Erste Hilfe bei Verkehrsunfällen: Das sollten Ersthelfer wissen

Verkehrsunfälle ereignen sich täglich. Wer in die Situation kommt, einen Unfall direkt mitzuerleben, ist verpflichtet zu helfen. Jede Sekunde kann entscheidend sein. Der ACE, Europas Mobilitätsbegleiter, rät regelmäßig das Erste-Hilfe-Wissen aufzufrischen, um im Ernstfall vorbereitet zu sein, und erläutert die wichtigsten Schritte für Ersthelfer und Ersthelferinnen.

Wichtig: Wer versucht Verletzten zu helfen, macht alles richtig. Wer hilft, muss auch bei Fehlern keine rechtlichen Konsequenzen befürchten.

1. Ruhe bewahren und Überblick verschaffen

Bestmöglich helfen kann nur, wer sich nach einem Unfall zunächst einen Überblick über die Situation verschafft. Wichtig dabei: Das eigene Fahrzeug muss sicher – mit eingeschalteter Warnblinkanlage und auf dem Seitenstreifen oder, falls dieser nicht vorhanden ist, möglichst weit rechts am Straßenrand – abgestellt werden. Der Eigenschutz hat höchste Priorität, somit ist das Tragen einer Warnweste Pflicht. Muss die Straße betreten werden, ist höchste Vorsicht gefragt: Der Verkehr sollte im Blick behalten werden. Es gilt, ruhig zu bleiben und im ersten Schritt in Erfahrung zu bringen, wie viele Verletzte und mögliche Helfende es gibt.

2. Unfallstelle absichern

Noch bevor der Notruf abgesetzt wird oder man sich um Verletzte kümmert, muss die Unfallstelle abgesichert werden. Indem das Warndreieck gut sichtbar aufgestellt wird, können weitere Unfälle verhindert werden. Die Entfernung zur Unfallstelle sollte in Ortschaften 50 Meter, auf Landstraßen 100 Meter und auf Autobahnen 150 bis 400 Meter betragen.

3. Notruf absetzen

Nachdem die Unfallstelle abgesichert ist, gilt es, entweder mit dem Smartphone die 112 zu wählen oder eine Notrufsäule auf der Autobahn zu nutzen, um den Unfall zu melden und Hilfe anzufordern. Viele moderne Autos besitzen das automatische Notrufsystem “E-Call” – auch darüber kann der Notruf abgesetzt werden. Am Telefon sollte in jedem Fall übermittelt werden, wo der Unfall passiert, was geschehen ist und wie viele Involvierte mit welchen Verletzungen es gibt. Zudem sollte durchgegeben werden, wer anruft, nebst einer Kontaktmöglichkeit für Rückfragen.

4. Unterstützung holen

Wer zu diesem Zeitpunkt noch allein an der Unfallstelle ist, sollte sich nun, je nach Notwendigkeit, durch Winken und Gesten bemerkbar machen, um andere Verkehrsteilnehmende zum Helfen aufzufordern.

5. Verletzten helfen

Im nächsten Schritt gilt es, die Verletzten zu betreuen, bis die Rettungskräfte eintreffen. Je nach Verletzungen der Unfallopfer sollten beispielsweise blutende Wunden versorgt und Verletzte bei Bewusstsein beruhigt werden. Bei bewusstlosen Personen muss die Atmung überprüft werden. Wer atmet, sollte in die stabile Seitenlage gebracht werden.

Ist keine Atmung festzustellen oder ist sie unregelmäßig, sollten Herzdruckmassage und Beatmung erfolgen. Dazu sollte der Betroffene mit nach hinten geneigtem Kopf auf dem Rücken liegen. Die Herzdruckmassage erfolgt mit dem Handballen – bestenfalls in einer Frequenz von 100-mal pro Minute und mit einer Drucktiefe von etwa fünf Zentimetern. Der richtige Druckpunkt ist in der Mitte des Brustkorbs auf dem Brustbein. Idealerweise wird die Herzdruckmassage mit der Beatmung abgewechselt: nach 30-mal Drücken, folgt zweimaliges Beatmen. Dann wird der Vorgang wiederholt.

mid/jub

Drei Verletzte und hoher Sachschaden bei schwerem Unfall nahe Affalterbach: Lkw kippt nach Kollision

Am Mittwochnachmittag ereignete sich auf der Landesstraße 1127 zwischen Affalterbach und Winnenden ein schwerer Verkehrsunfall, bei dem drei Personen verletzt wurden und ein Sachschaden von rund 35.000 Euro entstand. Laut einer Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Ludwigsburg fuhr ein 28-jähriger Mann gegen 16:40 Uhr mit seinem VW Golf in Richtung Winnenden, als er aus bislang unbekannten Gründen auf die Gegenfahrspur geriet.

