Ausverkauf droht: Wie sehr kämpft der VfB Stuttgart um seine Stars und den Erfolg?

Eine Meinung von Ayhan Güneş

Der VfB Stuttgart droht, seinen Erfolg zu verspielen: Es sind 15 Jahre her, seit der VfB Stuttgart zuletzt einen Platz in der Champions League gesichert hat. In dieser Zeit hat der 1893 gegründete Traditionsverein zwei Abstiege durchlebt. Nun, nach langen Jahren des Leidens für die treue Fangemeinde, hat sich in der vergangenen Spielzeit ein zartes, aber vielversprechendes Pflänzchen des Erfolgs entwickelt. Doch dieser Hoffnungsschimmer könnte nun schnell wieder verblassen.

Die jüngsten Ereignisse beim VfB Stuttgart unterstreichen erneut die gnadenlose Natur des Bundesliga-Geschäfts. Leidenschaftliche Bekundungen wie „dieser Verein ist mir ans Herz gewachsen“ oder „der VfB ist eine Herzensangelegenheit“ mögen zwar rührend sein, aber in der harten Realität des Profi-Fußballs sind sie kaum mehr als schöne Randnotizen. Am Ende zählen Verträge, Ausstiegsklauseln und die Anzahl der Nullen auf dem Gehaltszettel weit mehr als warme Worte.

Der Verlust von Schlüsselspielern wie Waldemar Anton, Hiroki Ito und möglicherweise auch Serhou Guirassy und Chris Führich ist für den VfB Stuttgart sportlich zweifellos ein schwerer Schlag. Doch der wahre Albtraum könnte erst noch bevorstehen: der Abgang von Trainer Sebastian Hoeneß. Als Architekt des aktuellen Erfolgs und der Mann, der dieses Team wiederaufgebaut hat, könnte Hoeneß das nächste Opfer der derzeitigen Unruhen werden. Auch er, ebenso wie die hochgehandelten Spieler Enzo Millot und Angelo Stiller, wird die Entwicklungen beim VfB genau im Auge behalten.

Ein Abgang von Hoeneß wäre nicht nur ein sportlicher Verlust, sondern ein Desaster von unvorhersehbarem Ausmaß. Ohne seine strategische Vision und Führung wäre das zarte und zerbrechliche Pflänzchen des Erfolgs dem sicheren Verwelken preisgegeben.

Das Management des VfB muss sich nun unangenehmen Fragen stellen: Haben sie alles richtig gemacht? Die Strategie, Verträge mit niedrigen Ausstiegsklauseln zu versehen, mag kurzfristig Vorteile gebracht haben, doch langfristig könnte sie sich als fatal erweisen.

Inmitten dieser Abgänge gibt es jedoch auch Lichtblicke. Spieler wie Deniz Undav haben wiederholt signalisiert, dass sie beim VfB bleiben wollen. Diese Spieler verdienen nun die volle Aufmerksamkeit und größtmögliche Hingabe des Managements, um sie langfristig an den Verein zu binden.

In diesem gnadenlosen Geschäft muss der VfB Stuttgart nun beweisen, dass er nicht nur talentierte Spieler entdecken, sondern sie auch halten und neue Talente integrieren kann. Denn letztlich sind es nicht nur die Spieler, die den Verein voranbringen, sondern auch die strategischen Entscheidungen des Managements und die Führung durch den Trainer. Sportlich haben die Spieler unter Sebastian Hoeneß eindrucksvoll gezeigt, dass sie Champions-League-Niveau besitzen – jetzt liegt es am Vorstandsvorsitzenden Wehrle, am Sportvorstand Wohlgemuth, am Präsidenten Vogt und allen weiteren Verantwortlichen, zu beweisen, dass sie ebenfalls auf diesem Niveau agieren können.

Kommission beschließt: “Vegane Steaks” und “vegetarisches Filet” künftig erlaubt

Berlin – Die Deutsche Lebensmittelbuchkommission (DLMBK) hat den sogenannten “Veggie”-Leitsatz am Donnerstag reformiert und für weitere Fleisch-Ersatzprodukte geöffnet. Das berichtet die “Süddeutsche Zeitung” unter Berufung auf Kommissionskreisen.

Nach den bisherigen Regelungen war es unzulässig, Ersatzprodukte als vegetarisch oder vegan zu bezeichnen, die sich auf eine spezifische Tierart wie Kalb oder Fleischteilstücke wie Steak oder Filet bezogen. Auf ihrer Sitzung am Donnerstag beschloss das Gremium mit Dreiviertel-Mehrheit, Lebensmittelkennzeichnungen wie “vegane Steaks” oder “vegetarisches Filet” zu erlauben.

