Brutaler Überfall in Ludwigsburg: Messer-Angreifer entreißt Frau Handtasche und flüchtet

Ludwigsburg – Mitten auf der Alleenstraße in Ludwigsburg kommt es am Samstagmorgen zu einem brutalen Überfall. Ein Unbekannter bedroht eine 47-jährige Frau mit einem Messer und entreißt ihr die Handtasche. Die Frau stürzt zu Boden, verletzt sich und bleibt geschockt zurück. Der Täter flieht in Richtung Mörikegymnasium, doch zwei mutige Passanten setzen ihm nach. Während der Verfolgung verliert der Angreifer die erbeutete Tasche – seine Flucht jedoch gelingt. Trotz eines Großaufgebots der Polizei konnte der Täter bislang nicht gefasst werden.

Die Kriminalpolizei Ludwigsburg sucht dringend nach Zeugen. Der Täter wird als etwa 20 bis 25 Jahre alt, circa 180 cm groß, mit schwarzen, lockigen Haaren und einem Kinnbart beschrieben. Bekleidet war er mit einem hellen Kapuzenpullover, einer dunklen Jacke und einer blauen Jeans. Hinweise zur Tat oder dem Täter nimmt die Polizei unter 0800/1100225 oder per E-Mail an hinweise.kripo.ludwigsburg@polizei.bwl.de entgegen.

red

 

Verkehrsbericht Ludwigsburg: Wo Sie mit Sperrungen und Baustellen in dieser Woche rechnen sollten

Ludwigsburg – Ab Montag, den 11. November, tritt der neue Verkehrsbericht für Ludwigsburg in Kraft. Dieser Bericht versorgt die Bürgerinnen und Bürger mit wichtigen Informationen zu Straßensperrungen, Baustellen und eventuellen Verkehrsstörungen. Damit wird den Verkehrsteilnehmern ermöglicht, ihre Routen auf angenehmere Weise zu planen und etwaige Unannehmlichkeiten zu vermeiden.

Bärenwiese
Datum:                            Sperrzeiten:                     Parkfläche:
13.11.2024                       7 bis 11 Uhr                      Teilsperrung West (100 Plätze)
14.11.2024                       7 bis 11 Uhr                      Teilsperrung West (100 Plätze)
14.11.2024                       ganztägig                         Teilsperrung Ost (140 Plätze)
15.11.2024                       ganztägig                         Teilsperrung Ost (150 Plätze)

Alter Oßweiler Weg
Auf Höhe Alter Oßweiler Weg 75 ist die Straße für den Kfz-Verkehr sowie der Fuß- und Radweg vollständig gesperrt (Erschließung Fuchshof) bis voraussichtlich Oktober 2025.

Beethovenstraße
Die Straße ist auf Höhe Beethovenstraße 74 vollständig für den Fahrverkehr gesperrt
(Maßnahme SWLB) bis voraussichtlich 29. November.

Fuchshofstraße (östlicher und westlicher Fußweg)
Wegen der Erschließung Fuchshof (Tiefbau, Straßenbau, Kanalarbeiten) sind hier der Fuß- und Radweg gesperrt bis voraussichtlich Oktober 2025. Die Umleitung ist vor Ort ausgeschildert, sie erfolgt über: Alter Oßweiler Weg – Neckarstraße – Beethovenstraße – Brahmsweg – Lortzingstraße – Schumannstraße – Beethovenstraße – Walter-Flex-Straße – Murrhardter Straße – Friesenstraße – Niedersachsenstraße.

Goethestraße
Die Straße ist bis voraussichtlich 20. Dezember vollständig für den Fahrverkehr gesperrt (Straßenausbau, Strom, Gas, Wasser).
 

Groenerstraße
Auf Höhe der Grönerstraße 5 besteht bis voraussichtlich 23. November eine halbseitige Sperrung für den Fahrverkehr und eine Sperrung des Gehwegs (Gleisarbeiten).
 

Haldenstraße
Die Straße ist auf Höhe der Hausnummer 3 vollständig für den Fahrverkehr gesperrt bis voraussichtlich Mitte Dezember (private Baumaßnahme).

Hirschbergstraße
Die Straße ist auf Höhe Hirschbergstraße 43 bis 49 vollständig für den Fahrverkehr gesperrt (Tiefbauarbeiten Fernwärme/Gas/Wasser) bis voraussichtlich 13. Dezember.