Eine 54-jährige Fahrerin eines entgegenkommenden Iveco Klein-Lkw wich noch nach rechts aus, um einen Frontalzusammenstoß zu vermeiden. Dennoch kam es zu einem Streifvorgang zwischen dem VW und dem Lkw. Durch den Aufprall wurde der Klein-Lkw auf die Gegenfahrspur geschleudert, wo er mit einem ebenfalls ordnungsgemäß fahrenden BMW 320, gesteuert von einem weiteren 28-Jährigen, kollidierte. Infolge der Kollision kippte der Lkw auf die rechte Fahrzeugseite und blieb in einem angrenzenden Acker liegen.

Alle drei Fahrzeuglenker wurden bei dem Unfall verletzt und mussten mit Rettungswagen in Krankenhäuser gebracht werden. Keines der beteiligten Fahrzeuge war mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Neben dem Rettungsdienst, der auch einen Notarzt und einen Rettungshubschrauber einsetzte, war die Feuerwehr zur Unterstützung vor Ort.

Die Landesstraße war zwischen dem Ortsausgang Affalterbach und der Abzweigung Gollenhof zur Unfallaufnahme und Bergung der Fahrzeuge von 17:09 Uhr bis 19:10 Uhr voll gesperrt. Insgesamt waren drei Streifenbesatzungen der Polizeipräsidien Aalen und Ludwigsburg im Einsatz.

red

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Millionen-Investition in der Weststadt: Ludwigsburgs neues Industriezentrum als Leuchturmprojekt für die Zukunft der Region

Von Ayhan Güneş

Ludwigsburg – Auf dem ehemaligen MANN+HUMMEL-Areal in der Weststadt von Ludwigsburg entsteht ein wegweisender Campus, der die industrielle Zukunft der Region maßgeblich prägen soll: das Ludwigsburg Industriezentrum (LIZ). Mit einer Investition von 180 Millionen Euro durch das britische Immobilien-Investmentunternehmen Patron Capital und den deutschen Projektentwickler INBRIGHT, die auf industrielle und gewerbliche Immobilien spezialisiert sind, wird auf einer Fläche von 51.000 Quadratmetern bis 2026 ein hochmoderner Standort geschaffen, der 95.000 Quadratmeter Mietfläche für Unternehmen aus den Schlüsselbranchen der Industrie 4.0 bietet. Die geplante Kombination aus Büro-, Labor- und Hallenflächen soll nicht nur den wirtschaftlichen Wandel vorantreiben, sondern auch die Stadt Ludwigsburg als innovativen und nachhaltigen Wirtschaftsstandortweiterentwickeln. Der Baustart für die knapp 49.000 Quadratmeter umfassenden Neubauflächen ist für das erste Quartal 2025 geplant, sodass der ursprüngliche Zeitplan für das gesamte Projekt weiterhin eingehalten wird.

Doch was steckt hinter diesem ambitionierten Großprojekt, und welche Rolle spielt es für die Zukunft Ludwigsburgs und die Wirtschaftsregion Stuttgart?

Die Relevanz des Projekts: Ein starker Impuls für Ludwigsburg

Das LIZ wird als zentraler Baustein für die wirtschaftliche Zukunft Ludwigsburgs und der Metropolregion Stuttgart angesehen. Unternehmen aus den Bereichen Automobil, Maschinenbau, High-Tech, Elektronik und Logistik sollen hier optimale Bedingungen für Forschung, Entwicklung und Produktion vorfinden. MANN+HUMMEL, der ursprüngliche Eigentümer des Areals, hat sich bereits als erster Mieter für einen Großteil der sanierten Bestandsflächenentschieden. „Dass sich MANN+HUMMEL erneut für diesen Standort entschieden hat, zeigt das Vertrauen in die Qualität und die Zukunft des Projekts“, erklärt Johannes Nöldeke, Geschäftsführer von INBRIGHT Development.

