Geflügelpest in Remseck am Neckar: Stallpflicht ab Samstag im Landkreis Ludwigsburg

REMSECK AM NECKAR / LUDWIGSBURG. Am 13. Februar wurden in der Neckarschleuse Aldingen in Remseck am Neckar zwei Möwen tot aufgefunden. Das Landratsamt Ludwigsburg hat in einer Pressemeldung vom Freitag bestätigt, dass sie an der Geflügelpest verendet sind. Als Vorsichtsmaßnahme hat der Landkreis Ludwigsburg nun eine Stallpflicht für alle Geflügelhaltungen im Landkreis angeordnet. Ab Samstag, 18. Februar bis vorläufig zum 31. März müssen alle Geflügel in geschlossenen Ställen gehalten werden.

Aufgrund der weltweiten, auch Deutschland und Baden-Württemberg betreffenden aktuellen Ausbreitung der Geflügelpest, auch Vogelgrippe genannt, wurden Proben der Tiere durch den Fachbereich Veterinärwesen und Lebensmittelüberwachung des Landratsamtes Ludwigsburg erhoben und  im Chemischen und Veterinäruntersuchungsamt Stuttgart auf Geflügelpest untersucht. Bei beiden Vögeln wurde das Geflügelpestvirus nachgewiesen, schreibt das Landratsamt in seiner Mitteilung. Die Proben wurden an das Nationale Referenzlabor für Geflügelpest, das Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit, Friedrich-Löffler-Institut (FLI) zur Bestätigung des Untersuchungsergebnisses weitergeleitet. Im Landkreis Ludwigsburg wurde somit zunächst der Verdacht auf Ausbruch der Geflügelpest bei Wildvögeln amtlich festgestellt.

Aufgrund des Seuchengeschehens unter anderem auch in den angrenzenden und naheliegenden Kreisen Böblingen, Esslingen, Stuttgart und Heilbronn besteht insgesamt ein hohes Eintragsrisiko in Nutzgeflügelbestände. Daher müssen in den betroffenen Gebieten Maßnahmen ergriffen werden, die verhindern, dass das Seuchengeschehen in der Wildvogelpopulation auf das Nutzgeflügel übergreift. Aus diesem Grund hat das Landratsamt Ludwigsburg bereits jetzt eine Allgemeinverfügung erlassen und damit ein vollständiges Aufstallungsgebot für alle Geflügelhaltungen im Landkreis angeordnet. Die Pflicht zur Aufstallung von Geflügel gilt zunächst befristet bis zum 31. März 2023. Die Allgemeinverfügung wird auf der Homepage des Landkreises Ludwigsburg bekannt gemacht.

Es wird an alle Geflügelhalter appelliert, genau auf Biosicherheitsmaßnahmen zu achten, um einen Eintrag in die Nutzgeflügelhaltungen zu verhindern. Hinweise dazu gibt es auf der Homepage des Landkreises Ludwigsburg (www.landkreis-ludwigsburg.de) und der Homepage des Ministeriums für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg (www.mlr.baden-wuerttemberg.de/) sowie des Friedrich-Löffler-Instituts (www.fli.de). Weiterhin werden alle Geflügelhalter im Landkreis Ludwigsburg aufgefordert, ihre Geflügelhaltung beim Veterinäramt registrieren zu lassen, sofern dies nicht bereits geschehen ist. Auch Hobby- und Kleinsthaltungen sind verpflichtet, ihre Geflügelhaltung anzumelden. Formulare gibt es auf der Homepage des Landratsamtes Ludwigsburg oder können angefordert werden unter Tel. 07141 144-2031 oder per Mail an: vet@landkreis-ludwigsburg.de.

