Auto überschlägt sich in Bietigheim-Bissingen: Zwei junge Männer leicht verletzt

Bietigheim-Bissingen – In der Nacht auf Freitag (20.06.2025) kam es auf der Großingersheimer Straße (L1125) zu einem Verkehrsunfall, bei dem ein 19-jähriger Mercedes-Fahrer und sein 18-jähriger Beifahrer leichte Verletzungen erlitten. Der Rettungsdienst brachte beide in ein Krankenhaus.

Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei war der 19-Jährige gegen 2 Uhr in Richtung Bundesstraße 27 unterwegs, als er auf Höhe der Einmündung zur Grünwiesenstraße mutmaßlich wegen nicht angepasster Geschwindigkeit die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor. Der Mercedes kam nach rechts von der Fahrbahn ab, prallte gegen eine Grundstücksmauer, überschlug sich und blieb auf dem Dach liegen. Die beiden Insassen konnten den Wagen selbstständig verlassen.

Der Sachschaden wird auf rund 15.000 Euro geschätzt. Der Mercedes war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Neben Polizei und Rettungsdienst war auch die Feuerwehr im Einsatz.

red

Brand in Stuttgarter Hochhaus: Über 100 Rettungskräfte im Einsatz

Mitten in der Nacht bricht in einem Hochhaus in Stuttgart-Bad Cannstatt ein Feuer aus, dichter Rauch füllt die Treppenhäuser. Über 40 Menschen müssen gerettet werden, drei kommen ins Krankenhaus. Die Ursache des Brandes bleibt vorerst unklar – die Ermittlungen laufen.

Stuttgart (red) – In einem Hochhaus in Stuttgart-Bad Cannstatt hat es in der Nacht zum Mittwoch gebrannt. Die Feuerwehr Stuttgart teilte mit, dass die Treppenräume komplett verraucht waren und Bewohner über Drehleiter sowie mit Fluchthauben gerettet werden mussten. Über 40 Personen wurden durch den Rettungsdienst versorgt, drei von ihnen kamen zur Behandlung in Kliniken.

Der Einsatz begann kurz vor Mitternacht, nachdem mehrere Anrufe bei der Integrierten Leitstelle eingegangen waren.

Drei Löschzüge der Berufsfeuerwehr sowie ein Löschzug der Freiwilligen Feuerwehr Münster rückten mit Sonderfahrzeugen an. Zwei Löschschläuche kamen zum Einsatz, während parallel Rettungsmaßnahmen liefen.

Nach der Löschung des Feuers wurden alle Wohnungen kontrolliert und die Bewohner konnten bis auf die Brandwohnung zurückkehren.

Insgesamt waren über 100 Einsatzkräfte bis etwa 2:45 Uhr im Einsatz, darunter auch Einheiten des Rettungsdienstes mit mehreren Notarztfahrzeugen und Rettungswagen. Gegen 5:00 Uhr erfolgte eine Brandnachschau.

Die genaue Ursache des Feuers ist noch unklar.

Polizei in Baden-Württemberg setzt verstärkt auf Elektrofahrzeuge – so hoch ist aktuell der Anteil

Die Polizei in Baden-Württemberg setzt zunehmend auf Elektrofahrzeuge: Bereits über elf Prozent der Flotte sollen bis Jahresende elektrisch unterwegs sein. Mit dem Ausbau spart die Behörde nicht nur CO2 – auch Einschränkungen im Alltag blieben bislang aus.

Stuttgart (red) – Die Polizei in Baden-Württemberg hat in den vergangenen 180 Tagen ihre Elektrofahrzeugflotte deutlich ausgebaut. Von den 5.400 Fahrzeugen werden bis Jahresende rund 11,6 Prozent elektrisch angetrieben sein, teilte das Innenministerium am Dienstag mit.

Bislang seien keine Einschränkungen im Dienstbetrieb aufgrund von Ladezuständen bekannt geworden.

Insgesamt sind derzeit 190 rein elektrische Fahrzeuge im Einsatz, davon 136 in Polizeirevieren. Die silberblauen Audi Q4 e-tron 45 Quattro haben im vergangenen Jahr Dieselmodelle abgelöst.

