BMW iX3 aufgefrischt

Bei Design und Technik des BMW iX3 haben die Bayern etwas nachgeschärft. Die modellgepflegte Version des Elektro-SUV soll im Herbst 2021 anrollen. Bestellbar sind die Fahrzeuge schon jetzt zu Preisen ab 67.300 Euro. Der jüngste iX3 ist zudem das erstes Modell mit BMW eDrive Technologie der fünften Generation. Europapremiere für den neuen BMW iX3 ist auf der IAA Mobility ab dem 7. September 2021 in München.

Der am chinesischen Standort Shenyang gefertigte Stromer verfügt gemäß WLTP-Testzyklus über eine Reichweite pro Vollladung von 460 Kilometern. Höchstleistung: 210 kW/286 PS, maximales Drehmoment: 400 Nm. Kraftübertragung auf die Hinterräder, die Beschleunigung von null auf 100 km/h dauert 6,8 Sekunden.

Die Fahrzeugfront besitzt eine gesteigerte Präsenz durch die größere BMW-Niere, um rund zehn Millimeter flachere Scheinwerfer und eine neumodellierte Schürze. Das Fahrzeug wirkt muskulös durch eine kraftvolle Flächengestaltung am Heck und markante, dreidimensional modellierte LED-Heckleuchten.

Der volldigitale Anzeigenverbund verfügt jetzt über eine 12,3 Zoll große Instrumentenkombi und ein auf das gleiche Format vergrößertes Control Display. Zudem gibt es unter anderem ein neugestaltetes Bedienfeld auf der Mittelkonsole für Gangwahlschalter, BMW Controller, Start-/Stop-Knopf sowie Fahrerlebnisschalter- und Parkbremse-Tasten.

Lars Wallerang / glp

Weiterer Anstieg der 7-Tage-Inzidenz im Landkreis

Die kreisweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Infektionen ist am Freitag weiter gestiegen. Das Landratsamt teilte unter Berufung auf Angaben des Kreisgesundheitsamtes mit, dass in den vergangenen sieben Tagen kreisweit der Wert am Freitag bei 28,8 Corona-Infektionen pro 100.000 Einwohner liegt. Am Vortag lag der Wert bei 26,6. Vor genau einer Woche bei 15,8. Das geht aus Zahlen von Freitagnachmittag hervor, die den Stand des Dashboards vom Landratsamt in Ludwigsburg von 17:00 Uhr vorläufig wiedergeben. (Stand:13.08.)

Innerhalb 24 Stunden wurden in der Summe 22 Neuinfektionen registriert. (Vortag: 31; Vorwoche: 11). Die Zahl der Corona-Toten in Kreis Ludwigsburg liegt unverändert bei mindestens 519. Rund 26.621 (7) Menschen haben die Infektion nach Schätzungen vom Landratsamt überstanden.

Aktuelle Impfzahlen für den Kreis Ludwigsburg: 

Screenshot: Landratsamt Ludwigsburg

Infizierte nach Gemeinde (Quelle: Landratsamt Ludwigsburg – Stand: 13.08.)

Affalterbach ( 174 | 0 )
Asperg ( 753 | 0 )
Benningen am Neckar ( 258 | 0 )
Besigheim ( 671 | 1 )
Bietigheim-Bissingen ( 2.536 | 2 )
Bönnigheim ( 550 | 0 )
Ditzingen ( 1.233 | 1 )
Eberdingen ( 309 | 0 )
Erdmannhausen ( 194 | 0 )
Erligheim ( 152 | 0 )
Freiberg am Neckar ( 623 | 2 )
Freudental ( 168 | 1 )
Gemmrigheim ( 263 | 0 )
Gerlingen ( 732 | 1 )
Großbottwar ( 357 | 0 )
Hemmingen ( 324 | 0 )
Hessigheim ( 68 | 0 )
Ingersheim ( 276 | 0 )
Kirchheim am Neckar ( 373 | 1 )
Korntal-Münchingen ( 877 | 0 )
Kornwestheim ( 2.052 | 2 )
Löchgau ( 296 | 0 )
Ludwigsburg ( 4.996 | 4 )
Marbach am Neckar ( 729 | 0 )
Markgröningen ( 781 | 0 )
Möglingen ( 706 | 0 )
Mundelsheim ( 137 | 0 )
Murr ( 265 | 0 )
Oberriexingen ( 125 | 0 )
Oberstenfeld ( 390 | 1 )
Pleidelsheim ( 315 | 1 )
Remseck am Neckar ( 1.262 | 1 )
Sachsenheim ( 1.047 | 3 )
Schwieberdingen ( 473 | 1 )
Sersheim ( 324 | 0 )
Steinheim an der Murr ( 486 | 0 )
Tamm ( 436 | 0 )
Vaihingen an der Enz ( 1.505 | 0 )
Walheim ( 145 | 0 )

red

Wieder mit Schrauben präparierte Köder gefunden und weitere Meldungen aus der Region

