Vandalismus-Welle in Ludwigsburg: Unbekannte hinterlassen Serie von Sachbeschädigungen

Ludwigsburg – In der Zeit zwischen Donnerstag und Sonntag ereigneten sich in Ludwigsburg gleich drei Fälle von Sachbeschädigung, bei denen bislang unbekannte Täter erheblichen Schaden verursachten.

In der Neißestraße im Stadtteil Grünbühl warfen Unbekannte zwischen Donnerstag, 17:00 Uhr, und Sonntag, 12:00 Uhr, mit einem Stein drei Fensterscheiben einer Grundschule ein. Der entstandene Sachschaden wird auf rund 1.500 Euro geschätzt.

Am Sonntag gegen 18:00 Uhr wurde eine Fensterscheibe eines Mehrfamilienhauses in der Weinsberger Straße in Eglosheim beschädigt. Im zweiten Obergeschoss des Treppenhauses wurde ebenfalls mit einem Stein die Fensterscheibe eingeworfen, wodurch ein Sachschaden entstand. Die genaue Höhe ist noch unbekannt.

Ebenfalls am Sonntag, zwischen 19:00 und 20:00 Uhr, wurde in der Besigheimer Straße in Eglosheim mit einem Stein eine Fensterscheibe sowie ein Rollladen eines Wohnhauses beschädigt. Auch hier ist die Höhe des entstandenen Sachschadens noch unbekannt.

Ob die Taten in Zusammenhang stehen, wird derzeit von der Polizei ermittelt. Das Polizeirevier Ludwigsburg hat die Untersuchungen übernommen und bittet Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, sich unter der Telefonnummer 07141 18-5353 oder per E-Mail an ludwigsburg.prev@polizei.bwl.de zu melden.

red

HB Ludwigsburg überzeugt mit Heimsieg gegen HSG Lauffen-Neipperg

Ludwigsburg-Pflugfelden – In einem packenden Spiel der Männer Landesliga Staffel 1 triumphiert die HB Ludwigsburg mit einem klaren 37:29 (17:13) gegen den Tabellenletzten HSG Lauffen-Neipperg.

Nach zwei vorangegangenen Niederlagen bewies die HB Ludwigsburg ihre Stärke und kehrte auf die Erfolgsspur zurück. Unter der Leitung von Cheftrainer Kaaden sicherte sich das Team am Samstagabend (03.02.24) einen verdienten Heimsieg vor knapp 180 Zuschauern in Ludwigsburg-Pflugfelden.

Jonas Krautt überzeugt mit 10 Toren: Ein herausragender Jonas Krautt war maßgeblich am Sieg beteiligt und erzielte insgesamt 10 Treffer, wobei er besonders in der ersten Halbzeit für Akzente sorgte. Die Gäste versuchten in der zweiten Halbzeit mit einer Manndeckung gegen Krautt die Spielwende herbeizuführen. In dieser Phase traten vor allem Robin Kistler und Nick Luithardt mit starken Offensivleistungen hervor.

Starke Defensive und erfolgreiche Konter: Der geschlossene Abwehrverbund der HB Ludwigsburg brachte die Gäste nahe ans Zeitspiel, und die resultierenden Ballgewinne wurden im letzten Spieldrittel erfolgreich in Tore umgewandelt. So konnte die HB Ludwigsburg ihre Führung aus der ersten Halbzeit bis zum Ende weiter ausbauen.

Beste Torschützen:

  • Jonas Krautt: 10 Tore
  • Robin Kistler: 7 Tore
  • Nick Luithardt: 6 Tore

Erfolgreicher Einstand von Christoph Köngeter: Neuzugang Christoph Köngeter trug ebenfalls zum Sieg bei und steuerte ein Tor bei seinem Einstand bei.

