Vaihingens neuer OB Uwe Skrzypek tritt Amt an

Uwe Skrzypek hat am Donnerstag, 1. September 2022, sein Amt als Oberbürgermeister der Stadt Vaihingen an der Enz angetreten. Für acht Jahre wird er jetzt als oberster Verwaltungschef die Große Kreisstadt mit ihren rund 30.000 Einwohner*innen führen und vertreten.

„Ich weiß, dass ich vor großen Aufgaben stehe“, sagt Uwe Skrzypek mit Blick auf seine achtjährige Amtszeit als Vaihinger Oberbürgermeister. „Es warten Themen auf mich, die Konfliktpotenzial beinhalten, die Lösungsansätze benötigen. Es sind aber auch Themen, auf die ich mich freue, in denen ich große Chancen sehen. Worauf ich mich aber noch mehr freue: Nicht nur ich als Oberbürgermeister werde sie angehen. Wir werden gemeinsam Herausforderungen bewältigen, Chancen nutzen, Vaihingen an der Enz weiterbringen – gemeinsam mit der Verwaltung, mit dem Gemeinderat und vor allem mit den Vaihinger Bürgerinnen und Bürger“, so Skrzypek.

Auf Uwe Skrzypek wartet als Oberbürgermeister von Vaihingen an der Enz ein vielfältiges Aufgabengebiet: Als Verwaltungschef ist er gleichzeitig auch Vorgesetzter von knapp 700 Mitarbeiter*innen. Er sitzt unter anderem dem Gemeinderat und der Bürgerstiftung vor, repräsentiert Vaihingen an der Enz überregional, besucht Alters- und Ehejubilare, ist Ansprechpartner für die Vaihinger Bürger*innen, Unternehmen und Organisationen. Einen kleinen Einblick hat der neue Verwaltungschef an seinem ersten Arbeitstag schon bekommen: Den Vormittag hat er mit den neuen Auszubildenden verbracht, die ebenfalls am 1. September 2022 ihren Dienst bei der Stadt Vaihingen an der Enz angetreten sind. Und auch nachmittags war der Terminkalender mit der ersten Dienstbesprechung mit allen Amtsleiter*innen und weiteren Besprechungen gut gefüllt.

Am Mittwoch, 14. September 2022, findet die offizielle Vereidigung und Verpflichtung von Uwe Skrzypek zum Vaihinger Oberbürgermeister in der Stadthalle statt. In einer öffentlichen Sondersitzung des Gemeinderats – Beginn ist 19.30 Uhr – darf er seinen Amtseid leisten. Neben mehreren Grußworten und musikalischer Begleitung bekommt er schließlich auch die Amtskette übergeben, die sein Vorgänger Gerd Maisch am 31. August 2022 abgegeben hat. Nach Abschluss dieses offiziellen Aktes bietet sich für alle Besucher*innen die Gelegenheit, in der Stadthalle ins Gespräch zu kommen.

red

Vaihingen an der Enz und Kornwestheim begrüßen neue Azubis

Alles neu macht der … September. Pünktlich zum 1. September haben 21 neue Auszubildende, Praktikant*innen, Bundesfreiwilligendienst- und Freiwilliges-Soziales-Jahr-Leistende sowie ein Oberbürgermeister ihren Dienst bei der Stadt Vaihingen an der Enz angetreten.  

„Schön, dass Sie sich für einen Ausbildungsplatz bei uns entschieden haben“, begrüßte Hauptamtsleiterin Jutta Kremer-Weig die neuen jungen Kolleg*innen im Löwensaal. Auf sie warte die Vielfalt der Verwaltung, die ein breites und spannendes Portfolio mit sich bringe – immerhin gibt es knapp 50 verschiedene Berufe in der Vaihinger Verwaltung. „Nutzen Sie die Zeit. Suchen Sie sich die Sparte aus, die Ihnen gefällt. Fragen Sie! Wir wollen uns breit aufstellen und Ihnen viel vermitteln“, ermunterte Kremer-Weig die 21 neuen Auszubildenden. 

