Bärenwiese: Sexuelle Belästigung in Ludwigsburg – Fahrradfahrer fasst 22-Jährige an Brust

Ludwigsburg – Am Montag (31.07.2023) kam es in Ludwigsburg zu einem Vorfall sexueller Belästigung, bei dem die Polizei nach Zeugen sucht. Gegen 22:15 Uhr befanden sich zwei Frauen, darunter eine 22-Jährige, auf dem Fußweg entlang der Bärenwiese. Plötzlich fuhr ein unbekannter Fahrradfahrer von hinten an die beiden Frauen heran. Hierbei soll er laut aufgeschrien haben, weshalb sich die 22-Jährige nach hinten zum unbekannten Radfahrer umdrehte. Der Täter belästigte die 22-Jährige, indem er ihr an die Brust fasste und zudrückte. Anschließend flüchtete er auf seinem Fahrrad vom Tatort, berichtet das Polizeipräsidium Ludwigsburg.

Der Täter wird als etwa 20 Jahre alter Mann mit braunen kurzen Haaren und schlanker Statur beschrieben. Zur Tatzeit trug er ein weißes T-Shirt, eine blaue Jeanshose und einen schwarzen Rucksack. Auffällig war, dass sein dunkles Fahrrad kein Licht hatte.

Die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg hat die Ermittlungen übernommen und bittet Zeugen, die sachdienliche Angaben machen können, sich unter der Telefonnummer 0800 1100225 oder per E-Mail an hinweise.kripo.ludwigsburg@polizei.bwl.de zu melden.

red

Arbeitslosigkeit steigt im Juli leicht an: Agentur für Arbeit Ludwigsburg veröffentlicht aktuelle Zahlen

LANDKREIS LUDWIGSBURG. Die Arbeitslosigkeit im Landkreis Ludwigsburg ist im Berichtsmonat Juli saisonal üblich leicht angestiegen, wie die Agentur für Arbeit Ludwigsburg und das kommunale Jobcenter Landkreis Ludwigsburg berichten. Im Juli waren insgesamt 11.131 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet, was einem Anstieg von 353 Personen oder 3,3 Prozent im Vergleich zum Vormonat entspricht. Im Vergleich zum Juli des Vorjahres ist die Arbeitslosenzahl um 2.076 Personen oder 22,9 Prozent gestiegen. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,1 Prozentpunkte auf 3,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr mit 2,9 Prozent. Dennoch liegt der Agenturbezirk Ludwigsburg weiterhin unter dem Landesschnitt von Baden-Württemberg, der eine Arbeitslosenquote von 3,8 Prozent aufwies (Vorjahr 3,6 Prozent).

Die Ursachen für den Anstieg der Arbeitslosigkeit liegen vor allem in einer vorübergehenden Sucharbeitslosigkeit junger Menschen, die das Ende ihrer schulischen und betrieblichen Ausbildungen erleben. Zusätzlich wirken sich die zuletzt schwache Konjunktur und die damit verbundenen Unsicherheiten für Unternehmen hemmend auf die Beschäftigungsdynamik und den Abbau der Arbeitslosigkeit aus. Die Agentur für Arbeit betont, dass Personen mit aktuellen beruflichen Kenntnissen und Fertigkeiten nach wie vor gute Beschäftigungschancen haben. Daher liegt ein besonderer Fokus auf der beruflichen Qualifizierung von Arbeitslosen und Beschäftigten, wie Martin Scheel, Leiter der Ludwigsburger Arbeitsagentur, erläutert.

red

Was in Ludwigsburg und der Region los war

Vaihingen an der Enz – Kleinglattbach: 36-Jähriger nach Einbruchsversuch in Einkaufsmarkt vorläufig festgenommen

Ein 36 Jahre alter Tatverdächtiger konnte am Montagmorgen (31.07.2023) vorläufig festgenommen werden, nachdem er versucht haben soll in einen Einkaufsmarkt in der Wilhelmstraße in Kleinglattbach einzubrechen. Der 36-Jährige soll gegen 00:50 Uhr mehrfach versucht haben, eine Eingangstüre sowie ein Fenster des Einkaufsmarktes gewaltsam zu öffnen, was ihm jedoch misslang. Nachdem sowohl die Türe als auch das Fenster stark beschädigt worden waren und hierdurch der Alarm auslöst wurde, flüchtete der Täter zunächst unerkannt. Im Rahmen der Fahndungsmaßnahmen stellten Beamte des Polizeireviers Vaihingen an der Enz den 36-Jährigen sowie einen weiteren 38-jähriger Begleiter am Bahnhof Vaihingen an der Enz fest. Die beiden Männer, die augenscheinlich unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln standen, wurden einer Kontrolle unterzogen. Hierbei stellten die Beamten beim 36-jährigen Tatverdächtigen in seiner mitgeführten Sporttasche das mutmaßlich Einbruchswerk fest. Beide Männer wurden vorläufig festgenommen. Hierbei beleidigte der 38-Jährige die Einsatzkräfte. Die Männer wurde im Anschluss auf das Polizeirevier Vaihingen an der Enz gebracht. Der 36-Jährige musste sich einer Blutentnahme unterziehen. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden beide auf freien Fuß gesetzt. Die Ermittlungen dauern an.

