Polizeiradar Ludwigsburg: Telefonbetrug, Vandalismus und Autoaufbrüche in der Region

Telefonbetrug in Ludwigsburg: Unbekannter gibt sich als Bankmitarbeiter aus

Ein noch unbekannter Täter nahm am späten Samstagabend (04.05.2024) telefonisch Kontakt zu einem 43 Jahre alten Ludwigsburger auf und gab sich als Bankmitarbeiter aus. Der Unbekannte suggerierte dem Angerufenen, dass es zu Unregelmäßigkeiten auf seinem Konto gekommen sei. Durch geschickte Gesprächsführung brachte der Täter den 43-Jährigen schließlich dazu, über sein Online Banking eine Überweisung von mehreren Tausend Euro zu autorisieren. Erst am Folgetag bemerkte der Geschädigte den Betrug, meldete sich bei seiner Bank und erstattete schließlich Anzeige bei der Polizei.

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Fiese Masche: Trickdieb bestiehlt Seniorin in Kornwestheim

Mit einem fiesen Trick verschaffte sich ein noch unbekannter Täter am Montag (06.05.2024), gegen 9.15 Uhr Zutritt in die Wohnung einer Seniorin in der Sofienstraße in Kornwestheim. Der Unbekannte gab sich als Bauarbeiter aus. Bei Baggerarbeiten sei eine Wasserleitung beschädigt worden, weshalb nun der Wasserdruck im Bad der Geschädigten überprüft werden müsse. Die Seniorin gewährte dem Mann Eintritt. Als kurz darauf ihr Sohn eintraf, ergriff der Täter die Flucht und die Geschädigte stellte fest, dass der Unbekannte Schmuck im Wert von mehreren Tausend Euro gestohlen hatte. Bei dem Unbekannten soll es sich um einen etwa 35 Jahre alten, ca. 175 cm großen Mann gehandelt haben. Er hat kurze schwarze Haare und trug Arbeitskleidung in Form einer schwarzen Hose sowie einer schwarzen Jacke. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter der Tel. 07154 1313-0 oder per E-Mail an kornwestheim.prev@polizei.bwl.de mit Polizeirevier Kornwestheim in Verbindung zu setzen.

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Vandalismus in Hessigheim: Unbekannter beschädigt Geschwindigkeitsmessanlage

Ein noch unbekannter Täter beschädigte am Montag (06.05.2024) kurz nach 13.00 Uhr eine mobile Geschwindigkeitsmessanlage des Landratsamts Ludwigsburg, die in der Besigheimer Straße in Hessigheim aufgestellt war. Die Messanlage befand sich etwa 100 Meter hinter dem Ortseingangsschild am Straßenrand. Ein Zeuge konnte beobachten wie ein Fußgänger vom Steinbeisweg kommend an dem “Blitzer” vorbei ging. Plötzlich vernahm der Zeuge ungewöhnliche Geräusche, die wie hämmern klagen, und konnte erkennen, dass der Unbekannte wohl auf die Messanlage einschlug. Als der Zeuge rief, dass er dies unterlassen solle, ergriff der Täter die Flucht. Es soll sich um einen 35 bis 40 Jahre alten Mann handeln, der dunkle gekleidet war. Wie die hinzugerufene Polizei schließlich feststellte, waren die beiden Scheiben der Blitzanlage eingeschlagen bzw. zerkratzt worden. Die Höhe des entstandenen Sachschadens steht derzeit noch nicht fest. Weitere Hinweise nimmt das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Tel. 07142 405-0 oder E-Mail: bietigheim-bissingen.prev@polizei.bwl.de, entgegen.

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Autoaufbruch in Kornwestheim: Katalysator gestohlen

Noch unbekannte Täter machten sich zwischen Samstag (04.05.2024), 16.00 Uhr und Montag (06.05.2024), 12.00 Uhr, an einem in der Hornbergstraße in Kornwestheim geparkten Opel zu schaffen. Mutmaßlich sägten die Unbekannten den Katalysator aus der Auspuffanlage heraus und entwendeten diesen. Der Sachschaden dürfte sich auf etwa 1.000 Euro belaufen. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter der Tel. 07154 1313-0 oder per E-Mail an kornwestheim.prev@polizei.bwl.de mit dem Polizeirevier Kornwestheim in Verbindung zu setzen.

