Grünen-Experte bestätigt – Sicherheitsbehörden können WhatsApp mitlesen

Der Innen-Experte der Grünen-Landtagsfraktion in Baden-Württemberg Hans-Ulrich Sckerl (68) erklärt in dem am Dienstag erscheinenden Interview in der „Schwäbischen Zeitung“, dass die Sicherheitsbehörden jetzt über eine Software verfügen, die es erlaubt, Nachrichten von sogenannten Messengerdiensten wie “WhatsApp” auszuspionieren. Allerdings gibt es Einschränkungen für die polizeiliche Online-Durchsuchung.

Es gibt keine technischen Hürden mehr Messenger-Apps wie Whatsapp mitzulesen. „Die Software ist dem Grunde nach einsatzfähig“, sagte Grünen Innen-Experte Hans-Ulrich Sckerl der „Schwäbischen Zeitung“. „Sie muss aber ganz konkret auf den Einsatz und die Identität der zu überwachenden Person zugeschnitten werden.”

Damit brachte Sckerl Klarheit über die Frage, ob es eine Software für die sogenannte (TKÜ) “Quellen Telekommunikationsüberwachung” (TKÜ) gibt und diese auch einsatzfähig ist.

Bisher habe es ohnehin noch keinen Fall gegeben, in dem der Trojaner gebraucht worden wäre“, so Sckerl „Es gab bei uns in den bisherigen 15 Monaten, seit Einführung der Quellen-TKÜ, keinen einzigen Anwendungsfall.“

red

SG BBM Männer steigen ab

Tief enttäuschte Gesichter hüben wie drüben in der EgeTrans Arena. Nach einer dramatischen Nervenschlacht trennen sich Bietigheim und Gummersbach am letzten Spieltag der Handball-Bundesliga mit einem 25:25 (14:13)- Unentschieden. Bietigheim ist damit nach nur einer Saison auf dem Weg zurück in die 2. Liga. Nach bangen Minuten des Wartens war klar, dass der Oberbergische Traditionsverein, der seit der Gründung der Bundesliga 1966 immer in der höchsten Spielklasse vertreten war, die Schwaben begleiten wird.

Jubelnder Dritter nach dem Patt im „Abstiegsendspiel“ sind die Eulen Ludwigshafen. Das Schlusslicht schob sich miteinem knappen 31:30-Erfolg über GWD Minden dank der besten Tordifferenz unter den drei punktgleichen Teams am Tabellenende auf den rettenden 16. Tabellenplatz.

Die beinahe surreal wirkende Szene nach dem Schlusspfiff in der mit 4517 Zuschauern ausverkauften EgeTrans Arena ist der Höhepunkt eines über die gesamte Saison andauernden Dreikampfs um den Klassenerhalt. Dort hatte lange der VfL Gummersbach die beste Ausgangslage, konnte sich aber nicht entscheidend absetzen. Aufsteiger Bietigheim erarbeitete sich dieses Endspiel, bei dem jedoch für beide Teams am Ende nur ein Sieg zählen sollte. Gerettet haben sich die Eulen Ludwigshafen mit drei Siegen in den letzten drei Spielen, darunter dem Derbyerfolg bei den Rhein-Neckar Löwen.

Das „Abstiegsendspiel“ zwischen Bietigheim und Gummersbach stürzte die Anhänger 60 Minuten lang in ein Wechselbad der Gefühle. Über 450 Fans waren aus Gummersbach angereist, die Schwaben hatten die Stimmung in ihrer ausverkauften Eisarena jedoch fest im Griff. Klar war schon vorher, dass hier um jeden Zentimeter gekämpft werden würde. Auf beiden Seiten war aber auch viel Nervosität zu spüren. Beide Teams hatten die letzten Kräfte fürdieses Endspiel mobilisiert. Bei der SG BBM war Michael „Mimi“ Kraus trotz eines erst vor gut zwei Wochen erlittenen Muskelfaserrisses auf der Platte, erzielte drei Tore. Beim VfL Gummersbach meldete sich Kapitän Drago Vukovic nach einem Mitte November erlittenen Achillessehnenriss punktgenau für dieses letzte Spiel wieder einsatzfähig, auch er mit drei Torerfolgen.

