Fuchshofschule in Ludwigsburg gewinnt den renommierten Hugo-Häring-Landespreis

Ludwigsburg – Nach dem Erfolg beim „kleinen Hugo“ kann die Fuchshofschule nun einen weiteren bedeutenden Architekturpreis in ihrer Sammlung begrüßen: den Hugo-Häring-Landespreis des Bunds Deutscher Architekten (BDA) Baden-Württemberg. Dieser prestigeträchtige Preis, der alle drei Jahre für vorbildliche Bauwerke im Land vergeben wird, würdigt herausragende architektonische Leistungen.

„Wir sind sehr stolz über den Preis. Denn der Wettbewerb ist der bedeutendste seiner Art im Südwesten“, so Baubürgermeisterin Andrea Schwarz. 581 Bauwerke hatten sich am Wettbewerb beteiligt. In der ersten Stufe des Verfahrens erhielten 114 die Hugo-Häring-Auszeichnung, den „kleinen Hugo“. In der zweiten Stufe wurden jetzt acht Landespreise vergeben. Die Verleihung wird im November in Karlsruhe stattfinden.

Fotografie: © Zooey Braun

Die Stadt Ludwigsburg und das Architekturbüro VON M GmbH aus Stuttgart haben das Schulgebäude in enger Abstimmung mit dem staatlichen Schulamt, Lehrkräften und einer externen Expertenrunde geplant. Anfang 2023 hat die Fuchshofschule eröffnet.

In der Würdigung der Jury heißt es: „Gelassen und selbstbewusst steht der langgestreckte Riegel auf der grünen Wiese, im Zentrum eines zukünftigen Stadtteils. Seine gestalterische Vorbildfunktion erfüllt er mit Bravour. Präzise, geordnet, mit viel Herz und großer Treppe wurde die Grundschule als Clusterschule konzipiert und ablesbar als modularer Holzhybridbau erstellt.“

Andrea Schwarz erläutert: „Wir haben bei der Planung besonderen Wert darauf gelegt, dass Lernkonzept und Architektur zusammen passen.“ Das neue Schulgebäude ist in den beiden Obergeschossen in vier Cluster aufgeteilt, die sich jeweils um einen Lichthof gruppieren. In jedem Cluster befinden sich fünf beziehungsweise sechs Klassenzimmer, ein oder zwei Nebenräume und ein Freibereich im Flur. Dies bietet die Möglichkeit, in Kleingruppen zu arbeiten und auf das unterschiedliche Lerntempo der Grundschulkinder einzugehen.

Die Fuchshofschule wurde mit einem hohen Vorfertigungsgrad geplant, um Kosten zu sparen. Gleichzeitig lag der Fokus auf Umweltfreundlichkeit und der Verwendung nachhaltiger Materialien. Die Baustoffe wurden nach dem Cradle-to-Cradle-Prinzip so verarbeitet und eingesetzt, dass sie für kommende Generationen wiederverwendbar sind. „Trotz stark gestiegener Baupreise konnte das Projekt deutlich unter dem Kostenrahmen abgeschlossen werden“, so Andrea Schwarz. „Statt den veranschlagten 29,5 Millionen Euro wurde das Projekt mit rund 26 Millionen Euro abgerechnet. Das zeigt, dass preiswürdige Architektur und Nachhaltigkeit auch kostengünstig umsetzbar sind.“

Aufgrund der Verleihung des Hugo-Häring-Landespreises hat die Fuchshofschule Chancen auf den bundesweiten BDA-Architekturpreis Nike. Er wird im nächsten Jahr verliehen.

In diesem Jahr hat die Fuchshofschule auch den Holzbaupreis Baden-Württemberg erhalten. Der Preis wird unter dem Dach der Holzbau-Offensive Baden-Württemberg und der Schirmherrschaft des Ministeriums für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg ausgelobt. Mit dem Holzbaupreis werden herausragende Bauten, Gebäudekonzepte und zukunftsweisende Innovationen ausgezeichnet, die sich intensiv mit Holz als dem nachhaltigen Baustoff unserer Zeit auseinandersetzen.

red

Mann von Maskiertem in Asperg verprügelt – Zeugen gesucht

ASPERG – In der Möglinger Straße kam es am späten Freitagabend (26.07.2024) zu einem rätselhaften Angriff auf einen 58-jährigen Mann. Wie das Polizeipräsidium Ludwigsburg mitteilte, stieg der Geschädigte gegen 23.50 Uhr in sein geparktes Fahrzeug, als er plötzlich von einem maskierten Unbekannten laut angesprochen wurde. Der Mann schlug unvermittelt auf den 58-Jährigen ein, bevor er zu Fuß die Flucht ergriff.

