18-jähriger Mercedes-Fahrer angegriffen: Unbekannte schlagen mit Baseballschlägern zu

In der Heiligkreuzstraße in Vaihingen an der Enz haben am Sonntagabend vier bis fünf noch unbekannte Täter mit Baseballschlägern auf einen Mercedes eingeschlagen und diesen stark beschädigt.

Wie die Polizei mitteilte, gingen bei ihr mehrere Notrufe von Zeugen ein, die das Geschehen beobachtet hatten. Die Angreifer sollen demnach gegen 18.30 Uhr vermutlich mit Baseballschlägern auf den Wagen eingeschlagen haben, in dem ein 18 und ein 42 Jahre alter Mann saßen. Anschließend sollen sie in einem PKW geflüchtet sein. Der Mercedes war so stark beschädigt, dass er nicht mehr fahrbereit war. Die Fahrer- und Beifahrerscheibe waren jeweils geborsten, die Windschutzscheibe teilweise zertrümmert. Der 18-Jährige wurde durch umherfliegende Splitter im Gesicht verletzt, musste aber glücklicherweise nur leicht behandelt werden. Die Täter dürften in einem Kombi oder Geländewagen unterwegs gewesen sein, möglicherweise handelte es sich um einen BMW.

Das Polizeirevier Vaihingen an der Enz sucht nun weitere Zeugen, die Hinweise geben können und bittet um Kontaktaufnahme unter der Telefonnummer 07042 941-0 oder per E-Mail an vaihingen-enz.prev@polizei.bwl.de.

red

Gewalt im Supermarkt: Mann beschädigt Kundentoilette mit Messer und widersetzt sich Polizei

Bietigheim-Bissingen – Am Samstagabend kam es in einem Supermarkt in der Talstraße zu einem Vorfall, der für einen 28-jährigen Mann in der Gewahrsamseinrichtung des Polizeireviers Bietigheim-Bissingen endete. Der Mann soll gegen 17:30 Uhr die Tür der Kundentoilette des Geschäfts mit einem Messer beschädigt haben und anschließend zwei Mitarbeiterinnen bedroht haben.

Die alarmierte Polizei traf am Ort des Geschehens ein und fand den alkoholisierten Mann vor. Dieser verhielt sich aggressiv gegenüber den Beamten und musste schließlich mit Handschellen fixiert werden. Auch auf dem Weg zum Streifenwagen wehrte sich der 28-Jährige vehement gegen die polizeilichen Maßnahmen und beleidigte die Beamten.

Der Mann muss nun mit einer Anzeige wegen Sachbeschädigung, Beleidigung, Bedrohung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte rechnen. Die Höhe des entstandenen Sachschadens ist derzeit noch nicht bekannt.

Infolgedessen verbrachte der 28-Jährige die Nacht zum Sonntag in einer Gewahrsamseinrichtung des Polizeireviers Bietigheim-Bissingen. Dabei wird er nicht nur mit den Konsequenzen seines Verhaltens konfrontiert, sondern auch mit den Folgen seines vermutlich recht teuren Toiletten-Ausrasters.

red

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Großeinsatz der Feuerwehr: Küchenbrand in Vaihingen/Enz verursacht Schaden in sechsstelliger Höhe

Am Sonntagvormittag ereignete sich in einem Einfamilienhaus in der Vaihinger Altstadt ein Brand, bei dem eine dreiköpfige Familie durch schnelles Handeln gerettet werden konnte. Gegen 10:45 Uhr brach das Feuer in der Küche aus, nachdem sich mutmaßlich Öl entzündete, das in einem Topf erhitzt wurde. Die Löschversuche des 37-jährigen Bewohners schlugen zunächst fehl, woraufhin die Familie ins Freie flüchtete und den Notruf wählte.

Die Feuerwehren aus Vaihingen/Enz, Sersheim, Markgröningen und Ludwigsburg waren schnell vor Ort und konnten den Brand bis etwa 12:00 Uhr löschen. Das Einfamilienhaus wurde durch das Feuer stark beschädigt und ist aktuell nicht mehr bewohnbar. Der entstandene Sachschaden wird auf etwa 100.000 Euro geschätzt. Die betroffene Familie wurde vorübergehend bei Nachbarn untergebracht.