Nach 30 Minuten war bei der 14:13-Führung der SG BBM noch alles offen, Marvin Sommer triff für den VfL in letzter Sekunde vom Siebenmeterpunkt zum Anschluss. Dann kam Bietigheim wacher aus der Kabine. Trotz Unterzahl baut die SG BBM zunächst über Robin Haller und Christian Schäfer ihre Führung auf 16:13 aus und nutzt anschließend eine Überzahl durch den starken Jonas Link zum ersten 4-Tore-Vorsprung (17:13). Der Aufsteiger war jetzt am Drücker, hatte mehrfach die Chance seine Führung weiter auszubauen, zum Beispiel beim Stand von 19:15 und 20:16. Doch entweder standen jetzt der eingewechselte Matthias Puhle im VfL-Tor im Weg oder die eigenen Nerven. Der Mitte der ersten Hälfte eingewechselte Domenico Ebner im Bietigheimer Gehäuse zeigte in dieser Phase einige Paraden, Gummersbach kam nicht näher.

Zwölf Minuten vor dem Ende verteidigte Bietigheim immer noch hartnäckig eine 22:19-Führung. Doch der oberbergische Altmeister suchte jetzt seine letzte Chance. Bietigheim tat sich mit klaren Torchancen schwerer, fängt sich vier Gegentreffer in Folge. Sechs Minuten vor dem Ende war es der Iraner Pouya, der Gummersbach erstmals in diesem Spiel mit 22:23 in Führung brachte. Bietigheim reagiert und erzielt über Dominik Claus und zweimal Michael Kraus den Ausgleich, kann jedoch das Spiel nicht mehr drehen. Die letzte Chance beim Stand von 25:25 hat die SG BBM, der Wurf von Kraus geht jedoch vorbei.

Der Abstieg beider Teams war auch der Stimmungstöter für die Verabschiedungen beim Gastgeber. Nach zwölf Jahren erhält Bietigheims Urgestein Robin Haller keinen Vertrag mehr. Torsteher Domenico Ebner wechselt nach einer starken Saison zur TSV Hannover-Burgdorf und Felix König, der nach einer Knieverletzung in dieser Saison kein Spiel absolvieren konnte, beendet seine sportliche Karriere und wird abseits des Spielfeldes bei der SG BBM tätig bleiben.

Bernhard Gaus

OB-Wahl Ludwigsburg: Erstes Aufeinandertreffen der Kandidaten

Volles Haus beim Kandidaten-Talk für die anstehende OB-Wahl am 30. Juni in Ludwigsburg. Rund 1.000 Bürgerinnen und Bürger folgten der Einladung der Ludwigsburger Kreiszeitung ins Forum im Schlosspark, wo neben dem seit 16 Jahren amtierenden Oberbürgermeister Werner Spec, 61, noch weitere vier Bewerber an der Podiumsdiskussion teilnahmen und um Unterstützung warben. Neben Hauptherausforderer Matthias Knecht (43, Jurist) haben für das Rennen um den OB-Posten noch Heike Baumbach (43, Erzieherin), Jakob Novotny (26, Lehramtsstudent) und Konrad Theodor Kling (29, Architekt) den Hut in den Ring geworfen. Die Moderatoren Julia Essich-Föll und Hans-Peter Jans aus der Stadtredaktion sowie LKZ-Vizechefredakteur Peter Maier-Stein konfrontierten die Bewerber neben eigenen Fragen mit denen der Leserinnen und Leser der Zeitung. Auch das Publikum im Saal durfte sich mit seinen Anliegen direkt an die Kandidaten wenden. Die Online-Zeitung Ludwigsburg24 nutzte das erste Aufeinandertreffen der Kandidaten und verfolgte die lebhafte Diskussion über Klimawandel und Umweltschutz, Wohnungsbau, Verkehr sowie Soziales vor Ort und konzentrierte sich vor allem auf Amtsinhaber Werner Spec und seinen schärfsten Konkurrenten, den Rechtsprofessor Matthias Knecht.