Holsteiner Straße
Die Straße ist auf Höhe Holsteiner Straße 11 vollständig für den Fahrverkehr gesperrt,
Reparatur Wasserrohrbruch, bis voraussichtlich 29. November.

Jägerhofallee
Auf Höhe der Jägerhofallee 40 besteht eine Sperrung des Gehwegs sowie eine Vollsperrung der Straße für den Fahrverkehr (Abbrucharbeiten, Gerüststellung, Anlieferverkehr der Baumaßnahme und Sanierung) bis voraussichtlich Mitte Januar 2025.

Krämerstraße
Die Straße ist auf Höhe der Hausnummer 15 vollständig für den Fahrverkehr gesperrt (Rohbauarbeiten, Kranstellung) bis voraussichtlich Ende Dezember.

Mergentheimer Straße
Die Mergentheimer Straße ist bis voraussichtlich 25. Dezember vollständig für den Fahrverkehr gesperrt (Erneuerung Wasser- und Gasleitungen).

Netzestraße
Die Netzestraße ist vollständig für den Fahrverkehr gesperrt (Umgestaltung, Erneuerung Gas- und Wasserleitungen) wie folgt:
Im Bauabschnitt 2 von Oktober bis voraussichtlich 20. Dezember im Bereich Moldaustraße bis Ecke Donaustraße.

Obere Gasse
Auf Höhe der Oberen Gasse 6 bestehen voraussichtlich bis 13. Dezember Baumaßnahmen in mehreren Bauabschnitten (Herstellung neuer Versorgungsleitungen, Erneuerung Kanäle und Straßenbeläge). Die Straße ist vollständig für den Fahrverkehr gesperrt. Dadurch ist kein Zugang zur Keltergasse, Wolfganggasse und Untere Gasse möglich.

Pflugfelder Straße
Auf Höhe der Pflugfelder Straße 2 besteht eine halbseitige Sperrung für den Fahrverkehr. (Tiefbauarbeiten Fernwärme / Gas / Wasser) bis voraussichtlich bis 20. Dezember.

Schillerplatz
Auf Höhe Schillerplatz 6 ist der Gehweg für den Fußgängerverkehr sowie die Straße spurweise bis voraussichtlich Ende Dezember gesperrt (Private Maßnahme).

Schlieffenstraße
Die Straße ist halbseitig für den Fahrverkehr gesperrt und nur eingeschränkt befahrbar (Tiefbauarbeiten). Von der Grönerstraße kommend besteht eine Einbahnregelung, außerdem ist keine Zufahrt von der Mörikestraße aus möglich. Diese Verkehrsführung gilt bis voraussichtlich Ende November.

Steinbeisstraße
Die Straße ist voraussichtlich bis 20. Dezember vollständig für den Fahrverkehr gesperrt (Belagssanierung). Die Umleitung ist vor Ort ausgeschildert und erfolgt über: Friedenstraße – Daimlerstraße – Robert-Mayer-Straße – Steinbeisstraße.

Theodor-Storm-Straße
Die Straße ist auf Höhe der Theodor-Storm-Straße 21 vollständig für den Fahrverkehr gesperrt. (Schachterneuerung) voraussichtlich bis Mitte November.

Waldäcker
Auf Höhe Waldäcker 15 ist der Geh- und Radweg bis voraussichtlich Mitte November gesperrt ((Montagegrube im Gehweg für Kabelzug), eine Umleitungsstrecke ist eingerichtet.

Waldäcker
Auf Höhe Waldäcker 169 ist die Straße voraussichtlich bis Mitte November halbseitig für den Fahrverkehr gesperrt (Tiefbau für Stromkabelverlegung).

Wilhelm-Nagel-Straße
Auf Höhe der Wilhelm-Nagel-Straße 5 (Maßnahme SWLB) ist die Straße vollständig für den Fahrverkehr gesperrt, bis voraussichtlich 20.12.

