Mundelsheim: Unbekannte zerkratzen Autos und zerstören Panoramadach – 25.000 Euro Schaden und weitere Meldungen aus der Region

Mundelsheim: Unbekannte zerkratzen Autos und zerstören Panoramadach – 25.000 Euro Schaden

Bislang unbekannte Täter beschädigten zwischen Sonntag (23.02.2025) 00:00 Uhr und Montag (24.02.2025) 01:00 Uhr zwei Pkw, die auf einem am Neckar gelegenen Schotterparkplatz an der Pleidelsheimer Straße geparkt waren. Die Täter zerkratzten mit unbekanntem Werkzeug die Aluminiumfelgen sowie den Lack der beiden Fahrzeuge. An einem der Pkw wurde ebenfalls das Panoramadach aus Glas zerschlagen. Der Sachschaden beläuft sich auf rund 25.000 Euro. Zeugen werden gebeten, sich unter Tel. 07144 900-0 oder per E-Mail unter marbach-neckar.prev@polizei.bwl.de beim Polizeirevier Marbach am Neckar zu melden.

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Tamm: Einbruch in Wohnhaus – Täter entwenden Schmuck

Bislang unbekannte Täter verschafften sich am Samstag (22.02.2025) zwischen 16:45 Uhr und 23:00 Uhr gewaltsam Zutritt in ein Wohnhaus in der Tübinger Straße in Tamm. Dort durchwühlten die Unbekannten mehrere Schränke und entwendeten nach bisherigen Erkenntnissen mehrere Schmuckstücke. Die Höhe des entstandenen Sachschadens kann derzeit noch nicht genau beziffert werden. Die Kriminalpolizei des Polizeipräsidium Ludwigsburg hat die Ermittlungen übernommen und sucht Zeugen, die unter Tel. 0800 1100225 oder per E-Mail hinweise.kripo.ludwigsburg@polizei.bwl.de sachdienliche Hinweise geben können.

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Sachsenheim-Ochsenbach: Unfallflucht – geparkter Skoda beschädigt

Am Sonntag (23.02.2025) zwischen 12:15 Uhr und 14:15 Uhr touchierte ein noch unbekannter Fahrzeuglenker einen in der Güglinger Straße in Sachsenheim-Ochsenbach geparkten Skoda im Bereich des linken Hecks, sowie entlang der Fahrerseite. Ohne sich um den entstandenen Sachschaden in Höhe von etwa 3.000 Euro zu kümmern, ergriff der Unbekannte die Flucht. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Vaihingen an der Enz unter Tel. 07042 941-0 oder per E-Mail: vaihingen-enz.prev@polizei.bwl.de zu melden.

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Vaihingen/Ensingen: Vandalismus auf Wanderparkplatz – Pkw zerkratzt

Am Samstag (22.02.2025) zerkratzte ein noch Unbekannter zwischen 12:30 Uhr und 13:10 Uhr mit einem spitzen Gegenstand einen auf dem Wanderparkplatz “Forchenwald” in Ensingen geparkten Renault. Der Sachschaden beläuft sich auf rund 2.500 Euro. Die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg hat die Ermittlungen übernommen und sucht Zeugen, die unter Tel. 0800 1100225 oder per E-Mail hinweise.kripo.boeblingen@polizei.bwl.de sachdienliche Hinweise geben können.

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red

Verwendete Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

 

HB Ludwigsburg der Männer nimmt schwere Hürde – Sieg in Bietigheim

Bietigheim – Ein packendes Duell auf Augenhöhe, ein nervenaufreibender Endspurt und am Ende doch der nächste Sieg: Die Handballer aus Ludwigsburg bleiben das Maß der Dinge in der Liga. Mit einem 32:29-Erfolg in der vergangenen Woche gegen den Tabellendritten SG BBM Bietigheim sicherten sie sich zwei weitere Punkte und stehen mit 24:2 Zählern weiterhin an der Spitze der Tabelle.

Blitzstart und temporeiches Spiel

Ludwigsburg legte los wie die Feuerwehr. Mit einem 4:0-Lauf in den ersten Minuten setzten die Gäste ein frühes Zeichen. Doch die heimstarken Bietigheimer hielten dagegen und nutzten ihr schnelles Umschaltspiel, um nach 15 Minuten zum 7:7 auszugleichen.

