Rätselhafter Fahrzeugbrand in Kornwestheim – Hochmotorisierter Audi S5 fällt Flammen zum Opfer

Kornwestheim – In der Nacht auf Freitag (10.01.2025) wurde die Kreidlerstraße zum Schauplatz eines rätselhaften Fahrzeugbrandes. Ein Audi S5, der dort abgestellt war, geriet gegen 03:15 Uhr in Vollbrand und wurde vollständig zerstört. Anwohner berichteten von lauten Knallgeräuschen, die vermutlich mit dem Vorfall in Verbindung stehen, teilt die Polizei mit.

Flammen beschädigen Nachbarfahrzeug

Die Hitze des Feuers setzte auch einen benachbarten VW in Mitleidenschaft. Der Gesamtschaden wird auf etwa 25.000 Euro geschätzt. Glücklicherweise gab es keine Verletzten, doch die Ursache des Brandes gibt den Ermittlern Rätsel auf.

Polizeihubschrauber im Einsatz

Um mögliche Tatverdächtige aufzuspüren, setzte die Polizei sogar einen Hubschrauber ein. Dennoch blieb die Suche bislang ohne Erfolg.

Zeugen gesucht

Wer hat in der Nacht Verdächtiges beobachtet? Hinweise zum Vorfall nimmt das Polizeirevier Kornwestheim unter Tel. 07154 1313-0 oder per E-Mail an kornwestheim.prev@polizei.bwl.de entgegen.

Die Ermittlungen zur Brandursache laufen auf Hochtouren. War es ein technischer Defekt oder doch Brandstiftung? Die Polizei schließt keine Möglichkeit aus.

red

Teslas Image gerät in einen gefährlichen Strudel

Teslas Image ist auf der Kippe – und Elon Musk scheint der Hauptgrund zu sein. Eine neue Umfrage zeigt dramatische Rückgänge in der Kaufbereitschaft, vor allem in den USA. Droht dem Elektroautohersteller der Verlust seiner einstigen Strahlkraft?

 Kopenhagen – Das Image des Elektroautoherstellers Tesla hat in den vergangenen Monaten zunehmend unter den Kontroversen um seinen Vorstandschef Elon Musk gelitten.

Das zeigen Daten des dänischen Marktforschungsunternehmens Caliber, über die der “Spiegel” berichtet. Demnach wenden sich potenzielle Kunden vor allem im Heimatmarkt USA von der Marke ab. Gaben dort im Januar 2022, also vor Musks Twitter-Übernahme, noch 46 Prozent der Befragten an, dass sie ein Produkt von Tesla kaufen würden, wollten das im November 2024 nur noch 25 Prozent tun.

Zwar ging dieser Wert im Dezember wieder leicht nach oben (32 Prozent) – vermutlich, weil Musk nach dem Trump-Sieg als Gewinner dastand, glaubt Caliber-Chef Shahar Silbershatz. Dennoch rechne er nicht mit einer baldigen Rückkehr zur alten Markenstärke, zu deutlich zeige sich der Abwärtstrend der vergangenen Monate.

Caliber erhebt nach eigenen Angaben in über 40 Ländern, welches Bild die Menschen von verschiedenen Marken haben. Dazu nutzt das Marktforschungsunternehmen Online-Umfragen unter zufällig ausgewählten Teilnehmern. Das Markenimage von Tesla erhebt Caliber nach eigenen Angaben in den USA, Deutschland und China durchgängig.

Für Teslas Imagekrise müsse nicht allein Musk verantwortlich sein, sagte Silbershatz. Aktuell schwächelt der Elektroautomarkt in vielen Regionen außerhalb Chinas, darunter leide Tesla als reiner E-Auto-Hersteller womöglich stärker als die Konkurrenz. Trotzdem spielt Musk beim Abwärtstrend wohl eine starke Rolle – weil er, auch das zeigen die Daten, besonders stark mit seinen Unternehmen assoziiert wird. “Bei anderen Firmen denken die Menschen kaum an den Geschäftsführer, wenn sie sich ein Produkt kaufen. Bei Tesla ist das anders.”

In Deutschland ist Teslas Imagekrise noch nicht ganz so gravierend: Die Kaufbereitschaft bei den befragten 18- bis 75-jährigen Deutschen sank zwischen Januar 2022 und Dezember 2024 von 30 auf 25 Prozent. Der Trend könnte sich jedoch verstärken, wenn Musk weiterhin Einfluss auf die europäische Politik nimmt, prognostiziert Silbershatz. “Je mehr er auch in Europa als politische Figur wahrgenommen wird statt als Technikvisionär, desto mehr polarisiert er auch hier – was der Marke Tesla schaden dürfte.”