Die sanierten Bestandsflächen sind bereits jetzt bezugsfertig, während der Bau der Neubauflächen planmäßig im ersten Quartal 2025 starten wird. Ludwigsburgs OB Matthias Knecht hebt die Bedeutung des Projekts hervor: „Das Ludwigsburg Industriezentrum ist ein entscheidender Schritt zur industriellen Transformation unserer Region. Es setzt Maßstäbe in Sachen Nachhaltigkeit und bietet Unternehmen aus Schlüsselbranchen eine zukunftsweisende Heimat.“

Ein Mehrwert für die Bürger: Ein offenes und lebendiges Quartier

Das LIZ soll mehr sein als nur ein Industriekomplex: Es wird bewusst darauf geachtet, das Areal für die Bürger Ludwigsburgs zugänglich zu machen. Neben den Gewerbeflächen sind öffentliche Grünflächen, Gastronomie und Freizeitmöglichkeiten geplant, um das LIZ zu einem offenen und lebendigen Teil der Stadt zu machen. Dr. Till Meister, Senior-Projektmanager bei INBRIGHT, erklärt: „Während Gewerbestandorte früher meist für die Öffentlichkeit geschlossen waren, wird das LIZ durch die Schaffung von öffentlich zugänglichen Grünflächen, Gastronomie und Freizeitmöglichkeiten nicht nur ein Zentrum für Unternehmen, sondern auch ein offener und lebendiger Raum für die Bürgerinnen und Bürger Ludwigsburgs.“

Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein: Ein Vorreiter in der Region

Nachhaltigkeit ist eines der Kernprinzipien des Projekts. Die Neubauten werden in Holz-Hybrid-Bauweise errichtet und erfüllen den KfW 40-Standard. Auch eine DGNB Gold-Zertifizierung wird angestrebt, um die strengen Nachhaltigkeitskriterien zu erfüllen.

Darüber hinaus wird eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 1.050 kWp installiert, das Areal ist an das Fernwärmenetz der Stadtwerke Ludwigsburg angeschlossen, und Gründächer tragen zur Klimaregulierung und Artenvielfalt bei. „Mit diesen Maßnahmen wird das LIZ zu einem Vorreiter in Sachen nachhaltiges Bauen und umweltbewusste Stadtentwicklung“, sagt Johannes Nöldeke.

Chancen für Unternehmen und die Region

Die flexible Gestaltung der Mietflächen ermöglicht es, auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der zukünftigen Mieter einzugehen. Das LIZ richtet sich an Unternehmen aus den Schlüsselbranchen der Region, die von der Industrie 4.0profitieren werden. „Die flexible Planung des LIZ ermöglicht es auf die verschiedenen Nutzungsansprüche von zukünftigen Mietern flexibel einzugehen und die Räume für unterschiedliche Bereiche zuzuschneiden“, sagt Ludwigsburgs Baubürgermeisterin Andrea Schwarz. „Dieses Projekt ist ein Zukunftsobjekt, das unsere Stadt nachhaltig prägen wird.“


Fazit: „Das Ludwigsburg Industriezentrum ist nicht nur ein bedeutendes Bauprojekt, sondern auch ein wirtschaftlicher und ökologischer Meilenstein für die Region. Mit seiner Kombination aus Nachhaltigkeit, Innovationskraft und offenem Quartierskonzept hat das LIZ das Potenzial, die industrielle Landschaft Ludwigsburgs maßgeblich zu verändern und gleichzeitig einen neuen Raum für die Bürger zu schaffen.

 

Seit 2015 im Einsatz: Kostenfreie HIV- und Syphilis-Schnelltests in Ludwigsburg weiterhin gefragt

Ludwigsburg – Seit 2015 bietet das Gesundheitsamt Ludwigsburg in Zusammenarbeit mit der Aids-Hilfe Stuttgart e.V.regelmäßig Schnelltestaktionen für HIV, Syphilis und seit 2023 auch für Hepatitis C an. Diese anonyme und kostenfreie Testaktion, die quartalsweise ohne Voranmeldung stattfindet, hat sich als feste Anlaufstelle für viele Menschen etabliert. Kürzlich fand die 30. Schnelltestaktion im Gesundheitsdezernat des Landratsamts statt, und die Nachfrage ist nach wie vor hoch.