Kapitän Jonas Krautt übernahm Verantwortung und avancierte mit acht Treffern zum Topscorer der Partie. Immer wieder brachte er sein Team in Führung, doch Bietigheim konterte mit effektiven Gegenstößen. Kurz vor der Halbzeit zog Ludwigsburgs Coach Jörg Kaadendie Grüne Karte – und es zahlte sich aus: Ein schneller Konter von Juri Sawada brachte das 19:12 zur Pause.

Bietigheim kommt zurück – Ludwigsburg behält die Nerven

Auch nach der Pause hielt Ludwigsburg die Kontrolle. Beim Stand von 26:16 schien die Partie entschieden, doch eine Zwei-Minuten-Strafe gegen Nick Luithardt brachte Unordnung ins Spiel. Bietigheim witterte seine Chance, kam durch abgefälschte Würfe und konsequente Abschlüsse auf 26:29 heran – plötzlich wurde es noch einmal spannend.

Doch die Ludwigsburger blieben cool. In der Schlussphase verteidigten sie ihren Vorsprung clever und brachten den 32:29-Auswärtssiegins Ziel. Damit bleiben sie Spitzenreiter und gehen mit breiter Brust ins nächste Heimspiel.

Spielinfos: 

SG BBM Bietigheim – HB Ludwigsburg: 29:32 (12:19)

Torschützen HB Ludwigsburg:

 Jonas Krautt (8), Alexander Nicolai (5), Mark Weigand (4), Maik-Daniel Fandrich (3), Marvin Käss (3), Moritz Beittinger (2), Nick Luithardt (2), Juri Sawada (2), Victor Schneider (1), Marc Weschenbach (1), David Wünsch (1) Michael Bognar, Felix Kerber, Vincent Kesel


Offizielle: Marc Hensel, Jörg Kaaden, Lena Mörck

Bundestagswahl 2025: Bilger und Gramling holen Direktmandate – Detzer, Karaahmetoğlu und Hess auch im Bundestag

Ludwigsburg hat gewählt – Die Bundestagswahl 2025 hat den politischen Kurs im Wahlkreis Ludwigsburg spürbar verschoben: Die CDU mit Steffen Bilger gewinnt deutlich hinzu, die AfD verdoppelt ihren Stimmenanteil und zieht an Grünen und SPD vorbei. Die FDP erlebt ein historisches Debakel. Wer das Direktmandat holt und welche Kandidaten über die Liste in den Bundestag einziehen – alle Ergebnisse im Überblick!

 CDU baut Vorsprung aus – AfD überholt Grüne und SPD

Mit 36,5 Prozent der Erststimmen konnte Steffen Bilger (CDU) seinen Stimmenanteil gegenüber 2021 um sieben Prozentpunkte steigern (2021: 29,5 Prozent) und bleibt unangefochten auf Platz eins.

Die AfD mit Martin Hess sorgt für eine Überraschung: 16,9 Prozent der Erststimmen – mehr als eine Verdopplung im Vergleich zu 2021 (8,4 Prozent). Damit zieht die Partei an Grünen und SPD vorbei.

Für die Grünen mit Sandra Detzer bedeutet das Ergebnis einen Rückschlag: 16,0 Prozent und ein Minus von 4,3 Prozentpunkten (2021: 20,3 Prozent).

Auch die SPD mit Macit Karaahmetoğlu verliert: 15,2 Prozent bedeuten ein Minus von 3,2 Prozentpunkten im Vergleich zur letzten Wahl (2021: 18,4 Prozent).

FDP verliert massiv – Linke stabilisiert sich

Einen deutlichen Rückschlag erlitt die FDP, die nur noch auf 5,1 Prozent kam – bei der letzten Wahl waren es noch 14,0 Prozent. Die Linke mit Claudia Schmidt erzielte 6,2 Prozent und konnte sich im Vergleich zu 2021 leicht verbessern.

