100.000 Besucher und ein tierischer Abschluss: Hohenecker Freibad lädt zum zehnten Hundeschwimmen ein

Ludwigsburg – Am kommenden Montag, dem 30. September 2024, heißt es Abschied nehmen von der Freibadsaison im Hohenecker Bad. Bis dahin können Badegäste ein letztes Mal die Gelegenheit nutzen, um unter freiem Himmel ins Wasser zu springen. Doch bevor das Freibad in die Winterpause geht, dürfen zum Abschluss die Vierbeiner ran: Bei der zehnten Jubiläumsausgabe des beliebten Hundeschwimmens am Donnerstag, dem 3. Oktober, gehört das Wasser den Hunden – und das alles für einen guten Zweck.

Rückblick auf eine durchwachsene Saison

„Wir haben in diesem Jahr viele tolle Veranstaltungen in unserem Freibad ausgerichtet, darunter die Spielenachmittage für Kinder und die Familientage, die während der Sommerferien montags stattfanden“, berichtet Marsel Sakollari, Leiter des SWLB-Freibads. „Diese kamen so gut an, dass wir beide Events im nächsten Jahr wiederholen werden.“ Auch die Neuerungen wie Palmen, renovierte Sanitärräume, ein Gartenschachspiel und selbst gemachtes Eis am Kiosk stießen bei den Badegästen auf positive Resonanz.

Allerdings spielte das Wetter nicht immer mit. Die oft wechselhaften und regnerischen Tage hinterließen Spuren in der Besucherbilanz: Rund 100.000 Badegäste kamen in dieser Saison – etwa 20.000 weniger als im Vorjahr. Besonders eindrucksvoll war der 20. Juli, als bei sommerlichem Wetter rund 3.900 Besucher das Bad füllten. Am kühlen 3. Juni hingegen zählte man nur 62 Gäste, gibt die SWLB an.

Jubiläum: Zehntes Hundeschwimmen im Freibad Hoheneck

Am Donnerstag, den 3. Oktober, ist es dann so weit: Von 10 bis 17 Uhr verwandelt sich das Freibad Hoheneck in ein Paradies für Hunde. Das Hundeschwimmen jährt sich zum zehnten Mal, und anlässlich dieses Jubiläums gibt es besondere Aktionen. Die ersten 500 Gäste erhalten ein Hundehandtuch, und für zwanzig Euro können sich die Vierbeiner von einem professionellen Fotografen im Wasser ablichten lassen – drei digitale Fotos sind inklusive, jedes weitere Bild kostet fünf Euro.

Zudem warten Stände mit allem, was das Hundeherz begehrt: Futter, Spielzeug und weitere Artikel für die treuen Begleiter. Der Eintritt beträgt zwei Euro pro Hund und einen Euro pro Person. “Das gesamte Freibad-Team möchte alle Hundehalter, ihre Vierbeiner, aber auch Interessierte ohne Hund herzlich dazu einladen, die Saison gemeinsam mit uns beim letzten Event des Jahres im Freibad ausklingen zu lassen”, so Sakollari. „Vor allem, weil es auch für eine gute Sache ist: Die Einnahmen des Hundeschwimmens gehen wie immer an gemeinnützige Organisationen für Tiere.“

Weitere Informationen zu den Öffnungszeiten des Freibads Hoheneck finden Sie auf der Website der Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim unter www.swlb.de/freibad.

red

Deutsche Autohersteller verlieren weiter Marktanteile in China

Deutschlands Autoindustrie gerät in China zunehmend unter Druck. Im ersten Halbjahr 2024 sank der Marktanteil deutscher Autohersteller in dem Land auf 20,3 Prozent, berichtet die “Welt am Sonntag” unter Berufung auf den Verband der Automobilindustrie (VDA) . Im vergleichbaren Zeitraum des Vorjahres hatte der Anteil noch 22,4 Prozent betragen.

Die Werte früherer Jahre offenbaren einen Bedeutungsverlust der deutschen Automarken in China: 2019 kamen sie im Gesamtjahr auf einen Marktanteil von 26,2 Prozent, 2020 waren es 25,9 Prozent und im vergangenen Jahr noch 21,2 Prozent.

