Verkehrsbericht Ludwigsburg: Wo Sie mit Sperrungen und Baustellen in dieser Woche rechnen sollten

Ludwigsburg – Ab Montag, den 23. September, tritt der neue Verkehrsbericht für Ludwigsburg in Kraft. Dieser Bericht versorgt die Bürgerinnen und Bürger mit wichtigen Informationen zu Straßensperrungen, Baustellen und eventuellen Verkehrsstörungen. Damit wird den Verkehrsteilnehmern ermöglicht, ihre Routen auf angenehmere Weise zu planen und etwaige Unannehmlichkeiten zu vermeiden.

Bärenwiese
Datum:                             Sperrzeiten:                      Parkfläche:
24.09.2024                       7 bis 15 Uhr                      Teilsperrung West (150 Plätze)

Affalterbacher Straße
Auf Höhe der Affalterbacher Straße 48 ist die Straße vollständig für den Fahrverkehr gesperrt (private Maßnahme) bis voraussichtlich 23. September.

Alter Oßweiler Weg
Auf Höhe Alter Oßweiler Weg 75 sind die Straße für den Kfz-Verkehr sowie der Fuß- und Radweg vollständig gesperrt (Erschließung Fuchshof) bis voraussichtlich Oktober 2025.

Beethovenstraße
Die Straße ist vollständig für den Fahrverkehr gesperrt (Wasser/Fernwärme) bis voraussichtlich 04.Oktober.

Berliner Platz
Hier wird bis voraussichtlich 25. Oktober der Radverkehr wegen Tiefbauarbeiten örtlich umgeleitet.

Besigheimer Straße / Heutingsheimer Straße
Die Bereiche Besigheimer Straße 24 bis 26 sowie Heutingsheimer Straße 22 bis 26 sind voraussichtlich bis 8. November vollständig für den Fahrverkehr gesperrt (Verlegung Fernwärme-, Gas- und Wasserleitungen).

Elbestraße
Auf Höhe der Elbestraße 12 ist die Straße vollständig für den Fahrverkehr gesperrt (Tiefbauarbeiten/ Maßnahme SWLB), bis voraussichtlich 02.Oktober.

Fuchshofstraße (östlicher und westlicher Fußweg)
Wegen der Erschließung Fuchshof (Tiefbau, Straßenbau, Kanalarbeiten) sind hier der Fuß- und Radweg gesperrt bis voraussichtlich Oktober 2025. Eine Umleitung ist ausgeschildert.

Gämsenbergstraße
Auf Höhe der Gämsenbergstraße 26 ist die Straße nur einseitig befahrbar (private Maßnahme) bis voraussichtlich 31.12.

Goetheplatz
Hier besteht voraussichtlich bis 8. November eine Vollsperrung der Straße für den Fahrverkehr (Straßenausbau, Strom, Gas, Wasser).

Haldenstraße
Die Straße ist vollständig für den Fahrverkehr gesperrt bis voraussichtlich Ende Oktober (Private Baumaßnahme).

Heinrich-Schweitzer-Straße / Steinstraße
Bis voraussichtlich 5. Oktober besteht eine Vollsperrung für den Fahrverkehr (Fernwärmearbeiten).

Hoferstraße
Die Straße ist im Bereich Hoferstraße Nr. 2 – 16 vollständig für den Fahrverkehr gesperrt (Tiefbauarbeiten Fernwärme / Gas / Wasser) voraussichtlich bis 27. September.

Krämerstraße
Die Straße ist auf Höhe der Hausnummer 15 vollständig für den Fahrverkehr gesperrt (Rohbauarbeiten, Kranstellung) bis voraussichtlich Ende Dezember.

Myliusstraße/Bahnhofstraße
Die Straße ist im Bereich der Hausnummern 8 bis 16 halbseitig für den Fahrverkehr gesperrt (Leitungsarbeiten) voraussichtlich bis 15. Oktober. Der Verkehr wird über eine stationäre Ampelanlage geregelt.