Weitere Ergebnisse im Wahlkreis Ludwigsburg:

•Freie Wähler: 1,8 Prozent

•Volt: 1,0 Prozent

•dieBasis: 0,8 Prozent

•ÖDP: 0,4 Prozent

Mit einer Wahlbeteiligung von 84,5 Prozent lag die Beteiligung im Wahlkreis 265 Ludwigsburg  auf einem bemerkenswert hohen Niveau. Bei der Wahl 2021 waren es im Vergleich 79,8 Prozent.

Diese Kandidaten aus dem Wahlkreis Ludwigsburg ziehen in den Bundestag ein

Die Bundestagswahl 2025 bringt für den Wahlkreis Ludwigsburg klare Ergebnisse: Steffen Bilger (CDU) und Fabian Gramling (CDU) sichern sich die Direktmandate, während Sandra Detzer (Grüne), Macit Karaahmetoğlu (SPD) und Martin Hess (AfD) über die Landeslisten ihrer Parteien den Sprung ins Parlament schaffen.

Das vorläufige Ergebnis der Bundestagswahl im Wahlkreis 265 Ludwigsburg:

                               Erststimmen            Zweitstimmen

CDU                       36,5 %                       32,0 %

SPD                        15,2 %                       15,1 %

Grüne                    16,0 %                       14,9 %

FDP                           5,1 %                         6,4 %

AfD                         16,9 %                       16,9 %

Die Linke                  6,2 %                         6,9 %

BSW                            –                               4,0 %

Sonstige                   4,0 %                         3,8 %

 

Quelle: https://wahlergebnisse.komm.one

 

red

Besondere Stimmzettel und Wählerbefragung: Ludwigsburg spielt bei Bundestagswahl eine besondere Rolle

In zwei Ludwigsburger Wahllokalen kommen am 23. Februar besondere Stimmzettel zum Einsatz – der Grund ist eine statistische Erhebung. Zudem werden Wähler an zwei weiteren Standorten um eine freiwillige Befragung gebeten. Was das für den Wahltag bedeutet.

Ludwigsburg – Wer am 23. Februar in Ludwigsburg zur Wahl geht, könnte auf einen ungewohnten Stimmzettel stoßen – zumindest in zwei Wahllokalen. Der Grund: Ludwigsburg ist Teil der repräsentativen Wahlstatistik. Das bedeutet, dass im Albert-Knapp-Heim (Mühlstraße 34) und im Kinder- und Familienzentrum Hartenecker Höhe II (Anna-Neff-Straße 1) besondere Stimmzettel verwendet werden, die Geschlecht und Geburtsjahresgruppe der Wählenden erfassen.

Statistische Erhebung – Wahlgeheimnis bleibt gewahrt

Andere Stimmzettel sind in diesen Wahllokalen nicht zugelassen. Die Stadt Ludwigsburg betont jedoch, dass das Wahlgeheimnis nicht beeinträchtigt wird. Das Verfahren ist gesetzlich geregelt, und die Ergebnisse werden erst später vom Statistischen Landesamt Stuttgartausgewertet.

Wählerbefragung durch Infratest Dimap

Zusätzlich führt das Meinungsforschungsinstitut Infratest Dimap am Wahltag eine Wählerbefragung durch. Wer im Bärensaal (Schlossstraße 7–9) oder in der Katholischen Kirchengemeinde St. Thomas und Johannes (Neue Weingärten 18) wählt, könnte vor dem Wahllokal um eine kurze freiwillige und anonyme Umfrage gebeten werden.

red

Achtung Krötenwanderung: Wo im Kreis Ludwigsburg jetzt Tempo 30 und Straßensperren gelten

Ludwigsburg – Mit den steigenden Temperaturen beginnt für viele Amphibien die wohl gefährlichste Reise ihres Lebens: die Wanderung zu ihren Laichplätzen. Jedes Jahr machen sich Kröten, Frösche und Salamander auf den Weg – oft mitten durch stark befahrene Straßen. Um die Tiere zu schützen, hat das Landratsamt Ludwigsburg ab sofort Tempolimits und Straßensperrungen angeordnet.

Doch nicht nur die Amphibien profitieren von den Maßnahmen: Auch die zahlreichen Ehrenamtlichen, die die Tiere sicher über die Straßen tragen, sind dadurch besser geschützt.