US-Milliardär Elon Musk unterstützt seit einigen Monaten verstärkt rechtspopulistische und rechtsextreme Persönlichkeiten. Nachdem er sich im US-Wahlkampf für Donald Trump eingesetzt und ihm zum Sieg verholfen hatte, mischt er sich nun zunehmend in die Politik in Europa ein. So unterstützt er in Deutschland die AfD im Bundestagswahlkampf oder attackiert immer wieder den britischen Premierminister Keir Starmer.

red

„Der Sturm in mir”: Wie Sven Seeg seine Lebenskrise als Chance erkannte

Sven Seeg startete seine Karriere als talentierter Jugendfußballer beim VfB Stuttgart und VfR Heilbronn. Doch der Weg zum Erfolg war steinig, und der Druck, der auf ihm lastete, war schon im Jugendalter enorm. Nachdem er seine sportliche Karriere beendet hatte, startete er seinen beruflichen Laufbahn und leitete fünf Jahre lang als Niederlassungsleiter das Autohaus Rhein in Ludwigsburg. Doch der immense Leistungsanspruch, den er an sich selbst stellte, forderte einen hohen Preis: eine persönliche Krise, die ihn in eine Klinik führte.

Heute ist er Niederlassungsleiter in Heilbronn. Im Interview spricht der 47-jährige Familienvater aufrichtig und offen über den Weg aus der Schattenzeit, den Druck, den Leistung sowie äußere und vor allem eigene innere Erwartungen mit sich bringen, und den Mut, sich zu öffnen und seine Geschichte zu teilen. Es geht um Selbstfindung, die Suche nach innerer Ruhe und Zufriedenheit, die er nach Jahren des Kampfes wiedergefunden hat.

Ein Interview von Ayhan Güneş

LB24: Erst einmal – Herzlichen Glückwunsch zum 100-jährigen Jubiläum von Herrmann und Rhein! Wie lief die Jubiläumsveranstaltung?

Sven Seeg: „Es waren zwei sehr besondere Veranstaltungen – eine mit unseren 1200 Mitarbeitern und eine mit 680 Kunden. Der Aufwand war enorm, aber es hat sich wirklich gelohnt. Für mich persönlich war es ein Moment des Innehaltens. 100 Jahre sind eine lange Zeit, und während des Jubiläums habe ich das erste Mal wirklich reflektiert, wie viel hinter dem Erfolg der Firma in all den Jahren steckt. Ich habe mir früher weniger erlaubt, solche Momente aufmerksam zu genießen. Immer war der nächste Schritt, das nächste Ziel das Wichtigste. Heute weiß ich, dass es genau diese Momente sind, die zählen, und die man nicht immer einfach abhaken sollte.“

LB24: Gehst du mit einem so wichtigen Event anders um als in den Jahren zuvor?

Sven Seeg: „Absolut. Früher war ich oft getrieben von der Angst, etwas zu verpassen oder nicht genug zu leisten. Es gab immer diesen inneren Druck, mehr zu erreichen. Aber mit den letzten Jahren habe ich gelernt, mich selbst zu entlasten. Ich gehe heute viel bewusster mit solchen Momenten um, nehme mir die Zeit, sie zu genießen und wertzuschätzen. Der Erfolgsdruck ist zwar immer noch da, aber ich weiß nun, dass das Leben mehr ist als nur die nächsten Erfolge. Die wahre Herausforderung liegt darin, Erfüllung in den ruhigeren Momenten zu finden.“

LB24: Wie laufen aktuell die Geschäfte?

Sven Seeg: „Die Geschäfte laufen gut, aber wir stehen natürlich auch vor großen Herausforderungen, vor allem in der Automobilbranche. Mini steckt gerade noch in einer schwierigen Phase mit dem Agenturmodell, und noch nicht jedes Modell kommt bei allen gut an. Aber es gibt auch Lichtblicke, zum Beispiel das neue Mini Cabrio, das bei den Kunden sehr gut ankommt. Bei BMW sind wir im Jahresendspurt, aber was die Zukunft bringt, ist schwer vorherzusagen. Der Erwartungsdruck, der auf uns allen lastet – ob im Job oder im Privatleben – wird immer größer, und ich merke, wie diese Anspannung in Phasen auch an mir zerrt. Aber ich habe gelernt, diese Belastungen besser zu managen und nicht zuzulassen, dass er mich übermannt.“

LB24: Wann hast du wieder öfters Freude und Lebensfreude gespürt? Gab es einen Wendepunkt, an dem du das Gefühl hattest, endlich Licht am Ende des Tunnels zu sehen?