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Ditzingen-Hirschlanden: Einbruch in Geschäft

Zwischen Samstag 13.00 Uhr und Montag 07.30 Uhr suchten noch unbekannte Täter ein Geschäft in der Friedhofstraße in Hirschlanden auf und brachen über eine Hintertür ein. Über die aufgehebelte Tür gelangten sie in die Postfiliale, die in das Geschäft integriert ist. Ob aus der Filiale etwas gestohlen wurde, steht derzeit abschließend noch nicht fest. Die Höhe des entstandenen Sachschadens konnte noch nicht beziffert werden. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter Tel. 07156 4652-0 oder per E-Mail: ditzingen.prev@polizei.bwl.de beim Polizeirevier Ditzingen zu melden.

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Kornwestheim: Unfallflucht auf Discounter-Parkplatz

Am Montag (31.07.2023) kam es zwischen 10.00 Uhr und 10.20 Uhr auf dem Parkplatz eines Discounters in der Leibnizstraße in Kornwestheim zu einer Unfallflucht. Vermutlich beim Ein- oder Ausparken touchierte ein noch unbekannter Fahrzeuglenker einen VW und hinterließ einen Sachschaden von etwa 500 Euro. Anschließend machte sich der Unbekannte, ohne sich um den Unfall zu kümmern, davon. Hinweise nimmt das Polizeirevier Kornwestheim unter Tel. 07154 1313-0 oder per E-Mail: kornwestheim.prev@polizei.bwl.de entgegen.

red

 

Halsbrecherische Flucht: Polizei verfolgt berauschten BMW-Lenker durch Sersheim

Sersheim im Kreis Ludwigsburg – In der Nacht zum Sonntag (30.07.2023) kam es in Sersheim zu einem Zwischenfall, der nach einer misslungenen Verkehrskontrolle in einer rasanten Flucht und der Festnahme endete.

Beamte des Polizeireviers Vaihingen an der Enz wollten gegen 23:40 Uhr einen 49-jährigen BMW-Lenker einer routinemäßigen Überprüfung unterziehen, als sich die Situation unerwartet zuspitzte, berichtet das Polizeipräsidium in Ludwigsburg.

Die Polizisten gaben Anhaltesignale und aktivierte das Blaulicht des Streifenwagens, doch der Fahrer des BMWs ignorierte diese Zeichen beharrlich und setzte seine Fahrt unbeirrt fort. Als er in der Bahnhofstraße kurzzeitig abbremste und den Anschein erweckte, anzuhalten, beschleunigte er plötzlich sein Fahrzeug erneut und versuchte, sich der Kontrolle zu entziehen. In einem verzweifelten Fluchtversuch steuerte er sein Auto durch die Straßen “Zur Schießmauer”, Goethestraße und Reichstraße.

Die Beamten nahmen unmittelbar die Verfolgung auf, doch die Situation eskalierte in der Ludwigsstraße, als der BMW-Fahrer in eine eingerichtete Baustelle geriet. Aufgrund der Bauarbeiten verlor er die Kontrolle über das Fahrzeug, fuhr auf den Gehweg und blieb dort an einem Bauzaun hängen, was zu einem Sachschaden von etwa 1.000 Euro führte.

Trotz des Unfalls gelang es dem 49-Jährigen, seine Flucht fortzusetzen. Die Streifenwagenbesatzung verlor vorübergehend den Sichtkontakt mit dem flüchtenden Fahrzeug. Im Rahmen der daraufhin eingeleiteten Fahndung konnten die Beamten den mittlerweile geparkten und beschädigten BMW in der Bahnhofstraße lokalisieren. Wenig später entdeckten sie den mutmaßlichen Fahrer, unweit des geparkten BMW zu Fuß in der Bahnhofstraße und nahmen ihn vorläufig fest.

Bei der Festnahme stellten die Polizisten Anzeichen von Drogeneinfluss bei dem Beschuldigten fest. Aus diesem Grund wurde er auf das Polizeirevier Vaihingen an der Enz gebracht, wo ihm eine Blutentnahme entnommen wurde und sein Führerschein sicherheitshalber eingezogen wurde.

Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der Mann auf freien Fuß entlassen. Die Ermittlungen zu dem Vorfall dauern weiter an.

red

Entspannung im Wald: Waldbaden-Tour für Männer in Ludwigsburg

Ludwigsburg – Der stressige Alltag vieler Menschen kann zu einem enormen Druck und sogar Erschöpfung führen. Um dem entgegenzuwirken und die Gesundheit zu fördern, bietet die kommunale Gesundheitsförderung in Zusammenarbeit mit der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Ludwigsburg eine besondere Waldbaden-Tour an. Das kostenlose Angebot richtet sich dieses Mal exklusiv an Männer und verspricht eine erholsame Auszeit in der Natur.

Das Waldbaden, auch bekannt als Shinrin-Yoku, ist eine wohltuende Aktivität, bei der die Teilnehmer durch den Wald schlendern und bewusst die heilsame Umgebung wahrnehmen. Dies soll positive Auswirkungen auf das Nerven-, Hormon- und Immunsystem haben und dabei helfen, Stress abzubauen, zu entspannen und die Energiereserven wieder aufzufüllen.