„Bei den drei Aktionsterminen in diesem Jahr kamen jeweils zwischen 40 und 50 Personen,“ berichtet Dr. Uschi Traub, Leiterin der Gesundheitsförderung im Gesundheitsamt Ludwigsburg. Insgesamt haben sich seit 2015 bereits 842 Klientenauf HIV und Syphilis testen lassen, seit September 2023 besteht zusätzlich die Möglichkeit einer Testung auf Hepatitis C.

Vielfältige Altersgruppen nutzen das Angebot

Die Teilnehmer der Schnelltestaktionen kommen aus verschiedenen Altersgruppen: 45 Prozent der Klienten waren zwischen 21 und 30 Jahren, während jeder Vierte zwischen 31 und 40 Jahren alt war. Frauen nutzten das Angebot häufiger als Männer, mit einem Anteil von 57 Prozent. Bemerkenswert ist auch, dass nur 7,5 Prozent der Klienten unter 20 Jahre alt waren.

Interessant ist, wie die Menschen von der Aktion erfahren haben: 38 Prozent wurden über das Internet aufmerksam, jeder Fünfte über die Homepage des Landratsamtes. Zeitungen, Social Media und andere Kanäle spielten eine geringere Rolle, wobei fünf Prozent die Information aus der Zeitung erhielten.

Kompetente Beratung und sichere Tests

Neben den Tests bietet das Gesundheitsamt in Zusammenarbeit mit der Aids-Hilfe Stuttgart auch eine sozialarbeiterische Beratung vor Ort an. Felix Mohrs und andere Sozialarbeiter sowie ehrenamtliche Helfer stehen den Klienten zur Seite. Die Blutentnahme und Diagnose führen die Ärzte Dr. Uschi Traub und Dr. Stephan Döring durch.

Getestet wird mit dem INSTI Multiplex HIV-/Syphilis-Test, einem Schnelltest, der Antikörper gegen die beiden HIV-Typen und Syphilis feststellen kann. Einige Tropfen Blut aus der Fingerkuppe reichen aus, um innerhalb weniger Minuten ein Ergebnis zu erhalten. Sollten die Tests positiv ausfallen, wird zur Bestätigung ein Test mit Venenblut durchgeführt.

Kostenlose Tests mit Option zur Spende

Die Testung auf HIV und Syphilis ist kostenfrei, für den Hepatitis-C-Test freut sich das Gesundheitsamt über eine kleine Spende. „Wir hoffen, dass weiterhin viele Menschen unser Angebot nutzen, um Klarheit über ihren Gesundheitsstatus zu erlangen“, betont Dr. Traub.

Für weitere Informationen zur Testaktion steht Dr. Uschi Traub unter 07141 144-2520 oder per E-Mail an gesundheitsfoerderung@landkreis-ludwigsburg.de zur Verfügung.

red

Schulwegprofis in Schwieberdingen: Drei Minister eröffnen landesweiten Wettbewerb für sichere Schulwege

Schwieberdingen – In Baden-Württemberg heißt es jetzt: Schuhe an und los! Der landesweite Wettbewerb „Schulwegprofis – Wer geht, gewinnt!“ hat begonnen, und an zahlreichen Grundschulen sind die Kinder in Bewegung. Ziel der Aktion ist es, Schülerinnen und Schüler zu motivieren, eigenständig und aktiv zur Schule zu kommen – zu Fuß oder mit dem Tretroller. Am Dienstag, 17. September, eröffneten Verkehrsminister Winfried Hermann, Innenminister Thomas Strobl und Kultusministerin Theresa Schopper den Wettbewerb an der Hermann-Butzer-Grundschule in Schwieberdingen.

„Eigenständige und klimafreundliche Mobilität beginnt mit dem Schulweg“, betonte Verkehrsminister Winfried Hermann bei der Eröffnung. Der Wettbewerb will den Kindern auf spielerische Weise vermitteln, wie viel Freude und Freiheit ein aktiver Schulweg bieten kann. „Wir wollen Kinder motivieren, zu Fuß zur Schule zu gehen. Mit den ‚Schulwegprofis‘ wird der Schulweg zu einem Abenteuer, das sie gemeinsam mit ihren Klassenkameraden meistern können. Gleichzeitig möchten wir die Eltern bitten, das Elterntaxi zuhause zu lassen“, so Hermann weiter. Der Wettbewerb soll auch dazu beitragen, das morgendliche Chaos vor den Schultoren zu reduzieren und für mehr Sicherheit zu sorgen.