Zur selben Zeit entfernte sich ein schwarzer Mercedes, der in der Nähe geparkt war. Ob ein Zusammenhang zwischen dem Fahrzeug und dem Angreifer besteht, ist derzeit Gegenstand der Ermittlungen.

Der 58-Jährige erlitt bei dem Angriff leichte Verletzungen. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet um Mithilfe aus der Bevölkerung. Insbesondere wird ein Mann gesucht, der zur Tatzeit in der Möglinger Straße mit einem Hund spazieren ging und möglicherweise den Vorfall beobachtet hat.

Zeugen werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0800 1100225 oder per E-Mail an hinweise.kripo.ludwigsburg@polizei.bwl.de zu melden.

red

Verwendete Quellen: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Alkoholfreies Bier immer beliebter: Produktion in zehn Jahren mehr als verdoppelt

Wiesbaden – Biergenuss ohne Alkohol wird in Deutschland immer beliebter. Im Jahr 2023 wurden hierzulande gut 556 Millionen Liter alkoholfreies Bier im Wert von rund 548 Millionen Euro produziert, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Dienstag mit.

Die zum Absatz bestimmte Produktionsmenge von alkoholfreiem Bier hat sich damit in den vergangenen zehn Jahren mehr als verdoppelt (+109 Prozent). 2013 hatte sie noch bei knapp 267 Millionen Litern gelegen.

Allerdings wird hierzulande immer noch deutlich mehr Bier mit Alkohol produziert: Im Jahr 2023 haben die Brauereien in Deutschland gut 7,2 Milliarden Liter alkoholhaltiges Bier im Wert von rund 6,4 Milliarden Euro hergestellt. Insgesamt ist die Produktion von alkoholhaltigem Bier in Deutschland in den letzten zehn Jahren jedoch um 14 Prozent zurückgegangen. 2013 wurden hierzulande noch knapp 8,4 Milliarden Liter alkoholhaltiges Bier produziert.

Niedrigprozentiger als reguläres Bier, aber nicht gänzlich alkoholfrei sind Biermischgetränke wie etwa Radler – deren Produktion nahm in den letzten zehn Jahren ebenfalls zu: von knapp 328 Millionen Litern im Jahr 2013 auf rund 363 Millionen Liter im Jahr 2023. Das entspricht einem Zuwachs von elf Prozent. Im Zehn-Jahres-Vergleich fällt der Anstieg somit deutlich geringer aus als bei der Produktion von alkoholfreiem Bier.

red

Olympia in Paris: Triathlon wegen schlechter Wasserqualität verlegt

Paris – Bei den Olympischen Sommerspielen in Paris ist der eigentlich für Dienstagmorgen geplante Start des Triathlons der Männer verschoben worden. Grund ist die zu schlechte Wasserqualität der Seine. Neuer Termin für den Start ist Mittwoch um 10:45 Uhr und damit direkt nach dem Triathlon der Frauen.

Für die deutschen Athleten dürfte es derweil am Dienstag schwer werden, die Medaillenbilanz weiter zu verbessern. Zahlreiche Entscheidungen finden gänzlich ohne deutsche Beteiligung statt und im Judo sowie im Schwimmen gelten die Teilnehmer aus Deutschland nur als Außenseiter.

In den Teamwettbewerben treffen die deutschen Handball-Frauen am Dienstag um 9 Uhr auf Slowenien. Nach zwei Niederlagen zum Start in das Turnier ist die Ausgangslage äußerst schlecht. Im Hockey treffen die deutschen Männer dann um 10:30 Uhr auf Südafrika, im Volleyball steht ein Duell mit den USA an. Am Abend treffen schließlich die deutschen Basketballer auf Brasilien.

