Verkehrstote steigen: 2022 deutlich mehr Unfälle unter Alkoholeinfluss in Deutschland

Nachdem in den Pandemiejahren 2020 und 2021 die Zahl der Toten und Verletzten bei Verkehrsunfällen gesunken war, sind im vergangenen Jahr wieder deutlich mehr Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben gekommen. Das geht aus aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamts (Destatis) hervor. Allerdings lag die Anzahl der Verkehrstoten demnach weiterhin unter dem Niveau der Zeit vor der Pandemie.

Laut Destatis starben im vorigen Jahr in Deutschland 2.782 Menschen bei Unfällen im Straßenverkehr. Das waren neun Prozent oder 220 Todesopfer mehr als im Vorjahr (2.562) und neun Prozent weniger als 2019, dem Jahr vor der Corona-Pandemie (3.046 Todesopfer), wie das Statistische Bundesamt nach vorläufigen Ergebnissen mitteilte. Bei diesen fällt insbesondere die deutlich höhere Zahl an Unfällen unter Alkoholeinfluss ins Auge.

So registrierten die Statistiker 2022 genau 38.771 Unfälle unter Alkoholeinfluss. Zum Vergleich: Im Zeitraum von 2015 bis 2019 lagen diese Zahlen in der Regel zwischen 34.000 und 36.000. Während der Corona-Pandemie, als Lockdown, Homeoffice und Homeschooling das Verkehrsaufkommen insgesamt spürbar sinken ließen, gingen die Alkoholunfälle auf unter 33.000 zurück.

Im vorigen Jahr schnellte deren Zahl dann wieder hoch auf über 38.000. Das bedeutet ein Plus von 19 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Nach Angaben von Statista waren im Jahr 2022 alles in allem rund 167.000 Alkohol- und Drogenverstöße im Straßenverkehr zu verzeichnen.

Was bedeutet nun die 0,5-Promillegrenze konkret? Wenn ein Fahrer mit 0,5 bis 1,09 Promille im Blut bei einer Kontrolle keine weiteren Auffälligkeiten zeigt, begeht er wegen Alkoholisierung eine Ordnungswidrigkeit. In diesem Fall drohen beim erstmaligen Verstoß 500 Euro Geldbuße, zwei Punkte in Flensburg und ein Monat Fahrverbot.

Wer mit mindestens 1,1 Promille ein Kraftfahrzeug lenkt, gilt als absolut fahruntüchtig. Hierbei spielt es keine Rolle, ob der Fahrer offensichtlich unter Alkoholeinfluss steht oder sich sogar noch als fahrtüchtig einschätzt, wie der ADAC erläutert. Es zählt nur der festgestellte Grad der Alkoholisierung anhand der Blutanalyseergebnisse. Und ab mindestens 1,1 Promille macht man sich definitiv strafbar.

Im schlimmsten Fall kann auch eine Gefängnisstrafe drohen. Darüber hinaus gilt es, ein weiteres, gegebenenfalls nicht unerhebliches wirtschaftliches Risiko, zu bedenken: Denn unter Umständen verweigert bei einem Autounfall mit Alkohol die Versicherung die Leistung. Und das kann richtig teuer werden.

mid/wal

Was in Ludwigsburg und der Region los war

Staatsanwaltschaft Stuttgart und Polizeipräsidium Ludwigsburg: Mutmaßlicher Trickdieb in Untersuchungshaft

Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte des Polizeipräsidiums Ludwigsburg haben am Freitag (13.10.2023) einen 46-jährigen Mann festgenommen, der im Verdacht steht, gewerbsmäßigen Trickdiebstahl mit anschließendem Computerbetrug begangen zu haben. Im Rahmen eines Ermittlungsverfahrens der Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg wurde bekannt, dass ein unbekannter Täter in Bankfilialen auf ältere Menschen, die mit ihrer Bankkarte Geld abheben wollten, gewartet haben soll. Nachdem er diese bei der Eingabe der PIN-Nummer beobachtet habe, soll er sie im Anschluss in ein Gespräch verwickelt haben. Während des Gesprächs habe er ihnen meist unbemerkt die Bankkarte entwendet. Danach soll er Bargeld abgehoben haben, wodurch es zu einem Gesamtschaden von mindestens 150.000 Euro gekommen sein soll. Der Täter habe dabei unter anderem im Bereich Ludwigsburg, Pforzheim und Karlsruhe immer auf dieselbe Weise agiert. Nach umfangreichen Ermittlungen erhärtete sich der Verdacht gegen den 46-Jährigen, der schließlich am Freitag (13.10.2023) bei Heilbronn festgestellt und nach einer Verfolgungsfahrt durch Einsatzkräfte des Polizeipräsidiums Ludwigsburg bei Offenburg festgenommen werden konnte. Bei der anschließenden Durchsuchung seines Wagens konnten weitere Kreditkarten und mehrere hundert Euro Bargeld sichergestellt werden. Der Mann mit französischer Staatsangehörigkeit wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stuttgart am Samstag (14.10.2023) einem Haftrichter am Amtsgericht Stuttgart vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl wegen des bestehenden Verdachts des gewerbsmäßigen Trickdiebstahls und Computerbetrugs, setzte diesen in Vollzug und wies ihn in eine Justizvollzugsanstalt ein.