Tatsächlich spiegeln die neuen Nachwuchskräfte die Vielfalt der Vaihinger Verwaltung wieder: Junge Männer und Frauen absolvieren ihre Verwaltungspraktika, verrichten ihren Bundesfreiwilligendienst bei der Feuerwehr oder werden zu Verwaltungsfachangestellten ausgebildet. Sie werden Erzieher*innen, Fachangestellte für Bäderbetriebe oder Sozialpädagog*innen. Manche bleiben nur ein Jahr, manche wechseln zwei Jahre zwischen Stadtverwaltung und Hochschule. 

Übrigens: Normalerweise begrüßt der Oberbürgermeister die neuen Auszubildenden. Doch da Uwe Skrzypek ebenfalls am 1. September seinen ersten Tag im Amt hatte, hat er sich eingereiht und mit den neuen Kolleg*innen den Einführungsnachmittag erlebt, um aus deren Sicht den neuen Arbeitsplatz kennenzulernen. 

Die neuen Auszubildenden und Praktikant*innen sind:

Shabanhagjaj, Fiona (Verwaltungsfachangestellte), Puleo, Tiziana (Verwaltungsfachangestellte), Catalbas, Emel (Einführungspraktikum gehobener Verwaltungsdienst), Karamanlidis, Anna (Einführungspraktikum gehobener Verwaltungsdienst), Albrecht, Sina (Vertiefungspraktikantin gehobener Dienst), Schmid, Vanessa (Praxisorientierte Ausbildung zur Erzieherin), Lombardo, Alessia (Praxisorientierte Ausbildung zur Erzieherin), Öhler, Laura (Praxisorientierte Ausbildung zur Erzieherin), Heineke, Lennox Elias (Fachangestellte für Bäderbetriebe), Domke, Kathrin (Anerkennungspraktikantin), Abert, Silke (Anerkennungspraktikantin), Wasserbäch, Fabian (Bufdi Schlossbergschule), Hegedüsch, Ole-Einar (Bufdi Feuerwehr), Weiss, Marina (Bufdi Flüchtlinge), Zackel, Larissa (FSJ Kindergarten), Kaydok, Murat (FSJ Kindergarten), Arnold, Nadine (FSJ Kindergarten), Tornow, Moritz (FSJ Kornbergschule und Integration), Wagner, Ramona (FSJ Jugendhaus), Zaida, Lea (BA-Studentin Jugendhaus, Bachelor of Arts – Soziale Arbeit), Rapp, Natalie (Pflegefachfrau)

19 junge Menschen starten bei der Stadt Kornwestheim ins Berufsleben

Mit Beginn des neuen Ausbildungsjahres 2022/2023 sind bei der Stadt Kornwestheim 19 Auszubildende und Studierende in ihr Berufsleben gestartet.

Mit einer Ausbildung begannen am 01.09.2022 neun Erzieher/-innen, eine sozialpädagogische Assistentin, zwei Verwaltungsfachangestellte, ein Fachinformatiker für Systemintegration, ein Kaufmann für Digitalisierungsmanagement sowie ein Gärtner im Garten- und Landschaftsbau. Ebenso gehören zu den Berufseinsteigenden der Stadt Kornwestheim dual Studierende. Dabei belegen zwei Studierende den Studiengang „Elementarpädagogik“, eine „Digital Engineering & Management“ und eine weitere „Public Management“.

Die neuen Auszubildenden und Studierenden wurden von Oberbürgermeisterin Ursula Keck herzlich in Empfang genommen und bei der Stadtverwaltung willkommen geheißen. Während der folgenden Einführungstage lernten sich die Berufsanfänger/-innen untereinander kennen, tauschten sich aus und machten sich mit ihrer neuen Arbeitsumgebung vertraut. Verschiedene Seminare rundeten den Start in das Berufsleben in diesem Rahmen ab.