Warum Tempo 30 Leben rettet

Autofahrer kennen die gelben Warnschilder mit dem Frosch – sie signalisieren, dass hier wandernde Amphibien unterwegs sind. Was viele nicht wissen: Schon bei Geschwindigkeiten über 30 km/h entsteht eine Sogwirkung, die die Tiere schwer verletzt oder tötet, selbst wenn sie nicht direkt überfahren werden. Deshalb gilt: Runter vom Gas, besonders in den Abend- und Nachtstunden!

Auch Radfahrer werden um Vorsicht gebeten, denn die kleinen Tiere sind in der Dämmerung und nachts oft schwer zu erkennen.

Feuersalamander im Fokus – Straßensperrungen in Eberdingen

Neben Kröten und Fröschen sind auch Feuersalamander auf Wanderschaft. Besonders im Strudelbachtal bei Eberdingen gibt es ein landesweit bedeutsames Vorkommen. Um diese seltene Art zu schützen, wird die Kreisstraße 1688 vorübergehend gesperrt. Spezielle Feuersalamander-Warnschilder weisen auf diese Bereiche hin.

Vollsperrungen und Tempolimits in mehreren Gemeinden

Um die Amphibien sicher an ihr Ziel zu bringen, gelten in den Abend- und Nachtstunden Straßensperrungen und Geschwindigkeitsbegrenzungen in mehreren Gemeinden:

Vollsperrungen für den Verkehr (Auswahl):

  • Affalterbach: Zufahrt Lemberg
  • Besigheim: Bereich „Pfander‘sche Baggerseen“
  • Bönnigheim/Kirchheim: Straßen zwischen Hofen, Hohenstein und Kirchheim
  • Eberdingen: K 1688 zwischen Eberdingen und Weissach
  • Markgröningen: Talhausen, Hummelberg, Fischteiche
  •  Mundelsheim: Seebachweg, Wanderparkplatz „Vogeltränke“

Reduziertes Tempo & Warnschilder:

  • Freiberg: Austraße (10 km/h)
  • Bietigheim-Bissingen: Zufahrt Häckselplatz Rotenacker Wald
  • Ludwigsburg: Königsallee, Poppenweiler, Neckar-Radweg

Polizei kontrolliert Tempolimits

Um die Einhaltung der Beschränkungen sicherzustellen, setzt das Landratsamt verstärkt Radarkontrollen in den betroffenen Gebieten ein. Auch das Missachten von Straßensperrungen wird geahndet.

Wanderzeit bis Ende Mai – witterungsabhängig

Die Wanderzeit der Amphibien variiert je nach Art und Wetterlage. Während die meisten Maßnahmen bis Ende April gelten, bleiben die Sperrungen in Feuersalamander-Gebieten bis Anfang Juni bestehen. Falls die Witterung es erfordert, kann die Sperrzeit auch verlängert oder vorzeitig aufgehoben werden.

Bürger können Amphibienvorkommen melden

Wer in seinem Wohngebiet neue Amphibienwanderwege entdeckt, kann diese der Unteren Naturschutzbehörde des Landratsamts Ludwigsburg melden:

Tel:  07141 144-42158 – Mail: umwelt@landkreis-ludwigsburg.de

Hundertwasser in Ludwigsburg: Kunsthaus Watzl zeigt Werke des Ausnahmekünstlers

Ludwigsburg – Sein Werk ist farbenfroh, seine Architektur unverkennbar: Friedensreich Hundertwasser gehört zu den einflussreichsten Künstlern des 20. Jahrhunderts. Ab dem 15. März widmet ihm die Stadt Lindau ein eigenes Kunstforum – das erste dieser Art in Deutschland. Doch wer nicht bis zur großen Eröffnung am Bodensee warten möchte, hat schon jetzt die Chance, Hundertwasser in Ludwigsburg zu erleben. Das Kunsthaus Watzl lädt vom 20. bis 22. Februar zu einem besonderen Kunstverkauf, bei dem auch Werke des berühmten Künstlers zu haben sind.