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Ludwigsburg: Unfallflucht auf einem Supermarkt-Parkplatz

Am Mittwoch (18.10.2023) beschädigte ein unbekannter Fahrzeug-Lenker zwischen 10:25 Uhr und 10:40 Uhr vermutlich beim Ein- oder Ausparken einen auf einem Supermarkt-Parkplatz in der Hindenburgstraße in Ludwigsburg geparkten VW. Im Anschluss machte sich der Unbekannte aus dem Staub. Am VW entstand ein Sachschaden von ca. 2.000 Euro. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Ludwigsburg unter der Tel. 07141 18-5353 oder per E-Mail: ludwigsburg.prev@polizei.bwl.de zu melden.

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Ditzingen: Zeugen nach Fahrraddiebstahl gesucht

Ein bislang unbekannter Täter entwendete am Mittwoch (18.10.2023) zwischen 11:00 Uhr und 11:20 Uhr ein grünes Elektro-Kinder-Klappfahrrad. Das Fahrrad mit einem Wert von etwa 1.000 Euro war am Fahrradständer in der Münchinger Straße in Ditzingen im Bereich eines Cafés angeschlossen gewesen. Zeugenhinweise werden vom Polizeirevier Ditzingen unter der Tel. 07156 4352-0 oder per E-Mail: ditzingen.prev@polizei.bwl.de entgegengenommen.

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Ludwigsburg-Oßweil: Unfallflucht in der Mühlhäuser Straße

Zwischen Sonntag (15.10.2023) 15:00 Uhr und Dienstag (17.10.2023) 11:00 Uhr wurde ein in der Mühlhäuser Straße in Oßweil am rechten Fahrbahnrand abgestellter Kia von einem unbekannten Fahrzeug-Lenker beschädigt. Ohne sich um den Sachschaden in Höhe von etwa 6.000 Euro zu kümmern, fuhr der Unbekannte davon. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Ludwigsburg unter der Tel. 07141 18-5353 oder per E-Mail an ludwigsburg.prev@polizei.bwl.de zu melden.

red

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Flüchtlingsunterbringung in Ludwigsburg: Containerunterkünfte vorerst verschoben – Stadt erwartet 800 Geflüchtete in 2024

Ludwigsburg – Angesichts steigender Flüchtlingszahlen stellt die Unterbringung von Geflüchteten eine immer größer werdende Herausforderung für Städte und Kommunen dar. Vor diesem Hintergrund hat die Stadt Ludwigsburg bekanntgegeben, bestehende Mietverträge für die Unterbringung von Geflüchteten verlängert und darüber hinaus zusätzliche Immobilien erworben zu haben. Die ursprünglich für Anfang 2024 geplante Aufstellung von Wohncontainern für Geflüchtete kann somit vorerst verschoben werden.

Die Zuständigkeiten für die Unterbringung von Geflüchteten sind klar geregelt: Während der Landkreis Ludwigsburg für die vorläufige Unterbringung (VU) verantwortlich ist, obliegt der Stadt Ludwigsburg die Anschlussunterbringung (AU). Ursprünglich waren insgesamt fünf Standorte im Stadtgebiet von Ludwigsburg vorgesehen, an denen Wohnmodule in Form von Containern errichtet werden sollten.

