40.000 Säcke Laub: Stadt Ludwigsburg startet wieder Sammelaktion – wichtige Hinweise für Bürger

Ludwigsburg – Der Herbst naht, und die Technischen Dienste Ludwigsburg bereiten sich erneut auf die alljährliche Laubsammelaktion vor. Jedes Jahr kommen rund 40.000 Säcke zusammen, die von den Straßenrändern eingesammelt werden. Die Stadt appelliert an die Bürger, dabei ausschließlich die kompostierbaren Laubsäcke der Stadt Ludwigsburg zu verwenden. Diese Maßnahme schont nicht nur die Umwelt, sondern erleichtert auch die Arbeit der Mitarbeitenden erheblich.

Falsche Säcke bleiben stehen

Immer wieder werden bei der Sammlung nicht-kompostierbare Säcke entdeckt. Diese bereiten den Beschäftigten der Technischen Dienste zusätzlichen Aufwand und erhöhen die Kosten. „Wir bitten darum, nur die vorgesehenen Säcke zu verwenden. Falsche Säcke werden mit einem Hinweisaufkleber gekennzeichnet und nicht mitgenommen“, heißt es von den Technischen Diensten. Die korrekten Säcke sind an verschiedenen Ausgabestellen in der Stadt kostenlos erhältlich.

Wichtig: Nur Laub von städtischen Bäumen

Die kompostierbaren Laubsäcke sind ausschließlich für das Laub von städtischen Bäumen in den Alleen vorgesehen. Gartenabfälle, privates Laub und Häckselgut können kostenlos beim Häckselplatz in der Nähe des Ostfriedhofs in Oßweil entsorgt werden. Der Platz hat dienstags bis freitags von 14 bis 17 Uhr und samstags von 10 bis 17 Uhr geöffnet.

Kostenlose Säcke an verschiedenen Ausgabestellen

Die Laubsammelaktion beginnt im Oktober und läuft bis zum Ende des Laubfalls, das voraussichtlich Anfang bis Mitte Dezember erwartet wird. Die kompostierbaren Laubsäcke sind an folgenden Ausgabestellen erhältlich:

  • Rathausinformation (Innenstadt)
  • Papeterie am Neckar (Neckarweihingen, Hauptstraße 98)
  • Bürgerbüro Poppenweiler
  • Drehpunkt Hoheneck (Wilhelm-Nagel-Straße 61)
  • Pflanzen Mauk-Gartencenter (Eglosheim, Markgröninger Straße 136)
  • Getränkemarkt Kiesel (Pflugfelden, Hoffeldstraße 2)
  • Blumen Paule-Liebchen (Oststadt, Neckarstraße 16)
  • Papeterie am Wettemarkt (Oßweil, Westfalenstraße 20)
  • Migro Supermarkt (Weststadt, Osterholzallee 36)

red

Der Nachrichtenticker: Was in Ludwigsburg und der Region los war

Einbruch in Ludwigsburg: Unbekannter Täter stiehlt Bargeld und Schmuck aus Mehrfamilienhaus

Bisher unbekannter Täter gelangte am Freitag, zwischen 19:50 Uhr und 22:40 Uhr in ein Mehrfamilienwohnhaus in der Brandenburger Straße, indem er ein Kellerfenster gewaltsam aufhebelte und einstieg. Zuvor hatte der Täter erfolglos versucht die Terrassentüre und die Haustüre aufzuhebeln. In beiden Stockwerken wurden Schränke geöffnet und durchsucht. Entwendet wurden Bargeld und Schmuck in unbekannter Höhe. Der Sachschaden kann noch nicht beziffert werden.

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Vereinsgebäude in Ludwigsburg von Einbrecher heimgesucht: Sachschaden von 10.000 Euro

In der Nacht zum Freitag (27.09.2024) brach ein noch unbekannter Täter in ein Vereinsgebäude in der Solitudeallee in Ludwigsburg ein. Der Unbekannte konnte sich über ein Fenster Zutritt ins Innere verschaffen und durchsuchte anschließend mehrere Vereinsräume. Hierbei riss er eine Spendenkasse und einen Serverschrank von der Wand. Außerdem brach er einen Kaffeeautomaten auf. Ob und wieviel Bargeld er an sich nahm, steht derzeit noch nicht fest. Kabel, die sich im Serverschrank befanden, zertrennte der Täter und stahl einen Computer sowie eine Speichereinheit daraus. Indem er anschließend eine Tür eintrat, gelang es dem Unbekannten einen angegliederten Einkaufsmarkt zu erreichen. Hier durchsuchte er den Kassenbereich. Der Wert des Diebesguts wird derzeit auf etwa 3.000 Euro geschätzt. Der hinterlassene Sachschaden beläuft sich auf rund 10.000 Euro. Das Polizeirevier Ludwigsburg, Tel. 07141 18-5353 oder E-Mail: ludwigsburg.prev@polizei.bwl.de, sucht Zeugen, die Verdächtiges beobachtet haben.

