Semesterstart an der vhs Ludwigsburg: Breites Angebot und demokratische Bildung im Fokus

Ludwigsburg – Am Montag, 23. September, beginnt das neue Semester der Volkshochschule (vhs) Ludwigsburg. Bis zum 16. Februar 2025 stehen rund 700 Veranstaltungen auf dem Programm – von Kursen und Seminaren bis zu Workshops und Exkursionen. Das Angebot wird sowohl in Präsenz, online als auch im Hybrid-Format angeboten. Schon jetzt haben sich über 4.300 Teilnehmende angemeldet, unterstützt von rund 300 Kursleitenden.

Ein zentraler Schwerpunkt der vhs Ludwigsburg liegt auf der Demokratiebildung. Im Jahr des 75. Geburtstags des Grundgesetzes engagiert sich die vhs federführend bei der “Langen Nacht der Demokratie”, die am 2. Oktober in Ludwigsburg stattfinden wird. “Als einer von 20 Pilotstandorten im Land dürfen wir Demokratie erlebbar machen”, sagt Martina Wörner, Leiterin der vhs Ludwigsburg. Die Veranstaltung wird von der Baden-Württemberg Stiftung gefördert und bietet ein vielfältiges Programm mit Podiumsdiskussionen, Führungen und Vorträgen.

Unter dem Titel “ZEITGESCHICHTE(N)” setzt die vhs im neuen Semester einen thematischen Fokus auf Geschichten, die Handlungsperspektiven für die Zukunft eröffnen. Unter anderem wird am 24. September eine Lesung zum Thema Wasserknappheit und deren Auswirkungen auf unser Leben angeboten. Im Oktober folgt eine Graphic-Novel-Lesung und im Januar ein Blick auf die USA nach den Wahlen.

Im Bereich Gesellschaft startet eine neue Veranstaltungsreihe mit dem Titel “Gerechtigkeit als Mittel der Versöhnung?”, die die Aufarbeitung von Unrecht in Diktaturen und Kriegen beleuchtet. Den Auftakt bildet eine Veranstaltung zur Aufarbeitung des Völkermords in Ruanda.

Auch der Bereich Kultur ist vielfältig: Von Maltechniken über Comics bis hin zu Nähkursen – das Programm richtet sich an Einsteiger und Fortgeschrittene. Neu im Angebot sind ein Schreinerkurs sowie “Mangamania” für Manga-Fans.

Für die Gesundheit bietet die vhs ebenfalls zahlreiche Möglichkeiten, darunter neue Yoga-Kurse und Vorträge zu Themen wie Augengesundheit und Hochsensibilität. Neu im Programm sind Whisky-Tastings, die tiefere Einblicke in die Geschichte des schottischen Nationalgetränks bieten.

Sprachlernende haben eine große Auswahl an Sprachkursen, darunter auch neue Angebote in Arabisch, Kroatisch und Thailändisch. Der neue „Spanisch Intensiv“-Kurs ermöglicht es, innerhalb eines Semesters das Niveau A1 zu erreichen.

Die berufliche Weiterbildung bietet Kurse im Umgang mit digitalen Geräten, Personalwesen und Coaching. Außerdem können Interessierte sich auf die Ausbildereignungsprüfung der IHK vorbereiten.

„Unsere Volkshochschule ist ein Aushängeschild. Sie ist Bildungseinrichtung, Kulturträger und Begegnungsort“, betont Daniel Wittmann, Leiter des Fachbereichs Bildung und Familie.

Das vollständige Programmheft liegt in der Geschäftsstelle der vhs Ludwigsburg sowie an zahlreichen Auslagestellen aus und ist auch digital unter www.vhs-ludwigsburg.de verfügbar.

red

Kornwestheim baut Radverkehrsinfrastruktur weiter aus

Kornwestheim – Die Stadt Kornwestheim nutzt die Bauarbeiten an der B27-Brücke auf Höhe der Anschlussstelle Ludwigsburg-Süd, um ihre Radverkehrsinfrastruktur auszubauen. Entlang der Hohenzollernstraße, zwischen der Tambourstraße und dem Überführungsbauwerk der B27, entsteht ein neuer Geh- und Radweg, der das Netz zwischen Kornwestheim und Ludwigsburg verbessert.