Die geführte Wanderung findet am Samstag, den 5. August, statt und wird von der zertifizierten Kursleiterin Jeannette Huber begleitet. Startpunkt ist um 10 Uhr der Wald am Lemberg in Poppenweiler. Während der dreistündigen Exkursion werden verschiedene Achtsamkeits- und Körperwahrnehmungsübungen sowie kleine Meditationen praktiziert, um die positiven Effekte des Waldbadens optimal zu nutzen.

Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, wird eine vorherige Anmeldung bei Jeannette Huber per E-Mail unter FaszinationWaldbaden@gmx.de empfohlen. Waldbaden eignet sich für alle Interessierten, unabhängig von Vorkenntnissen, und findet bei jedem Wetter statt. Daher sollten die Teilnehmer wetterangepasste Kleidung und bequeme Schuhe tragen sowie etwas zu Trinken und Essen mitbringen. Eine Sitzgelegenheit oder ein kleines Kissen für Entspannungspausen während der Tour sind ebenfalls empfehlenswert.

red

Schaf verursacht Verkehrsunfall und flüchtet – Zwei Leichtverletzte und hoher Sachschaden

Leonberg – Zu einem Verkehrsunfall kam es am Samstag gegen 18:30 Uhr, bei dem zwei Personen leicht verletzt wurden. Eine 27-jährige Fahrerin eines Daimler-Benz befuhr die L 1187 in Fahrtrichtung Glemseck, als plötzlich ein Schaf die Fahrbahn überquerte. Um einen Zusammenstoß zu verhindern, bremste sie ihren PKW ab. Allerdings konnte ein 22-jähriger Fahrer eines Nissan nicht rechtzeitig reagieren und fuhr auf den abbremsenden Daimler-Benz auf, teilt das Ludwigsburger Polizeipräsidium mit.

Durch den Zusammenstoß erlitten der Fahrer des Daimler-Benz und der 31-jährige Beifahrer des Nissan leichte Verletzungen. Der Rettungsdienst brachte sie zur weiteren Untersuchung in ein nahe gelegenes Krankenhaus. Beide Fahrzeuge waren nach dem Unfall so stark beschädigt, dass sie abgeschleppt werden mussten, wodurch ein Sachschaden von insgesamt 15.000 Euro entstand.

Das Schaf, das den Unfall verursachte, flüchtete über die Südrandstraße in Richtung Leonberg. Nach einer kurzen Verfolgung durch die Neue Ramtelstraße und die Berliner Straße sowie einem Abstecher auf den Grünstreifen der angrenzenden Autobahn wurde das Schaf schließlich in der Bruckenbachstraße von drei Streifen in einen nahegelegenen Schuppen getrieben. Dort wurde es unverletzt an einen örtlichen Schäfer übergeben.

red

BMW-Fahrer verliert in der Kurve die Kontrolle und überschlägt sich

Großbottwar – Am Samstag, den 29.07.2023, ereignete sich um 19:02 Uhr ein Verkehrsunfall auf der Kreisstraße 1617, bei dem ein 61-jähriger BMW-Fahrer beteiligt war. Der Fahrer war auf dem Abschnitt zwischen dem Holzweiler Hof und Winzerhausen im Kreis Ludwigsburg unterwegs. Vermutlich aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit geriet er in einer Rechtskurve und anschließenden Linkskurve außer Kontrolle und kam nach links von der Fahrbahn ab. Infolgedessen kollidierte der BMW mit einem Leitpfosten, überschlug sich und kam schließlich auf dem Dach zum Liegen, berichtet das Polizeipräsidium Ludwigsburg.

Der Fahrer wurde im Fahrzeug eingeschlossen, konnte jedoch durch die Feuerwehr aus dem BMW befreit werden. Aufgrund des Unfalls erlitt der Fahrer schwere Verletzungen und wurde zur Behandlung in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht. Am Fahrzeug entstand ein wirtschaftlicher Totalschaden, sodass es nicht mehr fahrbereit war und abgeschleppt werden musste.

Um die Unfallaufnahme und die Bergung des Fahrzeugs durchzuführen, musste der betroffene Streckenabschnitt für etwa zwei Stunden vollständig gesperrt werden. Trotz der Sperrung kam es zu keinen bedeutenden Verkehrsbehinderungen. Der entstandene Sachschaden wird auf etwa 8.000 Euro geschätzt.

red

Vorfälle in Ludwigsburg und Umgebung: E-Scooter-Fahrer widersetzt sich Polizei, Unfälle mit E-Roller und Kleintransporter, gewaltsamer Angriff auf 45-Jährigen, Diebstähle von Werkzeugen und Rolle

Marbach am Neckar: E-Scooter-Fahrer setzt sich mit Polizei auseinander Am Donnerstagnachmittag, den 27.07.2023, geriet ein 37-jähriger Mann in Konfrontation mit Beamten der Verkehrspolizeiinspektion Ludwigsburg. Diese hatten eine Kontrollstelle auf einem Fuß- und Radweg entlang der Ludwigsburger Straße in Marbach am Neckar eingerichtet, um Pedelec-Fahrende zu überprüfen. Allerdings fiel ihnen der 37-Jährige auf, der seinen E-Scooter auffälligerweise schob, statt damit zu fahren. Bei der Überprüfung stellten die Beamten fest, dass der E-Scooter kein Versicherungskennzeichen hatte. Der Mann wurde aufgefordert, den Roller zusammengeklappt weiterzutransportieren, was er widerwillig akzeptierte. Später erwischten die Beamten ihn jedoch erneut, wie er auf dem E-Scooter fuhr, ohne Ausweis bei sich zu haben. Er wurde festgenommen und nach polizeilichen Maßnahmen auf freien Fuß gesetzt. Gegen ihn wird unter anderem wegen Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz ermittelt.