Auch zwei angrenzende Wohnhäuser wurden durch den Brand in Mitleidenschaft gezogen, konnten jedoch nach den Löscharbeiten wieder betreten werden. Derzeit kommt es aufgrund der Nachlöscharbeiten noch vereinzelt zu Behinderungen im Bereich der Graben- und Turmstraße.

Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen, geht jedoch nach derzeitigem Stand davon aus, dass sich das Öl in einem Topf entzündete. Die Feuerwehr appelliert in diesem Zusammenhang erneut an die Bevölkerung, bei brennendem Fett oder Öl in der Küche nicht mit Wasser zu löschen, sondern den Topfdeckel zu schließen und den Herd auszuschalten.

red

Krankenhausstandort Vaihingen schließt auch seine Tagesklinik

Nachdem im Jahr 2015 die stationäre Krankenhausversorgung am Standort Vaihingen aufgegeben wurde, wird nun auch die noch verbliebene Internistisch-geriatrische Tagesklinik zum 31.03.2023 geschlossen. Der traditionsreiche Krankenhausstandort, der einst 60 Betten und etwa 130 Mitarbeitende hatte, musste aufgrund von Personalengpässen und einer perspektivisch schwierigen wirtschaftlichen Lage geschlossen werden. Das gab das RKH Klinikum Ludwigsburg-Bietigheim diese Woche bekannt.

Im Jahr 2016 wurde eine bis Ende 2019 befristete Betriebserlaubnis für die Tagesklinik vereinbart. Zuletzt wurde die Tagesklinik organisatorisch von PD Dr. Daniel Kopf, Ärztlicher Direktor der Klinik für Geriatrie, Diabetologie und Endokrinologie am Standort Bietigheim, geleitet. Nach einer einmaligen Verlängerung der Kostenübernahme des Betriebs musste nun mit den Kostenträgern bei Zustimmung des Aufsichtsrates der RKH Kliniken Ludwigsburg-Bietigheim gGmbH eine Beendigung des Betriebs der Tagesklinik zum 31.03.2023 vereinbart werden, heißt es in der Mitteilung weiter.

Das Angebot der derzeit noch bestehenden 12 Plätze in der Tagesklinik wird ab dem 01.04.2023 am Standort Vaihingen nicht mehr verfügbar sein. Die verbliebenen Mitarbeitenden der internistisch-geriatrischen Tagesklinik werden alle von den Kliniken Ludwigsburg und Bietigheim übernommen.

Für die Patientinnen und Patienten, die bisher die Dienste der Tagesklinik in Anspruch genommen haben, wird es zukünftig notwendig sein, auf Angebote anderer Standorte auszuweichen. Die Schließung der Tagesklinik bedeutet einen weiteren Verlust im Bereich der medizinischen Versorgung in der Region.

Die Schließung der Tagesklinik bedeutet einen weiteren Verlust im Bereich der medizinischen Versorgung in der Region.

red

Warnstreik in Kornwestheim und Ludwigsburg: Auswirkungen für Rathaus und Einrichtungen unklar

Kornwestheim – Die Gewerkschaft Verdi hat für den 27. Februar 2023 zu einem Warnstreik aufgerufen, an dem alle Tarifbeschäftigten, Auszubildenden, Studenten und Praktikanten der Stadt Kornwestheim teilnehmen sollen. Die Ankündigung kam am Freitagmorgen und es ist noch unklar, ob und wie stark der Warnstreik die Dienststellen des Rathauses und die Kindertageseinrichtungen beeinträchtigen wird. Die Einrichtungsleitungen wurden informiert, es gibt jedoch noch keine Informationen über Schließungen. Da die Mitarbeiter das Recht haben, ihre Arbeit spontan niederzulegen, können Schließungen jedoch auch kurzfristig am Montag auftreten.