Am Montag hatte Vielseitigkeitsreiter Michael Jung für die zweite deutsche Goldmedaille gesorgt. Der Slalomkanute Sideris Tasiadis hatte derweil eine Medaille knapp verpasst und auch der Schwimmer Lukas Märtens, der über 400 Meter Freistil Gold gewonnen hatte, ging über die 200-Meter-Distanz leer aus.

Im Medaillenspiegel belegt Deutschland mit zweimal Gold und noch ohne Silber oder Bronze nach dem dritten Entscheidungstag den elften Platz. An der Spitze steht Japan mit sechs Gold-, zwei Silber- und vier Bronzemedaillen. Dahinter folgen Frankreich und China.

red

SPD-Politiker Nils Schmid: Erdogan spielt mit dem Feuer im Nahost-Konflikt

Berlin – Der SPD-Außenexperte Nils Schmid hat die Bundesregierung und die anderen Nato-Staaten aufgefordert, den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan wegen seiner Drohung an Israel mit einer militärischen Einmischung in den Nahost-Konflikt in die Schranken zu weisen.

Erdogans Äußerung müsse klar zurückgewiesen werden, sagte Schmid dem “Redaktionsnetzwerk Deutschland”. Man müsse ihm unmissverständlich deutlich machen, “dass er damit unnötig Öl ins Feuer gießt und eine weitere Eskalation befördert”. Wenn Erdogan tatsächlich etwas Positives bewirken wolle, sollte er seine Einflussmöglichkeiten nutzen und mäßigend auf die Schiitenmiliz Hisbollah im Libanon einwirken.

Erdogans tatsächlichen Handlungsoptionen seien aber begrenzt, sagte Schmid weiter. “Er hätte die gesamte Nato inklusive der USA gegen sich. Diesen Bruch wird er nicht riskieren, weil er auf wirtschaftlichem, aber auch auf militärischem Gebiet viel zu abhängig vom Westen und vor allem von den USA ist.” Seine Äußerungen seien vielmehr innenpolitisches Kalkül. “Das Schicksal der Palästinenser bewegt viele Menschen in der Türkei. Wenn Erdogan sich als deren Anwalt geriert, so kann er sicher sein, dass er dafür im eigenen Land weit über seine eigene Anhängerschaft hinaus enormen Zuspruch bekommt.” Das spiele ihm innenpolitisch in die Hände. Gleichzeitig erhoffe er sich Zuspruch und Sympathien in der arabischen Welt.

Der Vizevorsitzende der Unionsfraktion, Johann Wadephul, sagte unterdessen dem RND: “Erdogans Äußerung zeigt, dass der gesamte Mittlere Osten am Rande eines Krieges steht.” Die Bundesregierung solle der Türkei das Signal senden, dass jede feindselige Aktion gegen Israel zu unterbleiben habe.

red

67-jähriger Radfahrer erliegt im Krankenhaus seinen Verletzungen nach Unfall mit Sattelzug

Ludwigsburg  – Wie die Staatsanwaltschaft Stuttgart und das Polizeipräsidium Ludwigsburg am Montag mitteilten, ist der 67-jährige Radfahrer, der am Donnerstag, den 25. Juli 2024, in einen schweren Verkehrsunfall in der Aldinger Straße verwickelt war (wir berichteten), am Freitag in einem Krankenhaus seinen lebensbedrohlichen Verletzungen erlegen.

Was war zuvor passiert?

Der Unfall ereignete sich am vergangenen Donnerstag gegen 12:15 Uhr im Kreisverkehr der Aldinger Straße, Danziger Straße und Königinallee. Ein 59-jähriger Fahrer eines Sattelzugs befuhr die Aldinger Straße aus Richtung Robert-Franck-Straße und wollte in Richtung Remseck am Neckar weiterfahren. Beim Einfahren in den Kreisverkehr übersah er laut der Polizei vermutlich den Radfahrer, der auf dem Radfahrstreifen unterwegs war.

