20-Jährige, aus dem Fahrzeug auszusteigen, und leistete erheblichen Widerstand gegen die Polizeikräfte.

Die Frau beleidigte, schlug, biss und bespuckte die Einsatzkräfte, bevor sie zur weiteren Klärung des Vorfalls auf das Polizeirevier Ludwigsburg gebracht wurde. Da der Verdacht bestand, dass sie unter dem Einfluss berauschender Mittel am Steuer gesessen hatte, wurde eine Blutentnahme angeordnet.

Gegen die 20-Jährige und ihren 32-jährigen Lebensgefährten wird nun wegen verschiedener Straftaten ermittelt.

red

Toni Kroos kündigt Karriereende nach EM 2024 an

Madrid – Nationalspieler Toni Kroos will seine Karriere nach der Fußball-EM im Sommer beenden. Das kündigte der 34-Jährige am Dienstag in seinem Podcast “Einfach mal Luppen” an.

Er sei in den letzten Tagen zu der Überzeugung gekommen, dass die zehnte Saison mit Real Madrid auch gleichzeitig seine letzte Saison mit dem Verein sein werde, sagte er. Da es für ihn nur infrage komme, seine Karriere bei Real zu beenden, bedeute dies zugleich das Ende seiner Profikarriere.

Kroos steht seit 2014 bei Real Madrid unter Vertrag und wurde im selben Jahr mit der deutschen Nationalmannschaft in Brasilien Weltmeister. Zuvor spielte er für Bayern München. Seine Nationalmannschaftskarriere hatte er eigentlich nach der EM 2021 beendet – im Februar 2024 hatte er mit Blick auf die Heim-EM aber sein Comeback angekündigt.

red

Ermittlungen gegen Reichsbürger: 77 Beschuldigte im Visier – Schwerpunkt in Baden-Württemberg

Karlsruhe – Im Zusammenhang mit der Reichsbürger-Gruppe, die mutmaßlich einen Umsturz in Deutschland geplant haben soll, wird derzeit noch gegen 77 Beschuldigte ermittelt. Das berichtet das Nachrichtenportal T-Online nach einer Abfrage bei den Generalstaatsanwaltschaften der Länder.

Nach der Anklageerhebung gegen ursprünglich 27 mutmaßliche Mitglieder und Unterstützer einer terroristischen Vereinigung hatte die Bundesanwaltschaft weitere noch laufende Verfahren an fünf Generalstaatsanwaltschaften abgegeben. Einer der Angeklagten ist im März verstorben.

Schwerpunkte der weiter laufenden Ermittlungen sind Baden-Württemberg und Thüringen. Allein die Generalstaatsanwaltschaft in Stuttgart führt dem Bericht zufolge 25 Verfahren gegen 27 Beschuldigte. Vorwürfe sind Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung beziehungsweise deren Unterstützung sowie das Nichtanzeigen geplanter Straftaten. Die Thüringer Behörde berichtet von 14 Ermittlungsverfahren mit 17 Beschuldigten. In Dresden sind sieben Verfahren gegen zehn mutmaßlich Beteiligte anhängig, in München zwei Ermittlungsverfahren gegen zehn Personen. Die Generalstaatsanwaltschaft Celle ermittelt in sieben Verfahren noch gegen 13 Beschuldigte.

red

Rente mit 63 überholt Witwenrente: Deutscher Staat zahlt Rekordsummen

Berlin – Die in der Ampel-Koalition umstrittene Rente mit 63 wird immer teurer. Wie “Bild” (Dienstagausgabe) unter Berufung auf Zahlen der Deutschen Rentenversicherung berichtet, sind die Ausgaben im März auf 4,3 Milliarden Euro pro Monat gestiegen. Danach sind die Kosten der abschlagsfreien Rente nach 45 Versicherungsjahren gegenüber dem März 2022 um 667 Millionen Euro (+18,4 Prozent) gestiegen.

Damit war die Rente mit 63 die zweitteuerste Rentenart. Sie liegt nun auch vor den Ausgaben für die Witwen-/Witwerrenten (3,9 Milliarden Euro/Monat). Im Gesamtjahr 2023 zahlte die Rentenkasse 46,3 Milliarden Euro nur an die Bezieher der sogenannten “Rente für besonders langjährig Versicherte” aus, 17,8 Prozent mehr als 2022 (39,3 Milliarden Euro).