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Unfallflucht in Vaihingen an der Enz: Fahrer rammt geparkten VW Polo und haut ab

Mutmaßlich beim Rangieren beschädigte ein noch unbekannter Fahrzeuglenker am Montag (06.05.2024), zwischen 16.45 Uhr und 17.15 Uhr, einen auf dem Parkplatz eines Supermarktes in der Hans-Krieg-Straße in Vaihingen an der Enz geparkten VW Polo. Ohne sich um den entstandenen Sachschaden in Höhe von etwa 3.000 Euro zu kümmern, fuhr der Unbekannte davon. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter der Tel. 07042 941-0 oder per E-Mail an vaihingen-enz.prev@polizei.bwl.de mit dem Polizeirevier Vaihingen an der Enz in Verbindung zu setzen.

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red

Verwendete Quellen: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Pack die Badehose ein: Freibad-Saison in Ludwigsburg steht in den Startlöchern

Ludwigsburg/Kornwestheim – Mit den steigen Temperaturen steigt auch die Vorfreude: Ab Montag, dem 13. Mai, öffnet das Freibad Hoheneck der Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim (SWLB) wieder seine Tore und lädt zum Schwimmen unter freiem Himmel ein. Punkt 10 Uhr geht es los.

„Endlich ist es so weit, unser Freibad eröffnet in weniger als einer Woche. Nach monatelangen Reinigungs-, Wartungs- und Umbauarbeiten hofft das Team auf viele Besucherinnen und Besucher, die sich ins kühle Nass trauen und sich an unseren vielen Neuerungen erfreuen“, so Marsel Sakollari, SWLB-Freibadleiter.

Besucherinnen und Besucher können sich auf zahlreiche Neuerungen freuen, darunter renovierte Duschen und Umkleidebereiche sowie ansprechende Beet-Bepflanzungen. Zudem wartet das Freibad mit zwei neuen nachhaltigen Upgrades auf: Die Installation von drei AC-Ladestationen für Elektrofahrzeuge im vorderen Bereich der Parkplätze ermöglicht es nun, Strom mit einer Leistung von bis zu 22 Kilowatt zu tanken. Des Weiteren ist für nächstes Jahr die Errichtung einer hauseigenen Photovoltaikanlage geplant, die in Kombination mit einer Wärmepumpe für eine energieeffizientere Versorgung der Schwimmeinrichtung sorgen wird. Der laufende Badebetrieb wird durch den Bau des Technikgebäudes nicht beeinträchtigt.

Am Samstag, dem 11. Mai, haben Interessierte die Möglichkeit, Saisonkarten im Vorverkauf an der Freibad-Kasse zu erwerben. Erwachsene zahlen dafür 95 Euro, Kinder und Ermäßigte 65 Euro. Die SWLB weist daraufhin, dass aufgrund eines Defekts am Kartenlesegerät an diesem Tag und voraussichtlich die Woche darauf, nur Barzahlung möglich ist.

Die SWLB weist zudem auf die geltende Einbahnstraßenregelung hin: Sobald die Besucherzahl im Freibad 1.000 erreicht hat, wird der Otto-Konz-Weg zur Einbahnstraße. Die Anfahrt ist sowohl von der Marbacherstraße/Brückenhaus als auch aus Richtung Oßweil möglich, während die Abfahrt ausschließlich in Richtung der Poppenweiler Schleuße nach Oßweil erfolgt. Diese Regelung dient dazu, Rettungsfahrzeugen die Zufahrt über den schmalen Otto-Konz-Weg zu erleichtern. Alle Gäste werden über Aushänge, Beschilderung und Durchsagen informiert.

Die Freibadsaison endet voraussichtlich am Montag, dem 30. September. Zum Abschluss findet am 3. Oktober das traditionelle Hundeschwimmen zum zehnten Mal statt, dieses Jahr mit verschiedenen Jubiläumsaktionen. Die Einnahmen daraus gehen wie gewohnt an einen guten Zweck.

red

Borussia Dortmund im Champions-League-Finale

Paris – Im Rückspiel des Champions-League-Halbfinales hat Borussia Dortmund am Dienstagabend 1:0 gegen Paris Saint-Germain gewonnen. Bereits das Hinspiel gewannen die Borussen mit 1:0. Das Team von Trainer Edin Terzic steht somit im Finale.