Netzestraße
Die Netzestraße ist wegen Erneuerung der Gas- und Wasserleitungen vollständig für den Fahrverkehr gesperrt wie folgt:
Im Bauabschnitt 1 von Juni bis September im Bereich Frauenried bis Moldaustraße.
Im Bauabschnitt 2 von Oktober bis voraussichtlich 20. Dezember im Bereich Moldaustraße bis Donaustraße.

Obere Gasse
Auf Höhe der Oberen Gasse 6 bestehen voraussichtlich bis 13. Dezember Baumaßnahmen in mehreren Bauabschnitten (Herstellung neuer Versorgungsleitungen, Erneuerung Kanäle und Straßenbeläge). Die Straße ist vollständig für den Fahrverkehr gesperrt.

Ostertagstraße
Im Bereich der Ostertagstraße 4 bis 9 ist die Straße vollständig für den Fahrverkehr gesperrt bis voraussichtlich 25. Dezember (Erneuerung Wasser- und Gasleitungen).

Reuteallee
Die Straße ist halbseitig für den Fahrverkehr gesperrt. Der Gehweg ist für den Fußgängerverkehr gesperrt (Maßnahme SWLB), bis voraussichtlich 21. Oktober.

Schillerplatz
Auf Höhe Schillerplatz 6 ist der Gehweg für den Fußgängerverkehr sowie die Straße spurweise bis voraussichtlich Ende Dezember gesperrt (Private Maßnahme).

Schlieffenstraße
Die Straße ist halbseitig für den Fahrverkehr gesperrt (Tiefbauarbeiten, Verlegung von Fernwärmeleitungen) voraussichtlich bis 2. November.

Tammer Straße / Hirschbergstraße
Die Kreuzung Tammer Straße / Hirschbergstraße ist vollständig für den Fahrverkehr gesperrt bis voraussichtlich 4. Oktober (Tiefbauarbeiten Fernwärme/Gas/Wasser).
Die Umleitung in der Tammer Straße erfolgt über Falkenweg, Wachtelweg, Hirschbergstraße, Theurerstraße und Riedstraße.

Waldäcker
Auf Höhe Waldäcker 15 ist der Geh- und Radweg bis voraussichtlich 28. September gesperrt (Montagegrube), eine Umleitungsstrecke ist eingerichtet.

Waldäcker
Auf Höhe Waldäcker 169 ist der Gehweg gesperrt bis voraussichtlich Anfang November (Tiefbau für Stromkabelverlegung).

Wernerstraße
Auf Höhe der Wernerstraße 69 besteht eine Vollsperrung für den Fahr- und Fahrradverkehr (Kanalsanierung und Gas/Wasser) bis voraussichtlich 27. September.

Wilhelmstraße / Körnerstraße
Die Zufahrt in die Körnerstraße von der Wilhelmstraße aus ist gesperrt, eine Umleitung ist ausgeschildert. Im Bereich Wilhelmstraße 24 ist die Straße nur eingeschränkt befahrbar und für den Fahrradverkehr gesperrt bis voraussichtlich 27. September (Tiefbauarbeiten Fernwärme / Gas / Wasser).

red

Quelle: Stadt Ludwigsburg

Mehr als 600 Athleten beim 31. SIKA Triathlon in Kornwestheim – Verkehrsbehinderungen am Sonntag erwartet

Kornwestheim – Auf die Plätze, fertig, los! Der 31. SIKA Triathlon bringt sportliche Höchstleistungen und auch einige kleine Verkehrsbehinderungen – Am Sonntag, den 22. September 2024, verwandelt sich Kornwestheim erneut in eine lebendige Sportarena. Der 31. SIKA Triathlon der Skizunft Kornwestheim e.V. steht vor der Tür und lockt mehr als 600 Athletinnen und Athleten fast aller Altersklassen auf die Strecke. Zwischen 10:00 und 18:00 Uhr werden die Sportler auf den Gemarkungen von Stuttgart und Kornwestheim um Bestzeiten kämpfen und ihre sportlichen Grenzen austesten.

