Bund hat 77 Millionen Dosen Corona-Impfstoff im Lager – 11 Millionen droht bis Ende Juni Verfall

Die Bundesregierung sitzt auf enormen Impfstoffüberschüssen. Zum Stichtag 4. April befanden sich im zentralen Lager des Bundes 77 Millionen ungenutzte Dosen von Anti-Covid-19-Wirkstoff. Das schreibt die “Welt am Sonntag” unter Berufung auf das Gesundheitsministerium.

Binnen zwei Wochen ist der Vorrat womöglich um rund zehn Prozent gestiegen. Denn am 21. März lagen erst knapp 70 Milllionen Dosen auf Halde, wie aus einer aktuellen Antwort des Ministeriums auf eine Kleine Anfrage der Unionsfraktion im Bundestag hervorgeht, über die die Zeitung ebenfalls berichtet. Die Vorräte bestanden demnach aus 27,4 Millionen Dosen des Herstellers Biontech, 40,2 Millionen des Unternehmens Moderna, 1,3 Millionen Dosen von Johnson & Johnson sowie 700.000 von Novavax.

Angaben über die Kosten macht die Regierung unter Verweis auf das Geschäftsgeheimnis nicht. Bislang wurden in Deutschland rund 172 Millionen Dosen verimpft. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts sind inzwischen 63,3 Millionen Bürger grundimmunisiert, was 76 Prozent der Bevölkerung entspricht.

Das Impftempo ist zuletzt weiter gesunken, in der vergangenen Woche wurden lediglich 237.000 Dosen verabreicht. Bei einer solchen Wochensumme würden rein rechnerisch bis Ende September nur etwa sechs Millionen Dosen benötigt. Allein bis Ende Juni werden aber mindestens elf Millionen Dosen ihr Verfallsdatum erreichen, im dritten Quartal weitere 57 Millionen, geht aus der Antwort des Gesundheitsministeriums auf die Unionsanfrage hervor.

Tino Sorge (CDU), gesundheitspolitischer Sprecher der Unionsfraktion, übt in der “Welt am Sonntag” scharfe Kritik am Vorgehen von Karl Lauterbach: “Der Minister kennt bei den Impfstoffbestellungen keine Grenzen mehr. Er ordert, was immer da ist – der tatsächliche Bedarf und die Kosten spielen für ihn keinerlei Rolle mehr. Minister Lauterbach ist im Einkaufsrausch”, sagte Sorge im Gespräch mit dieser Zeitung.

Lauterbach handle “frei nach dem Motto: Viel hilft viel.” Das sei “fatal”. Angesichts der angespannten Haushaltslage werde der Minister Rechenschaft darüber ablegen müssen, “welche Kosten dem Bundeshaushalt durch seine unnötigen Bestellungen entstanden sind”.

Georg Kippels, Berichterstatter der Union für globale Gesundheitspolitik, konstatierte: “Die Welt schaut in der globalen Pandemiepolitik auf Deutschland.” Der CDU-Politiker meinte: “Es wäre ein fatales Signal gegenüber anderen Ländern, wenn Deutschland im großen Stil Impfstoff vernichten müsste.”

red / dts

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Fanta-Vier-Manager “Bär Läsker” und “Jochen Laube” sind neue Teilhaber der Scala Ludwigsburg

Von Uwe Roth

Fanta -Vier-Promi “Bär Läsker” und Filmproduzent “Jochen Laube” sind Teilhaber der Scala GmbH geworden. Das war am Freitagabend für die Gäste im historischen Saal an der Stuttgarter Straße eine Riesenüberraschung. Denn Anlass der Veranstaltung war ein völlig anderer: Die Scala GmbH ist neues Mitglied im Ludwigsburger Innenstadt e.V. (LUIS). Die Eventmacher wollten den rund 100 anwesenden LUIS-Mitgliedern unter dem Motto des Abends „Cinéma & Délices“ zeigen, was sie als neuer Akteur zur Belebung der Innenstadt beitragen können. Das ist den Veranstaltern mit der Vorstellung der neuen Gesellschaft tatsächlich gelungen. Bär Läsker – eigentlich Andreas Läsker – ist 1963 in Ludwigsburg geboren und dort aufs Friedrich-Schiller-Gymnasium gegangen. Seit 1989 managt er die sehr erfolgreiche Band “Die Fantastischen Vier”. Jochen Laube ist ebenfalls gebürtiger Ludwigsburger. 1978 kam er dort auf die Welt und blieb bis heute in der Barockstadt: Laube studierte an der Filmakademie Baden-Württemberg Produktion. Er ist Mitglied der Deutschen und der Europäischen Filmakademie.