Erligheim: wieder präparierte Köder gefunden

Mit Schrauben präparierte Hundesnacks entdeckte am Donnerstagabend eine Zeugin auf einem Spielplatz in der Straße “Am Fuchsloch” in Erligheim. Es handelt sich hierbei um einen weiteren Fall, nachdem vergangene Woche zwei Hunde im Gewann “Sonnenhalde” Wurststücke aufgenommen hatten, die mit Nägeln gespickt waren (siehe Bericht vom 11.08.2021). Auf dem Spielplatz wurden die Köder in zwei verschiedenen Bereichen ausgelegt. Die alarmierten Polizeibeamten sammelten sie ein. Der Arbeitsbereich Gewerbe und Umwelt des Polizeipräsidiums Ludwigsburg, Tel. 07142 405-0, sucht Zeugen und bittet Verdächtiges der Polizei zu melden.

 

Tamm: Straßenlaterne umgefahren

Vermutlich in der Nacht zum Freitag hat der unbekannte Fahrer eines Lkw in der Hauptstraße vor Haus Nr. 51 eine Straßenlaterne umgefahren und sich anschließend unerlaubt vom Unfallort entfernt. Der dabei angerichtete Sachschaden steht noch nicht fest. Mögliche Zeugen werden gebeten, sich beim Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Tel. 07142 405-0, zu melden.

 

Marbach am Neckar: Weggeworfene Zigarette möglicher Brandauslöser

Am Donnerstagnachmittag rückten 49 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Marbach am Neckar zu einem Mülleimerbrand in die Stuttgarter Straße in Marbach aus. Mutmaßlich durch eine weggeworfene Zigarette war auf der Terrasse eines Wohnhauses gegen 16:10 Uhr ein Mülleimer in Brand geraten. Die Feuerwehr konnte einen Brandübergriff auf das Wohngebäude noch verhindern und das Feuer löschen. Eine Bewohnerin, die vor Eintreffen der Feuerwehr versucht hatte, den Brand zu löschen, musste vom Rettungsdienst vor Ort medizinisch versorgt werden. Die Schadenshöhe ist bislang noch unklar. Das Polizeirevier Marbach ermittelt nun wegen fahrlässiger Brandstiftung.

 

Möglingen: Unfall mit Leichtverletzter und 16.000 Euro Schaden

Eine Leichtverletzte und ein Sachschaden in Höhe von etwa 16.000 Euro sind die Bilanz eines Verkehrsunfalls, der sich am Mittwochvormittag in der Asperger Straße in Möglingen ereignete. Eine 75-jährige Renault-Lenkerin befuhr gegen 10:50 Uhr die Asperger Straße stadtauswärts und wollte nach links in die Friedrichstraße abbiegen. Hierbei übersah sie vermutlich einen entgegenkommenden 46-jährigen Mercedes-Lenker und nahm diesem die Vorfahrt. Die 75-jährige wurde durch den Zusammenstoß leicht verletzt und kam in ein Krankenhaus. Die beiden Fahrzeuge waren im Anschluss an den Unfall nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden.
Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Spatenstich für das Verkehrssicherheitszentrum für den Landkreis Ludwigsburg

Der Ludwigsburger Polizeipräsident und Präsident der Landesverkehrswacht Baden-Württemberg, Burkhard Metzger und Jutta Kuhn, die geschäftsführende Vorsitzende der Kreisverkehrswacht Ludwigsburg haben am Donnerstag zusammen mit Vertreterinnen und Vertretern von Wirtschaft, Landkreis und Kommunen den feierlichen Spatenstich für das Verkehrssicherheitszentrum für den Landkreis Ludwigsburg vorgenommen.