Für die Anwohner und Verkehrsteilnehmer in Kornwestheim bedeutet dieses Event allerdings auch Einschränkungen: Auf verschiedenen Straßen der Region wird es zu Sperrungen und Verkehrsbehinderungen kommen. Die Stadt Kornwestheim hat im Vorfeld Maßnahmen zur Lenkung des Verkehrs ergriffen, um die Unannehmlichkeiten so gering wie möglich zu halten.

Die Stadt Kornwestheim hat im Vorfeld über mögliche Verkehrsbehinderungen informiert. So wird die Ludwig-Herr-Straße auf Höhe des Stadtparks zwischen 12:00 und 18:00 Uhr für den Verkehr gesperrt sein, da die Laufstrecke der Triathleten in diesem Abschnitt verläuft. Eine Umleitungsstrecke ist ausgeschildert, um die Einschränkungen für die Anwohner möglichst gering zu halten.

Rad- und Laufstrecken sorgen für weitere Sperrungen

Auch die Radstrecke des Triathlons führt wieder über die Feldwege östlich der Theodor-Heuss-Straße und zurück über die Heidenburgstraße. Die Theodor-Heuss-Straße wird deshalb am 22. September östlich der Einmündung Stauffenbergstraße gesperrt. Anwohner, die in den Tiefgaragen der Gebäude Theodor-Heuss-Straße 45/47 parken, dürfen den gesperrten Bereich jedoch befahren. Die südliche Hornbergstraße ist zudem nur für Anlieger bis zum Durchlass befahrbar.

Trotz der Sperrungen gibt die Stadt Kornwestheim Entwarnung: Es werden keine Halteverbote entlang der Strecke eingerichtet, und auch die Buslinien können wie gewohnt verkehren und alle Haltestellen anfahren. Verkehrsteilnehmer sollten jedoch im Bereich der Rad- und Laufstrecken mit leichten Verzögerungen und Einschränkungen rechnen.

red

6.000 Euro für E-Autos: SPD fordert neue Abwrackprämie

Vor dem Autogipfel drängt die SPD angesichts der Misere der heimischen Automobilindustrie auf mehrere Sofortmaßnahmen. Zentrale Forderung ist eine neue Abwrackprämie für Verbraucher, die von einem Verbrenner auf ein E-Auto wechseln.

Wer seinen Verbrenner “abwrackt” und in ein neues E-Auto tauscht, soll demnach einen Bonus von 6.000 Euro bekommen, für den Kauf eines gebrauchten E-Autos soll es 3.000 Euro geben. “Wir sind davon überzeugt, dass E-Autos die Zukunft sind”, heißt es in einem gemeinsamen Papier der SPD-Wirtschaftspolitiker, das auf den Autogipfel von Robert Habeck (Grüne) am Montag zielt.

Die heimische Automobilindustrie stecke “in der Krise”, heißt es in dem Papier, über das der “Stern” berichtet. “Um sie durch das aktuelle Tief zu führen und dafür zu sorgen, dass deutsche Automobile ihren starken Platz auch auf dem zukünftigen Markt halten und sogar ausbauen können, benötigt es jetzt entschlossenes Handeln.” Es dürfe dabei “kein Hindernis sein, dass wir Geld in die Hand nehmen müssen”.

Neben der Abwrackprämie fordern die Sozialdemokraten sieben weitere befristete Maßnahmen zur Stärkung der Autoindustrie. So soll etwa ein “Social Leasing Programm” nach französischem Vorbild eingeführt werden, um Menschen mit kleinem und mittlerem Einkommen einen staatlichen Zuschlag zur Leasingprämie zu verschaffen. Auch eine gezielte Förderung von Wall Boxen, Speichern und Ladesäulen sieht das Papier vor. “Vom Autogipfel muss das eindeutige Signal ausgehen, dass Unternehmen und Politik das aktuelle Tal gemeinsam überwinden”, sagte Sebastian Roloff, Mitglied im SPD-Parteivorstand und Bundestagsabgeordneter im Wirtschaftsausschuss, dem “Stern”. Verena Hubertz, stellvertretende Vorsitzende der SPD-Fraktion, mahnte: “VW und die Automobilbranche sind der Motor Deutschlands. Wenn der Motor stottert, müssen wir ihn in Gang bringen.”