Die Fahrzeuge legen im Schnitt 35.000 Kilometer pro Jahr zurück – etwa 30 Prozent mehr als Verbrenner. Dadurch konnten bereits 570.000 kg CO2 eingespart werden.

Zusätzlich verfügt die Polizei über 235 Plug-In-Hybridfahrzeuge, die etwa 50 Prozent weniger Kraftstoff verbrauchen als Diesel.

Für den Betrieb wurden bereits 400 Ladepunkte installiert, weitere 200 sind in Planung

Fast 800 illegale Trading-Domains in Baden-Württemberg abgeschaltet

 Stuttgart (red) – Das Cybercrime-Zentrum der Generalstaatsanwaltschaft Karlsruhe und das Landeskriminalamt Baden-Württemberg haben gemeinsam 796 illegale Domains beschlagnahmt, die für internationalen Cybertrading-Betrug genutzt wurden. Die Seiten wurden in einer groß angelegten Aktion mit Europol und bulgarischen Behörden vom Netz genommen, teilten die Ermittler mit.

Die Domains dienten dazu, deutsche Anleger mit gefälschten Handelsplattformen um ihr Geld zu bringen.

Die betrügerischen Seiten boten angeblich Handelskonten für den Handel mit Finanzinstrumenten an, ohne über die erforderliche Erlaubnis der BaFin zu verfügen. Die Domains wurden auf eine Beschlagnahmeseite des LKA umgeleitet, wo seit der Abschaltung bereits rund 616.000 Zugriffe registriert wurden.

Damit konnten weitere Betrugsfälle verhindert werden.

Das Cybercrime-Zentrum warnt vor unseriösen Trading-Angeboten und rät zu Vorsicht bei der Weitergabe persönlicher Daten. Betroffene sollten Strafanzeige erstatten und sich bei der Verbraucherzentrale beraten lassen.

Die Ermittlungen gegen die unbekannten Täter laufen weiter.

Bäckereifest eskaliert: Polizei nimmt alkoholisierten 59-Jährigen in Sachsenheim in Gewahrsam

Ein 59-Jähriger hat am Samstagabend ein Bäckereifest in Sachsenheim mit Drohungen, Beleidigungen und Parolen gestört. Die Polizei nahm den alkoholisierten Mann in Gewahrsam – die Ermittlungen laufen. Zeugen werden gebeten, sich zu melden.

Sachsenheim – Ein 59 Jahre alter Mann musste in der Nacht auf Sonntag (15. Juni 2025) in einer Gewahrsamseinrichtung des Polizeireviers Vaihingen an der Enz übernachten. Zuvor war er am Samstagabend auf einem Fest einer Bäckerei in der Ludwigsburger Straße in Sachsenheim durch aggressives Verhalten aufgefallen.

Nach Angaben der Polizei beleidigte und bedrohte der stark alkoholisierte Mann zwischen 19:00 Uhr und 20:15 Uhr mehrere Gäste. Ein Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes forderte ihn daraufhin zum Verlassen des Festgeländes auf. Der 59-Jährige entfernte sich zunächst, soll jedoch auf einem benachbarten Supermarktparkplatz rechtsradikale Parolen gerufen haben. Außerdem lief er auf die Fahrbahn der Ludwigsburger Straße, wodurch er den Verkehr gefährdete.

Die alarmierte Polizei nahm den Mann in Gewahrsam, um weitere Störungen zu verhindern. Das Polizeirevier Vaihingen an der Enz hat die Ermittlungen aufgenommen. Zeugen des Vorfalls oder mögliche Geschädigte werden gebeten, sich unter Tel. 07042 941-0 oder per E-Mail an vaihingen-enz.prev@polizei.bwl.de zu melden.

Baden-Württemberger CDU drängt auf Steuerreform

CDU-Spitzenkandidat Manuel Hagel fordert eine gerechtere Verteilung der Mehrwertsteuer-Einnahmen. Der Bund müsse Kommunen stärker beteiligen, um deren Handlungsfähigkeit zu sichern. Auch eine umfassende Reform der Bund-Länder-Finanzbeziehungen hält Hagel für überfällig.

Stuttgart (red) – Baden-Württembergs CDU-Chef Manuel Hagel hat den Bund aufgefordert, einen größeren Anteil der Einnahmen aus der Mehrwertsteuer an die Kommunen abzugeben.