Durch die Verlängerung bestehender Mietverträge und den Erwerb neuer Immobilien hat die Stadt Ludwigsburg die Notwendigkeit der Containerunterbringung vorerst um einige Monate verschieben können. Ludwigsburgs OB Knecht erklärte dazu: “Es ist uns gelungen, weitere Plätze in Bestandsgebäuden für die Unterbringung geflüchteter Menschen zu sichern. Wir konnten bestehende Mietverträge verlängern, etwa für das ehemalige Hotel Krauthof. Das war im Juli noch nicht abzusehen, als der Gemeinderat den Beschluss für die Container-Standorte gefasst hat. Es ist jedoch eine bedeutende Entwicklung und zeigt den enormen Arbeitseinsatz unserer Mitarbeitenden. So können wir die Aufstellung der Wohnmodule zumindest vorübergehend verschieben.”

Erste Bürgermeisterin Renate Schmetz betonte die positive wirtschaftliche Auswirkung dieser Entwicklungen auf den städtischen Haushalt, da die unwirtschaftliche Ausschreibung für die Wohnmodule aufgrund der zusätzlichen und im Bestand bleibenden Objekte aufgehoben werden konnte.

Trotz dieser positiven Entwicklungen wird der Bedarf an Unterkünften für Geflüchtete in der Stadt Ludwigsburg voraussichtlich weiter steigen. Die Stadt rechnet für das Jahr 2024 mit bis zu 800 geflüchteten Menschen, die untergebracht werden müssen. Die geplanten Wohnmodule werden daher im Laufe des nächsten Jahres dennoch benötigt.

Die Stadtverwaltung plant, die Bevölkerung über die weitere Entwicklung auf dem Laufenden zu halten und wird für jeden der vorgesehenen Standorte eigene öffentliche Informationsveranstaltungen abhalten.

Die zeitliche Verschiebung bei der Aufstellung der Wohnmodule gilt auch für die Pläne des Landkreises Ludwigsburg. Dieser plant, drei Standorte in Ludwigsburg zur Belegung anzumieten: den Parkplatz Kugelberghalle im Stadtteil Hoheneck, die Grünfläche Monreposstraße/Straßenäcker im Stadtteil Eglosheim sowie den Parkplatz Ostfriedhof im Stadtteil Oßweil. Nach aktuellen Einschätzungen werden auch diese Container-Standorte nicht vor Sommer 2024 benötigt.

Trotz der zeitlichen Verschiebung betonen Stadt und Landkreis Ludwigsburg, dass der Druck und die gesellschaftlichen Herausforderungen bei der Unterbringung von Geflüchteten weiterhin hoch bleiben. Oberbürgermeister Matthias Knecht äußerte die Notwendigkeit eines neuen Systems der Zuwanderung, um die Belastung der Kommunen zu verringern und sich verstärkt auf Integrationsarbeit konzentrieren zu können.

red

Geschichte und Anekdoten – Herbstliche Stadtführungen in Ludwigsburg

Ludwigsburg – Der Herbst hat Ludwigsburg in ein farbenfrohes Spektakel verwandelt, und es ist die perfekte Zeit, um die Stadt auf eine einzigartige Art und Weise zu erkunden. Warum nicht einen Spaziergang durch die Geschichte unternehmen? Ludwigsburg bietet eine Vielzahl von Stadtführungen, die nicht nur informative Einblicke bieten, sondern auch amüsante Anekdoten und Geschichten zum Besten geben. Wie geben einen kleinen Überblick:

Ludwigsburger Anekdoten – Geschichten zum Schmunzeln und Staunen
Am Samstag, den 21. Oktober, um 11.00 Uhr, erwartet Sie eine Führung voller Interessantes und Amüsantes über die Bewohner und Gebäude der Stadt. Erfahren Sie, ob die Maultasche eine Erfindung aus Ludwigsburg ist, woher die Bärenwiese ihren Namen hat und wer in der höchsten Wohnung der Stadt lebte, bevor das Marstallhochhaus gebaut wurde. Manches darf nicht allzu ernst genommen werden, aber in jeder Geschichte steckt ein Funke Wahrheit. Der Treffpunkt befindet sich am MIK, Eberhardtstr. 1. Der Kartenpreis beträgt 8 Euro.