Sven Seeg: „Es war nicht dieser eine dramatische Moment, der plötzlich alles verändert hat. 2019 war der Wendepunkt, als ich auf eigenen Wunsch in die Klinik bin. Der wahre Wendepunkt kam, als ich lernte, mich vom permanenten und zwanghaften Denken zu lösen. Bis zu dem Zeitpunkt lebte ich immer wieder mit Höhen und Tiefen bis zur nächsten Auszeit, zum nächsten Urlaub, vom nächsten Erfolg. Doch Erholung fand ich nie wirklich, weil mein Geist nie zur Ruhe kam. Der Wendepunkt kam, als ich begann, Meditation zu praktizieren, als ich das erste Mal spürte, dass es wirklich einen kurzen Moment der inneren Ruhe und der Gedankenfreiheit geben kann – und diese Momente waren wie das Aufatmen nach einer langen, dunklen Zeit.“

LB24: Wie hast du es geschafft, wieder Vertrauen in dich selbst zu finden?

Sven Seeg: „Es war ein sehr langer Prozess, aber er begann mit einem klaren Bekenntnis zu mir selbst. Ich musste lernen, meine Ängste und Zweifel zu akzeptieren und anzunehmen, anstatt sie immer bekämpfen oder verdrängen zu wollen. Die Disziplin, die ich aus dem Sport mitbrachte, half mir, jeden Tag wieder aufzustehen, um zu üben, auch wenn es sich an manchen Tagen anfühlte, als würde ich wieder zwei Stufen zurückfallen. Was mir geholfen hat, war die Entscheidung, mir jeden Tag feste Zeiten für mich einzuplanen, um zu meditieren und zu entspannen. Ich hatte das Gefühl, dass ich oft gegen mich selbst ankämpfte. Heute verstehe ich, dass dieser Kampf nur im eigenen Kopf stattfindet. Mein Vertrauen wuchs, als ich erkannte, dass ich nicht immer perfekt sein muss und wahre Erfüllung nicht in der Vergangenheit und Zukunft zu finden ist.“

LB24: Wann hast du gemerkt, dass du für dich selbst leben musst und auf die Suche nach dem wahren Selbst gehen darfst?

Sven Seeg: „ Ich wusste schon früh, dass tief in mir etwas fehlte, aber ich konnte es nie wirklich mit Worten benennen. Im Sport war es der innere Leistungsdruck, der mir nie die Erfüllung brachte, die ich mir erhoffte. Später im Berufsleben übernahm ich diese Ansprüche an mich selbst und versuchte, diesem Gefühl mit Arbeit und Ergebnissen nachzugehen. Doch es wurde immer klarer, dass ich nie wirklich zufrieden war. Die Erkenntnis kam dann nach meinem Tiefpunkt: Wahre Erfüllung kann nur kommen, wenn man in sich ein Zuhause hat und dorthin jederzeit zurückkehren kann, was von all dem stetigem Wandel unberührt bleibt. Es war eine der größten Herausforderungen, sich von den eigenen Erwartungen an sich selbst zu lösen, um den eigenen Weg zu finden. Aber dieser Schritt hat mir mehr innere Ruhe und Zufriedenheit gebracht als jeder Erfolg.“

LB24: Das heißt, du hast sie gefunden?

Sven Seeg: „Ja, ich habe sie gefunden. Diese Sehnsucht nach innerer Ruhe und Unabhängigkeit war immer da, nur habe ich sie lange überhört. Durch das ständige Streben nach mehr, nach Erfolg und Anerkennung, habe ich sie ignoriert. Heute weiß ich, dass wahre Erfüllung in der Stille und der Achtsamkeit liegt. Ich habe gelernt, meine Gedanken zu beruhigen, die permanente Unruhe zu stoppen und mich auf das Wesentliche zu konzentrieren – zu Sein.“

LB24: Glaubst du, dass es auch ohne Medikamente möglich ist, aus einer schwierigen Phase herauszukommen?

Sven Seeg: „Ich bin fest davon überzeugt. Der Weg zur Heilung ist nicht in einer Pille zu finden. Medikamente können sicherlich kurzfristig helfen, aber langfristige Heilung kommt von innen. Was wirklich zählt, ist der Wille zur Veränderung, die Bereitschaft, an sich selbst zu arbeiten. Aber das ist nicht immer einfach, besonders in einer Gesellschaft, die so schnelllebig ist, im ständigen Vergleich lebt und keine Zeit für Pausen lässt. Ich hatte das Glück und die Fügung, die richtige Unterstützung zu finden, aber für viele ist der Weg ohne diese Hilfe viel schwieriger.“

LB24: Wie gefährlich ist Leistungsdruck für Kinder und Jugendliche, sowohl im Sport als auch in der Schule?