Der auf China spezialisierte Berater Jochen Siebert von JSC Automotive hält die Lage westlicher Autohersteller dort für dramatisch. Binnen fünf Jahren hätten chinesische Marken ihren Marktanteil von 30 auf 66 Prozent gesteigert. “Jeden Monat verlieren die internationalen Marken einen Prozentpunkt Marktanteil. Das tut richtig weh”, sagte Siebert der Zeitung.

red

Kürbisspaß im Blühenden Barock: Traditionelle Kürbissuppe und Mitmach-Aktionen

Ludwigsburg – An diesem Wochenende, 28. und 29. September, lockt die Kürbisausstellung im Blühenden Barock mit einem herbstlichen Programm für die ganze Familie. Neben dem traditionellen Kochen von „Deutschlands größter Kürbissuppe“ erwarten die Besucher auch Kürbisschnitzaktionen und Märchenvorführungen.

Riesensuppe für den guten Zweck

Wie jedes Jahr wird am letzten Septemberwochenende „Deutschlands größte Kürbissuppe“ gekocht. Wer sich am Samstag und Sonntag einen Teller der 555-Liter-Riesensuppe schmecken lässt, tut dabei auch noch Gutes: 50 Cent pro verkauftem Teller werden an soziale Projekte im Kreis Ludwigsburg gespendet. Sollte der Topf geleert werden, verdoppeln die Veranstalter die Spende und legen weitere 50 Cent pro Portion obendrauf. „So kann bis zu ein Euro pro verkauftem Teller für den guten Zweck zustande kommen“, erklärt Alisa Käfer, Leiterin der Ausstellung.

Kürbisschnitzen für alle Altersgruppen

Das Halloween-Kürbis-Schnitzzelt öffnet an beiden Tagen von 11 bis 16:30 Uhr seine Pforten. Vor Ort gibt es eine breite Auswahl an Schnitzkürbissen. Werkzeuge und Unterstützung von Schnitzprofis stehen bereit. Einfach einen Kürbis kaufen und loslegen – der Schnitzspaß ist für alle Altersgruppen geeignet.

Märchenstunde in der Strohballen-Arena

Wer eine kleine Pause braucht, kann sich in der Strohballen-Arena Märchen anhören. Märchenerzähler Anselm Roser ist am Samstag und Sonntag jeweils um 14, 15, 16 und 17 Uhr vor Ort und unterhält mit Geschichten rund um das Thema Kürbis.

Das gesamte Programm findet im Rahmen der Kürbisausstellung im Blühenden Barock statt und ist bei jedem Wetter geplant – nur bei starkem Regen müssen die Märchen ausfallen.

red

40.000 Säcke Laub: Stadt Ludwigsburg startet wieder Sammelaktion – wichtige Hinweise für Bürger

Ludwigsburg – Der Herbst naht, und die Technischen Dienste Ludwigsburg bereiten sich erneut auf die alljährliche Laubsammelaktion vor. Jedes Jahr kommen rund 40.000 Säcke zusammen, die von den Straßenrändern eingesammelt werden. Die Stadt appelliert an die Bürger, dabei ausschließlich die kompostierbaren Laubsäcke der Stadt Ludwigsburg zu verwenden. Diese Maßnahme schont nicht nur die Umwelt, sondern erleichtert auch die Arbeit der Mitarbeitenden erheblich.

Falsche Säcke bleiben stehen

Immer wieder werden bei der Sammlung nicht-kompostierbare Säcke entdeckt. Diese bereiten den Beschäftigten der Technischen Dienste zusätzlichen Aufwand und erhöhen die Kosten. „Wir bitten darum, nur die vorgesehenen Säcke zu verwenden. Falsche Säcke werden mit einem Hinweisaufkleber gekennzeichnet und nicht mitgenommen“, heißt es von den Technischen Diensten. Die korrekten Säcke sind an verschiedenen Ausgabestellen in der Stadt kostenlos erhältlich.

Wichtig: Nur Laub von städtischen Bäumen

Die kompostierbaren Laubsäcke sind ausschließlich für das Laub von städtischen Bäumen in den Alleen vorgesehen. Gartenabfälle, privates Laub und Häckselgut können kostenlos beim Häckselplatz in der Nähe des Ostfriedhofs in Oßweil entsorgt werden. Der Platz hat dienstags bis freitags von 14 bis 17 Uhr und samstags von 10 bis 17 Uhr geöffnet.