Das Papier ist auch Ausdruck der wachsenden Nervosität, mit der die Kanzlerpartei auf die Wirtschaftslage blickt. Mit den Vorschlägen machen die Sozialdemokraten auch ihrem eigenen Kanzler Druck. In der SPD wird bemängelt, dass Olaf Scholz zu wenig Entschlossenheit zeige, um der drohenden Rezession und der Misere in der Autoindustrie entgegenzuwirken. Zudem gibt es Irritationen, dass Scholz nicht selbst zu einem Autogipfel im Kanzleramt eingeladen hat, sondern den Gipfel Habeck überlässt.

red

Ein großer Schritt für Kornwestheims Innenstadt: 1 Million Euro Förderung für die Neugestaltung

Kornwestheim – Die Innenstadt von Kornwestheim steht vor entscheidenden Neuerungen: Dank einer Förderung in Höhe von einer Million Euro von der Landesregierung Baden-Württemberg können die Pläne zur umfassenden Neugestaltung der Güterbahnhofstraße und des Stadtzentrums weiter voranschreiten. Laut Stadtverwaltung liegt der Fokus dabei auf Nachhaltigkeit, einer erhöhten Aufenthaltsqualität und der Anpassung an die Herausforderungen des Klimawandels.

Nicole Razavi MdL, Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen des Landes Baden-Württemberg, besuchte am Donnerstag, 19. September 2024, Kornwestheim, um den symbolischen Förderscheck zu überreichen. Gemeinsam mit Oberbürgermeister Nico Lauxmann (CDU) und dem Führungsteam der Stadtverwaltung besichtigte sie das Sanierungsgebiet, um sich ein Bild von den geplanten Maßnahmen zu machen.

Ein Stadtzentrum für die Zukunft rüsten

Die Weiterentwicklung der Kornwestheimer Innenstadt ist ein zentrales Projekt der Stadtverwaltung. „Mit dem Bahnhofsplatz und dem Holzgrundplatz haben wir bereits wichtige Schritte unternommen. Nun geht es darum, das Gebiet zwischen diesen beiden Plätzen zu modernisieren und attraktiver zu gestalten“, erklärte Lauxmann. Ein zentrales Ziel sei es, die Aufenthaltsqualität nachhaltig zu verbessern und gleichzeitig wirtschaftliche Rahmenbedingungen zu schaffen, damit sich das Stadtzentrum optimal entfalten kann.

Ministerin Razavi hob die Bedeutung der Städtebauförderung hervor: „Eine starke Innenstadt ist das Herz jeder Kommune. Die Förderung leistet einen wichtigen Beitrag, um die Kommunen zukunftsfähig zu machen – für alle Altersgruppen und sozialen Schichten.“ Kornwestheim sei bereits ein Vorzeigebeispiel für gelungene Stadtsanierung. Durch diese gezielten Investitionen würden das Lebensumfeld und die Lebensqualität der Bürger weiter erhöht.

Klimaschutz und Wirtschaftsförderung gehen Hand in Hand

Neben der Verbesserung der Lebensqualität spielt die Anpassung an den Klimawandel eine entscheidende Rolle in den Planungen. Die Stadt beabsichtigt, durch gezielte Entsiegelungen und die Förderung nachhaltiger Mobilität klimaresiliente Strukturen zu schaffen. „Jeder Euro, den wir in die Innenstadt stecken, hat zudem das Potenzial, acht weitere Euro an privaten Investitionen nach sich zu ziehen“, erklärte Razavi. Diese Investitionen fließen unter anderem in die Beauftragung lokaler Gewerke, womit die Stadtsanierung immer auch ein Impuls für die Wirtschaftsförderung ist.

Die Bürger mit im Boot

Wie bereits zu Beginn des Jahres, als die Kornwestheimer über die Zukunft der Güterbahnhofstraße diskutierten, bleibt die Bürgerschaft auch in der nächsten Planungsphase ein wichtiger Akteur. „Wir wollen die Kornwestheimer in den Gestaltungsprozess mit einbinden“, betonte OB Lauxmann. Geplant sei, die Eigentümerinnen und Eigentümer sowie die Bewohnerinnen und Bewohner des betroffenen Gebiets umfassend zu befragen und ihre Perspektiven in die weiteren Planungen einfließen zu lassen.