Während der Ersatzneubau des Brückenwerks und der Bau des Geh- und Radwegs vom Regierungspräsidium Stuttgart umgesetzt werden, übernimmt die Stadt Kornwestheim die Kosten für den Ausbau der Radinfrastruktur.

Bei einer Baustellenbesichtigung der B27-Maßnahme waren der baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Hermann, die Präsidentin des Regierungspräsidiums Stuttgart, Susanne Bay, sowie die Landtagsabgeordnete Silke Gericke (Grüne) zu Gast. Auch Kornwestheims Bürgermeisterin Martina Koch-Haßdenteufel machte sich ein Bild von den aktuellen Arbeiten.

Mit dem neuen Radweg wird eine Lücke geschlossen, die vor allem für Pendler von Bedeutung ist. Gleichzeitig erhöht der Ausbau die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer. Dies ist ein wichtiger Schritt, der Anreize schaffen soll, vermehrt aufs Fahrrad umzusteigen.

red

Verwendete Quelle: Stadt Kornwestheim

Aggressiver Fahrer in Gerlingen: Mann mit Messer bedroht – Polizei sucht Zeugen

GERLINGEN – In der Nacht zum Sonntag (08.09.2024) ereignete sich gegen 00:15 Uhr ein bedrohlicher Vorfall in der Hauptstraße in Gerlingen. Laut Polizeiangaben waren ein 33-jähriger Mann und seine 29-jährige Lebensgefährtin zu Fuß unterwegs, als sie plötzlich vom Fahrer eines weißen VW aufgeschreckt wurden, der vor einer Tiefgarageneinfahrt eines Supermarktes hupte.

Das Paar setzte seinen Weg fort und überquerte einen Zebrastreifen in der Ditzinger Straße. Plötzlich fuhr der Fahrer des VW mit hoher Geschwindigkeit auf die beiden zu, sodass sie ausweichen mussten, um nicht erfasst zu werden. Der Wagen kam mitten auf dem Zebrastreifen zum Stehen. Der 33-Jährige trat an das Auto heran, um den Fahrer zur Rede zu stellen. Doch die Situation eskalierte: Nach einem lauten Wortgefecht stieg der Unbekannte aus und bedrohte den Mann mutmaßlich mit einem Messer. Als der 33-Jährige ankündigte, die Polizei zu verständigen, setzte sich der Täter wieder in seinen Wagen und fuhr in Richtung Ditzingen davon.

Der Fahrer wird als etwa 20 Jahre alt, 175 cm groß und kräftig gebaut beschrieben, mit südländischer Erscheinung. Er trug schwarze Kleidung. Das Fahrzeug war ein weißer VW mit Stuttgarter Kennzeichen (S-).

Der Polizeiposten Gerlingen hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet Zeugen, die Hinweise zum Vorfall geben können, sich unter der Telefonnummer 07156 9449-0 oder per E-Mail an ditzingen.prev@polizei.bwl.de zu melden.

red

Verwendete Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Waldbaden in Ludwigsburg: Kostenlose Stressbewältigungs-Tour für Männer

LUDWIGSBURG – Am Samstag, 21. September, bietet die Stadt Ludwigsburg in Kooperation mit der kommunalen Gesundheitsförderung und der Gleichstellungsbeauftragten eine besondere Möglichkeit zur Stressbewältigung an: eine Waldbaden-Tour exklusiv für Männer. Ziel ist es, dem Alltagsstress entgegenzuwirken und durch Entspannung im Wald neue Kraft zu tanken.

Die kostenlose dreistündige Wanderung wird von der zertifizierten Kursleiterin Jeannette Huber geleitet und startet um 10 Uhr am Waldparkplatz Lemberg (Holzweg). Während der Tour stehen Achtsamkeitsübungen, Meditationen und Körperwahrnehmung im Fokus, um den Teilnehmern zu helfen, sich vom Stress zu lösen und ihre Energiereserven aufzufüllen.