Das Scala existiert schon seit nunmehr 120 Jahren, war Operettenbühne, Premierenkino in den 1950er Jahren und in den 1970er Jahren ein Filmtheater für Erotikfilme. Kurz vor dem endgültigen Aus wurde Anfang der 1980er Jahre das SCALA immer mehr zu einem breit gefächerten Kulturhaus. Heute, nach zahlreichen Neupositionierungen, ist es ein moderner Kulturbetrieb mit herausragender Digitaltechnik in bester Innenstadtlage. Nicht ohne Grund wird das Scala mit seinen jährlich etwa 150 Konzert-, Comedy-, Film- und Soziokultur Events als das “kulturelle Wohnzimmer“ der Barockstadt bezeichnet. Dazu kommt der Theatersommer im Clussgarten, der in den warmen Monaten die Zuschauer mit exzellentem Freilichttheater verwöhnt. Rund 100 000 Zuschauer und Gäste kommen jährlich zu den Veranstaltungen

 

Ludwigsburg ist Pop-up-Stadt: Gutes kann auch wieder verschwinden

Von Uwe Roth

Sich in Ludwigsburg über den Verkehr aufzuregen, ist für Autofahrende ein tägliches Ritual, ohne das der Kreislauf anscheinend nicht auf Touren kommt. Schon seit Ende März steht der Verkehr in der Schlossstraße Richtung Heilbronner und Marbacher Straße während der Hauptverkehrszeiten, weil eine Spur gesperrt ist. Der Rückstau und der Ärger der Menschen hinterm Steuer sind immens. Nun kommt ein weiterer Aufreger hinzu, der bei dem einen oder der anderen den Kreislauf zum Kochen bringen dürfte: Die Stadtverwaltung hat angekündigt, dass von Dienstag, 19. April an der B27-Tunnel an der Sternkreuzung zur Baustelle wird. Die Unterführung ist vor 50 Jahren eröffnet worden und inzwischen von oben undicht geworden. Aber um die Durchfahrenden zu beruhigen: Die Fahrspuren im Tunnel bleiben offen.

Nur die Straßenfläche darüber ist für mehrere Monate eine Engstelle. Die Stadt möchte eine Vollsperrung vermeiden, in jede Fahrtrichtung wird – je nach Bauabschnitt – mindestens eine Spur befahrbar bleiben, heißt es aus dem Rathaus. Die Bauarbeiten sind ein größeres Unterfangen. Sie werden erst Ende Oktober abgeschlossen sein. „Wir werden dabei versuchen, die Beeinträchtigungen für den Verkehr so gering wie möglich zu halten“, versichert der zuständige Bürgermeister Sebastian Mannl und formuliert die Wahrheit so: „Ganz ohne Staus wird es aber an der vielbefahrenen Kreuzung leider nicht ablaufen.“ Vier Straßen – die Wilhelmstraße, die Schorndorfer Straße, die Stuttgarter Straße und die Schlossstraße – treffen an der Sternkreuzung aufeinander. Argumente kann er sich sparen. Viele Autofahrende sind überzeugt, dass die Baustellen ausschließlich dazu da sind, sie zu ärgern.

Zur Vorbereitung der Baustelle gehörte in dieser Woche, das Minihaus neben der Verkehrsinsel an der Südseite der Kreuzung abzutragen. Es wurde nicht abgerissen, sondern kann an anderer Stelle wieder aufgebaut werden. Kahl sieht die Fläche nun aus. Für die auf Grün wartenden Fußgänger ist das originelle Holzgebäude immer ein Hingucker gewesen. Das Tiny House auf dem Tunnel ist zu einem Symbol und Werbung für neuzeitliches Wohnen geworden. In der Stadt stand eines der ersten Exemplare in Süddeutschland. Nun ist es weg. Immer mehr Menschen können sich vorstellen, aus ihrer großen Wohnung in eine solche bescheidene Hütte umzuziehen. Wohnraum für große Familien würde freiwerden.

Überall in Deutschland entstehen Wohngebiete eigens für Tiny-Häuser – eines zum Beispiel in Mühlacker (Enzkreis). In Ludwigsburg ist diese Idee, auf diese Weise günstigen Wohnraum zu schaffen, wie zu hören ist, noch nicht angekommen. Als das Militär Anfang der 1990er Jahre aus der Stadt verschwunden war, ist viel gebaut worden. Was damals für junge Familien mit Kindern gedacht war, ist inzwischen das Heim älterer Paare mit ungenutztem Wohnraum.

In Ludwigsburg haben es innovative Ideen, um das Stadtbild zu verändern, nicht leicht. Die beste Chance, um eine Idee umzusetzen, ist, der Stadtverwaltung und dem Gemeinderat zu versichern, dass nichts endgültig ist. Das Projekt sei erstmal als Provisorium gedacht und könne jederzeit wieder verschwinden. Am Sinn einer Projektidee zweifelnde Gemeinderäte können sich so eher mit einem wohlwollendem und zugleich kritischem Stirnrunzeln zu einem (vorläufigen) Ja durchringen. Dafür wurde das Modewort Pop-up erfunden: Etwas taucht plötzlich auf und verschwindet nach einiger Zeit wieder. Manchmal schneller als eine Baustelle. In Stuttgart waren das beispielsweise Pop-up Radwege, in Ludwigsburg das bisschen Grün auf dem Arsenalplatz und die Sitzgelegenheiten hinter der Friedenskirche. Irgendwie sind diese Pop-ups noch da, aber nicht wirklich nutzbar. Nun hat die Stadtverwaltung in dieser Woche ihren Pop-up-Plan für 2022 vorgelegt. Der Arsenalplatz ist wieder ein Teil davon. Hinzugekommen sind der Rathaushof und das Franck-Areal an der Westseite des Bahnhofs.