Mit dem Startschuss der nächsten Planungsphase setzt Kornwestheim seinen Weg fort, das Stadtzentrum als attraktiven, nachhaltigen und lebenswerten Ort zu entwickeln. Die finanzielle Unterstützung des Landes bietet dafür eine solide Grundlage.

„Wir sind froh und dankbar, dass uns das Land Baden-Württemberg bei dieser wichtigen Aufgabe unterstützt“, sagte Lauxmann abschließend. „Diese Förderung ermöglicht es uns, Kornwestheim weiter voranzubringen und als zukunftsfähigen Standort zu stärken.“

red

Landkreisfeschd 2024: Ludwigsburg feiert bei strahlendem Sonnenschein und Musik

Ludwigsburg – Bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen wurde das diesjährige “Landkreisfeschd” auf dem Campus des Landratsamts Ludwigsburg am Freitag, den 20. September 2024, zum großen Treffpunkt für die Menschen aus der Region. Bürgerinnen und Bürger aus dem gesamten Landkreis kamen zusammen, um in ausgelassener Stimmung das abwechslungsreiche Programm zu genießen.

Von kulinarischen Genüssen bis hin zu musikalischen Highlights bot das Fest Unterhaltung für jede Altersgruppe. Auf dem Gelände des Gesundheitsamtes sorgten verschiedene Foodtrucks mit einem breiten Angebot an Speisen und Getränken für das leibliche Wohl der Gäste.

Ein Höhepunkt des Abends war die musikalische Darbietung. DJ Josh Kochhann und die Partyband VIP’s heizten die Stimmung ein und verwandelten den Festplatz in eine lebendige Open-Air-Bühne. „Das Landratsamt Ludwigsburg dankt allen Helferinnen und Helfern, den musikalischen Acts sowie den vielen Unterstützerinnen und Unterstützern, die das Landkreisfeschd 2024 möglich gemacht haben“, betonte Landrat Dietmar Allgaier in einer Stellungnahme. „Das positive Feedback der Besucherinnen und Besucher zeigt, dass das Landkreisfeschd auch in diesem Jahr ein wichtiger Treffpunkt für alle Generationen war und den Landkreis als Gemeinschaft noch enger zusammengeschweißt hat.“

red

Grenzkontrollen zeigen nur sehr begrenzte Wirkung bei illegaler Migration

Berlin – Die seit Montag dieser Woche auf alle deutschen Landgrenzen ausgeweiteten Grenzkontrollen scheinen bislang nur einen überschaubaren Beitrag zur Verringerung der illegalen Migration zu leisten.

Wie die “Welt am Sonntag” unter Berufung auf das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge schreibt, wurden in den ersten vier Tagen nach Einsatzbeginn am vergangenen Montag 3.626 Asylgesuche gestellt. Das sind etwas mehr als im Vorwochenzeitraum (Montag bis Donnerstag bundesweit 3.581) und in der Woche zuvor (3.063).

Diese Gesuche bilden genauer als die Asylanträge ab, wie viele Migranten aktuell neu ins Land kommen. Sie werden direkt bei der Einreise oder kurz danach gestellt, während sich die Asylantragstellung oft um einige Wochen verzögert.

Die “Welt am Sonntag” schreibt auch über interne Statistiken der Bundespolizei, wie häufig an den neu kontrollierten Abschnitten illegale Einreisen verhindert werden konnten. In einem vertraulichen Report heißt es etwa zur “Ereigniszeit: 19.09.2024 00:00 bis 23:59” habe “die verstärkte Bundespolizeiinspektion Bad Bentheim” an der Grenze zu den Niederlanden “2.014 Personen, 544 Fahrzeuge und 14 Züge” kontrolliert. “Dabei kam es zu 3 Zurückweisungen und 3 Vollstreckungen von Haftbefehlen”. Insgesamt kamen dabei allein an diesem Tag “131 Polizeivollzugsbeamte zum Einsatz”.