Auch im Landratsamt Ludwigsburg ist im Rahmen des Tarifkonflikts im öffentlichen Dienst am Montag, dem 27. Februar, mit Streikaufrufen zu rechnen. In den letzten Jahren waren die Zulassungs- und Führerscheinbehörden der Landratsämter oft von solchen Arbeitskampfmaßnahmen betroffen. Das Landratsamt Ludwigsburg warnt daher Kunden und Kundinnen davor, dass es in seinen Zulassungs- und Führerscheinstellen trotz Terminvereinbarung zu Wartezeiten und Problemen bei der Bearbeitung kommen kann.

red

Fahrgast droht Busfahrer umzubringen: Polizei sucht nach Unbekanntem – was sonst noch im Landkreis geschah

Am Donnerstagabend kam es gegen 17:30 Uhr am Busbahnhof in Marbach am Neckar zu einem Zwischenfall zwischen einem Fahrgast und einem 54-jährigen Busfahrer. Wie das Polizeirevier Marbach am Neckar mitteilte, soll der Unbekannte, der ohne gültigen Fahrschein in den Linienbus nach Beilstein stieg, den Busfahrer verbal attackiert und bedroht haben.

Wie die Ermittlungen ergaben, soll der bislang unbekannte Mann ein Foto des Busfahrers gemacht und ihm gedroht haben, ihn umzubringen, wenn er ihn nicht mitfahren lassen würde. Der Busfahrer fuhr letztendlich ohne den Fahrgast los.

Die Polizei bittet nun um Hinweise aus der Bevölkerung unter Tel. 07144 900 – 0 oder per E-Mail an MARBACH-NECKAR.PREV@polizei.bwl.de. Der Tatverdächtige soll etwa 25 bis 30 Jahre alt und etwa 180 cm groß sein. Er soll einen hellen Teint, blonde Haare und einen kleinen Bart gehabt haben. Zudem soll er eine rote oder orangefarbene Sporthose, ein Oberteil mit Kapuze in derselben Farbe und eine Tasche oder einen Rucksack bei sich gehabt haben.

Der Busfahrer blieb nach Angaben der Polizei unverletzt, stand jedoch unter Schock. Es handelt sich um einen bedrohlichen Zwischenfall, der für den Busfahrer und auch für andere Fahrgäste sehr beunruhigend sein muss. Die Polizei ermittelt nun wegen Bedrohung und bittet um Mithilfe aus der Bevölkerung, um den Täter ausfindig zu machen.

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Bietigheim-Bissingen: Fahrzeug fängt während der Fahrt Feuer

Mutmaßlich aufgrund eines technischen Defekts, fing ein Citroen Jumper am Donnerstagabend während der Fahrt Feuer. Ein 33-Jähriger fuhr gegen 17.50 Uhr die Kayhstraße in Richtung Bietigheim-Bissingen entlang, als er und sein 19 Jahre alter Beifahrer kurz nach dem Grotztunnel Brandgeruch wahrnahmen. Wenig später traten Flammen und Rauch aus der vorderen Sitzbank. Der 33-Jährige stoppte das Fahrzeug sofort und löschte die Flammen mithilfe eines Handfeuerlöschers. Hierbei zog er sich leichte Verletzungen zu und wurde vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Die Freiwillige Feuerwehr Bietigheim-Bissingen rückte mit zwei Fahrzeugen und zwölf Einsatzkräften aus. Der entstandene Sachschaden wird auf rund 3.000 Euro geschätzt. Der Citroen war nicht mehr fahrbereit und wurde abgeschleppt.

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Bietigheim-Bissingen: Brand in leerstehendem Hotel

Die Freiwillige Feuerwehr Bietigheim-Bissingen rückte am Donnerstag mit neun Fahrzeugen und 50 Einsatzkräften in die Freiberger Straße in Bietigheim-Bissingen aus, nachdem gegen 15.50 Uhr ein Gebäudebrand gemeldet worden war. Den bisherigen Erkenntnissen zufolge war in einem der oberen Stockwerke eines bereits seit längerer Zeit leerstehenden Hotels ein Feuer ausgebrochen. Die Brandursache ist derzeit noch Gegenstand der Ermittlungen, die von der Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg aufgenommen wurden. Der entstandene Sachschaden kann derzeit noch nicht beziffert werden. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter der Tel. 0800 1100225 oder per E-Mail an HINWEISE.KRIPO.LUDWIGSBURG@polizei.bwl.de mit der Kriminalpolizei in Verbindung zu setzen.