Ludwigsburg auf einen Blick – Eine kurze Einführung in die Stadtgeschichte
Am Samstag, den 21. Oktober, um 14 Uhr, haben Sie die Gelegenheit, bei einer etwa einstündigen Führung mehr über die Geschichte der Stadt Ludwigsburg zu erfahren. Erhalten Sie Antworten auf Fragen wie: Wo hat Schiller gewohnt? Warum verlaufen die Straßen in Ludwigsburg größtenteils rechtwinklig? Und wer hatte die Idee, gleich drei Schlösser in derselben Stadt zu errichten? Der Treffpunkt befindet sich am Brunnen im Mittleren Schlosshof, und der Kartenpreis beträgt 6 Euro.

red

Mehr Infos unter: www.visitludwigsburg.de

Teurer SUV-BMW gestohlen und Snackautomat in Ludwigsburg von Diebesbande geplündert

Ludwigsburg-Eglosheim: Am frühen Morgen des 16. Oktober 2023 ereignete sich in Ludwigsburg, genauer gesagt im Stadtteil Eglosheim, ein Vorfall, bei dem bislang unbekannte Täter einen Snackautomaten in der Hirschbergstraße manipulierten. Offenbar handelte es sich um eine Gruppe von etwa fünf Jugendlichen oder jungen Erwachsenen, die den Automaten ins Visier nahm.

Ein Mitglied dieser Gruppe soll mit großer Wucht gegen das Gerät geschlagen haben, wodurch die Glasscheibe zwar zersprang, aber nicht vollständig zerbrach. Als Folge dieser Erschütterung gelangten Produkte, die nicht bezahlt wurden, in das Entnahmefach, von wo aus die Täter sie entwendeten. Der Wert der gestohlenen Waren wird auf etwa neun Euro geschätzt, während der entstandene Sachschaden bei etwa 50 Euro liegt.

Nicht zum ersten Mal kam es zu solch einem Vorfall. Bereits am vergangenen Mittwoch, dem 11. Oktober 2023, machten sich ebenfalls unbekannte Täter auf dieselbe Weise an dem Snackautomaten zu schaffen. In diesem Fall wurden Produkte im Wert von etwa 30 Euro entwendet, und der Sachschaden belief sich auf rund 1.500 Euro.

Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeiposten Ludwigsburg-Eglosheim in Verbindung zu setzen. Dies ist unter der Telefonnummer 07141 22150-0 oder per E-Mail an ludwigsburg.prev@polizei.bwl.de möglich.

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BMW X 6 in Horrheim gestohlen

In Horrheim, bei Vaihingen an der Enz, wurde in der Nacht zum Dienstag (17.10.2023) ein hochwertiger Pkw gestohlen. Die Täter, deren Identität bisher unbekannt ist, entwendeten einen BMW X6 im Wert von etwa 40.000 Euro. Das Fahrzeug war in der Hedwigstraße abgestellt.

Personen, die möglicherweise relevante Informationen haben, werden gebeten, sich umgehend mit der Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg in Verbindung zu setzen. Dies kann telefonisch unter der Nummer 0800 1100225 oder per E-Mail an hinweise.kripo.ludwigsburg@polizei.bwl.de erfolgen.

red

Dienstwagen und Steuern: Finanzamt prüft Fahrtenbücher genau – worauf Sie achten sollten

Wer einen Dienstwagen fährt und auch privat nutzen darf, muss dies als geldwerten Vorteil versteuern. Je nach Berechnungsart ist dabei eine lückenlose Dokumentation der privaten Fahrten sowie der Fahrten zur Arbeit erforderlich. Und in bestimmten Fällen schaut das Finanzamt genau hin. Der Lohnsteuerhilfeverein Vereinigte Lohnsteuerhilfe e. V. (VLH) erläutert die Details.

Immer zum Jahresbeginn können Arbeitnehmer mit Firmenwagen entscheiden, wie der geldwerte Vorteil für das Auto berechnet werden soll – pauschal oder anhand der tatsächlichen Nutzung. Im Nachhinein besteht die Möglichkeit, die Berechnungsart in der Steuererklärung für das betreffende Jahr umzuwandeln in die jeweils andere Variante. Zum Beispiel, weil man feststellt, dass man aufgrund von aufgezeichneten Fahrten zur Arbeitsstelle steuerlich doch besser mit dem Fahrtenbuch als mit der Pauschalberechnung fährt.

Bei der Pauschalberechnung müssen Arbeitnehmer jeden Monat ein Prozent des Neuwagen-Listenpreises versteuern (0,25 Prozent bei Elektroautos bis 60.000 Euro). Dazu kommen 0,03 Prozent für jeden Entfernungskilometer zwischen Wohnung und erster Tätigkeitsstätte oder, falls die erste Tätigkeitsstätte nur gelegentlich aufgesucht wird, 0,002 Prozent für jeden Entfernungskilometer multipliziert mit der Anzahl der Fahrten zur ersten Tätigkeitsstätte.

