Hemmingen und Großbottwar empört über Deponiepläne des Landkreises

Die Einwohner von Hemmingen und Großbottwar sind aufgeschreckt. Die Kommunalpolitik ist alarmiert. Denn die Abfallverwertungsgesellschaft des Landkreises Ludwigsburg (AVL) sucht eine geeignete Fläche für eine Mülldeponie und hat die Gemarkung der beiden Kommunen als erste Option ausgemacht. Tilman Hepperle, Geschäftsführer der AVL, versichert, dass es zeitnah öffentliche Informationsveranstaltungen geben wird. „Zwei Botschaften wollen wir dabei vor allem transportieren“, so Hepperle. „Erstens: Es ist noch nichts entschieden, wir sind noch in einem sehr frühen Stadium der Prüfung, es ist noch keine Standortentscheidung gefallen; und Zweitens: Es geht uns nicht um einen Deponiestandort im herkömmlichen Sinne, wir sprechen von einem Zukunftsstandort.“

Johannes Wolff, Leiter der Abteilung Deponie- und Energietechnik der AVL, erklärt: „Eine moderne Mineralstoffdeponie, oder umgangssprachlich Erddeponie, ist etwas komplett anderes als die damaligen Müllkippen.“ Erddeponien seien streng überwachte technische Anlagen, die viel Potential für Ressourcenschonung und nachhaltige Energiegewinnung besäßen. „Auf dem neuen Standort will die AVL einen noch stärkeren Fokus auf Nachhaltigkeitsthemen legen“, versichert der Abteilungsleiter.

Die Gemeinde Hemmingen und die Stadt Großbottwar haben unmittelbar mit einem Protest reagiert. Hemmingens Bürgermeister Thomas Schäfer teilte zu den AVL-Plänen mit: „Wir sehen den vorgesehenen Standort an der Kreisstraße K1653, nördlich des Kreisverkehrs Richtung Heimerdingen, Eberdingen, Hochdorf und Hemmingen sehr kritisch, um nicht zu sagen als ungeeignet an.“ Die Verkehrsanbindung sei „mehr als suboptimal“. Es würde deutlich mehr Schwerlastverkehr durch Hemmingen rollen. „Dabei haben wir schon jetzt eine Dauerbelastung der Anwohner und der Infrastruktur. Dies betrifft nicht nur Hemmingen, sondern auch die Nachbarkommunen Eberdingen und Ditzingen mit seinem Stadtteil Heimerdingen“, wehrt der Rathauschef ab.

Der Bürgermeister von Großbottwar reagierte in einer ersten Stellungnahme ähnlich scharf: Bürgermeister Ralf Zimmermann: „Wir sind ob der Größe und des geplanten Standorts der Deponie schockiert. Wir halten den Standort unter anderem verkehrstechnisch für völlig ungeeignet.“ Die Stadtverwaltung und der Gemeinderat der Stadt Großbottwar seien sich bewusst, dass eine moderne Müllentsorgung notwendig und sinnvoll sei.

Aber was der Landkreis nun plane, „wäre für das Landschaftsbild des Bottwartals fatal“. Der geplante Standort liege mitten im Oberen Bottwartal und sei von mehreren Bereichen sehr gut einsehbar. Die Stadt habe das Landschaftsbild „immer behutsam weiterentwickelt“ – nun sollten fast 50 Hektar Acker und Streuobstwiesen in eine Deponie umgewandelt werden. Dies sei aus Sicht des Gemeinderates weder vermittelbar noch vertretbar, heißt es aus dem Rathaus von Großbottwar.

Das kommunale Unternehmen AVL versucht, die Wogen zu glätten und seine Vorgehensweise zu erklären: In den vergangenen Monaten seien gemeinsam mit einem Ingenieurbüro eine umfassende Flächenanalyse des gesamten Landkreises durchgeführt worden. Geprüft worden sei beispielsweise, welche Flächen überhaupt in geologischer Hinsicht geeignet sind (zum Beispiel nicht zu steile Topografie). Zudem sei untersucht worden, wo es Einschränkungen wegen Wasserschutz- und Landschaftsschutzgebieten gebe.