Für das Ausbildungsjahr 2023 können sich interessierte Schüler/-innen auf verschiedene Ausbildungs- und Studienberufe bewerben. Weitere Informationen zu den jeweiligen Anforderungen und Inhalten unter https://www.mein-check-in.de/kornwestheim/overview.

red

Gewerkschaft fordert mehr Klima-Sanierungen an öffentlichen Gebäuden im Landkreis

Klima-Check für Rathaus, Polizei, Schule & Co.: Öffentliche Gebäude im Landkreis Ludwigsburg, die eine schlechte CO2-Bilanz haben, sollen mit Hochdruck energetisch saniert werden. Dafür spricht sich die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) aus. „In Zeiten extremer Gaspreise kommt es darauf an, dass auch der Staat die Umweltbilanz seiner eigenen Bauten unter die Lupe nimmt. Wir brauchen eine faire und gründliche Bestandsaufnahme, wie viel Energie die öffentlichen Gebäude im Kreis Ludwigsburg verbrauchen. Dort, wo am meisten verschleudert wird, muss die Sanierung Priorität haben“, sagt Gerhard Neidling, Bezirksvorsitzender der IG BAU Stuttgart.

Neue Fenster einzubauen, Fassaden zu dämmen und Dächer neu einzudecken – all das spare langfristig viel Geld. Gleichzeitig seien energieeffiziente Umbauten ein wichtiger Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel. „Kommunal- und Landespolitik sollten diese Zukunftsinvestitionen vorantreiben. Es geht darum, dass der Staat seine energiepolitischen Hausaufgaben macht – und beim Thema Sanieren mit gutem Beispiel vorangeht“, betont Neidling.

Vom Finanzamt bis zum Feuerwehrhaus: Es sei ein wichtiges Signal, sich darum zu kümmern, dass öffentliche Gebäude im Kreis Ludwigsburg nicht zu den Schlusslichtern in puncto Energiebilanz zählen. Verwaltungsgebäude oder Sportstätten gehörten oft den schlechtesten Effizienzklassen – G oder H – an. Das bedeutet, dass sie jährlich mehr als 200 Kilowattstunden Energie pro Quadratmeter verbrauchen. Zum Vergleich: In der Effizienzklasse A, wie er beim Neubau üblich ist, liegt der Jahresenergieverbrauch bei 30 bis 50 Kilowattstunden.

Nach Angaben der Deutschen Energie-Agentur (dena) belaufen sich die Energiekosten öffentlicher Gebäude bundesweit auf sechs Milliarden Euro pro Jahr – davon müssen allein die Kommunen 3,8 Milliarden Euro tragen. Die stark gestiegenen Preise im Zuge des Ukraine-Kriegs sind hierbei noch nicht berücksichtigt.

Die IG BAU verweist auf Pläne der EU-Kommission. Danach sollen öffentliche Gebäude bis zum Jahr 2027 europaweit mindestens auf die Effizienzklasse F gebracht werden, bis 2030 dann mindestens auf die Klasse E. Das Klimaschutzpaket „Fit for 55“ sieht vor, den gesamten Gebäudesektor bis zum 2050 klimaneutral zu machen. In Deutschland verursacht der Betrieb von Gebäuden derzeit 35 Prozent des Endenergieverbrauchs, so das Umweltbundesamt.

Die Klima-Ziele ließen sich aber nur erreichen, wenn neben den privaten Hausbesitzern und Vermietern auch die öffentliche Hand deutlich mehr als bislang investiere, ist sich Neidling sicher. Das Klima-Sofortprogramm von Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) sei dabei ein Schritt in die richtige Richtung. Danach soll noch in der zweiten Jahreshälfte ein Dialog zwischen Bund, Ländern und Kommunen starten, um die Sanierungszahlen bei öffentlichen Bauten deutlich zu erhöhen. Dabei müssten zügig konkrete Maßnahmen vereinbart werden, so Neidling. Auch der Plan von Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne), die „Behörden-Temperatur“ ab dem Herbst nur noch auf höchstens 19 Grad hochzufahren, nutze dem Klimaschutz und dem staatlichen Geldbeutel. „Jetzt ist es wichtig, dass die Politik die nötigen Mittel für die Sanierungen bereitstellt. Viel Zeit bleibt nicht. Dürre, Stürme und Starkregen zeigen schon heute, was passiert, wenn der Klimawandel nicht gestoppt wird.“

red

Die Corona-Zahlen im Landkreis sinken weiter

Das Gesundheitsamt Ludwigsburg hat am Freitagnachmittag in der Summe vorläufig 121 neue Corona-Fälle gemeldet. Die Inzidenz liegt laut dem Landratsamt bei 155,8 (Vortag: 165,1). Die Zahl der Corona-Toten im Kreis Ludwigsburg liegt unverändert bei mindestens 730. (Stand: 02.09..22 – 16Uhr)