Die Vogelgrippe, auch als Geflügelpest bekannt, ist eine in den meisten Fällen für eine Vielzahl an Vogelarten tödlich verlaufende Virus-Erkrankung. Hauptsächlich betroffen sind Hühnervögel, Wasservögel (Schwäne, Enten, Gänse, Reiher, Kormorane, Möwen etc.), Rabenvögel (z.B. Krähen), Greifvögel und Eulen. Tauben und Singvögel sind nicht betroffen. Der aktuell umlaufende Virustyp hat zwar ein gewisses zoonotisches Potential, das Risiko einer Gefährdung der Gesundheit von Menschen wird jedoch als sehr gering eingeschätzt. Funde toter Wildvögel sollten dem Fachbereich Veterinärwesen und Lebensmitteüberwachung zu den üblichen Geschäftszeiten unter Mitteilung des genauen Fundortes gemeldet werden.

red

Was in Ludwigsburg und der Region los war

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Ludwigsburg: Graffitisprayer auf frischer Tat gestellt

Am Freitag gegen 17:00 Uhr meldete eine Anwohnerin der Polizei, dass zwei Personen Graffiti auf die Außenwände einer Sporthalle des Bildungszentrums West sprayen würden. Die beiden Jugendlichen konnten noch direkt vor Ort von der Polizei angetroffen werden. Sie müssen jetzt mit einer Anzeige wegen Sachbeschädigung rechnen.

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Markgröningen: Verkehrsunfall mit hohem Sachschaden

Am Freitag gegen 16:10 Uhr ereignete sich auf der L1138 zwischen der B10 und Markgröningen ein Verkehrsunfall zwischen zwei Pkw. Der 32-jährige Fahrer eines Mercedes fuhr hierbei auf den VW eines 58-Jährigen auf. Dieser verringerte im Voraus seine Geschwindigkeit, um nach links in Richtung Umspannwerk abzubiegen. Durch den Aufprall entstand an dem Mercedes eine Deformation im Frontbereich mit einem Sachschaden von ca. 15.000 Euro. Das Fahrzeug war anschließend nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Am VW entstand der Sachschaden im Heckbereich, in Höhe von ca. 5.000 Euro. Verletzt wurde durch den Unfall niemand.

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Oßweil: Einbruch in Einfamilienhaus

Am Freitagabend zwischen 18:00 Uhr und Mitternacht verschafften sich bislang unbekannte Täter über die Terrassentür mittels Hebelwerkzeug Zugang in das Erdgeschoss des Einfamilienhauses. Zuvor stiegen sie über den Maschendrahtzaun in den Garten des Hauses. Das Haus wurde von den unbekannten Täten durchwühlt und sie entwendeten dabei Schmuck im Wert von circa 5.000 Euro. Sachdienliche Hinweise nimmt der Polizeiposten Oststadt unter 07141 299200 entgegen

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Die aktuellen Corona-Zahlen am Samstag für den Landkreis

Quelle: RKI

Laut dem RKI wurden im Kreis Ludwigsburg insgesamt 94 (Am Vortag: 97) neue Fälle gemeldet. Die aktuelle Inzidenz steigt auf 88,5. Am Vortag lag der Wert bei 86,7. 

Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit Corona im Kreis Ludwigsburg wird unverändert mit mindestens 763 angegeben. (Stand: 18.02..2023, 03:11 Uhr).

Wegen der aktuellen Entwicklung der Pandemie und gesunkener Nachfrage nach Informationen hat das Landratsamt zum 23. Dezember den Betrieb des Corona-Dashboards und der Corona-Hotline eingestellt.

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RKI meldet bundesweit rund 15900 Corona-Neuinfektionen 

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Samstagmorgen vorläufig 15.861 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 18,2 Prozent oder 2.441 Fälle mehr als am Samstagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg laut RKI-Angaben von gestern 105,5 auf heute 108,6 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 252.400 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 23.300 mehr als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 75 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 526 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 75 Todesfällen pro Tag (Vortag: 79).

Damit liegt die Zahl der Todesfälle nun bei 167.289. Insgesamt wurden bislang 38 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

(Stand: 18.02..2023, 03:11 Uhr)

red

Kornwestheim: 81-Jähriger kracht mit seinen Wagen in stehenden Pkw an Ampel – und weitere Meldungen