Dortmund wirkte von Beginn an konzentriert, Paris startete vor heimischer Kulisse aggressiv in die Begegnung. Im gesamten Verlauf der ersten Hälfte hielten beide Mannschaften das Tempo hoch, die besseren Chancen konnte jedoch der BVB für sich verbuchen.

Die erste Großchance nach dem Wiederanpfiff gehörte den Hausherren, der Ball landete jedoch am Pfosten. Fast direkt im Gegenzug war es Dortmunds Innenverteidiger Mats Hummels, der den Ball nach einer Ecke von Julian Brandt ins Tor wuchtete und die Borussen dem Traum vom Finale in Wembley einen großen Schritt näherbrachte.

Doch PSG kam dem Anschlusstreffer nach einer kurzen Schwächephase immer näher: In der 61. Minute rette ein Aluminiumtreffer die Borussen zum zweiten Mal seit der Halbzeitpause. In der 86. Minute traf PSG dann auch noch den Querbalken, doch der Ball wollte einfach nicht über die Torlinie.

Am Mittwochabend treffen die Bayern im zweiten Rückspiel auf Real Madrid.

red

Pleitewelle rollt auch im April weiter: Immer mehr Firmen gehen bankrott

Halle – Wieder ein trauriger Rekord: Die Zahl der Insolvenzen von Personen- und Kapitalgesellschaften ist im April auf einen weiteren Höchstwert gestiegen. Insgesamt zählten die Forscher des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) 1.367 Pleiten von Personen- und Kapitalgesellschaften.

Damit wird der jüngste Rekordwert, der im März gemessen wurde, nochmals um fünf Prozent übertroffen. Der aktuelle Wert liegt zudem 47 Prozent höher als im April 2023 und 40 Prozent über dem April-Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019, also vor der Corona-Pandemie. Auch in zahlreichen Branchen wurden Höchststände erreicht, darunter insbesondere im Bausektor, im Handel, im Dienstleistungsbereich, aber auch in kleineren Branchen wie Information und Kommunikation.

Die Analyse des IWH zeigt, dass in den größten zehn Prozent der Unternehmen, deren Insolvenz im April gemeldet wurde, ca. 34.000 Arbeitsplätze betroffen waren. Die Zahl der betroffenen Beschäftigten in den größten zehn Prozent der Unternehmen ist dreimal so hoch wie im Vormonat, doppelt so hoch wie im Vorjahresmonat und liegt bei 360 Prozent eines durchschnittlichen Aprils vor der Corona-Pandemie. Seit Beginn der Erhebung am IWH 2016 lag die Zahl der betroffenen Jobs nur im Juli 2020 höher.

Ein Grund für die hohe Zahl der betroffenen Jobs liegt in der abermaligen Insolvenz von Galeria Karstadt Kaufhof, für die am 1. April 2024 das Insolvenzverfahren eröffnet wurde. Mittlerweile ist klar, dass die Gruppe von neuen Investoren weitergeführt wird und der weit überwiegende Teil der von dieser Insolvenz betroffenen Beschäftigten den Arbeitsplatz behalten wird.

Allerdings lag die Gesamtzahl der von Insolvenz betroffenen Jobs im April aufgrund der Pleiten zahlreicher größerer Mittelständler deutlich höher als in einem durchschnittlichen April, selbst wenn man Galeria Karstadt Kaufhof herausrechnet. Mit über 2.000 betroffenen Jobs, aber ohne Großinsolvenz, war insbesondere der Bausektor stärker betroffen als üblich.

Das IWH erhebt Frühindikatoren, die dem Insolvenzgeschehen um etwa zwei bis drei Monate vorlaufen. Im April lagen die Werte so niedrig wie seit sechs Monaten nicht mehr. Steffen Müller, Leiter der IWH-Abteilung Strukturwandel und Produktivität sowie der dort angesiedelten Insolvenzforschung, erwartet ab Mai sinkende Insolvenzzahlen.