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Verkehrsunfall auf A81: Lkw-Anhänger löst sich und verursacht schwere Kollision

Zu einem Verkehrsunfall mit einem vom Lkw gelösten Anhänger kam es am Donnerstag (26.09.2024) gegen 18:00 Uhr auf der Bundesautobahn 81 im Bereich Mundelsheim. Ein 35-jähriger Lkw-Lenker befuhr mit seinem Gespann, bestehend aus Zugfahrzeug und Anhänger, die Bundesautobahn 81 in Fahrtrichtung Stuttgart. Zwischen den beiden Autobahnanschlussstellen Mundelsheim und Pleidelsheim löste sich, aus bislang noch unbekannter Ursache, während der Fahrt sein Anhänger vom Lkw. Der Lkw-Lenker bemerkte diesen Umstand und versuchte seinen losen Anhänger mit seinem Lkw abzubremsen. Nachdem der Anhänger auf das Zugfahrzeug aufgelaufen war, drehte sich der Anhänger und rollte auf den linken Fahrstreifen. Ein 50-jähriger Lenker eines Kleintransporters sowie seine 36-jährige Mitfahrerin kollidierten auf dem linken Fahrstreifen mit dem Anhänger. Durch den Zusammenstoß wurden sie in ihrem Kleintransporter nach links abgewiesen und kollidierten anschließend mit der Mittelschutzplanke. Nach dem Verkehrsunfall war der Kleintransporter nicht mehr fahrbreit und musste abgeschleppt werden. Die beiden Kleintransporter-Insassen erlitten durch den Unfall leicht Verletzungen, sie kamen mit dem Rettungsdienst in ein Krankenhaus. Es entstand Sachschaden von rund 37.000 Euro. Während der Unfallaufnahme mussten der linke und zeitweise der mittlere Fahrstreifen gesperrt werden, es entstand ein Rückstau von rund fünf Kilometern Länge.

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Sekundenschlaf führt zu Unfall auf L1110 bei Tamm: 43-Jährige prallt gegen Baum

Am Freitagmorgen (27.09.2024) gegen 02:00 Uhr befuhr eine 43-jährige BMW-Lenkerin die Landesstraße 1110 von Bissingen kommenden in Richtung Tamm. Mutmaßlich da sie übermüdet war, kam es kurz nach einer Gärtnerei zum Sekundenschlaf. In der Folge kam die 43-Jährige mit ihrem BMW nach rechts von der Fahrbahn ab und kollidierte im Grünstreifen zunächst mit einem Leitpfosten, einer Richtungstafel und schlussendlich mit einem Baum. Hierbei erlitt die Fahrerin leichte Verletzungen, sie wurde mit dem Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Ihr Fahrzeug wurde stark beschädigt und musste abgeschleppt werden. Der entstandene Sachschaden wird auf rund 30.000 Euro beziffert.

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17-jährige Fußgängerin in Asperg von Pkw erfasst – schwere Verletzungen

Am Donnerstag (26.09.2024) kam es gegen 11:35 Uhr in der Eglosheimer Straße in Asperg zu einer Kollision zwischen einem Pkw und einer Fußgängerin. Zum Unfallzeitpunkt befuhr eine 90-jährige Fahrerin eines VW die Eglosheimer Straße in Richtung Alleenstraße. Auf Höhe eines Einkaufsmarktes lief eine 17-jährige Fußgängerin, mutmaßlich ohne auf den Verkehr zu achten vom Fahrbahnrand auf die Fahrbahn. Hierbei wurde sie vom heranfahrenden Fiat seitlich erfasst und stürzte zu Boden. Durch die Kollision erlitt die 17-Jährige schwere Verletzungen. Sie wurde mit dem Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Am Fiat entstand ein Sachschaden von rund 200 Euro.