Aufstellung HB Ludwigsburg:

  • Jonas Krautt (10)
  • Robin Kistler (7)
  • Nick Luithardt (6)
  • Luke Bayer (5)
  • Marvin Käss (3)
  • Maik-Daniel Fandrich (2)
  • Mark Weigand (1)
  • Nico Schöck (1)
  • Christoph Köngeter (1)
  • Falk Bayer (1)
  • Tim Zeisler, Marcel Würth, Felix Kerber, Fabian Hilsenbeck.

Offizielle: Luca Freier, Jörg Kaaden, Marc Hensel, Melanie Brock

Verkehrsbericht für Ludwigsburg: Wo Sie mit Sperrungen und Baustellen rechnen sollten

Ludwigsburg – Pünktlich zum 05. Februar tritt der neue Verkehrsbericht für Ludwigsburg in Kraft. Dieser Bericht versorgt die Bürgerinnen und Bürger mit wichtigen Informationen zu Straßensperrungen, Baustellen und eventuellen Verkehrsstörungen. Damit wird den Verkehrsteilnehmern ermöglicht, ihre Routen auf angenehmere Weise zu planen und etwaige Unannehmlichkeiten zu vermeiden.

Bismarckstraße / Ecke Asperger Straße
Die Bismarckstraße ist auf Höhe der Hausnummern 16 bis 31 bis voraussichtlich
Ende Februar halbseitig für den Fahrverkehr gesperrt (Tiefbauarbeiten Fernwärme).

Daimlerstraße / Robert-Mayer-Straße
Aufgrund von Baumaßnahmen (Tiefbau Hausanschlüsse) kommt es im Kreuzungsbereich Daimlerstraße / Robert-Mayer-Straße bis voraussichtlich Ende Februar zu folgenden Beeinträchtigungen:
Bauabschnitt I (29. Januar bis 2. Februar): Vollsperrung der Daimlerstraße auf Höhe der Robert-Mayer-Straße 11. Bauabschnitt II (5. bis 23. Februar): Die Robert-Mayer-Straße ist auf Höhe der Hausnummer 11 vollständig für den Fahrverkehr gesperrt und es besteht eine Fahrbahneinengung in der Daimlerstraße.

Hindenburgstraße 65
Auf Höhe der Hindenburgstraße 65  kommt es bis voraussichtlich 23. Februar zu Einschränkungen (Tiefbauarbeiten Fernwärmeleitung).

Kaiserstraße
Auf Höhe der Kaiserstraße 11 besteht wegen Bauarbeiten (neue Gas-, Fernwärme- und Wasserversorgung) eine Vollsperrung für den Fahrverkehr bis voraussichtlich 23. Februar.

Körnerstraße
Es besteht eine halbseitige Sperrung für den Fahrverkehr und eine Sperrung für den Fahrradverkehr (geotechnische Erkundungsbohrung) bis voraussichtlich bis 15. Februar.

L1100 / Leinpfad
Hier bestehen bis voraussichtlich Ende Februar halbseitige Sperrungen für den Fahrverkehr (Abbau Lärmschutzwand), der Verkehr wird per Ampelschaltung geregelt.

Schillerplatz
Voraussichtlich bis Ende Februar ist am Schillerplatz 6 der Gehweg für den Fußgängerverkehr sowie die Straße spurweise gesperrt (Tiefbauarbeiten SWLB Fernwärme / Gas / Wasser).

Schillerstraße
Die Schillerstraße ist für den Fahrzeugverkehr in Richtung Westen befahrbar. Der Radverkehr bleibt in beide Richtungen aufrechterhalten. Der Fußgängerverkehr wird über den Gehweg auf der Südseite geführt. Diese Verkehrsregelung gilt für die Dauer der Bauarbeiten bis voraussichtlich Frühjahr 2024.

red

Quelle: Stadt Ludwigsburg

10 Autos in Benningen mutwillig beschädigt: Unbekannte ritzen Symbole in Motorhauben

Benningen – Am Freitagmittag, zwischen 14:45 Uhr und 15:20 Uhr, wurden insgesamt 10 Fahrzeuge in der Hermannstraße in Benningen mutwillig beschädigt. Der oder die unbekannten Täter setzten dabei einen spitzen Gegenstand ein und ritzten vorwiegend auf Motorhauben und Fahrzeugtüren unterschiedliche Worte oder Symbole ein. Der entstandene Gesamtsachschaden wird vorläufig auf etwa 30.000 Euro geschätzt.