Spaß und Sicherheit im Vordergrund

Während des Wettbewerbs sammeln die Kinder „Smileys“ für jede Strecke, die sie zu Fuß oder mit dem Tretroller zurücklegen. Begleitende Unterrichtsmaterialien helfen den Lehrkräften, das Thema Mobilität in den Unterricht einzubinden. „Die Kinder lernen spielerisch, was es heißt, sicher im Straßenverkehr unterwegs zu sein. Besonders in den dunkleren Monaten ist es wichtig, gut sichtbar zu sein. Im Dunkeltunnel erleben die Kinder, wie helle, reflektierende Kleidung ihre Sicherheit erhöht“, erklärte Innenminister Thomas Strobl, der ebenfalls mit den Kindern einen Teil des Schulwegs zurücklegte.

Für die nötige Motivation sorgte eine Kreativstation, an der die Kinder ihre eigenen Sneaker designen konnten. „Mit selbst gestalteten Schuhen macht das Laufen gleich viel mehr Spaß“, sagte Verkehrsminister Hermann und hob die Bedeutung von Kreativität und Bewegung für den Schulweg hervor.

Schulweg als Bewegungserlebnis

Kultusministerin Theresa Schopper betonte die Rolle der Bewegung im Schulalltag: „Wir möchten bei den Schülerinnen und Schülern die Freude an Bewegung fördern. Der Schulweg ist dafür der perfekte Moment, um den Tag aktiv zu beginnen.“ An der Motorik-Station konnten die Kinder balancieren, hüpfen und Hindernisse überwinden – ein spielerischer Parcours, der alle Sinne fordert.

Teilnahme und Zukunftsprojekt für alle Schulen

Nach der erfolgreichen Pilotphase im Landkreis Ludwigsburg im Jahr 2023 können alle Grundschulen in Baden-Württemberg am Wettbewerb teilnehmen. Die Schulen müssen sich lediglich beim Landesprogramm MOVERS – Aktiv zur Schule anmelden, um die benötigten Kommunikations- und Unterrichtsmaterialien zu erhalten. Zudem werden auch die Eltern über die Aktion informiert und erhalten den Flyer „Tipps für einen aktiven Schulweg“, um ihre Kinder zu unterstützen. Die aktivste Grundschule (gemessen an der Teilnahmequote) gewinnt den Wettbewerb und darf aus drei Angeboten für eine aktive Pause wählen.

red

Vollsperrung der L 1144 erneut verlängert – Witterungsbedingte Verzögerungen bis 4. Oktober

Ludwigsburg – Die andauernden Sanierungsarbeiten an der L 1144 zwischen Remseck-Aldingen und Pattonville werden erneut verlängert. Wie aus einer aktuellen Pressemitteilung des Landratsamts Ludwigsburg hervorgeht, verzögert sich die Fertigstellung der Baustelle aufgrund der Witterungsbedingungen bis zum 4. Oktober 2024.

Bereits am 3. September hatte das Landratsamt angekündigt, dass sich die Vollsperrung aufgrund von Verzögerungen beim Bau einer Stützwand bis zum 23. September 2024 erstrecken würde. Nun kommt es zu einer weiteren Verlängerung, da bei der aktuellen Wetterlage notwendige Erdarbeiten wie das Herstellen der Bankette sowie Markierungsarbeiten nicht durchgeführt werden können.

Die Umleitungsstrecken bleiben laut der Mitteilung des Landratsamts bis zur geplanten Freigabe am Freitagmorgen, den 4. Oktober 2024, bestehen. Die Verkehrsfreigabe war ursprünglich für Anfang September vorgesehen, musste jedoch aufgrund von Bauverzögerungen bereits einmal verschoben werden. Autofahrer werden gebeten, sich weiterhin auf Umwege und verlängerte Fahrzeiten einzustellen.

red

Hemmingen: Unbekannter Exhibitionist im Schlosspark – Polizei sucht Zeugen

Hemmingen – Am Dienstagabend (17.09.2024) gegen 18:20 Uhr trat in der Schloßgartenstraße in Hemmingen ein bislang unbekannter Mann als Exhibitionist auf. Im Bereich des Schlossparks begegnete der Mann einer 61-jährigen Frau, wobei er sein Geschlechtsteil entblößt hatte und daran manipulierte. Die Frau sprach den Täter direkt an, woraufhin dieser über den Stangenweg in unbekannte Richtung flüchtete.