Kostenlose Säcke an verschiedenen Ausgabestellen

Die Laubsammelaktion beginnt im Oktober und läuft bis zum Ende des Laubfalls, das voraussichtlich Anfang bis Mitte Dezember erwartet wird. Die kompostierbaren Laubsäcke sind an folgenden Ausgabestellen erhältlich:

  • Rathausinformation (Innenstadt)
  • Papeterie am Neckar (Neckarweihingen, Hauptstraße 98)
  • Bürgerbüro Poppenweiler
  • Drehpunkt Hoheneck (Wilhelm-Nagel-Straße 61)
  • Pflanzen Mauk-Gartencenter (Eglosheim, Markgröninger Straße 136)
  • Getränkemarkt Kiesel (Pflugfelden, Hoffeldstraße 2)
  • Blumen Paule-Liebchen (Oststadt, Neckarstraße 16)
  • Papeterie am Wettemarkt (Oßweil, Westfalenstraße 20)
  • Migro Supermarkt (Weststadt, Osterholzallee 36)

red

Der Nachrichtenticker: Was in Ludwigsburg und der Region los war

Einbruch in Ludwigsburg: Unbekannter Täter stiehlt Bargeld und Schmuck aus Mehrfamilienhaus

Bisher unbekannter Täter gelangte am Freitag, zwischen 19:50 Uhr und 22:40 Uhr in ein Mehrfamilienwohnhaus in der Brandenburger Straße, indem er ein Kellerfenster gewaltsam aufhebelte und einstieg. Zuvor hatte der Täter erfolglos versucht die Terrassentüre und die Haustüre aufzuhebeln. In beiden Stockwerken wurden Schränke geöffnet und durchsucht. Entwendet wurden Bargeld und Schmuck in unbekannter Höhe. Der Sachschaden kann noch nicht beziffert werden.

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Vereinsgebäude in Ludwigsburg von Einbrecher heimgesucht: Sachschaden von 10.000 Euro

In der Nacht zum Freitag (27.09.2024) brach ein noch unbekannter Täter in ein Vereinsgebäude in der Solitudeallee in Ludwigsburg ein. Der Unbekannte konnte sich über ein Fenster Zutritt ins Innere verschaffen und durchsuchte anschließend mehrere Vereinsräume. Hierbei riss er eine Spendenkasse und einen Serverschrank von der Wand. Außerdem brach er einen Kaffeeautomaten auf. Ob und wieviel Bargeld er an sich nahm, steht derzeit noch nicht fest. Kabel, die sich im Serverschrank befanden, zertrennte der Täter und stahl einen Computer sowie eine Speichereinheit daraus. Indem er anschließend eine Tür eintrat, gelang es dem Unbekannten einen angegliederten Einkaufsmarkt zu erreichen. Hier durchsuchte er den Kassenbereich. Der Wert des Diebesguts wird derzeit auf etwa 3.000 Euro geschätzt. Der hinterlassene Sachschaden beläuft sich auf rund 10.000 Euro. Das Polizeirevier Ludwigsburg, Tel. 07141 18-5353 oder E-Mail: ludwigsburg.prev@polizei.bwl.de, sucht Zeugen, die Verdächtiges beobachtet haben.

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Verkehrsunfall auf A81: Lkw-Anhänger löst sich und verursacht schwere Kollision

Zu einem Verkehrsunfall mit einem vom Lkw gelösten Anhänger kam es am Donnerstag (26.09.2024) gegen 18:00 Uhr auf der Bundesautobahn 81 im Bereich Mundelsheim. Ein 35-jähriger Lkw-Lenker befuhr mit seinem Gespann, bestehend aus Zugfahrzeug und Anhänger, die Bundesautobahn 81 in Fahrtrichtung Stuttgart. Zwischen den beiden Autobahnanschlussstellen Mundelsheim und Pleidelsheim löste sich, aus bislang noch unbekannter Ursache, während der Fahrt sein Anhänger vom Lkw. Der Lkw-Lenker bemerkte diesen Umstand und versuchte seinen losen Anhänger mit seinem Lkw abzubremsen. Nachdem der Anhänger auf das Zugfahrzeug aufgelaufen war, drehte sich der Anhänger und rollte auf den linken Fahrstreifen. Ein 50-jähriger Lenker eines Kleintransporters sowie seine 36-jährige Mitfahrerin kollidierten auf dem linken Fahrstreifen mit dem Anhänger. Durch den Zusammenstoß wurden sie in ihrem Kleintransporter nach links abgewiesen und kollidierten anschließend mit der Mittelschutzplanke. Nach dem Verkehrsunfall war der Kleintransporter nicht mehr fahrbreit und musste abgeschleppt werden. Die beiden Kleintransporter-Insassen erlitten durch den Unfall leicht Verletzungen, sie kamen mit dem Rettungsdienst in ein Krankenhaus. Es entstand Sachschaden von rund 37.000 Euro. Während der Unfallaufnahme mussten der linke und zeitweise der mittlere Fahrstreifen gesperrt werden, es entstand ein Rückstau von rund fünf Kilometern Länge.

