Viertes Todesopfer nach verheerendem Wohnhausbrand in Markgröningen

Markgröningen – Markgröningen trauert um ein weiteres Opfer des verheerenden Wohnhausbrands vom 24. Januar 2024 (wir berichteten). Eine 33 Jahre alte Frau erlag bereits am 25. Januar im Krankenhaus in Ulm ihren schweren Verletzungen, wie die Staatsanwaltschaft Stuttgart erst am Montag bekannt gab. Damit steigt die Zahl der Todesopfer auf vier, während eine weitere Person weiterhin in stationärer Behandlung ist.

Der Ausbruch des Feuers, dessen Ursache laut der Polizei noch unbekannt ist, ereignete sich vergangenen Mittwoch kurz nach Mitternacht in einer Erdgeschosswohnung in der Straße “Auf Hart” in Markgröningen. Das verheerende Feuer führte zu einer starken Rauchentwicklung, die sich rasch im dreistöckigen Mehrfamilienhaus ausbreitete und auch die benachbarten Gebäude in Mitleidenschaft zog

red

Landwirte protestieren erneut: Traktorkolonnen führen am Dienstag zu Verkehrsbeeinträchtigungen im Kreis Ludwigsburg

Ludwigsburg – Weitere Bauernproteste in der Region: Für den morgigen Dienstag, den 30. Januar 2024, steht im Rahmen der anhaltenden Bauernproteste eine zentrale Aktion auf dem Cannstatter Wasen in Stuttgart bevor. Das Polizeipräsidium Ludwigsburg erwartet dadurch erhebliche Verkehrsbeeinträchtigungen in seinem Zuständigkeitsbereich. Mehrere Traktorkolonnen sind von Landwirten für die Anfahrt zur Kundgebung in Stuttgart angemeldet worden und werden durch die Landkreise Böblingen und Ludwigsburg rollen.

Ab 09:00 Uhr werden beispielsweise mehrere hundert Traktoren aus Richtung Vaihingen an der Enz über die B10 nach Stuttgart aufbrechen. Auch die Route eines Konvois aus dem Landkreis Heilbronn führt durch den Landkreis Ludwigsburg, über Marbach am Neckar und Remseck am Neckar in Richtung Stuttgart.

Im Landkreis Böblingen sind ebenso zwei Traktorkolonnen geplant. Mehrere hundert Traktoren werden in den Bereichen Bad Teinach und Rottweil starten und über Weil der Stadt bzw. Herrenberg und Böblingen weiter nach Stuttgart ziehen.

Die Veranstaltung in Stuttgart soll voraussichtlich um 13:00 Uhr beginnen und bis etwa 15:00 Uhr dauern, wodurch sowohl die morgendliche Anreise nach Stuttgart als auch die Abreise nach Ende der Veranstaltung im Berufsverkehr stattfinden werden.

Das Polizeipräsidium Ludwigsburg wird entlang der betroffenen Strecken verkehrspolizeiliche Maßnahmen durchführen. Verkehrsbehinderungen sind jedoch unvermeidlich. Allen Verkehrsteilnehmenden wird daher geraten, am Tag der Proteste die betroffenen Strecken und Bereiche zu meiden, ausreichend Zeit einzuplanen oder nach Möglichkeit auf das Auto zu verzichten.

Um einen reibungslosen Ablauf der Versammlungen zu gewährleisten und die Beeinträchtigungen für die Bevölkerung in einem angemessenen Rahmen zu halten, werden alle Teilnehmenden darauf hingewiesen, die Vorgaben der Versammlungsbehörden zu befolgen und den Anweisungen der polizeilichen Einsatzkräfte Folge zu leisten. Rettungsgassen sind stets zu bilden, und Einsatzfahrzeuge von Polizei oder Rettungskräften dürfen nicht behindert werden.

redf

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Rekord-Kundgebung in Ludwigsburg: 7000 Stimmen gegen Extremismus und für Demokratie

Von Ayhan Güneş

Ludwigsburg erlebte am heutigen Sonntag einen historischen Moment der Einigkeit, als rund 7000 Menschen auf dem Rathausplatz zusammenkamen, um ein klares Zeichen gegen Rechtsextremismus und für die Stärkung von Demokratie und Vielfalt zu setzen. Die von Grünen-Landtagsabgeordnete Silke Gericke initiierte Kundgebung wurde zum größten politischen Event in der Geschichte der Stadt.