Ein Fahrtenbuch ist sinnvoll für Arbeitnehmende, die das Fahrzeug privat wenig nutzen, dafür aber aus beruflichen Gründen sehr viel mit dem Dienstwagen unterwegs sind. Zum Beispiel um Kunden, Filialen oder Baustellen zu besuchen. Im Fahrtenbuch müssen alle Fahrten notiert werden – sowohl die beruflichen als auch die privaten. Am Ende des Jahres wird dann zusammengezählt, und für die privaten Fahrten muss anteilig Einkommensteuer gezahlt werden.

VLH-Tipp: Das Fahrtenbuch lohnt sich umso mehr, je niedriger die Gesamtkosten für den Firmenwagen sind. Wenn beispielsweise das Auto bereits abgeschrieben wurde oder ein Gebrauchtwagen ist, wenn der Arbeitnehmer die Benzinkosten selbst zahlen muss oder eine Zuzahlung zur Anschaffung des Dienstwagens geleistet hat, dann sollte aus steuerlichen Gründen auf jeden Fall ein Fahrtenbuch geführt werden. Letzteres wird übrigens auch bei der Pauschalmethode angerechnet.

Die Finanzverwaltung Nordrhein-Westfalen gibt – im Gegensatz zu den anderen Bundesländern – regelmäßig eine Liste heraus mit den jährlichen Prüfungsschwerpunkten der dortigen Finanzämter. Und darin ist in diesem Jahr das Thema zu Firmenwagen enthalten. Unter anderem soll bei einem Wechsel der Berechnungsart für Dienstwagen in diesem Jahr besonders genau hingeschaut werden. Wer von der pauschalen auf die tatsächliche Nutzung wechselt, sollte eine lückenlose und ganzjährige Dokumentation aller Fahrten vorlegen können – sowohl der privaten als auch der zur Arbeit. Das kann zum Beispiel über die Zeiterfassung des Unternehmens erfolgen.

Abgesehen von dem besagten Hinweis der Finanzverwaltung Nordrhein-Westfalen sollte grundsätzlich immer auf eine korrekte Führung des Fahrtenbuchs geachtet werden. Denn ist das Finanzamt damit nicht einverstanden, weil eine Anforderung nicht erfüllt ist, kann es das Fahrtenbuch ablehnen. In diesem Fall wird der Dienstwagen automatisch mit der Ein-Prozent-Regelung versteuert.

VLH-Tipp: Entscheidet sich ein Arbeitnehmer für das Führen eines Fahrtenbuchs, sollte er dies vorab mit dem Arbeitgeber besprechen. Denn für die Ermittlung des geldwerten Vorteils mittels Fahrtenbuchmethode müssen sämtliche Kosten des Fahrzeugs nachgewiesen werden. Selbst bei einem vorbildlich geführten Fahrtenbuch kann das Finanzamt den Wechsel der Berechnungsart ablehnen, wenn der Arbeitgeber nicht alle Belege zur Verfügung stellt.

mid/asg

Bub von Auto erfasst – und was sonst noch in Ludwigsburg und der Region los war

Kornwestheim: 11-Jähriger rennt vor Pkw und wird leicht verletzt

Eine Zeugin bemerkte am Montag (16.10.2023) gegen 14:00 Uhr einen 11-jährigen Jungen, der in der Zeppelinstraße in Kornwestheim einen Gegenstand von der Brücke auf die darunter verlaufende Bundesstraße 27 fallen ließ. Als die Zeugin den Jungen daraufhin ansprach, ergriff er unvermittelt die Flucht und rannte auf die Fahrbahn. Zeitgleich fuhr eine 29-Jährige mit ihrem Mercedes auf der Zeppelinstraße in Richtung Ortsmitte. Die Mercedes-Fahrerin versuchte noch, zu bremsen und dem plötzlich vor ihr auftauchenden Kind auszuweichen, konnte aber einen Zusammenstoß nicht mehr verhindern. Der Junge wurde dabei leicht verletzt und vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Am Mercedes der 29-Jährigen entstand ein Sachschaden von rund 100 Euro.