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Markgröningen: E-Roller kollidiert mit Kleintransporter Am Freitag, den 28.07.2023, ereignete sich um 19:00 Uhr ein Unfall in Markgröningen, bei dem ein 33-jähriger E-Roller-Fahrer mit dem Heck eines ordnungsgemäß geparkten Kleintransporters kollidierte. Der Fahrer wurde verletzt und ins Krankenhaus gebracht. Vermutlich stand er unter Alkohol- und Drogeneinfluss. Der Roller wurde stark beschädigt, und der Sachschaden wird auf etwa 2.000 Euro geschätzt. Nach Absprache mit dem Bereitschaftsstaatsanwalt wurde eine Blutentnahme durchgeführt.

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Leonberg-Eltingen: 45-Jähriger durch Faustschlag verletzt – Zeugen gesucht In Leonberg-Eltingen wurde ein 45-Jähriger am Donnerstag, den 27.07.2023, gegen 18:45 Uhr von einem unbekannten Mann mit einem Faustschlag ins Gesicht verletzt. Der Vorfall ereignete sich in der Hans-Sachs-Straße, als der Täter den Mann wegen einer angeblich offenen Rechnung ansprach. Der 45-Jährige wies die Forderung zurück und wurde daraufhin angegriffen. Der Angreifer flüchtete zu Fuß in Richtung Friedhof und stieg dort in ein mutmaßlich ausländisches Fahrzeug, vermutlich silber- oder graufarben, ein. Der Täter wird als etwa 190 cm großer Mann mit schmaler Statur und Dreitagebart beschrieben. Zeugen werden gebeten, sich bei der Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg zu melden.

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Kornwestheim: Diebstahl von Werkzeugen und Maschinen aus einem Transporter In der Nacht zum Donnerstag, den 27.07.2023, brachen Unbekannte in einen Transporter ein, der in der Stauffenbergstraße in Kornwestheim abgestellt war. Die Täter schlugen die Heckscheibe des Fahrzeugs ein und entwendeten verschiedene Werkzeuge und Maschinen, darunter ein Akkuschrauber, eine Bohrmaschine, ein Absauggerät, eine Pressmaschine und ein Abgasmessgerät. Der Wert des gestohlenen Diebesguts wird auf rund 9.000 Euro geschätzt, und der entstandene Sachschaden beläuft sich auf mehrere Hundert Euro. Zeugen werden gebeten, sich beim Polizeirevier Kornwestheim zu melden.

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Ingersheim-Großingersheim: Diebstahl eines Rollers Zwischen Donnerstag, den 27.07.2023, 22:00 Uhr, und Freitag, den 28.07.2023, 06:00 Uhr, wurde in der Straße “Im Pflaster” in Großingersheim ein Roller gestohlen. Der Roller ist weiß und von der Marke Piaggio, Typ Gilera Runner, mit roten Felgen. Sein Wert wird auf etwa 1.300 Euro geschätzt. Zeugen werden gebeten, sich beim Polizeirevier Bietigheim-Bissingen zu melden.

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Bietigheim-Bissingen-Metterzimmern: Einbruch in einen Lagerraum Unbekannte Täter brachen zwischen Mittwoch, den 26.07.2023, 22:00 Uhr, und Donnerstag, den 27.07.2023, 12:00 Uhr, in einen Lagerraum auf dem Gelände eines Sportvereins in der Straße “Im Bodenrain” in Metterzimmern ein. Dabei schlugen sie ein Fenster ein und stahlen einen Laptop aus dem Raum. Der Wert des Diebesguts und der Sachschaden werden jeweils auf einen dreistelligen Betrag geschätzt. Zeugen werden gebeten, sich beim Polizeirevier Bietigheim-Bissingen zu melden.

red

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Die Führung einer Stadt inmitten globaler Krisen: Oberbürgermeister Knechts Halbzeit-Bilanz in Ludwigsburg

Am 30. Juni 2019 wählten die Bürgerinnen und Bürger überraschend Dr. Matthias Knecht mit einem deutlichen Zuspruch von 58,45 Prozent bereits im ersten Wahlgang zum neuen Oberbürgermeister der Stadt Ludwigsburg. Sein Amt trat der 48-jährige Politiker am 1. September desselben Jahres an und beendete damit die 16-jährige Regentschaft seines Vorgängers Werner Spec. In der frühen Phase seiner Amtszeit wurde der parteilose Knecht unmittelbar mit einer wahrhaftigen Feuerprobe konfrontiert – der verheerenden Corona-Pandemie, gefolgt von einer beispiellosen Abfolge globaler Krisen, darunter der Ukraine-Krieg, die Flüchtlings- und Wirtschaftskrise. Diese epochalen Herausforderungen ließen seine Verantwortung keineswegs leichter erscheinen. Mit nunmehr vier Jahren seiner insgesamt 8-jährigen Amtszeit hinter sich, ziehen Ludwigsburg24 und Dr. Knecht eine Zwischenbilanz. In einem exklusiven Gespräch reflektiert der promovierte Jurist ausführlich über seinen außergewöhnlichen Amtsantritt und schildert über die intensiven Eindrücke und Herausforderungen, denen er von Anfang an gegenübersteht.