Neben dem energiegeladenen Ludwigsburger Oberbürgermeister Matthias Knecht, der die Menge mitreißend ansprach, ergänzten die Bundestagsabgeordneten Macit Karaahmetoglu (SPD), Sandra Detzer (Grüne) und Steffen Bilger (CDU) das vielfältige Rednerensemble. Vertreter aus Gewerkschaften, dem Hotel- und Gaststättengewerbe sowie der Stadtgesellschaft sorgten für eine breite Palette an Perspektiven.

Die schiere Größe der Teilnehmerschaft spiegelte das eindrucksvolle Bündnis gegen rechtsextreme Gedanken in der Region wider. Die Redner betonten die Bedeutung der kommenden Kommunal- und Europa-Wahlen und riefen dazu auf, die demokratischen Grundwerte zu schützen.

Silke Gericke äußerte sich gegenüber Ludwigsburg24 begeistert: „7000 Teilnehmer sind für Ludwigsburg ein triumphales Zeichen, das alle Erwartungen übertrifft! Es war ein Fest der Demokratie in unserer vielfältigen Gesellschaft in Ludwigsburg. Alle Redner*innen sind motiviert nach dem heutigen Tag, dass wir nicht nur mehr, sondern sehr, sehr viele Menschen sind, die sich für die Grundwerte der Demokratie einsetzen!

Die Kundgebung markiert nicht nur einen historischen Moment für Ludwigsburg, sondern setzt auch ein kreatives und kraftvolles Statement für Zusammenhalt und demokratischen Widerstand.

red

Verkehrsbericht für Ludwigsburg: Wo Sie mit Sperrungen und Baustellen rechnen sollten

Ludwigsburg – Pünktlich zum 29. Januar tritt der neue Verkehrsbericht für Ludwigsburg in Kraft. Dieser Bericht versorgt die Bürgerinnen und Bürger mit wichtigen Informationen zu Straßensperrungen, Baustellen und eventuellen Verkehrsstörungen. Damit wird den Verkehrsteilnehmern ermöglicht, ihre Routen auf angenehmere Weise zu planen und etwaige Unannehmlichkeiten zu vermeiden.

Bärenwiese
Hier bestehen folgende Sperrungen:

Datum:                           Sperrzeiten:                     Parkfläche:
01.02.2024                      7 bis 12 Uhr                     Vollsperrung West

Bismarckstraße / Ecke Asperger Straße
Die Bismarckstraße ist auf Höhe der Hausnummern 16 bis 31 bis voraussichtlich
Ende Februar halbseitig für den Fahrverkehr gesperrt (Tiefbauarbeiten Fernwärme).

Daimlerstraße / Robert-Mayer-Straße
Aufgrund von Baumaßnahmen (Tiefbau Hausanschlüsse) kommt es im Kreuzungsbereich Daimlerstraße / Robert-Mayer-Straße bis voraussichtlich Ende Februar zu folgenden Beeinträchtigungen:
Bauabschnitt I (29. Januar bis 2. Februar): Vollsperrung der Daimlerstraße auf Höhe der Robert-Mayer-Straße 11. Bauabschnitt II (5. bis 23. Februar): Die Robert-Mayer-Straße ist auf Höhe der Hausnummer 11 vollständig für den Fahrverkehr gesperrt und es besteht eine Fahrbahneinengung in der Daimlerstraße.