Um den gestiegenen Anforderungen für die Teilnahme am Straßenverkehr und dem damit einhergehenden Schulungs- und Informationsbedarf gerecht zu werden, hatten Polizei, Landes- und Kreisverkehrswacht die Idee entwickelt, ein zentrales Schulungszentrum im Landkreis zu etablieren, dessen Realisierung Metzger zur Chefsache machte. “Mit dem Verkehrssicherheitszentrum werden wir einen Ort schaffen, an dem Verkehrssicherheitstrainings für unterschiedlichste Alters- und Zielgruppen angeboten und innerhalb eines Schonraums durchgeführt werden können.” Dabei hat der Polizeipräsident gleich doppelt Grund zur Freude, denn auch die bisher in Stuttgart angesiedelte Geschäftsstelle der Landesverkehrswacht wird nach Asperg umziehen. Metzger dankte bei dieser Gelegenheit dem Landkreis, den beteiligten Kommunen und den weiteren Sponsoren, ohne deren Unterstützung das 2 ½-Millionen-Projekt nicht hätte angegangen werden können.

Stichwort “Schonraum”: Im Kreis Ludwigsburg werden jährlich rund 250 Schulklassen durch sechs Polizeiteams mit jeweils vier doppelten Unterrichtseinheiten beschult. Verfügbare Plätze, die den Vorgaben der einschlägigen Verwaltungsvorschrift für die Radfahrausbildung entsprechen und für mindestens zwei der vier Übungseinheiten einen realitätsnahen Schonraum fordern, sind insbesondere im verdichteten städtischen Bereichen Mangelware. Aus diesem Grund musste bislang vielerorts mit Kompromisslösungen gearbeitet werden. Jutta Kuhn: “Das Verkehrssicherheits-zentrum Asperg wird Schulkindern optimale Übungsbedingungen für die Radfahrausbildung bieten. Hier können sie erkennen und lernen, wie der Verkehr funktioniert. Die Kreisverkehrswacht Ludwigsburg wird dabei auch weiterhin ein verlässlicher Partner sein.” Insgesamt werden bis zu 130 Schulklassen aus Asperg, Bietigheim-Bissingen, Ditzingen, Gerlingen, Hessigheim, Ludwigsburg und Tamm von dem stationären Übungsgelände in Asperg profitieren. Die Beteiligung weiterer Kommunen ist möglich. Darüber hinaus sind zahlreiche weitere Veranstaltungen und Aktionen rund um die Verkehrssicherheit für alle Zielgruppen geplant. Vom Schulbustraining über Pedelec und e-Scooter-Sicherheitstrainings bis hin zu zielgruppenorientierten Veranstaltungen für alle Altersgruppen, Verkehrssicherheitstage oder Kinderferienprogramme.

Am Anfang aller Planungen stand die Suche nach einem geeigneten Standort. “Der Verkehrsübungsplatz Asperg ist mit seiner zentralen Lage, seiner guten Erreichbarkeit und ausreichendem Parkraum der optimale Standort für das kreisweit so wichtige Verkehrssicherheitszentrum”, kommentiert Landrat Dietmar Allgaier. Die Verkehrswacht leiste in allen Bereichen – insbesondere bei der Arbeit mit Schulkindern – “einen unschätzbar wichtigen Beitrag für die Menschen unseres Landkreises. Daher unterstützen wir als Landkreis das Projekt gerne”.

Aspergs Bürgermeister Christian Eiberger ergänzt : “Die Radfahrausbildung der vierten Klassen ist schulische Pflichtaufgabe und soll alle Kinder zu einer eigenständigen und sicheren Verkehrsteilnahme befähigen und motivieren. Wir standen dem Projekt Verkehrssicherheitszentrum daher schon von Anfang an sehr aufgeschlossen gegenüber und es freut mich sehr, dass wir mit allen Beteiligten eine tragfähige Lösung zur Realisierung dieses Vorhabens finden konnten. Für mich ein hervorragendes Beispiel interkommunaler Zusammenarbeit.” Neben einem Beitrag zur Finanzierung stellt die Stadt Asperg den Platz langfristig kostenfrei zur Verfügung. Besonders freut sich Eiberger, dass durch das Projekt der Bereich um den Verkehrsübungsplatz baulich enorm aufgewertet wird.

Unter Federführung des Planungsbüros KMB PLAN | WERK | STADT | GMBH wurde ein ganzheitliches Konzept für eine Umgestaltung des bisherigen Übungsplatzes in ein modernes Verkehrssicherheitszentrum erarbeitet. Der Entwurf sieht vor, den vorhandenen Platz zu ertüchtigen und einen grundschulgerechten Fahrradparcours zu integrieren. Daneben entsteht ein modernes Schulungsgebäude mit zwei Lehrsälen, Sanitäranlagen, Fahrradlager, Garagen und weiteren Nebenräumen.