Laut diesen internen Statistiken der Bundespolizeidirektionen wurden bis Donnerstag an der gesamten Westgrenze, also in den Abschnitten zu den Niederlanden, Belgien, Luxemburg und Frankreich, nur 182 unerlaubte Einreiseversuche festgestellt, davon wurden 100 mit einer Zurückweisung direkt verhindert.

Das zuständige Bundesinnenministerium wollte dies auf Anfrage weder bestätigen noch dementieren. Der Vorsitzende der GdP-Bundespolizeigewerkschaft, Andreas Roßkopf, begrüßt zwar die neuen Kontrollen, er sieht aber auch erhebliche Schwachpunkte: “Wir stellen jetzt schon fest, dass die bekannten Kontrollstellen umfahren werden. Beispielsweise weichen die oft von illegal Einreisenden genutzten Flixbusse von den Autobahnen auf benachbarte Straßen aus.”

red

Bosch-Chef erwartet Erholung im Wärmepumpen-Markt – Preissenkung unwahrscheinlich

Stuttgart- Bosch-Chef Stefan Hartung geht von einer Erholung des Wärmepumpen-Geschäfts aus. “Die Kunden warten derzeit lieber ab. Aber ich bin mir sicher: Diese Kaufentscheidung verschiebt sich nur um einige Zeit”, sagte Hartung den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

“Für Bosch und die gesamte Branche sind das gerade schwierige Jahre. Aber die Wärmepumpe ist die Lösung. Sie wird in ganz vielen Gebäuden eingebaut werden, das werden wir in den nächsten Jahren sehen. Was wir jetzt erleben, ist nur eine Durststrecke”, so der Vorsitzende der Geschäftsführung des Stuttgarter Technologiekonzerns. Die Heizungs- und Wärmepumpenindustrie habe in den vergangenen zwei Jahren eine Achterbahnfahrt ohne eigenes Verschulden erlebt. Das Gebäudeenergiegesetz habe eine starke Verunsicherung ausgelöst, sagte Hartung.

Auf günstigere Preise können Verbraucher aber wohl nicht hoffen. “Ob sie allerdings jetzt schnell preiswerter werden – da muss man vorsichtig sein. Denn in ihnen steckt eine Menge hochwertiges Material wie etwa Kupfer, das den Weltmarktpreisen ausgesetzt ist. Außerdem ist die Produktion gedrosselt. Wärmepumpen werden zudem wohl nie preiswerter sein können als ein einfacher Gaskessel”, sagte Hartung.

red

14-Jähriger hinterm Steuer: Jugendliche klauen Auto und verursachen Unfall in Ditzingen

Ditzingen – Ein ungewöhnlicher Vorfall nahm am frühen Donnerstagmorgen seinen Lauf: Zeugen meldeten gegen 7:45 Uhr einen Opel Astra ohne Kennzeichen, der im Molchweg in Ditzingen offenbar von Jugendlichen gefahren wurde. Die Polizei konnte das Fahrzeug kurze Zeit später auf einem Feldweg in Richtung Zeissstraße ausfindig machen. Nach einer kurzen Verfolgungsfahrt endete die Flucht im Bereich der Herdstraße, wo die Beamten einen 14-jährigen Fahrer sowie seine drei Mitfahrer im Alter von 13 bis 15 Jahren festnahmen.

Ermittlungen ergaben, dass der Opel in der Nacht zuvor von einer Autofirma an der Steiermärker Straße entwendet worden war. Zudem wurden frische Unfallschäden festgestellt, die möglicherweise mit einem Unfall im Bereich Molchweg/Schildkrötenweg zusammenhängen, den Zeugen durch Unfallgeräusche meldeten.