Im November war die Reform noch gescheitert. Jetzt muss das neue Regelwerk noch vom Bundesernährungs- und vom Bundeswirtschaftsministerium unter Leitung von Robert Habeck (Grüne) geprüft und im Bundesanzeiger veröffentlicht werden. Das soll noch vor Ende des Jahres geschehen.

Die DLMBK präzisierte zudem, welche Kriterien die Ersatzprodukte erfüllen müssen, damit die neue Kennzeichnung zulässig ist. Dazu zählen Anforderungen an die Inhaltsstoffe sowie Sensorik, Textur, Geruch und Geschmack der Lebensmittel.

Die DLMBK ist nach eigenen Angaben ein unabhängiges Gremium, das zu gleichen Teilen aus vier verschiedenen, gleichberechtigten Gruppen besteht: je acht Experten aus den Bereichen Verbraucherschaft, Lebensmittelüberwachung, Wirtschaft und Wissenschaft. Die Kommission ist dem Bundeslandwirtschaftsministerium von Minister Cem Özdemir (Grüne) unterstellt.

red

Parkverstoß-Foto löst Schlägerei aus – Ehefrau mittendrin

Leonberg – Was als ein gewöhnlicher Streit über einen Parkverstoß begann, endete in einer handfesten Auseinandersetzung: Am Donnerstag, den 20. Juni 2024, gerieten in der Klosterstraße in Leonberg ein 46-Jähriger und ein 41-jähriger Autofahrer heftig aneinander. Gegen 15:10 Uhr eskalierte der Streit derart, dass die Polizei mit drei Streifenwagen anrücken musste, um die Lage zu beruhigen.

Ein einfacher Auslöser

Auslöser der Auseinandersetzung war ein Parkverstoß, den der 46-Jährige dokumentieren wollte. Während er versuchte, ein Foto des vermeintlichen Vergehens zu machen, entwickelte sich ein verbaler Streit mit dem 41-jährigen Fahrer des parkenden Fahrzeugs. Was zunächst mit Worten begann, mündete schnell in körperlicher Gewalt, als beide Männer gegenseitig aufeinander einschlugen.

Eine schlichte Geste mit Folgen

Inmitten der Auseinandersetzung versuchte die 45-jährige Ehefrau des 46-Jährigen, die Situation zu entschärfen. Ihr Versuch, die Streithähne zu trennen, führte jedoch dazu, dass sie selbst einen Schlag abbekam. In der Hoffnung, die Eskalation zu stoppen, alarmierte sie die Polizei.

Einsatz der Polizei

Drei Streifenwagen des Polizeireviers Leonberg rückten an, um die Situation unter Kontrolle zu bringen. Den Beamtinnen und Beamten gelang es schließlich, die Streitenden zu trennen und die Lage zu beruhigen. Nach der Kontrolle der Beteiligten erwartet die beiden Männer nun jeweils eine Anzeige wegen Körperverletzung.

red

Was in Ludwigsburg und der Region los war

Räuberischer Diebstahl in Ludwigsburg: Täter flieht nach Auseinandersetzung

Gegen einen noch unbekannten Mann führt die Polizei seit Donnerstagnachmittag (20.06.2024) Ermittlungen wegen räuberischen Diebstahls in einem Einkaufsmarkt in der Ludwigsburger Innenstadt. Der Unbekannte soll gegen 13.40 Uhr mehrere Artikel in dem Supermarkt, der sich in einem Einkaufszentrum befindet, verzehrt haben. Schließlich bezahlte er den Großteil dieser Artikel auch. Eine Sushi-Box, deren Inhalt er ebenfalls bereits verspeist hatte, ließ er nicht über das Kassenband laufen. Nachdem er den Kassenbereich passiert hatte, wurde er von der Ladendetektivin darauf angesprochen. Hierauf entwickelte sich ein Streitgespräch. Als der Täter durch Mitarbeitende des Marktes festgehalten werden sollte, wand er sich umher und schlug hierbei eine 40-jährige Sicherheitsdienstmitarbeiterin. Im weiteren Verlauf gelang dem Mann die Flucht. Trotz sofort eingeleiteter polizeilicher Fahndungsmaßnahmen konnte der Täter nicht mehr festgestellt werden. Die Ermittlungen dauern an.