Das gemeinsame Ziel aller Beteiligten ist es, mit diesem ganzheitlichen Ansatz die Verkehrssicherheitsarbeit für die Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Ludwigsburg zukunftsfähig auszurichten.

red

Die giftigste Giulia

Ein herrlicher Sonnentag begrüßt uns in der Klassikstadt im Ostend von Frankfurt am Main. Perfekte Bedingungen also für den Motor-Informations-Dienst (mid) die Alfa Romeo Giulia in der geschärften GTA Version Probe zu fahren. Der Namenszusatz GTA steht für “Gran Turismo Alleggerita” – bedeutet übersetzt “Gran Turismo Leichtbauweise”. Dass das nicht nur als Marketingphrase verstanden werden kann, sieht man auf den ersten Blick, wenn man die schon sehr sportlich anmutende Giulia Quadrifoglio neben die Giulia GTA stellt.

Anlässlich des 110-jährigen Firmenjubiläums von Alfa Romeo feierte diese Extrem-Giulia in einer auf 500 Exemplare limitieren Edition 2020 ihren Marktstart. Aufgeteilt in zwei Versionen, die Giulia GTA und die Giulia GTAm. Die drei Standardlackierungen sind der Italienischen Flagge nachempfunden, es gibt sie in Montreal-Grün, Trofeo-Weiß oder GTA-Rot.

Die im Vergleich zur Giulia Quadrifoglio stolze 75 Kilogramm leichtere GTA hat noch eine böse Schwester. Ganze 100 Kilogramm leichter ist die GTAm Version, also keine 1.680 Kilogramm Leergewicht (Quadrifoglio), sondern 1.605 Kilogramm (GTA) – respektive 1.580 Kilogramm (GTAm).

Um diese Gewichtsreduktion zu erreichen, wurde an großzügigem Einsatz von Kohlefaser nicht gespart, die Motorhaube und das Dach gab es bereits in der Quadrifoglio aus Carbon. Hinzu kommt nun ein umfangreiches Bodykit mit 50 Millimeter breiteren Radkästen (vorne und hinten), Frontsplitter, V-förmige Niere (V-Scudetto), Heckdiffusor, Außenspiegelkappen, vordere Kotflügel, Seitenschweller und Heckspoiler. Sogar das Glas in der Heckscheibe wurde durch Lexan ersetzt, um Gewicht zu sparen.

Um das Fahrzeug auch in der Aerodynamik zu optimieren, wurde bei Sauber Engineering in der Schweiz im Windtunnel getestet, der Unterboden ist zum Beispiel fast komplett verkleidet, die Seitenschweller leiten die Luft am Auto entlang, die Radkästen sind hinten entsprechend angepasst und in der GTAm Version lässt sich sogar der Heckspoiler verstellen (mehr Anpressdruck oder höhere Geschwindigkeit).

Die großen 20-Zoll-Felgen sind aus Leichtmetall, bezogen mit Michelin Pilot Sport Cup 2 Connect Reifen 265/30 R20 vorn, hinten Heckantrieb-typisch etwas breiter in 285/30 R20 Ausführung. Dass ordinäre Stahlbremsen nun nicht ins Bild passen, ist klar – hier greift man auf ein Karbon-Keramik System mit Brembo Bremsbacken mit 6-Kolben-System vorn und 4-Kolben-System hinten zurück.

Angetrieben wird die Giulia GTA von einem 2,9 Liter Hubraum großen V6 Biturbo-Benzinmotor, der in 90 Grad Anordnung eingebaut ist und von Ferrari geliefert wird. 30 PS Mehrleistung als in der Giulia Quadrifoglio gibt es obendrauf, ergibt dann 397 kW/540 PS, die bei 6.500 U/min anliegen. Das Drehmoment fällt mit 600 Nm bei 2.500 U/min ebenfalls passend aus. Daraus resultiert eine Sprintzeit von 0 – 100 km/h von 3,8 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 300 km/h. Um den Motorsound passend zu untermalen, ist serienmäßig eine Akrapovic Titan Doppelrohr-Auspuffanlage verbaut.

Das Erbgut, also die DNA für einen Rennstreckenräuber ist vorhanden. Passend dazu lässt sich im Innenraum via Fahrmodi-Drehschalter der Modus zwischen D (Dynamic), N (Neutral) und A (All Weather) einstellen, ein Sondermodus “Race”, in dem die Assistenzsysteme abgeschaltet werden, ist obligatorisch.