Wilhelmstraße / Körnerstraße
Die Körnerstraße ist vollständig für den Kfz- und Fahrradverkehr gesperrt.
Die Wilhelmstraße ist eingeschränkt befahrbar bis voraussichtlich Mitte November (Tiefbauarbeiten Fernwärme / Gas / Wasser).

red

Quelle: Stadt Ludwigsburg

Tödlicher Unfall auf der B10 bei Schwieberdingen – Mercedes-Sprinter prallt gegen Baum

Schwieberdingen – Zu einem tödlichen Unfall kam es am Samstagmorgen auf der Bundesstraße 10: Ein 30-jähriger Fahrer eines Mercedes-Benz Sprinters verlor gegen 07:29 Uhr in einer Linkskurve nahe der Deponie „Froschgraben“ die Kontrolle über sein Fahrzeug. Kurz nach der Ausfahrt Schwieberdingen-West kam der Transporter von der Fahrbahn ab und prallte mit voller Wucht gegen einen Baum. Der Fahrer erlitt bei dem Aufprall tödliche Verletzungen, wie die Polizei berichtet.

Neben dem Rettungsdienst waren starke Kräfte der Feuerwehr Schwieberdingen sowie die Straßenmeisterei Vaihingen im Einsatz, um die Unfallstelle abzusichern und zu räumen. Die B10 blieb für die Dauer der Unfallaufnahme und Bergung bis 10:15 Uhr in beide Richtungen gesperrt. Der entstandene Totalschaden am Fahrzeug wird auf rund 12.000 Euro geschätzt.

Das Polizeipräsidium Ludwigsburg setzte insgesamt sechs Streifenwagenbesatzungen ein. Die Verkehrspolizeiinspektion bittet Zeugen, die Hinweise zur Fahrweise des Sprinters geben können, sich unter Tel. 0711/6869-0 oder per E-Mail an stuttgart-vaihingen.vpi@polizei.bwl.de zu melden.

red

Verwendete Quellen: Staatsanwaltschaft Stuttgart / Polizeipräsidium Ludwigsburg

Brand in Kornwestheimer Flüchtlingsunterkunft: Wurde Feuer absichtlich gelegt?

Kornwestheim – Ein Moment, der hätte viel schlimmer ausgehen können: In der geplanten Erstaufnahmeeinrichtung für Geflüchtete in Kornwestheim ist am Donnerstagnachmittag ein Feuer im Dachgeschoss ausgebrochen. Das ehemalige Bundesbahn-Wohnheim, das aktuell umgebaut wird, wurde zu diesem Zeitpunkt von Vertretern der Stadt und verschiedenen Firmen begutachtet – und genau das verhinderte womöglich eine Eskalation. Kommandant Matthias Häußler von der Freiwilligen Feuerwehr Kornwestheim, der zufällig vor Ort war, erkannte den Rauch früh und konnte gemeinsam mit Kollegen Schlimmeres verhindern.

Während die Feuerwehr Nachlöscharbeiten durchführte und das Dach teilweise öffnete, um Glutnester auszuschließen, laufen inzwischen die Ermittlungen der Kriminalpolizei. Die Beamten gehen ersten Hinweisen nach, dass der Brand vorsätzlich gelegt worden sein könnte. Oberbürgermeister Nico Lauxmann zeigte sich erleichtert über das schnelle Eingreifen und dankte den Einsatzkräften.

Die Polizei bittet Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben, sich zu melden. Die Umbauarbeiten sollen wie geplant fortgesetzt werden – ohne weitere Verzögerungen für den baldigen Einzug der neuen Bewohner.

red

Kommt die Neuwahl jetzt doch früher? Scholz signalisiert Offenheit für vorgezogene Bundestagswahl

Budapest – Inmitten der angespannten politischen Lage nach dem Bruch der Ampel-Koalition hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) überraschend Bereitschaft signalisiert, sich auf einen Termin für die Vertrauensfrage und eine mögliche Neuwahl einzulassen. „Über den Termin sollten wir möglichst unaufgeregt diskutieren“, betonte Scholz am Freitagnachmittag bei einem Treffen in Budapest gegenüber Journalisten. Mit dieser Äußerung deutet der Kanzler an, dass er die kommenden Schritte im Bundestag möglichst ruhig und sachlich angehen möchte.