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Parkstreit eskaliert in Leonberg: Schlägerei führt zu Polizeieinsatz

Drei Streifenwagenbesatzungen des Polizeireviers Leonberg waren am Donnerstag (20.06.2024) gegen 15:10 Uhr in der Klosterstraße in Leonberg im Einsatz, da dort ein Streit über einen Parkverstoß eskaliert war und in einer Schlägerei mündete. Ein 46-Jähriger wollte einen Parkverstoß fotografieren und geriet darüber mit dem 41-jährigen Fahrer des Pkw in Streit. Die zunächst verbale Auseinandersetzung führte schließlich dazu, dass beide Männer gegenseitig aufeinander einschlugen. Die 45-jährige Ehefrau des 46-Jährigen wollte schlichtend eingreifen und die beiden Streithähne trennen, erhielt dabei aber selbst einen Schlag. Die von ihr verständigten Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten konnten die Lage schließlich beruhigen und die Personen kontrollieren. Die beiden Männer erwarten nun Anzeigen wegen Körperverletzung.

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Betrugsmasche in Leonberg: Rentner nach Schockanruf um hohe Summe gebracht

Ein 85-jähriger Mann aus Leonberg fiel bereits am Donnerstag, 17. Juni 2024 unbekannten Betrügern zum Opfer, die mit einem sogenannten Schockanruf Schmuck und Wertsachen in fünfstelligem Wert erbeuteten. Ein unbekannter Anrufer gab sich mit weinerlicher Stimme als Sohn des 85-Jährigen aus und übergab das Wort an einen angeblichen Mitarbeiter eines Gerichts. Dieser erklärte, der Sohn habe einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht und müsse in Untersuchungshaft, wenn nicht eine Kaution hinterlegt werde. Der Senior schenkte den Betrügern Glauben und bot Schmuck und Wertsachen als Kaution für den vermeintlichen Sohn an. Absprachegemäß kam kurz darauf eine unbekannte Frau zu dem 85-Jährigen und nahm die Wertsachen entgegen.

Das Polizeipräsidium Ludwigsburg warnt erneut vor den Machenschaften solcher Telefonbetrüger, die versuchen, ihre Opfer unter Vortäuschung falscher Tatsachen unter Druck zu setzen und so Bargeld, Schmuck oder Wertsachen zu erbeuten. So unterschiedlich die Vorgehensweisen sein mögen, in allen Fällen gilt:

Leisten Sie keine Zahlungen und geben Sie niemals Bargeld, Schmuck oder Wertsachen an fremde Personen heraus. Polizei, Staatsanwaltschaften oder Gerichte werden Sie niemals telefonisch dazu auffordern, weder als angebliche Kaution noch zur Sicherung gegen Einbruch oder Diebstahl.

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Verfolgungsjagd in Ditzingen: Polizei sucht Zeugen

Ein 42-jähriger BMW-Fahrer hat sich am Dienstag (18.06.2024) in Ditzingen eine Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert. Der zunächst Unbekannte war gegen 22:40 Uhr auf der Siemensstraße in Fahrtrichtung Hirschlanden unterwegs und sollte von einer Streifenwagenbesatzung des Polizeireviers Ditzingen einer Verkehrskontrolle unterzogen werden. Als der Mann die Absicht der Beamten erkannte, gab er Gas und versuchte vor der Kontrolle zu flüchten. Seine Fahrt führte ihn dabei von der Siemensstraße durch ein Wohngebiet in die Calwer Straße und weiter über die Autenstraße zur Hirschlander Straße, wo er durch das Wohngebiet Lontel fuhr und wieder zurück auf die Hirschlander Straße gelangte. Dort konnte der BMW schließlich gestoppt und der 42-Jährige widerstandslos festgenommen werden. Ein Atemalkoholtest ergab bei ihm eine Atemalkoholkonzentration von gut 0,8 Promille. Zudem ergaben sich Anhaltspunkte auf eine Beeinflussung durch Drogen. Wie sich weiter herausstellte, verfügt der 42-Jährige nicht über die erforderliche Fahrerlaubnis und hatte den BMW mutmaßlich unbefugt in Gebrauch genommen. Der Tatverdächtige musste sich einer Blutentnahme unterziehen und wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen. Das Polizeirevier Ditzingen sucht Zeugen für den Vorfall, die Angaben zur Fahrweise des BMW-Lenkers machen können. Dieser war mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit unterwegs und fuhr entgegen der Fahrtrichtung durch den Kreisverkehr Leonberger Straße / Autenstraße. Auf einem schmalen Weg parallel zur Hirschlander Straße musste sich ein noch unbekannter Spaziergänger mit einem Hund offenbar durch einen Sprung zur Seite retten, um nicht von dem BMW erfasst zu werden. Insbesondere dieser Zeuge wird gebeten, sich unter Tel. 07156 4352-0 oder per Mail an ditzingen.prev@polizei.bwl.de zu melden.