Auch im Innenraum wurde Gewicht optimiert, die Sparco Sportschalensitze sind aus Carbon gefertigt und bieten sehr guten Halt, Kniefreiheit passt ebenso. Für die Fondpassagiere gibt es ausreichend Platz. Wer die Rückbank nicht benötigt, greift zur GTAm Version, hier wird sie durch einen Überrollbügel und einen Feuerlöscher ersetzt – dazu gibt es dann noch für Fahrer und Beifahrer Sechspunkt-Hosenträger Anschnallgurte. Auch der Wegfall nicht benötigter Assistenzsysteme (zum Beispiel eine Spurhaltewarnung gibt es nicht) spart Gewicht, eine Rückfahrkamera ist noch vorhanden, könnte aber ein wenig höher aufgelöst sein.

Klassische Rundinstrumente begrüßen den Fahrer vor dem Multifunktionslenkrad, das Alfa Connect Infotainmentsystem wird auf einem 8,8 Zoll großen Bildschirm ausgegeben und unterstützt Android Auto oder Apple Car Play – Navigation und Digitales Radio sind auch an Bord. Die Soundanlage macht einen sehr guten Eindruck, man kann hier auch ohne Probleme lauter hören, ohne dass der Klang leidet oder blechern wird.

Die Achtgang-Automatik kann über massive Schaltwippen am Lenkrad knackig durchgeschaltet werden, diese Wippen könnten aber für den ein oder anderen ein wenig zu groß ausfallen. Die Teile des Innenraums, die nicht in Carbon ausgeführt sind, wurden mit Alcantara bezogen (Armaturenbrett, Dachhimmel, Türverkleidungen, Armlehne, Schaltknauf), alles wirkt sehr wertig verarbeitet.

Im Praxistest bestätigt sich dann der Ersteindruck, die Giulia GTA hat auch ohne Allradantrieb Grip und Power ohne Ende, im Race Modus feuert die Akrapovic Auspuffanlage biestig, die Bremsen packen hart zu, die Lenkung reagiert sehr präzise und das Fahrwerk ist eine Freude – hoffentlich wird dieses Fahrspaßmobil sein Dasein nicht in diversen Sammlergaragen fristen, dieses Auto muss auf die Straße/ Rennstrecke!

All diese Anpassungen haben natürlich einen stolzen Aufpreis – 173.000 Euro kostet die Giulia GTA, die GTAm Version kommt auf 178.000 Euro, die “normale” Giulia Quadrifoglio startet bereits bei 86.000 Euro.

Mike Neumann / mid

Fehlender Helm: Jugendliche Rollerdiebe gehen Polizisten ins Netz

Zwei vermeintliche Rollerdiebe hatten am Donnerstagfrüh in Kornwestheim das Nachsehen. Die zwei Jugendlichen hatten vermutlich zunächst einen Roller in Stuttgart entwendet und waren anschließend mit diesem im Landkreis Ludwigsburg unterwegs. Gegen 05:10 Uhr fielen der 14-jährige Fahrer und sein 16-jähriger Sozius einer Streife des Polizeireviers Kornwestheim auf, als diese ohne Helme die Aldinger Straße in Richtung Kornwestheim befuhren. Bei einer anschließenden Kontrolle stellte sich heraus, dass die beiden Tatverdächtigen keinen Fahrzeugschlüssel bei sich hatten und sie den Roller mutmaßlich gestohlen hatten. Zudem ist der 14-jährige Fahrer nicht im Besitz einer erforderlichen Fahrerlaubnis.

Die Jugendlichen wurden vorläufig festgenommen und zum Polizeirevier gebracht. Nach Verständigung der Erziehungsberechtigten und Abschluss der Maßnahmen, wurde der 14-Jährige in die Obhut seiner Mutter übergeben und der 16-jährige auf freien Fuß entlassen. Die Ermittlungen dauern an.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Bahnstreik und die Folgen

Ausgerechnet in der Ferienzeit streikt die Gewerkschaft Deutscher Lokführer (GDL). Zahlreiche Zugverbindungen fallen aus. Was für Berufspendler jetzt gilt, erläutern die ARAG Experten. Noch bis Freitag wird der Streik fortgesetzt. Reisende müssen aber wahrscheinlich noch länger mit Chaos an den Bahnhöfen und Verspätungen rechnen, bis der Schienenverkehr wieder planmäßig läuft.

Das sogenannte Wegerisiko liegt beim Arbeitnehmer. Er muss dafür sorgen, pünktlich am Arbeitsplatz zu erscheinen, ansonsten riskiert er Lohneinbußen oder im schlimmsten Fall eine Abmahnung. Vor allem, wenn der Streik nicht plötzlich – sondern wie im aktuellen Fall mit vorheriger Ankündigung – geführt wird.