Sven Seeg: „Der Druck war schon zu meiner Zeit hoch, aber heute beginnt er noch viel früher. Ich sehe es im Fußball, wie schon in der E-Jugend Leistungsgruppen gebildet werden. Kinder sind oft nicht in der Lage, mit diesem Druck umzugehen. Der Leistungsdruck im Sport ist brutal, und die psychische Belastung, die auf den jungen Athleten lastet, wird oft unterschätzt. Heute werden schon Kinder unter enormen Druck gesetzt, immer besser zu sein, und das kann langfristig große Schäden verursachen.“

LB24: Was würdest du Eltern raten, die ihre eigenen Träume auf ihre Kinder projizieren?

Sven Seeg: „Eltern müssen sich bewusst machen, dass ihre eigenen Wünsche und Erwartungen nicht die Wünsche ihrer Kinder sind. Das Problem entsteht oft unbewusst, wenn Eltern ihre unerfüllten Träume auf ihre Kinder übertragen. Diese Projektion führt dazu, dass die Kinder sich ständig unter Druck gesetzt fühlen, etwas zu erreichen, was sie gar nicht wollen und können. Es ist wichtig, den Kindern Raum zu geben, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen und ihren eigenen Weg zu gehen, ohne die Last der Erwartungen zu tragen.“

LB24: Nachwuchsleistungszentren wie der VfB Stuttgart setzen Mental-Coaches ein, um die Jugend speziell zu unterstützen. Ist das eine gute Idee, um den Leistungsdruck zu erkennen und besser damit umzugehen?

Sven Seeg: „Ja, absolut. Ich habe mich schon früh mit Mentaltraining beschäftigt, aber leider gab es damals niemanden, der mich wirklich angeleitet hat. Ich habe es selbst versucht, mit Meditation und Entspannungsübungen, als ich 15 oder 16 war. Heute ist es im Profisport normal, Mental-Coaches zu haben, wie zum Beispiel bei Dortmund oder Bayern. Diese Coaches helfen den Spielern, nicht nur zu meditieren, sondern auch Instrumente zu entwickeln, um mit stressigen du schwierigen Situationen besser umzugehen. So etwas hätte mir damals sehr geholfen. Es ist nicht nur wichtig, den Körper zu trainieren, sondern auch den Geist. Mental-Coaching sollte genauso selbstverständlich sein wie körperliches Training. Und je früher man damit beginnt, desto besser. Denn Kinder und Jugendliche, besonders im Leistungsbereich, brauchen Unterstützung dabei, mit Druck, Stress und Ängsten umzugehen, die sie oft gar nicht richtig einordnen können.“

LB24: Denkst du, dass soziale Medien wie Facebook, Instagram und TikTok – mit dem ständigen Vergleich der eigenen Leistungen und der Notwendigkeit, sich ständig zu präsentieren – zunehmend zu einem Stressfaktor für Menschen werden ?

Sven Seeg: „Ja, soziale Medien sind ein enormer Stressfaktor. Sie bieten eine ständige Vergleichsmöglichkeit und schaffen das Gefühl, dass man immer präsent sein muss, immer etwas Neues leisten muss. Die Sucht nach Bestätigung, durch Likes und Kommentare, verstärkt die Unsicherheit und den Druck. Was früher als private Angelegenheit galt, wird heute öffentlich gemacht. Besonders bei Jugendlichen ist das gefährlich, weil sie sich in dieser ständigen Sichtbarkeit verlieren können. Man sieht nur das, was andere zeigen, aber nie das, was hinter den Kulissen wirklich passiert. Das erzeugt eine Illusion von Perfektion, die für viele nicht erreichbar ist, was zu stressigen, negativen und dann oft zwanghaften Gedanken führt.“ So entsteht Abhängigkeit und das Gedankenkarusell beginnt.

LB24: Es gibt also noch Hoffnung?