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Unfallflucht in Ludwigsburg: Zeugen gesucht

Das Polizeirevier Ludwigsburg, Tel. 07141 18-5353 oder E-Mail ludwigsburg.prev@polizei.bwl.de, sucht Zeugen, die am Mittwoch (19.06.2024) zwischen 16:30 Uhr und 16.50 Uhr auf einem Parkplatz eines Einkaufsmarkts in der Schwieberdinger Straße in Ludwigsburg eine Unfallflucht beobachtet haben. Ein noch unbekannter Fahrzeuglenker stieß gegen einen geparkten BMW und hinterließ einen Sachschaden von etwa 3.000 Euro. Ohne sich um den Unfall zu kümmern, machte sich der Unbekannte aus dem Staub.

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red

Verwendete Quellen: Polizeipräsidium Ludwigsburg

 

Rentenansprüche für Eltern oft nicht bekannt: Spart der Staat auf Kosten der Familien ?

Ludwigsburg – Mütter und Väter haben Anspruch auf besondere Leistungen bei der gesetzlichen Rente, wie Kindererziehungszeiten, Berücksichtigungszeiten, Mütterrente und Kinderzuschlag. Doch viele Eltern wissen nichts von ihren Ansprüchen. Ist dies Absicht, um Staatskosten zu senken?

Kindererziehung: Das Ad-On für die Rente

Kindererziehungszeiten können bis zu 3 Jahre pro Kind betragen und wirken sich positiv auf die Rente aus. Die Beantragung erfolgt durch eine Kontenklärung bei der Rentenversicherung. Ein Elternteil kann diese Zeiten in Anspruch nehmen, wobei gemeinsam erziehende Eltern eine Erklärung abgeben können, wem die Zeiten angerechnet werden sollen.

Kindererziehung im Detail

Kindererziehung wird wie eigene Beitragszahlungen zur Rentenversicherung angerechnet. Ein Jahr Kindererziehungszeit bringt etwa 37,60 Euro Rente pro Monat. Eltern, die neben der Erziehung arbeiten, erhalten diese Beiträge zusätzlich zu ihren eigenen Einzahlungen.

Wer profitiert?

Nur ein Elternteil kann die Kindererziehungszeiten in Anspruch nehmen. Auch Adoptiv-, Stief- oder Pflegeeltern sowie Großeltern können diese Zeiten erhalten. Keine Anrechnung erfolgt bei Personen, die bereits eine Altersvollrente oder Pension beziehen oder nie gesetzlich rentenversichert waren.

Gleichgeschlechtliche Eltern

Der leibliche Elternteil erhält vorrangig die Erziehungszeiten. Bei gleichgeschlechtlichen Eltern ohne leiblichen Elternteil erfolgt die Zuordnung zu gleichen Teilen im monatlichen Wechsel.

Vergleich mit anderen Ländern

Während in Deutschland Elterngeld und Mütterrente spezifische Leistungen bieten, zeigen Länder wie die Niederlande, Schweden und Spanien, wie unterschiedlich staatliche Unterstützung aussehen kann. Dort erhalten Eltern 80 Prozent des letzten Nettoeinkommens für 12 Monate nach der Geburt, gefolgt von einer einheitlichen Leistung für weitere 4 Monate. Deutschland könnte hier von einer besseren Informationspolitik und klareren Regelungen profitieren, um die finanziellen Belastungen der Familien transparenter und gerechter zu gestalten.

Kommentar der Redaktion

Es ist ein Unding, dass viele Eltern um diese finanzielle Unterstützung nicht wissen! Eltern sollten sich informieren, um ihre Rentenansprüche geltend zu machen. Der Staat könnte von der Unwissenheit der Eltern profitieren, indem er Rentenkosten spart. Ein Vergleich mit anderen Ländern zeigt, dass eine bessere Aufklärung und Unterstützung möglich wäre, um Familien finanziell zu entlasten.

red

Immobilienpreise sinken weiter: Deutliche Rückgänge in Top-7-Metropolen

Wiesbaden – Immobilienmarkt in Bewegung – die Preise für Wohnungen und Häuser sinken weiter: Die Preise für Wohnimmobilien (Häuserpreisindex) in Deutschland waren auch im ersten Quartal 2024 rückläufig. Im bundesweiten Durchschnitt sanken sie um 5,7 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Freitag mit.