Die beiden genannten Standorte will die AVL nun auf dieser Grundlage näher auf ihre Eignung prüfen. Bis in Hemmingen oder Großbottwar ein neuer Standort eröffnet werden kann, werden aufgrund der noch anstehenden Prüfungen und dem Durchlaufen eines Planfeststellungsverfahren „voraussichtlich noch zehn Jahre vergehen“, so der AVL-Geschäftsführer. „Wir werden die beiden jetzt gefundenen potenziellen Standorte nun in aller Ruhe fachlich vertieft prüfen lassen“, kündigt Tilman Hepperle an.

Die Suche nach einem neuen Deponiestandort sei für den gesamten Landkreis von großer Bedeutung, um eine sachgerechte Ablagerung der im Landkreis entstehenden mineralischen Abfälle zu sichern und gleichzeitig weite Transportwege zu vermeiden. Der Vorwurf, dass Landkreis und AVL bereit seien, leichterhand ökologisch und landschaftlich wertvolle Flächen zu opfern, gehe an der Sache vorbei. „In dieser wichtigen Frage sollten wir uns nicht einseitig von Emotionen leiten lassen, sondern von Fakten und vom sachlichen Für-und-Wider. Wir möchten daher alle Beteiligten einladen, sich am Dialog zu beteiligen, ohne dabei Fronten aufzubauen“, so Hepperle weiter.

red / uw / ag

Bub (7) zerkratzt Porsche und sechs weitere Autos – 13000 Euro Schaden

Für Aufregung sorgte am Donnerstag in Gerlingen ein siebenjähriger Junge, der insgesamt sieben Fahrzeuge zerkratzte.

Der Sachschaden, der sich auf insgesamt der sich laut der Polizei auf rund 13.000 Euro beläuft, wurde gegen 17.00 Uhr festgestellt, worauf sich die Mutter des Jungen mit der Polizei in Verbindung setzte.

Es wurden ein Porsche, ein Ford, ein Opel, zwei VW und zwei Audi beschädigt. Der Siebenjährige konnte gegenüber der Polizei nicht erklären, was ihn zu der Tat bewogen hat.

red

Corona im Landkreis: So sehen die Zahlen vor dem Wochenende aus

Das Gesundheitsamt Ludwigsburg hat am Freitagmittag in der Summe vorläufig 859 (Vortag: 1159) neue Corona-Fälle gemeldet. Die Inzidenz steigt laut dem Landratsamt deutlich auf 547,3 (Vortag: 468,7). Die Zahl der Corona-Toten im Kreis Ludwigsburg liegt unverändert bei mindestens 739. (Stand: 06.10..22 – 12Uhr)

Der Hospitalisierungswert im Landkreis lag am Donnerstag bei 7 (Vortag: 4,2). Die Zahl der Intensivpatienten steigt laut dem Gesundheitsamt auf 140 (+12 zum Vortag). (Stand: 05.10.2022)

Bestätigte Fälle nach Gemeinde ( Bestätigte Fälle | Differenz zum Vortag) Stand: 05.10.22