Waldbaden soll durch das langsame Schlendern im Wald das Nerven-, Hormon- und Immunsystem stärken und so langfristig zur Entspannung beitragen. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, und die Tour ist für jeden geeignet. Wetterfeste Kleidung, bequeme Schuhe, etwas zu trinken und eine kleine Sitzgelegenheit werden empfohlen, da die Veranstaltung bei jedem Wetter stattfindet.

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, daher ist eine Anmeldung per E-Mail erforderlich: FaszinationWaldbaden@gmx.de.

red

Verwendete Quelle: Stadt Ludwigsburg

Trump lehnt weiteres TV-Duell gegen Harris ab: „Es wird keine dritte Debatte geben“

Palm Beach – Donald Trump will sich kein weiteres TV-Duell mit Kamala Harris liefern. “Es wird keine dritte Debatte geben”, verkündete der republikanische Präsidentschaftskandidat am Donnerstag auf seiner Plattform “Truth Social”.

“Wenn ein Preisboxer einen Kampf verliert, sind die ersten Worte aus seinem Mund, `Ich will einen Rückkampf`”, schrieb der ehemalige US-Präsident. Umfragen zeigten “eindeutig”, dass er die Debatte gegen Kamala Harris am Dienstag gewonnen habe. Harris habe daraufhin sofort eine zweite Debatte gefordert.

Sie und Joe Biden hätten die USA “zerstört, mit Millionen von Kriminellen und Geistesgestörten, die in die USA strömen. Völlig unkontrolliert und ungeprüft, und mit einer Inflation, die unsere Mittelschicht in den Ruin treibt”, so Trump.

Harris sei bei der Fox-Debatte nicht aufgetaucht und habe sich geweigert, bei NBC und CBS aufzutreten, schreibt er.

Bei der Debatte am Dienstag hatte sich Trump 90 Minuten lang mit der demokratischen Kandidatin Kamala Harris heftige Wortgefechte geliefert. Themen waren unter anderem Trumps Corona-Management während seiner Amtszeit und sein Umgang mit China.

Harris hatte etwa für Steuerentlastungen für niedrige Einkommen und kleine Betriebe geworben und Trump unterstellt, am Ende seiner Amtszeit die höchste Arbeitslosigkeit seit Jahrzehnten und das größte Handelsdefizit hinterlassen zu haben.

red

GdP fordert Sondervermögen für Innere Sicherheit und Terrorbekämpfung

Berlin – Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) hat die Bundesregierung aufgefordert, ein Sondervermögen für die Verbesserung der Inneren Sicherheit und Terrorismusbekämpfung zur Verfügung zu stellen. “An einer gemeinsamen, kräftigen Finanzierung der hohen Bedarfe der Sicherheitsbehörden kommen die politischen Entscheider nicht vorbei, wenn sie es mit der Sicherheitslage ernst meinen”, sagte der GdP-Bundesvorsitzende Jochen Kopelke der “Rheinischen Post” (Freitagausgabe).

Er bekräftigte die Forderung nach einem “gemeinsamen Sondervermögen Innere Sicherheit”. Mehr Sicherheit ließe sich nur mit mehr Personal erreichen, so der GdP-Chef: “Unsere Kolleginnen und Kollegen bekommen kaum die Möglichkeit, Mehrarbeit zu entgehen und Überstunden zu reduzieren”, so Kopelke.

Er kritisierte ein föderales Ungleichgewicht bei zu zahlenden Überstundensätzen. “Diese Ungerechtigkeit muss schnellstens durch die Innenressorts beseitigt werden”, so Kopelke.

Mit Blick auf die Regierungsgesetzentwürfe für eine grundsätzliche Verbesserung der Inneren Sicherheit, der Terrorismusbekämpfung und der Asylpolitik sieht Kopelke die Ampel auf einem richtigen Weg. “Dennoch geht noch deutlich mehr, um die Sicherheitsbehörden angesichts der heterogenen Sicherheitsbedrohungen für die Bundesrepublik nachhaltig zu stärken”, sagte der GdP-Bundesvorsitzende.