Damit fielen die Preise sechs Quartale in Folge gegenüber dem jeweiligen Vorjahresquartal. Im Vergleich zum vierten Quartal 2023 waren Wohnimmobilien im ersten Quartal 2024 durchschnittlich 1,1 Prozent günstiger.

Sowohl in den Städten als auch in den ländlichen Regionen waren im ersten Quartal 2024 weiterhin Preisrückgänge zu verzeichnen. Die größten Rückgänge im Vergleich zum Vorjahresquartal waren mit -9,5 Prozent für Ein- und Zweifamilienhäuser in den Top-7-Metropolen (Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt am Main, Stuttgart und Düsseldorf) zu beobachten, so das Bundesamt. Eigentumswohnungen kosteten hier durchschnittlich 4,6 Prozent weniger als im ersten Quartal 2023. Im Vorquartalsvergleich sanken die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser in den Metropolen um 3,2 Prozent, die Preise für Wohnungen stiegen dagegen um 0,4 Prozent.

In kreisfreien Großstädten außerhalb der Metropolen kosteten Ein- und Zweifamilienhäuser 7,3 Prozent weniger als im Vorjahresquartal, für Wohnungen musste 3,5 Prozent weniger gezahlt werden. Im Vergleich zum Vorquartal verringerten sich hier die Preise für Wohnungen jedoch deutlicher (-2,1 Prozent) als für Häuser (-0,9 Prozent).

Auch in den anderen Regionen sanken die Preise laut Destatis im Durchschnitt weiter. So zahlten Käufer beispielsweise in den dünn besiedelten ländlichen Kreisen im Vergleich zum Vorjahresquartal durchschnittlich 6,7 Prozent weniger für Ein- und Zweifamilienhäuser sowie 2,4 Prozent weniger für Eigentumswohnungen. Gegenüber dem Vorquartal sanken die Preise dort um 1,7 Prozent für Ein- und Zweifamilienhäuser sowie um 0,1 Prozent für Eigentumswohnungen.

Mit der aktuellen Veröffentlichung wurden die Ergebnisse der Quartale und des Jahres 2023 revidiert. Die Veränderungsrate des Jahres 2023 zum Vorjahr für den bundesweiten Häuserpreisindex blieb unverändert bei -8,4 Prozent. Die Veränderungsrate des vierten Quartals 2023 zum Vorjahresquartal für den bundesweiten Häuserpreisindex wurde um 0,1 Prozentpunkte nach unten revidiert (vorläufiger Wert: -7,1 Prozent zum Vorjahresquartal, revidierter Wert: -7,2 Prozent). Revisionen werden regelmäßig durchgeführt, um nachträgliche Meldungen zu berücksichtigen, so das Statistische Bundesamt.

red

Preissturz bei gebrauchten E-Autos: Schnäppchen für Käufer

Gebrauchte Elektroautos erweisen sich als Ladenhüter. Für Schnäppchenjäger ist das wiederum eine gute Nachricht. Der ADAC hat in einer aktuellen Untersuchung die Angebote von fünf in Deutschland tätigen Portalen (wirkaufendeinauto.de, AutoScout24, mobile.de, Autohaus Tabor und HUK Autowelt) für drei Gebrauchtwagen (Diesel, Benziner, E-Auto) verglichen, und zwar mit einem zuvor von drei unabhängigen Gutachtern ermittelten Händlereinkaufspreis (Mittelwert).

Das überraschende Ergebnis: Die Gutachterwerte wurden von den Portalen sowohl beim Diesel als auch beim Benziner bis auf eine Ausnahme erreicht oder sogar überschritten – gut für die Verkäufer von solchen Gebrauchten. Ganz anders beim Elektroauto: Drei der fünf Anbieter im Test lehnten einen Kauf komplett ab. Die Angebote der übrigen zwei Portale lagen deutlich unter dem Händlereinkaufspreis – gut für potenzielle Käufer von gebrauchten E-Autos, die aktuell mit Schnäppchen rechnen können.