“Während die derzeit noch außergewöhnlich hohe Zahl an Insolvenzen besorgniserregend wirkt, zeigen die Frühindikatoren klar in Richtung Entspannung”, sagte Müller. “Die Werte der Frühindikatoren sind seit drei Monaten kontinuierlich zurückgegangen. Ich gehe davon aus, dass die Insolvenzzahlen bereits ab Mai, spätestens jedoch ab Juni wieder sinken.”

red

Stuttgart 21: Bahn kassiert Klatsche vor Gericht wegen Mehrkosten

Stuttgart – Laut einem Urteil des Verwaltungsgerichts Stuttgart muss die Bahn die Mehrkosten des Bahnprojekts Stuttgart 21 allein tragen. Das Gericht wies am Dienstag Klagen des Unternehmens gegen das Land Baden-Württemberg, die Landeshauptstadt sowie den Flughafen Stuttgart zurück.

In dem Verfahren ging es um die Forderung der Bahn nach einer Beteiligung der Projektpartner von Stuttgart 21 an den Mehrkosten in Milliardenhöhe. Diese belaufen sich derzeit auf rund sieben Milliarden Euro. Der Prozess war nach jahrelangen Vorbereitungen vor etwa einem Jahr gestartet worden.

Abgeschlossen ist das Verfahren aber wohl noch nicht: Die Bahn hatte bereits im Vorfeld angekündigt, bei einer Niederlage in Revision gehen zu wollen.

red

Landkreis Ludwigsburg gehen die Hausärzte aus – Unterversorgung droht

Ludwigsburg – Im Landkreis Ludwigsburg droht in einigen Bereichen eine Unterversorgung mit Hausärzten. Das geht aus dem Gesundheitsbericht für den Landkreis hervor, der am Wochenende veröffentlicht wurde.

Der drohende Mangel an Ärzten ist laut Landratsamt eines der zentralen Themen des Berichts. Insgesamt 35 Prozent der Hausärzte im Landkreis sind demnach 60 Jahre oder älter. Vor allem bedingt durch die Altersstruktur und potenzielle Probleme bei der Nachbesetzung gehen dem Kreis in einigen Regionen die Hausärzte aus. Insbesondere bei den 28- bis 39-Jährigen gibt es wenig Nachwuchs.

Gesteuert wird die Niederlassung von Hausärzten von der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) anhand der Bedarfsplanung. Dabei ist der Landkreis in drei Mittelbereiche unterteilt. Die Versorgungsgrade betragen im Mittelbereich Ludwigsburg/Kornwestheim 108,1 Prozent, im Mittelbereich Vaihingen 86,9 Prozent und in Bietigheim/Besigheim 90,3 Prozent.

Auch bei den Fachärzten ist die KVBW für die Bedarfsplanung zuständig. Hier liegt der Großteil der Versorgungsgrade über 110 Prozent. Dadurch ist die Niederlassung weiterer Fachärzte ausgeschlossen. Der Trend der vergangenen Jahre zeigt einen leichten Rückgang der Einwohner je Facharzt, was einen Anstieg der Facharztdichte bedeutet, die nur geringfügig vom baden-württembergischen Durchschnitt abweicht.

Landrat Dietmar Allgaier sieht noch viele Herausforderungen auf den Kreis zukommen. So seien viele Bürger mit Problemen bei der Suche nach einem Haus- oder Facharzt konfrontiert. Im Gesundheitsdezernat gingen regelmäßig Anfragen von verzweifelten Bürgern ein, die beispielsweise keinen Kinderarzt finden können, sagte er. “Dies zeigt, dass die Bedarfsplanung der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg hinterfragt und an die veränderten Verhältnisse angepasst werden muss”, so Allgaier.

Die Daten verdeutlichen nach Einschätzung des Landratsamtes die komplexe Situation der Ärzteversorgung im Landkreis: Während einige Mittelbereiche gut versorgt seien, drohe anderen eine Unterversorgung. Die demografische Entwicklung und die Altersstruktur der Praktizierenden stellten dabei langfristige Herausforderungen dar. Der Gesundheitsbericht zeige auch, dass alle relevanten Akteure gemeinsam daran arbeiten müssten, die Ärzteversorgung auch für die Zukunft sicherzustellen.

red

Das Blühende Barock tanzt aus der Reihe: Ein mähfreier Mai voller Leben

Ludwigsburg – Im Blühenden Barock wird der Mai bunt – und das liegt nicht nur an den Blumen! Während die meisten noch ihren Rasen mähen, macht das Blühende Barock einen Schritt in eine andere Richtung: Es beteiligt sich am “Mähfreien Mai”.