Affalterbach ( 1.887 | 13 )
Asperg ( 5.154 | 32 )
Benningen am Neckar ( 2.319 | 5 )
Besigheim ( 5.232 | 29 )
Bietigheim-Bissingen ( 18.023 | 110 )
Bönnigheim ( 3.390 | 13 )
Ditzingen ( 9.786 | 36 )
Eberdingen ( 2.503 | 10 )
Erdmannhausen ( 1.977 | 9 )
Erligheim ( 1.054 | 3 )
Freiberg am Neckar ( 5.829 | 3 )
Freudental ( 1.051 | 4 )
Gemmrigheim ( 2.033 | 16 )
Gerlingen ( 6.881 | 33 )
Großbottwar ( 3.248 | 6 )
Hemmingen ( 3.192 | 22 )
Hessigheim ( 989 | 7 )
Ingersheim ( 2.414 | 3 )
Kirchheim am Neckar ( 2.728 | 1 )
Korntal-Münchingen ( 7.594 | 2 )
Kornwestheim ( 13.450 | 41 )
Löchgau ( 2.180 | 11 )
Ludwigsburg ( 35.781 | 92 )
Marbach am Neckar ( 6.256 | 38 )
Markgröningen ( 5.054 | 8 )
Möglingen ( 4.417 | 30 )
Mundelsheim ( 1.296 | 15 )
Murr ( 2.482 | 4 )
Oberriexingen ( 1.081 | 2 )
Oberstenfeld ( 2.942 | 21 )
Pleidelsheim ( 2.434 | 6 )
Remseck am Neckar ( 10.568 | 36 )
Sachsenheim ( 6.726 | 35 )
Schwieberdingen ( 4.846 | 28 )
Sersheim ( 1.883 | 8 )
Steinheim an der Murr ( 4.693 | -1 )
Tamm ( 4.393 | 13 )
Vaihingen an der Enz ( 11.454 | 43 )
Walheim ( 1.258 | 5 )

red

Corona: Landkreis Ludwigsburg registriert mehr als 1150 Neuinfizierte

Das Gesundheitsamt Ludwigsburg hat am Donnerstagmittag in der Summe vorläufig 1.159 (Vortag: 747) neue Corona-Fälle gemeldet. Die Inzidenz steigt laut dem Landratsamt deutlich auf 468,7 (Vortag: 342,8). Die Zahl der Corona-Toten im Kreis Ludwigsburg liegt unverändert bei mindestens 739. (Stand: 05.10..22 – 12Uhr)

Der Hospitalisierungswert im Landkreis lag am Mittwoch bei 4,2 (Vortag: 3,1). Die Zahl der Intensivpatienten steigt laut dem Gesundheitsamt auf 128 (+23 zum Vortag). (Stand: 04.10.2022)

Bestätigte Fälle nach Gemeinde ( Bestätigte Fälle | Differenz zum Vortag) Stand: 04.10.22

Affalterbach ( 1.874 | 14 )
Asperg ( 5.122 | 12 )
Benningen am Neckar ( 2.314 | 10 )
Besigheim ( 5.203 | 13 )
Bietigheim-Bissingen ( 17.913 | 28 )
Bönnigheim ( 3.377 | 0 )
Ditzingen ( 9.750 | 91 )
Eberdingen ( 2.493 | 15 )
Erdmannhausen ( 1.968 | 10 )
Erligheim ( 1.051 | 0 )
Freiberg am Neckar ( 5.826 | 24 )
Freudental ( 1.047 | 5 )
Gemmrigheim ( 2.017 | 0 )
Gerlingen ( 6.848 | 17 )
Großbottwar ( 3.242 | 17 )
Hemmingen ( 3.170 | 2 )
Hessigheim ( 982 | 0 )
Ingersheim ( 2.411 | 10 )
Kirchheim am Neckar ( 2.727 | 8 )
Korntal-Münchingen ( 7.592 | 9 )
Kornwestheim ( 13.409 | 54 )
Löchgau ( 2.169 | 4 )
Ludwigsburg ( 35.689 | 147 )
Marbach am Neckar ( 6.218 | 33 )
Markgröningen ( 5.046 | 3 )
Möglingen ( 4.387 | 9 )
Mundelsheim ( 1.281 | 2 )
Murr ( 2.478 | 3 )
Oberriexingen ( 1.079 | 1 )
Oberstenfeld ( 2.921 | 0 )
Pleidelsheim ( 2.428 | 7 )
Remseck am Neckar ( 10.532 | 50 )
Sachsenheim ( 6.691 | 23 )
Schwieberdingen ( 4.818 | 9 )
Sersheim ( 1.875 | 9 )
Steinheim an der Murr ( 4.694 | 32 )
Tamm ( 4.380 | 23 )
Vaihingen an der Enz ( 11.411 | 19 )
Walheim ( 1.253 | 0 )

red

Kornwestheim würdigt Sportlerinnen und Sportler für herausragende Leistungen

Kornwestheim. Sie haben im vergangenen Jahr allesamt herausragende Leistungen gebracht und dadurch mächtig abgestaubt: 44 Sportlerinnen und Sportler sowie Vereinsvertreter/-innen sind am 29. September 2022 im Rathausfoyer bei der Kultur- und Sportlerehrung für ihre außergewöhnlichen Auftritte ausgezeichnet worden.