Auf dem Rathaushof waren früher die Feuerwehr und Platz zum Parken für die Einsatzkräfte. Die Umgestaltung zur Eventfläche ist inzwischen umstritten, gilt der Platz nach aktueller Betrachtung als kahl und unpersönlich. Nun soll dort Grün hinkommen, ohne dass der Asphalt aufgerissen wird. Angedacht sind Markierungen für ein Spielfeld und ein Verkehrsübungsplatz für Kinder. Das sind die Vorschläge, die aus der „Stadtmacherwerkstadt“ (Bürgerbeteiligung) gekommen sind. Große Hoffnung setzt die Stadtverwaltung auf die Belebung des Franck-Areals mit Pop-up-Elementen. Es soll nichts Dauerhaftes sein, weil die endgültige Nutzung der Gebäude, in denen einst der Caro-Kaffee produziert wurde, noch nicht geklärt ist. Pop-up-Gastronomie in Form von Foodtrucks soll es demnächst auf dem Gelände geben, eine Bühne für Kulturveranstaltungen sowie eine Grafiti-Wand.

Den größten Wandel im Stadtbild vollzogen in dieser Woche die Bürgerinnen und Bürger. Viele betonten, wie befreit sie seien, jetzt endlich die Maske wieder losgeworden zu sein. Mit einem Lächeln auf dem Gesicht zogen Masken befreite Mitarbeitende eines Supermarkts an ihren Verkaufsregalen vorbei. Dass die Kunden mit ganz wenigen Ausnahmen weiterhin eine FFP2-Maske trugen, störte sie nicht. Impfgegner fühlen sich seit Donnerstag in ihrem Widerstand bestätigt und sprechen von einem neuen Freiheitsgefühl und einer Stärkung der Demokratie. Impf- und Maskengegner im Glück. Ukrainer können sich über solche Glücksgefühle nur entsetzt wundern.

Zwei Verletzte bei Frontalzusammenstoß in Vaihingen – was sonst noch alles in der Region geschah

Vaihingen an der Enz: Frontalzusammenstoß mit zwei Verletzten

Am Freitagabend gegen 18:30 Uhr kam es auf der Landesstraße 1106 zu einem folgenschweren Verkehrsunfall. Ein 80-jähriger Fiat-Lenker fuhr hierbei von Ensingen in Richtung Kleinglattbach und kam laut Angaben eines Zeugen immer wieder in den Gegenverkehr. Auf Höhe der Eisenbahnüberführung kollidierte der 80-jährige dann mit einem im Gegenverkehr befindlichen 43-jährigen Seat-Fahrer und anschließend mit einer Schutzplanke. Hierbei wurde der Unfallverursacher schwer verletzt. Der Seat-Fahrer wurde leicht verletzt. Beide Fahrzeugführer wurden in ein umliegendes Krankenhaus verbracht. Die beiden Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden. Während der Unfallaufnahme musste die Landesstraße halbseitig gesperrt werden. Es entstand ein Gesamtschaden von ca. 27 000 Euro. Die Ermittlungen zur Unfallursache hat die Verkehrspolizeiinspektion Ludwigsburg übernommen.

 

Mundelsheim: Verkehrsunfall mit einer leicht verletzten Person

Am Freitagabend gegen 18:30 Uhr befuhr eine 24- jährige VW-Lenkerin die Landesstraße 1115 von der Autobahnanschlussstelle Mundelsheim kommend in Richtung Ottmarsheim. Im weiteren Verlauf wollte die 24- Jährige nach links in Richtung Mundelsheim auf die Grossbottwarer Straße einbiegen, übersah hierbei aber den entgegenkommenden Verkehr aus Richtung Ottmarsheim. Der Verkehr wird in diesem Kreuzungsbereich mittels Lichtzeichenanlage geregelt. Fälschlicher Weise achtete die VW Lenkerin bei ihrem Abbiegevorgang auf die Anzeige für die Geradeausspur, sodass es zum Zusammenstoß mit dem VW einer 34- jährigen Fahrzeuglenkerin kam. Diese wurde hierbei leicht verletzt. Insgesamt entstand an den Fahrzeugen Sachschaden in Höhe von ca. 3.000 Euro.

 

Vaihingen an der Enz: Weiterer Betrug über Messenger-Dienst

Erneut schlugen unbekannte Täter über den Instant-Messaging-Dienst “WhatsApp” zu. Die unbekannten Täter kontaktierten am Donnerstag gegen 20:15 Uhr per Textnachricht einen 77-jährigen Mann aus Vaihingen an der Enz und gaben vor, dass sie ihr Handy verloren, eine neue Rufnummer hätten und nun Hilfe benötigten. In der Annahme, dass es sich um seine Tochter handeln würde, kam er den anschließend geäußerten Bitten nach und überwies mehrere Beträge an unterschiedliche Konten. Erst nachdem bereits rund 10.000 Euro überwiesen waren, erkannte das Opfer den Betrug und meldete sich bei der Polizei.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

23-Jähriger attackiert in Möglingen Ex-Partnerin und ihre Familie – was sonst noch in der Region los war

Möglingen: Streit eskaliert – Polizeibeamter verletzt

Ein 23-jähriger Mann löste am Freitagmorgen gegen 00:30 Uhr einen Polizeieinsatz in der Ludwigsburger Straße in Möglingen aus. Über Notruf teilte die 20-jährige Ex-Partnerin mit, dass sie bedroht und ihr Vater sowie der Freund ihrer Schwester vom 23-Jährigen geschlagen wurden. Zudem soll sich ihre Schwester mit Pfefferspray gegen den Ex-Partner zu Wehr gesetzt haben. Die 20-Jährige sowie ihre Schwester flüchteten zwischenzeitlich in einen zufällig vorbeigefahrenen Rettungswagen. Auch hier soll der Ex-Partner versucht haben den Kontakt zu seiner Ex-Partnerin zu erzwingen. Mehrere alarmierte Polizeibeamte mussten den aggressiven 23-jährigen Mann zu Boden bringen und fixieren. Er beleidigte und bedrohte weiterhin lauthals seine Ex-Partnerin. Ebenso wehrte er sich gegen die polizeilichen Maßnahmen. Ein Polizeibeamter wurde durch die Gegenwehr so verletzte, dass er seinen Dienst nicht fortführen konnte. Nach Abschluss der Maßnahmen wurde der 23-Jährige auf freien Fuß gesetzt. Er muss nun mit einer Anzeige wegen Bedrohung, Körperverletzung und Beleidigung rechnen.