Scholz wünscht sich, dass im Bundestag unter den demokratischen Fraktionen zunächst Einigkeit darüber herrscht, welche Gesetzesvorhaben noch in diesem Jahr auf den Weg gebracht werden sollen. Diese Verständigung könnte, so der Kanzler weiter, auch dabei helfen, einen Zeitpunkt für die Vertrauensfrage festzulegen, der sinnvoll mit einem möglichen Neuwahltermin harmoniert.

Der Kanzler hob hervor, dass die Festlegung des Datums keine reine politische Entscheidung sein dürfe. Sie müsse auch den organisatorischen Anforderungen der Bundeswahlleiterin gerecht werden, die genügend Vorlaufzeit für eine faire und demokratische Wahl benötige. Mit diesem Appell an Sorgfalt und Ruhe stellt Scholz klar, dass er in der aktuellen Krise einen geordneten und transparenten Übergang anstrebt.

red

Wilde Verfolgungsjagd in Steinheim: Smart ohne Kennzeichen liefert sich riskante Verfolgungsfahrt mit Polizei

Steinheim – Am frühen Freitagmorgen (08.11.2024) wurde es dramatisch auf den Straßen rund um Steinheim an der Murr: Ein 28-jähriger Fahrer eines roten Smarts, offenbar auf einer riskanten Spritztour ohne Kennzeichen, ließ die Polizei gleich mehrfach aufblinken. Was mit dichtem Auffahren und Lichthupen eines anderen Verkehrsteilnehmers begann, steigerte sich in eine rasante Verfolgungsjagd, die Polizisten und Einsatzwagen in Atem hielt – bis sie ihn schließlich stoppen konnten.

Ausgelöst wurde der Polizeieinsatz durch den Anruf eines 29-jährigen Verkehrsteilnehmers, der den Smart-Lenker zunächst von Neckarweihingen aus gemeldet hatte. Der rote Smart, der ohne Kennzeichen unterwegs war, verfolgte den 29-Jährigen bis zu dessen Wohnadresse und nötigte ihn unterwegs mehrfach mit Lichthupe und dichtem Auffahren. Nach seiner Ankunft Zuhause soll der Smart-Fahrer den Mann sogar gefilmt und fotografiert haben. Sofort alarmierte Polizeibeamte entdeckten den Smart in Steinheim und wollten den Fahrer kontrollieren, doch anstatt anzuhalten, drückte der 28-Jährige aufs Gas und versuchte über die Landesstraße 1110 in Richtung Großbottwar und weiter bis Murr zu entkommen.

Die Verfolgungsfahrt eskalierte, als der Smart-Lenker mehrfach rote Ampeln missachtete und sogar Gehwege nutzte, um Polizeifahrzeuge zu umgehen, die den Wagen zu stoppen versuchten. Schließlich gelang es den Einsatzkräften, das flüchtige Fahrzeug im Marbacher Weg zu stoppen und den Fahrer vorläufig festzunehmen. Vor Ort ergab sich der Verdacht, dass der Mann unter Drogeneinfluss stand, weshalb eine Blutentnahme angeordnet wurde. Die Staatsanwaltschaft Heilbronn ordnete außerdem die Beschlagnahmung seines Führerscheins, Mobiltelefons und des Smarts an.

Glücklicherweise kamen bei der Verfolgungsjagd weder Menschen noch Gegenstände zu Schaden. Nach Abschluss der Maßnahmen wurde der 28-Jährige auf freien Fuß gesetzt, und die weiteren Ermittlungen dauern an.

red

Offene Lehrstellen und fehlende Azubis: Ludwigsburgs Ausbildungsmarkt in der Krise

Ludwigsburg – Auch im Berufsberatungsjahr 2023/2024 blieb im Landkreis Ludwigsburg ein erheblicher Teil der Ausbildungsstellen unbesetzt – trotz hoher Ausbildungsbereitschaft der Unternehmen. Am Stichtag, dem 30. September, meldete die Agentur für Arbeit Ludwigsburg insgesamt 391 unbesetzte Ausbildungsplätze. Das Verhältnis zwischen gemeldeten Ausbildungsstellen und Bewerber*innen zeigt eine anhaltende Diskrepanz, die den angespannten Arbeitsmarkt widerspiegelt.