Trotz einer eingeleiteten Notbremsung konnte der Sattelzug nicht rechtzeitig stoppen und kollidierte mit dem Radfahrer. Der 67-Jährige, der keinen Helm trug, stürzte zu Boden und geriet unter den Sattelzug. Er wurde sofort ins Krankenhaus gebracht, wo er am Freitag verstarb.

Ein weiterer Vorfall überschattet die Rettungsmaßnahmen: Ein 30-jähriger Verkehrsteilnehmer filmte die Rettungsaktion mit seinem Handy und muss nun mit einer Anzeige wegen Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs rechnen.

Die genauen Umstände des Unfalls werden weiterhin untersucht. Es wird geprüft, ob der Radfahrer den Radfahrstreifen entgegen der Fahrtrichtung des Kreisverkehrs hätte nutzen dürfen. Der Sachschaden beläuft sich auf etwa 150 Euro. Die Staatsanwaltschaft Stuttgart hat zur Klärung des Unfallhergangs einen Gutachter bestellt.

Die Verkehrspolizeiinspektion Ludwigsburg sucht weiterhin Zeugen des Unfalls. Hinweise werden unter der Telefonnummer 0711/6869-0 oder per E-Mail an stuttgart-vaihingen.vpi@polizei.bwl.de entgegengenommen.

red

Verwendete Quellen: Staatsanwaltschaft Stuttgart / Polizeipräsidium Ludwigsburg

Heizungsmarkt bricht im ersten Halbjahr 2024 massiv ein

Berlin – Die Energiewende im Heizungskeller ist im ersten Halbjahr 2024 zum Stillstand gekommen. Die Absatzzahlen der deutschen Heizungsindustrie verzeichneten in fast allen Gerätekategorien Rückgänge im zweistelligen Prozentbereich, der Gesamtmarkt fiel auf das Durchschnittsniveau der Jahre vor 2020 zurück. Das zeigt die Halbjahresbilanz des Bundesverbandes der Deutschen Heizungsindustrie (BDH), über die die “Welt” berichtet.

Den Angaben zufolge wurden in den ersten sechs Monaten 2024 insgesamt 378.000 Wärmeerzeuger abgesetzt, ein Minus von 43 Prozent gegenüber demselben Vorjahreszeitraum. Der Bestseller der Branche, die Gas-Brennwerttherme, verkaufte sich in den sechs Monaten nur noch 193.500-mal, ein Rückgang um 44 Prozent.

Die Verkäufe der von der Bundesregierung besonders geförderten Wärmepumpen brachen um 54 Prozent ein. Nachgefragt wurden noch 90.000 Geräte. Für das Gesamtjahr rechnet der BDH mit einem Absatz von 200.000 Wärmepumpen. Die Bundesregierung hatte ab 2024 einen Absatz von mindestens 500.000 Wärmepumpen pro Jahr für nötig befunden, um die Klimaziele bis 2030 zu erreichen.

Biomasse-Heizungen, die bislang für den größten Teil der erneuerbaren Energie im Wärmemarkt stehen, hatten einen Verkaufsrückgang um 74 Prozent zu verzeichnen. Im ersten Halbjahr wurden etwa nur noch rund 5.000 Pelletheizungen verkauft, ein Rückgang um 78 Prozent. In der durchgängig tiefroten Absatzstatistik des BDH weist einzig die Nachfrage nach Ölheizungen einen Zuwachs aus. Die Branche verkaufte im ersten Halbjahr 55.000 Anlagen, ein Plus von 14 Prozent.

“Wir sehen, dass sich der Markt nach der starken Nachfrage im Jahr 2023 aufgrund diverser Sondereffekte deutlich abgekühlt hat”, sagte BDH-Hauptgeschäftsführer Markus Staudt. Hinzu komme der Umstand, dass bei den Bürgern Unklarheit darüber herrsche, was die kommunale Wärmeplanung mit sich bringe. “Hier wurden Erwartungen geweckt, die sich in der Realität kaum halten lassen.”