Die betroffenen Fahrzeuge waren im Bereich der Hermannstraße zwischen der Bahnunterführung in der Ludwigsburger Straße und dem Lilienweg am Straßenrand geparkt. Die Polizei sucht dringend nach Zeugen, die Hinweise auf den Täter oder sachdienliche Informationen zur Tat geben können. Bitte melden Sie sich beim Polizeirevier Marbach unter der Telefonnummer 07144 9000 oder per E-Mail unter marbach-neckar.prev@polizei.bwl.de.

red

FC Heidenheim erkämpft Unentschieden gegen Dortmund

Heidenheim – Zum Auftakt des 20. Spieltags der Bundesliga haben sich der 1. FC Heidenheim und Borussia Dortmund am Freitaabend mit 0:0 unentschieden getrennt. Folglich rückt Heidenheim auf Tabellenplatz neun vor, Dortmund bleibt auf Rang vier.

Heidenheim war zu Beginn der intensiven Partie die deutlich gefährlichere Mannschaft. Der BVB wirkte dagegen überrumpelt und fand nur langsam ins Spiel.

Die zweite Hälfte dominierte dann Dortmund. Die Mannschaft konnte einen deutlich höheren Ballbesitz verzeichnen und hatte durchaus starke Chancen. Von Heidenheim kam dann allerdings offensiv kaum etwas mehr.

red

80.000 Euro Schaden bei Brand in Mundelsheimer Garage: Mercedes und Skoda fallen Flammen zum Opfer

Mundelsheim – In der Nacht zum Donnerstag (01.02.2024) wurde der Brand einer Garage in der Raiffeisenstraße in Mundelsheim gemeldet. Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei trafen gegen 02.00 Uhr am Einsatzort ein und stellten fest, dass ein in der Garage abgestellter Mercedes in Flammen stand. Das Feuer hatte bereits auf einen unter einem Carport geparkten Skoda übergegriffen, und die Hitzeentwicklung beeinträchtigte auch die Fassade des angrenzenden Wohnhauses. Die beiden Fahrzeuge brannten vollständig aus.

Nach Abschluss der Löscharbeiten konnten die Bewohner zurück in ihre Häuser. Der entstandene Sachschaden wurde auf etwa 80.000 Euro geschätzt. Die Brandursache wird auf einen vermutlich im Außenbereich stehenden Mülleimer zurückgeführt, in dem nicht vollständig erkaltete Asche entsorgt worden sein könnte. Die Ermittlungen sind noch im Gange.

red

Frischer Wind in der Städtischen Wohnbau Kornwestheim: Derya Kilinc übernimmt Geschäftsführung

Kornwestheim – Stabwechsel in der Führungsebene der Städtischen Wohnbau Kornwestheim GmbH: Derya Kilinc tritt zum 1. Februar 2024 als neuer Geschäftsführer die Leitung des städtischen Tochterunternehmens an. Die bisherigen Amtsinhaber, Erster Bürgermeister Daniel Güthler und Bürgermeisterin Martina Koch-Haßdenteufel, ziehen sich aus dem operativen Geschäft zurück, stehen jedoch als unterstützende Ansprechpartner bereit.

Der Wechsel in der Geschäftsführung der Städtischen Wohnbau ist das Ergebnis eines intensiven Prozesses, der im Frühling des vergangenen Jahres angestoßen wurde. “Vor dem Hintergrund zahlreicher Herausforderungen und kommender Projekte haben wir einen umfassenden Evaluierungsprozess eingeleitet. Letztendlich haben wir gemeinsam mit den Gremien entschieden, eine Umstrukturierung vorzunehmen und die Position des alleinigen Geschäftsführers zu schaffen”, erläutert Erster Bürgermeister Güthler. “Mit Derya Kilinc haben wir einen Geschäftsführer gewonnen, der mit seiner Fachkenntnis, Erfahrung und umfangreichen Branchenexpertise frischen Wind in die Städtische Wohnbau bringen kann”, fügt Bürgermeisterin Koch-Haßdenteufel hinzu.