Das Gleiche gilt, wenn Arbeitnehmer während der Streiktage auf den Pkw umsteigen. Volle Straßen sind keine Ausrede für unpünktliches Erscheinen am Arbeitsplatz. Ein Tipp der Experten: Vielleicht ist es an den betreffenden Tagen möglich, im Home-Office zu arbeiten. Seit der Corona-Pandemie sollten Beschäftigte und Unternehmen in dieser Disziplin ja einige Übung haben.

Die Deutsche Bahn bittet alle Zugreisenden, nicht notwendige Fahrten zu verschieben, doch das ist auch ohne dienstlichen Anlass nicht immer möglich. Bei einem angekündigten Streik sollten sich die Fahrgäste vorab informieren, welche Verbindungen noch bestehen. Das geht entweder online oder telefonisch bei der Sonderhotline der Deutschen Bahn unter 0 80 00 – 99 66 33. Auch über die App DB Navigator erhalten Passagiere Informationen zu Verspätungen und Ausfällen.

Ausgefallene Zugverbindungen werden nach Möglichkeit durch andere Verkehrsmittel ersetzt. Dafür setzt die Bahn in der Regel Busse oder auch Sammeltaxen ein. Die ARAG Experten weisen darauf hin, dass Fahrgäste sich zunächst an diesen – von der Bahn bereitgestellten – Alternativen orientieren sollten. Wer sich auf eigene Faust ein Taxi nimmt, muss damit rechnen, den Fahrpreis nicht erstattet zu bekommen, wenn es einen Transfer der Bahn für diese Strecke gegeben hätte. Das gilt auch für den eigenen Pkw. Wer auf das eigene Auto umsteigt, kann den Benzinverbrauch und andere Kosten, die durch die Fahrzeug-Nutzung entstehen, nicht der Bahn in Rechnung stellen.

Für Passagiere im Nahverkehr besteht in der Regel die Möglichkeit, auf Fernverkehrszüge umzusteigen und mit ihrem Nahverkehrsticket im IC oder ICE mitzufahren. Aber auch hier wird darauf hingewiesen, dass diese Freigabe nicht unbedingt für alle Fernverkehrsstrecken gelten muss. Wer eigenmächtig einfach die nächstbeste IC- oder ICE-Verbindung nutzt, muss damit rechnen, die Mehrkosten für das teurere Ticket zu zahlen.

Wer bereits ein Fernverkehrsticket im Streikzeitraum gebucht hat, kann es bis zum 20. August nutzen und sogar flexibel einsetzen, da die Bahn auf die Zugbindung bei Sparpreisen verzichtet. Eine kostenfreie Stornierung des Tickets ist ebenfalls möglich.

Wer aufgrund des Streiks zu spät am Reiseziel ankommt, hat Anspruch auf eine mindestens teilweise Erstattung des Ticketpreises. Dabei richtet sich die Höhe der Erstattung nach der Länge der Verzögerung. Bei mindestens einer Stunde Verspätung gibt es 25 Prozent zurück, bei mehr als zwei Stunden später am Ziel bekommen Fahrgäste den halben Ticketpreis erstattet. Dazu benötigen Betroffene ein Fahrgastrechte-Formular, das sie ausgefüllt im Servicecenter abgeben oder per Post an die Deutsche Bahn schicken.

Seit Juni 2021 können Fahrgäste, die das Ticket über ihr Kundenkonto gekauft haben, ihre Fahrgastrechte auch online oder über die App geltend machen.

Jutta Bernhard / glp

1.500 neue Diabetes-Fälle pro Tag

Die Welt spricht noch immer über Corona. Dabei breitet sich auch die Zuckerkrankheit Diabetes rasant aus. Hauptursache: Übergewicht.

Täglich erkranken in Deutschland rund 1.500 Menschen, bis 2040 wären es insgesamt zwölf Millionen – rund fünf Millionen Menschen mehr als heute. Das Apothekenmagazin “Diabetes Ratgeber” hat kurz vor der Bundestagswahl im September nachgeforscht, welche Lösungswege die Parteien zur Bekämpfung dieser Diabetes-Pandemie vorschlagen.