Die Bundesregierung hatte den Kommunen aufgegeben, bis spätestens 2028 zu ermitteln, wo und wie etwa Fernwärme-Netze gebaut oder Quartierslösungen umgesetzt werden können. Seither warten offenbar viele Bürger ab, was die Stadtwerke vorlegen, bevor sie eigenes Geld in die Heizungserneuerung investieren.

red

Claus Vogt abgewählt: VfB-Mitglieder entscheiden klar gegen den Präsidenten

Stuttgart – Wie geht der Weg des VfB Stuttgart in den nächsten Jahren weiter? Diese zentrale Frage prägte die diesjährige Mitgliederversammlung, die am Sonntag in der Porsche-Arena stattfand. Die anwesenden Mitglieder diskutierten intensiv und stimmten über richtungsweisende Entscheidungen ab, die die Zukunft des Vereins maßgeblich beeinflussen werden, darunter auch die Abwahl des umstrittenen Präsidenten Claus Vogt.

Am Sonntagvormittag begann die Mitgliederversammlung des VfB Stuttgart mit Spannung und großer Erwartung. Bereits um 11:09 Uhr eröffnete Präsident Claus Vogt die Versammlung, bei der 1.770 Mitglieder anwesend waren, davon 1.630 stimmberechtigt. Auf der Tagesordnung standen entscheidende Punkte wie die Abwahlanträge gegen Vogt und seinen Stellvertreter Rainer Adrion sowie die Abstimmung über die Einführung eines neuen Wahlausschusses.

Ehrungen und Gedenken

Nach der Begrüßung gedachte die Mitgliederversammlung im Rahmen des TOP 2 den verstorbenen Mitgliedern und ehemaligen Vereinsgrößen wie Rolf Geiger. Unter TOP 3 wurden langjährige Mitglieder geehrt, darunter Rolf Bauer, Alfred Guoth und Wolfram Greiner für ihre 75-jährige Vereinsmitgliedschaft. Roland Schmid wurde für seine Verdienste in der Hockeyabteilung und in verschiedenen Vereinsgremien zum Ehrenmitglied ernannt. Die offizielle Ehrung aller Jubilare wird im nächsten Jahr in einer separaten Feier stattfinden.

Änderungen der Tagesordnung

Auf Anträge aus der Mitgliedschaft hin wurden die TOP 12 (Abwahl Rainer Adrion) und TOP 13 (Abwahl Claus Vogt) vorgezogen und direkt nach TOP 3 behandelt.

Das Ende von Adrions Amtszeit

Rainer Adrion trat zunächst ans Rednerpult und gab eine persönliche Stellungnahme ab. Nach zwei Wortmeldungen aus dem Saal wurde über seine Abwahl abgestimmt. Obwohl 70,02% der Stimmen für seine Abwahl votierten, wurde die notwendige Dreiviertel-Mehrheit knapp verfehlt. Trotzdem erklärte Adrion seinen Rücktritt: „Das Vertrauen in mich, die Zukunft des VfB positiv mitzugestalten, ist nicht mehr da. Daher werde ich morgen meinen Rücktritt als Präsidiumsmitglied und Aufsichtsrat satzungsgemäß schriftlich erklären.“ Mit diesen Worten verließ er die Versammlung.

Claus Vogt: „Natürlich blutet mir das Herz”

Vor der Abstimmung über die Abwahl von Claus Vogt, die als TOP 13 vorgezogen wurde, kam es zu zahlreichen Wortmeldungen. Sowohl Mitglieder als auch Vogt selbst ergriffen das Wort. Die Abstimmung brachte schließlich ein klares Ergebnis: 86,03% der anwesenden Mitglieder sprachen sich für seine Abwahl aus. Vogt zeigte sich bewegt: „Natürlich blutet mir das Herz. Ich habe aus meiner Sicht alles für den VfB gegeben, es war mir eine Ehre. Die Mehrheit hat entschieden, somit werde ich von nun an wieder ein normales Mitglied und VfB-Fan sein.“ Nach diesen Worten verließ auch er die Versammlung.

Neuer Wahlausschuss beschlossen

Ein weiterer wichtiger Tagesordnungspunkt war die Einführung eines Wahlausschusses. Die Mitglieder stimmten für die Einführung dieses Gremiums, das künftig die Nominierung von Präsidiumskandidaten übernehmen soll. Direkt im Anschluss wurden die Mitglieder des Wahlausschusses gewählt.