Derya Kilinc, 46 Jahre alt, blickt auf eine 13-jährige Karriere im Finanzwesen zurück, bevor er sich 2011 der Immobilienbranche zuwandte. In den letzten Jahren war er in leitenden Positionen bei einem deutschen Projektentwickler für Wohnimmobilien tätig. Dort erwarb er umfassende Kenntnisse in der Entwicklung großer Quartiere, insbesondere im Sozialen Wohnungsbau. Seine vielseitigen Aufgaben umfassten den Grundstückseinkauf, die Projektentwicklung, Baugenehmigungen, Verkauf, Baubegleitung der Kunden und die Abnahme bis hin zur Gewährleistung. “Nach 26 Jahren Berufserfahrung freue ich mich darauf, meine Kompetenzen in meiner neuen Position bei der Städtischen Wohnbau Kornwestheim zu bündeln. Das ist für mich eine inspirierende Herausforderung”, kommentiert Kilinc.

Oberbürgermeister Nico Lauxmann, zugleich Aufsichtsratsvorsitzender der Städtischen Wohnbau, zeigt sich ebenfalls optimistisch über die Zusammenarbeit mit dem neuen Geschäftsführer. “Wir sind davon überzeugt, dass Herr Kilinc sein umfassendes Wissen gewinnbringend einsetzen wird, um das Unternehmen in allen Bereichen positiv weiterzuentwickeln”, betont Lauxmann. Der Fokus liegt auf der erfolgreichen Fortführung bestehender Projekte und der Gestaltung neuer Vorhaben, darunter das Neubaugebiet Nördlich Zügelstraße.

red

Ensinger Grundschule im Kreis Ludwigsburg gewinnt Mitmach-Aktion ‘Schulwegprofis – Wer geht, gewinnt

Ludwigsburg. Die Ensinger Grundschule ist Gewinnerin der Mitmach-Aktion „Schulwegprofis – Wer geht, gewinnt!  Diese lief im November vergangenen Jahres im Rahmen des Landesprogramms „MOVERS – Aktiv zur Schule“ als Pilotprojekt im Landkreis Ludwigsburg und war ein großer Erfolg.

Mehr als 4.000 Kinder an 20 teilnehmenden Grundschulen im Landkreis legten im Projektzeitraum ihre Schulwege eigenständig zurück und dokumentierten sie täglich auf einem Klassenposter. So entstand ein Wettbewerb um einen Überraschungspreis. Begleitend setzten die Lehrkräfte das von MOVERS – Aktiv zur Schule zur Verfügung gestellte Unterrichtsmaterial ein und verknüpften zum Beispiel praktische Schreibübungen mit den Vorteilen des aktiven Schulwegs: Er macht Spaß, man bleibt fit und wird selbstständig.

Verkehrsminister Hermann und Landrat Allgaier loben das Projekt

Verkehrsminister Winfried Hermann betont: „Der Schulweg ist häufig der erste Schritt in eine selbstständige und nachhaltige Mobilität. Mit der Mitmach-Aktion ‚Schulwegprofis‘ erleben Grundschulkinder ihren Schulweg spielerisch und können sich im Unterricht darüber austauschen. Dank der engagierten Lehrerinnen, Lehrer und der Kinder in den teilnehmenden Schulen haben wir wichtige Erfahrungen sammeln können, um das Konzept ab 2024 landesweit umzusetzen. Denn zu Fuß, mit dem Roller oder mit dem Fahrrad macht der Schulweg noch mehr Spaß!“