Die vier Jungen wurden nach den polizeilichen Maßnahmen ihren Eltern übergeben. Zeugen oder mögliche Geschädigte werden gebeten, sich unter der Telefonnummer +4971189905778 bei der Kriminalpolizei zu melden.

red

Motorradfahrer verunglückt tödlich bei Zusammenstoß mit Mercedes Sprinter

Weil der Stadt-Merklingen – Zu einem schweren Verkehrsunfall kam es am Freitagmorgen, den 20.09.2024, in der Simmozheimer Straße in Weil der Stadt-Merklingen, bei dem ein 30-jähriger Motorradfahrer ums Leben kam. Wie die Staatsanwaltschaft Stuttgart und das Polizeipräsidium Ludwigsburg mitteilen, war ein 68-jähriger Fahrer eines Mercedes Sprinters gegen 07:00 Uhr von der Neckarstraße nach links in die Simmozheimer Straße abgebogen. Dabei übersah er mutmaßlich den herannahenden 30-jährigen Motorradfahrer, der auf seiner Suzuki in Richtung Simmozheim unterwegs war.

Der Motorradfahrer versuchte noch, den Zusammenstoß durch eine Vollbremsung zu verhindern, verlor dabei jedoch die Kontrolle über sein Fahrzeug, kippte um und rutschte auf der Seite liegend über den Asphalt. Schließlich prallte er gegen den Mercedes Sprinter und zog sich dabei schwere Verletzungen zu. Trotz schneller Hilfe verstarb der 30-Jährige noch an der Unfallstelle. Der 68-jährige Sprinterfahrer blieb unverletzt.

Der Sachschaden wird auf etwa 15.000 Euro geschätzt. Das Motorrad musste abgeschleppt werden. Für die Dauer der Unfallaufnahme und die anschließende Reinigung der Fahrbahn war die Simmozheimer Straße bis etwa 13:20 Uhr gesperrt.

red

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Unüberwindbare Rampen und defekte Aufzüge: Ein Tag im Rollstuhl verändert den Blick auf Ludwigsburg

Ludwigsburg – Es ist ein sonniger Morgen in Ludwigsburg. Für die meisten Menschen beginnt der Tag mit einem Spaziergang zur Arbeit, einem Sprint zur S-Bahn oder einem schnellen Gang ins Café. Doch wie sieht der Alltag aus, wenn man plötzlich nicht mehr gehen kann? Wie verändert sich die Wahrnehmung der Stadt, wenn jede Bordsteinkante, jeder Aufzug und jedes Kopfsteinpflaster zur Herausforderung wird? Die Landtagsabgeordnete Silke Gericke von den Grünen wollte genau das herausfinden und entschloss sich zu einem Selbstversuch: Einen Tag im Rollstuhl. „Für die meisten von uns ist Laufen selbstverständlich. Wir nehmen es gar nicht mehr wahr, bis wir plötzlich in einer Situation sind, in der es nicht mehr möglich ist“, erklärt Gericke zu Beginn ihres Experiments, das sie im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche durchführte.

Gemeinsam mit dem Inklusionsaktivisten Antonio Florio und dessen Assistenten machte sich Gericke am Dienstag (17. September) auf den Weg durch Ludwigsburg – eine Stadt, die für sie bis dahin vertraut war, doch plötzlich voller Hürden steckte. Der Tag sollte ihr nicht nur die physischen Barrieren vor Augen führen, die Menschen im Rollstuhl jeden Tag überwinden müssen, sondern auch die mentalen Grenzen, die unsere Gesellschaft im Umgang mit Behinderungen noch nicht überwunden hat.

Barrieren überall – Ein Rollstuhl verändert den Blick auf die Stadt

Der Tag begann vor dem Wahlkreisbüro in der Ludwigsburger Lindenstraße. Gericke und Florio machten sich auf den Weg zum Bahnhof – ein scheinbar einfacher Weg, der jedoch schon die ersten Hürden offenbarte. Unebenheiten auf den Gehwegen und diverse Beläge auf dem Arsenalplatz und in der Myliusstraße machten das Vorankommen mühsam. „Mit einer Begleitung kann man diese Hürden überwinden, aber nicht jeder hat diese Unterstützung, und das Gefühl der Abhängigkeit ist immer präsent“, bemerkt Gericke.

