IHK Ludwigsburg-Präsident Pflugfelder fordert radikalen Bürokratieabbau

Stuttgart/Ludwigsburg – In einer aktuellen Mitteilung der IHK Ludwigsburg warnt Präsident Julian Pflugfelder vor den gravierenden Auswirkungen der Bürokratie auf Unternehmen in der Region. Die Ergebnisse der jüngsten Bürokratie-Umfrage der IHK Region Stuttgart zeigen deutlich, dass die Unternehmen am Limit ihrer Belastbarkeit angekommen sind. Pflugfelder fordert ein Umdenken in der Politik und betont: „Der Weg der kleinen Schritte und kleinteiligen Einzelfallerleichterungen ist gescheitert.“ Besonders die Bauwirtschaft leidet unter den zahlreichen Vorschriften und Verzögerungen, die Prozesse verlangsamen und die Kosten in die Höhe treiben.

Laut der Umfrage könnten sechs von zehn Unternehmen ihre Wertschöpfung um mindestens zehn Prozent steigern, wenn sie von unnötiger Bürokratie entlastet würden. Der Bürokratieaufwand wird heute mit 7,8 auf einer Skala von eins bis zehn bewertet – vor fünf Jahren lag dieser Wert noch bei 5,3. Besonders alarmierend: 36 Prozent der Unternehmen würden sich aufgrund der gestiegenen bürokratischen Anforderungen heute nicht mehr für eine unternehmerische Tätigkeit in Deutschland entscheiden.

Die IHK schlägt vor, Genehmigungen als erteilt zu betrachten, wenn Behörden nicht innerhalb von acht Wochen reagieren. Dokumentationspflichten sollten durch Selbsterklärungen erfüllt werden können, und Kontrollen nur stichprobenartig erfolgen. Zudem sollten KI-gestützte Anwendungen die automatisierte Auswertung und Meldung von Statistik-Daten ermöglichen.

44 Prozent der Unternehmen bewerten die Belastung durch Nachweis- und Dokumentationspflichten als sehr stark, 37 Prozent sehen den Datenschutz als großes Hindernis. Kleinere Unternehmen investieren durchschnittlich 10,7 Stunden pro Woche in bürokratische Anforderungen. 71 Prozent müssen zusätzliches Personal einstellen, um die Bürokratie zu bewältigen, und 88 Prozent greifen auf externe Dienstleister zurück.

Im Vergleich zu anderen Ländern schätzen 78 Prozent der Unternehmen mit Standorten im EU-Ausland die dortige Bürokratiebelastung als niedriger ein, außerhalb der EU sind es sogar 91 Prozent.

Die IHK hat rund 700 Dokumente analysiert und identifizierte 435 Berichtspflichten, 510 Dokumentationspflichten und 250 Schriftformerfordernisse. Diese Ergebnisse wurden bereits an das Wirtschaftsministerium weitergeleitet.

Pflugfelder resümiert: „Wir brauchen ein neues Mindset. Der Normalzustand muss ‚keine Bürokratie‘ heißen, Bürokratie darf nur noch die Ausnahme sein. Wir müssen wieder dahin kommen, den Menschen zu vertrauen und nicht jede Vorgabe bis ins kleinste Detail und mit großem bürokratischem Aufwand für die Betriebe zu regeln.“

red

Ludwigsburg erhält 100.000 Euro Förderung für Wasserstoffprojekt

Ludwigsburg – Der Landkreis Ludwigsburg darf sich über positive Nachrichten aus dem Umweltministerium freuen: Das Projekt „H2LB“ wurde als eines von 16 Projekten im Rahmen des Programms „Regionale Wasserstoffkonzepte“ (RWK) des Landes Baden-Württemberg ausgewählt und erhält bis zu 100.000 Euro an Fördergeldern.