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Bietigheim-Bissingen: Zeugen zu Verkehrsunfall in der Auwiesenstraße gesucht

Zu einem Verkehrsunfall, der sich am Montag (16.10.2023) gegen 17:00 Uhr im Bereich der Auwiesenstraße in Bietigheim-Bissingen ereignete, sucht die Polizei noch Zeugen. Ein 61-jähriger Lenker eines Ford Kleintransporters befuhr die Auwiesenstraße in Richtung Metterzimmern und musste an einer roten Ampel am Kreuzungsbereich zur Schwarzwaldstraße sein Fahrzeug auf dem rechten Geradeausfahrstreifen abbremsen. Auf dem Linksabbiegestreifen standen zu diesem Zeitpunkt zwei Kleinfahrzeuge, dahinter folgte ein bislang unbekannter Sattelzug mit Auflieger. Nachdem die Ampel für die Linksabbieger grün zeigte, bogen die beiden Fahrzeuge und anschließend das unbekannte Gespann nach links ab. Hierbei streifte mutmaßlich der Auflieger den Außenspiegel des Kleintransporters auf dem Geradeausfahrstreifen und verursachte einen Sachschaden von rund 800 Euro. Ohne sich um die Schadensregulierung zu kümmern, fuhr das unbekannte Gespann davon. Auf dem Auflieger des Anhängers soll zum Unfallzeitpunkt ein türkisfarbener Bagger befördert worden sein. Das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Tel. 07142 405-0 oder E-Mail bietigheim-bissingen.prev@polizei.bwl.de, sucht Zeugen, die sachdienliche Hinweise zu dem unbekannten Sattelzug mit Auflieger machen kann.

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Bietigheim-Bissingen: Unfallflucht auf der L 1107

Nach einer Unfallflucht, die sich am Freitag (13.10.2023) kurz nach 14.00 Uhr auf der Landesstraße 1107 zwischen Bietigheim-Bissingen und Löchgau ereignete, sucht die Verkehrspolizeiinspektion Ludwigsburg noch Zeugen. Der 61-jährige Lenker eines Audi war von Löchgau in Richtung Bietigheim-Bissingen unterwegs. Als er die Bushaltestelle “Bietigheim Waldhof” passiert hatte, kam ihm ein Kleinwagen entgegen. Als die beiden Fahrzeugen aneinander vorbeifuhren, prallten die Außenspiegel gegeneinander. Der am Audi entstandene Sachschaden beläuft sich auf mehrere Hundert Euro. Bei dem Kleinwagen, der in Richtung Löchgau fuhr, dürfte es sich um einen Fiat 500 gehandelt haben. Zeugen, die weitere Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter Tel. 0711 6869-0 oder per E-Mail: stuttgart-vaihingen.vpi@polizei.bwl.de mit der Polizei in Verbindung zu setzen.

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Remseck am Neckar-Aldingen: Heckscheibe an Pkw eingeschlagen

Eine noch unbekannte Person schlug zwischen Samstag, 16:30 Uhr und Montag, 09:45 Uhr (14.-16-10-.2023) die Heckscheibe eines VW Amarok ein, der in der Kocherstraße in Remseck am Neckar-Aldingen geparkt war. Zielrichtung der Unbekannten könnte möglicherweise Werkzeug auf der Ladefläche des Fahrzeugs gewesen sein. Entwendet wurde nichts, die Höhe des entstandenen Sachschadens ist noch unbekannt.

red

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Recyclinghof in Flammen: Halbe Million Euro Sachschaden nach Großbrand in Kirchheim

Kirchheim am Neckar – Am Dienstag, den 17. Oktober 2023, brach gegen 01:10 Uhr aus bislang ungeklärten Gründen ein Brand auf einem Recyclinghof in der Max-Eyth-Straße in Kirchheim am Neckar aus. Der Brand ereignete sich in einer Lagerhalle des Entsorgungszentrums, in der verschiedene Arten von Abfall, darunter Papier- und Kartonmüll, Bau- und Gewerbeabfälle sowie Holzmüll, gelagert waren. Nachdem ein Brandalarm ausgelöst wurde, eilte die Feuerwehr mit einem großen Einsatzteam zur Brandstelle, berichtet das Polizeipräsidium Ludwigsburg.

Der Brand verursachte eine erhebliche Rauchentwicklung, weshalb zunächst eine Warnung an die Anwohner in der Umgebung herausgegeben wurde. Spätere Schadstoffmessungen in den umliegenden Gemeinden Gemmrigheim, Besigheim, Walheim, Hofen und Bönnigheim ergaben jedoch keine auffälligen Werte. Um ausreichend Löschwasser bereitzustellen, mussten Feuerwehrschläuche teilweise über die Bundesstraße 27 verlegt werden, was zu einer vorübergehenden Sperrung des Straßenabschnitts in der Nähe des Recyclinghofs führte. Trotz der Sperrung kam es zu keinen erheblichen Verkehrsbehinderungen.