Landrat Dietmar Allgaier ergänzt: „Nachhaltige Mobilität ist ein wichtiges Thema für den Landkreis Ludwigsburg – und die fängt schon bei den Jüngsten an. Ich freue mich, dass dieses Projekt so gut angekommen ist. Mit jedem Schulweg, der zu Fuß zurückgelegt wird, stärken die Kinder nicht nur ihre eigene Gesundheit, sondern leisten auch einen wichtigen Beitrag zu Luftreinhaltung, Lärmschutz und zu mehr Aufenthaltsqualität in unseren Kommunen.“

Kinder legen im Schnitt 14 Schulwege zu Fuß zurück

Nach Abschluss der Aktion sendeten die Schulen ihre Ergebnisse zur Auswertung an die Servicestelle von MOVERS. Am 30. Januar fand die Siegerehrung auf dem Schulhof der Gewinnerschule statt. 1.219 Wege haben die Kinder hier zurückgelegt. Das sind bei 87 teilnehmenden Kindern durchschnittlich 14 eigenständig zurückgelegte Schulwege pro Kind im Zeitraum vom 6.-24. November 2023 – also eine fast vollständige Beteiligung. Berechnet wurde ein „Score“, sodass auch kleine Schulen mit weniger Schülerinnen und Schülern eine Chance hatten, zu gewinnen.

Glückliche Gewinner: Ensinger Grundschule darf sich über einen Aktionstag mit dem Rollermobil freuen

Die kommissarische Schulleitung Anja Bender ist stolz auf das Ergebnis. „Grundschulen sind mit vielfältigen Herausforderungen und Aufgaben konfrontiert. Dennoch halten wir es für wichtig, dass solche Aktionen bei uns Raum erhalten und engagiert umgesetzt werden. An der Beteiligung und Motivation der Kinder zeigt sich, dass sich dieser Einsatz lohnt.“

Gewonnen hat die Ensinger Grundschule einen Aktions- und Projekttag mit dem Rollermobil – unter dem Motto „Bewegung. Verkehrssicherheit. Spiel & Spaß“.

Aber auch die anderen Schulen gehen nicht leer aus: Die Schulen auf dem Sieger-Treppchen erhielten reflektierende Sticker für eine bessere Sichtbarkeit der Kinder im Straßenverkehr. Zudem bekommen alle teilnehmenden Kinder eine Urkunde, die sie als „Schulwegprofis“ ehrt.

Wie geht es jetzt weiter? Die Aktion hat gezeigt: Auch trotz Regen und niedrigen Temperaturen kommen Kinder gerne zu Fuß in die Schule. „Wir hoffen, dass die Aktion ein Auftakt dafür war, dass diese Kultur fortgeführt wird“, sagt Landrat Dietmar Allgaier. Nach einer Überarbeitung ist geplant, die „Schulwegprofis“ landesweit auszurollen. Dann laufen 2024 noch viel mehr Grundschulkinder gemeinsam in Baden-Württemberg zur Schule.

Alle Informationen zum interministeriellen Programm „MOVERS – Aktiv zur Schule“ gibt es online unter www.movers-bw.de. Bei Fragen wenden Sie sich gerne an das MOVERS-Team: schulwegprofis@movers-bw.de

Landesprogramm MOVERS – Aktiv zur Schule:

Die Schulwegprofis sind Teil von MOVERS – Aktiv zur Schule. Das interministerielle Landesprogramm berät und unterstützt Schulen und Kommunen bei der Umsetzung von Maßnahmen des schulischen Mobilitätsmanagements. Das ressortübergreifende Programm wurde unter Federführung des Verkehrsministeriums gemeinsam mit dem Innenministerium und dem Kultusministerium konzipiert. Das Projekt wird auf Landesebene von der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg mbH (NVBW) koordiniert. MOVERS zielt darauf ab, die selbstaktive und sichere Mobilität von Kindern und Jugendlichen auf dem Weg zur Schule zu stärken. Einzelmaßnahmen, wie z. B. die Bike-Pools, das Schulradeln oder die Förderung von Radabstellanlagen, werden unter einem Dach gebündelt. Das Ziel: ein übergreifendes, umfassendes Angebot für Schulen sowie dessen wirkungsvolle Umsetzung in ganz Baden-Württemberg.