Kornwestheim: 81-Jähriger kollidiert mit Gegenverkehr

Ein 81-jähriger Ford-Lenker war am Donnerstag gegen 13:20 Uhr in einen Verkehrsunfall in der Stuttgarter Straße in Kornwestheim verwickelt, bei welchem ein Sachschaden von rund 12.000 Euro entstand. Bereits zuvor war der 81-Jährige in der Stuttgarter Straße durch seine Fahrweise aufgefallen, als er am Kreisverkehrs zur Hornbergstraße einer Verkehrsteilnehmerin zunächst die Vorfahrt genommen hatte, in der Folge mit dem linken Vorderreifen gegen einen Bordstein prallte und auf der Weiterfahrt in Richtung Kornbühlstraße mehrfach in den Gegenverkehr kam. Im Kreuzungsbereich zur Kornbühlstraße soll der 81-Jährige offensichtlich ohne zu bremsen nach rechts in die Stuttgarter Straße abgebogen und hierbei so weit nach links in den Gegenverkehr gekommen sein, dass er frontal gegen den Ford eines 31-Jährigen prallte, der an einer roten Ampel verkehrsbedingt wartete. Der 81-Jährige, dessen Fahrweise vermutlich auf eine medizinische Ursache zurückzuführen war, wurde durch die Kollision leicht verletzt und durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden.

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Gerlingen: Radfahrer stürzt aufgrund verunreinigter Fahrbahn – Zeugen gesucht

Am Donnerstag gegen 11:20 Uhr meldete eine Verkehrsteilnehmerin eine verunreinigte Fahrbahn in Gerlingen, welche sich vom Gerlinger Tor entlang der Panoramastraße in Richtung Stadtmitte erstreckte. Während der noch anhaltenden Reinigungsarbeiten durch den Bauhof Gerlingen, kam ein 29-jähriger Radfahrer in einer Rechtskurve in der Panoramastraße aufgrund der vermutlich mit Kraftstoff benetzten und rutschigen Fahrbahn zu Fall. Er wurde mit leichten Verletzungen durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, insbesondere zum Fahrzeug, das die Verunreinigung verursacht haben könnte, werden gebeten, sich beim Polizeiposten Gerlingen, Tel. 07156 9449-0 oder E-Mail: DITZINGEN.PREV@polizei.bwl.de, zu melden.

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Sachsenheim: Brand mit rund 20.000 Euro Sachschaden

Am frühen Freitagmorgen rückte die Freiwillige Feuerwehr Sachsenheim mit drei Fahrzeugen und 20 Wehrkräften zu einem Brand in die Grabenstraße in Großsachsenheim aus. Eine Zeugin wurde gegen 03:30 Uhr auf ein Feuer auf der Terrasse eines Nachbarhauses aufmerksam und wählte den Notruf. Beim Eintreffen der Feuerwehr hatten die Flammen bereits auf die Hausfassade übergegriffen. Vermutlich hatten sich in Leinöl getränkte Tücher, die von dem Hausbewohner auf der Terrasse in einem Eimer abgestellt worden waren, eigenständig entzündet. Der Brand konnte gänzlich gelöscht werden. An der Terrasse und dem Wohnhaus entstand ein Sachschaden von rund 20.000 Euro. Personen wurden nicht verletzt und das Haus blieb weiterhin bewohnbar.

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Asperg: Einbrecher treiben in der Obere Hurststraße ihr Unwesen

Zwischen Donnerstag 17.30 Uhr und Freitag 08.25 Uhr trieben noch unbekannte Einbrecher in der Obere Hurststraße in Asperg ihr Unwesen. Zunächst brachen die Unbekannten eine Terrassenschiebetür auf. Im Inneren hebelten sie eine weitere Tür auf, die zu den Kellerräumen führt. Im Anschluss durchsuchten die Täter nahezu sämtliche Räume sowie das Mobiliar. Mutmaßlich entdeckten sie jedoch nichts Stehlenswertes. Der hinterlassene Sachschaden wurde auf etwa 2.500 Euro geschätzt. Hinweise nimmt der Polizeiposten Asperg, Tel. 07141 15001-70 oder per E-Mail: kornwestheim.prev@polizei.bwl.de, entgegen.

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Markgröningen-Unterriexingen: Aufmerksamer Bankmitarbeiter vereitelt “Enkeltrick”

Ein Bankmitarbeiter konnte am Donnerstagnachmittag einen Betrugsversuch erkennen und verhindern. Eine Seniorin aus Unterriexingen wurde im Vorhinein von einer unbekannten männlichen Person angerufen. Der Anrufer gab sich als Enkel aus und bediente sich der klassischen “Enkeltrickmasche”. Die Geschädigte begab sich hierauf zur ihrer Bankfiliale und veranlasste die Abhebung von 45 000 Euro. Der Mitarbeiter der Bank bekam beim Gespräch mit der Geschädigten Bedenken und verständigte die Polizei. Zu einer Geldübergabe kam es letztlich nicht. Weitere Hinweise sowie Tipps rund um das Thema Enkeltrick sowie anderen Betrugsmaschen finden Sie im Internet unter: https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/enkeltrick/

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Kornwestheim: Polizei sucht Zeugen nach Holzdiebstahl

Bislang unbekannte Täter entwendeten zwischen Montag (13. Februar 2023) und Mittwoch (15. Februar 2023) mehrere Holzstämme von einem privaten Gartengrundstück in Kornwestheim. Das Grundstück, welches sich im Gewann “Kriegsrain” in der Verlängerung der Straße “Im Kirchle” befindet, ist frei zugänglich. Die entwendeten Holzstämme haben einen Durchmesser von etwa 30 Zentimeter und einen Wert von rund 1.000 Euro.

Von privater Seite wurde ein Betrag von 100 Euro für Zeugenhinweise ausgelobt, die zur Ermittlung der unbekannten Täter führen. Über die Zuerkennung, Verteilung und Auszahlung der Belohnung wird unter Ausschluss des Rechtswegs entschieden. Die Belohnung ist ausschließlich für Privatpersonen und nicht für Amtsträger bestimmt, zu deren Berufspflicht die Verfolgung strafbarer Handlungen gehört. Ausgeschlossen ist die Belohnung auch für einen eventuellen Tatbeteiligten.

Zeugenhinweise nimmt das Polizeirevier Kornwestheim unter der Tel. 07154 1313-0 oder per Mail an KORNWESTHEIM.PREV@polizei.bwl.de entgegen.

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Vaihingen an der Enz-Kleinglattbach: WhatsApp-Betrüger wieder erfolgreich

Am Mittwochnachmittag wurde eine 42 Jahre alte Frau aus Kleinglattbach Opfer von WhatsApp-Betrügern. Die noch unbekannten Täter hatten sich zunächst per WhatsApp an die Mutter der Frau gewandt und sich als Sohn ausgegeben. Wie bei dieser Masche üblich, gab der vermeintliche Sohn an, dass er eine neue Handynummer habe, da sein Handy defekt sei. In der Folge sei es ihm nun nicht möglich eine Rechnung zu bezahlen, deren Begleichung dringend sei. Die Mutter gab diese Bitte an die 42-jährige Tochter weiter, die die Rechnung überwies. Während in der Folge eine weitere Forderung des vermeintlichen Bruders einging, meldete sich der tatsächliche Bruder bei der Familie, da er selbst ebenfalls eine verdächtige WhatsApp erhalten hatte. So flog der Betrug auf und die 42-Jährige erstattete Anzeige.

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Korntal-Münchingen: Einbruch in Imbiss

Auf Bargeld hatten es noch unbekannte Täter abgesehen, die zwischen Mittwoch 23.30 Uhr und Donnerstag 10.00 Uhr in einen Imbiss in der Weilimdorfer Straße in Korntal einbrachen. Die Unbekannten hebelten die Eingangstür auf und machten sich im Inneren an den aufgestellten Spielautomaten zu schaffen. Aus diesen stahlen sie das enthaltene Bargeld in noch unbekannter Höhe. Der entstandene Sachschaden dürfte sich auf mehrere Tausend Euro belaufen. Der Polizeiposten Korntal-Münchingen, Tel. 0711 839902-0 oder E-Mail: ditzingen.prev@polizei.bwl.de, sucht Zeugen, die Hinweise geben können.

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Erdmannhausen: Firmeneinbrüche

Zwischen Mittwoch 18.00 Uhr und Donnerstag 05.45 Uhr brachen noch unbekannte Täter zunächst in die Produktionshalle einer Firma in der Robert-Bosch-Straße in Erdmannhausen ein. Um ins Innere zu gelangen, brachen sie ein Fenster auf und stiegen ein. Im weiteren Verlauf hebelten sie eine Tür auf und gelangten so in das Büro der Firma. Dieses durchwühlten sie. Darüber hinaus wurde eine zweite Tür aufgebrochen, die zu den Büroräumlichkeiten einer weiteren Firma im selben Gebäude führte. Auch hier suchten die Täter nach Stehlenswertem. Mutmaßlich ließen die Unbekannten jedoch nichts mitgehen. Der hinterlassene Sachschaden dürfte sich auf 10.000 Euro belaufen. Zeugen, die Verdächtiges beobachtet haben, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Marbach am Neckar, Tel. 07144 900-0 oder per E-Mail: marbach-neckar@polizei.bwl.de, zu melden.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Bewahrung von Geschichte: Vaihinger Gemeinderat beschließt Altstadt zu schützen

Die Altstadt Vaihingens an der Enz ist eine historische Seltenheit: Alter, Zustand und Lage sind von solch geschichtlicher Bedeutung, dass der Vaihinger Gemeinderat daher beschlossen hat, das Gesamtbild besonders zu schützen.Das hat Auswirkungen auf künftige Baumaßnahmen in diesem begrenzten Gebiet.

Ein wichtiges Stück Vaihinger Geschichte soll so bewahrt werden: Der Gemeinderat der Stadt Vaihingen an der Enz hat am 28. September 2022 beschlossen, die Vaihinger Altstadt gemäß Paragraf 19 des Denkmalschutzgesetzes als Gesamtanlage zu schützen. Mit diesem Entschluss soll der historische Stadtkern als denkmalgeschütztes Ensemble gewürdigt werden. Die Satzung soll den verantwortungsvollen Umgang mit diesem historischen Erbe gewährleisten und eine denkmalgerechte Stadtentwicklung befördern. Doch was bedeutet das für Eigentümer*innen von Gebäuden in der Altstadt?

Für die Eigentümer*innen von Gebäuden, die schon vor dem Erlass der Satzung unter Denkmalschutz standen, ändert sich nach Angaben der Vaihinger Stadtverwaltung nichts.

Alle weiteren künftig geplanten Baumaßnahmen innerhalb der Gesamtanlage müssen nun rechtzeitig vor Beginn mit der Unteren Denkmalschutzbehörde abgestimmt werden. Alle Maßnahmen, die das Bild der geschützten Gesamtanlage verändern, benötigen eine Zustimmung der unteren Denkmalschutzbehörde. Dazu zählen ergänzende Bebauungs- und Baumaßnahmen auf einer Freifläche genauso wie etwa der Austausch von Fenstern und Türen, die Erneuerung der Fassadenfarbe, neue Dachdeckungen oder die Anbringung von Photovoltaikanlagen. Wichtig ist immer: Das Bild der Gesamtanlage darf nur unerheblich oder vorübergehend beeinträchtigt werden oder im Sinne des Gemeinwohls sein, teilt das Vaihinger Rathaus mit.

Eine entsprechende Abstimmung ist zudem Voraussetzung, um Fördermöglichkeiten, insbesondere steuerliche Vergünstigungen, beanspruchen zu können. Eine Antragsstellung sollte immer frühzeitig erfolgen.

Die Bedeutung der Stadt Vaihingen an der Enz als ehemalige Amtsstadt in ihrer charakteristischen topographischen Lage und mit ihrer imposanten Stadtsilhouette ist geschichtlich betrachtet außergewöhnlich: Die historische Bebauung, Häuser aus dem 15. bis 19. Jahrhundert, ist beachtenswert geschlossen. Der historische Vaihinger Stadtkern ist trotz seines Alters nahezu vollständig erhalten und von einer fast geschlossenen Stadtumwehrung umgeben. Und auch die Einbettung der Stadt in das Enztal ist von einzigartiger kulturlandschaftlicher Bedeutung. Die Erhaltung dieser Gesamtanlage, bestehend aus dem Gebiet der mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Kernstadt einschließlich Burg und Heilbronner Vorstadt mit überlieferten Grünstrukturen und Bürgergärten im Bereich der Enzaue, ist somit aus wissenschaftlichen, künstlerischen und heimatgeschichtlichen Gründen von  besonderem öffentlichem Interesse.

red

 

Die aktuellen Corona-Zahlen am Freitag für den Landkreis

Quelle: RKi

Laut dem RKI wurden im Kreis Ludwigsburg insgesamt 97 (Am Vortag: 49) neue Fälle gemeldet. Die aktuelle Inzidenz steigt deutlich auf 86.7. Am Vortag lag der Wert bei 64,1. 

Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit Corona im Kreis Ludwigsburg wird unverändert mit mindestens 763 angegeben. (Stand: 16.02..2023, 03:11 Uhr).

Wegen der aktuellen Entwicklung der Pandemie und gesunkener Nachfrage nach Informationen hat das Landratsamt zum 23. Dezember den Betrieb des Corona-Dashboards und der Corona-Hotline eingestellt.

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RKI meldet bundesweit rund 16.400 Corona-Neuinfektionen 

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Freitagmorgen vorläufig 16.393 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 15,6 Prozent oder 2.215 Fälle mehr als am Freitagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg laut RKI-Angaben von gestern 102,8 auf heute 105,5 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 240.000 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 21.000 mehr als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 90 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 554 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 79 Todesfällen pro Tag (Vortag: 85).

Damit liegt die Zahl der Todesfälle nun bei 167.214. Insgesamt wurden bislang 37,99 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

(Stand: 16.02..2023, 03:11 Uhr)

red

Polizeibericht für den Landkreis Ludwigsburg: Aktuelle Nachrichten und Einsätze aus der Region

Vaihingen an der Enz: Gedenktafel beschmiert

Unbekannte Täter besprühten zwischen Montag 14:00 Uhr und Mittwoch 19:25 Uhr eine Informationstafel zum Gedenken für KZ-Opfer “Am Fuchsloch” in Vaihingen an der Enz. Mit rötlicher Farbe beschmierten sie die Gedenktafel sowie eine naheliegende Sitzbank. Der entstandene Sachschaden ist noch Gegenstand der Ermittlungen. Das Polizeirevier Vaihingen an der Enz hat die Ermittlungen übernommen und sucht unter Tel. 07042 941-0 Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können.

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Bietigheim-Bissingen: Diebstahl von S-Pedelec

Ein bislang unbekannter Täter entwendete am Mittwoch zwischen 19:30 Uhr und 21:00 Uhr ein, vor einem Restaurant in der Ellentalstraße in Bietigheim-Bissingen, abgestelltes Speed-Pedelec. Das Zweirad, welches mit einer elektronischen Motorunterstützung bis 45 km/ und einem grünen Versicherungskennzeichen ausgestattet war, wurde mit einem Schloss und einer internen Wegfahrsperre gesichert. Es entstand ein Sachschaden von rund 6.000 Euro. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, wenden sich unter Tel. 07142 405-0 beim Polizeirevier Bietigheim-Bissingen.

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Ludwigsburg: Einbruch in Wohnung

Bislang unbekannte Täter gelangten am Mittwoch zwischen 08.45 Uhr und 19.45 Uhr mutmaßlich durch die Terrassentür widerrechtlich in eine Wohnung in einem Mehrfamilienhaus in der Mergentheimer Straße in Ludwigsburg-Hoheneck. Im Inneren durchsuchten die Unbekannten sämtliche Schränke. Den bisherigen Erkenntnissen zufolge wurden lediglich ein kleiner Bargeldbetrag sowie eine Sonnenbrille und ein Koffer entwendet. Der Wert des Diebesgutes ist noch nicht bekannt. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter der Tel. 07141 22150-0 oder per E-Mail an LUDWIGSBURG.PREV@polizei.bwl.de mit dem Polizeiposten Ludwigsburg-Eglosheim in Verbindung zu setzen.

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Kornwestheim: Unbekannte stehlen Pkw – Zeugen gesucht

Bislang unbekannte Täter entwendeten am Dienstag zwischen 11.30 Uhr und 14.00 Uhr auf ebenso unbekannte Art und Weise einen schwarzen Ford Focus mit Frankfurter Kennzeichen (F-). Der Pkw, der einen Wert von rund 15.000 Euro hat, war auf dem Parkplatz der Jahnhalle in Kornwestheim abgestellt. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter der Tel. 07154 1313-0 oder per E-Mail an KORNWESTHEIM.PREV@polizei.bwl.de mit dem Polizeirevier Kornwestheim in Verbindung zu setzen.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Landrat Allgaier und neuer Polizeipräsident Wild wollen enge Zusammenarbeit in schwierigen Zeiten fortsetzen

Ludwigsburg. “Die gute Arbeit zwischen dem Landratsamt und dem Polizeipräsidium soll fortgeführt werden”, das haben Landrat Dietmar Allgaier und der neue Ludwigsburger Polizeipräsident, Thomas Wild, bei einem Antrittsbesuch am Mittwoch vereinbart. Seit dem 11. Januar ist Wild offiziell Nachfolger von Burkhard Metzger, der das Amt seit 2019 innehatte. Der 59-jährige Wild war zuvor Vizepräsident im Polizeipräsidium Einsatz in Göppingen und ist nun Chef von rund 1.800 Mitarbeitenden in den Kreisen Ludwigsburg und Böblingen.

Die enge Zusammenarbeit zwischen den beiden Behörden wurde besonders während der Corona-Pandemie deutlich, denn es gab viele Schnittstellen und gemeinsame Einsätze. Aber auch im Waffenbereich und bei Versammlungen sind die Mitarbeitenden in enger Abstimmung. Landrat Allgaier betonte die Wichtigkeit der Zusammenarbeit und dankte dem Polizeipräsidium für die pragmatische Unterstützung bei der technischen Registrierung der Geflüchteten aus der Ukraine im letzten Jahr.

Das Polizeipräsidium Ludwigsburg schützt insgesamt 940.000 Einwohner in 65 Kommunen, darunter zehn Große Kreisstädte. Hierfür sind zehn Polizeireviere und 25 Polizeiposten im Einsatz. Die Kriminalpolizeidirektion Böblingen ist für die Bekämpfung der schweren Kriminalität zuständig und bearbeitet gemeinsam mit dem Kriminalkommissariat Ludwigsburg und dem Kriminaldauerdienst in Leonberg rund 38.000 Straftaten im Jahr. Die Fachleute der Verkehrspolizeiinspektion mit Sitz in Stuttgart-Vaihingen kümmern sich unter anderem um die am stärksten belasteten Autobahnabschnitte Deutschlands. Die Mitglieder der Polizeihundeführerstaffel und die Spezialisten für Umwelt und Gewerbe sind mit je dezentralen Standorten in beiden Landkreisen vertreten. Ein modernes Führungs- und Lagezentrum gewährleistet rund um die Uhr die Bearbeitung der rund 120.000 Notrufe im Jahr. Im Jahr 2021 wurden etwa 29.000 Verkehrsunfälle bearbeitet.

red

Flucht vor Reparaturkosten: Mann attackiert während Probefahrt Werkstattinhaber mit Reizgas

Remseck/Aldingen. Am Dienstagvormittag hat ein 49-jähriger Mann einen 55-jährigen Werkstattinhaber attackiert. Der Vorfall ereignete sich laut der Ludwigsburger Polizei, mutmaßlich, um noch ausstehende Fahrzeugreparaturkosten in vierstelliger Höhe nicht begleichen zu müssen.

Im Juli 2022 hatte der Angreifer seinen BMW in der Kfz-Werkstatt des 55-Jährigen abgegeben. Am Dienstag holte er das Fahrzeug schließlich ab und verlangte eine Probefahrt, die im Beisein des Werkstattinhabers stattfand. Nach einem kurzen Tankstopp in Neckargröningen endete die Fahrt auf dem Parkplatz eines Baumarktes in Aldingen. Hier soll der 49-Jährige seinen Beifahrer unvermittelt mit Reizstoff ins Gesicht gesprüht und mehrfach mit der Faust geschlagen haben. Anschließend setzte er die Fahrt mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Stuttgart-Mühlhausen fort.

In Stuttgart-Mühlhausen hielt er auf Höhe eines Lebensmittelmarktes an einer roten Ampel an. Der leicht verletzte 55-Jährige nutzte die Gelegenheit, um aus dem Fahrzeug zu fliehen. Der 49-Jährige fuhr daraufhin links an den haltenden Fahrzeugen vorbei, missachtete erneut eine rote Ampel und flüchtete mit hoher Geschwindigkeit in unbekannte Richtung.

Der flüchtige Pkw ist ein weißer BMW 740i mit französischem Kennzeichen. Die Polizei sucht nun Zeugen und mögliche Geschädigte, die sachdienliche Hinweise geben können. Der Polizeiposten Remseck am Neckar hat die Ermittlungen übernommen und bittet um Mithilfe unter der Tel. 07146 28082-0.

red

Investierte Lebenszeit: Bauarbeiter im Landkreis Ludwigsburg erhalten Entschädigung für Fahrstrecken

Der Lohnzettel für Bauarbeiter im Landkreis Ludwigsburg sieht diesmal in einem entscheidenden Punkt anders aus: Zum ersten Mal bekommen Bauarbeiter im Februar eine Lohnabrechnung, auf der die Kilometer eine Rolle spielen, die sie im Januar auf ihrem Weg zu den Baustellen zurückgelegt haben. „Das ist eine Premiere für den Bau: Endlich gibt es eine Entschädigung für die Fahrstrecken und damit vor allem für die vielen Stunden, die Maurer, Betonbauer, Kranführer & Co. Monat für Monat auf der Straße unterwegs sind. Denn bislang hat ein Großteil der Bauarbeiter Zeit und Nerven investiert, um zu den Baustellen zu kommen. Und das alles zum Null-Tarif. Denn die meisten Bauarbeiter haben ihre Zeit für die Fahrten zur Baustelle dem Chef einfach geschenkt“, sagt Gerhard Neidling. Für den Bezirksvorsitzenden der IG BAU Stuttgart ist die Entschädigung der Wegezeit „ein wichtiger Schritt nach vorn, um die Arbeit auf dem Bau vom Lohn her attraktiver und gleichzeitig auch gerechter zu machen“.

Immerhin sind die Strecken, die Bauarbeiter auf ihrem Weg zu den Baustellen zurücklegen, enorm, so die IG BAU Stuttgart. Die Bau-Gewerkschaft weiß, wovon sie spricht: Sie hat die Fahrstrecken beim Pestel- Institut (Hannover) untersuchen lassen. Demnach sind rund 4.200 Bauarbeiter – und damit neun von zehn Beschäftigten der Baubranche – im Landkreis Ludwigsburg an 200 Arbeitstagen unterwegs, um zu den Gebäuden, Straßen und Brücken zu kommen, die sie bauen und sanieren sollen. Für die einfache Fahrt legen sie dabei im Schnitt 37 Kilometer zurück. Die Wissenschaftler vom Pestel-Institut kommen dabei auf rund 61,5 Millionen „Baustellen-Kilometer“ im Jahr. „Rein rechnerisch fahren die Bauarbeiter aus dem Landkreis Ludwigsburg damit rund 1.535 Mal um die Erde. Klar, mal liegt die Baustelle um die Ecke, oft ist sie aber auch weit entfernt“, so Gerhard Neidling von der IG BAU Stuttgart. Bei der Untersuchung sind, so das Pestel-Institut, für die Mobilität von Baubeschäftigten relevante Faktoren wie die Siedlungsdichte berücksichtigt.

„Das Ergebnis macht deutlich, dass die, die auf dem Bau arbeiten, viel Extra-Zeit am Steuer vom Pkw oder im Baubulli verlieren. Dabei ist die Wegezeit nichts anderes als für den Bau-Job investierte Lebenszeit“, sagt Carsten Burckhardt. Er ist im IG BAU-Bundesvorstand für die Bauwirtschaft zuständig und spricht von „enorm Kilometer-aktiven Bau-Jobs“. Die Fahrten zu den Baustellen seien „echte Zeitfresser“. Trotzdem sei es ein „hartes Stück Arbeit“ gewesen, die Entschädigung der Wegezeit am Tariftisch durchzusetzen. „Die Arbeitgeber haben sich jahrelang dagegen gesträubt“, so Burckhardt.

Die Zeiten, in denen Fahrstrecken von Bauarbeitern einfach unter den Teppich gekehrt wurden, seien jetzt allerdings endgültig vorbei: Für die Strecken zwischen dem Betrieb und der Baustelle bekommen Bauarbeiter, die Tag für Tag von zu Hause aus anfahren, jetzt – je nach Kilometern – zwischen 6 und
8 Euro pro Tag. Wer nicht mit dem Baubulli fährt, sondern das eigene Auto nimmt, bekommt weiterhin zusätzlich Kilometergeld. Auch für Fahrten mit Bussen und Bahnen gibt es eine Erstattung“, erläutert Carsten Burckhardt. Wer auf Montage sei und nicht jeden Tag nach Hause fahren könne, bekomme – abhängig von der Strecke – zwischen 18 und 78 Euro pro Woche.

red