Ein Interview von Ayhan Güneş

LB24: Was waren die Höhepunkte Ihrer Amtszeit als Oberbürgermeister von Ludwigsburg in den vergangenen vier Jahren?

OB Knecht: Ich habe das Privileg, mit einem unglaublichen Team zusammenzuarbeiten. Das hat sich insbesondere gleich zu Beginn meiner Amtszeit während der Corona-Pandemie und jetzt auch in der Ukraine-Krise gezeigt. An diesen Herausforderungen sind wir als Stadtverwaltung gewachsen und haben uns auf den Weg gemacht, viele inhaltlichen Themen voranzubringen. Im engen und äußerst vertrauensvollen Zusammenspiel mit dem Gemeinderat haben wir Soforthilfe geleistet und erfolgreiche Maßnahmen ergriffen, wie unter anderem das Aktionsprogramm für den Einzelhandel in der Stadt.

Wir haben wichtige Beschlüsse gefasst, darunter den Neubau des Bildungszentrum West, die Grundlagenbeschlüsse für die Stadtbahn und die Beschlüsse für unverzichtbare Maßnahmen des Klimaschutzes. Die Ansiedlung oder Erweiterung von namhaften Unternehmen wie Roche, Stihl und Lapp Kabel oder Start-Ups wie Instagrid stärkt die wirtschaftliche Stabilität der Stadt. Die Feierlichkeiten zum 60. Jahrestag der Rede von  Charles de Gaulle an die deutsche Jugend und der Besuch von Bundespräsident Frank-Walter Steinermeier zum 75-jährigen Bestehen des Deutsch-Französischen Instituts waren großartige Veranstaltungen.

LB24: Eine neue Städtepartnerschaft hat es ebenfalls gegeben. Das ist heutzutage eher eine Seltenheit.

OB Knecht: Stimmt, Sie sprechen von der Partnerschaft mit Bergamo in Italien. Das ist wirkich etwas Besonderes. Eine wunderbare Stadt, die zu uns paßt. Es ist ein schöner  Erfolg, diese Stadt für uns einnehmen zu können.

LB24: Was waren Ihre größten Herausforderungen?

OB Knecht: Zunächst ist es klar, dass ich die Corona-Pandemie und den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine und die damit verbundenen Auswirkungen auf unsere Bürgerschaft in Ludwigsburg nenne. Es ist keine schöne Aufgabe, Sperrzeiten zu kontrollieren, Maskengebote zu erlassen oder Weihnachtsmärkte abzusagen. Und natürlich ist es eine große Herausforderung, die Zivilgesellschaft, die für Integration und sozialen Zusammenhalt unheimlich viel leistet, jetzt auch noch mit Containerdörfern zu belasten. Aber wir tun dies, um Sport- und Kultureinrichtungen offenhalten zu können.

Losgelöst von den beiden Themen gibt es im Bereich Wohnungsbau große Herausforderungen. Obwohl wir mit unserer städtischen Tochter der Wohnungsbau Ludwigsburg eine starke Partnerin haben, stehen wir vor Schwierigkeiten. Die Baupreise sind explodiert und die Finanzierung wird teurer. Ein Beispiel dafür ist das Wohngebiet Grünbühl, wo wir geplant hatten, 420 Wohneinheiten zu errichten, aber bisher nur etwa die Hälfte fertiggestellt wurde.

LB24: Sind steigende Mieten ebenfalls ein Problem?

OB Knecht: Ja sicher! Die Mietpreise steigen und steigen. Momentan bekommen wir das nicht in den Griff, wenn wir auch gewisse Spitzen durch unsere Wohnungsbau abfedern können.

LB24: Fehlen in Ludwigsburg nicht auch Sportstätten?

OB Knecht: Sie sprechen unter anderem vom Sportpark Ost. Wir haben bereits einige kleine Projekte wie die Tennisplätze und das Projekt der Reisser Stiftung umgesetzt. Aber die Sporthalle Ost fehlt unter anderem noch. Hoffentlich können wir noch in diesem Herbst den Baubeschluss für die Sporthalle fassen und mit dem Bau beginnen. Dies hätte ich mir schon vor einigen Jahren gewünscht. Lösungen für Oßweil und Poppenweiler hatte ich eigentlich auch versprochen. Jetzt fehlt uns aber das Geld. In Oßweil könnte eine Sanierung die Lösung sein. Das besprechen wir im Herbst mit dem Stadtteil.

LB24: Der Klimawandel wird den städtischen Haushalt zusätzlich belasten?

OB Knecht: Der Beschluss zum Klimaneutralitätskonzept wurde im Dezember 2022 gefasst. Unser Konzept ist vom Land als vorbildlich ausgezeichnet worden, aber es verursacht auch hohe Kosten, die wir ohne Förderung schlicht nicht stemmen können. Expertinnen und Experten sprechen von rund zwei Milliarden Euro, die bis 2035 auf uns zukommen werden. Das ist für uns ohne Förderung von EU, Bund und Land nicht machbar.