Ein neuer Kurs für den VfB

Die Mitgliederversammlung 2024 des VfB Stuttgart war geprägt von tiefgreifenden personellen Veränderungen und richtungsweisenden Entscheidungen. Die Abwahl von Claus Vogt und Rainer Adrion sowie die Einführung des Wahlausschusses markieren den Beginn einer neuen Ära. Die nächsten Monate werden zeigen, wie der Verein diesen Wandel gestalten und welche Richtung er einschlagen wird.

red

Der Nachrichtenüberblick: Schwere Unfälle, Betrug und Gewaltvorfälle in Ludwigsburg und der Region beschäftigen Polizei

Radfahrer schwer verletzt: VW-Fahrer ohne Führerschein flieht vom Unfallort

Mit schweren Verletzungen wurde ein 30 Jahre alter Radfahrer vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht, nachdem er am Donnerstag (25.07.2024) gegen 20.20 Uhr in Marbach am Neckar in einen Verkehrsunfall verwickelt worden war.

Der 30-Jährige war auf der Kreisstraße 1603 (Erdmannhäuser Straße) von Erdmannhausen kommend in Richtung Marbach am Neckar unterwegs. Auf Höhe der Einmündung zur Krummenäckerstraße kam ihm ein 21 Jahre alter VW-Lenker entgegen. Der 21-Jährige wollte nach links abbiegen und übersah hierbei mutmaßlich den Radfahrer. Es kam zur Kollision, bei welcher der 30-Jährige stürtzte. Eine 32-Jährige, die gemeinsam mit dem 30-Jährigen ebenfalls mit dem Fahrrad unterwegs war, leitete eine Gefahrenbremsung ein. Hierbei kam auch sie zu Fall und wurde leicht verletzt.

Der 21-Jährige VW-Lenker blieb bis zum Eintreffen der Polizei an der Unfallstelle. Er offenbarte gegenüber den Polizeibeamten aber nicht, dass er an dem Unfall beteiligt war und fuhr stattdessen davon. Er konnte kurz darauf an seiner Wohnanschrift angetroffen werden. Hier stellte sich heraus, dass der junge Mann nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist. Die Ermittlungen hierzu dauern noch an.

Die Staatsanwaltschaft Heilbronn ordnete die Beschlagnahme des am Unfall beteiligten VW an.

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Jugendlicher Motorradfahrer schwer verletzt bei Unfall in Mundelsheim

Mit schweren Verletzungen wurde ein 16 Jahre alter Motorradlenker am Donnerstag vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht, nachdem er gegen 16.20 Uhr in Mundelsheim in einen Verkehrsunfall verwickelt worden war. Eine 40-jährige VW-Fahrerin war in der Neuweilerstraße in Richtung Kirschhälde unterwegs. An der Kreuzung zur Kilianstraße übersah sie mutmaßlich den von rechts kommenden 16-Jährigen und kollidierte mit diesem. Im Fahrzeug der 40-Jährigen befanden sich zum Unfallzeitpunkt noch ein 42-Jähriger sowie zwei Kinder im Alter von zwei und vier Jahren. Das zweijährige Kind wurde bei dem Unfall leicht verletzt, während die anderen Insassen den bisherigen Erkenntnissen zufolge unverletzt blieben. Der entstandene Sachschaden dürfte sich auf insgesamt etwa 8.000 Euro belaufen.

Die Verkehrspolizeiinspektion Ludwigsburg sucht Zeugen, die Angaben zu dem Unfall machen können, Tel. 0711 6869-0 oder E-Mail: stuttgart-vaihingen.vpi@polizei.bwl.de.