Ursprünglich aus England importiert und unter dem fast zungenbrecherischen Namen “No Mow May” bekannt, steht diese Aktion im Gegensatz zum klassischen Bild des perfekten, kurz gemähten Rasens. Doch warum? Weil kurzgeschorene Grünflächen für viele Tiere wie eine lebensfeindliche Wüste sind: Sie bieten kaum Nahrung oder Unterschlupf.

Die Deutsche Gartenbaugesellschaft ruft seit vier Jahren dazu auf, den Rasen im Mai stehen zu lassen – und das Blühende Barock macht mit! Die Entscheidung führt zu einem wahren Farbenrausch: Bunte Blumenwiesen ziehen nicht nur Bienen und Schmetterlinge an, sondern auch seltene Arten wie die Mai-Langhornbiene oder den Perlmuttfalter.

Sandbienen nutzen die Blütenpracht der Wiesen-Margeriten, um Nahrung für ihren Nachwuchs zu sammeln, während hohe Grashalme Laufkäfern einen idealen Lebensraum bieten. Diese kleinen Insektenjäger finden zwischen den Halmen reichlich Beute und sind wiederum eine wichtige Nahrungsquelle für Vögel und Igel.

Natürlich kann nicht jeder Quadratmeter im Blühenden Barock mähfrei bleiben, besonders aus Gründen des Denkmalschutzes und für Veranstaltungen. Doch selbst die Rasenflächen, die von Mährobotern bearbeitet werden, bieten Raum für das Leben: Sie sind so eingestellt, dass Pflanzen weiter wachsen können und Insekten einen Platz zum Leben finden.

red

Gegen den Ärztemangel: Ärztepräsident schlägt Steuervorteile für Mediziner im Ruhestand vor

Berlin – Angesichts der zunehmenden Personalnot im Gesundheitswesen fordert Ärztepräsident Klaus Reinhardt Steuervorteile für Mediziner im Rentenalter, um sie zur Weiterarbeit zu bewegen. “Um die Folgen des Ärztemangels zu mildern, müssen wir an verschiedenen Stellen ansetzen”, sagte Reinhardt vor Beginn des Ärztetags dem “Redaktionsnetzwerk Deutschland” (Dienstagsausgaben).

Eine relativ kurzfristig wirksame Maßnahme wäre es, Ärzte im Ruhestandsalter für die Patientenversorgung zu gewinnen, sagte er. Viele von Ihnen seien gerne bereit, zumindest in Teilzeit einen Beitrag zu leisten, so Reinhardt. “Wenn wir ihre Arbeitskraft und ihr Erfahrungswissen weiterhin nutzen wollen, sind intelligente und flexible steuerrechtliche Regelungen und Anreize zu schaffen”, sagte der Ärztepräsident und mahnte: “Wir müssen den bevorstehenden Brain-Drain der Baby-Boomer verhindern.”

Reinhardt sprach sich zudem dafür aus, im Medizinstudium der Allgemeinmedizin ein stärkeres Gewicht zu geben. “Das Studium muss die ambulante Versorgung und vor allem die Allgemeinmedizin besser abbilden, dann werden auch wieder mehr junge Ärztinnen und Ärzte in diesem Bereich tätig”, sagte er dem RND. Für die Reform liege schon lange ein fertiger Verordnungsentwurf vor. Es gehe aber nicht voran, weil Bund und Länder über die Finanzierung stritten.

“Hier muss schnell eine Einigung her, denn es wird ohnehin Jahre dauern, bis die Reform umgesetzt ist und ihre Auswirkungen in der Versorgung spürbar werden”, mahnte der Ärztepräsident. Derzeit sind bundesweit rund 4.800 Hausarztsitze unbesetzt. Prognosen zufolge verdoppelt sich diese Lücke in den kommenden zehn Jahren.