Sven Seeg: „Ja, es gibt immer Hoffnung. Der Weg, den ich gegangen bin, war nicht einfach, und ich habe viele Rückschläge erlebt, aber es gibt immer einen Ausweg, wenn man bereit ist, was für sich zu tun. Der Schlüssel liegt in der Selbstreflexion sowie der Annahme und Akzeptanz von dem, was ist. Inneren Widerstand aufzugeben gegen etwas, was man sowieso nicht ändern kann, ist eine wahre Wohltat. Ich habe auf dem Weg viel lernen dürfen und möchte diese Erfahrungen an diejenigen gerne weitergeben, die sich dafür interessieren. Es ist wichtig, sich nicht von äußeren Erwartungen leiten zu lassen, sondern wieder mehr auf die eigene Intuition, das Bauchgefühl zu hören. Wir können uns selbst helfen, aber dazu müssen wir lernen, die richtigen Fragen an uns selbst zustellen. Das ist ein Weg, der uns langfristig wirklich zu einem erfüllteren Leben führen kann.“

Lieber Sven, ich danke Dir für das Gespräch!


Für mehr Einblicke in Svens Reise und persönliche Erfahrungen, hören Sie sich auch den Podcast auf “Spotify”an

Hier geht es zum Podcast auf Spotify (Link)

Transparenz-Hinweis: Der Podcast wurde von  “Originalteile – Der Leute-Podcast aus Heilbronn & Region” – Robert Mucha geführt.

13 Kilometer halsbrecherische Flucht: Hyundai-Fahrer rast durch Korntal-Münchingen und Stuttgart – Polizei sucht Zeugen

Korntal-Münchingen/Stuttgart – Ein mutmaßlicher Verkehrsverstoß eskalierte am Mittwochabend (08.01.2025) zu einer 13 Kilometer langen Verfolgungsjagd, die mehrere gefährliche Situationen verursachte. Zahlreiche Polizeistreifen und ein Hubschrauber waren im Einsatz, um den flüchtenden Fahrer eines Hyundai zu stoppen. Die Verkehrspolizeiinspektion Ludwigsburg sucht nun Zeugen, um die Hintergründe des Vorfalls aufzuklären.

Beginn der Verfolgung in Korntal-Münchingen

Die dramatische Szene begann gegen 22:00 Uhr, als eine Streifenwagenbesatzung in der Zuffenhauser Straße in Korntal-Münchingen einen Hyundai stoppen wollte. Doch der Fahrer missachtete sämtliche Anhaltesignale und setzte seine Fahrt in Richtung Stuttgart unvermindert fort. Schon an der ersten Kreuzung, Nordseestraße / Schwieberdinger Straße, ignorierte der Fahrer eine rote Ampel und bog mit stark überhöhter Geschwindigkeit in Richtung Stuttgart-Zuffenhausen ab.

Gefährliche Manöver und rücksichtsloses Verhalten

Mit ausgeschaltetem Licht raste der Fahrer durch Stuttgart-Feuerbach, ignorierte erneut mehrere rote Ampeln und brachte andere Verkehrsteilnehmer in Gefahr. In der Sieglestraße / Siemensstraße musste der Fahrer eines schwarzen SUV eine Vollbremsung durchführen, um einen Zusammenstoß zu verhindern. Kurz darauf geriet eine 44-jährige Fußgängerin mit ihrem 5-jährigen Sohn in Gefahr, als der Hyundai in ihrer Nähe vorbeiraste. Beide blieben unverletzt, konnten aber nur knapp einer Kollision entgehen.

Flucht zu Fuß nach Sackgasse

Die Flucht endete abrupt in der Dieterlestraße, einer Sackgasse. Der Fahrer ließ das Fahrzeug zurück und flüchtete zu Fuß über einen Spielplatz in Richtung der Fahrionstraße. Die Polizei konnte den Flüchtigen trotz intensiver Fahndung vor Ort nicht mehr stellen.

Ermittlungen: Verdacht gegen 23-Jährigen

Ermittlungen führten die Polizei zu einem 23-jährigen Stuttgarter, der möglicherweise das Fahrzeug gesteuert hat. Ob er tatsächlich der Fahrer war, ist noch nicht bestätigt. Der Hyundai wurde sichergestellt und wird kriminaltechnisch untersucht.

Zeugenaufruf

Die Verkehrspolizei Ludwigsburg bittet um Mithilfe. Besonders gesucht wird der Fahrer des schwarzen SUV, der durch die Flucht des Hyundai-Fahrers in der Sieglestraße / Siemensstraße gefährdet wurde. Auch andere Verkehrsteilnehmer, die Hinweise zu der Flucht oder dem flüchtigen Fahrer geben können, werden gebeten, sich zu melden.

Kontakt:

Tel. 0711 6869-0

E-Mail: stuttgart-vaihingen.vpi@polizei.bwl.de

red

Verwendete Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Neues Konzept, mehr Sicherheit: Ludwigsburgs Feuerwehr verdoppelt Einsatzstärke

Ludwigsburg – Wenn es brennt, zählt jede Sekunde – und in Ludwigsburg gibt es ab sofort ein neues Einsatzkonzept, das nicht nur schneller, sondern auch effektiver helfen soll. Mit Beginn des neuen Jahres hat die Feuerwehr Ludwigsburg ihre Strukturen umgestellt, um der wachsenden Zahl an Einsätzen noch besser gerecht zu werden.