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Schwerer Unfall: Sattelzug überrollt Radfahrer in Ludwigsburg

Lebensbedrohliche Verletzungen erlitt ein 67 Jahre alter Radfahrer, der am Donnerstag (25.07.2024) gegen 12.15 Uhr im Kreisverkehr der Aldinger, der Danziger Straße und der Königinallee in Ludwigsburg in einen Unfall verwickelt wurde. Ein 59-jähriger Sattelzuglenker befuhr zunächst die Aldinger Straße aus Richtung Robert-Franck-Straße kommend. Der 59-Jährige fuhr in den Kreisverkehr ein und wollte der Aldinger Straße weiter folgen in Richtung Remseck am Neckar. Beim Befahren der entsprechenden Ausfahrt übersah er vermutlich den 67 Jahre alten Radfahrer, der die Einmündung der Aldinger Straße von links kommend in Richtung Königinallee passieren wollte. Hierzu nutzte er den eingezeichneten Radfahrstreifen. Trotz eingeleiteter Notbremsung kollidierte der Sattelzug mit dem Radfahrer. Der 67-Jährige, der keinen Helm trug, stürzte in der Folge zu Boden und geriet unter den Sattelzug. Er wurde durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Ein 30-jähriger Verkehrsteilnehmer, der die Rettungsmaßnahmen des 67-Jährigen mit seinem Handy filmte, muss mit einer Anzeige wegen Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereiches rechnen. Ob der Radfahrer den Radfahrstreifen entgegen der Fahrtrichtung des Kreisverkehrs hätte nutzen dürfen, ist derzeit noch Gegenstand der Ermittlungen. Der entstandene Gesamtsachschaden blieb gering und beläuft sich auf rund 150 Euro. Die Staatsanwaltschaft Stuttgart hat zur Klärung des Unfallhergangs einen Gutachter bestellt. Während der Unfallaufnahme musste der Kreisverkehr bis kurz nach 15.00 Uhr gesperrt werden. Dies hatte Verkehrsbeeinträchtigungen zur Folge. Die Verkehrspolizeiinspektion Ludwigsburg sucht nun Zeugen, die den Unfall beobachtet haben und bittet diese sich zu melden, Tel. 0711 6869-0 oder E-Mail: stuttgart-vaihingen.vpi@polizei.bwl.de.

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Schlägerei in Gerlingen: Helfer wird Opfer von Prügel-Attacke

Ein 40 Jahre alter Mann, der am Mittwochvormittag im Bereich der Urban- und der Meterstraße in Gerlingen eine Schlägerei beobachtete und eingriff, wurde schließlich selbst Opfer einer Körperverletzung. Der Mann wollte schlichtend eingreifen, als gegen 11.00 Uhr ein noch unbekannter Jugendlicher auf einen etwa Gleichaltrigen einschlug. Während dessen kamen zwei weitere unbekannte Jungen hinzu, die den 40-Jährigen zu Boden zogen und ihn schlugen. Währenddessen verlagerte sich der Vorfall in Richtung des Rathausplatzes. Die beiden bislang unbekannten Tatverdächtigen und jener Jugendliche, der zuvor den Gleichaltrigen geschlagen hatte, flüchteten gemeinsam auf einem E-Scooter in Richtung des Europaplatzes. Einer der Jugendlichen soll ein asiatisches Erscheinungsbild und mittellange, schwarze Haare haben. Er trug ein weißes T-Shirt und eine schwarze Hose, aus der ein Schlüsselanhänger heraus hing. Da der Mittwoch der letzte Schultag vor den Sommerferien war, hatten die meisten Schulen gegen 11.00 Uhr bereits Schulschluss. Der Tatort befindet sich im Bereich des Schulwegs und dürfte deswegen stark frequentiert gewesen sein. Zeugen, die die Tat beobachtet haben, werden dringend gebeten, sich unter Tel. 07156 9449-0 oder per E-Mail: ditzingen.prev@polizei.bwl.de beim Polizeiposten Gerlingen zu melden.

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Wohnmobil-Diebstahl in Sindelfingen: Polizei sucht Zeuge

Zwischen Dienstagabend, den 23.07.2024, und Freitag, den 26.07.2024, 14:00 Uhr, wurde durch bislang unbekannte Täterschaft ein graues Wohnmobil der Marke KNAUS “Boxstar” mit Böblinger Zulassung nahe des Sommerhofenparks in der Seestraße von einem öffentlichen Wohnmobilstellplatz entwendet. Das Fahrzeug weist einen auffälligen Unfallschaden links vorne an der Fahrerseite sowie einen durchgehenden Kratzer an der Beifahrerseite auf. Der Wert des Fahrzeugs wird gegenwärtig auf ca. 56.000 EUR beziffert. Die Polizei bittet Zeugen, die sachdienliche Angaben zum Vorfall machen können, sich mit dem Polizeirevier Sindelfingen unter der Tel.: 07031/6970 oder per E-Mail an sindelfingen.prev@polizei.bwl.de in Verbindung zu setzen.