Der Macher und Netzwerker: Werner Spec

Werner Spec, der ursprünglich aus Sigmaringen stammt und jetzt seine dritte Amtszeit anstrebt, bezeichnete das Amt des Oberbürgermeisters in Ludwigsburg als einen Traumjob, der ihn so erfülle, dass er erneut kandidiere. Entspannung sucht der begeisterte Sportler früh morgens im Salonwald beim Joggen. „Licht, Luft, Sonne, Natur, das ist mein Elexier“, verrät er. Werner Spec sieht sich als positiven Amtschef, weil er ein guter Zuhörer mit großer Erfahrung sei, der gemeinsam mit seinen Mitarbeitern Lösungsansätze entwickele und dafür breite Mehrheiten im Gemeinderat finde. „Ich verstehe meine Rolle nicht als Moderator, sondern als erfahrener sowie fachkundiger Impulsgeber mit bundesweitem Netzwerk auf den unterschiedlichsten Ebenen. Mit mir gibt es keine Deals mit politischen Meinungsführern, sondern es geht mir bei jeder einzelnen Aufgabenstellung jeweils um das gemeinschaftliche Ringen der besten Lösung“, betont Spec. Politisch will der vierfache Großvater auch künftig punkten mit dem großen bürgerschaftlichen Engagement, das sich in den vergangenen sechzehn Jahren entwickelt und sich vor allem bei der Flüchtlingsunterbringung bestens bewährt habe. Spec, der bei seiner erneuten Kandidatur von den Freien Wählern unterstützt wird, verwies darauf, dass die Stadt nicht nur wirtschaftlich auf festem Fundament steht, sondern auch in den Bereichen Bildung, Umwelt und Soziales. Künftig geht es ihm um die Themen Untertunnelung der B 27, um Digitalisierung, Mobilität, Energiewende und Klimaschutz. „Ich habe mich für die BRT-Busse vorgekämpft, von denen wir die ersten leistungsfähigen Systeme bereits Ende 2020 einsetzen können. Das sind Niederflurbusse mit umweltfreundlichem Antrieb und mehr Platz für Kinderwagen oder Rollstühle, so dass mehr Menschen bereit sein werden auf das Auto zu verzichten. Parallel dazu entwickeln wir mehr neue Fahrradwege. Ludwigsburg wird schon in den nächsten zwei, drei Jahren –  ohne ein einziges Fahrverbot auszusprechen – eine deutlich bessere Luft bekommen“, versprach Spec seinen Bürgerinnen und Bürgern. Für kleinteiligere Baugebiete sind Shuttlebusse für zwölf bis fünfzehn Personen in Planung, die älteren oder kranken Menschen den Besuch beim Arzt oder das Einkaufen in der Stadt erleichtern sollen. Verbesserungen kündigte er ebenfalls für den preisvergünstigten Mietwohnraum an. Durch das eigens entworfene Fair-Wohnen-Modell mit der Wohnungsbau Ludwigsburg sei es garantiert, dass schon ab diesem Jahr bis 2024 zusätzliche 2.700 preisvergünstigte Wohnungen, im Schnitt ca. 450 pro Jahr, entstehen werden. Den seit zehn Jahren existierenden Energie- und Klima-Masterplan für mehr Nachhaltigkeit will Spec fortschreiben und einen breit angelegten „Dialog for Future“ starten. „Wir haben unsere Ziele für 2020 bereits 2016 erreicht, aber wir müssen und werden mehr tun“, kündigte der OB an. „Deshalb unterstütze ich die Bewegung Fridays for Future, weil es zugleich eine Riesenchance ist, wieder junge Menschen für die Fragen der Gegenwart und Zukunft zu gewinnen.“ Seine Leistungen während seiner zwei Amtsperioden unterstrich Spec auch mit seinem Hinweis auf die wirtschaftliche Situation Ludwigsburg: „Trotz Investitionen von rund einer halben Milliarde hat die Stadt Rücklagen in Höhe von 57 Millionen gebildet und ist mit nur noch 15 Millionen fast schuldenfrei.“