Hundertwasser in Lindau: Ein Museum für einen Visionär

Hundertwasser war mehr als ein Künstler – er war ein Visionär, ein Umweltaktivist, ein Querdenker. Sein Motto: Natur und Mensch müssen in Einklang sein. Diese Idee zieht sich durch seine Gemälde, Drucke und Architekturprojekte, die sich durch bunte Farben, organische Formen und den Verzicht auf gerade Linien auszeichnen.

Das neue Kunstforum Hundertwasser in Lindau, das am 15. März im ehemaligen Kunstmuseum am Inselbahnhof eröffnet, widmet sich ganz seinem Schaffen. Über fünf Jahre hinweg zeigt es in wechselnden Ausstellungen das facettenreiche Werk des Österreichers. Die erste Schau trägt den Titel „Das Recht auf Träume“ – eine Hommage an die Fantasie, die Hundertwasser zeitlebens als Grundlage seiner Kunst betrachtete.

Kunsthaus Watzl: Hundertwasser in Ludwigsburg entdecken

Doch nicht nur Lindau steht im Zeichen von Hundertwasser. Auch in Ludwigsburg gibt es die Gelegenheit, Werke des Künstlers zu erwerben – und das zu besonders günstigen Konditionen.

Am 21. und 22. Februar lädt das Kunsthaus Watzl zum „BIG ART SALE“. Kunstliebhaber können hier aus einem breiten Angebot wählen, darunter auch originale Hundertwasser-Drucke. Die Preise sind drastisch reduziert – zwischen 50 und 75 Prozent Rabatt auf viele Kunstwerke.

Neben Hundertwasser sind zahlreiche weitere Künstler vertreten, von klassischen Kunstdrucken bis hin zu zeitgenössischen Grafiken. Das Kunsthaus löst einen Teil seines Archivs auf, weshalb viele Werke erstmals und möglicherweise einmalig in diesem Umfang angeboten werden.

Termin und Öffnungszeiten

Wann? 20, 21. Februar & Samstag, 22. Februar 2025

Öffnungszeiten: Freitag: 10–18 Uhr und Samstag: 10–16 Uhr

Wo? Kunsthaus Watzl, Schorndorfer Str. 120, 71638 Ludwigsburg

Der Eintritt ist an beiden Tagen frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

red
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Protest für Klimagerechtigkeit: Hunderte ziehen in Ludwigsburg durch die Innenstadt

Ludwigsburg – Eine Woche vor der Bundestagswahl hat Fridays for Future (FFF) deutschlandweit zum Klimastreik aufgerufen – auch in Ludwigsburg versammelten sich am vergangenen Freitag zahlreiche Menschen auf dem Marktplatz, um ein deutliches Signal an die Politik zu senden. Ihre Forderung: Klimaschutz muss oberste Priorität haben, sonst sei der Wahlkampf „fern der Realität“.

„Die Klimakrise zerstört schon jetzt Existenzen – und wir erleben sie längst auch hier in Deutschland“, betonte FFF-Aktivist Tom. „Anstatt rechte Anti-Klima-Rhetorik zu kopieren, müssen Parteien endlich aufhören, die Realität zu ignorieren.“ Mit klaren Worten forderten die Demonstrierenden eine entschlossene Klimapolitik und kritisierten, dass Klimaschutz im Wahlkampf oft nur eine Randnotiz sei.

Demonstration mit Musik und Mitmach-Aktionen

Der Klimastreik begann um 17:00 Uhr mit einer Kundgebung auf dem Marktplatz, gefolgt von einem bunten Demozug durch die Innenstadt. Begleitet wurde die Aktion von der Band Wollstiefel, die mit akustischem Punkrock für die passende Stimmung sorgte. Neben den politischen Forderungen standen auch Mitmach-Aktionen im Fokus: Kinder und Erwachsene konnten symbolisch „Kohlekraftwerke abwerfen“, am Glücksrad drehen oder sich an verschiedenen Infoständen informieren.

„Die Klimakrise ist eine globale Bedrohung. Jeden Tag sterben 150 Tier- und Pflanzenarten aus, und Menschen, die ohnehin in prekären Verhältnissen leben, sind von den Folgen besonders betroffen“, erklärte FFF-Mitglied Annika. Die Forderung nach Klimagerechtigkeit für alle sei deshalb keine Option, sondern eine Notwendigkeit.