Das Elektroauto (VW ID.3, Baujahr 2020) erwies sich als schwer verkäuflich. Nur die HUK Autowelt (17.610 Euro) und AutoScout24 (15.000 Euro) gaben Angebote unter dem Gutachterpreis von 18.183 Euro ab.

mid/wal

Daseinsvorsorge in Ludwigsburg: Stadtwerke als Motor für Klimaschutz und Gemeinwohl

Ludwigsburg – Für die meisten von uns ist es eine Selbstverständlichkeit, sauberes Trinkwasser aus dem Hahn zu bekommen oder das Handy an der Steckdose mit Strom zu versorgen. Doch hinter dieser scheinbaren Selbstverständlichkeit steckt die unermüdliche Arbeit engagierter Fachleute und die komplexe Infrastruktur kommunaler Versorgungsunternehmen. Am 23. Juni wird der “Tag der Daseinsvorsorge” begangen – ein Tag, der uns daran erinnert, wie essenziell die Bereitstellung grundlegender Güter und Dienstleistungen für unser tägliches Leben ist.

Daseinsvorsorge – was bedeutet das eigentlich? Es geht um staatliche Aufgaben zur Sicherstellung lebensnotwendiger Ressourcen wie Energie, Wasser und Telekommunikation. Doch hinter diesem abstrakten Begriff verbergen sich konkrete Leistungen und Herausforderungen, denen sich kommunale Unternehmen wie die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim (SWLB) täglich stellen. Ein Blick hinter die Kulissen dieses regionalen Versorgers zeigt, wie sie die Balance zwischen Tradition und Innovation meistern und so zu einem unverzichtbaren Partner für die Energiewende und das Gemeinwohl werden.

Die Wurzeln der Daseinsvorsorge in Ludwigsburg

Die SWLB, vollständig im Besitz der Städte Ludwigsburg und Kornwestheim, sind ein Paradebeispiel für kommunale Daseinsvorsorge. Seit über 160 Jahren versorgen sie die Region zuverlässig mit Trinkwasser und Energie. Täglich liefern sie 121 Liter bestes Trinkwasser pro Bürger und bieten eine breite Palette an Dienstleistungen, die weit über die grundlegende Versorgung hinausgehen. Dazu gehören unter anderem die Straßenbeleuchtung, der Betrieb von Schwimmbädern und einer Kunsteisbahn sowie das Parkraummanagement.

Herausforderungen und Erfolge: Stimmen aus der Führungsebene

Christian Schneider, Vorsitzender der SWLB-Geschäftsführung, unterstreicht die Bedeutung der Stadtwerke: „Die Stadtwerke sind aus der Versorgungslandschaft nicht wegzudenken. Seit Jahrzehnten sind wir die lokalen Allrounder.“ Sein Geschäftsführer-Kollege Johannes Rager ergänzt: „Wir als Stadtwerke sind zum Beispiel auch die wichtigsten Akteure bei der Umsetzung der Wärmewende, wir sind Treiber der Energiewende.“

Lenken die SWLB seit 2020 erfolgreich: Christian Schneider und Johannes Rager, Geschäftsführer der SWLB. Foto: Stadtwerke

Fernwärme und Klimaschutz: Ein durchdachter Plan

Ein zentraler Baustein der SWLB-Strategie ist die Fernwärme. In den vergangenen Jahren haben die Stadtwerke die Fernwärmeinfrastruktur erheblich ausgebaut. Allein 2023 wurden fünf weitere Kilometer Fernwärmeleitungen verlegt. Das Ziel ist, das Netz bis 2040 auf insgesamt 100 Kilometer zu erweitern. Ein Vorzeigeprojekt ist die Solarthermieanlage auf dem Römerhügel, die 2023 mit 6,7 Millionen Kilowattstunden erzeugter Wärme ein Rekordergebnis erzielte. Diese Anlage ist die größte Freiflächensolarthermieanlage in Baden-Württemberg und ein wichtiger Beitrag zur nachhaltigen Wärmeversorgung.

Digitalisierung: Der Weg in die Zukunft

Neben der klassischen Versorgung spielen Digitalisierung und moderne Technologien eine immer wichtigere Rolle. 2023 wurden die Stadtwerke als „Digital-Champions“ und „Digitale Vorreiter“ ausgezeichnet. Der Ausbau des Breitbandnetzes, der bis 2026 abgeschlossen sein soll, ist ein Schlüsselprojekt. Kooperationen mit der Telekom sollen eine Netzüberbauung vermeiden und die Vielfalt der Anbieter gewährleisten. „Das Stadtgebiet Ludwigsburg soll bis Ende 2026 an das hochmoderne Glasfasernetz für superschnelles Internet angeschlossen sein,“ erläutert Schneider.