LB24: Sie haben zu Beginn Ihres Amts gesagt, dass Oberbürgermeister zu sein, Ihr Traumberuf sei. Nach vier Jahren im Amt, sind Sie immer noch derselben Meinung oder haben sich Ihre Ansichten geändert?

OB Knecht: Die vier Jahre haben meine Einschätzung zu 200 Prozent bestätigt: Es ist mein Traumberuf!  Was wäre gewesen, wenn ich kein Oberbürgermeister geworden wäre? Vielleicht wäre ich jetzt Präsident einer Hochschule oder weiter in einem juristischen Beruf tätig. Aber aus meiner Sicht wäre das ein Stück weit langweiliger, weil es nur ein Handlungsfeld wäre. Als Oberbürgermeister habe ich unter anderem mit Kultur, Bildung, Klima, Mobilität, Wirtschaftsförderung und Sport zu tun. Es ist eine unglaublich vielfältige Tätigkeit, daher bin ich weiterhin mit Begeisterung dabei! Ich gehe immer noch jeden Tag mit großer Freude zur Arbeit. Ein weiterer Aspekt: In Krisensituationen wie der Corona-Pandemie oder der Flüchtlingskrise merkt man, dass man für die Bevölkerung und die Verwaltung eine immense Verantwortung trägt, und dem stelle ich mich. Es macht unglaublich viel Freude und gibt viel Kraft, wenn man seinen Beitrag zum sozialen Zusammenhalt leisten kann.

LB24: Gibt es Entscheidungen, bei denen Sie im Nachhinein sagen, dass Sie sie vielleicht anders hätten treffen sollen?

OB Knecht: Natürlich gibt es solche Dinge, bei denen man denkt, dass sie nicht optimal waren und man sich anders hätte verhalten können. In Situationen mit hoher Emotionalität, in denen Krieg, Krise und wirtschaftliche Herausforderungen zusammentreffen, ist eine noch größere Sensibilität im Umgang mit den Menschen erforderlich. Beispielsweise beim Thema der Prüfung der Landeserstaufnahmeeinrichtung hätten wir sensibler kommunizieren müssen, nicht nur wir als Stadt, sondern auch das Land Baden-Württemberg. Zudem denke ich oft über die kurzfristige Absage des Weihnachtsmarktes 2021 wegen der Corona-Zahlen nach. Vielleicht hätten wir da früher die Reißleine ziehen sollen oder gar eine Durchführung ermöglichen sollen. Im Freien, mit Abstand und frischer Luft wäre es vielleicht doch vertretbar gewesen. Das trifft sicher auch auf die eine oder andere Corona-Maßnahme wie Maskengebote im Freien zu. Dafür waren sie in den Innenräumen sicher für viele lebensrettend.

LB24: Was haben Sie daraus gelernt?

OB Knecht: Meiner Meinung nach ist es wichtig, dass Themen und aktuell zu entscheidende Entwicklungen frühzeitig und ausführlich kommuniziert werden. Denn man kann Menschen nicht in einem dreizeiligen Facebook-Eintrag verständlich machen, worum es geht. Die Bedeutung der Kommunikation wird mit jedem Tag, aufgrund der wirtschaftlichen Auswirkungen, der Flüchtlingsfrage und der politischen Herausforderungen, noch wichtiger. Ich glaube, in vielen Bereichen tun wir dies bereits, aber es wird jetzt noch zentraler. Wir müssen definitiv mehr Zeit für Erklärungen einräumen, um den sozialen Zusammenhalt zu bewahren.

LB24: Angesichts einiger Vorfälle in Ludwigsburg könnte man den Eindruck gewinnen, dass die Sicherheit in der Stadt beeinträchtigt ist. Wie würden Sie die aktuelle Sicherheitslage in Ludwigsburg einschätzen?

OB Knecht: Ich persönlich habe nicht wirklich dieses Gefühl! Natürlich gibt es bestimmte Ecken, um die wir uns Sorgen machen müssen. Zum Beispiel der Arsenalgarten, wo wir Maßnahmen mit der Polizei ergreifen mussten, oder der Akademiehof, wo wir festgestellt haben, dass sich dort eine inakzeptable Situation entwickelt. Wir schauen sehr genau hin, und reagieren auch entsprechend. Aber aus vielen Gesprächen kann ich sagen, dass die Menschen, auch die älteren,  sich weiterhin wohl in Ludwigsburg fühlen. Es ist eine großartige Stadt zum Leben. Das bestätigen viele Umfragen.

LB24: Die Bevölkerung wird bunter. Kann das nicht auch zum Problem werden?

OB Knecht: In Zeiten wie diesen erfordern der soziale Zusammenhalt und der soziale Frieden höchste Aufmerksamkeit und größtmöglichen Einsatz. Die Ängste, Befürchtungen oder Kritik aus der Bevölkerung nehmen wir ernst und vorverurteilen nicht. Wir versuchen nur zu erklären, dass subjektive Wahrnehmungen oft nicht die allgemeine Lage abbilden. Wir haben klare Statistiken, die belegen, dass zum Beispiel der Bahnhof oder die Innenstadt keine Kriminalitätsschwerpunkte sind.  