“Ganz grundsätzlich müssen wir mit dem Bund über eine gerechtere Verteilung der Mehrwertsteuer sprechen”, sagte der Spitzenkandidat für die kommende Landtagswahl dem Focus. “53 Prozent bekommt der Bund, die Länder 45 Prozent und die Kommunen zwei Prozent. Das geht fairer”, fügte Hagel hinzu.

“Der Bund muss ein Stück seines Mehrwertsteueranteils an unsere Kommunen abgeben, damit sie ihre Aufgaben erfüllen können.”

Insgesamt sei eine “große Reform zur Neuordnung der Bund-Länder-Finanzbeziehungen nötig”, so der CDU-Politiker.

“Dafür werden wir aus Baden-Württemberg arbeiten.”

Vaihingen an der Enz: Baggerbrand nach Berührung mit Bahn-Oberleitung – 200.000 Euro Schaden

In Vaihingen an der Enz ist ein Bagger bei Arbeiten auf dem Gelände eines Bahn-Umspannwerks in Brand geraten. Der Fahrer blieb unverletzt, der Sachschaden beträgt rund 200.000 Euro. Der Bahnverkehr war nur kurzzeitig beeinträchtigt.

Vaihingen an der Enz (red) – Ein Bagger ist am Sonntagnachmittag auf dem Gelände des Umspannwerks der Deutschen Bahn in Vaihingen an der Enz in Brand geraten. Nach Angaben der Polizei Ludwigsburg hatte ein 36-jähriger Mitarbeiter eines Bauunternehmers mit dem Fahrzeug Material verladen, als der Auslegerarm eine Oberleitung berührte.

Dabei entstand ein Lichtbogen, der den Bagger in Flammen setzte.

Das Umspannwerk selbst wurde bis auf die beschädigte Leitung nicht in Mitleidenschaft gezogen. Die Reparaturarbeiten laufen, der Bahnbetrieb ist durch eine Umleitung der Leitung nicht beeinträchtigt.

Allerdings kam es während der Löscharbeiten zu Behinderungen im Schienenverkehr. Verletzt wurde niemand.

Der Sachschaden wird auf rund 200.000 Euro geschätzt.

Die Bundespolizei hat die Ermittlungen übernommen.

Baden-Württembergs Innenminister Strobl setzt auf Geschlossenheit im Umgang mit AfD

Stuttgart (red) – Der baden-württembergische Innenminister Thomas Strobl (CDU) hält Geschlossenheit im Umgang mit der AfD für entscheidend. “Um extremistische Bestrebungen aus der Mitte unserer Gesellschaft herauszuhalten, ist es ganz entscheidend, dass die Politik nah an den Sorgen der Menschen ist und die Probleme löst, die die Menschen bewegen”, sagte Strobl der “Rheinischen Post” (Samstagsausgabe).

Bei der Innenministerkonferenz (IMK) in Bremerhaven hätten die Innenminister gemeinsam “gute Lösungen erarbeitet, die dem Bedürfnis der Menschen nach Sicherheit nachkommen. Die Demokratie hat in den vergangenen drei Tagen ihre Handlungsfähigkeit bewiesen”, so der CDU-Politiker mit Blick auf die am Freitag zu Ende gegangenen IMK. Ganz entscheidend sei, dass alle Innenminister, über Parteigrenzen hinweg, eine “große Geschlossenheit beim Umgang mit der AfD erarbeitet” hätten.

“Bund und Länder stimmen sich beim Umgang mit gesichert als extremistisch eingestuften Bestrebungen eng ab”, so Strobl.

“Die Innenministerkonferenz wird, für den Fall, dass die Einstufung der AfD als gesichert rechtsextrem gerichtlich bestätigt wird, eine gemeinsame Bewertung zu den Auswirkungen auf den öffentlichen Dienst und das Dienstrecht, auf den Waffenbesitz und auf Sicherheitsüberprüfungen entwickeln.”

Hierbei werde aus seiner Sicht eine strenger Maßstab angelegt: “Keine Waffen bei Extremisten, keine Extremisten bei der Polizei und überhaupt im öffentlichen Dienst”, so der Minister.