Richtig sei es, die Voraussetzungen der Softwarenutzung zur automatisierten Analyse polizeilicher Datenbanken zu schaffen. “Wie wichtig dies ist, hat der von der Münchner Polizei konsequent und professionell verhinderte Terroranschlag gezeigt. Dahin müssen wir schnell in ganz Deutschland kommen.”

red

Deutsche Bahn gab 93 Millionen Euro für externe Berater aus

Berlin – Die Deutsche Bahn leistete sich 2022 und 2023 externe Berater mit Verträgen in Höhe von insgesamt 93 Millionen Euro. Im Detail handelt es sich im Geschäftsjahr 2022 um 42 Rahmenverträge sowie 86 sogenannte Einzelbestellungen – unter anderem zu strategischen Fragen – in Höhe von 36 Millionen Euro, wie aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Linken im Bundestag hervorgeht, über die das “Redaktionsnetzwerk Deutschland” (Freitagausgaben) berichtet.

Im Folgejahr 2023 wurden für insgesamt 26 Beraterverträge und 65 Einzelbestellungen im Bahnverbund sogar 57 Millionen Euro fällig. Auskünfte darüber, mit welchen Firmen und zu welchen konkreten Themen die Beratung erfolgte, gab die Bundesregierung nicht. Es handele sich um sensible und verfassungsrechtlich geschützte Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse, hieß es.

Die Bahn fuhr allein im Jahr 2023 einen Verlust von 2,4 Milliarden Euro ein und plant unter anderem bis 2030 rund 30.000 Stellen zu streichen. In der kommenden Woche berät der Aufsichtsrat über ein Sanierungsprogramm, das Vorstandschef Richard Lutz vorgelegt hatte.

red

Ifo-Chef Fuest warnt vor neuen E-Auto-Förderungen in Deutschland

München – Der Präsident des Ifo-Instituts, Clemens Fuest, warnt davor, neue Fördermodelle für Elektroautos in Deutschland einzuführen. “Das halte ich nicht für sinnvoll”, sagte Fuest dem Wirtschaftsmagazin Capital.

“Es wäre auch vollkommen widersinnig, diese Förderung wieder aufleben zu lassen und gleichzeitig Zölle auf E-Autos aus China zu erheben, die das Ganze dann wieder verteuern. Da sind ja auch Autos deutscher Hersteller dabei.” Auch Kaufanreize über eine günstigere Dienstwagenbesteuerung, wie die Bundesregierung sie plant, lehnt Fuest ab. “In einer früheren Variante hat das dazu geführt, dass viele Menschen mit Plug-in-Hybriden herumgefahren sind”, sagte er. “Und die sind ja nun wirklich nicht besonders umweltfreundlich.” Fuest sitzt als Experte auch im Wissenschaftlichen Beirat des Bundesfinanzministeriums.

Mit Blick auf die aktuellen Probleme beim Volkswagen-Konzern sagte Fuest, man müsse sich fragen, “ob der Staat durch sein Herumgeeier bei den Rahmenbedingungen nicht zur Krise der Automobilindustrie beigetragen hat”. “Derzeit sind die Hersteller in einer seltsamen Lage: Die Elektromobilität ist teuer, zugleich aber sind die Autobauer gezwungen, die Fahrzeuge irgendwie in den Markt zu drücken, weil sie sonst Strafen zahlen müssen”, so der Ifo-Chef. “Der Regulierungsrahmen passt einfach nicht.”

Auf die deutsche Autoindustrie sieht Fuest starke Umbrüche zukommen. “In der Autoindustrie und bei den Zulieferern werden wir durch die Elektromobilität nicht die Wertschöpfung halten können, die wir heute haben”, sagte der Ökonom. “Die Unternehmen werden nicht untergehen, die Branche wird wichtig bleiben. Aber wir haben unweigerlich einen Strukturwandel vor uns.”

red

CDU-Chef Merz macht Ampel neues Angebot: Drei Monate Grenz-Zurückweisungen als Test

Berlin – In der Debatte um schärfere Asylregeln hat CDU-Chef Friedrich Merz der Ampel-Regierung ein neues Angebot gemacht.