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red

Verwendete Quellen: Polizeipräsidium Ludwigsburg

 

Oscar-Preisträgerin und „Harry Potter“-Star Maggie Smith im Alter von 89 Jahren gestorben

London – Die zweifache Oscarpreisträgerin Maggie Smith ist tot. Die britische Schauspielerin starb am Freitagmorgen im Alter von 89 Jahren, wie britische Medien übereinstimmend unter Berufung auf ein Statement der Familie berichten.

Smiths Söhne Toby Stephens und Chris Larkin teilten darin weiterhin mit, Smith sei “friedlich im Krankenhaus verstorben”. Sie sei am Ende ganz privat “im Kreise ihrer Freunde und Familie” zusammen gewesen. “Sie hinterlässt zwei Söhne und fünf liebevolle Enkelkinder, die die am Boden zerstört sind über den Verlust ihrer außergewöhnlichen Mutter und Großmutter”, heißt es in dem Schreiben weiter.

Smith zählte zu den meistgefragten Bühnen- und Filmdarstellerinnen ihrer Generation. Sie gewann zwei Oscars, vier Emmys, fünf BAFTAs und drei Golden Globes. Einen Namen machte sie sich vor allem durch ihre häufige Darstellung exzentrischer Figuren.

Anfang des 21. Jahrhunderts wuchs ihre Fangemeinde durch ihre Darstellung der Minerva McGonagall in den Verfilmungen der Harry-Potter-Romane und der Violet Crawley in der englischen Kostümdrama-Serie Downton Abbey.

red

Rückführungsoffensive: Faeser kündigt schnellere Abschiebungen in die Türkei an

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat die konsequente Abschiebung irregulärer Migranten in die Türkei angekündigt. “Wir haben jetzt erreicht, dass Rückführungen in die Türkei schneller und effektiver erfolgen können und die Türkei Staatsbürger, die nicht in Deutschland bleiben dürfen, schneller zurücknimmt”, sagte Faeser den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagausgaben).

“Das ist ein großer Fortschritt und ein weiterer Baustein zur Begrenzung der irregulären Migration”, so die Ministerin. Die Zahl türkischer Asylsuchender sei hoch, aber nicht einmal in jedem zehnten Fall bestehe ein Schutzgrund in Deutschland.

Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge hat in diesem Jahr bisher über 28.492 Asylanträge türkischer Staatsangehöriger entschieden – das ist die dritthöchste Zahl nach Syrien und Afghanistan. Dabei lag die Schutzquote bei 9,6 Prozent. Die Zahl der ausreisepflichtigen türkischen Staatsangehörigen in Deutschland liegt nach Angaben des Innenministeriums aktuell bei 15.561.

Damit Deutschland weiter in der Lage sei, Menschen vor Krieg und Terror zu schützen, “müssen Menschen, die keinen Schutz brauchen, unser Land deutlich schneller wieder verlassen”, forderte Faeser. “Wir haben ein Fünftel weniger Asylanträge als im letzten Jahr und ein Fünftel mehr Rückführungen.”

Zudem nannte Faeser einen Fahrplan für die Umsetzung der europäischen Asylreform. “Die europäischen Gesetze sind bereits beschlossen, das deutsche Recht passen wir bis Ende dieses Jahres an”, sagte sie. “Unsere Gesetzentwürfe hierzu legen wir in den kommenden Wochen vor.”

Mit dem neuen gemeinsamen Asylsystem würden die Außengrenzen der EU umfassend geschützt und die Verantwortung für Geflüchtete in Europa fairer verteilt, sagte die Innenministerin. So würden die Kommunen dauerhaft entlastet. Menschen könnten künftig nicht mehr unregistriert weiterreisen. Asylverfahren für Menschen mit geringer Aussicht auf Schutz würden dann schon an den EU-Außengrenzen geführt.

RED

AfD: Weidel soll 2025 als Kanzlerkandidatin ins Rennen gehen

Die AfD-Vorsitzende Alice Weidel soll offenbar Kanzlerkandidatin ihrer Partei für die Bundestagswahl 2025 werden. Darauf hätten sich Weidel und ihr Co-Vorsitzender Tino Chrupalla bei einem Vier-Augen-Gespräch in dieser Woche geeinigt, berichtet das “Redaktionsnetzwerk Deutschland” (Samstagausgaben) unter Berufung auf eigene Informationen.