Hindenburgstraße 65
Auf Höhe der Hindenburgstraße 65  kommt es bis voraussichtlich 23. Februar zu Einschränkungen (Tiefbauarbeiten Fernwärmeleitung).

Kaiserstraße
Auf Höhe der Kaiserstraße 11 besteht wegen Bauarbeiten (neue Gas-, Fernwärme- und Wasserversorgung) eine Vollsperrung für den Fahrverkehr bis voraussichtlich 23. Februar.

L1100 / Leinpfad
Hier bestehen bis voraussichtlich Ende Februar halbseitige Sperrungen für den Fahrverkehr (Abbau Lärmschutzwand), der Verkehr wird per Ampelschaltung geregelt.

Schillerplatz
Voraussichtlich bis Ende Februar ist am Schillerplatz 6 der Gehweg für den Fußgängerverkehr sowie die Straße spurweise gesperrt (Tiefbauarbeiten SWLB Fernwärme / Gas / Wasser).

Schillerstraße
Auf Höhe der Schillerstraße 6 besteht ausschließlich am 31. Januar außerhalb der Hauptverkehrszeiten eine Vollsperrung für den Fahr- und den Fahrradverkehr (Aufstellen Autokran).

Schillerstraße
Die Schillerstraße ist für den Fahrzeugverkehr in Richtung Westen befahrbar. Der Radverkehr bleibt in beide Richtungen aufrechterhalten. Der Fußgängerverkehr wird über den Gehweg auf der Südseite geführt. Diese Verkehrsregelung gilt für die Dauer der Bauarbeiten bis voraussichtlich Frühjahr 2024.

red

Quelle: Stadt Ludwigsburg

Jahresvignetten 2023 für Österreich und Schweiz nur noch bis Ende Januar gültig

Die Jahresvignetten 2023 für Österreich und die Schweiz sind nur noch bis Mittwoch, den 31. Januar 2024, gültig. Dies gilt auch für die digitalen Jahresvignetten für Österreich. Ab 1. Februar werden ausschließlich die neuen Vignetten für 2024 anerkannt.

Anders verhält es sich bei den slowenischen Jahresvignetten, diese sind zwölf Monate ab dem gewünschten Beginn gültig (z.B. 01.05.2023 bis inkl. 01.05.2024). Die slowenischen Vignetten gibt es nur digital, ebenso wie die zum Jahresende 2023 neu eingeführte 1-Tages-Vignette, die 10-Tages-Vignette und Streckenmaut-Tickets für Österreich – auch kurzfristig mit sofortiger Gültigkeit im ADAC Mautportal.

Wer keine gültige Vignette hat, muss mit hohen Geldbußen rechnen. Am teuersten wird es in Slowenien, wo bis zu 600 Euro fällig werden können. In Österreich kosten solche Mautvergehen mindestens 120 Euro – Manipulationen an der Vignette doppelt so viel. In der Schweiz sind 200 Franken zuzüglich zum Vignettenpreis zu zahlen.

Die österreichischen Vignettenpreise haben sich für 2024 nur zum Teil erhöht. Der Preis für die Pkw-Jahresvignette bleibt bei 96,40 Euro, für zwei Monate bei 28,90 Euro (- zehn Cent). Nur die 10-Tages-Vignette kostet jetzt 11,50 Euro (+ 1,60 Euro). Die neue 1-Tages-Vignette liegt bei 8,60 Euro.

Wer eine Jahresvignette für die Schweiz braucht, muss auf Basis des Wechselkurses 44 Euro bezahlen. In der Schweiz kostet sie nach wie vor 40 Franken. In Slowenien bleiben die Preise bislang in 2024 stabil. Zum Beispiel kostet eine Jahresvignette für den Pkw weiterhin 117 Euro, für sieben Tage sind 16 Euro fällig. Vorsicht ist bei unseriösen Online-Anbietern geboten: Sie rufen teilweise mehr als das Doppelte auf!