Zurückweisungen an den deutschen Grenzen seien kurzfristig der einzig effektive Weg, um die irreguläre Migration nach Deutschland zu beenden, sagte Merz den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Freitagsausgaben). “Wenn es der Ampel so schwerfällt, das zu akzeptieren, dann schlage ich vor, dass wir diese Zurückweisungen ab dem 1. Oktober zunächst für drei Monate lang vornehmen.” Allein die Signalwirkung dieser Maßnahme werde den Zustrom nach Deutschland in kürzester Zeit stark reduzieren. “Nach den drei Monaten ziehen wir dann Bilanz.” Die Bundesregierung werde vielleicht dann erkennen, dass dies der richtige Weg sei.

Merz zeigte sich zudem offen für ein neues Asyl-Treffen mit der Ampel-Spitze: “Wenn Christian Lindner überzeugt ist, dass ein Gespräch auf Chefebene uns näher an eine echte Wende in der Asyl- und Migrationspolitik bringt, dann stehe ich selbstverständlich zur Verfügung”, sagte Merz den Funke-Zeitungen. Er bleibe aber dabei, dass die Zahl der Menschen, die irregulär ins Land kämen, nur durch Zurückweisungen an der Grenze spürbar und sofort reduziert werden könne. “Diese Maßnahme muss im Mittelpunkt eines Gesprächs stehen.”

FDP-Chef Christian Lindner hatte am Mittwoch einen neuen Anlauf auf höchster Ebene gefordert: Unionsfraktionschef Merz sollte mit Kanzler Olaf Scholz (SPD), Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und ihm selbst persönlich verhandeln, schrieb Lindner auf der Plattform Twitter. “Die Absage der Union an den Asylgipfel darf nicht das letzte Wort sein.” Er fügte hinzu: “Wir werden gemeinsam das Problem lösen.” Deutschland brauche Kontrolle und Konsequenz bei der Migration.

Die Ampel-Regierung hatte in der vergangenen Woche und am Dienstag Gespräche mit Union und Ländern über ein mögliches gemeinsames Vorgehen in der Migrationspolitik geführt. CDU-Chef Friedrich Merz hatte sie nach der zweiten Runde für gescheitert erklärt.

red

Bundesweiter Probealarm: Warnsysteme um 11Uhr getestet – aber realistische Bedingungen fehlen

Ludwigsburg – Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe hat am Donnerstagvormittag kurz vor 11 Uhr einen bundesweiten Probealarm ausgelöst. Wie im vergangenen Jahr schien der Versand an die angeschlossenen Empfänger geklappt zu haben.

Hörfunk- und Fernsehsender sollen nach dem Willen der Behörde ihr Programm unterbrechen und einen bestimmten Text vortragen oder einblenden. Auch über das sogenannte “Cell Broadcast” sollen alle Nutzer dazu fähiger Handys in Deutschland einen Warnhinweis bekommen. Zudem sollen in den Städten Sirenen heulen – dort wo es welche gibt.

Der Versuch fand allerdings erneut weit entfernt von realistischen Bedingungen statt: So ist der Text der Warnmeldung schon im Vorfeld bekannt, was beim ersten Warntag vor drei Jahren dazu führte, dass zahlreiche Medienanbieter eine Warnmeldung verbreiteten, die sie nie bekommen hatten. Damals war das System durch die gleichzeitige Auslösung zahlreicher kommunaler Warnungen überlastet worden. Im vergangenen Jahr wurde dies am Warntag gesperrt, auch diesmal sollte so verhindert werden, dass die Kommunen das System mit Probealarmmeldungen fluten.

Nach den Vorstellungen des Bundesamtes soll der bundesweite Warntag jährlich am zweiten Donnerstag im September stattfinden.

red