Der Hospitalisierungswert im Landkreis lag am Donnerstagnachmittag bei 1,8. Am Vortag bei 1,9. Die Zahl der Intensivpatienten lag laut dem Gesundheitsamt unverändert bei 79. (Stand: 01.09.2022.)

Bestätigte Fälle nach Gemeinde ( Bestätigte Fälle | Differenz zum Vortag )

Affalterbach ( 1.774 | 0 )
Asperg ( 4.955 | 3 )
Benningen am Neckar ( 2.238 | 3 )
Besigheim ( 5.003 | 8 )
Bietigheim-Bissingen ( 17.088 | 16 )
Bönnigheim ( 3.284 | 2 )
Ditzingen ( 9.343 | 7 )
Eberdingen ( 2.363 | 2 )
Erdmannhausen ( 1.860 | 0 )
Erligheim ( 1.008 | 0 )
Freiberg am Neckar ( 5.592 | 24 )
Freudental ( 1.002 | 0 )
Gemmrigheim ( 1.923 | 1 )
Gerlingen ( 6.580 | 8 )
Großbottwar ( 3.130 | 1 )
Hemmingen ( 3.067 | 0 )
Hessigheim ( 962 | 0 )
Ingersheim ( 2.311 | 3 )
Kirchheim am Neckar ( 2.630 | 1 )
Korntal-Münchingen ( 7.391 | 2 )
Kornwestheim ( 13.017 | 10 )
Löchgau ( 2.084 | 1 )
Ludwigsburg ( 34.406 | 22 )
Marbach am Neckar ( 5.962 | 6 )
Markgröningen ( 4.883 | 15 )
Möglingen ( 4.216 | 8 )
Mundelsheim ( 1.234 | 1 )
Murr ( 2.402 | 1 )
Oberriexingen ( 1.039 | 1 )
Oberstenfeld ( 2.805 | 0 )
Pleidelsheim ( 2.344 | 1 )
Remseck am Neckar ( 10.104 | 27 )
Sachsenheim ( 6.319 | 3 )
Schwieberdingen ( 4.669 | 5 )
Sersheim ( 1.753 | 0 )
Steinheim an der Murr ( 4.444 | 12 )
Tamm ( 4.202 | 1 )
Vaihingen an der Enz ( 10.903 | 8 )
Walheim ( 1.215 | 0 )

red

Unfall mit Reisebus: Kleinwagen überschlägt sich auf A81

Ein schwerer Unfall ereignete sich am Freitagmittag auf der A81 bei Mundelsheim in Fahrtrichtung Stuttgart. Ein Kleinwagen überschlägt sich. Ein langer Stau ist die Folge.

Was war passiert?

Am Freitag gegen 12:20 Uhr kam es auf der Bundesautobahn 81 (BAB 81) im Bereich der Autobahnanschlussstelle (AS) Mundelsheim zu einem schweren Verkehrsunfall mit einem Schwerverletzten und einem Sachschaden von rund 40.000 Euro. Derzeitigen Ermittlungen zufolge befuhr ein 71-jähriger Opel-Lenker die BAB 81 in Fahrtrichtung Stuttgart auf dem rechten von drei Fahrstreifen. Aus bislang ungeklärter Ursache fuhr er plötzlich auf einen vor ihm fahrenden Reisebus auf. Durch die Kollision wurde der Pkw in eine Drehbewegung versetzt und quer zur Fahrbahn in den rechtsseitigen Grünstreifen geschleudert. In der Folge überschlug sich das Fahrzeug mehrfach und blieb zwischen der Aus- und Auffahrt der AS Mundelsheim liegen. Der 71-jährige Pkw-Lenker zog sich schwere Verletzungen zu und wurde mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Der 63-jährige Fahrer des Reisebusses sowie dessen Insassen blieben unverletzt. Sie konnten ihre Fahrt mit einem Ersatzbus fortsetzen. Der Opel war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Für die Dauer der Unfallaufnahme mussten der rechte und der mittlere Fahrstreifen teilweise für etwa drei Stunden gesperrt werden. Es kam zu einem Rückstau von rund acht Kilometern. Die Freiwilligen Feuerwehren Mundelsheim und Großbottwar waren mit insgesamt vier Fahrzeugen und 29 Kräften im Einsatz.