 

Marbach am Neckar: Kleintransporter fährt in Hauswand

Ein Sachschaden in Höhe von ungefähr 25.000 Euro ist das Ergebnis eines Verkehrsunfalls, der sich am Donnerstagmittag gegen 12:10 Uhr in der Bahnhofstraße in Marbach am Neckar ereignete. Der 52 Jahre alte Lenker eines Kleintransporters war aus Richtung Bahnhof unterwegs. Aus bislang unbekannter Ursache soll sein Fahrzeug plötzlich eigenständig beschleunigt haben und er kollidierte mit einer Hauswand auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Durch die Kollision wurde die Hauswand leicht beschädigt, die Statik wurde nach derzeitigem Ermittlungsstand nicht beeinträchtigt. Die Freiwillige Feuerwehr Marbach am Neckar war mit drei Fahrzeugen und 15 Einsatzkräften an der Unfallstelle und zog den Sprinter mit einer Seilwinde zurück auf die Straße. Zudem traten Betriebsstoffe aus, die abgebunden werden mussten. Der Sprinter war nicht mehr fahrbereit und wurde abgeschleppt. Während der Unfallaufnahme musste der Verkehr geregelt werden.

 

Benningen am Neckar: Unfall zwischen Fahrradfahrer und PKW

Vermutlich da ihm auf der regennassen Fahrbahn das Vorderrad wegrutschte, war ein 17 Jahre alter E-Bike-Fahrer am Donnerstag gegen 18.10 Uhr in der Ludwigsburger Straße in Benningen am Neckar in einen Unfall verwickelt. Der Jugendliche wollte von der Ludwigsburger Straße nach links in die Straße “Dengelberg” abbiegen und verlor hierbei die Kontrolle über sein Zweirad. Er stürzte und kollidierte hierbei mit dem Fiat eines 41-Jährigen, der in der Straße “Dengelberg” im Einmündungsbereich zur Ludwigsburger Straße verkehrsbedingt wartete. Der Junge erlitt leichte Verletzungen. Der entstandene Gesamtsachschaden dürfte sich auf 500 Euro belaufen.

 

Möglingen: Radfahrer bei Unfall leicht verletzt

Am Donnerstag kam es gegen 14:30 Uhr am Kreisverkehr in der Ludwigsburger Straße in Möglingen zu einem Verkehrsunfall, bei dem ein 20-jähriger Radfahrer leicht verletzt wurde. Dieser befuhr den Kreisverkehr aus Richtung Rathausplatz kommend in Richtung Bahnhofstraße. Aus der Ludwigsburger Straße fuhr zeitgleich ein 44-jähriger VW-Lenker in den Kreisverkehr ein. Hierbei übersah er mutmaßlich den Radfahrer und es kam zum Zusammenstoß. Durch die Kollision stürzte der Radfahrer. Er wurde durch einen Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Insgesamt entstand ein Sachschaden von rund 2.000 Euro.

 

Ludwigsburg: Pkw-Aufbruch in der Brenzstraße

Zwischen Mittwoch 17:15 Uhr und Donnerstag 05:10 Uhr schlug ein noch unbekannter Täter die hintere Seitenscheibe eines in der Brenzstraße in Ludwigsburg geparkten VW ein, um eine Sporttasche vom Rücksitz zu entwenden. In der Sporttasche befand sich ausschließlich Sportkleidung. Es entstand ein Sachschaden von rund 400 Euro. Das Polizeirevier Ludwigsburg nimmt unter Tel. 07141 18-5353 Hinweise entgegen.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

37-Jähriger in Kornwestheim von Hund verletzt – was sonst noch alles im Landkreis geschah

Kornwestheim: Hund springt Passant an und verletzt diesen leicht – Zeugenaufruf

Ein 37-jähriger Mann wurde am Mittwoch gegen 15:50 Uhr auf den Feldern an der Talstraße in Kornwestheim von einem Hund angesprungen und verletzt. Der Mann war zum Spazierengehen unterwegs, als plötzlich aus einem Gebüsch ein Hund auf ihn zu gerannt kam. Die bislang unbekannte Halterin soll versucht haben den Hund an dessen Leine zunächst festzuhalten, dieser habe sich jedoch losgerissen und sprang den 37-Jährigen an. Hierdurch wurde dieser leicht verletzt. Die Halterin entfernte sich im Anschluss mit ihrem Hund. Das Opfer beschreibt den Hund als etwa kniehoch mit dunklem Fell und einem dunklen Geschirr. Die Frau wird als 60 bis 70 Jahre alt beschrieben, bekleidet mit einer roten Daunenjacke und sie trug eine Brille. Das Polizeirevier Kornwestheim, Tel. 07154 1313-0, sucht Zeugen die Hinweise zu dem Hund und dessen Frauchen geben können.