Auf folgenden Autobahnabschnitten in Österreich wird keine Maut verlangt. Diese Streckenabschnitte sind für Reisende aus Deutschland von besonderer Bedeutung:

Tirol: Inntalautobahn A12 (zwischen der Staatsgrenze bei Kufstein und der Anschlussstelle Kufstein-Süd)

Land Salzburg: Westautobahn A1 (zwischen der Staatsgrenze am Walserberg und der Anschlussstelle Salzburg-Nord)

Vorarlberg: Rheintal/Walgau-Autobahn A14 (zwischen der Staatsgrenze bei Hörbranz und der Anschlussstelle Hohenems)

Die Vignetten, sowohl in der digitalen wie auch der Klebe-Version, für Österreich, die Schweiz und Slowenien (nur digital verfügbar) sind in allen ADAC Geschäftsstellen, österreichische Streckenmaut-Tickets sowie 10- und 1-Tages-Vignetten im ADAC Mautportal am PC und mobil am Handy erhältlich. Sowohl vor Ort in der ADAC Geschäftsstelle wie auch online im ADAC Mautportal, sind sie sofort nach dem Kauf gültig.

mid/asg

Stellenabbau und Werkschließungen: Autozulieferer in Baden-Württemberg kündigt massive Maßnahmen an

Deutschlands zweitgrößter Autozulieferer ZF bekommt wegen seiner hohen Schulden zunehmend Probleme mit der Transformation zur Elektromobilität. Vorstandschef Holger Klein bestätigt, dass die jährliche Zinslast für die mehr als zehn Milliarden Euro Schulden des Stiftungskonzerns vom Bodensee inzwischen bei einer halben Milliarde Euro liegt – und zum zentralen Problem wird.

“Wir sind in einer Hochzinsphase und daraus folgt die Dringlichkeit des Schuldenabbaus”, sagte Klein dem “Handelsblatt” (Montagausgabe). Dennoch habe das Unternehmen 2023 seine Ziele – eine bereinigte Ebit-Rendite von 4,7 bis 5,2 Prozent und einen Cash Flow von einer bis 1,5 Milliarden Euro – geschafft.

“Beides haben wir erreicht”, sagte Klein. Die hohen Zinsen belasten aber die Rendite.

Deshalb plant Klein einen massiven Stellenabbau und Werkschließungen, vor allem in Deutschland, sowie Teilverkäufe von Unternehmensteilen. “Wer diese Themen heute nicht angeht, handelt gerade als Führungskraft in unserer Branche grob fahrlässig und fährt mit Vollgas gegen die Wand”, rechtfertigt der CEO die Schritte.

12.000 Stellen stehen in Deutschland zur Disposition. “Wettbewerbsfähigkeit und Ertragsstärke” seien die beiden wichtigsten Leitmotive, sagte Klein.

Das Unternehmen müsse sich auch deswegen von Betriebsteilen und damit Arbeitsplätzen trennen, um ausreichend Mittel für Investitionen und Forschung und Entwicklung zu haben. Aber es werde keinen Ausverkauf geben.

18 Milliarden Euro will er in den nächsten drei Jahren dafür ausgeben. Für die Airbag-Sparte erwägt Klein neben dem Verkauf auch deshalb einen Börsengang.

red

Ludwigsburger setzen Zeichen gegen Rechtsextremismus: Kundgebung für Demokratie und Vielfalt am 28. Januar

Ludwigsburg – Nach den landesweiten Demonstrationen gegen Rechtsextremismus und Rassismus am vergangenen Wochenende schließen sich auch Ludwigsburger Bürgerinnen und Bürger dem Protest an. Auslöser ist ein Bericht über ein Treffen von Rechtsextremen und Politikern, bei dem über Massenausweisungen von Menschen mit Migrationshintergrund gesprochen wurde.