red

 

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Vollsperrung A81: Mercedes-Van schleudert gegen Mittelplanke – Rettungshubschrauber im Einsatz

Bei einem schweren Verkehrsunfall am Donnerstagabend auf der A81 in Richtung Heilbronn, kurz vor der Anschlussstelle Mundelsheim, wurden zwei Personen verletzt. Ein 66-Jähriger schwer Verletzter musste dabei vom Rettungshubschrauber in die Klinik geflogen werden. Die A81 musste für rund eine Stunde voll gesperrt werden.

Was war passiert?

Der 50-jährige Fahrer eines Daimler Vitos befuhr mit vier Insassen im Fahrzeug, gegen 18:05 Uhr, den rechten der drei Fahrstreifen. Vermutlich aufgrund Sekundenschlafes kommt er nach rechts von der Fahrbahn ab, überfährt den dortigen Grünstreifen und wird im weiteren Verlauf zurück auf die Fahrbahn geschleudert, wo er letztendlich an der Mittelleitplanke zum Stehen kommt.

Durch den Aufprall wurde der 66-jährige Beifahrer schwer und ein 8- jähriges Mädchen leicht verletzt. Die schwer verletzte Person musste von einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen werden. Der Fahrer selbst sowie zwei weiteren Insassen wurden nicht verletzt.

Zur Unfallaufnahme und den anschließenden Reinigungsarbeiten musste die Autobahn in Richtung Heilbronn für die Dauer von einer Stunde gesperrt werden, wodurch sich ein Rückstau von ca. 7 Kilometern bildete. Am Fahrzeug des Unfallverursachers entsteht wirtschaftlicher Totalschaden in Höhe von 45.000 Euro.

red

Arbeitslosenquote im Landkreis leicht gestiegen

LANDKREIS LUDWIGSBURG. Die Arbeitslosigkeit im Landkreis Ludwigsburg nahm im August nochmals zu. Die Agentur für Arbeit Ludwigsburg und das kommunale Jobcenter Landkreis Ludwigsburg zählten nach eigenen Angaben insgesamt 9.550 arbeitslose Menschen. Das waren 495 Personen oder 5,5 Prozent mehr als im Vormonat und 1.108 oder 10,4 Prozent weniger als im August des Vorjahres. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,2 Prozentpunkte auf 3,1 Prozent an. Im August des Vorjahres lag die Arbeitslosenquote bei 3,4 Prozent. In Baden-Württemberg lag die durchschnittliche Arbeitslosenquote im aktuellen Berichtsmonat bei 3,8 Prozent (Vorjahresmonat 3,6 Prozent).

Im Laufe des Monats August meldeten sich 2.705 Personen erstmals oder erneut arbeitslos, davon 1.018 aus einer Erwerbstätigkeit und 749 aus einer Ausbildung oder sonstigen Maßnahme. 2.198 Menschen meldeten sich aus der Arbeitslosigkeit ab, wovon 670 eine Erwerbstätigkeit aufnahmen. 370 Personen traten in eine Ausbildung oder in eine sonstige Maßnahme der aktiven Arbeitsmarktförderung ein. Die Arbeitslosigkeit junger Menschen zwischen 15 bis unter 25 Jahre stieg im August erwartungsgemäß nochmals deutlich an. Mit 991 Personen in dieser Altersgruppe lag die Arbeitslosigkeit um 229 Personen oder 30,1 Prozent höher als noch im Juli und um 49 Personen oder 4,7 Prozent unter dem Niveau des Vorjahresmonats.