Landrat Dietmar Allgaier zeigte sich erfreut über die Förderzusage und betonte die Bedeutung des Projekts: „Grüner Wasserstoff stellt einen wichtigen Baustein der Energiewende dar; insbesondere für die Dekarbonisierung unserer Wirtschaft. Auch bei uns im Landkreis ist es daher notwendig, die regionalen Aktivitäten zu bündeln.“

Ziel des Projekts „H2LB“

Im Rahmen des Projekts „H2LB“ soll eine umfassende Wasserstoffstrategie für den Landkreis Ludwigsburg entwickelt werden. Hierbei werden lokale Bedarfe und Potenziale für dezentrale Wasserstoffkonzepte analysiert. Die erarbeitete Strategie soll klären, wo und wann eine Wasserstoffversorgung im Landkreis möglich ist oder wo bereits heute alternative Versorgungslösungen geplant und umgesetzt werden müssen.

Gemeinsame Richtung für eine strukturierte Transformation

Das kürzlich gestartete Projekt hat eine Laufzeit von sechs Monaten. Der Projektträger Karlsruhe (PTKA) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) betreut das Förderprogramm. Der Landkreis setzt das Projekt in enger Zusammenarbeit mit der Energieagentur Kreis Ludwigsburg LEA e.V., dem Institut für Arbeitswissenschaft und Technologiemanagement der Universität Stuttgart (IAT) und der Stadt Ludwigsburg um. In den kommenden Monaten sollen weitere regionale Akteure identifiziert und eingebunden werden.

Grüner Wasserstoff aus der Region

Grüner Wasserstoff gilt als Schlüsselfaktor für den Klimaschutz und eine erfolgreiche Energiewende. Voraussetzung für den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft in Baden-Württemberg ist die Entwicklung einer Infrastruktur für die Erzeugung, Speicherung und den Transport von Wasserstoff und Wasserstoffderivaten. Diese Derivate sind chemische Verbindungen, die aus Wasserstoff hergestellt werden und als Energieträger oder chemische Grundstoffe genutzt werden können. Sie ermöglichen es, Wasserstoff in praktischer oder sicherer Form zu speichern, zu transportieren und zu nutzen.

Ab 2032 wird eine Versorgung mit grünem Wasserstoff über Fernleitungen beginnen, eine flächendeckende Versorgung wird jedoch voraussichtlich erst ab 2040 verfügbar sein. Dezentrale regionale Wasserstoffkonzepte zeichnen sich dadurch aus, dass grüner Wasserstoff direkt im regionalen Umkreis erzeugt und/oder verbraucht wird.

red

Türkei triumphiert dank Traumtore gegen Georgien: Der EM-Tag im Überblick

Türkei triumphiert über Georgien in packendem EM-Duell

Dortmund – Trotz sintflutartiger Bedingungen ließen sich die Türkei und Georgien nicht beirren und lieferten sich über 90 Minuten ein fesselndes Duell in Dortmund. Am Ende hatten die Türken dank zweier Traumtore das bessere Ende für sich und gewannen mit 3:1.

Im ersten Spiel der Gruppe F traf die Türkei auf den EM-Debütanten Georgien. Beide Teams boten den 60.000 Zuschauern im Stadion ein packendes und offensiv geprägtes Spektakel, das vor allem in der ersten Halbzeit begeisterte. Doch auch in der zweiten Halbzeit setzte sich das Hin und Her fort.

Stürmisches Offensiv-Fußball

Die Türkei trat insgesamt reifer auf, profitierte von besseren Einzelspielern und einem Quasi-Heimvorteil. Doch Georgien hielt leidenschaftlich dagegen, spielte riskant nach vorne und legte wenig Wert auf eine stabile Defensive. So ergaben sich Chancen praktisch im Minutentakt. Insgesamt gab es 33 Torschüsse – 21 von der Türkei und 14 von Georgien.

Frühe Führung und überraschender Ausgleich

Mert Müldür brachte die türkische Mannschaft in der 25. Minute verdient in Führung. Kurz darauf wurde ein Treffer von Kenan Yildiz nach VAR-Prüfung annulliert. Georges Mikautadze gelang in der 32. Minute der überraschende Ausgleich für die Georgier, was die Überlegenheit der Türken kurzfristig in Frage stellte.