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Betrug in Marbach: Senior fällt auf falschen Polizisten rein

Ein 82 Jahre alter Mann aus Marbach am Neckar fiel am Mittwoch (24.07.2024) Betrügern zum Opfer, die sich einer fiesen Masche bedienten. Ein unbekannter Anrufer gab sich als Polizeibeamter aus und machte dem Senior glaubhaft, seine Enkeltochter habe einen Verkehrsunfall verursacht, bei welchem ein Kind ums Leben gekommen sei. Zur Begleichung der Schuld solle der 82-Jährige nun mehrere Tausend Euro entrichten. Gegen 14.30 Uhr erschien schließlich ein noch unbekannter Täter an der Wohnanschrift des Geschädigten und nahm mehrere Tausend Euro in bar entgegen. Etwa zwei Stunden später kontaktierte der 82-Jährige das Polizeirevier Marbach am Neckar und der Betrug fiel schließlich auf.

Das Polizeipräsidium Ludwigsburg warnt erneut vor den Machenschaften solcher Telefonbetrüger, die versuchen, ihre Opfer unter Vortäuschung falscher Tatsachen unter Druck zu setzen und so Bargeld, Schmuck oder Wertsachen zu erbeuten. So unterschiedlich die Vorgehensweisen sein mögen, in allen Fällen gilt: Leisten Sie keine Zahlungen und geben Sie niemals Bargeld, Schmuck oder Wertsachen an fremde Personen heraus. Polizei, Staatsanwaltschaften oder Gerichte werden Sie niemals telefonisch dazu auffordern, weder als angebliche Kaution noch zur Sicherung gegen Einbruch oder Diebstahl. Lassen Sie sich am Telefon nie unter Druck setzen. Beenden Sie im Zweifelsfall das Telefonat und kontaktieren Sie Angehörige oder die echte Polizei, um Sachverhalte überprüfen zu können. Wählen Sie hierzu die Telefonnummern immer selbst und lassen Sie sich nicht verbinden. Weitere Informationen und Tipps zum Thema Schockanrufe erhalten Sie bei jeder Polizeidienststelle oder im Internet unter https://www.polizei-beratung.de/aktuelles/detailansicht/telefonbetrug-durch-schockanrufe/.

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red

 

Streit im Supermarkt in der Myliusstraße eskaliert: Reizstoff versprüht – Polizei im Großeinsatz

Ludwigsburg: – Was zunächst als verbale Auseinandersetzung begann, verwandelte sich am Samstagabend gegen 18:30 Uhr in der Ludwigsburger Myliusstraße in ein chaotisches Szenario. In einem neu eröffneten Lebensmittelgeschäft kam es zu einem heftigen Streit zwischen mehreren Personen, der schnell außer Kontrolle geriet. Einer der Beteiligten setzte Reizstoff ein, um seine Gegner abzuwehren, und Berichten zufolge war auch ein Messer im Spiel.

Die Situation verschärfte sich rasch, als der Reizstoff in die Luft gelangte und zahlreiche Kunden und Passanten betroffen waren. Dies führte zu einer größeren Menschenansammlung vor dem Markt, während sich der Reizstoff in der Umgebung ausbreitete.

Die Polizei rückte mit mehreren Streifenwagen an, um die Lage unter Kontrolle zu bringen und erste Ermittlungen aufzunehmen. Trotz des schnellen Einsatzes bleiben die Hintergründe des Streits bislang unklar.

Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt geben können als auch Kunden und Passanten, die durch das Reizgas betroffen oder gar verletzt wurden, sich unter Tel.: 07141/18-5353 oder per E-Mail unter ludwigsburg.prev@polizei.bwl.de zu melden.

red