Kritik und Lob für Ludwigsburgs Klimapolitik

Auch die Stadt Ludwigsburg war Thema bei der Kundgebung. Katharina von Parents for Future lobte das Ziel der Stadt, bis 2035 klimaneutral zu werden, kritisierte aber mangelnde Konsequenz: „Wer erkannt hat, dass klimafreundliche Mobilität mit Fuß- und Radwegen sowie einem gut ausgebauten ÖPNV möglich ist, sollte sich offen für eine autofreie Innenstadt zeigen.“

Der Klimastreik war nicht nur ein Protest, sondern ein Aufruf an die Wählerinnen und Wähler, am 23. Februar eine Entscheidung zu treffen, die nicht nur heute, sondern auch für künftige Generationen zählt. „Jedes Zehntelgrad Erderhitzung verschärft die Krisen dieser Welt weiter“, so die Veranstalter. „Deshalb ist ein Wahlkampf ohne Klimaschutz ein Wahlkampf ohne die Realität.“

red

Trauerstaatsakt für Altbundespräsident Horst Köhler – OB Knecht würdigt Ehrenbürger beim Staatsakt in Berlin

Mit einem Staatsakt im Berliner Dom hat Deutschland Abschied von Altbundespräsident Horst Köhler genommen. Auch in Ludwigsburg, wo er aufwuchs und Ehrenbürger war, ist die Trauer groß. Oberbürgermeister Matthias Knecht würdigte Köhler als „wunderbaren Menschen, Ratgeber und Freund“, dessen Einsatz für Gerechtigkeit und Völkerverständigung unvergessen bleibt.

Berlin/Ludwigsburg – Das politische Berlin hat am Dienstag mit einem Trauergottesdienst und einem Staatsakt Abschied vom ehemaligen Bundespräsidenten Horst Köhler genommen. Der studierte Wirtschaftswissenschaftler war am 1. Februar im Alter von 81 Jahren verstorben.

Bei der Gedenkfeier im Berliner Dom würdigte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier seinen Amtsvorgänger als einen „unermüdlichen Diener unseres Gemeinwesens“. Köhler sei zu Beginn seiner Amtszeit 2004 noch wenig bekannt gewesen, doch habe er „schnell die Herzen der Deutschen gewonnen – durch sein einladendes Lachen, durch seinen Optimismus, durch sein beherztes und unbefangenes Zugehen auf alle, die ihm begegneten“, sagte Steinmeier.

Köhlers Einsatz für soziale Gerechtigkeit und Bildungspolitik habe ihn geprägt. Sein Ziel sei es gewesen, die Starken zu stärken, ohne die Schwachen zu vergessen. Besonders hob Steinmeier Köhlers Engagement für Afrika hervor: „Durch sein Wirken wurde Afrika vom Objekt zum Subjekt geopolitischer Diskurse.“

OB Knecht bei Trauerstaatsakt in Berlin – Ludwigsburg trauert um seinen Ehrenbürger

Auch in Ludwigsburg, wo Köhler aufwuchs und 1963 sein Abitur am Mörike-Gymnasium ablegte, wird um den Altbundespräsidenten getrauert.

Oberbürgermeister Matthias Knecht, der persönlich zum Trauerstaatsakt nach Berlin gereist war, würdigte Köhler als „wunderbaren Menschen, Ratgeber und Freund“, der Ludwigsburg stets verbunden geblieben sei. „Er hat für die Welt, Europa, Deutschland und Ludwigsburg so viel bewegt! Er wird nie vergessen werden. Sein Kampf für Gerechtigkeit, Nachhaltigkeit und Völkerverständigung werden mir immer Ansporn sein.“

Mit seiner Teilnahme an der Gedenkfeier im Berliner Dom erwies Knecht dem verstorbenen Altbundespräsidenten die letzte Ehre. Besonders in Erinnerung bleibe ihm Köhlers feiner Humor und die inspirierenden Gespräche, „ob in Berlin, Ludwigsburg oder in seiner Wahlheimat Bayern.“