Laut der Arbeitsagentur verzeichnete das Berichtsjahr 3.008 gemeldete Ausbildungsstellen, während lediglich 2.202 Bewerberinnen aktiv auf der Suche waren. Rein rechnerisch kamen damit auf 100 offene Stellen nur etwa 74 Bewerberinnen. „Wie in den Vorjahren haben ein geringeres Bewerberpotenzial sowie berufsfachliche und qualifikatorische Ungleichgewichte den Ausgleich auf dem Ausbildungsmarkt erschwert,“ erklärt Martin Scheel, Leiter der Agentur für Arbeit Ludwigsburg.

Insbesondere im verarbeitenden Gewerbe, im Handel und in der Kfz-Reparatur sowie im Baugewerbe sei die Besetzung der Stellen schwierig, ergänzt Scheel. In der Bilanz zeigt sich, dass trotz fortlaufender Vermittlungsaktivitäten zum Stichtag immer noch 93 Bewerber*innen ohne Ausbildungsstelle blieben – das sind 12 Prozent mehr als im Vorjahr.

Jugendliche, die noch Unterstützung bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz oder einer Alternative benötigen, können sich direkt an die Berufsberatung wenden. Die Agentur für Arbeit in Ludwigsburg steht unter der Rufnummer 0800 4 5555 00 oder lokal unter 07141 137 271 zur Verfügung. Anfragen per E-Mail können an Ludwigsburg.Berufsberatung@arbeitsagentur.de gerichtet werden.

red

Weihnachtsgeld 2024: Diese Branchen dürfen sich freuen – doch nicht alle profitieren

85,8 Prozent der Tarifbeschäftigten in Deutschland erhalten im Jahr 2024 Weihnachtsgeld. Diese Tarifbeschäftigten bekommen ein durchschnittliches Weihnachtsgeld von 2.987 Euro brutto, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Freitag mit. Das sind 6,3 Prozent oder 178 Euro mehr als im Vorjahr (2.809 Euro).

Dabei sind sowohl der Anteil der Tarifbeschäftigten, die eine solche Jahressonderzahlung erhalten, als auch die Höhe des Weihnachtsgelds stark branchenabhängig. In einigen Wirtschaftsabschnitten, zum Beispiel im Abschnitt “Finanz- und Versicherungsdienstleistungen” und im Baugewerbe, erhalten mehr als 95 Prozent der Tarifbeschäftigten ein tarifliches Weihnachtsgeld, wie aus den Zahlen des Bundesamts hervorgeht. Dagegen haben in den Wirtschaftsabschnitten “Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen”, “Information und Kommunikation” und “Öffentliche Verwaltung, Verteidigung; Sozialversicherung” weniger als 70 Prozent einen Anspruch auf Weihnachtsgeld.

Auf der kleinteiligeren Ebene der Branchen, in die jeweils mehrere Tarifverträge einfließen können, fällt den offiziellen Zahlen zufolge die Höhe des tariflich vereinbarten Weihnachtsgeldes laut Destatis sehr unterschiedlich aus. Ein überdurchschnittliches tarifliches Weihnachtsgeld wird 2024 beispielsweise im Bereich “Gewinnung von Erdöl und Erdgas” mit 5.955 Euro sowie im Bereich “Kokerei und Mineralölverarbeitung” mit 5.898 Euro gezahlt. In beiden Branchen erhalten alle Tarifbeschäftigten Weihnachtsgeld.

Nahe am Durchschnitt liegt das Weihnachtsgeld unter anderem in den Bereichen “Herstellung von sonstigen Waren” (2.925 Euro) sowie “Herstellung von Bekleidung” (2.985 Euro). Auch in diesen Branchen erhalten alle Tarifbeschäftigten Weihnachtsgeld.

Das niedrigste Weihnachtsgeld erhalten dem Bundesamt zufolge die Tarifbeschäftigten im Bereich “Vermittlung und Überlassung von Arbeitskräften”. Hier werden durchschnittlich 394 Euro gezahlt; 99 Prozent der Tarifbeschäftigten haben darauf Anspruch. Auch im Bereich “Tabakverarbeitung” gibt es mit 564 Euro ein unterdurchschnittliches Weihnachtsgeld. Hier haben lediglich 50 Prozent der Tarifbeschäftigten einen Weihnachtsgeldanspruch.

red

Europäische Woche der Abfallvermeidung: Spray-Aktion gegen Littering in Ludwigsburg

