Filmwelt trauert: Donald Sutherland stirbt im Alter von 88 Jahren

Miami – Die Filmwelt nimmt Abschied von einem ihrer ganz Großen: Donald Sutherland ist im Alter von 88 Jahren nach langer Krankheit im einer Klinik in Miami verstorben. Sein Sohn, Kiefer Sutherland, teilte die traurige Nachricht am Donnerstag auf X mit.

Donald Sutherland, geboren in Kanada, prägte die Film- und Fernsehlandschaft seit den 1960er Jahren. Mit über 150 Filmen und TV-Produktionen hinterlässt er ein beeindruckendes Vermächtnis. Seinen Durchbruch feierte er 1970 im Kriegsfilm “MASH”, der ihn zu einem bekannten Namen in Hollywood machte. Gleichzeitig engagierte sich Sutherland politisch und setzte sich gegen den Vietnamkrieg ein.

In den folgenden Jahren zeigte Sutherland seine Vielseitigkeit in Filmen wie “Wenn die Gondeln Trauer tragen” und “Der Tag der Heuschrecke”. Er bewies jedoch auch sein komödiantisches Talent in zahlreichen Komödien.

Ein jüngeres Publikum lernte ihn in den 2010er-Jahren als Präsident Snow in der erfolgreichen “Die Tribute von Panem”-Reihe kennen. Für sein umfangreiches Lebenswerk wurde er 2018 mit dem Ehrenoscar ausgezeichnet.

Sutherlands Tod hinterlässt eine Lücke in der Filmwelt, doch seine zahlreichen Werke werden ihn unvergessen machen.

red

Großes Fußballfest in Ludwigsburg: 700 Nachwuchstalente kicken um den Stadtpokal

Ludwigsburg – Während die Europameisterschaft in Deutschland die Menschen begeistert, steht in Ludwigsburg auch ein besonderes Ereignis an: Der Stadtpokal der jungen Fußballerinnen und Fußballer findet am 29. und 30. Juni 2024 im Jahn-Stadion statt.

Über 700 Kinder aus zehn Ludwigsburger Vereinen treten in 74 Mannschaften, von den Bambinis bis zu den D-Junioren, gegeneinander an. Die Veranstaltung ist nicht nur ein sportliches Highlight, sondern auch ein gesellschaftliches Ereignis, das die ganze Stadt bewegt.

Ein Fest für die ganze Stadt

Der Stadtpokal ist weit mehr als nur ein Fußballturnier. Es ist ein großes Gemeinschaftsevent, bei dem Sport, Engagement und Zusammenhalt im Mittelpunkt stehen. Die Organisation erfordert zahlreiche helfende Hände: Ehrenamtliche Schiedsrichter, Trainer, Turnierleitungen und Helfer, die sich um Verpflegung und Logistik kümmern, tragen dazu bei, dass das Turnier reibungslos verläuft. Michael Bentz, der Organisator der Großveranstaltung, betont die Wichtigkeit dieser gemeinsamen Anstrengung.

Kleine Vereine ganz groß

Die Vergangenheit hat gezeigt, dass auch kleinere Vereine triumphieren können. Bei den vergangenen Wettbewerben konnten sich oft Mannschaften aus kleinen Vereinen durchsetzen, was die hervorragende Jugendarbeit in allen Vereinen unterstreicht.

Sportliche Vielfalt und fairer Wettkampf

Die Spiele beginnen an beiden Tagen um 09:00 Uhr und enden gegen 18:00 Uhr. Der Stadtpokal bietet eine bunte Mischung aus sportlichem Ehrgeiz und fairem Miteinander. Die jungen Athleten sind mit Eifer bei der Sache und werden erneut spannende und faire Spiele zeigen.