Der Brand konnte gegen 08:30 Uhr gelöscht werden, wobei lediglich Nachlöscharbeiten an vereinzelten Glutnestern erforderlich waren. Glücklicherweise gab es keine Verletzten im Zusammenhang mit dem Brand, jedoch wird der entstandene Sachschaden auf etwa 500.000 Euro geschätzt. Die Ermittlungen zur Ursache des Brandes sind weiterhin im Gange.

red

Mit Gürteln und Stöcken: Schlägerei auf offener Straße in Ludwigsburg

Ludwigsburg – Am Montag, den 16. Oktober 2023, gerieten mindestens fünf Personen gegen 20:50 Uhr in der Hohenzollernstraße in Ludwigsburg nahe eines Schulgebäudes aus bislang unbekannten Gründen in eine Auseinandersetzung. Während des handfesten Streits, der auch mit Gürteln und Stöcken ausgetragen wurde, verlagerte sich das Geschehen auf die Fahrbahn. Ein unbekannter Fahrer eines weißen PKW musste sein Fahrzeug aufgrund dieser Situation bis zum Stillstand abbremsen. Vermutlich aufgrund des Eintreffens von Einsatzkräften des Polizeireviers Ludwigsburg setzte der unbekannte Fahrer seine Fahrt fort.

Vier der mindestens fünf Beteiligten konnten später einer Personenkontrolle unterzogen werden. Es handelt sich dabei um junge Männer im Alter zwischen 15 und 21 Jahren. Nach den erforderlichen polizeilichen Maßnahmen wurden sie auf freien Fuß gesetzt. Eine Fahndung nach weiteren Beteiligten verlief ergebnislos. Die Polizei ruft Zeugen und insbesondere die Person, die das weiße Fahrzeug steuerte, dazu auf, sich bei den Ermittlungsbehörden zu melden. Dies ist unter der Telefonnummer 07141 18-5353 oder per E-Mail unter ludwigsburg.prev@polizei.bwl.de möglich.

red

Mysteriöser Kofferfund beim Landratsamt löst Großeinsatz und Evakuierung aus – und weitere Meldungen aus der Region

Vaihingen an der Enz – Am 16. Oktober 2023 sorgte ein verdächtig wirkender Koffer im Bereich des Haupteingangs der Außenstelle des Landratsamts Ludwigsburg in der Franckstraße in Vaihingen an der Enz für einen größeren Polizeieinsatz. Ein Mitarbeiter des Landratsamts hatte den Koffer entdeckt und Alarm geschlagen, woraufhin sofort Maßnahmen ergriffen wurden.

Die Außenstelle des Landratsamts sowie mehrere nahegelegene Geschäfte wurden aus Sicherheitsgründen evakuiert. Um das Gebäude herum wurden mehrere Straßen vorübergehend gesperrt, was zu Verkehrsbeeinträchtigungen in der Region führte. Die Polizei forderte die Anwohner und Passanten auf, den Bereich großräumig zu meiden.

Im Verlauf der Ermittlungen konnte der Eigentümer des verdächtigen Koffers ermittelt werden. Es stellte sich heraus, dass der Koffer im Zusammenhang mit einem bevorstehenden Umzug stand und vermutlich von einer unbekannten Person entwendet und vor der Außenstelle des Landratsamts abgestellt wurde. Der Eigentümer konnte sich nicht erklären, wie der Koffer an den Auffindeort gelangt war.

Gegen 15.25 Uhr gaben die Entschärfer Entwarnung, nachdem der Koffer überprüft worden war. Es stellte sich heraus, dass der Koffer lediglich diverse Haushaltsgegenstände enthielt und keine gefährlichen Inhalte aufwies. Infolgedessen wurden die Gebäude wieder freigegeben, und die Straßensperrungen wurden aufgehoben.