Entscheidende Treffer in der zweiten Halbzeit

Erst in der 65. Minute brachte Arda Güler die Türkei wieder in Führung. Kerem Aktürkoglu erhöhte in der 7. Minute der Nachspielzeit auf 3:1 und besiegelte damit den Sieg der Türken.
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Fußball-EM: Portugal gewinnt gegen Tschechien

Leipzig – Bei der Fußball-Europameisterschaft hat Portugal gegen Tschechien mit 2:1 gewonnen. Nach dem Sieg der Türkei gegen Georgien am Abend steht die Türkei auf dem ersten Platz der Gruppe F, dann folgt Portugal. Tschechien kommt auf den dritten Platz, Georgien auf den letzten.

Die Portugiesen konnten deutlich mehr Ballbesitz verzeichnen und einen Großteil der Zweikämpfe für sich entscheiden. Sie erhöhten immer wieder den Druck auf die tschechische Mannschaft, kamen jedoch lange nicht gegen deren lückenlose Abwehr an. In der 62. Minute gelang es den Außenseitern dank Lukas Provod sogar in Führung zu gehen, doch nur sieben Minute später führte ein Eigentor von Robin Hranac zum Ausgleich. Fortan schwächelte die tschechische Abwehr: Ein Tor von Diogo Costa in der 87. Minute für Portugal wurde nach Videobeweis zwar nicht gegeben, doch Francisco Conceicao erzielte in der zweiten Minute der Nachspielzeit das 2:1.

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red

Tödlicher Unfall bei Eberdingen: BMW Mini prallt gegen Baum

Eberdingen – Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich heute, 18. Juni 2024, zwischen Eberdingen und Weissach. Der Fahrer eines BMW Mini Cabrio kam dabei ums Leben.

Was war passiert? 

Nach ersten Berichten befuhr gegen 7:20 Uhr der Lenker des BMW Mini die K1688 von Eberdingen in Richtung Weissach. Etwa einen Kilometer nach dem Abzweig Richtung Hemmingen kam das Fahrzeug aus ungeklärter Ursache nach rechts von der Fahrbahn ab und prallte mit hoher Geschwindigkeit gegen einen Baum. Die Wucht des Aufpralls war so enorm, dass der komplette Motorblock des Fahrzeugs herausgerissen wurde und der Fahrer massiv im Fahrzeug eingeklemmt war.

Schnelles Eingreifen der Rettungskräfte

Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte war der Fahrer bereits seinen Verletzungen erlegen. Um den Verstorbenen bergen zu können, musste das Unfallfahrzeug zunächst von einem Abschleppdienst auf die Straße gezogen werden. Erst danach konnte die Feuerwehr den Leichnam aus dem Wrack befreien.

Aufwendige Bergungsarbeiten

Die Bergung gestaltete sich schwierig und erforderte den Einsatz einer Forstmaschine, um den beschädigten Baum zu fällen und so den Zugang zum Fahrzeug zu erleichtern. Die Unfallstelle war für mehrere Stunden gesperrt, um die Unfallaufnahme und Bergungsarbeiten durchzuführen.

red

Mehr ausländische Fachkräfte: Beschäftigungszahlen in Deutschland steigen

Berlin – Der Zuzug von Fachkräften aus dem Ausland überkompensiert den Rückgang an deutschen Arbeitern. Das zeigen Antworten des Bundesarbeitsministeriums auf Fragen des stellvertretenden Grünen-Fraktionschefs Andreas Audretsch, über die die “Süddeutsche Zeitung” berichtet.

Demnach ist die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten zwischen Juni 2022 und Juni 2023 um etwa 264.000 Arbeitnehmer auf 34,7 Millionen gestiegen. Der Zuwachs ist aber ausschließlich auf Menschen ohne deutschen Pass zurückzuführen, von denen im gleichen Zeitraum 341.000 eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung begonnen haben.

Der Anteil von Menschen ohne deutschen Pass an den sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen hat sich seit 2010 von 6,8 auf 15,3 Prozent mehr als verdoppelt. “Sie tragen daher wesentlich zur Fachkräftesicherung in Deutschland bei und stabilisieren die Finanzen der Sozialversicherungen”, heißt es aus dem Arbeitsministerium.

“Wir müssen alle Potenziale bei uns im Land heben und brauchen gleichzeitig mehr Zuwanderung, um unseren Wohlstand zu sichern”, sagte Audretsch. “Wir müssen Menschen mit offenen Armen empfangen, Behörden müssen Qualifikationen unkompliziert anerkennen, Arbeitsverbote für Geflüchtete müssen abgeschafft werden und wir brauchen eine Kultur der Offenheit.”