Am kommenden Sonntag, den 28. Januar, findet um 15 Uhr eine Kundgebung unter dem Motto “Für Demokratie und Vielfalt” auf dem Rathaushof statt. Ursprünglich war der Synagogenplatz als Veranstaltungsort geplant, doch aufgrund des großen Andrangs bei den landesweiten Demonstrationen wurde der Ort geändert. Die Grünen-Landtagsabgeordnete Silke Gericke, die die Kundgebung koordiniert, betont, “es ist ein Appell an die demokratische Mitte, sich gesellschaftlich klar zu positionieren und sich für Demokratie, die Vielfalt in unserer Gesellschaft und die Einhaltung der Menschenrechte einzusetzen”.

Ludwigsburgs Oberbürgermeister Matthias Knecht, der auch am Sonntag zu den Rednern gehört, erklärt: “Die große Mehrheit steht ein für Demokratie und für ein friedliches Miteinander aller Menschen in Deutschland. Das zeigt sie derzeit an vielerlei Orten in unserem Land, auch in Ludwigsburg. Ich bin überzeugt: Die Demokratinnen und Demokraten hier in unserer Stadt wissen, dass es jetzt darauf ankommt, Flagge zu zeigen.“

Verschiedene Akteure, darunter die Stadtverwaltung, der Arbeitskreis Synagogenplatz, Kirchengemeinden, Gewerkschaften, rufen ebenfalls zur Teilnahme an der Kundgebung auf.

red

Ludwigsburgs Bevölkerung wächst: Einwohnerzahl steigt in 2023 auf Rekordhoch

Ludwigsburg – Die Barockstadt Ludwigsburg vermeldet abermals einen Anstieg ihrer Einwohnerzahl und erreicht zum Jahresende 2023 einen Rekordwert von 94.679 Bürgern. Damit setzt sich der positive Trend aus dem Vorjahr fort, als die Bevölkerungszahl bei 94.083 lag, teilte die städtische Statistikstelle am Freitag mit.

Das Plus von 596 Personen resultiert hauptsächlich aus einem Zuzug von 656 Menschen, wobei die Zahl der Sterbefälle (977) die der Geburten (917) überstieg. Insbesondere die Stadtteile Grünbühl-Sonnenberg, Süd und Hoheneck verzeichneten mit 2,2 bzw. jeweils 1,8 Prozent den höchsten Zuwachs. Auch in Neckarweihingen, Poppenweiler und Mitte wuchs die Bevölkerung überdurchschnittlich, während es in den Stadtteilen Ost, West, Nord, Eglosheim und Oßweil nur minimale Veränderungen gab.

Im Jahr 2023 zogen insgesamt 8.186 Personen nach Ludwigsburg, während 7.530 die Stadt verließen. Der Stadtteil Mitte stellte dabei sowohl das häufigste Zuzugsziel als auch den häufigsten Wegzugsort dar, mit einem Anteil von 19 Prozent an der Gesamtbewegung. Erstmals seit 2015 zogen wieder mehr Kinder unter drei Jahren zu als fort. Der Anteil der unter 18-Jährigen stieg auf 17,4 Prozent an, verglichen mit 16,9 Prozent im Jahr 2020. Das Durchschnittsalter der Bevölkerung sank leicht von 42,5 auf 42,4 Jahre.

red

Kornwestheim plant Bau einer Container-Wohnanlage für Geflüchtete im Moldengraben

KornwestheimDer Gemeinderat von Kornwestheim hat in einer einstimmigen Entscheidung den Bau einer Container-Wohnanlage für etwa 80 geflüchtete Personen aus der Ukraine beschlossen. Die Gesamtkosten für das Projekt belaufen sich auf fast 1,9 Millionen Euro.