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Sekundenschlaf führt zu Unfall auf L1110 bei Tamm: 43-Jährige prallt gegen Baum

Am Freitagmorgen (27.09.2024) gegen 02:00 Uhr befuhr eine 43-jährige BMW-Lenkerin die Landesstraße 1110 von Bissingen kommenden in Richtung Tamm. Mutmaßlich da sie übermüdet war, kam es kurz nach einer Gärtnerei zum Sekundenschlaf. In der Folge kam die 43-Jährige mit ihrem BMW nach rechts von der Fahrbahn ab und kollidierte im Grünstreifen zunächst mit einem Leitpfosten, einer Richtungstafel und schlussendlich mit einem Baum. Hierbei erlitt die Fahrerin leichte Verletzungen, sie wurde mit dem Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Ihr Fahrzeug wurde stark beschädigt und musste abgeschleppt werden. Der entstandene Sachschaden wird auf rund 30.000 Euro beziffert.

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17-jährige Fußgängerin in Asperg von Pkw erfasst – schwere Verletzungen

Am Donnerstag (26.09.2024) kam es gegen 11:35 Uhr in der Eglosheimer Straße in Asperg zu einer Kollision zwischen einem Pkw und einer Fußgängerin. Zum Unfallzeitpunkt befuhr eine 90-jährige Fahrerin eines VW die Eglosheimer Straße in Richtung Alleenstraße. Auf Höhe eines Einkaufsmarktes lief eine 17-jährige Fußgängerin, mutmaßlich ohne auf den Verkehr zu achten vom Fahrbahnrand auf die Fahrbahn. Hierbei wurde sie vom heranfahrenden Fiat seitlich erfasst und stürzte zu Boden. Durch die Kollision erlitt die 17-Jährige schwere Verletzungen. Sie wurde mit dem Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Am Fiat entstand ein Sachschaden von rund 200 Euro.

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red

Verwendete Quellen: Polizeipräsidium Ludwigsburg

 

Oscar-Preisträgerin und „Harry Potter“-Star Maggie Smith im Alter von 89 Jahren gestorben

London – Die zweifache Oscarpreisträgerin Maggie Smith ist tot. Die britische Schauspielerin starb am Freitagmorgen im Alter von 89 Jahren, wie britische Medien übereinstimmend unter Berufung auf ein Statement der Familie berichten.

Smiths Söhne Toby Stephens und Chris Larkin teilten darin weiterhin mit, Smith sei “friedlich im Krankenhaus verstorben”. Sie sei am Ende ganz privat “im Kreise ihrer Freunde und Familie” zusammen gewesen. “Sie hinterlässt zwei Söhne und fünf liebevolle Enkelkinder, die die am Boden zerstört sind über den Verlust ihrer außergewöhnlichen Mutter und Großmutter”, heißt es in dem Schreiben weiter.

Smith zählte zu den meistgefragten Bühnen- und Filmdarstellerinnen ihrer Generation. Sie gewann zwei Oscars, vier Emmys, fünf BAFTAs und drei Golden Globes. Einen Namen machte sie sich vor allem durch ihre häufige Darstellung exzentrischer Figuren.

Anfang des 21. Jahrhunderts wuchs ihre Fangemeinde durch ihre Darstellung der Minerva McGonagall in den Verfilmungen der Harry-Potter-Romane und der Violet Crawley in der englischen Kostümdrama-Serie Downton Abbey.

red

Rückführungsoffensive: Faeser kündigt schnellere Abschiebungen in die Türkei an

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat die konsequente Abschiebung irregulärer Migranten in die Türkei angekündigt. “Wir haben jetzt erreicht, dass Rückführungen in die Türkei schneller und effektiver erfolgen können und die Türkei Staatsbürger, die nicht in Deutschland bleiben dürfen, schneller zurücknimmt”, sagte Faeser den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagausgaben).