Trotz dieser zusätzlichen Arbeitskräfte dürfte sich in einigen Branchen die Fachkräfte-Situation in den kommenden Jahren weiter drastisch verschlechtern. Das betrifft insbesondere Berufe der Daseinsvorsorge. So rechnet das Ministerium unter Verweis auf Simulationen des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) und des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) bis 2027 mit einem Engpass von 65.000 Lehrkräften und 34.000 Erziehern und Sozialarbeitern.

Im Gesundheitsbereich, wozu sowohl Rettungsdienst als auch Krankenpflege zählen, fehlen demnach bis 2027 insgesamt 58.000 Fachkräfte. Auch in der klassischen Wirtschaft tun sich demnach in den kommenden Jahren große Lücken auf, etwa in der Bauplanung mit 23.000 Leerstellen, im Maschinenbau mit 21.000 und in der Informationstechnik mit 17.000 offenen Stellen.

red

Frankreich bezahlt Sieg gegen Österreich teuer – Die heutigen EM-Spiele im Überblick

Frankreich schlägt Österreich

Düsseldorf – Bei der Fußball-Europameisterschaft hat Frankreich gegen Österreich mit 1:0 gewonnen. Die Équipe Tricolore blieb aber deutlich hinter ihren Möglichkeiten und der Geheimfavorit Österreich offenbarte die sehr begrenzten Möglichkeiten.

Österreichs Max Wöber fabrizierte den einzigen Treffer der Partie – ein unglückliches Eigentor in der 38. Minute. Danach war Frankreich zwar ganz klar die stärkere Mannschaft, vermasselte aber auch gleich mehrere eigentlich hundertprozentige Chancen. Österreichs Keeper zeigte ein paar gute Paraden, ansonsten konnte sein Team nicht mithalten.

Nach dem 1:2 in der Partie Polen-Niederlande sind in EM-Gruppe D die Holländer weiter auf Platz eins, danach kommen nun Frankreich, Polen und auf dem letzten Platz Österreich.

Schockmoment für die französische Nationalmannschaft: Frankreichs Superstar Kylian Mbappé, hat sich während des Spiels gegen Österreich die Nase gebrochen. Kurz vor dem Abpfiff kollidierte er unglücklich mit Kevin Danso und musste blutüberströmt den Platz verlassen.

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Schock für Belgien! Slowakei gewinnt 1:0

Frankfurt am Main – Bei der Fußball-Europameisterschaft hat in Gruppe E die Slowakei gegen Dauer-Geheimfavorit Belgien mit 1:0 gewonnen und damit für die erste faustdicke Überraschung des Turniers gesorgt.

Der Slowake Ivan Schranz hatte in der 7. Minute nach einem katastrophalen Fehlpass der Belgier im eigenen Strafraum den Ball ins gegnerische Tor gebracht.

Danach versuchte es Belgien mit der Brechstange, was vollkommen uninspiriert wirkte und auch komplett scheiterte. Die Slowakei stand dagegen in der Defensive extrem gut. Zweimal trafen die Belgier dann trotzdem – beide Tore wurden nicht gewertet.

Für Trainer Domenico Tedesco ist es die erste Niederlage mit den Belgiern – und eine, die richtig weh tut. In EM-Gruppe E ist Rumänien auf Platz eins, dahinter die Slowakei, dann Belgien und ganz hinten die Ukraine.

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EM-Überraschung! Rumänien deklassiert Ukraine 3:0

München – Bei der Fußball-Europameisterschaft hat Rumänien zum Auftakt in Gruppe E mit 3:0 gegen die Ukraine gewonnen.

Die Ukraine war zwar mit deutlich mehr Ballbesitz in die Partie gestartet, blieb aber in der Offensive letztlich harmlos und brachte mehrere gute Chancen nicht zum Abschluss. Nachdem Rumäniens Nicolae Stanciu in der 29. Minute vorgelegt hatte, drehte sich das Blatt.