Gemeinwohlorientierung und wirtschaftliche Herausforderungen

Ein weiteres Merkmal der SWLB ist ihre Gemeinwohlorientierung. Schneider erklärt: „Wir befinden uns im Besitz der beiden Städte, wir agieren und engagieren uns in der Region und sorgen hier für Arbeitsplätze und Wertschöpfung. Das schafft Vertrauen. Wir sind Teil der Stadtgesellschaft. Unser Kontrollorgan setzt sich aus Gemeinderäten zusammen. Auch wir müssen Rendite erwirtschaften, die wir jedoch an die Städte ausschütten. Wir sind nicht am Profit, sondern am Gemeinwohl orientiert.“ Doch auch kommunale Unternehmen stehen unter dem Druck, profitabel zu sein. Dies wirft die Frage auf, wie gut sie langfristig konkurrenzfähig bleiben können, insbesondere angesichts der zunehmenden Anforderungen an Nachhaltigkeit und Digitalisierung.

Projekte für eine klimaneutrale Zukunft

Ein besonders zukunftsweisendes Projekt ist die neue Energiezentrale im Gewerbegebiet Waldäcker III. Mit einer Investition von über 20 Millionen Euro wird hier die Fernwärmeversorgung auf eine klimaneutrale Erzeugung umgestellt. Rager erläutert: „Auf der Suche nach Alternativen, die nicht auf dem Einsatz fossiler Stoffe beruhen, haben wir uns keinerlei Denkverbote auferlegt. Ob eine Flusswasserwärmepumpe im Neckar oder Abwasserwärmepumpen, ob oberflächennahe Geothermie oder der Einsatz von Biomasse im größeren Stil: Wir spielen alle Möglichkeiten durch, um den Weg hin zu einer nachhaltigen und sicheren Wärmeversorgung zu schaffen.“

Fazit

Die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim spielen eine maßgebliche Rolle in der regionalen Versorgung und tragen zum Klimaschutz bei. Ihre Projekte und Ziele sind klar definiert, doch sie stehen auch vor Herausforderungen. Die Balance zwischen Gemeinwohlorientierung und wirtschaftlicher Effizienz wird entscheidend sein, um ihre langfristige Nachhaltigkeit zu gewährleisten.

Preisträgerin Teresa Bücker begeistert bei Diskussion und Lesung in Marbach am Neckar

Marbach am Neckar, 20. Juni 2024 – Tagsüber noch auf einer Konferenz bei der Gewerkschaft Verdi zum Thema Arbeitszeiten in Karlsruhe, saß Teresa Bücker heute am Abend auf der Bühne der Stadthalle Marbach am Neckar. Die Autorin und Journalistin stellte ihr Sachbuch „ALLE_ZEIT – eine Frage von Macht und Gerechtigkeit“ vor, das 2023 mit dem NDR Sachbuchpreis ausgezeichnet wurde.

Über Zeit und Gerechtigkeit

In ihrem Buch behandelt Bücker die Fragen, warum wir uns oft gehetzt fühlen und ob Zeit gerecht verteilt ist. Wäre eine Vier-Tage-Woche nicht viel besser? Warum wird Gerechtigkeit meist an Geld gemessen, obwohl Zeit genauso wertvoll ist? Diese und weitere Themen wurden an diesem Abend intensiv diskutiert.

Neue Zeitkonzepte

Bücker stellte verschiedene Ideen vor, wie wir Zeit besser nutzen und gerecht verteilen können. Sie betonte, dass umfassende politische und gesellschaftliche Veränderungen notwendig sind, um Zeitnot effektiv zu bekämpfen. Ein Recht auf genügend frei gestaltbare Freizeit – qualitativ hochwertige, individuelle Freizeit – sollte ein politisches Anliegen werden.

Die Veranstaltung

Moderiert wurde der Abend von Christina Häußler, Host des Bücher-Podcasts „Die Leserinnen“. Wortgewandt und kurzweilig führte sie durch die Diskussion und stellte viele Fragen, die den Rahmen des Abends bildeten. Die Veranstaltung wurde vom Ortsverband von Bündnis 90/Die Grünen Marbach am Neckar gemeinsam mit den Ortsverbänden Asperg und dem Kreisverband Ludwigsburg organisiert, um mit möglichst vielen Menschen zum Thema Gleichstellung, Gleichbehandlung und Zusammenhalt in Austausch zu kommen, da gerade in unserer Zeit dies oft eine Zeitfrage ist, erläuterte frisch in den Kreistag gewählte Asperger Politikerin Karin Lakotta bei Ihrer Begrüßung. Die Organisatoren freuten sich über das große Interesse.