“Das ist ein großer Fortschritt und ein weiterer Baustein zur Begrenzung der irregulären Migration”, so die Ministerin. Die Zahl türkischer Asylsuchender sei hoch, aber nicht einmal in jedem zehnten Fall bestehe ein Schutzgrund in Deutschland.

Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge hat in diesem Jahr bisher über 28.492 Asylanträge türkischer Staatsangehöriger entschieden – das ist die dritthöchste Zahl nach Syrien und Afghanistan. Dabei lag die Schutzquote bei 9,6 Prozent. Die Zahl der ausreisepflichtigen türkischen Staatsangehörigen in Deutschland liegt nach Angaben des Innenministeriums aktuell bei 15.561.

Damit Deutschland weiter in der Lage sei, Menschen vor Krieg und Terror zu schützen, “müssen Menschen, die keinen Schutz brauchen, unser Land deutlich schneller wieder verlassen”, forderte Faeser. “Wir haben ein Fünftel weniger Asylanträge als im letzten Jahr und ein Fünftel mehr Rückführungen.”

Zudem nannte Faeser einen Fahrplan für die Umsetzung der europäischen Asylreform. “Die europäischen Gesetze sind bereits beschlossen, das deutsche Recht passen wir bis Ende dieses Jahres an”, sagte sie. “Unsere Gesetzentwürfe hierzu legen wir in den kommenden Wochen vor.”

Mit dem neuen gemeinsamen Asylsystem würden die Außengrenzen der EU umfassend geschützt und die Verantwortung für Geflüchtete in Europa fairer verteilt, sagte die Innenministerin. So würden die Kommunen dauerhaft entlastet. Menschen könnten künftig nicht mehr unregistriert weiterreisen. Asylverfahren für Menschen mit geringer Aussicht auf Schutz würden dann schon an den EU-Außengrenzen geführt.

RED

AfD: Weidel soll 2025 als Kanzlerkandidatin ins Rennen gehen

Die AfD-Vorsitzende Alice Weidel soll offenbar Kanzlerkandidatin ihrer Partei für die Bundestagswahl 2025 werden. Darauf hätten sich Weidel und ihr Co-Vorsitzender Tino Chrupalla bei einem Vier-Augen-Gespräch in dieser Woche geeinigt, berichtet das “Redaktionsnetzwerk Deutschland” (Samstagausgaben) unter Berufung auf eigene Informationen.

Anfang Dezember sollen die Gremien der Partei, also der Bundesvorstand und die Bund-Länder-Konferenz, demnach über die Personalie abstimmen. Im Januar folgt der Parteikonvent. Im März soll Weidel dann offiziell auf dem Bundesparteitag der AfD von den Delegierten gewählt werden.

Wie mehrere AfD-Landesvorsitzende dem RND bestätigten, soll Chrupalla zugunsten seiner Co-Parteichefin auf eigene Ambitionen verzichtet haben. Die beiden seien aber übereingekommen, den Bundestagswahlkampf der in Teilen rechtsextremen Partei gemeinsam bestreiten zu wollen. Chrupallas Entscheidung sei mit Respekt zur Kenntnis genommen worden.

Der Sachse hatte sich in den vergangenen Jahren auch in westdeutschen Landesverbänden eine Vertrauens- und Machtbasis erarbeitet. Der Malermeister aus der Lausitz und die Ökonomin, deren Familie in der Schweiz lebt, führen seit 2021 gemeinsam die AfD-Bundestagsfraktion und seit 2022 gemeinsam die Partei.

Die AfD würde zur Bundestagswahl 2025 zum ersten Mal eine Kanzlerkandidatin aufstellen. Bisher hatten Spitzenkandidierende im Duo die Partei in die Wahlkämpfe geführt. 2017 waren es Weidel und Alexander Gauland, 2021 Weidel und Chrupalla.