Martin Scheel, Leiter der Ludwigsburger Agentur für Arbeit, sieht darin den jahreszeitlich üblichen Anstieg der Arbeitslosenzahlen über die Sommermonate: „Wir befinden uns mitten in den Sommerferien in Baden-Württemberg und in dieser Zeit steigen die Arbeitslosenzahlen jedes Jahr vorübergehend an. Junge Menschen melden sich nach Abschluss ihrer Schule oder Ausbildung übergangsweise arbeitslos und nicht wenige befristete Arbeitsverhältnisse enden zum Beginn der Sommerferien. Zudem befinden sich Unternehmen in den Betriebsferien und stellen erst nach dieser Pause wieder neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein.“

So sehen die Arbeitsmarktzahlen für Deutschland aus

Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im August im Vorjahresvergleich um 31.000 auf 2,547 Millionen gesunken. Im Vergleich zum Vormonat stieg sie um 77.000 oder 0,2 Prozentpunkte auf eine Arbeitslosenquote von 5,6 Prozent, teilte die Bundesagentur für Arbeit am Mittwoch in Nürnberg mit. “Trotz der wirtschaftlichen und politischen Unsicherheiten ist der Arbeitsmarkt robust”, sagte BA-Chefin Andrea Nahles.

Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung hätten zwar im August erneut stärker zugenommen als jahreszeitlich üblich, dies liege jedoch weiterhin an der Erfassung ukrainischer Geflüchteter. Die Unterbeschäftigung, die auch Veränderungen in der Arbeitsmarktpolitik und kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit berücksichtigt, lag im August bei 3,284 Millionen Personen. Das waren 24.000 weniger als vor einem Jahr.

Saisonbereinigt stieg die Unterbeschäftigung gegenüber dem Vormonat um 45.000. Die Nachfrage nach neuem Personal blieb unterdessen auf einem hohen Niveau. Insgesamt waren bei der BA im achten Monat des Jahres 887.000 Arbeitsstellen gemeldet, 108.000 mehr als vor einem Jahr. Saisonbereinigt verringerte sich der Bestand der bei der BA gemeldeten Stellen um 1.000. Insgesamt 737.000 Personen erhielten im August 2022 Arbeitslosengeld, 70.000 weniger als vor einem Jahr.

Die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten in der Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II) lag bei 3,812 Millionen. Gegenüber dem Vorjahresmonat war dies ein Anstieg um 58.000 Personen. 7,0 Prozent der in Deutschland lebenden Personen im erwerbsfähigen Alter waren damit hilfebedürftig.

red

Rund 100.000 Besucher strömen zum Markgröninger Schäferlauf – Polizei zieht positive Bilanz

Nach zwei Jahren coronabedingter Zwangspause fand vom 26. bis zum 28. August wieder der Markgröninger Schäferlauf statt. Rund 100.000 Zuschauer lockte das traditionelle Volksfest in diesem Jahr an und erfreute damit die Organisatoren. Auch die Polizei zog ein weitestgehend positives Fazit.

Auf ein aus polizeilicher Sicht friedliches und nahezu störungsfreies langes Festwochenende blickte Erster Polizeihauptkommissar Frank Kanet am Dienstagvormittag zurück: “Die Polizei zieht eine positive Bilanz und wir freuen uns, dass der Schäferlauf wie bereits vor der pandemiebedingten Zwangspause erneut ruhig verlaufen ist.

Insgesamt waren rund 100 Polizistinnen und Polizisten im Einsatz, während sich etwa 100.000 Besucher einfanden.” Die Anzahl der registrierten Straftaten blieb gering. Es wurden drei Körperverletzungsdelikte registriert. Bei einer davon handelt es sich um eine gefährliche Körperverletzung.

Am Samstagabend, gegen 23.00 Uhr, wurde einem 22 Jahre alter Mann von einem noch unbekannten Täter eine Stichverletzung in den Oberschenkel beigebracht. Währenddessen wurde möglicherweise von demselben Unbekannten, der in Begleitung einer weiteren Person war, ein Reizgas versprüht. Eventuell war eine zurückliegende Streitigkeit zwischen einem Bekannten des 22-Jährigen und dem Täter ursächlich für die Tat. Der 22-Jährige kam mit dem Rettungsdienst in ein Krankenhaus. Insgesamt wurden acht unbeteiligte Personen durch den Reizstoff leicht verletzt. Die Ermittlungen dauern an. Nach wie vor wird auch gegen einen noch unbekannten Pkw-Lenker ermittelt, der am frühen Sonntagmorgen gegen 02.00 Uhr im Mühlweg einem 17-Jährigen über den Fuß fuhr. Als der Jugendlichen den Autofahrer hierauf aufmerksam machte, drohte ihm der Mercedes-Fahrer, bevor er sich unerlaubt aus dem Staub machte. Eine weitere Unfallflucht ereignete sich ebenfalls am Sonntag zwischen 01.00 Uhr und 10.00 Uhr, als ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker gegen die Schießbude fuhr und sich anschließend davon machte, ohne sich um den entstandenen Sachschaden zu kümmern. Wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr wird sich ein noch unbekannter Mercedes-Fahrer verantworten müssen, der am Samstag gegen 17.50 Uhr in der Schillerstraße die Anweisungen eines Mitarbeiters des Rettungsdienstes ignorierte und in einen abgesperrten Straßenabschnitt einfuhr. Der Mitarbeiter musste zur Seite springen, um sich vor dem PKW in Sicherheit zu bringen. Der Unbekannte setzte seine Fahrt hierauf über die Schillerstraße fort. Auch hier dauern die Ermittlungen an. Des Weiteren registrierte die Polizei einen Geldbeuteldiebstahl sowie eine Trunkenheitsfahrt. Die polizeiliche Überwachung der Festzugs- und Rettungswege förderte dieses Jahr insgesamt 136 Verstöße zu Tage. Davon waren 58 Fahrzeuge derart verkehrsbehindernd abgestellt, dass sie abgeschleppt werden mussten. Der Vollzugsdienst der Stadt Markgröningen ließ unabhängig davon weitere 22 Fahrzeuge abschleppen. Auf das für Montag geplante Feuerwerk, das den krönenden Abschluss des Festwochenendes bilden sollte, musste aufgrund der herrschenden Trockenheit letztlich verzichtet werden.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Tourismus im Landkreis zieht wieder an: 423.000 Gäste-Übernachtungen im ersten Halbjahr

Tourismus-Boom nach Corona-Flaute: Der Landkreis Ludwigsburg verzeichnete im ersten Halbjahr des Jahres rund 423.000 Übernachtungen von Gästen aus dem In- und Ausland – mehr als doppelt so viele wie im Vergleichszeitraum des Vorjahres (plus 118 Prozent). Denn im vergangenen Jahr galt zum Teil noch ein Beherbergungsverbot bei Privatreisen, das als „Tourismus-Bremse“ gewirkt hat. Darauf macht die Gewerkschaft Nahrung-Genuss- Gaststätten aufmerksam. Die NGG beruft sich dabei auf aktuelle Angaben des Statistischen Landesamtes.

„Dass wieder viel mehr Urlauber und Geschäftsreisende in den Kreis Ludwigsburg kommen, ist für das Hotel- und Gaststättengewerbe eine gute Nachricht – vor allem auch für die Beschäftigten. Nach zweieinhalb Jahren Pandemie kehrt die Branche Stück für Stück auf das alte Niveau zurück“, sagt Hartmut Zacher, Geschäftsführer der NGG-Region Stuttgart. Von der „Normalität“ seien viele Hotels, Pensionen und Wirtshäuser aber noch weit entfernt. Der Grund: Den Unternehmen gelingt es nach Beobachtung der Gewerkschaft kaum, genug Personal für die wachsende Arbeit zu finden.

Zwar hätten derzeit viele Branchen mit dem Mangel an Fachleuten zu kämpfen, doch im Gastgewerbe falle die Suche nach qualifizierten Kräften besonders schwer. Das liege vor allem an den Arbeitsbedingungen, urteilt Zacher. So klagten im letzten DGB- Ausbildungsreport 59 Prozent der angehenden Hotelfachleute und 54 Prozent der Azubis in der Küche, regelmäßig Überstunden machen zu müssen – ein Spitzenwert. „Wer im Gastgewerbe arbeitet, ist nicht nur spätabends oder am Wochenende im Einsatz. Die Beschäftigten erfahren oft auch erst am Vortag vom Chef, dass sie einspringen sollen. Zum Beispiel, weil sich die Wettervorhersage geändert hat und einen Run auf den Biergarten erwarten lässt. So kann aber niemand seinen Alltag planen – schon gar nicht, wer Kinder hat“, so Zacher. Nach Einschätzung des Gewerkschafters ist ein erheblicher Teil der rund 5.900 Menschen, die das Gastgewerbe im Kreis Ludwigsburg laut Arbeitsagentur beschäftigt, von dieser „Arbeit auf Abruf“ betroffen.

Wer sich für die Branche entscheide, wisse, dass die Arbeitszeiten anders seien als in einem Büro-Job. „Wichtig ist zugleich eine Personaldecke, die dick genug ist, um auch kurzfristig Events wie Geburtstage oder Hochzeiten ausrichten zu können“, betont Zacher. Um Arbeitszeit und Dienstplanung fair zu regeln, sollten sich die Betriebe zu tariflichen Standards bekennen. Dort, wo es einen Betriebsrat gebe – etwa in Hotelketten oder in der Systemgastronomie – könnten sozialverträgliche Lösungen mit der Arbeitnehmervertretung gefunden werden.

In einem entscheidenden Punkt seien Hotels und Gaststätten als Arbeitgeber bereits attraktiver geworden: Die Löhne in der Branche sind nach dem aktuellen Tarifvertrag für Baden-Württemberg deutlich gestiegen. So liegt der der Einstiegsverdienst jetzt bei 12,30 Euro pro Stunde. Fachkräfte kommen auf einen Stundenlohn von mindestens 14,60 Euro. „Das ist ein enormer Schub fürs Portemonnaie der Beschäftigten. Jetzt kommt es darauf an, dass die Firmen den Tariflohn auch zahlen – und bei den Arbeitsbedingungen nachlegen“, so die NGG.

red

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Lkw bleibt bei Ludwigsburg mit Bagger an Brücke hängen

Auf der Neckartalstraße zwischen Neckarweihingen und Poppenweiler hat am Mittwoch ein Lkw, der mit einem Bagger beladen war, erheblichen Schaden an einer Brücke verursacht. Der 34-Jährige hatte mit seinem Fahrzeug unter dem Bauwerk hindurchfahren wollen, blieb jedoch hängen.

Was war genau passiert?

Ein 34-jähriger Fahrer eines MAN Sattelzug mit Tieflader und aufgeladenem Bagger befuhr die L1100 von Neckarweihingen kommend in Richtung Poppenweiler und blieb an der überquerenden Fußgängerbrücke bei der Schleuse hängen.

Hierbei wurde die Brücke beschädigt und Betonteile herausgeschlagen. Durch herabfallende Teile wurde ein nachfolgender Audi eines 56-jährigen Fahrers beschädigt. Es wurde niemand verletzt. Die Straßenmeisterei Ludwigsburg war zur Begutachtung der Brücke und zur Fahrbahnreinigung mit einem Fahrzeug vor Ort. Die Fußgängerbrücke ist weiterhin benutzbar und muss nicht gesperrt werden. Das Ausmaß und der Sachschaden der Brücke ist noch nicht bekannt. Der Sachschaden der Fahrzeuge beläuft sich auf ca. 7.000 Euro. Gegen 18.20 war die Unfallstelle, welche bis zu diesem Zeitpunkt nur einspurig befahrbar war, wieder freigegeben. Die Ermittlungen zur Unfallursache dauern noch an.

red