Im Jahr 2011 hatte die Stadt Ludwigsburg Horst Köhler und dessen Ehefrau Eva Luise gemeinsam das Ehrenbürgerrecht verliehen. Beide haben es stets verstanden, auf ganz besondere Weise den Verstand und die Herzen der Menschen, insbesondere derer in Ludwigsburg, zu erreichen, hieß es damals in der Begründung.

red

Nach Vandalismus an Wahlplakaten: 19-Jähriger gesteht Tat in Kornwestheim

Kornwestheim – Ein 19-Jähriger wird sich wegen Sachbeschädigung verantworten müssen, nachdem er am Freitagabend (14.02.2025) in der Neckarstraße Wahlplakate heruntergerissen hat.

Ein aufmerksamer Zeuge alarmierte gegen 20:30 Uhr die Polizei, nachdem er drei vermummte Personen dabei beobachtet hatte, wie sie sich an Wahlplakaten zu schaffen machten. Als die Einsatzkräfte eintrafen, gelang einem der Tatverdächtigen die Flucht, während zwei Personen vor Ort kontrolliert wurden.

Der 19-Jährige räumte die Sachbeschädigung sofort ein. Die heruntergerissenen Plakate zweier Parteien wurden später in einem Gebüsch entdeckt. Nach den polizeilichen Maßnahmen wurden er und sein 15-jähriger Begleiter auf freien Fuß gesetzt.

Die Ermittlungen zu dem flüchtigen dritten Tatverdächtigen laufen.

red

Politik mit Soße zum Mitnehmen – CDU-Abgeordneter Gramling serviert Döner und Debatte

Politik trifft Fast Food: In Bietigheim-Bissingen gab es Döner zum halben Preis – aber nur für diejenigen, die mit CDU-Bundestagsabgeordnetem Fabian Gramling diskutieren wollten. Die Aktion zog rund 150 Gäste an, die über Inflation, Migration und Bildungspolitik sprachen.

Bietigheim-Bissingen – Ein Döner zum halben Preis? In Zeiten steigender Lebensmittelkosten klingt das nach einem unschlagbaren Angebot. Doch wer am Dienstag bei Deniz Kebap in Bietigheim-Bissingen für vier Euro zugreifen wollte, musste eine Gegenleistung bringen: reden.

CDU-Bundestagsabgeordneter Fabian Gramling hatte zur politischen Diskussion eingeladen – und setzte dabei auf einen ungewöhnlichen Anreiz. Während andernorts Wahlkampfveranstaltungen mit belegten Brötchen locken, gab es hier das wohl populärste Fast-Food-Gericht Deutschlands. Wer sich einen Döner holte, kam automatisch ins Gespräch über Migration, Klimaschutz, Steuerpolitik und die Zukunft der Region.

Politik am Imbiss – geht das?

Dass Essen Menschen zusammenbringt, zeigte zuletzt auch Aldi: Im vergangenen August verkaufte der Discounter in zehn ausgewählten Filialen für einen Tag den „Inflations-Döner“ ab 2 Euro – allerdings ohne politische Debatte.

Gramling, der schon in der vergangenen Woche am Beruflichen Schulzentrum (BSZ) intensiv mit Schülern diskutierte, wollte mit der Aktion eine niedrigschwellige Gesprächsplattform schaffen. Das Konzept ging auf: Rund 150 Döner wurden verteilt, viele nutzten die Gelegenheit für einen Austausch.

„Die steigenden Kosten machen sich in allen Lebensbereichen bemerkbar – auch beim Mittagessen. Ein Döner für vier Euro war für viele ein gutes Angebot, und die Gespräche kamen nicht zu kurz“, sagte Gramling zufrieden.

Vom Bundestag an den Grill

Neben Inflation und Lebensmittelpreisen drehten sich die Diskussionen um Themen wie Arbeitsmarkt, Bildungspolitik und den Ukraine-Konflikt. Während die Gäste ihre Döner genossen, stellte sich Gramling nicht nur den Fragen, sondern später auch selbst hinter die Theke.

„Ich liefere schon vor der Wahl ab“, kommentierte er mit einem Augenzwinkern, während er Döner ausgab.

red