Am jetzt dominierten die Rumänen die Partie, im zweiten Durchgang legten Razvan Marin (53.) und Denis Dragus (57. Minute) nach. Der ukrainische Torwart Andriy Lunin hatte den einen oder anderen Aussetzer und half dabei mit.

Am Abend treffen in derselben Gruppe Belgien und die Slowakei in Frankfurt am Main aufeinander.

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red

Mega-Schlag gegen Drogenbande: 35,5 Tonnen im Wert von 2,6 Milliarden sichergestellt

Stuttgart – Ein bedeutender Erfolg im Kampf gegen die organisierte Drogenkriminalität: Durch koordinierte Durchsuchungen in sieben Bundesländern konnte die Polizei insgesamt 35,5 Tonnen Kokain im Wert von rund 2,6 Milliarden Euro sicherstellen.

In einem von der Zentral- und Ansprechstelle für die Verfolgung Organisierter Straftaten in Nordrhein-Westfalen (ZeOS NRW) geführten Ermittlungsverfahren gelang es, zusammen mit den Gemeinsamen Ermittlungsgruppen Rauschgift Stuttgart und Karlsruhe des Zollfahndungsamtes Stuttgart und des Landeskriminalamtes Baden-Württemberg, einen großen Schlag gegen die Drogenkriminalität zu landen. Die Operation, die unter dem Namen “OP Plexus” geführt wurde, richtete sich gegen ein internationales Netzwerk von Drogenhändlern.

Komplexe Ermittlungen führen zum Erfolg

Die Ermittlungen konzentrierten sich auf acht Hauptbeschuldigte aus Deutschland, Aserbaidschan, Bulgarien, Marokko, der Türkei und der Ukraine. Den Beschuldigten wird vorgeworfen, zwischen April und September 2023 den Transport von zehn Seecontainern mit großen Mengen Kokain aus Lateinamerika nach Europa organisiert zu haben. Diese Container wurden über Scheinfirmen nach Europa geschmuggelt.

Dank eines Hinweises kolumbianischer Strafverfolgungsbehörden und der Unterstützung von Europol sowie weiterer internationaler Partner konnten neun dieser Container identifiziert und kontrolliert werden. Dabei wurden rund 35,5 Tonnen Kokain sichergestellt, darunter fast drei Tonnen in Guayaquil/Ecuador, etwa acht Tonnen im Hafen von Rotterdam und knapp 25 Tonnen im Hamburger Hafen. Diese Menge stellt die größte jemals in einem deutschen Ermittlungsverfahren sichergestellte Kokainmenge dar.

Umfangreiche Zugriffs- und Durchsuchungsmaßnahmen

Am 31. Mai und 5. Juni 2024 führten 150 Einsatzkräfte umfangreiche Zugriffs- und Durchsuchungsmaßnahmen in Nordrhein-Westfalen, Bayern, Berlin, Brandenburg, Hamburg, Hessen und Niedersachsen durch. Sieben Haftbefehle wurden vollstreckt, und dabei eine Schreckschusswaffe, eine Schusswaffe der Marke Glock sowie zahlreiche Mobiltelefone, Laptops und weiteres Beweismaterial sichergestellt. Zudem wurden im Rahmen von Vermögensabschöpfungsmaßnahmen fünf Goldbarren, 23.300 Euro in bar, ein Porsche 911 Turbo S im Wert von etwa 250.000 Euro und verschiedene Luxusartikel beschlagnahmt.

Strenge Strafen für bandenmäßigen Drogenhandel

Das Gesetz sieht für jeden Fall des bandenmäßigen Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge Freiheitsstrafen von fünf bis 15 Jahren vor. Die Ermittlungen, insbesondere die Auswertung der sichergestellten Beweismittel, dauern an.

red

Angriff in Asperg: Mitarbeiter eines Autohauses attackiert

Ludwigsburg – Ein 32-jähriger Mitarbeiter eines Autohauses in Asperg wurde Opfer einer Körperverletzung durch zwei noch unbekannte Männer. Der Vorfall ereignete sich am Dienstag, den 18. Juni 2024, gegen 18:30 Uhr in der Zeissstraße.