Die Maske als sozialer Test

Auf dem Weg vom Wahlkreisbüro bis zum Bahnhof trug Gericke eine Maske, wie von Florio vorgeschlagen. „Es war ein Test“, erklärt sie. „Er wollte sehen, ob mich die Menschen direkt ansprechen würden oder lieber meine Begleitung fragen, was ich brauche.“ Die Erkenntnis war ernüchternd: Viele Menschen tendieren dazu, Menschen im Rollstuhl oder mit Behinderung zu übersehen oder nicht direkt anzusprechen. „Es hat mir gezeigt, wie oft wir Menschen mit Behinderung unbewusst übergehen, ohne es zu merken. Diese Erfahrung war ein Augenöffner.“

Die erste große Herausforderung wartete jedoch am Bahnhof selbst: Der Aufzug, der zur Unterführung führt, war außer Betrieb. „Man erwartet, dass ein Bahnhof einer Stadt wie Ludwigsburg, der täglich von Tausenden Menschen genutzt wird, barrierefrei ist. Doch der defekte Aufzug war kein Einzelfall“, erzählt Gericke. Eine Passantin mit Rollator bestätigte, dass der Aufzug schon seit Wochen kaputt sei. „In so einer Situation wird man als Rollstuhlfahrer unsichtbar. Es gibt keine Informationen, keinen Plan B. Man steht einfach da und ist auf sich selbst gestellt“, so Gericke.

40 Minuten für eine Strecke, die für andere fünf Minuten dauert

Die einzige Alternative war eine steile Rampe, die für Rollstuhlfahrer unüberwindbar war. Antonio Florio und Gericke mussten sich also einen anderen Weg suchen: der Franck-Steg. Doch auch hier wartete die nächste Enttäuschung – der Aufzug war wegen Wartungsarbeiten außer Betrieb. „Wir mussten fast eine halbe Stunde Umwege fahren, bis wir endlich den richtigen Zugang gefunden hatten“, berichtet Gericke. „Das ist unglaublich frustrierend, vor allem wenn man bedenkt, dass Menschen im Rollstuhl ohnehin schon mehr Energie aufwenden müssen, um sich fortzubewegen.“

Dieser Perspektivwechsel ließ die Abgeordnete über eine grundlegende Frage nachdenken: Wie oft fühlen sich Menschen mit Behinderung abgehängt, weil die Infrastruktur nicht auf ihre Bedürfnisse ausgerichtet ist? „Es waren 40 Minuten für einen Weg, den man sonst in fünf Minuten zurücklegt. Das zeigt, wie viel zusätzliche Zeit und Energie von Menschen im Rollstuhl gefordert wird – und das jeden Tag.“

Ein Treffen mit der Landesbehindertenbeauftragten – Barrierefreiheit als Schlüsselthema

In Stuttgart angekommen, traf sich Gericke mit der Landesbehindertenbeauftragten Simone Fischer, um sich über die Erfahrungen auszutauschen. Gemeinsam mit dem Landtagsabgeordneten Michael Joukov diskutierten sie die drängenden Themen Barrierefreiheit und Inklusion. Gericke betonte, dass es nicht nur darum gehe, physische Barrieren zu beseitigen, sondern auch die gesellschaftlichen Hindernisse, die Menschen mit Behinderung tagtäglich erleben. „Barrieren beginnen oft im Kopf“, so Gericke. Sie wies darauf hin, dass viele Menschen mit Behinderungen nicht direkt angesprochen oder ernst genommen werden – ein Problem, das ihr während des Tages besonders auffiel.

Unterstützung statt Hilfe – eine wertvolle Lektion

Am Ende des Tages war eine der wertvollsten Lektionen für Gericke die Erkenntnis, dass es bei Inklusion nicht darum geht, Menschen zu „helfen“, sondern sie zu unterstützen. „Antonio hat mir beigebracht, dass es einen großen Unterschied macht, wie man fragt. ‚Hilfe‘ impliziert, dass jemand hilflos ist, aber ‚Unterstützung‘ lässt Raum für Selbstbestimmung“, erklärt sie. Diese neue Perspektive will Gericke in ihre politische Arbeit einfließen lassen und sich verstärkt für eine inklusive und barrierefreie Verkehrspolitik einsetzen.

red