Der Herausforderer: Prof. Matthias Knecht

Die Gemeindefraktionen von CDU, SPD und Grüne dagegen stehen hinter dem knapp zwanzig Jahre jüngeren und in Ludwigsburg aufgewachsenen Rechtsprofessor Matthias Knecht, der als kleiner Bub davon träumte, einmal Lokführer zu werden. Seine Mitschüler aber prophezeiten ihm schon in der Abi-Zeitung eine Karriere als Oberbürgermeister. „Ich bin ein Freund unvoreingenommener Diskussion und ausgesprochen aufgeschlossen gegenüber mehr Bürgerbeteiligung. Mein Vorbild als Stadtvater ist ein bisschen Stuttgarts langjähriger OB Manfred Rommel“, verriet Knecht selbstbewusst. Vor allem die Arbeit der Jugend im Jugendgemeinderat, in der Stadt und in Sportvereinen will Knecht unbedingt weiter stärken, weshalb auch er den Dialog sucht mit der Bewegung von Fridays for Future. „Dabei geht es nicht bloß um die inhaltlichen Fragen der Zukunft. Es geht auch darum, der Jugend das Gefühl zu vermitteln, ernstgenommen zu werden.“ Pasta-Fan und Weintrinker Knecht lebt derzeit in Kempten, wo er an der dortigen Hochschule Verwaltungs-, Sozial- und Europarecht lehrt. Mit Ludwigsburg ist er durch seine ehrenamtlichen Vorstandstätigkeiten bei Sportclub, dem MTV und dem Stadtverband für Sport dennoch eng verbunden. In seiner Heimatstadt sitzt er am liebsten gemütlich auf dem Marktplatz, um entspannt über das Leben nachzudenken und etwas Gutes zu essen. Knecht ist verheiratet, hat einen Sohn, mit dem er oft in die Wilhelma geht und ist begeisterter Tennisspieler. Als möglicher Oberbürgermeister wolle er sich vorrangig mit der Wohnraumnot, den Themen beste Bildung und bestmögliche Betreuung sowie Mobilität befassen. „Aber auch Klimaschutz, Gerechtigkeit und Fair Trade treiben mich um.“ Knecht attestierte Noch-Amtsinhaber Spec gute Arbeit, die er in den meisten Bereichen fortsetzen und weiterentwickeln will. Die Wohnungsbau Ludwigsburg sieht er als Erfolgsmodell, dennoch ist ihm der Mix aus Mietern und Eigentümern wichtig. “Einerseits müssen wir die Fair-Wohnen“ fördern, andererseits müssen wir dafür sorgen, dass auch privater Wohnungsbau vorangetrieben wird.“ Verkehrspolitisch strebe er die schnelle Umsetzung von Bustrassen und neuen Radwegen an. „Die Achse Innenstadt- Campus-Schulen zum Bildungszentrum West liegt mir am Herzen, ebenso ein weiterer Ausbau in Richtung Eglosheim.“ Fest im Blick hat Knecht den Bahnhof. „Ich habe gerade erst mit dem Seniorenrat gesprochen über die Schwachstellen des Bahnhofs, wie z.B. Fehlende Lifte oder bessere Umsteigemöglichkeiten vom Bus in die Bahn. Diese Dinge sollten zeitnah bearbeitet werden, weil der Bahnhof Aushängeschild für unsere Stadt ist“, betonte er. Das nötige Know-how für die Verwaltungsarbeit bringt der Jurist jedenfalls mit. „Als Dekan meiner Fakultät habe ich Personal- und Budgetverantwortung für rund 200 Personen. Ich pflege einen sehr wertschätzenden, auf Vertrauen bauenden Führungsstil. Für Ludwigsburg sehe ich mich durchaus als Moderator und Brückenbauer zwischen Stadt, politischen Gremien und Meinungsträgern, der für alle tragfähige Kompromisse schaffen, aber auch zum richtigen Zeitpunkt ganz klare Entscheidungen treffen kann, die ich zuvor angemessen und fair vorbereitet habe.“

Inhaltlich liegen die beiden Kandidaten durchaus nah beieinander. Was sie unterscheidet ist die kommunalpolitische Erfahrung, der persönliche Stil und knapp zwei Jahrzehnte Altersunterschied.

Patricia Leßnerkraus

Benningen feiert traditionelles Schifferfest

Ganz traditionell hat die Schifferverein MBC-Benningen den Hut für das diesjährige Schifferfest in Benningen am Neckar auf. Jedes Jahr seit seiner Gründung 1973 sorgt der Motor-Boot-Club für „erheiternde und gesellige Unterhaltung am Vatertag und pflegt so den Brauch des althergebrachten Schifferfestes. Auch in diesem Jahr pilgerten am vergangenen Donnerstag wieder viele Menschen zum Club am Neckar um dieses Spektakel nicht zu verpassen.