Nach Schätzungen des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung (ZI) vom Februar 2024 ist insgesamt mit einem Mangel von bis zu 50.000 Ärzten bis zum Jahr 2040 zu rechnen.

red

Erfolgreicher Spendenlauf der Sonderpädagogischen Schulen sammelt 7.500 Euro für wohltätige Zwecke

Ludwigsburg – In Ludwigsburg-Eglosheim fand wieder der gemeinsame Spendenlauf der beiden Sonderpädagogischen Beratungs- und Bildungszentren des Landkreises, der Fröbelschule und der Schule am Favoritepark, statt. Bei idealen Wetterbedingungen von 10 Grad, blauem Himmel und Sonnenschein versammelten sich die Teilnehmer, um für einen guten Zweck zu laufen.

Mit dem Zwei-Schulen-Lied, das eigens für den Anlass von einer Lehrerin der Fröbelschule komponiert wurde, sowie einem rhythmischen Rap begann der Lauf mit viel Enthusiasmus. Die Läufer setzten sich in Bewegung und drehten ihre Runden in einer ausgelassenen Atmosphäre. Während einige sportliche Talente entdeckt wurden, standen die Freude an der gemeinsamen Aktivität und das Engagement im Mittelpunkt.

Im Vorfeld des Laufs hatten die Schülerinnen und Schüler fleißig Sponsoren gesucht, sei es in der Familie, im Bekanntenkreis oder in der Schule, die bereit waren, einen selbstgewählten Betrag pro Runde zu spenden. Das Engagement zahlte sich aus, und so erliefen die Schülerinnen und Schüler beider Schulen insgesamt rund 7.500 Euro.

Der erzielte Erlös wird aufgeteilt: Ein Teil geht an den Förderverein der Schule am Favoritepark, während der andere Teil die Tafelläden in Ludwigsburg unterstützt. Ebenso wird bei der Fröbelschule ein Teil des Erlöses dem Förderverein zugutekommen, während der andere Teil dem Kinder- und Jugendhospiz zugedacht ist.

Für das kommende Jahr ist bereits ein weiterer Spendenlauf geplant. “Es sind schon weitere Ideen für den Lauf 2025 entstanden, eine bessere Rückmeldung kann es nicht geben”, sagt Peter Krause, Sonderschuldirektor der Schule am Favoritepark.

red

Bürgergeld-Studie enthüllt – Anreiz zur Arbeit sinkt

Nürnberg – Das politisch umstrittene Bürgergeld reduziert laut einer neuen Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) den Anreiz, eine Stelle anzutreten. Arbeitslose Bezieher beginnen sechs Prozent weniger Jobs als vor der Einführung, heißt es in der Untersuchung, über welche die “Süddeutsche Zeitung” berichtet.

“Das Bürgergeld hat eine richtige Grundidee, aber die Jobaufnahmen sind bisher zu schwach”, sagte IAB-Forscher Enzo Weber der Zeitung. Aufs Jahr gerechnet bleiben 30.000 Stellen erst einmal unbesetzt. Die Ergebnisse dürften die politische Diskussion anheizen.

Weber erklärt die geringere Jobaufnahme vor allem mit dem Paket an Erleichterungen, die das Bürgergeld gegenüber Hartz IV brachte. Bezieher dürfen etwa im ersten Jahr eine größere Wohnung und mehr Vermögen behalten als vorher. Der Regelsatz wurde 2023 und 2024 stärker erhöht als Löhne und Inflation. Auch die Sanktionen, wenn jemand etwa eine zumutbare Arbeit verweigert, sind milder als bei Hartz IV. Die Wirkung milderer Sanktionen zeigt sich auch an anderer Stelle. Im halben Jahr vor dem Bürgergeld waren die Kürzungen weitgehend ausgesetzt. Dies reduzierte die Jobaufnahmen um vier Prozent, so Weber.

Der Forscher schlägt Änderungen der Sozialreform vor, würde das Bürgergeld aber nicht abschaffen, wie es die Union will. “Der Ansatz ist richtig, Menschen häufiger für eine besser bezahlte Stelle zu qualifizieren, statt sie einfach in jeden erstbesten Job zu vermitteln wie oft unter Hartz IV.” Auch eine vollständige Kürzung des Bürgergelds bei Fehlverhalten hält er für falsch.

Er würde das Bürgergeld stattdessen etwa bei der ersten Verweigerung um 30 Prozent kürzen statt wie bisher um zehn Prozent. Weber plädiert auch dafür, Jobs und Qualifizierung stärker zu verbinden, als dies bisher beim Bürgergeld geschieht. Das hätte den Vorteil, dass Arb

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