red

Deutsche lieben ihr Auto: Über 80 Prozent wollen am eigenen Pkw festhalten

Trotz aller Diskussionen um Umweltschutz und alternative Mobilitätslösungen wollen über 80 Prozent der befragten Deutschen nicht auf das eigene Auto verzichten. Dies ergibt sich aus dem aktuellen DAT Report 2024 des deutschen Spezialisten für Kraftfahrzeugdaten Deutschen Automobil Treuhand (DAT).

Das Auto spielte auch 2023 für 90 Prozent der Pkw-Halter eine elementare Rolle, weil es für sie Freiheit und Unabhängigkeit garantiert. Zudem bestätigten 84 Prozent der Pkw-Halter, dass das Autofahren Spaß mache. Bemerkenswert ist die Aussage von 73 Prozent aller Pkw-Halter, die sich jedes Mal freuten, wenn sie ihr Auto gesehen haben.

Die Beziehung der Pkw-Halter zum Auto ist jedoch auch von Ängsten, Unsicherheiten und Umwelt- sowie verkehrspolitischen Gedanken geprägt. Aufgrund aktueller Entwicklungen wie hoher Kosten (Kraftstoffpreise, Pkw-Unterhaltskosten, hohe Zinsen etc.) gab knapp die Hälte (46 Prozent) aller Pkw-Halter an, Angst zu haben, sich bald kein Auto mehr leisten zu können.

Obwohl der Höhenflug der Gebrauchtwagenpreise 2023 zu einem Ende kam, da wieder genügend gebrauchte Fahrzeuge verfügbar waren, blieben Gebrauchte teuer und kosteten durchschnittlich 18.620 Euro (minus ein Prozent im Vergleich zu 2022).
Weiter gestiegen sind laut der Marktbeobachter von der DAT die Neuwagenpreise. Privatkäufer bezahlten im Durchschnitt 44.630 Euro (plus vier Prozent im Vergleich zu 2022). Ein rein batterieelektrischer Neuwagen kostete mit durchschnittlich 50.060 Euro rund 15.000 Euro mehr als ein neuer Benziner.

Nur drei Prozent aller Pkw-Halter besitzen mittlerweile ein E-Auto. Von den restlichen 97 Prozent können sich 39 Prozent einen Umstieg zwar grundsätzlich vorstellen, davon aber nur fünf Prozent in den nächsten zwölf Monaten. Für die große Mehrheit (47 Prozent) der Umstiegswilligen kommt ein Wechsel auf ein BEV erst in mehr als fünf Jahren infrage. Etwa ein Drittel (34 Prozent) kann sich einen Umstieg noch gar nicht vorstellen.

Die Mehrheit der privaten Neuwagenkäufer 2023 entschied sich noch für ein Modell mit einem Verbrennermotor. Für sie blieb 2023, wie im Vorjahr auch, die begrenzte Reichweite der Hauptgrund gegen die Anschaffung eines batterieelektrischen Pkw. Des Weiteren wurden oft die hohen Anschaffungskosten, die unausgereifte Infrastruktur und die langen Ladezeiten angeführt.

Skeptisch zeigen sich die Deutschen auch gegenüber den neuen chinesischen Marken. Lediglich 14 Prozent haben bereits Erfahrungen gesammelt, z.B. durch eine Probefahrt oder einen Mietwagen. Für 88 Prozent der Befragten käme ein Kauf eher nicht in Frage.