Zum ersten Mal seit Februar 2020 fand die Kultur- und Sportlerehrung der Stadt Kornwestheim dabei wieder im gewohnten Format statt. Coronabedingt hatte man in den vergangenen Monaten nur Einzelehrungen vorgenommen. Nun aber durften sich die Athlet/-innen, ihre Trainer/-innen und auch alle Beteiligten der Stadtverwaltung über eine gemeinsame Veranstaltung und großen Applaus freuen. Die Laudationen hielten auch in diesem Jahr mit Daniel Joppien (Grüne), Hans-Michael Gritz (SPD), Sven Waldenmaier (CDU), Gabi Walker (Freie Wähler) und Ender Engin (FDP) Vertreter/-innen des Gemeinderats.

Oberbürgermeisterin Ursula Keck nutzte die Gelegenheit, um den Vereinsverantwortlichen sowie den Sportler/-innen zu danken. “Gerade in der momentanen Situation, die für die Sportvereine nicht einfach ist und die mit Einschränkungen, etwa durch die Belegung der Stadionhalle mit geflüchteten Menschen aus der Ukraine verbunden ist, bin ich froh, auf die Unterstützung der Vereine zählen zu können”, sagte sie zu Beginn der Veranstaltung. “Die guten Verbindungen und Kontakte zwischen der Stadtverwaltung und den Vereinsvertreter/-innen bestehen seit jeher. Es ist uns stets gelungen, in Gesprächen, mit Kompromissen und gegenseitigem Verständnis gute Lösungen zu finden. Ich weiß, dass Sie Ihre Zeit mit Herzblut und Engagement für Ihren Verein einbringen.”

Ehrung spiegelt das große sportliche Engagement in Kornwestheim wider

Genau dieses Engagement spiegelt sich in den vielen starken Leistungen der Kornwestheimer Sportler/-innen wider. Vom Golfclub Neckartal e.V. wurden die Nachwuchsspieler Jannis Wolff, Florentin Meller und Lucian Meller ausgezeichnet. Wolff hatte beim Team-Vergleich der Altersklasse 14 die Goldmedaille eingefahren, Florentin Meller ging als Sieger der International Matchplay-Trophy hervor. Sein Bruder Lucian Meller schnappte sich den ersten Platz beim Jugendländerpokal. Für die Schachfreunde 59 Kornwestheim e.V. war Julian Maisch bei einer Premiere angetreten: Bei der ersten Deutschen Meisterschaft im Tauchschach setzte er sich durch und holte sich den Titel.

Für ihren U20-Titel bei der Deutschen Hallenmeisterschaft sowie Rang zwei bei der U18-Europameisterschaft im Hochsprung wurde am Donnerstagabend Leichtathletin Johanna Göring vom SV Salamander Kornwestheim 1894 e.V. ausgezeichnet. Ihr Vereinskamerad Alessio Rehhahn durfte sich über den ersten Platz bei der gemeinsamen Bayerischen und Baden-Württembergischen Meisterschaft im Kunst- und Turmspringen vom 1-Meter-Brett freuen, auch er erhielt hierfür die städtische Urkunde. Darüber hinaus wurde SVK-Kickboxer Sandro Peters für seinen zweiten Rang bei der WAKO-WM sowie Platz eins bei der Deutschen Meisterschaft in der Pointfighting Elite Herren bis 84 Kilogramm geehrt. BMX-Fahrerin Regula Runge vom SVK hatte sich indes sowohl bei der Deutschen Meisterschaft als auch bei der Landesmeisterschaft den Titel in der Klasse Elite Women gesichert.