Hauptursache für die Kostenexplosion ist die steigende Zahl der Nutzer der Rente mit 63. Ihre Zahl ist innerhalb von zwei Jahren um mehr als eine halbe Million auf 2,416 Millionen gestiegen. Da die Betroffenen mindestens 45 Jahre in die Rentenkasse eingezahlt haben, sind ihre Altersgelder zudem besonders hoch. Laut Bundesarbeitsministerium bekam ein Mann am Stichtag 1. Juli 2023 im Schnitt 1.727,35 Euro Rente netto. Frauen lagen im Schnitt bei 1.369,32 Euro.

red

Polizeiradar Ludwigsburg: Das war über die Feiertage los in Ludwigsburg und der Region

Möglingen: Vandalen zerstören Autoscheiben – 1.000 Euro Schaden

Unbekannte Personen trieben in der Nacht von Sonntag, 19.05.2024 auf Montag, 20.05.2024 in einem Industriegebiet in Möglingen ihr Unwesen und richteten an vier Fahrzeugen einen Sachschaden von über 1.000 Euro an. Bei den Pkw der Marken Renault, Opel und BMW, die in der Raiffeisenstraße, der Maybachstraße sowie der Daimlerstraße geparkt waren, wurden jeweils Seitenscheiben auf der Fahrer- oder Beifahrerseite eingeschlagen. Der Polizeiposten Asperg ermittelt gegen Unbekannt wegen Sachbeschädigung und bittet mögliche Zeugen, sich unter Tel. 07141 150017-0 oder per Mail an kornwestheim.prev@polizei.bwl.de zu melden.

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Eglosheim: Auto aufgebrochen, teure Werkzeuge entwendet

Zwischen Sonntag (19.05.2024) 17:00 Uhr und Montag (20.05.2024) 08:00 Uhr schlugen bislang unbekannte Täter die Scheibe eines im Rosenackerweg in Eglosheim geparkten Fahrzeuges ein. Die Täter entwendeten mehrere Werkzeugkoffer aus dem Fahrzeug, in diesen befanden sich Werkzeuge der Marke Hilti. Die Höhe des entstandenen Diebstahlschadens ist Gegenstand der Ermittlungen. Der Polizeiposten Eglosheim nimmt Hinweise entgegen, Tel. 07141 22150-0 oder per E-Mail ludwigsburg.prev@polizei.bwl.de.

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Erdmannhausen: Hund verursacht Sturz – Zeugen dringend gesucht

Am Montag (20.05.2024) war eine 30-Jährige Fußgängerin gegen 11:50 Uhr mit ihrem Hund, einem Labrador, auf einem Feldweg im Bereich des Weihinger Weges in Erdmannhausen unterwegs. Mutmaßlich zog der Hund stark an der Leine, wodurch die 30-Jährige stürzte. Mehrere Radfahrende entdeckten die schwer verletze Frau, die durch einen Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht werden musste. Zeugen, die sachdienliche Hinweise zu dem Unfallhergang geben können, werden gebeten, sich unter der Tel. 0711 6869-0 oder per E-Mail an stuttgart-vaihingen.vpi@polizei.bwl.demit der Verkehrspolizeiinspektion Ludwigsburg in Verbindung zu setzen.

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Erdmannhausen/Marbach am Neckar: Raser in Audi gefährdet Verkehr – Polizei sucht Zeugen

Am Sonntag (19.05.2024) gegen 14:00 Uhr befuhr der bislang unbekannte Lenker eines Audi die Kreisstraße 1603 bei Erdmannhausen in Fahrtrichtung Marbach am Neckar. Hierbei überholte er mit überhöhter Geschwindigkeit einen Verkehrsteilnehmer mit zu geringem Seitenabstand, so dass dieser abbremsen und ausweichen musste, um einen Unfall zu vermeiden. Der Audi setzte seine Fahrt über die K 1603 fort und überholte an der Kreuzung mit der Landesstraße 1124 in Marbach am Neckar erneut rücksichtlos andere Verkehrsteilnehmende. Vor einer rot zeigenden Ampel scherte er dann wieder ein, wobei eine noch unbekannte Verkehrsteilnehmerin stark abbremsen musste. Personen, die den Fahrtstil beobachtet haben oder durch den Audi gefährdet wurden, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Marbach am Neckar unter der Tel. 07144 900-0 oder per E-Mail marbach-neckar.prev@polizei.bwl.de in Verbindung zu setzen.