Die AfD liegt nach aktuellen Umfragen bundesweit zwischen 17 und 20 Prozent. Eine reale Chance aufs Kanzleramt hätte Weidel damit nicht, da aktuell keine andere Partei mit der AfD koalieren möchte.

red

Eine Stunde ohne Strom: Nächtlicher Blackout in Ludwigsburg – Erdschluss legt mehrere Straßen lahm

Ludwigsburg – In der Nacht von Donnerstag auf Freitag kam es in mehreren Straßen von Ludwigsburg zu einem Stromausfall. Zwischen 0:30 Uhr und 1:40 Uhr waren die Anwohnenden in den Gebieten rund um die Maulbronner Straße, Teinacher Straße, Markgröninger Straße, Theurerstraße und Riedstraße ohne Strom. Der Grund: ein Erdschluss im Versorgungsgebiet der Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim (SWLB). Auch der Bereich rund um das Klinikum Ludwigsburg war betroffen.

Während der Netzstörung konnte das Klinikum über eigene Notstromanlagen versorgt werden, sodass der Betrieb weiterhin gewährleistet war. „Durch die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten – von der Kommunikation bis hin zur Störungsabwicklung – konnte die Versorgung in kürzester Zeit wiederhergestellt werden, lobte Johannes Reger, Geschäftsführer der SWLB, die Einsatzkräfte.

Ein großes Team von Technikern arbeitete mit Hochdruck daran, den Schaden zu beheben. Bereits um 1:40 Uhr war die Stromversorgung in allen betroffenen Gebieten wiederhergestellt.

red

Arbeitslosenquote im Kreis Ludwigsburg sinkt im September leicht – Langzeitarbeitslosigkeit weiterhin besorgniserregend

Ludwigsburg – Mit dem Ende der Sommerferien zeigt sich der Arbeitsmarkt im Landkreis Ludwigsburg stabiler als erwartet. Die Arbeitslosenquote sank im September um 0,1 Prozentpunkte auf 4,0 Prozent, (12.588 Personen) wie aus den aktuellen Zahlen der Agentur für Arbeit und des kommunalen Jobcenters hervorgeht. Im Vergleich zum Vorjahresmonat liegt die Arbeitslosenzahl jedoch weiterhin 11,3 Prozent höher. „Trotz der anhaltenden Konjunkturschwäche mit Einbußen im verarbeitenden Gewerbe, auf dem Bau sowie im Handel zeigt sich der Arbeitsmarkt im Agenturbezirk Ludwigsburg relativ robust“, erklärt Martin Scheel, Vorsitzender der Geschäftsführung der Ludwigsburger Arbeitsagentur.

Besonders bei den unter 25-Jährigen gab es positive Entwicklungen: In dieser Altersgruppe ging die Zahl der Arbeitslosen um 12,7 Prozent auf 1.288 Personen zurück. Gleichzeitig nahm die Langzeitarbeitslosigkeit weiter zu. 3.795 Menschen sind bereits ein Jahr oder länger arbeitslos gemeldet – ein Anstieg von 15,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. „Mit einer gewissen Sorge betrachten wir die Verfestigungstendenzen im Bereich der Langzeitarbeitslosigkeit, die mit zunehmender Dauer der wirtschaftlichen Schwächeperiode noch zunehmen dürften“, so Scheel weiter.

Insgesamt konnten 964 Arbeitslose im Berichtsmonat September eine Erwerbstätigkeit aufnehmen, was einem Anstieg von 57,8 Prozent im Vergleich zum Vormonat entspricht. Damit zeigen sich zumindest erste Anzeichen einer leichten Erholung am regionalen Arbeitsmarkt, auch wenn die langfristige Entwicklung weiterhin von Unsicherheiten geprägt ist.

Einordnung im Land und in der Region

Die durchschnittliche Arbeitslosenquote im gesamten Bundesland Baden-Württemberg betrug im September 4,3 Prozent und lag damit über der Quote im Kreis Ludwigsburg. In der Region Stuttgart, zu der neben der Landeshauptstadt auch die Landkreise Böblingen, Esslingen, Göppingen und Rems-Murr gehören, lag die Quote bei 4,6 Prozent.

Für den Landkreis Ludwigsburg bedeutet dies zwar eine weiterhin stabile Situation, doch auch hier ist die Nachfrage nach Arbeitskräften gedämpft. Vor allem im öffentlichen Dienst, der Pflege und im Gesundheitswesen bestehen jedoch nach wie vor gute Beschäftigungschancen. „Betriebe halten größtenteils an ihren Beschäftigten fest, weil sie in wirtschaftlich besseren Zeiten aufgrund der Arbeitskräfteknappheit nur schwer neue Mitarbeiter finden würden“, erklärt Scheel.

red