LB24: Der Bahnhof scheint ein Brennpunkt zu sein.

OB Knecht: Wie gesagt, es gibt einen Unterschied zwischen dem subjektiven Sicherheitsgefühl und objektiven Daten. Das hat unser Projekt „SiLBer“, das dazu Forschungsarbeit geleistet hat, eindrucksvoll bewiesen. Es ist nicht einfach, subjektive Wahrnehmungen zu ändern. Deswegen laufen bereits seit zwei bis drei Jahren Gespräche mit dem Eigentümer des Bahnhofs. Wir versuchen, eine gemeinsame Lösung zu finden, um das Bahnhofsgebäude besser zu gestalten – in Verbindung mit dem Franck-Areal. Wie schnell ungenutzte Fläche durch junge Unternehmen – die Spaß, Kultur und mehr bieten – aufgewertet wird, lässt sich hier beobachten. Es braucht oftmals keine jahrelang ausgearbeiten Konzepte, sondern manchmal nur den Mut, Neues zu probieren!

LB24: Verliert Ludwigsburg an Strahlkraft?

OB Knecht: Ich denke nicht, dass Ludwigsburg an Attraktivität verliert. Wir haben immer noch viele Menschen in der Stadt, aber ihre Aktivitäten und die Zeiten, in denen sie diesen nachgehen, haben sich teilweise geändert. Die Innenstadt bietet Erlebnisse, Treffen mit Freunden und vieles mehr neben dem so wichtigen klassischen Einkaufen! Unser Einzelhandel ist der Grundpfeiler einer florierenden Innenstadt! Aber das Bewusstsein der Bevölkerung hat sich natürlich auch verändert, es wird mehr online eingekauft. Wir müssen die Innenstadt neu denken und andere Nutzungen fördern. Wohnen sollte eine größere Rolle spielen, vielleicht sogar mit Veränderungen im Baurecht, um Wohnraum auch im Erdgeschoss zu ermöglichen. Gesellschaft, Stadt, Wirtschaft sortieren sich neu. Dafür müssen wir als Politik und Gesetzgeber die Weichen stellen.

LB24: Der Einzelhandel bereitet doch Probleme?

OB Knecht: Wichtig ist zu differenzieren. Die Bedeutung des Einzelhandels für das Antlitz einer Innenstadt ist unersetzbar. Mit dem Versanden des klassischen Ladengeschäfts nimmt die Aufenthaltsqualität ab. Das sehen wir bereits in ganz vielen Städten. Dagegen spielt der Einzelhandel im Einkaufsverhalten der Menschen weiterhin eine Rolle, aber seine Bedeutung nimmt ab. Ich klicke zweimal auf mein Smartphone und bekomme mein Lieblingsessen und den Film, den ich lange nicht gesehen habe, gleichzeitig in mein Wohnzimmer. Natürlich leiden die Städte darunter! Deswegen müssen wir mit unserem Innenstadtverein LUIS immer wieder Anreize schaffen, die es lohenswert machen, unsere Stadt zu besuchen. Wer einmal an einem lauen Freitagabend auf dem Marktplatz bei einem guten Essen und dem Freiluftkonzert der Schlossfestspiele saß, der weiß, wovon ich spreche. Das gibt es eben nicht daheim! Die Verbindung zwischen Einzelhandel, Gastronomie und Kultur ist ganz zentral.

LB24: Können Sie die Ängste und Befürchtungen der Protestler, die sich gegen die LEA (Landeserstaufnahmeeinrichtung) richten, nachvollziehen?

OB Knecht: Ja, ich kann die Ängste und Befürchtungen der Protestierenden nachvollziehen. Das System der LEAs ist nicht gut, besteht aber aktuell. Natürlich könnte das Land überlegen, ob es sinnvoller wäre, ein zentrales Zentrum mit größeren Kapazitäten zu schaffen und dann in den Kommunen mit kleineren Einheiten zu arbeiten. Statt 5-6 LEAs mit jeweils etwa 1000 Personen könnte das Land vielleicht eine Einrichtung für 5000 bis 6000 Menschen schaffen. Wer dann nicht zurückgewiesen wird, sollte schnell vor Ort in kleineren Einheiten wohnen und integriert werden.  

Grundsatzproblem an der Sache sind die EU-Außengrenzen bzw. die Verteilung der Menschen in Europa. Es kann doch nicht sein, dass Baden-Württemberg mehr Menschen aufnimmt als beispielsweise ganz Frankreich. Ich verstehe die Kritik am bestehenden EU-System und teile diese. Die demokratischen Kräfte der EU müssen den Menschen wieder viel mehr zeigen, dass sie die Sorgen und Ängste im Blick hat. Wenn wir den ständig den Zusammenhalt in der Bevölkerung fordern, muss das in der Politik vorgelebt werden. Das fehlt mir derzeit auf Bundesebene.

LB24: Ist der LEA-Standort Ludwigsburg eine Option?

OB Knecht: Ich habe im März betont, dass der Standort Schanzacker nur als Notlösung und unter scharfen Bedingungen in Betracht kommt. Meine Bedingungen sind weiter nicht verhandelbar. Durch das Nein der Kommunalpolitik in Tamm, Asperg und Ludwigsburg sehe ich gegenwärtig keine LEA am Standort Ludwigsburg.