Auch die jungen Basketballer und BMX-Sportler/-innen haben abgeräumt

Die U18-Basketballer der Skizunft Kornwestheim e.V. haben sich in der Saison 2021/22 den Landesmeistertitel ihrer Altersklasse gesichert. Bei der Südwest-Meisterschaft reichte es für einen starken zweiten Platz. Für diese Leistungen wurden Niko Graus, Daniel Bauer, Marko Josipovic, Danilo Vukajlovic, Denis Zeltic, Ruben Ritter, Nick Stöckle, Mateo Tokic, Luis Moritz Müller, Luca Eigel, Samuel Madubibe, Marko Markovic, Jonathan Gerlinger, Lindon Panxhaj, Daniel Barden, Dario Martinovic, Salieu Rhösen, Paul Gmelin, Pascal Marquardt, Tobias Wanitschek und Apostolos Vassiliadis ausgezeichnet.

Zahlreiche Titel und Podestplätze gab es im vergangenen Jahr für die BMX-Abteilung der Skizunft Kornwestheim e.V. Neben den Elite-Fahrern Jonas Ballbach und Kay Stindl wurden auch der Cruiser-Fahrer Thorsten Stober sowie die Nachwuchskräfte Lucas Mues, Sebastian Nötzel, Aaron Beck, Alina Beck, Stefanie Verbes-Dreyer, Paul Masch, Theo Heidebrecht, Lukas Dudenhöfer, Ville Walker und Pia Dudenhöfer für zahlreiche nationale und internationale Spitzenplatzierungen geehrt. Auch die Teamverantwortlichen Sandra Pavokovic und Karin Gebauer-Pavokovic durften sich dank des ersten Platzes bei der Baden-Württembergischen Landesverbandsmeisterschaft über eine Auszeichnung freuen.

red

Corona-Neuinfektionen im Landkreis Ludwigsburg steigen deutlich

Das Gesundheitsamt Ludwigsburg hat am Mittwochmittag in der Summe vorläufig 747 (Vortag: 682) neue Corona-Fälle gemeldet. Die Inzidenz liegt laut dem Landratsamt 342,8 (Vortag: 298,9). Die Zahl der Corona-Toten im Kreis Ludwigsburg liegt bei mindestens 739. (Stand: 05.10..22 – 12Uhr)

Der Hospitalisierungswert im Landkreis lag am Dienstag bei 3,1. Die Zahl der Intensivpatienten beträgt laut dem Gesundheitsamt 105 (+9 zum Vortag). (Stand: 04.10.2022)

Bestätigte Fälle nach Gemeinde ( Bestätigte Fälle | Differenz zum Vortag) Stand: 04.10.22

Affalterbach ( 1.860 | 14 )
Asperg ( 5.110 | 27 )
Benningen am Neckar ( 2.304 | 20 )
Besigheim ( 5.190 | 20 )
Bietigheim-Bissingen ( 17.885 | 61 )
Bönnigheim ( 3.377 | 7 )
Ditzingen ( 9.659 | 11 )
Eberdingen ( 2.478 | 17 )
Erdmannhausen ( 1.958 | 12 )
Erligheim ( 1.051 | 4 )
Freiberg am Neckar ( 5.802 | 36 )
Freudental ( 1.042 | 4 )
Gemmrigheim ( 2.017 | 4 )
Gerlingen ( 6.831 | 46 )
Großbottwar ( 3.225 | 25 )
Hemmingen ( 3.168 | 12 )
Hessigheim ( 982 | 1 )
Ingersheim ( 2.401 | 7 )
Kirchheim am Neckar ( 2.719 | 4 )
Korntal-Münchingen ( 7.583 | 14 )
Kornwestheim ( 13.355 | 34 )
Löchgau ( 2.165 | 10 )
Ludwigsburg ( 35.542 | 165 )
Marbach am Neckar ( 6.185 | 8 )
Markgröningen ( 5.043 | 13 )
Möglingen ( 4.378 | 27 )
Mundelsheim ( 1.279 | 4 )
Murr ( 2.475 | 9 )
Oberriexingen ( 1.078 | 6 )
Oberstenfeld ( 2.921 | 18 )
Pleidelsheim ( 2.421 | 9 )
Remseck am Neckar ( 10.482 | 76 )
Sachsenheim ( 6.668 | 36 )
Schwieberdingen ( 4.809 | 22 )
Sersheim ( 1.866 | 16 )
Steinheim an der Murr ( 4.662 | 35 )
Tamm ( 4.357 | 13 )
Vaihingen an der Enz ( 11.392 | 60 )
Walheim ( 1.253 | 4 )