Der 1973 gegründete Motorboot-Club feiert das traditionelle Schifferfest seit 1975 auf seinem Clubgelände in Benningen am Neckar. Erstmalig in seiner Geschichte war die Veranstaltung aufgrund von Hochwasser letzte Woche in Gefahr. Dank dem Einsatz vieler Helfer, der Benninger Feuerwehr und dem Benninger Bauhof konnte das Fest auch dieses Jahr wieder am Vatertag stattfinden. Süß-saure Verköstigungen, untermalt von feuriger Seemannsmusik vom Musikverein Marbach bei strahlend blauen Himmel sorgten bei den Besuchern für beste Laune.

16-Jährige stirbt nach Sturz in den Neckar

Am Sonntagmorgen gegen 03:00 Uhr wurden Zeugen und Anwohner im Bereich des “Neckarstrandes” im Remsecker Ortsteil Neckarrems durch Schreie auf eine Person aufmerksam, die sich offenbar im Wasser befand und im Begriff stand, zu ertrinken. Durch die Feuerwehr Remseck, die mit 8 Fahrzeugen und 46 Einsatzkräften vor Ort kam, konnte tatsächlich ein 16-jähriges Mädchen bereits leblos im Neckar treibend festgestellt und nach sofortiger Bergung durch zwei als Rettungsschwimmer ausgebildete Feuerwehrmänner ans Ufer gebracht werden. Der ursprüngliche Verdacht, es könnte sich eine weitere Person im Wasser befinden, bestätigte sich nicht. Nach zunächst erfolgreicher Reanimation wurde die Jugendliche vom Rettungsdienst, der mit 2 Rettungswägen und zwei Notärzten im Einsatz war, in ein Krankenhaus gebracht, wo sie jedoch gegen 08:30 Uhr an den Folgen des Unfalls verstarb. Die ersten Ermittlungen des Polizeipräsidiums Ludwigsburg, das drei Streifen an der Unglücksstelle im Einsatz hatte, ergaben, dass sich die Jugendliche gemeinsam mit zwei weiteren Personen am dortigen Neckarstrand befunden hatte und gemeinsam Alkohol konsumiert wurde. Als sich die 16-Jährige auf einem Holzsteg am Neckarufer befand, geriet sie plötzlich unvermittelt in das Wasser und wurde sofort durch die Strömung abgetrieben. Die genauen Umstände des Unglückfalls sind Gegenstand der laufenden Ermittlungen des Polizeipräsidiums Ludwigsburg, die durch die Kriminalpolizei übernommen wurde.

Schwacher VfB muss um Klassenerhalt bangen

VfB Stuttgart – Union Berlin 2:2 (1:1)

Bestes Fußballwetter im gestrigen Relegationsspiel des VfB Stuttgart gegen Union Berlin. Gereicht hat es trotzdem nur zu einem schmeichelhaften 2:2, denn am Ende waren die Berliner näher dran am Siegtreffer als die Stuttgarter. So wird es im Rückspiel am kommenden Montag für das Team von Trainer Nico Willig ganz eng. Den Köpenickern würde bereits ein 0:0 oder 1:1 im “Hexenkesseln an der Alten Försterei” reichen, um den Sprung in der erste Bundesliga zu schaffen. Stuttgart dagegen muss um den Klassenerhalt in der Bundesliga bangen.

Letztendlich fehlte dem Verein mit dem roten Brustring in seinen Aktionen oft die Ruhe und die Präzision. Auch waren sich viele Zuschauer nicht sicher ob einige VfB-Profis den Ernst der Lage erkannt haben. Die Berliner dagegen spielten strukturiert und waren immer wieder bei Kontern brandgefährlich.

Spielstatistik:

Tore: 1:0 Gentner (42.), 1:1 Abdullahi (43.), 2:1 Gomez (51.), 2:2 Friedrich (68.)