Anfang Dezember sollen die Gremien der Partei, also der Bundesvorstand und die Bund-Länder-Konferenz, demnach über die Personalie abstimmen. Im Januar folgt der Parteikonvent. Im März soll Weidel dann offiziell auf dem Bundesparteitag der AfD von den Delegierten gewählt werden.

Wie mehrere AfD-Landesvorsitzende dem RND bestätigten, soll Chrupalla zugunsten seiner Co-Parteichefin auf eigene Ambitionen verzichtet haben. Die beiden seien aber übereingekommen, den Bundestagswahlkampf der in Teilen rechtsextremen Partei gemeinsam bestreiten zu wollen. Chrupallas Entscheidung sei mit Respekt zur Kenntnis genommen worden.

Der Sachse hatte sich in den vergangenen Jahren auch in westdeutschen Landesverbänden eine Vertrauens- und Machtbasis erarbeitet. Der Malermeister aus der Lausitz und die Ökonomin, deren Familie in der Schweiz lebt, führen seit 2021 gemeinsam die AfD-Bundestagsfraktion und seit 2022 gemeinsam die Partei.

Die AfD würde zur Bundestagswahl 2025 zum ersten Mal eine Kanzlerkandidatin aufstellen. Bisher hatten Spitzenkandidierende im Duo die Partei in die Wahlkämpfe geführt. 2017 waren es Weidel und Alexander Gauland, 2021 Weidel und Chrupalla.

Die AfD liegt nach aktuellen Umfragen bundesweit zwischen 17 und 20 Prozent. Eine reale Chance aufs Kanzleramt hätte Weidel damit nicht, da aktuell keine andere Partei mit der AfD koalieren möchte.

red

Eine Stunde ohne Strom: Nächtlicher Blackout in Ludwigsburg – Erdschluss legt mehrere Straßen lahm

Ludwigsburg – In der Nacht von Donnerstag auf Freitag kam es in mehreren Straßen von Ludwigsburg zu einem Stromausfall. Zwischen 0:30 Uhr und 1:40 Uhr waren die Anwohnenden in den Gebieten rund um die Maulbronner Straße, Teinacher Straße, Markgröninger Straße, Theurerstraße und Riedstraße ohne Strom. Der Grund: ein Erdschluss im Versorgungsgebiet der Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim (SWLB). Auch der Bereich rund um das Klinikum Ludwigsburg war betroffen.

Während der Netzstörung konnte das Klinikum über eigene Notstromanlagen versorgt werden, sodass der Betrieb weiterhin gewährleistet war. „Durch die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten – von der Kommunikation bis hin zur Störungsabwicklung – konnte die Versorgung in kürzester Zeit wiederhergestellt werden, lobte Johannes Reger, Geschäftsführer der SWLB, die Einsatzkräfte.

Ein großes Team von Technikern arbeitete mit Hochdruck daran, den Schaden zu beheben. Bereits um 1:40 Uhr war die Stromversorgung in allen betroffenen Gebieten wiederhergestellt.

red

Arbeitslosenquote im Kreis Ludwigsburg sinkt im September leicht – Langzeitarbeitslosigkeit weiterhin besorgniserregend

Ludwigsburg – Mit dem Ende der Sommerferien zeigt sich der Arbeitsmarkt im Landkreis Ludwigsburg stabiler als erwartet. Die Arbeitslosenquote sank im September um 0,1 Prozentpunkte auf 4,0 Prozent, (12.588 Personen) wie aus den aktuellen Zahlen der Agentur für Arbeit und des kommunalen Jobcenters hervorgeht. Im Vergleich zum Vorjahresmonat liegt die Arbeitslosenzahl jedoch weiterhin 11,3 Prozent höher. „Trotz der anhaltenden Konjunkturschwäche mit Einbußen im verarbeitenden Gewerbe, auf dem Bau sowie im Handel zeigt sich der Arbeitsmarkt im Agenturbezirk Ludwigsburg relativ robust“, erklärt Martin Scheel, Vorsitzender der Geschäftsführung der Ludwigsburger Arbeitsagentur.