Der Mann wird als etwa 180 Zentimeter groß mit schwarzen Haaren beschrieben. Zum Tatzeitpunkt trug er eine beige Jacke und weiße Turnschuhe.

Der Polizeiposten Schwieberdingen hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet Zeugen sowie mögliche weitere Geschädigte, sich unter der Telefonnummer 07150 383753-0 oder per E-Mail an ditzingen.prev@polizei.bwl.de zu melden.

red

Torreicher Champions-League-Auftakt: Bayern überrollt Zagreb – VfB unterliegt Real Madrid

München/Madrid – Am ersten Spieltag der Uefa Champions League hat der FC Bayern München daheim gegen Dinamo Zagreb mit 9:2 gewonnen und der VfB Stuttgart auswärts gegen Real Madrid mit 1:3 verloren.

Die Münchener zeigten sich in der ersten Halbzeit erwartet überlegen. Ein Elfmeter von Kane in der 20. Minute besorgte die Führung, nachdem Pierre-Gabriel Pavlovic im Sechzehner abgeräumt hatte. Guerreiro erhöhte in der 35. Minute per Volleyschuss aus 16 Metern und Olise in der 38. Minute per Kopfball nach Kimmich-Flanke. Die Bayern stellten also früh die Weichen, zur Pause schien alles entschieden.

Nach dem Seitenwechsel drehten die Kroaten aber auf einmal auf und schafften innerhalb einer Minute den Anschluss: Erst traf Petkovic in der 49. Minute ins rechte Eck, dann legte Ogiwara in der 50. Minute nach Steilpass von Misic nach. Harry Kane beruhigte die Gemüter in der 57. Minute aber wieder etwas, als er nach Fernschuss von Kimmich Nevistics unzureichende Abwehr abstauben konnte.

Die mutmaßlich endgültige Entscheidung führte in der 61. Minute dann Olise herbei, als er nach Dribbling von Musiala um den Keeper besser stand als der Youngster und trocken einschoss.

Die Süddeutschen waren aber noch hungrig: Nach Handspiel von Misic im Strafraum versenkte Kane in der 73. Minute den nächsten Elfmeter und in der 78. Minute war der Engländer nach Foul von Theophile-Catherine an Davies im Sechzehner erneut vom Punkt erfolgreich – Viererpack für den Stürmerstar.

Der eingewechselte Sané durfte in Minute 85 auch nochmal, als er nach Zuspiel von Joker Müller wuchtig einnetzte. Den Schlusspunkt setzte aber der neu gekommene Goretzka in der Nachspielzeit, als er aus wenigen Metern platziert einköpfte. Wenig später wurde die Gastmannschaft mit dem Abpfiff erlöst.

Im Parallelspiel bekam es der VfB Stuttgart hingegen mit Titelverteidiger Real Madrid zu tun. Der amtierende deutsche Vizemeister versteckte sich aber keineswegs und hatte nach einer flotten ersten Halbzeit ohne Tore sogar ein Chancenplus zu verzeichnen.

Kurz nach Anpfiff von Hälfte zwei dann der Schock: In der 46. Minute ließ Mittelstädt die Kugel unglücklich zu Rodrygo durch und nach dessen Zuspiel musste Weltstar Mbappé nur noch einschieben.

Die Hoeneß-Elf zeigte sich davon aber kaum beeindruckt und traf in der 68. Minute in Person von Undav nach Zuspiel von Leweling per Kopf.

Die Spanier holten sich die Führung in der 83. Minute aber wieder zurück, als Ex-Stuttgarter Rüdiger nach Modric-Ecke viel zu frei einköpfen durfte. EIn Konter brachte in der Nachspielzeit dann die Entscheidung: Der eingewechselte Endrick stellte den Endstand her. Darauf fand der VfB keine Antwort mehr.

Bayern München belegt nach seinem Kantersieg im neuen Ligasystem der Champions League Rang eins, Stuttgart wird auf Rang 31 geführt.