Auch mit dem Online-Kauf tun sich die Deutschen schwer. Nur zehn Prozent der Neuwagenkäufer nutzt diesen Weg. Immerhin 30 Prozent der Neuwagenkäufer könnten sich künftig einen kompletten Online-Kaufprozess vorstellen. Knapp zwei Drittel (62 Prozent) wären dagegen nicht bereit, den Kaufprozess komplett online zu durchlaufen. mid/asg

red

Erkältung oder Allergie: Das sagen Ärzte

Auf die schon früh im Jahr aufblühende Natur reagieren viele Pollenallergiker mit Schnupfen. Wie man in dieser Übergangsphase zwischen erkältungs- und allergiebedingten Beschwerden unterscheidet und wieso dies überhaupt nötig ist, erklärt Professor Dr. Thomas Fuchs, Vizepräsident des Ärzteverbandes Deutscher Allergologen.

Käme ein Patient mit laufender Nase und Niesreiz in die Praxis, sei es selbst für Ärzte manchmal schwierig, auf den ersten Blick zu differenzieren, ob die Symptome durch eine Pollenallergie oder durch einen Infekt ausgelöst werden würden, so Dr. Thomas Fuchs.

“Hier können folgende Fragen weiterhelfen: Wiederholen sich die Symptome jedes Jahr zur selben Zeit oder immer in derselben Umgebung? Das spricht für eine allergische Reaktion. Tritt der Schnupfen eher in unregelmäßigen Abständen und begleitet von weiteren Symptomen wie Husten oder Fieber auf, ist ein viraler Infekt wahrscheinlich,” fügt der Allergologe hinzu. “Symptome wie Abgeschlagenheit und Müdigkeit können in beiden Fällen hinzukommen.”

Aber wieso ist es überhaupt wichtig, zwischen den Ursachen des Schnupfens zu differenzieren, wenn sich die Symptome teilweise stark ähneln? Das hängt mit den Behandlungsoptionen zusammen, wie Professor Fuchs darlegt: “Bei Erkältungen können bekannte Hausmittel oder auch Präparate aus der Apotheke wie Erkältungssprays Linderung verschaffen und bei frühzeitigem Einsatz die Viruslast reduzieren”.

Bei allergischem Schnupfen hingegen kämen im akuten Schub beispielsweise kortisonhaltige Präparate zum Einsatz. Liege eine Allergie vor, sei im nächsten Schritt zudem wichtig festzustellen, auf welche Auslöser (z. B. bestimmte Pollenarten, Hausstaubmilben etc.) die betroffene Person genau reagiere. Auf lange Sicht könne eine sogenannte Hyposensibilisierung Abhilfe verschaffen. Hierbei würde das Immunsystem gezielt an die Allergieauslöser gewöhnt, um künftige Überreaktionen zu vermindern und darüber hinaus der Entwicklung von allergiebedingtem Asthma entgegenzuwirken.

Erkältungsviren und Allergene wie Pollen oder Hausstaub haben auch über die Schnupfensymptomatik hinaus Gemeinsamkeiten: “Beide geraten vornehmlich über die Nase in den Körper und werden dann vom Immunsystem als schädliche Eindringlinge erkannt und bekämpft”, erläutert Professor Fuchs und macht auf die erhöhte Infektanfälligkeit von Allergikern aufmerksam: “Wenn die Nasenschleimhäute und die übrigen Atemwege durch einen allergischen Schnupfen bereits in Mitleidenschaft gezogen sind, haben Erkältungsviren leichtes Spiel und können die Barriere dann einfacher und in größerer Zahl durchdringen”

Zudem sei das Immunsystem bereits mit den Allergenen beschäftigt, sodass sich Viren viel ungehinderter im Körper ausbreiten könnten. Daher sehe man es nicht selten, dass Allergie-Betroffene sich obendrein in dieser Zeit noch eine Infektion einfangen, so Fuchs weiter.

In dieser sensiblen Phase können daher zusätzliche Schutzmaßnahmen gegen Erkältungsviren sinnvoll sein, wie die Anwendung von speziellen Nasensprays, die eine physikalische Barriere auf der Nasenschleimhaut bilden. Sobald Erkältungsviren in der Nase auf diesen Schutzfilm treffen, verfangen sie sich darin. Dadurch können sie nicht mehr weiter in die Schleimhautzellen eindringen, um diese zu infizieren und sich dort zu vermehren.

mp/asg