 

Kornwestheim: Unfall mit drei leicht verletzten Personen

Drei leicht verletzte Personen und ein Sachschaden in Höhe von etwa 30.000 Euro sind die Bilanz eines Unfalls, der sich am Donnerstag gegen 21.45 Uhr im Kreuzungsbereich der Zeppelinstraße und der Ludwig-Herr-Straße in Kornwestheim ereignete. Eine 35 Jahre alte Renault-Lenkerin, die einen 39 Jahre alten Beifahrer an Bord hatte, befuhr die Zeppelinstraße und wollte im Kreuzungsbereich nach links in die Ludwig-Herr-Straße abbiegen. Nahezu gleichzeitig war eine 25-jährige Mercedes-Fahrerin in der Zeppelinstraße in die Gegenrichtung unterwegs und wollte die Kreuzung geradeaus passieren. Für beide Verkehrsteilnehmerinnen zeigte die jeweilige Ampel grün. Allerdings hatte die 35-Jährige die Vorfahrt zu gewähren, was sie vermutlich übersah. In der Folge stießen die beiden Fahrzeuge zusammen. Alle drei beteiligten Personen wurden vom Rettungsdienst in Krankenhäuser gebracht. Die PKW waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden.

 

Ditzingen/-Hirschlanden: Einbruchserie in Baucontainer – Polizei sucht Zeugen

In der Nacht zum Donnerstag brachen vermutlich dieselben, bislang unbekannten Täter in insgesamt vier Fällen in Baucontainer ein und entwendeten dort gelagerte Baumaschinen. In der Lichtensteinstraße in Ditzingen hebelten die Unbekannten ein Fenster eines Baucontainers auf und entwendeten Baumaschinen im Wert von rund 6.000 Euro. Gleich zwei Container wurden in der Straße “An der Lehmgrube” in Ditzingen gewaltsam geöffnet. Mehrere Baumaschinen wurden gestohlen, deren Wert auf etwa 5.500 Euro geschätzt wird. In der Heimerdinger Straße in Hirschlanden wurde die Zugangstür eines Baucontainers aufgebrochen und Bauchmaschinen im Wert von etwa 10.000 Euro gestohlen. Beim vierten Fall handelt es sich um einen Einbruch in einen Container in Hemmingen (siehe Pressemitteilung 13.30 Uhr). Die Höhe der entstandenen Sachschäden ist bislang nicht bekannt. Das Polizeirevier Ditzingen sucht Zeugen, die gebeten werden, sich unter der Tel. 07156 4352-0 zu melden.

 

Gerlingen: Falscher Microsoft-Mitarbeiter erbeutet mehrere tausend Euro

Zwischen Samstag und Mittwoch wurde ein Senior aus Gerlingen mehrfach telefonisch von einem vermeintlichen Mitarbeiter des Microsoft-Konzerns kontaktiert. Durch geschickte Gesprächsführung gelang es ihm, sich das Vertrauen des Mannes zu erschleichen. Der falsche Mitarbeiter machte dem 81-Jährigen glaubhaft, dass sich Hacker Zugriff auf seinen Computer verschafft hatten. Der Anrufer gab vor, ihm bei diesem Problem helfen zu können. Im Gegenzug müsse er ihm jedoch ermöglichen, dass er sich über eine sogenannte Fernzugriffssoftware auf seinem Computer aufschalten könne. Im Zuge dieser Aufschaltung griff der Täter auch auf das Online-Banking des Seniors zu. Zudem wies er ihn auch an, mehrere Gutscheine zu erwerben, die zum Kauf von Videospielen verwendet werden können. Nachdem dem Opfer der gesamte Vorgang komisch vorkam, nahm er seinen Rechner vom Netz. Auf seinen Kontoauszügen, die er im Anschluss überprüfte, stellte er mehrere unterschiedlichste Abbuchungen und Echtzeitüberweisungen und somit den Betrug fest. So entstand ein Schaden von knapp 10.000 Euro.

 

Ingersheim: Unfall zwischen PKW und Hund

Zu einem Verkehrsunfall kam es am Mittwoch gegen 21:20 Uhr auf der Landessstraße 1113 bei Ingersheim. Aus Richtung Freiberg am Neckar kommend befuhr ein 22-jähriger VW-Lenker die Landesstraße als kurz vor Großingersheim ein Hund die Fahrbahn kreuzte. Trotz einem sofortigen Bremsmanövers kam es zum Zusammenstoß zwischen Fahrzeug und Tier. Durch den Unfall wurde der Hund schwer verletzt und erlag noch an der Unfallstelle seinen Verletzungen. Am VW entstand ein Sachschaden von rund 1.000 Euro. Während der Unfallaufnahme kam das Herrchen des verstobenen Tieres an die Unfallstelle und nahm sich seines Hundes an. Dieser war zuvor davongelaufen.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Inzidenzwert im Landkreis Ludwigsburg fällt unter 900er-Marke

Bei dem Abstimmungsmarathon zu einer allgemeinen Corona-Impfpflicht hat sich am Donnerstag keiner der Anträge durchgesetzt. Nach dem Gesetzentwurf für eine Impfpflicht ab 60 und einem Unionsantrag für ein Impfvorsorgegesetz wurden auch zwei Anträge abgelehnt, die sich gegen eine verpflichtende Impfung richteten.

Keine Maskenpflicht: Diese Corona-Regeln gelten ab kommenden Sonntag

Und so sehen die Corona-Zahlen im LANDKREIS LUDWIGSBURG am Donnerstag aus: 

Das Gesundheitsamt Ludwigsburg hat am Donnerstagnachmittag vorläufig 978 (Vortag: 1.141) neue Corona-Fälle gemeldet. Die Inzidenz fällt laut dem Landratsamt weiter und  beträgt aktuell 895,1 (Vortag: 946,1). Die Zahl der Corona-Toten im Kreis Ludwigsburg liegt bei mindestens 699. (Stand: 07.04.22 – 16Uhr)

Bestätigte Fälle nach Gemeinde | (Differenz zum Vortag) Stand: 06.04.2022

Affalterbach ( 1.186 | 24 )
Asperg ( 3.604 | 39 )
Benningen am Neckar ( 1.623 | -1 )
Besigheim ( 3.575 | 19 )
Bietigheim-Bissingen ( 12.309 | 89 )
Bönnigheim ( 2.329 | 10 )
Ditzingen ( 6.531 | 62 )
Eberdingen ( 1.581 | 15 )
Erdmannhausen ( 1.281 | 4 )
Erligheim ( 724 | 10 )
Freiberg am Neckar ( 3.886 | -48 )
Freudental ( 695 | 7 )
Gemmrigheim ( 1.362 | 15 )
Gerlingen ( 4.484 | 34 )
Großbottwar ( 2.320 | 19 )
Hemmingen ( 2.168 | 36 )
Hessigheim ( 650 | 3 )
Ingersheim ( 1.675 | 24 )
Kirchheim am Neckar ( 1.960 | 6 )
Korntal-Münchingen ( 5.238 | 13 )
Kornwestheim ( 9.691 | 85 )
Löchgau ( 1.483 | 17 )
Ludwigsburg ( 24.968 | 208 )
Marbach am Neckar ( 4.105 | -41 )
Markgröningen ( 3.790 | 16 )
Möglingen ( 3.034 | 26 )
Mundelsheim ( 842 | 3 )
Murr ( 1.772 | 8 )
Oberriexingen ( 679 | 2 )
Oberstenfeld ( 1.937 | 18 )
Pleidelsheim ( 1.691 | 19 )
Remseck am Neckar ( 6.961 | -27 )
Sachsenheim ( 4.920 | 0 )
Schwieberdingen ( 3.273 | 17 )
Sersheim ( 1.305 | 0 )
Steinheim an der Murr ( 2.943 | 14 )
Tamm ( 2.901 | 43 )
Vaihingen an der Enz ( 7.395 | 32 )
Walheim ( 883 | 6 )

red

 

Brandalarm im Klinikum Ludwigsburg sorgt für Großeinsatz – was sonst noch im Landkreis los war

Die Feuerwehr Ludwigsburg rückte am Mittwoch gegen 16:45 Uhr mit sieben Fahrzeugen und 38 Wehrkräften in die Posilipostraße in Ludwigsburg aus, nachdem ein Brandalarm im Klinikum gemeldet worden war. Vor Ort stellte sich heraus, dass der Alarm durch ein MRT-Gerät ausgelöst wurde, dessen Server aus bislang ungeklärten Gründen durchschmorte. Der Schaden wird auf mehrere tausend Euro geschätzt.

 

Ludwigsburg: 43-Jähriger muss die Nacht in Polizeigewahrsam verbringen

Ein 43-Jähriger musste die Nacht zum Donnerstag in der Gewahrsamseinrichtung des Polizeireviers Ludwigsburg verbringen, nachdem er gegen 16:45 Uhr einen 45 Jahre alten Mann beleidigte und bedrohte. Der 45-Jährige wurde bereits in der Regionalbahn von dem 43-Jährigen beleidigt und mit Schlägen bedroht. Beide stiegen am Bahnhof in Ludwigsburg aus und die Polizei wurde verständigt. Nach Klärung des Sachverhalts wurde dem 43-Jährigen ein Platzverweis ausgesprochen. Dies hinderte ihn jedoch nicht daran, dem 45-Jährigen erneut zu folgen, als dieser am Busbahnhof in einen Bus einsteigen wollte. Hier versuchte er ihn zu treten, was der 45-Jährige durch Ausweichen verhindern konnte. Da sich der 43-Jährige bei erneutem Eintreffen der Polizei weiterhin aggressiv, unkooperativ und uneinsichtig zeigte, mussten ihm zunächst Handschließen angelegt werden. Anschließend wurde er zum Polizeirevier Ludwigsburg gebracht, wo er die Nacht verbringen musste.

 

Korntal-Münchingen: 39-Jähriger alkoholisiert und ohne Fahrerlaubnis unterwegs

Wegen Trunkenheit im Verkehr sowie Fahren ohne Fahrerlaubnis wird sich ein 39-Jähriger verantworten müssen, der am Mittwoch gegen 22:15 Uhr mutmaßlich unter Alkoholeinfluss stehend mit seinem Audi in Korntal unterwegs war. Zunächst meldete sich eine Zeugin bei der Polizei, welcher der Audi in der Wilhelm-Götz-Straße aufgefallen. Der Fahrer des PKW war teils mit hoher Geschwindigkeit, dann aber auch sehr langsam und in “Schlangenlinien” unterwegs. Beamte des Polizeireviers Ditzingen trafen den Audi-Lenker anschließend in der Schubartstraße an. Bei einem ersten Kontakt konnte Alkoholgeruch wahrgenommen werden. Ein daraufhin durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von knapp 3 Promille. Da sich der 39-Jährige unkooperativ und zunehmend verbal aggressiv verhielt, mussten ihm Handschließen angelegt werden. Es stellte sich zudem heraus, dass dem Mann derzeit nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist.

 

Marbach am Neckar: Frontalzusammenstoß auf der L 1100

Rund 20.000 Euro Sachschaden entstanden bei einem Verkehrsunfall, der sich am Mittwoch gegen 05:40 Uhr auf der Landesstraße 1100 in Marbach am Neckar ereignete. Eine 55 Jahre alte Mercedes-Fahrerin war gemeinsam mit ihrer 13-jährigen Beifahrerin von Murr kommend in Richtung Ludwigsburg unterwegs. Als sie an der Einmündung zur Ludwigsburger Straße nach links in diese abbiegen wollte, übersah sie mutmaßlich einen entgegenkommenden 54 Jahre alten Kia-Fahrer und es kam zu einem Zusammenstoß. Verletzt wurde niemand, jedoch mussten beide Fahrzeuge abgeschleppt werden. Da die die Fahrbahn teilweise blockiert war, musste der Verkehr bis zum Ende der Unfallaufnahme gegen 07.15 Uhr durch die geregelt werden.

 

Ditzingen-Schöckingen: WhatsApp-Betrüger wieder erfolgreich

2.150 Euro ergaunerte ein bislang unbekannter Täter, der eine 77-Jährige aus Schöckingen am Mittwoch per Messenger-Dienst kontaktierte und sich als deren Sohn ausgab. Der angebliche Sohn machte der Seniorin glaubhaft, dass er sich bei einem Arzt befinde und für eine Behandlung dringend Geld benötige. Die 77-Jährige kontaktierte hierauf die Tochter, die sodann den geforderten Betrag auf eine von dem Betrüger genannte Bankverbindung überwies. Erst später stellten die beiden Frauen den Betrug fest und wandten sich an die Polizei.

 

Ludwigsburg: 39-Jähriger alkoholisiert mit E-Scooter unterwegs

Wegen Trunkenheit im Verkehr muss sich ein 39-Jähriger verantworten, der in der Nacht zum Donnerstag, gegen 02:00 Uhr, vermutlich unter Alkoholeinfluss stehend in Ludwigsburg mit einem E-Scooter fuhr. Der Mann war mit dem Fahrzeug auf einer Nebenstraße parallel der Heilbronner Straße (B 27) auf Höhe einer Tankstelle unterwegs, als er von Polizeibeamten kontrolliert wurde. Da die Polizisten Alkoholgeruch wahrnahmen, wurde ein freiwilliger Atemalkoholtest durchgeführt. Dieser ergab einen Wert von knapp über 1 Promille. Daraufhin musste sich der 39-Jährige einer Blutentnahme entziehen und ihm wurde die Weiterfahrt untersagt.

 

Hemmingen: Werkzeug und Baumaterial gestohlen

Mehrere Bauwerkzeuge und -materialien erbeuteten bislang unbekannte Täter, die sich in der Nacht zum Donnerstag Zutritt zu einer Baustelle in der Laurentiusstraße in Hemmingen verschafften. Die Täter durchtrennten mutmaßlich mit Hilfe eines Werkzeuges die Verschlussstange eines Baucontainers, in welchem die Bauutensilien gelagert waren. Ein Anwohner, der zunächst von einer Ruhestörung ausging, meldete sich gegen 03:45 Uhr bei der Polizei und konnten den oder die Täter mit einem weißen, kastenartigen Mercedes in Richtung Münchinger Straße flüchten sehen. Der Wert des Diebesguts und die Höhe des entstandenen Sachschadens sind bislang nicht bekannt. Zeugen, die weitere sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich beim Polizeiposten Schwieberdingen, Tel. 07150 383753-0, zu melden.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Zahl der Abtreibungen in Deutschland in 2021 sinkt deutlich

Die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland ist im Jahr 2021 mit rund 94.600 gemeldeten Fällen gegenüber dem Vorjahr um 5,4 Prozent zurückgegangen. Die Zahl der Abbrüche war im ebenfalls von der Corona-Pandemie geprägten Jahr 2020 lediglich um 0,9 Prozent gesunken, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Donnerstag mit. Anhand der vorliegenden Daten ist demnach keine eindeutige Ursache für den stärkeren Rückgang im Jahr 2021 zu erkennen.

Sieben von zehn Frauen (70 Prozent), die 2021 einen Schwangerschaftsabbruch durchführen ließen, waren zwischen 18 und 34 Jahre alt, etwa jede fünfte Frau (19 Prozent) war zwischen 35 und 39 Jahre alt. Rund acht Prozent der Frauen waren 40 Jahre und älter, drei Prozent waren jünger als 18 Jahre. Rund 41 Prozent der Frauen hatten vor dem Schwangerschaftsabbruch noch kein Kind zur Welt gebracht.

96 Prozent der im Jahr 2021 gemeldeten Schwangerschaftsabbrüche wurden nach der sogenannten Beratungsregelung vorgenommen. Indikationen aus medizinischen Gründen und aufgrund von Sexualdelikten waren in vier Prozent der Fälle die Begründung für den Abbruch. Die meisten Schwangerschaftsabbrüche (52 Prozent) wurden mit der Absaugmethode durchgeführt, bei 32 Prozent wurde das Mittel Mifegyne verwendet.

Die Eingriffe erfolgten überwiegend ambulant, zu rund 81 Prozent in gynäkologischen Praxen und zu 16 Prozent ambulant im Krankenhaus. Im vierten Quartal 2021 wurden rund 24.300 Schwangerschaftsabbrüche gemeldet – 0,8 Prozent mehr als im vierten Quartal 2020. Im Vergleich zum Jahr 2011 (108.900 Abtreibungen) sank die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche im Jahr 2021 um 13,1 Prozent beziehungsweise 14.300 Fälle. Überdurchschnittlich stark ging die Zahl in den Altersgruppen 15 bis 17 Jahre (-40,2 Prozent bzw. 1.500 Abbrüche), 18 bis 19 Jahre (-41,3 Prozent bzw. 2.800 Abbrüche) und 20 bis 24 Jahre (-33,8 Prozent bzw. 9.200 Abbrüche) zurück.

Teilweise ist diese Entwicklung darauf zurückzuführen, dass im selben Zeitraum die Zahl der 15- bis 17-jährigen Frauen um 6,7 Prozent, die der 18- bis 19-jährigen Frauen um 11,1 Prozent und die der Frauen im Alter von 20 bis 24 Jahren um 10,1 Prozent gesunken ist. Im Verhältnis zur Größe der jeweiligen Altersgruppen ging die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche je 10.000 Frauen im Zehnjahresvergleich jedoch ebenfalls zurück: bei den 15- bis 17-jährigen Frauen von 32 auf 20, bei den 18- bis 19-Jährigen von 83 auf 52, bei den 20- bis 24-Jährigen von 113 auf 82. Dabei wurden Abbrüche von Frauen mit inländischem Wohnsitz berücksichtigt und der Berechnung für das Jahr 2021 Bevölkerungszahlen von 2020 zugrunde gelegt.

red / dts

7-Tage-Inizidenz im Landkreis Ludwigsburg sinkt weiter

Seit vergangenen Sonntag sind die meisten Corona-Maßnahmen weggefallen. Es besteht bspw. in Innenräumen keine Maskenpflicht mehr. Im ÖPNV, in Krankenhäusern und in Arztpraxen müssen hingegen noch Masken getragen werden. Die ab dem 1. Mai geplante freiwillige Isolation von Corona-Infizierten soll es nun doch nicht geben. Diesen Plan werde er wieder einkassieren, sagte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) in der ZDF-Sendung „Markus Lanz“. Dies werde er noch am Mittwoch offiziell machen.

Keine Maskenpflicht: Diese Corona-Regeln gelten ab kommenden Sonntag

Und so sehen die Corona-Zahlen im LANDKREIS LUDWIGSBURG am Mittwoch aus: 

Das Gesundheitsamt Ludwigsburg hat am Mittwochnachmittag vorläufig 1.141 (Vortag: 1.098) neue Corona-Fälle gemeldet. Die Inzidenz fällt laut dem Landratsamt weiter und  beträgt aktuell 946,1 (Vortag: 992,9). Die Zahl der Corona-Toten im Kreis Ludwigsburg liegt bei mindestens 699. (Stand: 06.04.22 – 16Uhr)

Bestätigte Fälle nach Gemeinde | (Differenz zum Vortag) Stand: 05.04.2022

Affalterbach ( 1.162 | 9 )
Asperg ( 3.565 | 16 )
Benningen am Neckar ( 1.624 | 14 )
Besigheim ( 3.556 | 44 )
Bietigheim-Bissingen ( 12.220 | 87 )
Bönnigheim ( 2.319 | 24 )
Ditzingen ( 6.469 | 72 )
Eberdingen ( 1.566 | 16 )
Erdmannhausen ( 1.277 | 7 )
Erligheim ( 714 | 7 )
Freiberg am Neckar ( 3.934 | 32 )
Freudental ( 688 | 4 )
Gemmrigheim ( 1.347 | 11 )
Gerlingen ( 4.450 | 21 )
Großbottwar ( 2.301 | 19 )
Hemmingen ( 2.132 | 14 )
Hessigheim ( 647 | 5 )
Ingersheim ( 1.651 | 3 )
Kirchheim am Neckar ( 1.954 | 20 )
Korntal-Münchingen ( 5.225 | 54 )
Kornwestheim ( 9.606 | 66 )
Löchgau ( 1.466 | 18 )
Ludwigsburg ( 24.760 | 142 )
Marbach am Neckar ( 4.146 | 50 )
Markgröningen ( 3.774 | 20 )
Möglingen ( 3.008 | 25 )
Mundelsheim ( 839 | 4 )
Murr ( 1.764 | 5 )
Oberriexingen ( 677 | 13 )
Oberstenfeld ( 1.919 | 6 )
Pleidelsheim ( 1.672 | 14 )
Remseck am Neckar ( 6.988 | 141 )
Sachsenheim ( 4.920 | 26 )
Schwieberdingen ( 3.256 | 24 )
Sersheim ( 1.305 | 5 )
Steinheim an der Murr ( 2.929 | 40 )
Tamm ( 2.858 | 10 )
Vaihingen an der Enz ( 7.363 | 126 )
Walheim ( 877 | 13 )

red