„Diese Maßnahmen sind zentrale Bestandteile des Brandschutzbedarfsplans der Stadt Ludwigsburg und markieren einen weiteren Schritt zu einer modernen und effektiven Gefahrenabwehr“, erklärt Erste Bürgermeisterin Renate Schmetz.

Mehr Kräfte rund um die Uhr

Eine der wichtigsten Neuerungen: In der Hauptfeuerwache sind nun rund um die Uhr doppelt so viele hauptamtliche Einsatzkräfte im Dienst – acht statt bisher vier. Sie besetzen den Lösch- oder Rüstzug, Sonderfahrzeuge sowie den Einsatzleitwagen und stellen zusätzlich einen Disponenten in der Integrierten Leitstelle des Landkreises Ludwigsburg.

„Dieses hohe Einsatzaufkommen unterstreicht die Notwendigkeit der kontinuierlichen Weiterentwicklung der Strukturen und Prozesse sowie die Wichtigkeit einer guten Zusammenarbeit von Haupt- und Ehrenamt“, betont Feuerwehrkommandant Jochen Reuschle.

Werktags von 7 bis 18 Uhr werden die Einsatzkräfte durch vier zusätzliche Feuerwehrbeamte im Tagdienst verstärkt. An Wochenenden und Feiertagen übernehmen ein eingespieltes Team aus zehn ehrenamtlichen und zwei hauptamtlichen Kräften den Schutz der Stadt tagsüber, während abends acht hauptamtliche Feuerwehrleute den Dienst übernehmen.

Herausforderungen meistern – für die Sicherheit der Stadt

„Ein Blick zurück auf das vergangene Jahr zeigt, wie gefordert die Feuerwehr Ludwigsburg ist. Im Jahr 2024 ist die Anzahl an Einsätzen deutlich gestiegen“, erläutert Niki Lang, Leiterin des Fachbereichs Feuerwehr und Bevölkerungsschutz.

Mit den neuen Strukturen möchte die Feuerwehr Ludwigsburg nicht nur den gestiegenen Anforderungen gerecht werden, sondern sich auch für zukünftige Herausforderungen rüsten.

“Mit den umgesetzten Maßnahmen ist die Feuerwehr Ludwigsburg bestens aufgestellt, um den Herausforderungen der Zukunft zu begegnen und die Sicherheit der Bürger*innen weiterhin auf höchstem Niveau zu gewährleisten”, fasst Feuerwehrkommandant Reuschle zusammen.

red

Jean-Marie Le Pen tot: Front-National-Gründer stirbt mit 96 Jahren

Der ehemalige Parteivorsitzende und prägende Figur der französischen Rechten Jean-Marie Le Pen ist verstorben.

Paris  – Der Gründer der französischen Partei Front National, Jean-Marie Le Pen, ist tot. Der Vater von Marine Le Pen starb am Dienstag im Alter von 96 Jahren, wie mehrere französische Medien übereinstimmend berichten.

Jean-Marie Le Pen war von 1972 bis 2011 Vorsitzender des Front National. Im Jahr 2015 hatte die inzwischen von seiner Tochter geführte Partei ihn wegen “schwerer Verfehlungen” ausgeschlossen, später nannte sie sich in Rassemblement National um. Jean-Marie Le Pen war bei insgesamt fünf Präsidentschaftswahlen als Kandidat angetreten. 2002 hatte er überraschend die Stichwahl gegen Jacques Chirac erreicht. Von 1984 bis 2003 und von 2004 bis 2019 war Le Pen Abgeordneter im EU-Parlament.

Der Front National galt in den Jahren unter Jean-Marie Le Pen als rechtsextrem. Erst unter der Führung seiner Tochter hatte es Versuche der Partei gegeben, sich nach außen zu öffnen. Heutzutage gilt sie bei vielen Experten eher als rechtspopulistisch sowie EU-skeptisch.

red

Sexuelle Belästigung in Kornwestheim: Frau verfolgt Täter und macht Fotos

Kornwestheim – Am Sonntagnachmittag (05.01.2025) wurde eine 28-Jährige Opfer einer sexuellen Belästigung in der Eastleighstraße. Die Frau war gegen 15:40 Uhr zu Fuß in Richtung Bahnhof unterwegs, als sie auf Höhe der Altglascontainer von einem unbekannten Mann angesprochen wurde. Im weiteren Verlauf schlug der Unbekannte ihr mit der Hand auf das Gesäß und entfernte sich zu Fuß in Richtung Bahnhof.