Kommentar der Redaktion:

Klar ist: Die Diskussion und Lesung war ein voller Erfolg und bot viele neue Gedankenanstöße zu unserer Zeitkultur in unserer Gesellschaft – für Frauen, aber auch für Männer. Teresa Bücker zeigte am heutigen Abend, dass es wichtig ist, über unsere Zeitnutzung nachzudenken und Veränderungen anzustreben, um mehr Zeit für gesellschaftliches Engagement und persönliche Erholung zu haben. Teresa Bückers Buch „ALLE_ZEIT“ regt zum Nachdenken über unsere Gesellschaft an und spricht viele Menschen an, die sich mit dem Thema Zeitgerechtigkeit auseinandersetzen möchten.

red

Spanien im Achtelfinale: Eigentor besiegelt Italiens Niederlage – Der EM-Tag im Überblick

Gelsenkirchen – Am 2. Spieltag der EM-Gruppe B hat Spanien am Donnerstagabend gegen Italien mit 1:0 gewonnen.

Die Iberer dominierten die erste Halbzeit deutlich und erspielten sich beste Gelegenheiten. Ein Tor gelang ihnen jedoch nicht. Italien konnte derweil kaum Umschaltmomente kreieren und blieb weitgehend ungefährlich.

Den Spaniern fehlte es an Effizienz. Folgerichtig fiel dann auch in der 55. Minute der Führungstreffer durch ein italienisches Eigentor von Riccardo Calafiori. Italien musste nun mehr tun, die besseren Chancen hatten aber weiter die Spanier.

Mit dem Sieg sichert sich Spanien vorzeitig das Achtelfinale. Italien spielt dagegen am Montag in Leipzig gegen Kroatien um das endgültige Weiterkommen.

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Fußball-EM: Dänemark und England unentschieden

Frankfurt am Main – Am 2. Spieltag der EM-Gruppe C haben sich England und Dänemark 1:1 unentschieden getrennt.

Die Engländer erwischten dabei den etwas besseren Start in die Partie. Dementsprechend ging der amtierende Vize-Europameister nach 17 Minuten durch Harry Kane in Führung. In der Folge erhöhte Dänemark die Schlagzahl und erspielte sich ein spürbares Übergewicht. Morten Hjulmand fasste sich in der 34. Minute aus gut 25 Metern ein Herz und knallte den Ball über den Pfosten zum Ausgleich ins Tor.

Die Three Lions zeigten sich auch in der zweiten Halbzeit fehleranfällig. Auch dadurch ergaben sich immer wieder Möglichkeiten auf beiden Seiten, die Tore blieben aber in einem intensiven zweiten Durchgang aus.

Zum Abschluss der Gruppenphase trifft England am Dienstag auf Slowenien. Zeitgleich kommt es in München zum Duell Dänemark gegen Serbien.

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Serbien entgeht in letzter Minute EM-Aus gegen Slowenien

München – Am 2. Spieltag der EM-Gruppe C hat Slowenien 1:1 gegen Serbien gespielt.

Die Slowenen kamen besser in die Partie und erspielten sich die ersten Chancen. Mitte der ersten Halbzeit wurde Serbien zunehmend besser und sorgte für ein offenes Spiel. Tore sahen die Fans in München vor der Pause jedoch nicht.

Nach dem Seitenwechsel hatten die Serben gleich mehrere Chancen auf die Führung. Gerade Aleksandar Mitrovic blieb allerdings glücklos. In der 69. Minute waren es dann die Slowenen, die vorlegen konnten. Zan Karnicnik belohnte sich nach einem Ballgewinn in der eigenen Hälfte und anschließendem Konter mit dem Treffer. In der fünften Minute der Nachspielzeit gelang dem Ex-Frankfurter Luka Jovic per Kopf nach einer Ecke noch der späte Ausgleich.

Durch das Unentschieden entgeht Serbien zunächst bei diesem Turnier dem schnellen Vorrunden-Aus und darf am Dienstag gegen Dänemark an selber Stelle noch auf das Weiterkommen hoffen.

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red