Stuttgart: Zieler – Pavard, Kabak, Kempf, Insua – Gentner, Castro – Akolo (73.Zuber), Didavi (46.Gomez), Gonzalez (82.Esswein) – Donis

Union: Gikiewicz – Trimmel, Friedrich, Parensen, Reichel – Schmiedebach (84. Kroos), Prömel – Zulj – Abdullahi (80.Gogia), Andersson, Hartel (60.Mees)

S: Dankert Z: 58.619 (ausverkauft)

Das sind die beliebtesten Airlines

Über den Wolken ist die Freiheit grenzenlos. Doch wie sieht es mit dem Service in der Luft aus? Was sagen die Kunden und welche Airlines stehen in der Beliebtheit auf der Pole Position? Dazu hat das Deutsche Institut für Service-Qualität jetzt im Auftrag des Nachrichtensenders n-tv eine Befragung durchgeführt.

Ergebnis: Nur die Hälfte der Fluggesellschaften erreicht ein gutes Kundenurteil. Besonders Aspekte wie der Flugkomfort oder der Service an Bord bieten aus Kundensicht viel Raum für Verbesserungen. Die Low-Cost-Airlines schneiden in fast allen Bereichen schlechter ab als die übrigen Fluggesellschaften. Einzige Ausnahme: das Preis-Leistungs-Verhältnis. Hier erzielen alle Billigflieger gute Kundenurteile und insgesamt ein besseres Ergebnis als der Branchenschnitt.

Sieger und beliebteste Fluggesellschaft ist KLM (Qualitätsurteil: “gut”). In puncto Zuverlässigkeit überzeugt die Airline ihre Kunden besonders: So zeigen sich 81 Prozent der Befragten mit Aspekten wie der Pünktlichkeit oder der Verlässlichkeit beim Gepäcktransport zufrieden. Der Anteil an Befragten mit Ärgernissen ist bei der niederländischen Airline mit acht Prozent im Branchenvergleich am niedrigsten.

Auf Rang zwei platziert sich Lufthansa (Qualitätsurteil: “gut”). Die Airline erreicht die höchste Kundenzufriedenheit beim Service (83,0 Prozent positive Bewertungen). Die Passagiere sind etwa mit dem Service an Bord und dem Flugkomfort deutlich zufriedener als die Kunden der meisten anderen Fluggesellschaften.

Rang drei belegt Condor (Qualitätsurteil: “gut”). Im Branchenvergleich sticht der Anbieter im Preis-Leistungs-Verhältnis positiv hervor: 78 Prozent der Befragten zeigen sich hiermit zufrieden. Auch im Hinblick auf die Zuverlässigkeit und den Service schneidet Condor überdurchschnittlich gut ab.

Von den bewerteten Low-Cost-Airlines schneidet Easyjet am besten ab (gesamt: Rang 6). Hinsichtlich des Preis-Leistungs-Verhältnisses erreicht die Fluggesellschaft die höchste Kundenzufriedenheit aller Anbieter: 88,0 Prozent der Befragten zeigen sich hiermit zufrieden. Im Vergleich mit den anderen “Billigfliegern” fallen zudem die Kundenbeurteilungen für Zuverlässigkeit und Service besser aus. mid/rlo

HUAWEI BESITZER AUFGEPASST: KEINE UPDATES MEHR FÜRS HANDY

US-Präsident Trump macht Ernst.

Die Google-Konzenmutter Alphabet sperrt Handys vom Chinesischen Handyproduzenten HUAWEI.

Laut einer Mitteilung der Nachrichtenagentur Reuters wird der IT-Gigant Google den chinesischen Produzenten nicht mehr mit Hardware und Software versorgen, solange es sich dabei nicht um Open-Source-Produkte (Android Open Source Project) handelt. Demnach haben künftige Android-Handys von Huawei nicht mehr die Möglichkeit auf den Play Store und die Play Store Services zuzugreifen. Außerdem funktionieren Google-Apps wie Gmail und Maps nicht mehr. Der Schritt wurde in der Zwischenzeit von Google bestätigt.

Zuvor gekaufte Huawei-Handys werden laut Google weiterhin wie gehabt funktionieren, allerdings darf Huawei keine Softwareupdates für Android mehr veröffentlichen. Davon dürften nicht nur die Handys der Huawei-Hauptmarke, sondern auch die Smartphones der Marke Honor betroffen sein. Sicherheitsupdates könnten im Rahmen des Android Open Source Projects weiterhin zur Verfügung gestellt werden.