red

Wissenstransfer für Selbständige beim E-Mobilitätstag in Bietigheim

Bietigheim-Bissingen – Der BDS Ludwigsburg (Bund der Selbständigen e.V.) lud am vergangen Mittwoch zum Thema „E-Mobilitätstag & Smart Energy“ ein. Die rund 80 teilnehmenden Unternehmen aus dem Landkreis Ludwigsburg erhielten bei der Abendveranstaltung wertvolle Informationen über den aktuellen Stand rund um die E-Mobilität.

Der erste Vorsitzende vom BDS Ludwigsburg Stephan R. Wolf führte an diesem Abend durch die Informationsveranstaltung. Über den aktuellen technischen und finanziellen Stand bei PKW`s, bzw. Nutzfahrzeugen gab das Autohaus Weller in Bietigheim einen Einblick. Auch über die staatlichen Förderungen für E-Fahrzeuge gab es interessante Hinweise und anhand einer Beispielrechnung überzeugende Argumente, welche für die Anschaffung eines E-Autos sprechen. Wie man an die Energieversorgung der E-Fahrzeuge gelangen kann, gab die Firma NOZ aus Ludwigsburg preis. Sie informierte über die technischen Anforderungen von Ladesäulen und Wallboxen und wann welche der beiden Möglichkeiten sinnvoll ist. Woher der Strom aus den beiden Modulen kommen kann, ist unter anderem über eine eigene Photovoltaikanlage möglich. Auch hier gab es anhand eines Rechenbeispiels eindrucksvolle Informationen über die Einsparung von Stromkosten, Fördermittel und auch darüber, wie man mit eigens produziertem Strom Geld verdienen kann. Ebenfalls über die Beschaffung von Energie informierten die Stadtwerke aus Bietigheim und Ludwigsburg mit jeweils einem eigenen Promostand. Im Anschluss der Vorträge tauschten sich die Mitglieder des BDS bei einem Get-Together über weitere aktuelle Themen, die sie beschäftigen aus.

Wer ist der BDS? 

Der Bund der Selbständigen Ludwigsburg existiert bereits seit 1969. Er ist ein Ortsverband welcher die Interessen von Unternehmern und Selbständigen gegenüber der Stadtverwaltung vertritt und mit dieser bespricht. Auch werden mit der Stadt konstruktiv Themen besprochen und eine Lösung erarbeitet. Durch kontinuierliche Vortragsveranstaltungen bietet der BDS seinen Mitgliedern eine berufliche und allgemeine Weiterbildung und fördert einen branchenübergreifenden Informationsaustausch zwischen seinen Mitgliedern. Somit trägt er zum Allgemeinwohl des Mittelstandes bei und stärkt diesen dadurch. Weitere Informationen über den BDS und wie man Mitglied werden kann gibt es auf der Website: https://www.bds-ludwigsburg.de/

red

Gewerkschaft: 3.440 Reinigungskräfte im Kreis Ludwigsburg erhalten mehr Geld

Lohn-Plus für Reinigungskräfte: Die 3.440 Menschen, die im Landkreis Ludwigsburg in der Gebäudereinigung arbeiten, bekommen deutlich mehr Geld. Der Einstiegsverdienst in der Branche klettert zum Oktober auf 13 Euro pro Stunde – 12,6 Prozent mehr als bislang. Beschäftigte in der Glas- und Fassadenreinigung kommen jetzt auf einen Stundenlohn von 16,20 Euro (plus 9,4 Prozent). Das teilt die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) mit.