Ein Wochenende voller Fußballfreude

Der MTV Ludwigsburg, der die Ausrichtung des diesjährigen Stadtpokals übernommen hat, freut sich auf das kommende Wochenende. Für alle Fußballbegeisterten in Ludwigsburg ist der Stadtpokal ein Muss. Alle sind eingeladen, die jungen Spielerinnen und Spieler anzufeuern und gemeinsam ein unvergessliches Fußballwochenende zu erleben.

red

Erfolg vorprogrammiert:Akademiker-Kinder besuchen häufiger die Uni

Wiesbaden – Wer aus einem akademischen Elternhaus kommt, hat um ein Vielfaches häufiger einen Hochschulabschluss als diejenigen, deren Eltern keinen akademischen Abschluss haben. Das berichtet das Statistische Bundesamt (Destatis) im Nationalen Bildungsbericht auf Basis einer Sondererhebung des Mikrozensus. Mehr als die Hälfte (56 Prozent) der Erwachsenen im Alter von 25 bis unter 65 Jahren, von denen mindestens ein Elternteil einen Hochschulabschluss hatte, verfügten 2021 demnach selbst über den Nachweis eines erfolgreich abgeschlossenen Studiums.

In dieser Bevölkerungsgruppe war die Hochschulabschlussquote damit dreimal so hoch wie bei jenen, deren Eltern maximal einen beruflichen Abschluss oder die Hochschulreife hatten (19 Prozent), und fast fünfmal so hoch wie bei Menschen mit formal gering qualifizierten Eltern (12 Prozent). Zum Vergleich: Unabhängig vom Bildungsstand der Eltern hatten 24 Prozent der Erwachsenen im Alter von 25 bis unter 65 Jahren einen Hochschulabschluss.

Als formal gering qualifiziert gilt, wer weder über einen beruflichen Abschluss noch die Hochschulreife, sondern maximal über einen Haupt- oder Realschulabschluss verfügt. 2022 traf das auf 2,8 Millionen Menschen (17 Prozent) im Alter von 25 bis unter 65 Jahren in Deutschland zu. Kinder von formal gering qualifizierten Eltern waren im Erwachsenenalter zu 40 Prozent selbst formal gering qualifiziert. Dieser Anteil nimmt mit höherem Bildungsabschluss der Eltern stark ab. Bei Eltern mit beruflichem Abschluss oder Hochschulreife standen nur noch 7 Prozent selbst ohne einen solchen Abschluss da. Nur 3 Prozent der Kinder aus akademischen Elternhäusern, in denen mindestens ein Elternteil einen Hochschulabschluss hat, waren im Erwachsenenalter formal gering qualifiziert, so die Statistiker aus Wiesbaden.

Unterschiede im Bildungsstand der Bevölkerung von 25 bis unter 65 Jahren zeigen sich auch mit Blick auf deren Einwanderungsgeschichte. In Deutschland geborene Nachkommen von zwei zugewanderten Eltern hatten im Jahr 2022 zwar seltener einen Hochschulabschluss (19 Prozent) als Menschen ohne Einwanderungsgeschichte (25 Prozent) und waren häufiger formal gering qualifiziert (23 Prozent gegenüber 10 Prozent). Diese Unterschiede lassen sich jedoch vollständig durch den im Durchschnitt niedrigeren Bildungsstand der zugewanderten Eltern erklären.

Deutlichere einwanderungsbezogene Unterschiede zeigen sich bei selbst Zugewanderten je nach Alter zum Zeitpunkt der Zuwanderung nach Deutschland. Der Bildungsstand von Erwachsenen, die als Minderjährige nach Deutschland zugewandert sind, ist umso höher, desto jünger sie zum Zeitpunkt der Zuwanderung waren. Unter ihnen verfügen diejenigen, die im Alter von unter 3 Jahren nach Deutschland kamen, am häufigsten über einen Hochschulabschluss (24 Prozent) und sind am seltensten formal gering qualifiziert (20 Prozent). Erwachsene, die im Alter von 14 bis unter 18 Jahren zugewandert waren, haben dagegen die niedrigste Hochschulabschlussquote (9 Prozent) und sind am häufigsten formal gering qualifiziert (49 Prozent).

Erwachsene, die mit 18 Jahren oder älter nach Deutschland gekommen sind, verfügen mit 25 Prozent genauso häufig über einen Hochschulabschluss wie Menschen ohne Einwanderungsgeschichte. Dieser wurde zu 79 Prozent bereits im Ausland erworben. Gleichzeitig ist der Anteil der formal Geringqualifizierten bei den im Erwachsenenalter Zugewanderten jedoch fast vier Mal so hoch (38 Prozent) wie bei Menschen ohne Einwanderungsgeschichte (10 Prozent).

Informationen zum Bildungsstand der Eltern wurden im Jahr 2021 anhand freiwilliger Angaben in einer Teilstichprobe des Mikrozensus, dem European Union Labour Force Survey (EU-LFS), erhoben. Die Ergebnisse wurden unterschiedlich gewichtet hochgerechnet, um selektive Nichtantworten zu berücksichtigen.

red

Polizeibilanz nach EM-Spiel: 30 Strafanzeigen und Verkehrschaos in Stuttgart

Stuttgart – Die Deutsche Nationalmannschaft hat mit dem 2:0-Sieg am Mittwoch gegen Ungarn den Einzug ins Achtelfinale der Europameisterschaft geschafft. Doch während auf dem Rasen gejubelt wurde, hatte die Polizei im Vorfeld alle Hände voll zu tun. Die Polizei Stuttgart zieht nun Bilanz zu ihrem Einsatz rund um das Spiel.

Bereits am Dienstag waren die Einsatzkräfte in Alarmbereitschaft, als Gruppen von Hooligans aus Deutschland und Ungarn in der Stuttgarter Innenstadt beobachtet wurden. Dank einer starken Polizeipräsenz und gezielter Kontrollen im Cityring konnten größere Zwischenfälle verhindert werden.

Am Spieltag selbst sammelten sich die Fans beider Mannschaften in den Mittleren Schlossgartenanlagen und im Stadtgarten. Rund 8.000 ungarische Fans zogen ab 14:00 Uhr in einem farbenfrohen, jedoch von Nebeltöpfen begleiteten Fanmarsch über die Cannstatter Straße zur Arena. Etwa 5.000 deutsche Fans folgten eine halbe Stunde später vom Stadtgarten aus, ebenfalls mit Nebeltöpfen ausgestattet.

Ein Vorfall ereignete sich, als ein deutscher Fan auf der Plattform eines Fanbusses während der Fahrt durch den Schwanenplatztunnel Kabel von der Decke riss. Die Polizei nahm den Täter am Stadion vorläufig fest, und der Tunnel musste bis 18:15 Uhr wegen Reparaturarbeiten gesperrt werden. Durch diese Sperrung kam es zeitweise zu einem erheblichen Verkehrschaos.

Am Kreisverkehr Deckerstraße kontrollierten Beamte gegen 18:10 Uhr eine Gruppe von 64 deutschen Hooligans. Bei 12 Personen wurden Passivbewaffnung und Vermummungsmaterial gefunden, woraufhin ein Richter zur Verhinderung von Gewalttaten den Gewahrsam anordnete.

Während des gesamten Einsatzes nahm die Polizei über 30 Strafanzeigen auf, darunter Körperverletzungsdelikte, Verstöße gegen das Sprengstoffgesetz und das Zeigen des Hitlergrußes durch ungarische Fans.

“Unsere Strategie aus offensiver Gefahrenvorsorge und fokussierter Präsenz ging auf. Wir konnten deutsche Hooligans vor der Begehung von Gewaltdelikten aus dem Spiel nehmen. Auch die ungarische Hooliganszene stand heute im Abseits, so dass alle deutschen und ungarischen Fans ein friedliches und faires Landerspiel feierten,” so der Einsatzleiter Carsten Höfler.

Insgesamt betrachtet, konnten durch das besonnene Handeln der Polizei größere Eskalationen vermieden werden, sodass das Fußballfest in Stuttgart weitgehend störungsfrei verlief. Die Strategie der Polizei, durch sichtbare Präsenz und präventive Maßnahmen die Sicherheit zu gewährleisten, hat sich als erfolgreich erwiesen.

red

Deutschland steht im Achtelfinale: Der EM-Tag im Überblick

Deutschland sichert sich Achtelfinalplatz mit Sieg gegen Ungarn

Stuttgart – Die Deutsche Nationalmannschaft hat am Mittwoch ihr zweites EM-Vorrundenspiel gegen Ungarn mit 2:0 gewonnen und steht damit sicher im Achtelfinale. In einer kniffligen Partie führte Deutschland zur Pause etwas glücklich, gewann am Ende aber verdient.

Der Sieg war jedoch lange Zeit ungewiss. Ungarn zeigte sich im Vergleich zum ersten Spiel gegen die Schweiz deutlich verbessert und startete mit den besseren Chancen ins Spiel. Doch Deutschland erarbeitete sich schließlich den Führungstreffer, als Jamal Musiala in der 22. Minute traf. Kurz vor dem Halbzeitpfiff brachte Ungarn den Ball ins deutsche Tor, doch das Tor wurde wegen Abseits aberkannt.

Im zweiten Durchgang trat Deutschland zunehmend souveräner auf. Ilkay Gündogan sorgte in der 67. Minute für die Vorentscheidung. Der Kapitän der Nationalmannschaft wurde für seine Leistung von der UEFA zum Spieler des Spiels gekürt. Die Ungarn konnten ihre Gefährlichkeit aus der ersten Halbzeit nicht mehr aufrechterhalten.

Mit dem Sieg sichert sich Deutschland als Gruppenerster den Einzug ins Achtelfinale. Die DFB-Elf würde am 29. Juni in Dortmund gegen den Zweiten der Gruppe C spielen. Als Gruppenzweiter würde das Team am selben Tag in Berlin gegen den Zweiten der Gruppe B antreten.

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Fußball-EM: Kroatien und Albanien unentschieden

Hamburg – Bei der Fußball-Europameisterschaft haben sich Kroatien und Albanien mit einem 2:2 unentschieden getrennt.

Die Albaner sahen lange so aus, als könnten sie für eine echte Überraschung sorgen: Qazim Laci brachte die Mannschaft in der 11. Minute in Führung, erst spät in der zweiten Halbzeit kam Kroatien dann mit Macht zurück: Andrej Kramaric erzielte in der 74. Minute den Ausgleich und Albaniens Klaus Gjasula fabrizierte in der 76. Minute mit seinem ersten Ballkontakt ein Eigentor. Gjasula machte seinen Fehler aber wieder wett, in der vierten Minute der Nachspielzeit erzielte er den erneuten Ausgleich.

Das Unentschieden dürfte den mitgereisten Fans gefallen, die hatten schon vorher in der Stadt friedlich zusammen gefeiert, für die Tabellensituation ist es aber für beide Teams fatal: Albanien und Kroatien hatten ihre jeweils ersten Spiele verloren und sind nun auf Platz drei und vier der Tabelle von Gruppe B, Spanien und Italien drohen davonzuziehen.

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Fußball-EM: Schottland und Schweiz teilen sich Punkte 

Köln – Bei der Fußball-Europameisterschaft haben sich Schottland und die Schweiz mit einem 1:1 unentschieden getrennt.

Die Partie war auf insgesamt mäßigem Niveau, Tore fielen trotzdem: Ein formal Fabian Schär als Eigentor zugerechneter Treffer brachte die Schotten in der 13. Minute in Führung, der Eidgenosse Xherdan Shaqiri glich in der 26. Minute mit einem Traumtor aus.

In der Tabelle von EM-Gruppe A ist damit nach jeweils zwei von drei Vorrundenspielen Deutschland mit sechs Punkten auf Platz eins und schon sicher im Achtelfinale, die Schweiz mit vier Punkten auf der zwei, es folgen Schottland mit einem und Ungarn mit null Punkten.

red

 

Wertvolle Oldtimer gehen in Rauch auf: Großbrand zerstört in Freiberg historische Fahrzeuge

Freiberg am Neckar – Ein Großbrand in der Straße “Salzmann” hielt am Mittwoch die Einsatzkräfte in Atem. Gegen 13:30 Uhr ging der Alarm ein: Eine Scheune auf einem landwirtschaftlichen Anwesen stand in Flammen.

Das Feuer hatte die Scheune bereits vollständig erfasst, als die Feuerwehr eintraf. Eine dichte Rauchsäule stieg in den Himmel und war weit über die Stadtgrenzen hinaus zu sehen. Doch dank des schnellen Eingreifens der Feuerwehr war der Brand gegen 14:30 Uhr soweit unter Kontrolle, dass keine weitere Rauchentwicklung mehr zu verzeichnen war. Wenig später konnten die Einsatzkräfte das Feuer vollständig löschen.

Ein benachbartes Wohnhaus, in dem eine dreiköpfige Familie lebt, blieb glücklicherweise verschont. Nur die 44-jährige Frau befand sich zum Zeitpunkt des Brandes im Haus und blieb unverletzt. Ein Feuerwehrmann hingegen erlitt leichte Verletzungen durch einen geplatzten Feuerwehrschlauch und wurde vor Ort versorgt.

Verheerender Schaden

Die Höhe des Sachschadens ist derzeit noch nicht abschließend geklärt, wird aber auf mindestens 250.000 Euro geschätzt. In der Scheune lagerten mehrere wertvolle Oldtimer-Fahrzeuge, deren Zustand nach dem Brand noch nicht vollständig erfasst werden konnte. Die genaue Schadenshöhe könnte daher noch deutlich ansteigen.

Ursache noch unklar

Die Ursache des verheerenden Feuers ist bislang unbekannt. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht nach Hinweisen zur Brandentstehung. Mehrere Schüler, die das Feuer entdeckt und den Notruf abgesetzt hatten, könnten wichtige Zeugen sein und werden gebeten, sich zu melden.

red

Polizeiradar Ludwigsburg: Aktuelle Meldungen aus der Region

Vaihingen an der Enz: LKW verursacht Unfallflucht – Zeugen gesucht

Das Polizeirevier Vaihingen an der Enz, Tel. 07042 941-0 oder E-Mail: vaihingen-enz.prev@polizei.bwl.de, sucht Zeugen einer Unfallflucht, die sich am Dienstag (18.06.2024) gegen 06.30 Uhr auf der Kreisstraße 1682 zwischen Horrheim und Kleinglattbach ereignete. Ein 24 Jahre alter Sprinter-Fahrer war in Richtung Kleinglattbach unterwegs, als ihm ein noch Unbekannter entgegen kam, der einen LKW gelenkt haben soll. Der LKW-Fahrer soll im Kurvenbereich zu weit nach links gekommen sein, so dass der 24-Jährige nach rechts ausweichen musste, um eine Kollision zu verhindern. In der Folge stieß er gegen die rechts verlaufende Leitplanke und erlitt leichte Verletzungen. Der Unbekannte setzte seine Fahrt indes unbeirrt fort. Der Sprinter war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Es entstand ein Sachschaden von mindestens 10.000 Euro.

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Murr: Einbruch in Einfamilienhaus – Täter entkommen unerkannt

Bislang unbekannte Täter gelangten am Dienstag (18.06.2024) zwischen 09:30 und 14:00 Uhr durch das Aufhebeln eines Fensterflügels im Erdgeschoß in ein Einfamilienhaus im Tannenweg in Murr. Im Haus wurden mehre Zimmer durchwühlt. Die Einbrecher entwendeten unter anderem eine Umhängetasche samt Inhalt sowie einen Kleingeldbetrag. Ob die Täter noch weitere Beute machten, ist noch Gegenstand der Ermittlungen. Der durch den Einbruch entstandene Sachschaden kann derzeit noch nicht beziffert werden. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeiposten Steinheim an der Murr, Tel. 07144 82306-0 oder E-Mail marbach-neckar.prev@polizei.bwl.de, in Verbindung zu setzen.

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Ludwigsburg: Fahrzeug in der Kurfürstenstraße aufgebrochen – Zeugen gesucht

Zwischen Samstag (15.06.2024) 14:00 Uhr und Dienstag (18.06.2024) 17:00 Uhr machten sich bislang unbekannte Täter an einem in der Kurfürstenstraße in Ludwigsburg geparkten Transporter zu schaffen. Mutmaßlich bohrten sie hierbei das Schloss an der Türe zur Ladefläche des Transporters auf. Im Inneren des Fahrzeugs entwendeten die Täter eine Kiste mit Spannguten und einen Scheibenwischwasserkanister. Es entstand Sachschaden von rund 500 Euro. Das Polizeirevier Ludwigsburg nimmt Hinweise unter Tel. 07141 18-5353 oder per E-Mail ludwigsburg.prev@polizei.bwl.de entgegen.

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Besigheim: Fußgängerin angefahren und leicht verletzt

Am Montag (17.06.2024) gegen 15:10 Uhr kam es auf einem Parkplatzgelände in der Weinstraße in Besigheim zu einem Verkehrsunfall mit einer leichtverletzten Fußgängerin. Eine 85-jährige Seniorin wollte ihren 86-jährigen Ehemann in eine Parklücke auf dem Parkplatzgelände einweisen. Hierzu stieg sie aus dem Opel ihres Ehemanns und stellte sich neben das Fahrzeug. Beim Einparkversuch verwechselte der Ehemann mutmaßlich den Gang seines Automatikgetriebes und stieß vorwärts gegen die 85-Jährige. Diese kam durch die Kollision zu Fall und zog sich leichte Verletzungen zu. Der Opel fuhr im Anschluss in eine Böschung hinter der Fahrbahn und kam dort zum Stillstand. Das Fahrzeug musste von einem Abschleppunternehmen aus der Böschung gehoben werden. Die Seniorin kam mit dem Rettungsdienst in ein Krankenhaus. Am Opel entstand Sachschaden von rund 500 Euro. Aufgrund des zunächst unbekannten Verletzungsbildes war ein Rettungshubschrauber im Einsatz.

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red

IHK Ludwigsburg-Präsident Pflugfelder fordert radikalen Bürokratieabbau

Stuttgart/Ludwigsburg – In einer aktuellen Mitteilung der IHK Ludwigsburg warnt Präsident Julian Pflugfelder vor den gravierenden Auswirkungen der Bürokratie auf Unternehmen in der Region. Die Ergebnisse der jüngsten Bürokratie-Umfrage der IHK Region Stuttgart zeigen deutlich, dass die Unternehmen am Limit ihrer Belastbarkeit angekommen sind. Pflugfelder fordert ein Umdenken in der Politik und betont: „Der Weg der kleinen Schritte und kleinteiligen Einzelfallerleichterungen ist gescheitert.“ Besonders die Bauwirtschaft leidet unter den zahlreichen Vorschriften und Verzögerungen, die Prozesse verlangsamen und die Kosten in die Höhe treiben.

Laut der Umfrage könnten sechs von zehn Unternehmen ihre Wertschöpfung um mindestens zehn Prozent steigern, wenn sie von unnötiger Bürokratie entlastet würden. Der Bürokratieaufwand wird heute mit 7,8 auf einer Skala von eins bis zehn bewertet – vor fünf Jahren lag dieser Wert noch bei 5,3. Besonders alarmierend: 36 Prozent der Unternehmen würden sich aufgrund der gestiegenen bürokratischen Anforderungen heute nicht mehr für eine unternehmerische Tätigkeit in Deutschland entscheiden.

Die IHK schlägt vor, Genehmigungen als erteilt zu betrachten, wenn Behörden nicht innerhalb von acht Wochen reagieren. Dokumentationspflichten sollten durch Selbsterklärungen erfüllt werden können, und Kontrollen nur stichprobenartig erfolgen. Zudem sollten KI-gestützte Anwendungen die automatisierte Auswertung und Meldung von Statistik-Daten ermöglichen.

44 Prozent der Unternehmen bewerten die Belastung durch Nachweis- und Dokumentationspflichten als sehr stark, 37 Prozent sehen den Datenschutz als großes Hindernis. Kleinere Unternehmen investieren durchschnittlich 10,7 Stunden pro Woche in bürokratische Anforderungen. 71 Prozent müssen zusätzliches Personal einstellen, um die Bürokratie zu bewältigen, und 88 Prozent greifen auf externe Dienstleister zurück.

Im Vergleich zu anderen Ländern schätzen 78 Prozent der Unternehmen mit Standorten im EU-Ausland die dortige Bürokratiebelastung als niedriger ein, außerhalb der EU sind es sogar 91 Prozent.

Die IHK hat rund 700 Dokumente analysiert und identifizierte 435 Berichtspflichten, 510 Dokumentationspflichten und 250 Schriftformerfordernisse. Diese Ergebnisse wurden bereits an das Wirtschaftsministerium weitergeleitet.

Pflugfelder resümiert: „Wir brauchen ein neues Mindset. Der Normalzustand muss ‚keine Bürokratie‘ heißen, Bürokratie darf nur noch die Ausnahme sein. Wir müssen wieder dahin kommen, den Menschen zu vertrauen und nicht jede Vorgabe bis ins kleinste Detail und mit großem bürokratischem Aufwand für die Betriebe zu regeln.“

red

Ludwigsburg erhält 100.000 Euro Förderung für Wasserstoffprojekt

Ludwigsburg – Der Landkreis Ludwigsburg darf sich über positive Nachrichten aus dem Umweltministerium freuen: Das Projekt „H2LB“ wurde als eines von 16 Projekten im Rahmen des Programms „Regionale Wasserstoffkonzepte“ (RWK) des Landes Baden-Württemberg ausgewählt und erhält bis zu 100.000 Euro an Fördergeldern.

Landrat Dietmar Allgaier zeigte sich erfreut über die Förderzusage und betonte die Bedeutung des Projekts: „Grüner Wasserstoff stellt einen wichtigen Baustein der Energiewende dar; insbesondere für die Dekarbonisierung unserer Wirtschaft. Auch bei uns im Landkreis ist es daher notwendig, die regionalen Aktivitäten zu bündeln.“

Ziel des Projekts „H2LB“

Im Rahmen des Projekts „H2LB“ soll eine umfassende Wasserstoffstrategie für den Landkreis Ludwigsburg entwickelt werden. Hierbei werden lokale Bedarfe und Potenziale für dezentrale Wasserstoffkonzepte analysiert. Die erarbeitete Strategie soll klären, wo und wann eine Wasserstoffversorgung im Landkreis möglich ist oder wo bereits heute alternative Versorgungslösungen geplant und umgesetzt werden müssen.

Gemeinsame Richtung für eine strukturierte Transformation

Das kürzlich gestartete Projekt hat eine Laufzeit von sechs Monaten. Der Projektträger Karlsruhe (PTKA) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) betreut das Förderprogramm. Der Landkreis setzt das Projekt in enger Zusammenarbeit mit der Energieagentur Kreis Ludwigsburg LEA e.V., dem Institut für Arbeitswissenschaft und Technologiemanagement der Universität Stuttgart (IAT) und der Stadt Ludwigsburg um. In den kommenden Monaten sollen weitere regionale Akteure identifiziert und eingebunden werden.

Grüner Wasserstoff aus der Region

Grüner Wasserstoff gilt als Schlüsselfaktor für den Klimaschutz und eine erfolgreiche Energiewende. Voraussetzung für den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft in Baden-Württemberg ist die Entwicklung einer Infrastruktur für die Erzeugung, Speicherung und den Transport von Wasserstoff und Wasserstoffderivaten. Diese Derivate sind chemische Verbindungen, die aus Wasserstoff hergestellt werden und als Energieträger oder chemische Grundstoffe genutzt werden können. Sie ermöglichen es, Wasserstoff in praktischer oder sicherer Form zu speichern, zu transportieren und zu nutzen.

Ab 2032 wird eine Versorgung mit grünem Wasserstoff über Fernleitungen beginnen, eine flächendeckende Versorgung wird jedoch voraussichtlich erst ab 2040 verfügbar sein. Dezentrale regionale Wasserstoffkonzepte zeichnen sich dadurch aus, dass grüner Wasserstoff direkt im regionalen Umkreis erzeugt und/oder verbraucht wird.

red

Türkei triumphiert dank Traumtore gegen Georgien: Der EM-Tag im Überblick

Türkei triumphiert über Georgien in packendem EM-Duell

Dortmund – Trotz sintflutartiger Bedingungen ließen sich die Türkei und Georgien nicht beirren und lieferten sich über 90 Minuten ein fesselndes Duell in Dortmund. Am Ende hatten die Türken dank zweier Traumtore das bessere Ende für sich und gewannen mit 3:1.

Im ersten Spiel der Gruppe F traf die Türkei auf den EM-Debütanten Georgien. Beide Teams boten den 60.000 Zuschauern im Stadion ein packendes und offensiv geprägtes Spektakel, das vor allem in der ersten Halbzeit begeisterte. Doch auch in der zweiten Halbzeit setzte sich das Hin und Her fort.

Stürmisches Offensiv-Fußball

Die Türkei trat insgesamt reifer auf, profitierte von besseren Einzelspielern und einem Quasi-Heimvorteil. Doch Georgien hielt leidenschaftlich dagegen, spielte riskant nach vorne und legte wenig Wert auf eine stabile Defensive. So ergaben sich Chancen praktisch im Minutentakt. Insgesamt gab es 33 Torschüsse – 21 von der Türkei und 14 von Georgien.

Frühe Führung und überraschender Ausgleich

Mert Müldür brachte die türkische Mannschaft in der 25. Minute verdient in Führung. Kurz darauf wurde ein Treffer von Kenan Yildiz nach VAR-Prüfung annulliert. Georges Mikautadze gelang in der 32. Minute der überraschende Ausgleich für die Georgier, was die Überlegenheit der Türken kurzfristig in Frage stellte.

Entscheidende Treffer in der zweiten Halbzeit

Erst in der 65. Minute brachte Arda Güler die Türkei wieder in Führung. Kerem Aktürkoglu erhöhte in der 7. Minute der Nachspielzeit auf 3:1 und besiegelte damit den Sieg der Türken.
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Fußball-EM: Portugal gewinnt gegen Tschechien

Leipzig – Bei der Fußball-Europameisterschaft hat Portugal gegen Tschechien mit 2:1 gewonnen. Nach dem Sieg der Türkei gegen Georgien am Abend steht die Türkei auf dem ersten Platz der Gruppe F, dann folgt Portugal. Tschechien kommt auf den dritten Platz, Georgien auf den letzten.

Die Portugiesen konnten deutlich mehr Ballbesitz verzeichnen und einen Großteil der Zweikämpfe für sich entscheiden. Sie erhöhten immer wieder den Druck auf die tschechische Mannschaft, kamen jedoch lange nicht gegen deren lückenlose Abwehr an. In der 62. Minute gelang es den Außenseitern dank Lukas Provod sogar in Führung zu gehen, doch nur sieben Minute später führte ein Eigentor von Robin Hranac zum Ausgleich. Fortan schwächelte die tschechische Abwehr: Ein Tor von Diogo Costa in der 87. Minute für Portugal wurde nach Videobeweis zwar nicht gegeben, doch Francisco Conceicao erzielte in der zweiten Minute der Nachspielzeit das 2:1.

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red