LB24: Darf man Neuankömmlinge nur als Belastung sehen?

OB Knecht: Nein, das geht an der gesellschaftlichen Entwicklung tatsächlich vorbei. Ich würde sogar sagen, dass wir dringend eine besser gesteuerte Zuwanderungspolitik benötigen. Es fehlen uns hunderttausende Arbeitskräfte, nicht nur Fachkräfte! Es ist aber entscheidend, dass wir die Zuwanderung klug steuern und die Menschen schnell in Bildung und den Arbeitsmarkt integrieren. Wir sollten keine Angst vor Menschen aus dem Ausland haben, solange sie sich in unsere Gesellschaft einfügen, arbeiten und integrieren möchten. Wir müssen dafür sorgen, dass sie schnell in Arbeit kommen und nicht lange in Flüchtlingsunterkünften bleiben.

LB24: Angesichts des Engagements der Ludwigsburger Firma MHP – a Porsche Company als zukünftiger Namensgeber der Spielstätte des VfB Stuttgart, wie beurteilen Sie diese Entscheidung und welche Auswirkungen erwarten Sie für die MHP-Arena und die Ludwigsburger MHP-Riesen?

OB Knecht: Für MHP ist das eine großartige Sache, ich habe ein tolles Verhältnis zu dem Unternehmen und habe zu diesem Schachzug gratuliert. Als OB von Ludwigsburg muss ich realistisch sein und weiß, dass Fußball die Top-Sportart in Europa ist und enorme Aufmerksamkeit generiert. Natürlich ist es uns wichtig, dass die MHP Riesen weiterhin in gleichem Maße unterstützt werden, denn diese sind unser Ludwigsburger Aushängeschild! Das hat mir CEO Dr. Ralf Hoffmann aber bereits vor der Veröffentlichung des neuen Engagements zugesichert. Deswegen sehe ich keine Konflikte.

LB24: Wie haben Sie von den Änderungen erfahren?

OB Knecht: Wie gesagt, ich hatte vor der Veröffentlichung der Nachricht ein Telefonat mit dem Vorstandsvorsitzenden von MHP, Dr. Ralf Hoffmann. Er versicherte mir, dass das Engagement keine negativen Auswirkungen für den Ludwigsburger Sport haben wird, auch nicht in den nächsten Jahren.

LB24: Bedeutet das, dass wir den Oberbürgermeister von Ludwigsburg häufiger in der MHP Arena in Stuttgart erleben werden als bei den Basketballern in Ludwigsburg?

OB Knecht: Auf gar keinen Fall! Ich bin durch und durch überzeugter Basketball-Fan und werde regelmäßig auch bei anderen Sportarten weiter in den Hallen hier in Ludwigsburg anzutreffen sein. Was den Fußball in Stuttgart betrifft, so wird man mich weiterhin höchstens einmal im Jahr dort sehen. Auch für die Kultur gilt: lieber Ludwigsburger Schloßfestspiele als Staatsoper!

Herr Dr. Knecht, wir danken Ihnen für das Gespräch!

Kontrovers und doch geliebt: Die Schlangenskulptur ist zurück in Ludwigsburg

Ludwigsburg: Sie ist wieder zurück – Die Schlangenskulptur des renommierten niederländischen Künstlers Auke de Vries gehört mittlerweile fest zum Stadtbild von Ludwigsburg. Ihre Präsenz führt immer wieder zu lebhaften Diskussionen. Doch nach einer neunmonatigen Restaurierung ist die imposante Skulptur am 28. Juli wieder zu ihrem angestammten Platz, 21 Meter über der Sternkreuzung, zurückgekehrt.

Im Oktober 2022 wurde die Schlangenskulptur abgehängt, um sie vor möglichen Schäden während der Renovierung der Tunneldecke zu schützen. Ihre außergewöhnliche Erscheinung hat bei den Ludwigsburgerinnen und Ludwigsburgern sowohl Zustimmung als auch Skepsis hervorgerufen. Doch im Laufe der Zeit hat sie sich in die Herzen vieler Bewohner geschlichen und ist zu einem unverkennbaren Wahrzeichen von Ludwigsburg geworden.

Auke de Vries persönlich reiste nach Ludwigsburg, um das Kunstwerk während der neunmonatigen Pause zu restaurieren. Die Schlangenskulptur beeindruckt mit ihren zwölf Metern Länge und einem Gewicht von 180 Kilogramm und hat das Stadtbild nachhaltig mitgeprägt. Da die Skulptur insgesamt gut erhalten war, beschränkte sich die Restaurierung hauptsächlich auf die Aufbereitung und Neufassung der Farbschichten. Bereits im Jahr 2006 wurde das Kunstwerk schon einmal restauriert.

Trotz der gespaltenen Meinungen über die Skulptur bleibt sie ein fester Bestandteil der Identität und Kultur von Ludwigsburg. Die heutige Rückkehr erinnert die Bewohner daran, dass die Schlangenskulptur nicht nur ein Kunstwerk ist, sondern auch ein Symbol für die Vielfalt und Offenheit steht, die Ludwigsburg ausmacht.

red