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Weil der Stadt: Zeugen zu sexuellem Übergriff am Bahnhof gesucht

Zu einem sexuellen Übergriff, der sich am Sonntag (15.10.2023) gegen 06:00 Uhr am Bahnhof in Weil der Stadt ereignete, sucht die Polizei noch Zeugen. Eine 46 Jahre alte Frau wurde zunächst von einem bislang unbekannten Täter im Bahnhofsbereich angesprochen und bedrängt. Hierbei soll er sie umarmt und versucht haben, sie zu küssen. Nachdem die Frau den Unbekannten weggestoßen hatte und Richtung Unterführung geflüchtet war, soll der unbekannte Täter sie eingeholt und erneut bedrängt haben. In diesem Zuge soll er das Opfer zu Boden gebracht und die Frau unter ihrer Bekleidung unsittlich berührt haben. Im Anschluss flüchtete der unbekannte Täter mit der S-Bahn in Richtung Stuttgart. Bei dem Täter soll es sich um einen schlanken, rund 170 Zentimeter großen Mann mit dunklen kurzen Haaren und einem schwarzen Vollbart gehandelt haben. Er soll bei der Tat schwarz gekleidet gewesen sein. Die Kriminalpolizeidirektion Böblingen, Tel. 07031 13-1000 oder E-Mail hinweise.kripo.boeblingen@polizei.bwl.de, hat die Ermittlungen übernommen und bittet Zeugen sich zu melden. Insbesondere wird ein noch unbekanntes Ehepaar gesucht, dass kurz nach der Tat von dem Opfer angesprochen wurde.

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Leonberg-Ramtel: Nach rassistischen Äußerungen – 44-Jähriger beleidigt Polizeibeamten

Wegen Beleidigung wird sich ein 44 Jahre alter Mann verantworten müssen, der am Sonntag gegen 20:30 Uhr in Ramtel einen Polizeibeamten beleidigte. Zeugen meldeten zunächst in der Straße “Hinterer Ehrenberg” eine Personengruppe, aus welcher heraus lauthals mutmaßlich rassistische Äußerungen geschrien worden sein sollen. Eine alarmierte Streifenwagenbesatzung des Polizeireviers Leonberg stellte in der Straße “Unterer Ehrenbergweg” drei Männer fest, die auf die Personenbeschreibungen der Zeugen passten. Auf die Beleidigungen angesprochen, äußert die Gruppe sofort, dass es sich lediglich um einen Spaß handelte. Im Laufe der Anzeigenaufnahme wurde ein 44-Jähriger aus der Gruppe zunehmend aggressiver gegenüber den eingesetzten Polizeibeamten. Auch ein freiwilliger Atemalkoholtest lehnte der sichtlich alkoholisierte Mann ab und beleidigte in diesem Zuge einen der beiden Beamten. Nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen wurden alle drei Männer wieder entlassen.

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Steinheim an der Murr: Unbekannte treiben in Schulgebäude ihr Unwesen

Noch unbekannte Täter drangen zwischen Freitag (13.10.2023), 13.15 Uhr, und Samstag (14.10.2023), 11.20 Uhr, auf noch unklare Art und Weise in ein Schulgebäude in der Schulstraße in Steinheim an der Murr ein. Im Inneren verschafften sich die Täter sowohl in das Sekretariat als auch in das Lehrerzimmer gewaltsam Zutritt. In beiden Räumlichkeiten wurde Schränke geöffnet, jedoch den bisherigen Erkenntnissen zufolge nichts entwendet. Der entstandene Sachschaden wird auf etwa 1.000 Euro geschätzt. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter der Tel. 07144 900-0 oder per E-Mail an marbach-neckar.prev@polizei.bwl.de mit dem Polizeirevier Marbach am Neckar in Verbindung zu setzen.

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Gerlingen: Einbruch in der Uhlandstraße

Bislang unbekannte Täter verschafften sich am Sonntag (15.10.2023) zwischen 17.00 Uhr und 22.00 Uhr widerrechtlich Zutritt zu einem Wohnhaus in der Uhlandstraße in Gerlingen. Im Gebäudeinneren durchsuchten die Unbekannten mehrere Zimmer sowie Möbel und entwendeten mutmaßlich einen dreistelligen Bargeldbetrag. Die Höhe des entstandenen Sachschadens kann derzeit noch nicht genau beziffert werden. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter der Tel. 07156 9449-0 oder per E-Mail an ditzingen.prev@polizei.bwl.de mit dem Polizeiposten Gerlingen in Verbindung zu setzen.

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Ludwigsburg: Pkw in der Talstraße beschädigt

Noch unbekannte Personen verursachten am Sonntag (15.10.2023) zwischen 13:00 Uhr und 17:00 Uhr einen Sachschaden von rund 2.000 Euro, indem sie einen in der Talstraße in Ludwigsburg am Fahrbahnrand geparkten VW Passat über die komplette rechte Fahrzeugseite mit einem spitzen Gegenstand zerkratzten. Das Polizeirevier Ludwigsburg ermittelt gegen Unbekannt wegen Sachbeschädigung an Kfz.

red

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg