Wachstum durch neue Schulden

Staatsschulden haben einen schlechten Ruf. Doch Makroökonomen rechnen differenziert nach und zeigen: Ohne Kredite klappt es nicht mit der Konjunktur. Die Maßnahmen gegen die Coronakrise haben den Staat viel Geld gekostet. Und nun: “Es bleibt kaum Spielraum für notwendige Investitionen, wenn die Schuldenbremse im Grundgesetz wie bisher kreditfinanzierte Ausgaben einschränkt”, warnt das gewerkschaftsnahe Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) Düsseldorf.

“Damit der Rückstand in Bereichen wie Digitalisierung, Schule, Gesundheit oder Infrastruktur nicht noch größer wird, müssen Wege gefunden werden, öffentliche Investitionen zu ermöglichen.” Entsprechende Konzepte kämen sowohl aus der Wissenschaft als auch aus der Politik. Welche finanziellen Freiräume welcher Vorschlag eröffnet, hat das IMK der Hans-Böckler-Stiftung in einer neuen Studie untersucht.

Kernergebnisse: Kurzfristig würde es am meisten bringen, bis zum Wiedereinsetzen der Schuldenbremse – wie schon nach 2009 – erneut eine Übergangsfrist einzuführen, wie von Kanzleramtsminister Dr. Helge Braun (CDU) vorgeschlagen. Längerfristig, bis Ende des Jahrzehnts, könnten Investitionsgesellschaften außerhalb des Bundeshaushalts den größten Spielraum bringen, sofern es gelingt, auch die Europäischen Schuldenregeln entsprechend zu reformieren.

Schon vor der Krise war der Investitionsbedarf in der Bundesrepublik groß. Die zusätzlichen Ausgaben, die dringend nötig sind, um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern, haben das IMK und das Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) 2019 auf rund 460 Milliarden Euro in den kommenden zehn Jahren beziffert. Der wissenschaftliche Beirat des Wirtschaftsministeriums hält diese Zahlen in einem aktuellen Gutachten für “nicht unplausibel”.

Noch nicht eingerechnet seien dabei die Erfordernisse, die durch die Coronakrise entstanden oder offenbart worden sind, sagt das IMK. Im Zuge der Krise habe sich gezeigt, wie gering die Kapazitäten in vielen öffentlichen Bereichen sind – es existiert nur wenig Puffer, bevor die Daseinsvorsorge eingeschränkt werden muss.

Um in dieser Situation zusätzliche Freiheiten für öffentliche Investitionen zu schaffen, sind verschiedene Optionen denkbar, die Prof. Dr. Sebastian Dullien, wissenschaftlicher Direktor des IMK, und IMK-Fiskalexpertin Dr. Katja Rietzler in ihrer Studie durchrechnen: Zum Beispiel eine Übergangsfrist von fünf Jahren, bevor die Schuldenbremse wieder voll greift.

Hinzu kommen sollte ein Aussetzen der Tilgung von Corona-Schulden, sobald das Vorkrisenniveau bei der Schuldenquote wieder erreicht ist, eine konjunkturfreundliche Anpassung der Tilgungsregelungen oder die Einrichtung von Investitionsgesellschaften, die allein für die Modernisierung der deutschen Infrastruktur zuständig sind.

Lars Wallerang / glp

Keine Zeit zu sterben: Aston Martin DBS Superleggera

Als ultimativen GT-Sportler bezeichnet der britische Nobelhersteller Aston Martin den DBS Superleggera. Der Motor-Informations-Dienst (mid) hat sich hinter das Volant des betörend schönen Coupes gesetzt. Schafft der V12 den Spagat zwischen Tradition und Moderne?

Es war und ist wohl einer der größten und nachhaltigsten Marketingcoups der Geschichte. Der erste Film-Auftritt eines Aston Martin in James Bond “Goldfinger” (1964) machte den DB5 weltberühmt und die kleine britische Sportwagenmarke aus Gaydon in der englischen Grafschaft Warwickshire zumindest gefühlt genauso “unsterblich” wie den berühmtesten Geheimagenten der Welt.

Und das, obwohl Ian Fleming in seiner 1959 erschienen Buchvorlage eigentlich einen Aston Martin DB Mark III (1957-59) beschrieb. Der Rest ist gleichermaßen Geschichte und Zukunft. Seither spielte das 1963 präsentierte und bis 1965 nur etwa 900mal gebaute, damalige Topmodell der Marke bislang in sechs weiteren James Bond-Filmen mit: 1965 in “Thunderball” (Sean Connery), 1995 in “Golden Eye”, 1997 in “Tomorrow Never Dies” (Pierce Brosnan), 2006 in “Casino Royale” sowie in “Skyfall” 2012 und “Spectre” 2015 (Daniel Craig).

Der 25. Bond-Film “Keine Zeit zu sterben”, der im September in die Kinos kommt, schreibt diese Tradition fort und schlägt gleichzeitig eine Brücke in die Gegenwart und Zukunft. Wir erleben nicht nur, wie Daniel Craig als 007 in den aktiven Dienst zurückkehrt, um seine letzte Mission zu erfüllen. Auch vier Aston Martin-Modelle spielen eine tragende Rolle. Darunter selbstverständlich der DB5, der unter anderem für diesen Zweck unter der Bezeichnung “Goldfinger Continuation” seit 2019 in einer weitgehend originalen Neuauflage des ursprünglichen Filmautos von 25 Einheiten (Stückpreis: 3,1 Millionen Euro) von Hand (nach)gebaut wurde.

Auch ein V8 Saloon (1972-1989) und der Valhalla, das erste, bislang nur angekündigte Hybridmodell der Marke, kommen zum Einsatz. Die neue MI6-Agentin Nomi schließlich – und damit schließt sich der Kreis zu diesem Fahrbericht – fährt das aktuelle Flaggschiff des Aston Martin Portfolios, den DBS Superleggera.

Seine Rolle im aktuellen Markenangebot ist – künftige James Bond-Prominenz hin oder her – keine ganz einfache. Denn während sich die automobile Welt rapide in Richtung Elektromobilität wandelt, muss der DBS ganz ohne E-Unterstützung auskommen. An Ausstrahlung, Leistung und fahrerischem Talent mangelt es dem 322.082 Euro teuren Testwagen (Basispreis ohne Sonderausstattung 281.102 Euro) aber wahrlich nicht.

Der Superleggera ist eben kein simples Fahrzeug, er streichelt die Sinne. Die ellenlange Motorhaube mit den zwei Luftauslässen und vier Sicken vereint Eleganz und Kraft. Der Kühlerschlund, der sich tief in die Frontschürze frisst, lässt den maximal 340 km/h schnellen Aston erscheinen, als könne er langsamere Linksfahrer einfach inhalieren. Dabei pressen ihn laut Hersteller bis zu 180 Kilogramm auf die Straße.

Der Pilot sitzt tief, das Cockpit passt wie ein Maßanzug. Das harmoniert perfekt mit dem muskulösen Hüftschwung und dem gestählten Heck. Die serienmäßigen Adaptivdämpfer bügeln selbst im GT-Modus die meisten Unebenheiten unerwartet souverän weg.

Der 5,2-Liter-V12-Biturbomotor leistet üppige 725 PS und bietet bereits bei 1.800 U/min ein maximales Drehmoment von 900 Newtonmetern – beides auch im E-Zeitalter beeindruckende Werte. Per Startknopf zum Leben erweckt, entfährt der Vierstrom-Klappenauspuffanlage jenes sonore, voluminöse V12-Grollen, das bei Verbrenner-Fans eine wohlige Gänsehaut auslöst. Dann der Tritt aufs Gaspedal: Der DBS beschleunigt brachial, presst den Piloten in die mit feinem, herb duftendem Leder bezogenen Sitze. Der V12 dreht äußerst willig, mühelos, liefert seine beeindruckende Power fast ein wenig zu gleichförmig, untermalt vom jederzeit präsenten, aber nie unangenehmen Trompetenchor der vier Titan-Endrohre. Gas wegnehmen quittiert der V12 dazu noch mit rotzigen Zwischengastuschs.

Das Achtstufen-Automatik-Getriebe sortiert die Gänge meist souverän, die serienmäßigen Carbon-Keramik-Bremsen verzögern ebenso vehement, wie der V12 nach vorne drängt. Endgültig auf den Geschmack kommt der DBS-Pilot auf kurvigen Landstraßen – trotz der ausladenden Breite, die der Gran Turismo mitbringt. Der Aston weiß mit dem gewaltigen Drehmomentschwall, der per Carbon-Antriebswelle ausschließlich auf die Hinterräder niederprasselt, gekonnt umzugehen. Wer es darauf anlegt, kann die Traktion bis in die vierte Fahrstufe abreißen lassen, mit etwas Gefühl im Gasfuß lässt sich die Hinterachse aber selbst dann gut kontrollieren.

Kurven jeder Art legt sich der Superleggera per Doppelquerlenker-Vorderachse und über die Lenkung sauber zurecht. Sie meldet die Position der Vorderräder präzise und mit Gespür für die Fahrbahnbeschaffenheit, kombiniert Komfort mit Kontrolle. Wie der Superleggera durch Kurven tänzelt, sie geradezu aufsaugt, das macht mächtig Laune.

Dabei ist selbst der “Superleichte” sogar mit Heckspoiler, Dach und Heckschürze aus Kohlefaser mit fast 1,9 Tonnen Leergewicht in Wahrheit doch ein ganz schön schwerer Brocken. Die Aston-Techniker kitzeln dennoch mit konventionellen Mitteln – ohne die heute übliche Armada von Assistenzsystemen, ohne Hinterachslenkung, ohne Wankstabilisierung – beeindruckendes aus dem Konzept heraus. Auf Landstraßen wirkt es manchmal fast so, als wären DBS und Fahrbahn verklebt.

Fazit: Der DBS ist ein echter Gran Turismo alter Schule. Der V12-Biturbo strotzt vor Kraft, die der Superleggera dank hoher Karosseriesteifigkeit, ausgewogener Gewichtsverteilung sowie feinfühliger Lenkung souverän und mit hohem Spaßfaktor auf die Straße bringt. Der erstaunlich hohe Fahrkomfort prädestiniert ihn auch für lange, schnelle Autobahn-Etappen. Sein Design verströmt pure Eleganz, der Innenraum das – in manchen Details etwas angestaubte – Flair britischer Noblesse. Noch, so scheint es, ist also keine Zeit zu sterben – doch auch dieser Aston Martin wird sich wie James Bond – auf Dauer nicht nur wegen des hohen Verbrauchs wandeln müssen.

Christoph Reifenrath / mid

Technische Daten Aston Martin DBS Superleggera Coupe:

– Grundpreis / Testwagenpreis: 281.102 Euro / 322.082 Euro

– Maße: 4.715 x 1.970 x 1.285 mm

– Kofferraumvolumen: 270 Liter

– Hubraum / Motor: 5204 ccm / V-12-Biturbo

– Leistung: 533 kW / 725 PS bei 6.500 U/min

– Max. Drehmoment: 900 Nm bei 1.800 U/min

– Höchstgeschwindigkeit: 340 km/h – 0-100 km/h: 3,4 s

– Normverbrauch: 12,4 l/100 km

– Praxisverbrauch: 14,7 l/100 km

Motorradfahrer (23) bei Kollision mit Fahrschulauto schwer verletzt

Am Donnerstag ereignete sich gegen 18.50 Uhr auf der Kreisstraße 1671 auf Höhe des Bietigheim-Bissinger Gewerbegebiets “Laiern” ein Unfall zwischen einem 23 Jahre alte Motorradfahrer und einer 17-jährigen Fahrschülerin, die in Begleitung des 46 Jahre alten Fahrlehrers war.

Die 17-Jährige hielt, da die dortige Ampel auf Gelblicht umgesprungen war, an. Der Kawasaki-Fahrer bemerkte dies vermutlich zu spät. Er versuchte noch abzubremsen, verlor wohl das Gleichgewicht und prallte in das Heck des Fahrschulautos, ein VW. Der Motorradfahrer erlitt schwere Verletzungen und wurde vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Es entstand ein Sachschaden von etwa 10.500 Euro.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Polizisten stoppen alkoholisierten Motorradfahrer und weitere Meldungen aus der Region

Ditzingen: Alkoholisierter Suzuki-Fahrer löst größeren Polizeieinsatz aus

Nachdem der Fahrer eines Suzuki Swift am Freitag gegen 04:15 Uhr auf der Kreisstraße 1656 (K1656) im Bereich Hemmingen nicht auf die Anhaltesignale einer Streifenbesatzung reagierte, mehrere Fahrzeugteile verlor und auf der Felge weiterfuhr, waren mehrere Streifenfahrzeuge notwendig um den 24-Jährigen im Bereich Ditzingen anzuhalten. Ein Atemalkoholtest bestätigte mit einem Wert von über 1,8 Promille den Verdacht einer erheblichen Alkoholisierung bei dem jungen Fahrer. Er musste sich in der Folge einer Blutentnahme unterziehen. Die Beamten beschlagnahmten seinen Führerschein.

 

Löchgau: Diebe auf frischer Tat ertappt

In der Nacht zum Freitag wollten noch unbekannte Täter in der Hammergasse in Löchgau zuschlagen. Gegen 00.30 Uhr begaben sich die beiden Diebe in einen unverschlossenen Schuppen und räumten diverse Werkzeuge, Elektrokleingeräte sowie Gartenzubehör aus dem Schuppen. Just in diesem Moment verließ jedoch der Besitzer sein Wohnhaus und entdeckte die beiden Unbekannten. Einer der Männer, der gerade im Begriff war einen Werkzeugkoffer, Elektrogeräte, ein Starthilfekabel sowie eine Motorsäge zu stehlen, flüchtete herauf die Hammergasse entlang. Unweit des Tatorts ließ er, vermutlich da der Geschädigte die Verfolgung aufgenommen hatte, das Diebesgut zurück. Der Flüchtende dürfte etwa 185 cm groß und schlank sein. Er trug eine helle Hose und ein helles Oberteil. Er hat ebenfalls helles Haar. Letztlich musste der Besitzer die Verfolgung jedoch aufgeben. Der zweite Täter machte sich derweil ebenfalls zu Fuß in Richtung der Felder davon. Vor dem Schuppen hatte die beiden Diebe bereits einige Gegenstände zum Abtransport bereit gelegt. Vermutlich konnten sie aufgrund ihrer Entdeckung jedoch keine Beute machen. Weitere Hinweise nimmt der Polizeiposten Besigheim, Tel. 07143 40508-0, entgegen.

 

Vaihingen an der Enz-Ensingen: Eselsburgturm beschädigt

Vermutlich in der Nacht zum Donnerstag beschädigten noch unbekannte Täter den Eselsburgturm in Ensingen. Um ein Lagerfeuer errichten zu können verfeuerten sie diverse Holzgegenstände des Kiosks. Außerdem rissen sie hierzu einen Holzzaun ab. Vor Ort fanden hinzugerufene Beamte des Polizeireviers Vaihingen an der Enz leere Bierflaschen, einen Benzinkanister, einen Rechen sowie eine Flasche Scheibenreiniger. Der entstandene Sachschaden wurde auf etwa 250 Euro geschätzt. Hinweise nimmt die Polizei unter Tel. 07042 941-0 entgegen.

 

Gerlingen: Zeugen zu Verkehrsunfallflucht gesucht

Ein bislang unbekannter Motorradfahrer soll am Donnerstag gegen 17:05 Uhr im Krummbachtal bei Gerlingen auf die Gegenfahrbahn geraten sein, so daß ein entgegenkommender 19-jähriger Porsche-Fahrer ausweichen musste und dabei von der Fahrbahn abkam. In der Folge kollidierte der Porsche mit einem Verkehrsschild. Es entstand ein Sachschaden von insgesamt etwa 3.400 Euro. Bislang ist nur bekannt, dass es sich um schwarzes Motorrad gehandelt haben soll. Der Unbekannte wurde durch einen zweiten Motorradfahrer mit einem roten Motorrad begleitet. Zeugen können sich unter Tel. 07156 4352 0 an das Polizeirevier Ditzingen wenden.

 

Möglingen: Einbrecher flüchten nach Entdeckung

Am Freitag bemerkte ein Zeuge gegen 02:00 Uhr drei männliche Einbrecher in einem Gebäude im “Im Unholder Weg” in Möglingen und verständigte die Polizei. Die Täter konnten vor Eintreffen der Streifenwagen über die angrenzenden Felder flüchten. Bei der anschließenden Fahndung war auch ein Polizeihubschrauber beteiligt. Zeugen können sich an das Polizeirevier Kornwestheim unter Tel. 07154 1313 0 wenden.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

 

 

Höchste Inflation seit 2008: Fast vier Prozent Preissteigerung in Deutschland

Die Inflationsrate in Deutschland – gemessen als Veränderung des Verbraucher­preisindex (VPI) zum Vorjahresmonat – wird im Juli 2021 voraussichtlich 3,8 Prozent betragen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach bisher vorliegenden Ergebnissen weiter mitteilt, steigen die Verbraucherpreise gegenüber Juni 2021 voraussichtlich um 0,9 Prozent. Das ist der höchste Wert seit dem Jahr 2008.

Verantwortlich für den weiteren Anstieg der Inflationsrate im Juli 2021 ist insbesondere ein Basiseffekt, der auf die coronabedingte Senkung der Mehrwertsteuersätze im Juli 2020 zurückzuführen ist. Seit Januar 2021 befinden sich die Mehrwertsteuersätze für fast alle Waren und Dienstleistungen wieder auf dem vorherigen Niveau.

Die genaue Höhe des Basiseffekts ist nur schwer zu benennen, da gleichzeitig auch andere Preiseffekte wirken, wie zum Beispiel die CO2-Bepreisung und übliche Marktentwicklungen. Bei der Senkung der Mehrwertsteuersätze im Juli 2020 lag der rein rechnerische Effekt bei -1,6 Prozentpunkten.

Unterdessen habe sich die Situation bei der Preiserhebung in Folge der Corona-Krise im Juli 2021 weiter entspannt, sagen die Statistiker. Denn stationärer Handel, Gastronomie und Beherbergungsbetriebe seien weitgehend geöffnet beziehungsweise die Leistungen hätten wieder angeboten werden können.

Lars Wallerang / glp

Postmitarbeiter kommt jugendlichen Online-Betrüger auf die Schliche und weitere Meldungen aus der Region

Steinheim an der Murr: Betrügerisch online Waren bestellt

Eine aufmerksame Postmitarbeiterin hat die Polizei in Steinheim an der Murr auf die Spur eines 15-jährigen Tatverdächtigen gebracht, dem die Ermittler vorwerfen, Bekleidung und Modeartikel im vierstelligen Wert betrügerisch erlangt zu haben. In mindestens 12 Fällen soll er mitunter mehrere Pakete gleichzeitig bestellt und die Lieferung an leerstehende Häuser vereinbart haben, die er zuvor mit fiktiven Namen versehen hatte. Am 06. Juli sollte die Zeugin zwei Pakete an ein Haus in der Marktstraße zustellen und dort laut Zustellvereinbarung ablegen. Sie erkannte jedoch den Betrugsversuch, legte die Pakete nicht ab und schickte sie nach Rücksprache mit dem Besitzer des Hauses zurück. Als zwei Tage später zwei weitere Pakete an die selbe Adresse zugestellt werden sollten, meldete sie sich bei der Polizei.

Im Verlauf der folgenden Ermittlungen führten die Beamten Überwachungsmaßnahmen an in Frage kommenden Häusern durch und nahmen den Tatverdächtigen vorläufig fest. Die anschließende Durchsuchung seiner Wohnräume führte zur Sicherstellung von betrügerisch erlangten Waren. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der Jugendliche wieder auf freien Fuß gesetzt.

 

Vaihingen an der Enz: Kollision zwischen Audi und VW

Ein Sachschaden von etwa 12.000 Euro forderte ein Verkehrsunfall, der sich am Mittwoch gegen 17.00 Uhr bei Vaihingen an der Enz ereignete. Ein 43-jähriger Audi-Fahrer war auf der Landesstraße 1136 von Hochdorf kommend Richtung der Bundesstraße 10 unterwegs. Im Kreuzungsbereich wollte dieser nach links in Richutng Enzweihingen abbiegen. Mutmaßlich übersah er hierbei einen 63-jährigen VW-Lenker, der aus dieser Richutng kam, und stieß mit diesem zusammen. Der Audi war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden.

 

Vaihingen an der Enz – Roßwag: Unfallflucht auf einem Feldweg

Das Polizeirevier Vaihingen an der Enz, Tel. 07042 941-0, sucht Zeugen, die Hinweise zu einer Unfallflucht geben können, die sich am Mittwoch gegen 19.00 Uhr auf einem Feldweg nördlich von Roßwag ereignete. Der Unfallflucht ging zunächst ein Unfall zwischen einem 58 Jahre alten VW-Fahrer und einem 62-jährigen Skoda-Lenker voraus. Die beiden Fahrzeuglenker befanden sich auf den Feldwegen auf Höhe des Wanderparkplatzes parallel der Kreisstraße 1648 zwischen Roßwag und Illingen (Enzkreis). Vermutlich übersah der 58-Jährige aufgrund des Starregens beim Abbiegen den Skoda des 62-Jährigen und die beiden stießen zusammen. Der 58 Jahre alte Fahrer erlitt leichte Verletzungen. Beide PKW waren nicht mehr fahrbereit. Es entstand ein Sachschaden von etwa 10.000 Euro. Während sie auf die alarmierte Polizei warteten, saß der 62-Jährige in seinem Fahrzeug. Plötzlich vernahm er einen Knall und stellte dann fest, dass ein bislang unbekannter Motorradfahrer gegen das Heck seines Skoda gefahren und gestürzt war. Der 62-Jährige half dem Unbekannten sogar das Zweirad wieder aufzustellen, worauf dieser kurzerhand davonfuhr, ohne sich um den Auffahrunfall zu kümmern. Wenig später fuhr ein zweiter, ebenfalls unbekannter Motorradfahrer vorbei. Möglicherweise waren die beiden Zweiradlenker zusammen unterwegs. Der Sachschaden, der durch die Verkehrsunfallflucht entstand blieb gering.

 

Steinheim an der Murr – Kleinbottwar: Pkw zerkratzt

Ein bislang unbekannter Täter zerkratzte zwischen Montag, 21:00 Uhr und Dienstag, 20:30 Uhr einen in der Alte Straße in Kleinbottwar abgestellten Audi und verursachte einen Sachschaden in Höhe von etwa 1.500 Euro. Der Polizeiposten Steinheim an der Murr bittet um Zeugenhinweise unter Tel. 07144 823060.

 

Kornwestheim: Einbruch in Firmengebäude – Zeugen gesucht

Ein bislang unbekannter Täter verschaffte sich zwischen Mittwoch, 18:00 Uhr und Donnerstag, 07:30 Uhr Zugang zu einem Firmengebäude in der Max-Planck-Straße in Kornwestheim und stahl Bargeld in bislang nicht bekannter Höhe. Das Polizeirevier Kornwestheim bittet Zeugen sich unter Tel. 07154 1313 0 zu melden.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Corona-Zahlen im Landkreis steigen weiter

Die kreisweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Infektionen ist am Freitag weiter gestiegen: Das Landratsamt teilte unter Berufung auf Angaben des Kreisgesundheitsamtes mit, dass in den vergangenen sieben Tagen kreisweit der Wert bei 15 Corona-Infektionen pro 100.000 Einwohner liegt. Am Vortag lag der Wert bei 12,8. Vor genau einer Woche bei 9,9. Das geht aus Zahlen von Freitagnachmittag hervor, die den Stand des Dashboards vom Landratsamt in Ludwigsburg von 17:00 Uhr vorläufig wiedergeben. (Stand: 30.07.)

Innerhalb 24 Stunden wurden in der Summe 20 Neuinfektionen registriert. (Vorwoche: 10). Die Zahl der Corona-Toten in Kreis Ludwigsburg liegt unverändert bei mindestens 517. Rund 26.472 (+4) Menschen haben die Infektion nach Schätzungen vom Landratsamt überstanden.

Aktuelle Impfzahlen für den Kreis Ludwigsburg: 

Screenshot: Landratsamt Ludwigsburg

Infizierte nach Gemeinde (Quelle: Landratsamt Ludwigsburg – Stand: 30.07.)

Affalterbach ( 173 | 0 )
Asperg ( 750 | 0 )
Benningen am Neckar ( 255 | 0 )
Besigheim ( 665 | 0 )
Bietigheim-Bissingen ( 2.505 | 2 )
Bönnigheim ( 546 | 0 )
Ditzingen ( 1.226 | 1 )
Eberdingen ( 307 | 0 )
Erdmannhausen ( 190 | 2 )
Erligheim ( 152 | 0 )
Freiberg am Neckar ( 616 | 2 )
Freudental ( 163 | 0 )
Gemmrigheim ( 261 | 0 )
Gerlingen ( 722 | 0 )
Großbottwar ( 354 | 1 )
Hemmingen ( 322 | 0 )
Hessigheim ( 68 | 0 )
Ingersheim ( 276 | 0 )
Kirchheim am Neckar ( 369 | 2 )
Korntal-Münchingen ( 869 | 2 )
Kornwestheim ( 2.043 | 1 )
Löchgau ( 295 | 0 )
Ludwigsburg ( 4.959 | 0 )
Marbach am Neckar ( 725 | 4 )
Markgröningen ( 775 | 0 )
Möglingen ( 695 | 0 )
Mundelsheim ( 137 | 0 )
Murr ( 262 | 0 )
Oberriexingen ( 125 | 0 )
Oberstenfeld ( 382 | 0 )
Pleidelsheim ( 309 | 0 )
Remseck am Neckar ( 1.251 | 2 )
Sachsenheim ( 1.024 | 0 )
Schwieberdingen ( 466 | 0 )
Sersheim ( 315 | 1 )
Steinheim an der Murr ( 486 | 0 )
Tamm ( 434 | 0 )
Vaihingen an der Enz ( 1.497 | 0 )
Walheim ( 143 | 0 )

red

Schlafstörung als Krankheit

Die meisten Menschen schlafen mal schlecht. Doch ab wann bezeichnen Ärzte Schlafstörungen als Insomnie? Die Stiftung Gesundheitswissen klärt in einer neuen Gesundheitsinformation darüber auf.

In der “Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland” gaben etwa 30 von 100 Befragten an, in den zurückliegenden vier Wochen mehr als drei Mal pro Woche schlecht geschlafen zu haben. Eine echte Insomnie mit Beschwerden am Folgetag hatten etwa 6 von 100 Personen. Frauen berichteten dabei doppelt so häufig von Schlafstörungen wie Männer. Doch gibt es einen Unterschied zwischen schlechtem Schlaf und Insomnie:

Eine Insomnie äußert sich durch Schwierigkeiten beim Ein- oder Durchschlafen oder morgens sehr früh aufwachen, ohne wieder einschlafen zu können. Dabei wird der Schlaf selbst als nicht erholsam empfunden. Weitere Merkmale für eine Insomnie sind, dass die Schlafbeschwerden über mehrere Wochen bestehen und mindestens dreimal pro Woche auftreten. Außerdem sorgen sie für Einschränkungen am nächsten Tag. Betroffene sind müde, haben Probleme, sich zu konzentrieren oder sind Stimmungsschwankungen ausgesetzt.

Die wesentlichen Unterschiede zu schlechtem Schlaf, der immer mal vorkommen kann, ist, dass eine krankhafte Schlafstörung länger anhält. Die Schlafmediziner unterscheiden hier zwischen Kurzzeit- und Langzeitinsomnie. Eine Insomnie, die weniger als drei Monate besteht, wird als Kurzzeitinsomnie bezeichnet. Von einer Langzeitinsomnie oder auch chronischen Insomnie wird gesprochen, wenn die Beschwerden länger als drei Monate anhalten oder über Jahre wiederkehrend bestehen. Zum anderen geht bei einer krankhaften Schlafstörung der gestörte Schlaf immer mit Beschwerden am nächsten Tag einher.

Lars Wallerang / glp

Aus diesen Ländern bringen Reiserückkehrer das Corona-Virus mit

Die Zahl der Corona-Ansteckungen, die wahrscheinlich auf Reisen zustande kamen und in Deutschland diagnostiziert wurden, steigt laut dem Wochenbericht vom Robert Koch-Institut (RKI) an. In der Zeit vom 28. Juni bis 25. Juli sind laut dem Bericht 3.662 Corona-Fälle registriert worden, in denen die Betroffenen dem Corona-Virus wahrscheinlich im Ausland ausgesetzt waren.

Als wahrscheinliche Infektionsländer wurden Spanien, die Türkei, Niederlande und Kroatien, gefolgt von Griechenland und der Russischen Föderation am häufigsten genannt. Laut dem Bericht finde allerdings der überwiegende Anteil der Corona-Übertragungen weiterhin innerhalb Deutschlands statt, so das RKI.

Screenshot: RKI

In Deutschland, wie auch im europäischen Ausland, werden die meisten Infektionen durch besorgniserregende Variante (Delta) verursacht. Der Anteil von Delta (B.1.617.2) lag in einer zufällig für die Sequenzierung ausgewählten Stichprobe, und damit repräsentativ für Deutschland, bei 91 %, der Anteil von Alpha (B.1.1.7) betrug lediglich 6 %.

red

So sehen die Corona-Zahlen am Donnerstag aus

Die kreisweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Infektionen ist am Donnerstag weiter gestiegen: Das Landratsamt teilte unter Berufung auf Angaben des Kreisgesundheitsamtes mit, dass in den vergangenen sieben Tagen kreisweit der Wert bei 12,8 Corona-Infektionen pro 100.000 Einwohner liegt. Am Vortag lag der Wert bei 10,3. Vor genau einer Woche bei 10,5. Das geht aus Zahlen von Donnerstagnachmittag hervor, die den Stand des Dashboards vom Landratsamt in Ludwigsburg von 17:00 Uhr vorläufig wiedergeben. (Stand: 29.07.)

Innerhalb 24 Stunden wurden in der Summe 19 Neuinfektionen registriert. (Vorwoche: 7). Die Zahl der Corona-Toten in Kreis Ludwigsburg liegt unverändert bei mindestens 517. Rund 26.468 (+4) Menschen haben die Infektion nach Schätzungen vom Landratsamt überstanden.

Aktuelle Impfzahlen für den Kreis Ludwigsburg: 

Screenshot: Landratsamt Ludwigsburg

Infizierte nach Gemeinde (Quelle: Landratsamt Ludwigsburg – Stand: 29.07.)

Affalterbach ( 173 | 0 )
Asperg ( 750 | 0 )
Benningen am Neckar ( 255 | 1 )
Besigheim ( 665 | 0 )
Bietigheim-Bissingen ( 2.503 | 3 )
Bönnigheim ( 546 | 0 )
Ditzingen ( 1.225 | 1 )
Eberdingen ( 307 | 0 )
Erdmannhausen ( 188 | 0 )
Erligheim ( 152 | 0 )
Freiberg am Neckar ( 614 | 0 )
Freudental ( 163 | 0 )
Gemmrigheim ( 261 | 0 )
Gerlingen ( 722 | 0 )
Großbottwar ( 353 | 0 )
Hemmingen ( 322 | 0 )
Hessigheim ( 68 | 0 )
Ingersheim ( 276 | 0 )
Kirchheim am Neckar ( 367 | 0 )
Korntal-Münchingen ( 867 | 0 )
Kornwestheim ( 2.042 | 2 )
Löchgau ( 295 | 0 )
Ludwigsburg ( 4.959 | 5 )
Marbach am Neckar ( 721 | 3 )
Markgröningen ( 775 | 0 )
Möglingen ( 695 | 0 )
Mundelsheim ( 137 | 0 )
Murr ( 262 | 0 )
Oberriexingen ( 125 | 0 )
Oberstenfeld ( 382 | 0 )
Pleidelsheim ( 309 | 0 )
Remseck am Neckar ( 1.249 | 1 )
Sachsenheim ( 1.024 | 0 )
Schwieberdingen ( 466 | 0 )
Sersheim ( 314 | 0 )
Steinheim an der Murr ( 486 | 2 )
Tamm ( 434 | 0 )
Vaihingen an der Enz ( 1.497 | 0 )
Walheim ( 143 | 0 )

red