Besonders bei den unter 25-Jährigen gab es positive Entwicklungen: In dieser Altersgruppe ging die Zahl der Arbeitslosen um 12,7 Prozent auf 1.288 Personen zurück. Gleichzeitig nahm die Langzeitarbeitslosigkeit weiter zu. 3.795 Menschen sind bereits ein Jahr oder länger arbeitslos gemeldet – ein Anstieg von 15,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. „Mit einer gewissen Sorge betrachten wir die Verfestigungstendenzen im Bereich der Langzeitarbeitslosigkeit, die mit zunehmender Dauer der wirtschaftlichen Schwächeperiode noch zunehmen dürften“, so Scheel weiter.

Insgesamt konnten 964 Arbeitslose im Berichtsmonat September eine Erwerbstätigkeit aufnehmen, was einem Anstieg von 57,8 Prozent im Vergleich zum Vormonat entspricht. Damit zeigen sich zumindest erste Anzeichen einer leichten Erholung am regionalen Arbeitsmarkt, auch wenn die langfristige Entwicklung weiterhin von Unsicherheiten geprägt ist.

Einordnung im Land und in der Region

Die durchschnittliche Arbeitslosenquote im gesamten Bundesland Baden-Württemberg betrug im September 4,3 Prozent und lag damit über der Quote im Kreis Ludwigsburg. In der Region Stuttgart, zu der neben der Landeshauptstadt auch die Landkreise Böblingen, Esslingen, Göppingen und Rems-Murr gehören, lag die Quote bei 4,6 Prozent.

Für den Landkreis Ludwigsburg bedeutet dies zwar eine weiterhin stabile Situation, doch auch hier ist die Nachfrage nach Arbeitskräften gedämpft. Vor allem im öffentlichen Dienst, der Pflege und im Gesundheitswesen bestehen jedoch nach wie vor gute Beschäftigungschancen. „Betriebe halten größtenteils an ihren Beschäftigten fest, weil sie in wirtschaftlich besseren Zeiten aufgrund der Arbeitskräfteknappheit nur schwer neue Mitarbeiter finden würden“, erklärt Scheel.

red

 

Mutige Elfjährige nimmt Verfolgung mit dem Fahrrad auf und liefert der Polizei wichtigen Hinweis

Ludwigsburg – Am Mittwochmittag (25.09.2024) zeigte eine Elfjährige im Ludwigsburger Stadtteil Oßweil beeindruckenden Einsatz, als sie die Verfolgung eines Unfallflüchtigen mit ihrem Fahrrad aufnahm. Wie die Polizei mitteilt, hatte die Mutter des Mädchens gegen 12:45 Uhr beobachtet, wie ein Sattelzug beim Rangieren eine Straßenlaterne touchierte und erheblich beschädigte. Anstatt sich um den Unfall zu kümmern, stieg der Fahrer aus, sah sich den Schaden kurz an – und fuhr dann einfach weiter.

Doch damit rechnete er wohl nicht: Die Elfjährige stieg geistesgegenwärtig auf ihr Fahrrad und folgte dem Sattelzug. Dabei prägte sie sich das Kennzeichen des Fahrzeugs und ein besonderes Detail im Führerhaus ein: Ein Schriftstück mit dem Logo eines Discounters. Diesen wichtigen Hinweis gab sie der herbeigerufenen Streifenwagenbesatzung weiter.

Dank der genauen Beschreibung des Mädchens konnte der Sattelzug kurze Zeit später bei einem entsprechenden Geschäft in Oßweil ausfindig gemacht werden. Der Sachschaden an der Straßenlaterne wird auf etwa 1.500 Euro geschätzt.

Die Polizei lobte die couragierte Reaktion des Mädchens und hob hervor, dass ihre Aufmerksamkeit und ihr schnelles Handeln maßgeblich zur Klärung des Vorfalls beigetragen haben.

red

Roboter-Dame “L2B2” geht in den wohlverdienten Ruhestand: Ludwigsburgs digitale Pionierin zieht ins Museum

Ludwigsburg – Die Stadt Ludwigsburg hat mit dem Einsatz der ersten Roboter-Frau im öffentlichen Dienst im Jahr 2018 Geschichte geschrieben. Damals begrüßte „L2B2“ die Bürger im Ludwigsburger Bürgerbüro, beantwortete ihre Fragen und half ihnen, sich in den Verwaltungsprozessen zurechtzufinden. Jetzt, nach sechs Jahren im Dienst, geht die sympathische Roboter-Dame in den Ruhestand – aber nicht ohne einen letzten, bedeutenden Auftritt.