Ein Blick in die Wahlprogramme von CDU/CSU, SPD, Grünen und FDP zeige, dass Diabetes selbst kaum eine Rolle spielt – meist nur indirekt – wenn es etwa um gesündere Ernährung in Schule und Kita geht, teilt der Diabetes-Ratgeber mit. Die Union wolle eine “Nationale Diabetesstrategie” weiter vorantreiben, die zum Amtsantritt 2017 verkündet wurde. Danach sollen Hersteller etwa den Zucker in Softdrinks um 15 Prozent reduzieren. Die Kritik daran, wie an der inzwischen eingeführten Lebensmittelampel (“Nutri-Score”): Gegenüber den Herstellern setzt die Regierung auf Freiwilligkeit.

Zudem hat der “Diabetes Ratgeber” sich bei den Gesundheitspolitikern der Parteien umgehört. Die Resultate: Dietrich Monstadt, CDU, selbst von Diabetes Betroffener, ist für Steuern und Vorgaben. Sabine Dittmar, SPD, will bei den Ursachen von Diabetes “substanziell” vorankommen. Professor Dr. Andrew Ullmann, FDP, setzt auf Aufklärung und Eigenverantwortung. Dr. Kirsten Kappert-Gonter, Grüne, ist außerdem für verbindliche Vorgaben und Verbote. Bislang seien das reine Absichtserklärungen – ob sie den Weg in den Koalitionsvertrag finden und umgesetzt werden, bleibe abzuwarten.

Vor allem dürfe es künftig nicht mehr bei reinen Gesten bleiben, schreibt der “Diabetes Ratgeber”. So fordert etwa Professorin Monika Kellerer von der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) insbesondere verbindliche Vorgaben für die Lebensmittelindustrie. Das beherrschende Thema dabei ist der Zucker: Die DDG fordert etwa, den Gehalt in Softdrinks zu halbieren. Man könnte sich auch eine Besteuerung wie in Großbritannien vorstellen, wo Hersteller heute weniger Zucker in Getränke geben, um Steuern zu vermeiden.

Die zweite große Forderung gilt der besseren Versorgung von Betroffenen: “Die Schere zwischen immer mehr Diabetesfällen in deutschen Kliniken und immer weniger qualifizierten Fachkräften geht weiter auseinander”, sagt Kellerer. Manche Patienten benötigten spezielle Betreuung, an der oft gespart werde. Zudem müsse bei Studierenden das Interesse für Diabetologie gestärkt werden: Wenn es aber immer weniger diabetologische Abteilungen und Klinikkapazitäten gibt, dann kämen sie immer weniger damit in Berührung.

Lars Wallerang / glp

Corona-Zahlen: 7-Tage-Inzidenz im Landkreis steigt weiter

Die kreisweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Infektionen ist am Donnerstag weiter gestiegen und nähert sich der 30er-Marke. Das Landratsamt teilte unter Berufung auf Angaben des Kreisgesundheitsamtes mit, dass in den vergangenen sieben Tagen kreisweit der Wert am Donnerstag bei 26,6 Corona-Infektionen pro 100.000 Einwohner liegt. Am Vortag lag der Wert bei 24,2. Vor genau einer Woche bei 15. Das geht aus Zahlen von Donnerstagnachmittag hervor, die den Stand des Dashboards vom Landratsamt in Ludwigsburg von 17:00 Uhr vorläufig wiedergeben. (Stand:12.08.)

Innerhalb 24 Stunden wurden in der Summe 31 Neuinfektionen registriert. (Vortag: 41; Vorwoche: 12). Die Zahl der Corona-Toten in Kreis Ludwigsburg liegt unverändert bei mindestens 519. Rund 26.614 (12) Menschen haben die Infektion nach Schätzungen vom Landratsamt überstanden.

Aktuelle Impfzahlen für den Kreis Ludwigsburg: 

Screenshot: Landratsamt Ludwigsburg

Infizierte nach Gemeinde (Quelle: Landratsamt Ludwigsburg – Stand: 12.08.)