„Wer Schulen und Büros putzt oder für Hygiene im Krankenhaus und Altenheim sorgt, macht einen unverzichtbaren Job. Dafür gibt es nun eine wichtige Anerkennung. Mit dem kräftigen Einkommensplus haben die Beschäftigten auch in Zeiten hoher Inflation de facto mehr Geld in der Tasche – und verdienen deutlich mehr als den gesetzlichen Mindestlohn, der im Oktober auf zwölf Euro pro Stunde gestiegen ist“, sagt Gerhard Neidling.

Der Bezirksvorsitzende der IG BAU Stuttgart appelliert an alle Reinigungskräfte in der Region, ihre nächste Lohnabrechnung zu prüfen. Denn die Löhne sind – bei ungelernten Kräften ebenso wie bei Fachleuten in der Glas- und Fassadenreinigung – für die Betriebe verpflichtend. „Jede Reinigungsfirma muss sich an die neuen Standards halten. Niemand darf weniger als 13 Euro pro Stunde verdienen. Wer trotzdem zu wenig bekommt, sollte sich an die IG BAU wenden“, rät Neidling.

Nach dem Tarifvertrag, den Gewerkschaft und Arbeitgeber ausgehandelt haben, steigen die Einkommen im Januar 2024 erneut. Der unterste Stundenlohn liegt dann bei 13,50 Euro. In der Glas- und Fassadenreinigung werden künftig 16,70 Euro pro Stunde gezahlt. Außerdem profitiert der Nachwuchs: Die Azubi-Löhne erhöhen sich bis 2024 auf 900 Euro im ersten, 1.035 Euro im zweiten und 1.200 Euro im dritten Ausbildungsjahr.

red

So sehen die aktuellen Corona-Zahlen für den Landkreis Ludwigsburg aus

Das Gesundheitsamt Ludwigsburg hat am Dienstagmittag in der Summe vorläufig 682 neue Corona-Fälle gemeldet. Die Inzidenz liegt laut dem Landratsamt bei 298,9.. Die Zahl der Corona-Toten im Kreis Ludwigsburg liegt bei mindestens 739. (Stand: 04.10..22 – 12Uhr)

Der Hospitalisierungswert im Landkreis lag am vergangenen Freitag (30.09.) bei 5. Die Zahl der Intensivpatienten beträgt laut dem Gesundheitsamt 96 (+3 zum Vortag). (Stand: 30.09.2022)

Bestätigte Fälle nach Gemeinde ( Bestätigte Fälle | Differenz zum Vortag) Stand: 30.09.22

Affalterbach ( 1.846 | 26 )
Asperg ( 5.083 | 27 )
Benningen am Neckar ( 2.284 | 7 )
Besigheim ( 5.170 | 40 )
Bietigheim-Bissingen ( 17.824 | 273 )
Bönnigheim ( 3.370 | 11 )
Ditzingen ( 9.648 | 64 )
Eberdingen ( 2.461 | 22 )
Erdmannhausen ( 1.946 | 22 )
Erligheim ( 1.047 | 6 )
Freiberg am Neckar ( 5.766 | 51 )
Freudental ( 1.038 | 12 )
Gemmrigheim ( 2.013 | 17 )
Gerlingen ( 6.785 | 36 )
Großbottwar ( 3.200 | 17 )
Hemmingen ( 3.156 | 21 )
Hessigheim ( 981 | 7 )
Ingersheim ( 2.394 | 24 )
Kirchheim am Neckar ( 2.715 | 29 )
Korntal-Münchingen ( 7.569 | 35 )
Kornwestheim ( 13.321 | 91 )
Löchgau ( 2.155 | 22 )
Ludwigsburg ( 35.377 | 310 )
Marbach am Neckar ( 6.177 | 52 )
Markgröningen ( 5.030 | 22 )
Möglingen ( 4.351 | 50 )
Mundelsheim ( 1.275 | 16 )
Murr ( 2.466 | 12 )
Oberriexingen ( 1.072 | 15 )
Oberstenfeld ( 2.903 | 32 )
Pleidelsheim ( 2.412 | 10 )
Remseck am Neckar ( 10.406 | 88 )
Sachsenheim ( 6.632 | 94 )
Schwieberdingen ( 4.787 | 37 )
Sersheim ( 1.850 | 14 )
Steinheim an der Murr ( 4.627 | 51 )
Tamm ( 4.344 | 43 )
Vaihingen an der Enz ( 11.332 | 62 )
Walheim ( 1.249 | 3 )

red

Stadt Kornwestheim öffnet spätestens im Juli 2024 Erstaufnahmeeinrichtung für Asylsuchende