Hessens Innenminister Roman Poseck (CDU) zeigte sich unterdessen skeptisch gegenüber einem möglichen Verbotsverfahren gegen die AfD. “Ich stehe mit meinen erheblichen Zweifeln nicht alleine, dass die sehr hohen Voraussetzungen für ein Parteiverbot derzeit nicht mit der gebotenen Wahrscheinlichkeit nachgewiesen werden können”, sagte Poseck der “Rheinischen Post”.

Seine Auffassung sei klar: “Wir haben bei diesem Thema nur einen Schuss frei. Ein Parteiverbotsverfahren muss sehr sorgfältig abgewogen werden. Ein Scheitern wäre eine zusätzliche schwere Belastungsprobe für unsere Demokratie. Deshalb sollten wir nicht unbedacht ins Risiko gehen”, so der CDU-Politiker.

Er rechtfertigte damit auch, dass die am Freitag zu Ende gegangene Innenministerkonferenz in Bremerhaven keinen Beschluss für ein Parteiverbotsverfahren gefasst hatte.

27-Jährige auf Europaplatz in Gerlingen angegriffen – Polizei sucht Zeugen

Gerlingen – Nach einem mutmaßlichen Angriff auf eine 27-jährige Frau am Donnerstagabend (12. Juni 2025) auf dem Europaplatz in Gerlingen sucht die Polizei dringend Zeugen. Laut den bisherigen Erkenntnissen war die Frau gegen 17:40 Uhr zu Fuß auf dem Platz unterwegs, als sich ihr zwei unbekannte Männer näherten. Einer stellte sich vor, der andere hinter sie.

Die Frau wurde zunächst von hinten gestoßen und anschließend von einem der beiden Täter körperlich angegangen. Erst nachdem die Männer in unbekannte Richtung geflüchtet waren, kam die 27-Jährige wieder zu sich – sie lag am Boden und hatte leichte Verletzungen erlitten. Ein bislang unbekannter Mann, etwa 40 Jahre alt, dunkel gekleidet und mit Dreitagebart, half ihr offenbar auf.

Die beiden mutmaßlichen Täter sollen etwa 165 Zentimeter groß gewesen sein, schwarze lockige Haare gehabt und schwarze Kleidung getragen haben.

Der Polizeiposten Gerlingen hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet insbesondere den Mann, der der jungen Frau aufhalf, sich als Zeuge zu melden. Auch weitere Zeugen werden gebeten, sich unter Tel. 07156 4352-0 oder per E-Mail an ditzingen.prev@polizei.bwl.de zu melden.

red

Erstmals mehr E-Autos als Benziner in Stuttgart – Elektroautos liegen bei Neuzulassungen vorn

In Stuttgart überholt das E-Auto die alten Platzhirsche: Erstmals seit Beginn der Mobilitätswende führen vollelektrische Pkw die Neuzulassungen an – ein Wendepunkt. Jeder fünfte Neuwagen fährt inzwischen rein elektrisch – Benziner und Diesel verlieren an Boden.

Stuttgart (red) – In Stuttgart sind erstmals mehr vollelektrische Pkw neu zugelassen worden als Fahrzeuge mit Diesel- oder Benzinmotor. Bis zum 31. Mai entfielen 20,9 Prozent der Neuzulassungen auf batterieelektrische Autos, wie die Stadtverwaltung mitteilte.

Damit liegen sie knapp vor Benzinern (20,8 Prozent) und deutlich vor Dieselfahrzeugen (14,4 Prozent).

Insgesamt wurden seit Jahresbeginn 3.534 vollelektrische Pkw neu zugelassen. Hinzu kommen 2.998 Plug-in-Hybride und 4.396 Hybride.

Zusammen machen alternative Antriebe damit 64,7 Prozent aller Neuzulassungen aus. Martin Körner, Leiter des Grundsatzreferates für Klimaschutz, sieht darin einen Beleg für den Wandel in der städtischen Mobilität.

Die Stadt Stuttgart fördert die Elektromobilität mit einem umfassenden Maßnahmenpaket.

Dazu gehören der Ausbau der Ladeinfrastruktur und Beratungsangebote für Privatpersonen und Unternehmen. Mit 3.572 öffentlichen Ladepunkten verfügt Stuttgart über das dichteste Ladenetz unter den deutschen Metropolen.