Hintergrund der Sperre ist:

Mit dieser Entscheidung reagiert die Google-Mutter Alphabet auf den  Telekommunikationsnotstand, den US-Präsident Trump letzte Woche ausgerufen hat. Präsident Trump hat Huawei auf die schwarze Liste gesetzt und US-Unternehmen die Zusammenarbeit verboten. Die USA verdächtigen schon seit Längerem Huawei, Spionage für die chinesische Regierung zu betreiben.

Ludwigsburger Polizeipräsident wird verabschiedet

Innenminister Thomas Strobl: „Frank Rebholz war ein charismatischer, fachlich und menschlich herausragender Polizeiführer – Burkhard Metzger wird an seine erfolgreiche Arbeit nahtlos anschließen“

Frank Rebholz steht für die erfolgreiche Polizeiarbeit des Polizeipräsidiums Ludwigsburg. Er ist eine bedeutende Führungspersönlichkeit der Polizei Baden-Württemberg und hat in seiner mehr als 42-jährigen Dienstzeit in jeder Funktion sowohl mit fachlicher als auch mit sozialer Kompetenz überzeugt. Gerade hier in der Region hat er seit 2006 – zuerst als Leiter der damaligen Polizeidirektion Ludwigsburg und nach der Polizeireform ab 2014 als Leiter des Polizeipräsidiums Ludwigsburg – in verantwortlicher Position dafür gesorgt, dass die Bürgerinnen und Bürger sicher leben können. Dies soll und wird weiterhin Bestand haben. Wir haben mit Burkhard Metzger einen erfahrenen und bestens geeigneten Nachfolger im Amt des Polizeipräsidenten, der die erfolgreiche Arbeit seines Vorgängers nahtlos weiterführen wird“, sagte der Stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister von Baden-Württemberg Thomas Strobl heute in Stuttgart zum Wechsel an der Spitze des Polizeipräsidiums Ludwigsburg.

Frank Rebholz durchlief in seiner Karriere verschiedene Spitzenämter bei der Landespolizei Baden-Württemberg, unter anderem im Landespolizeipräsidium, beim Landeskriminalamt und beim Polizeipräsidium Ludwigsburg. Unter seiner Leitung wurde im Polizeipräsidium Ludwigsburg die polizeiliche Präventionsarbeit, als eine der tragenden Säulen erfolgreicher polizeilicher Arbeit, als gesamtgesellschaftliche Aufgabe, ausgebaut. In enger und vertrauensvoller Zusammenarbeit mit den Behörden, Städten, Kommunen und vor allem der Bevölkerung gelang es unter anderem im Zusammenspiel von präventiven mit repressiven Maßnahmen, 2018 die Anzahl der Diebstahlsdelikte auf den niedrigsten Stand seit zehn Jahren zu senken. Gleichzeitig stieg die Aufklärungsquote im sechsten Jahr in Folge auf landesweit überdurchschnittliche 66,4 Prozent.

„Die Ära Rebholz wird immer positiv in Erinnerung bleiben. Sie wurde geprägt von einem klugen und charismatischen Menschen, der mit Erfolgen in der Polizeiarbeit, aber vor allem auch aufgrund seiner offenen und ehrlichen Art im Umgang mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, immer positiv in Erinnerung bleiben wird“, sagte Staatssekretär Julian Würtenberger in seiner heutigen Ansprache im Festsaal des Ludwigsburger Schlosses anlässlich des Festaktes zum Amtswechsel.

Neuer Leiter der Dienststelle wird der bisherige Vizepräsident des Polizeipräsidiums Ludwigsburg, Burkhard Metzger, der sein Amt zum 1. Juni 2019 antreten wird.

„Mit Burkhard Metzger wird auch in Zukunft ein Polizeipräsident an der Spitze des Polizeipräsidiums Ludwigsburg stehen, dessen Wurzeln sowohl privat als auch dienstlich hier in der Region liegen. Er ist ein erfahrener Polizeiführer mit enormer Verwendungsbreite und hat bereits gezeigt, dass er mit seiner hohen Fachkompetenz und mit innovativen Ideen erfolgreich Verantwortung übernehmen kann“, so der Staatssekretär.