Die Geschädigte folgte dem Mann bis in die Bahnhofsunterführung und fertigte Fotos des Verdächtigen. Dort zog der Mann seine Hosen herunter und manipulierte vor der Frau an seinem Geschlechtsteil.

Die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet Zeugen, die Hinweise zu dem Vorfall oder zur Identität des Tatverdächtigen geben können, sich unter Tel. 0800 1100225 oder per E-Mail an hinweise.kripo.ludwigsburg@polizei.bwl.de zu melden.

red

Einbruch, Graffiti, Sachbeschädigung: Polizei Ludwigsburg sucht Zeugen in drei Fällen

Marbach am Neckar – Am Montagabend (06.01.2025) nutzten bislang unbekannte Täter die Abwesenheit der Bewohner eines Wohnhauses in der Kernenstraße aus und verschafften sich zwischen 17:15 Uhr und 18:00 Uhr gewaltsam Zutritt über das Erdgeschoss.

Im Inneren durchsuchte die Täterschaft die Räumlichkeiten und entwendete ersten Ermittlungen zufolge Sammlermünzen. Die genaue Schadenshöhe und der Wert des Diebesguts sind derzeit noch unklar.

Das Polizeirevier Marbach am Neckar hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet Zeugen, die im genannten Zeitraum verdächtige Personen oder Fahrzeuge in der Umgebung bemerkt haben, sich unter der Telefonnummer 07144 900-0 oder per E-Mail an marbach-neckar.prev@polizei.bwl.de zu melden.

+++

Graffitis in Ludwigsburg: 500 Euro Schaden durch Unbekannte

Rund 500 Euro Schaden verursachten Graffitisprayer, die zwischen Freitag (03.01.2025) und Sonntag (05.01.2025) eine Hausfassade in der Solitudestraße in Ludwigsburg beschmierten. Die Unbekannten besprühten die Fassade mit verschiedenen Worten, Symbolen und Zahlenkombinationen mit weißer Farbe. Das Polizeirevier Ludwigsburg, Tel. 07141 18-5353 oder E-Mail ludwigsburg.prev@polizei.bwl.de, hat die Ermittlungen übernommen und sucht Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können.

+++

Sachbeschädigung in Steinheim: Auto mit spitzem Gegenstand zerkratzt

Einen Sachschaden in Höhe von etwa 1.000 Euro hinterließ ein noch unbekannter Täter am Montag (06.01.2025) zwischen 11:00 Uhr und 12:00 Uhr in der Brühlstraße in Steinheim an der Murr. Mit einem mutmaßlich spitzen Gegenstand beschädigte der Unbekannte die rechte Fahrzeugseite. Zeugenhinweise nimmt das Polizeirevier Marbach am Neckar unter der Tel. 07144 900-0 oder per E-Mail an marbach-neckar.prev@polizei.bwl.de entgegen.

+++

red

Verwendete Quellen: Polizeipräsidium Ludwigsburg

 

Neuer Höchststand in 2023: Über 10.800 Kinder von Jugendämtern in Baden-Württemberg in Obhut genommen

Rekordjahr für Jugendämter in Baden-Württemberg: 2023 wurden so viele Kinder und Jugendliche wie nie zuvor in Obhut genommen – insgesamt 10.828 Fälle. Besonders unbegleitete Minderjährige trugen zum starken Anstieg bei.

Stuttgart-  Die Zahl der Inobhutnahmen von Kindern und Jugendlichen durch Jugendämter in Baden-Württemberg hat 2023 mit insgesamt 10.828 Fällen einen neuen Höchststand erreicht. Das sind 3.126 mehr als im Jahr zuvor, was einem Anstieg von 41 Prozent entspricht. Wie das Statistische Landesamt mitteilte, sind vor allem unbegleitete Minderjährige, die aus dem Ausland einreisen, der Hauptgrund für diesen Zuwachs.

Zunahme unbegleiteter Minderjähriger

Von den insgesamt 10.828 Inobhutnahmen entfielen 6.837 auf unbegleitete Minderjährige – ein Anstieg um 78 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Diese Gruppe machte fast 96 Prozent der gesamten Zunahme aus. Bemerkenswert: Die Statistik erfasst nicht, aus welchen Herkunftsländern die Minderjährigen kommen.