Die neue Champions League funktioniert nach dem sogenannten Schweiter System: Ist die Ligaphase beendet, qualifizieren sich die Vereine auf den Plätzen eins bis acht für das Achtelfinale. Die Teams auf den Rängen neun bis 24 müssen in Playoffs, um das Ticket für die Runde der letzten 16 zu lösen. Die Klubs ab Platz 25 scheiden aus, einen Wechsel in die Europa oder Conference League gibt es nicht mehr.

Die Platzierungen haben zudem Einfluss auf die Paarungen in der KO-Phase. So treffen in den Playoffs die Klubs auf den Rängen neun bis 16 auf die Vereine von Platz 17 bis 24 und haben dabei ebenso wie die direkt fürs Achtelfinale qualifizierten Teams im Rückspiel Heimrecht. Ab dem Achtelfinale laufen die Turniere wie gewohnt weiter.

red

Bericht: Friedrich Merz wird Kanzlerkandidat der Union – Söder zieht zurück

Berlin – Die Entscheidung ist gefallen: CDU und CSU haben sich offenbar auf Friedrich Merz als Kanzlerkandidaten für die kommende Bundestagswahl geeinigt. Mehrere Medien und Agenturen berichten übereinstimmend, dass sich die Parteispitzen auf Merz verständigt haben. Diese Nachricht markiert das Ende der wochenlangen Spekulationen um die sogenannte „K-Frage“ in der Union.

Nach Informationen aus Parteikreisen zieht sich der bayerische Ministerpräsident und CSU-Chef Markus Söder zurück und lässt Friedrich Merz den Vortritt. Beide Parteivorsitzenden hatten wiederholt erklärt, im Spätsommer eine Entscheidung zu treffen, und die Wahl Merz’ galt bereits seit Wochen als wahrscheinlich.

Am Dienstagmittag soll es einen gemeinsamen Pressetermin mit Merz und Söder geben, um die Entscheidung offiziell zu verkünden. NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst, der ebenfalls als möglicher Kandidat gehandelt wurde, hatte bereits im Vorfeld auf die Kanzlerkandidatur verzichtet und damit den Weg für Merz frei gemacht.

red

Gelbe Schilder sollen Konflikte auf Feldwegen verhindern: Ludwigsburg ruft zur Rücksichtnahme auf

Ludwigsburg – Feldwege in und um Ludwigsburg sind beliebte Treffpunkte für ganz unterschiedliche Nutzergruppen. Ob Landwirte mit ihren Traktoren, Spaziergänger, Radfahrer, Jogger, Reiter oder Menschen, die ihre Hunde ausführen – auf den schmalen Wegen begegnen sich viele Menschen mit verschiedenen Interessen. Um Konflikten oder gar gefährlichen Situationen vorzubeugen, bittet die Stadt Ludwigsburg nun eindringlich um gegenseitige Rücksichtnahme.

Dazu wurden an besonders stark frequentierten Stellen gelbe Schilder mit der Botschaft „Wir gemeinsam hier. Bitte nehmt Rücksicht!“ aufgestellt. Die Piktogramme auf den Schildern verweisen auf die verschiedenen Nutzergruppen. Standorte für die Schilder sind unter anderem in Hoheneck beim Uferstüble und nahe der Krone Alt-Hoheneck, sowie in Neckarweihingen an der Hohenrainstraße und der Seeschlossallee.

„Mit den Schildern wollen wir auf freundliche Art und Weise auf ein wichtiges Thema aufmerksam machen“, betont Bürgermeister Sebastian Mannl. „Denn verschiedene Gruppen nutzen die Feldwege ganz unterschiedlich, hier bestehen Interessenskonflikte. Mit etwas Rücksicht, Vorsicht und Verständnis sollte aber trotzdem ein gutes Miteinander möglich sein – und alle können das schöne Wetter auf den Feldwegen ganz entspannt genießen.“

Grundsätzlich gilt, dass alle Nutzerinnen und Nutzer auf den Feldwegen dieselben Rechte haben. Die Geschwindigkeit ist dabei den Straßen-, Verkehrs-, Sicht- und Wetterverhältnissen anzupassen, und es darf nur so schnell gefahren werden, dass innerhalb der einsehbaren Strecke sicher angehalten werden kann.

red