Ludwigsburg – „Reduce. Reuse. Recycle“ – unter diesem Motto setzt die Europäische Woche der Abfallvermeidung (EWAV) vom 16. bis 24. November in Ludwigsburg und Umgebung ein Zeichen gegen die Wegwerfgesellschaft. Mit der Aktion „Sprayen gegen Littering“ beteiligt sich die AVL Ludwigsburg an der europaweiten Kampagne. Ziel ist es, an bekannten Müll-Hotspots in Ludwigsburg, Kornwestheim, Vaihingen an der Enz und Bönnigheim eindringlich auf die Folgen von achtlos entsorgtem Müll hinzuweisen. Mithilfe umweltfreundlicher Sprühkreide bringt die AVL die Botschaft „Dein Müll stört mich!“ direkt an die Orte, an denen häufig Abfälle liegen bleiben. Die Kreide verblasst mit der Zeit und erinnert Passanten an die negativen Auswirkungen von Littering auf Mensch und Natur.

„Wild entsorgter Müll ist nicht nur eine Belastung für das Stadtbild, sondern verschärft auch den Umweltnotstand,“ erklärt die AVL. Die Aktion unterstreicht außerdem den Zusammenhang zwischen Umweltverschmutzung und dem diesjährigen EWAV-Motto „Bis zum letzten Krümel: Lebensmittel sorgsam verwenden“. Abfälle wie Essensreste ziehen Wildtiere an, die die Reste oft nicht vertragen, und unterstreichen, dass Müllvermeidung und verantwortungsbewusster Umgang mit Lebensmitteln Hand in Hand gehen.

Durch diese Aktion hofft die AVL Ludwigsburg, das Bewusstsein für Müllvermeidung und die richtige Entsorgung zu stärken – und das ohne den mahnenden Zeigefinger, sondern mit einem Appell an Eigenverantwortung.

red

SPD setzt bei Bundestagswahl auf Mario Sickinger: Informatiker aus Beilstein soll Wahlkreis Neckar-Zaber gewinnen

Marbach am Neckar – Die SPD hat ihre Kandidatenwahl für die Bundestagswahl 2025 im Wahlkreis Neckar-Zaber abgeschlossen und schickt Mario Sickinger ins Rennen. Auf der Nominierungskonferenz in Lauffen am Neckar erhielt der 30-jährige Informatiker aus Beilstein 93,6 % der Stimmen. Sickinger, der in Bietigheim-Bissingen arbeitet, gilt nun als die Hoffnung der Sozialdemokraten in der Region.

In seiner Antrittsrede thematisierte Sickinger zentrale Herausforderungen für die Wirtschaft und die Bürger*innen im Wahlkreis. Besonders hob er die Dringlichkeit einer fairen und klimagerechten Transformation für Unternehmen und Beschäftigte hervor: „Unternehmen brauchen die Freiheit für eine leistbare, klimagerechte Transformation, und die Beschäftigten verdienen eine faire Bezahlung für ihre gute Arbeit – daher ist eine Anhebung des Mindestlohns auf mindestens 15 Euro unausweichlich,“ betonte Sickinger.

Der SPD-Kandidat fordert klare Unterstützung für energieintensive Betriebe, die aufgrund der gestiegenen Energiepreise besonders belastet seien. Damit, so Sickinger, sollen Industriearbeitsplätze in der Region gesichert werden. „Digitalisierung bedeutet für mich nicht, einfach analoge Prozesse digital abzubilden,“ erläuterte der Informatiker. „Es geht darum, für den Erhalt unseres Wohlstands echte Mehrwerte zu schaffen.“ Effizienzsteigerungen, Kostenreduktionen und beschleunigte Prozesse sieht er als Schlüsselelemente und fordert hierfür eine umfassende Digitalisierungsoffensive.

Ein weiteres zentrales Thema seines Wahlkampfes ist Gerechtigkeit. Sickinger spricht sich für Investitionszuschüsse für den Bau von gemeinnützigem, bezahlbarem Wohnraum aus und unterstützt die geplante Steuerreform der SPD: „Es ist doch nur gerecht, wenn wir 95 % der Menschen in diesem Land entlasten und dadurch am Monatsende im Geldbeutel mehr übrig ist, um durch den Konsum unsere Konjunktur anzutreiben.“

red