Der Mitarbeiter wollte gerade die Eingangstür des Autohauses schließen, als er von den beiden Tätern abgepasst und ins Gesicht geschlagen wurde. Anschließend flohen die Angreifer zu einem in der Nähe stehenden PKW, in dem ein dritter Unbekannter auf sie wartete. Das Trio fuhr in einem silbernen Kleinwagen davon, der vermutlich ein deutsches Kennzeichen trug, beginnend mit den Buchstaben „R“ und gefolgt von „P“ oder „W“.

Der 32-Jährige erlitt leichte Verletzungen. Einer der Tatverdächtigen wird als etwa 175 cm groß beschrieben und trug einen weißen Kapuzenpullover. Zu den beiden anderen Tätern ist lediglich bekannt, dass auch sie Kapuzenpullover trugen. Der Hintergrund der Tat ist derzeit unklar, und die Ermittlungen dauern an.

Zeugenaufruf

Die Polizei bittet Zeugen, die Hinweise zu den Tätern oder dem Fahrzeug geben können, sich beim Polizeiposten Asperg unter Tel. 07141 1500170 oder per E-Mail an kornwestheim.prev@polizei.bwl.de zu melden.

red

Tödlicher Unfall in Ludwigsburg: Pedelec-Fahrer stürzt schwer und erliegt seinen Verletzungen

Ludwigsburg – Ein tragischer Unfall ereignete sich am Samstag (15.06.2024) im Heilbadweg, als ein 78 Jahre alter Pedelec-Fahrer gegen 12.45 Uhr schwer stürzte und am folgenden Tag seinen Verletzungen erlag.

Der 78-Jährige war auf dem abschüssigen Heilbadweg in Richtung Uferstraße unterwegs, als er offenbar aufgrund eines blockierten Hinterrads auf Schotter die Kontrolle über sein Pedelec verlor. Der Bremsvorgang führte zum Sturz, bei dem der Mann lebensbedrohliche Verletzungen erlitt.

Rettungskräfte brachten den Verunglückten umgehend ins Krankenhaus, doch trotz intensiver medizinischer Versorgung erlag er am Sonntagmorgen (16.06.2024) seinen schweren Verletzungen.

red

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Brandtest im Engelbergtunnel: Sicherheitscheck bestanden – Tunnel bereit für den Verkehr

Ludwigsburg – Ein nächtlicher Brandrauchversuch im Engelbergtunnel hat die Funktionsfähigkeit des neuen Systems zur Branderkennung und Brandlüftung bestätigt. Die Tests, die unter realen Bedingungen durchgeführt wurden, verliefen erfolgreich und sind ein entscheidender Schritt zum Abschluss der Bauarbeiten an der Weströhre.

Sicherheitsprobe bestanden

Am vergangenen Wochenende führte die Autobahn GmbH Niederlassung Südwest mehrere Rauch- und Brandversuche durch, um die Effizienz der neuen Lüftungs- und Brandmeldesysteme zu überprüfen. Die Tests umfassten fünf Rauchversuche zur Evaluierung der Lüftung und einen Brandversuch zur Kontrolle der Brandmeldeanlage. Alle Systeme funktionierten einwandfrei, wie bereits in den vorangegangenen Simulationen erwartet.

Feuerwehren üben den Ernstfall

Die Feuerwehren aus Gerlingen, Leonberg und Ditzingen waren ebenfalls vor Ort und beobachteten die Reaktionen des neuen Systems. Diese enge Zusammenarbeit ermöglicht es den Einsatzkräften, ihre Taktiken für zukünftige Einsätze genau anzupassen und die Sicherheit im Tunnel weiter zu erhöhen. Die Beobachtung der Rauchbewegungen unter den neuen Lüftungsbedingungen liefert wertvolle Informationen für die Planung von Rettungsmaßnahmen.

Minimale Beeinträchtigung für Verkehrsteilnehmer

Um den Verkehr möglichst wenig zu stören, fanden die Tests in der verkehrsarmen Nachtzeit und am Wochenende statt. Bereits gegen 7.00 Uhr am Sonntagmorgen konnte der Engelbergtunnel wieder für den Verkehr freigegeben werden, rechtzeitig für die Anreise der Fußballfans zum EM-Spiel „Slowenien – Dänemark“ in Stuttgart.

red