Die Pläne und der bevorzugte Standort im Moldengraben wurden der Bürgerschaft bereits zehn Tage vor der Abstimmung in einer offenen Informationsveranstaltung vorgestellt. Dabei diskutierten rund 60 Teilnehmer vor allem über die Rahmenbedingungen für Geflüchtete, grundlegende Regelungen auf Bundesebene und die neu entstehende Erstaufnahmeeinrichtung des Landes Baden-Württemberg in der Villeneuvestraße.

Oberbürgermeister Nico Lauxmann nutzte die Gelegenheit, einen Appell an die Bundesregierung zu richten: “Es droht eine akute Überlastung der Zivilgesellschaft sowie der hilfsbereiten Kommunen”, betonte er und zeigte seine Besorgnis darüber, ob die notwendigen Mittel vorhanden seien, um die Aufgaben der Unterbringung und Integration von Geflüchteten zu bewältigen.

Die geplanten Container-Wohnanlagen im Moldengraben werden zwei zweigeschossige Einheiten umfassen, jeweils bestehend aus 17 Einzel- und 2 Doppelwohncontainern sowie weiteren infrastrukturellen Einrichtungen. Jeder Einzelwohncontainer wird rund 14 Quadratmeter groß sein und für zwei Personen ausgelegt. Die Gesamtkosten von etwa 1,86 Millionen Euro sollen neben dem Bau auch infrastrukturelle Maßnahmen, Baunebenkosten und zwei Photovoltaikanlagen abdecken. Letztere sind so konzipiert, dass sie nach Ablauf der Standzeit der Container abgebaut und an anderer Stelle wieder installiert werden können, beispielsweise auf dem Haus der Musik oder zur Erweiterung der bestehenden Anlage auf der Hannes-Reiber-Halle.

red

Spitzenplatz für Ludwigsburg: Auszeichnung für niedrige Abwassergebühren im bundesweiten Vergleich

Ludwigsburg – Bei den Abwassergebühren sind Ludwigsburgs Bürger im Vorteil. Die Barockstadt belegt bundesweit Platz zwei: Die Stadt Ludwigsburg kann sich erneut über eine Auszeichnung freuen, diesmal im Abwassergebührenranking 2023 der Interessengemeinschaft Haus & Grund Deutschland. In Zusammenarbeit mit dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln belegte Ludwigsburg den zweiten Platz, unmittelbar hinter Worms. Die Stadtentwässerung Ludwigsburg wurde für ihre konsequent niedrigen Abwassergebühren gelobt, und die feierliche Übergabe der Urkunde erfolgte im Rathaus.

Das Abwassergebührenranking untersucht die Gebührensätze für Schmutz- und Niederschlagswasser sowie die dezentrale Abwasserbeseitigung in den 100 größten Städten Deutschlands. Ludwigsburg hat seit 2015 stabil niedrige Sätze beibehalten, darunter 1,19 Euro pro Kubikmeter Schmutzwasser und 0,32 Euro pro Kubikmeter versiegelter Fläche für Niederschlagswasser. Diese Gebühren liegen deutlich unter dem Landesdurchschnitt in Baden-Württemberg (2023: Schmutzwassergebühr 2,11 €/m³, Niederschlagswassergebühr 0,51 €/m², Quelle Statistisches Landesamt).

Bürgermeister Sebastian Mannl würdigte das Engagement der Mitarbeitenden des Eigenbetriebs Stadtentwässerung, die maßgeblich zum anhaltenden Erfolg beitragen. Die solide Eigenbetriebsführung führte in den letzten Jahren zu spürbaren Einsparungen durch die Senkung der Kreditzinsen.

Dr. Kai Warnecke, Präsident von Haus & Grund Deutschland, hob Ludwigsburg und Worms als Maßstab für Abwassergebühren in Deutschland hervor. Er appellierte an Versorger und Städte, die bestehenden Unterschiede zu minimieren und betonte die bedeutende finanzielle Entlastung. Ludwigsburg sicherte sich bereits im Abwassergebührenranking 2020 den zweiten Platz und führte die Liste 2017 sogar an.

red