Kindeswohlgefährdung weiterhin ein Thema

Auch Fälle von dringenden Kindeswohlgefährdungen stiegen leicht an: 3.090 Kinder und Jugendliche wurden aufgrund akuter Gefährdung ihrer Sicherheit und Gesundheit in Obhut genommen (+6 Prozent). Hingegen sank die Zahl der Minderjährigen, die selbst um Obhut baten, auf 901 Fälle (−6 Prozent).

Häufigster Anlass für eine Inobhutnahme war die unbegleitete Einreise aus dem Ausland (63 %). Dahinter folgten die Überforderung der Eltern oder eines Elternteils (16 %) und Anzeichen für körperliche Misshandlungen und für Vernachlässigungen (jeweils nahezu 7 %). Im Vergleich zum Vorjahr waren 2023 neben der unbegleiteten Einreise von Minderjährigen aus dem Ausland auch bei Anzeichen für sexuelle Gewalt (+14 %) und Anzeichen für Vernachlässigung (+5 %) Zuwächse zu verzeichnen.‫‬‬‬‬‬‬‬‬‬‬‬‬‬‬‬‬‬‬‬‬‬‬‬‬‬‬‬‬

red

Verwendete Quelle: Statistische Landesamt Baden-Württemberg

Verkehrsbericht Ludwigsburg: Wo Sie mit Sperrungen und Baustellen in dieser Woche rechnen sollten

Ludwigsburg – Ab Montag, den 06. Januar, tritt der neue Verkehrsbericht für Ludwigsburg in Kraft. Dieser Bericht versorgt die Bürgerinnen und Bürger mit wichtigen Informationen zu Straßensperrungen, Baustellen und eventuellen Verkehrsstörungen. Damit wird den Verkehrsteilnehmern ermöglicht, ihre Routen auf angenehmere Weise zu planen und etwaige Unannehmlichkeiten zu vermeiden.

Alter Oßweiler Weg
Auf Höhe Alter Oßweiler Weg 75 ist die Straße für den Kfz-Verkehr sowie der Fuß- und Radweg vollständig gesperrt (Erschließung Fuchshof) bis voraussichtlich Oktober 2025.

Fuchshofstraße (östlicher und westlicher Fußweg)
Wegen der Erschließung Fuchshof (Tiefbau, Straßenbau, Kanalarbeiten) sind hier der Fuß- und Radweg gesperrt bis voraussichtlich Oktober 2025. Die Umleitung ist vor Ort ausgeschildert, sie erfolgt über: Alter Oßweiler Weg – Neckarstraße – Beethovenstraße – Brahmsweg – Lortzingstraße – Schumannstraße – Beethovenstraße – Walter-Flex-Straße – Murrhardter Straße – Friesenstraße – Niedersachsenstraße.

Jägerhofallee
Auf Höhe der Jägerhofallee 40 besteht eine Sperrung des Gehwegs sowie eine Vollsperrung der Straße für den Fahrverkehr (Abbrucharbeiten, Gerüststellung, Anlieferverkehr der Baumaßnahme und Sanierung) bis voraussichtlich Mitte Januar 2025.

Krämerstraße
Die Straße ist auf Höhe der Hausnummer 15 vollständig für den Fahrverkehr gesperrt (Rohbauarbeiten, Kranstellung) bis voraussichtlich Ende März 2025.

Obere Gasse
Bis voraussichtlich Mitte Januar besteht für den Fahrverkehr eine Vollsperrung im Bereich Obere Gasse 6 (neue Versorgungsleitungen, Erneuerung Kanäle und Straßenbelag). Der Zugang Keltergasse und Wolfganggasse/Ecke Untere Gasse ist gesperrt.

Steinbeisstraße
Die Straße ist voraussichtlich bis 6. April vollständig für den Fahrverkehr gesperrt (Belagssanierung). Die Umleitung erfolgt über: Friedenstraße – Karl-Haußmann-Straße.

Waldäcker
Auf Höhe Waldäcker 15 ist der Geh- und Radweg bis voraussichtlich Ende März 2025 gesperrt (Tiefbau für Stromkabelverlegung), für beide ist eine Umleitungsstrecke eingerichtet.

Waldäcker
Auf Höhe Waldäcker 169 ist die Straße voraussichtlich bis Ende Februar 2025 halbseitig für den Fahrverkehr gesperrt und nur eingeschränkt befahrbar (Tiefbau für Stromkabelverlegung).

Wilhelm-Nagel-Straße
Auf Höhe der Wilhelm-Nagel-Straße 5 ist die Straße bis voraussichtlich Ende April 2025 vollständig für den Fahrverkehr gesperrt (Straßen- und Tiefbauarbeiten, Gas- und Wasserleitungen).

red

Quelle: Stadt Ludwigsburg