Affalterbach ( 174 | 0 )
Asperg ( 753 | 0 )
Benningen am Neckar ( 258 | 0 )
Besigheim ( 670 | 0 )
Bietigheim-Bissingen ( 2.534 | 4 )
Bönnigheim ( 550 | 0 )
Ditzingen ( 1.232 | 1 )
Eberdingen ( 309 | 2 )
Erdmannhausen ( 194 | 0 )
Erligheim ( 152 | 0 )
Freiberg am Neckar ( 621 | 0 )
Freudental ( 167 | 3 )
Gemmrigheim ( 263 | 2 )
Gerlingen ( 731 | 0 )
Großbottwar ( 357 | 0 )
Hemmingen ( 324 | 0 )
Hessigheim ( 68 | 0 )
Ingersheim ( 276 | 0 )
Kirchheim am Neckar ( 372 | 0 )
Korntal-Münchingen ( 877 | 1 )
Kornwestheim ( 2.050 | 0 )
Löchgau ( 296 | 0 )
Ludwigsburg ( 4.992 | 9 )
Marbach am Neckar ( 729 | 0 )
Markgröningen ( 781 | 0 )
Möglingen ( 706 | 2 )
Mundelsheim ( 137 | 0 )
Murr ( 265 | 1 )
Oberriexingen ( 125 | 0 )
Oberstenfeld ( 389 | 0 )
Pleidelsheim ( 314 | 1 )
Remseck am Neckar ( 1.261 | 2 )
Sachsenheim ( 1.044 | 0 )
Schwieberdingen ( 472 | 1 )
Sersheim ( 324 | 0 )
Steinheim an der Murr ( 486 | 0 )
Tamm ( 436 | 1 )
Vaihingen an der Enz ( 1.505 | 0 )
Walheim ( 145 | 1 )

red

Fast zwei Drittel aller Rentnerinnen und Rentner müssen Einkommenssteuer zahlen

Im Jahr 2020 haben in Deutschland 21,8 Millionen Personen Leistungen in Höhe von 341 Milliarden Euro aus gesetzlicher, privater oder betrieblicher Rente erhalten. Das sind rund 0,7 % oder 146 000 Rentenempfängerinnen und -empfänger mehr als im Vorjahr. Die Höhe der gezahlten Renten stieg im gleichen Zeitraum um 4,1 % oder 13,5 Milliarden Euro. Knapp 64 % der Rentenleistungen im Jahr 2020 zählten zu den steuerpflichtigen Einkünften (217 Milliarden Euro). Seit 2015 ist der durchschnittliche Besteuerungsanteil damit um mehr als 8 Prozentpunkte gestiegen, berichtet das Statistische Bundesamt am Donnerstag.

Ursache für den Anstieg ist die Neuregelung der Besteuerung von Alterseinkünften im Alterseinkünftegesetz von 2005. Kernelement der Neuregelung ist der Übergang von einer vorgelagerten zu einer nachgelagerten Besteuerung der gesetzlichen Renten bis zum Jahr 2040. Demnach werden die Aufwendungen zur Alterssicherung in der Ansparphase schrittweise steuerfrei gestellt und erst die Leistungen in der Auszahlungsphase steuerlich belastet. Welcher Anteil der Renteneinkünfte steuerpflichtig ist, richtet sich nach dem Jahr des Rentenbeginns: Je später der Rentenbeginn, desto höher ist der besteuerte Anteil der Renteneinkünfte.

Diese Übergangsregelung ist Grundlage (steuer-)rechtlicher Diskussionen um eine verfassungswidrige Doppelbesteuerung von Renteneinkünften. Am 31. Mai 2021 hat der Bundesfinanzhof (BFH) hierzu Berechnungsgrundlagen festgelegt. Daraus ergibt sich, dass spätere Rentnerjahrgänge von einer doppelten Besteuerung ihrer Renten betroffen sein dürften. Das Bundesministerium der Finanzen kündigte daraufhin an, zu Beginn der nächsten Legislaturperiode eine Steuerreform auf den Weg zu bringen, die die BFH-Vorgaben erfüllt und auch in Zukunft eine Doppelbesteuerung von Renten vermeidet.

2017 zahlte knapp ein Drittel der Rentnerinnen und Rentner Einkommensteuer

Wie viele Rentnerinnen und Rentner Einkommensteuer zahlen, ist aufgrund der langen Fristen zur Steuerveranlagung für 2020 noch nicht bekannt. Aktuellste Informationen zur Rentenbesteuerung liegen für das Jahr 2017 vor. Demnach mussten 32 % oder 6,8 Millionen der insgesamt 21,4 Millionen Rentenempfängerinnen und -empfänger Einkommensteuer auf ihre (gesetzlichen, privaten oder betrieblichen) Renteneinkünfte zahlen. Im Vergleich zu 2016 stieg der Anteil um knapp 3 Prozentpunkte beziehungsweise 516 000 Personen.

Bei knapp 90 % der steuerbelasteten Rentenempfängerinnen und -empfänger – hierzu zählen auch hinterbliebene Eheleute und Kinder – liegen neben den Renten noch andere Einkünfte vor. Bei zusammenveranlagten Ehepaaren können das auch Einkünfte der Partnerin oder des Partners sein, die für die Besteuerung zusammengerechnet werden.

red