Ein Stück Stadtgeschichte im Museum

L2B2 ist nun das neueste Ausstellungsstück im Ludwigsburg Museum und symbolisiert den Wandel hin zu einer digitalen Stadtverwaltung. Das Programm „Städte und Gemeinden 4.0 – Future Communities“ machte ihren Einsatz möglich. Sie entlastete die Mitarbeiter und sorgte mit ihrer freundlichen Art für positive Begegnungen im Bürgerbüro.

„Der innovative Serviceroboter L2B2 zieht ins Museum und veranschaulicht – für alle Besucherinnen und Besucher zugänglich – die digitale Transformation der Stadt Ludwigsburg“, freut sich Museumsleiterin Dr. Alke Hollwedel.

Ein Meilenstein für die Stadtverwaltung

Für Jürgen Schindler, Leiter des Fachbereichs Bürgerdienste, ist L2B2 ein Symbol für die digitale Entwicklung in der Stadt: „Der Einsatz von L2B2 im Bürgerbüro war ein bedeutender Schritt für die digitale Weiterentwicklung unserer Stadtverwaltung, der auch für Bürgerinnen und Bürger erlebbar war.“

Nun soll die Erfolgsgeschichte von L2B2 im Museum weitererzählt werden. Gleichzeitig arbeitet die Stadt daran, noch mehr digitale Verwaltungsdienste attraktiv zu gestalten und neue Angebote online zu stellen, um den Service für die Bürger weiter zu verbessern.

Mehr als nur ein Roboter

Mit L2B2 zeigt Ludwigsburg, dass Digitalisierung nicht nur aus abstrakten Konzepten besteht, sondern auch erlebbar wird – und dass technischer Fortschritt durchaus eine menschliche Seite haben kann. Wer mehr über die Geschichte von L2B2 erfahren möchte, kann sie nun im Ludwigsburg Museum besuchen.

Weitere Informationen gibt es telefonisch unter (07141) 910-2290 oder per E-Mail an museum@ludwigsburg.de.

red

 

Stadtbahn-Projekt in der Schwebe: Ludwigsburgs Ex-Bürgermeister Michael Ilk wird Interims-Chef

Von Ayhan Güneş

Ludwigsburg – Der Bau der Stadtbahn im Landkreis Ludwigsburg steht weiterhin auf wackligen Beinen. Nachdem der bisherige Geschäftsführer des Zweckverbands, Frank von Meißner, im Juli 2024 überraschend seinen Rücktritt angekündigt hat, musste schnell eine Lösung her. Am Donnerstag, 26. September 2024, wurde der frühere Ludwigsburger Bürgermeister Michael Ilk zum Interims-Geschäftsführer ernannt.

Von Meißner, der im Juni 2021 als „Mister Stadtbahn“ angetreten war, sollte das Projekt endlich in Fahrt bringen. Doch nach seinem Rückzug ist erneut unklar, wie es weitergeht. Als Berater will er dem Zweckverband zwar weiter zur Seite stehen, doch die Frage nach einer dauerhaften Führung bleibt.

Kompetenter Ersatz für den Übergang

Der 61-jährige Michael Ilk, von 2013 bis 2021 Bürgermeister in Ludwigsburg und Experte für Mobilität und Technik, übernimmt nun die Leitung des Projekts – vorerst. Eine Personalberatung soll bereits mit der Suche nach einem Nachfolger beauftragt sein, doch das kann dauern. Verzögerungen bei der Stadtbahn sind also nicht ausgeschlossen.

„Ich freue mich, dass wir mit Michael Ilk eine sehr kompetente Führungspersönlichkeit für diese Übergangszeit gewinnen konnten“, sagte Landrat Dietmar Allgaier.

Stadtbahn weiter ohne klare Route

Seit 15 Jahren wird an der Ludwigsburger Stadtbahn gearbeitet, doch das Projekt kommt nur langsam voran. Immer wieder gibt es Streit um die Streckenführung. Besonders brisant: Die Innenstadt von Ludwigsburg soll nach aktuellem Stand nicht angefahren werden. Dabei spielt die „Lucie“, wie die Stadtbahn liebevoll von den Bürgern genannt wird, eine Schlüsselrolle für die Verkehrswende in der Region. Doch noch ist unklar, wann und wie es weitergeht.