Kornwestheim. Das ehemalige Bundesbahn-Wohnheim an der Villeneuvestraße 92 in Kornwestheim wird eine Erstaufnahmeeinrichtung (EA) des Landes Baden-Württemberg für Asylbewerber/-innen. Der Vermietung des Gebäudes und der damit verbundenen Einrichtung einer EA hat der Gemeinderat am Donnerstagabend mehrheitlich bei einer Gegenstimmen und einer Enthaltung zugestimmt.

Bereits am Montag, 26. September 2022, war die Kornwestheimer Bürgerschaft in einer Informationsveranstaltung über das Vorhaben der Stadtverwaltung und des Landes Baden-Württemberg informiert worden. Zirka 50 Interessierte waren in den Festsaal des Kultur- und Kongresszentrums Das K gekommen, um mehr über die Hintergründe zu erfahren und ihre offenen Fragen in einem konstruktiven Austausch zu klären.

Erstaufnahmeeinrichtung soll spätestens im Juli 2024 in Betrieb gehen

Spätestens im Juli 2024 soll die Erstaufnahmeeinrichtung (EA), die sich auf einem 4.211 m² umfassenden Grundstück befindet, in Betrieb genommen werden. Im Frühjahr 2023 sollen die Renovierungsarbeiten und baulichen Anpassungen beginnen. Neben einer Zaunanlage samt Pforte wird beispielsweise eine Kantine entstehen. Auch Isolierzimmer müssen eingerichtet werden. An den Gesamtkosten der Umbaumaßnahmen und Renovierungsarbeiten von zirka sieben Millionen Euro beteiligt sich das Land mit zwei Millionen Euro. Die Unterkunft selbst wird Platz für bis zu 220 Personen bieten. Durchschnittlich verweilen die Asylsuchenden dort drei Monate lang.

“Das Gebäude wird bereits seit vielen Jahren als Flüchtlingsunterkunft genutzt”, betonte Oberbürgermeisterin Ursula Keck im Rahmen der Informationsveranstaltung. “Insofern ändert sich daran nichts.” Die Einrichtung der Erstaufnahme ist für die Stadt vielmehr mit Vorteilen verbunden. Neben der langfristigen Vermietung über zehn Jahre an das Land Baden-Württemberg profitiert Kornwestheim künftig auch vom sogenannten (L)EA-Privileg. Damit wird die Stadt von Zuteilungen Asylsuchender im Rahmen der Anschlussunterbringung freigestellt.

Kosten für den Betrieb sowie die Betreuung übernimmt das Land

Die Kosten für den Betrieb der EA trägt das Land. Die Einrichtung wird eine reine Unterbringungseinrichtung; das Asylverfahren wird daher von den baden-württembergischen Außenstellen des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF) betreut, die ausländerrechtliche Bearbeitung übernimmt die Ausländerbehörde der Landeserstaufnahmeeinrichtung (LEA) Ellwangen.

Mit der Inbetriebnahme der EA in Kornwestheim werden darüber hinaus voraussichtlich 60 bis 80 Arbeitsplätze geschaffen. Für die Dauer des aktiven Betriebs kann das örtliche Polizeirevier lageorientiert personell verstärkt werden. Da es sich jedoch um eine vergleichsweise kleine Erstaufnahmeeinrichtung handeln wird, rechnet Thomas Deines, Leiter des Referats Flüchtlingsaufnahme und Integrationsförderung beim Regierungspräsidium Stuttgart, nicht mit Problemen.

red