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Kornwestheim: versuchter Diebstahl an mehreren Motorrollern

Mindestens zwei noch unbekannte Personen hatten es am Abend des Pfingstmontags (20.05.2024) auf mehrere Motorroller abgesehen, die im nichtöffentlichen Bereich einer Tiefgarage am Bahnhofsplatz in Kornwestheim abgestellt waren. Ein 43-jähriger Anwohner ertappte gegen 19:10 Uhr zunächst einen noch unbekannten Jugendlichen, der gerade im Begriff war, den Motorroller des 43-Jährigen kurzzuschließen. Der 43-Jährige schrie den Tatverdächtigen an, woraufhin dieser zusammen mit einer weiteren unbekannten Person sofort zu Fuß flüchtete. Im Nachgang stellte sich heraus, dass noch drei weitere Motorroller in demselben Bereich der Tiefgarage bereits kurzgeschlossen oder dazu vorbereitet waren. Der Sachschaden an den insgesamt vier Fahrzeugen beläuft sich auf rund 500 Euro. Der auf frischer Tat betroffene Tatverdächtige soll zwischen 14 und 16 Jahre alt, etwa 160 cm groß und von hagerer Statur gewesen sein. Er soll halblange dunkle, lockige Haare gehabt und eine schwarze Jogginghose sowie ein schwarzes Shirt mit gelbem Aufdruck getragen haben. Zu der zweiten Person liegt keine Personenbeschreibung vor. Das Polizeirevier Kornwestheim hat die Ermittlungen aufgenommen und nimmt sachdienliche Hinweise zum Sachverhalt unter Tel. 07154 1313-0 oder per Mail an kornwestheim.prev@polizei.bwl.de entgegen.

red

Verwendete Quellen: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Immer mehr Deutsche geben Eigenheim-Traum auf

Immer mehr Deutsche müssen ihren Traum vom Eigenheim aufgeben. Das zeigt eine Umfrage des Instituts Allensbach im Auftrag des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie und des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes (ZDB), über welche die FAZ berichtet.

Drei Viertel der Deutschen haben demnach zwar nach wie vor den Wunsch, im eigenen Haus oder in der eigenen Wohnung zu leben, aber nur noch gut jeder zweite (53 Prozent) glaubt, dass es sich lohnt, ein Eigenheim zu kaufen. Zum Vergleich: Im Jahr 2011 waren es noch 74 Prozent.

Hauptgrund dafür sind die gestiegenen Baukosten und die höheren Kreditzinsen. Die Befragung von mehr als 1.000 Deutschen im April zeigt außerdem, dass in mittelgroßen Städten nur noch eine Minderheit von etwa 20 Prozent keine Probleme hat, bezahlbaren Wohnraum zu finden. “Der starke Rückgang im Wohnungsbau und eine zunehmende Verknappung an bezahlbarem Wohnraum machen das Thema zu einem der drängendsten innenpolitischen und sozialen Themen des Landes”, heißt es in der Auswertung.

Den Zustand von Straßen, Schienen und Brücken hält die große Mehrheit der Deutschen für besorgniserregend. 2011 waren noch 59 Prozent der Bevölkerung überzeugt, dass die Verkehrsinfrastruktur alles in allem in einem überwiegend guten Zustand ist. Heute halten zwei Drittel der Befragten den Zustand für kritisch.

Bauindustrie-Präsident Peter Hübner sagte: “Die Infrastruktur verfällt zunehmend, da nicht genügend investiert wird, um den Erhalt sicherzustellen. Brückensperrungen, Staus, eingeschränkte Logistik für unsere Wirtschaft sind die Folge.”

red