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Ludwigsburg: Mobile Toilettenkabine niedergebrannt

Die Feuerwehr Ludwigsburg rückte am Donnerstag mit einem Fahrzeug und zwei Einsatzkräften in die Steinbeistraße im Ludwigsburger Westen aus, nachdem gegen 22.45 Uhr eine brennende mobile Toilettenkabine gemeldet worden war. Das Klohäuschen stand bei deren Eintreffen bereits in Vollbrand und fiel schließlich in sich zusammen. Der Sachschaden dürfte sich auf rund 1.000 Euro belaufen. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter der Tel. 07141 18-5353 oder per E-Mail an LUDWIGSBURG.PREV@polizei.bwl.de mit dem Polizeirevier Ludwigsburg in Verbindung zu setzen.

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Tamm: Zeugen nach unklarem Unfallhergang gesucht

Am Donnerstag kam es gegen 14:55 Uhr im Bereich der Ludwigsburger Straße (Landesstraße 1133) und der Porschestraße in Tamm zu einem Verkehrsunfall, zu dem die Polizei noch Zeugen sucht. Ein 44-jähriger Lkw-Lenker die Ludwigsburger Straße in Richtung Tamm und bog vom Linksabbiegestreifen in die Porschestraße ein. Zeitgleich fuhr eine 19-jährige Fiat-Lenkerin aus Richtung Tamm kommend auf der Ludwigsburger Straße und fuhr geradeaus in den Einmündungsbereich der Porschestraße ein. Im Einmündungsbereich kam es zur Kollision beider Fahrzeuge. Hierbei erlitten sowohl die 19-jährige Fiat-Lenkerin sowie ihr 23 Jahre alter Mitfahrer leichte Verletzungen. Der Fiat war nach dem Verkehrsunfall nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Es entstand ein Gesamtsachschaden von rund 12.000 Euro. Beide Verkehrsteilnehmer gaben an, bei “grün” in den Einmündungsbereich eingefahren zu sein. Wegen des unklaren Unfallhergangs sucht das Polizeirevier Ludwigsburg, Tel. 07141 18-5353 oder Mail ludwigsburg.prev@polizei.bwl.de, Zeugen, die den Unfall beobachtet haben.

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Markgröningen: Zeugen zu Unfallflucht mit verletzter Radfahrerin gesucht

Am Freitag gegen 09:30 Uhr kam es in der Bahnhofstraße in Markgröningen zu einem Verkehrsunfall, zu dem die Polizei noch Zeugen sucht. Eine 33-jährige Radfahrerin befuhr die Bahnhofstraße in Richtung Asperg. Auf Höhe eines Kreisverkehrs wollte ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker sie mutmaßlich überholen. Im Zuge dieses Vorhabens touchierte er mit dem rechten Heck seines Fahrzeugs den Lenker der Radfahrerin. Hierdurch verlor sie das Gleichgewicht und kam zu Fall. Sie erlitt leichte Verletzungen. Der unbekannte Fahrzeuglenker fuhr anschließend ohne anzuhalten unerlaubt vom Unfallort in Richtung Asperg davon. Bei dem unbekannten Unfallverursacher soll es sich um einen älteren Mann mit dunkelgrauen Haaren und einem Oberlippenbart gehandelt haben. Sein Fahrzeug soll ein älterer grauer Geländewagen der Marke Fiat mit Ludwigsburger Zulassung (LB-) gewesen sein. Das Polizeirevier Vaihingen an der Enz bittet Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können sich unter Tel. 07042 941-0 oder E-Mail vaihingen-enz.prev@polizei.bwl.dezu melden.

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Besigheim-Ottmarsheim: Rollerfahrer bei Verkehrsunfall leicht verletzt

Mit leichten Verletzungen wurde ein 27 Jahre alter Motorroller-Fahrer am Donnerstagabend vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht, nachdem er gegen 22.00 Uhr in Ottmarsheim in einen Verkehrsunfall verwickelt worden war. Ein 33-jähriger Mercedes-Lenker hatte den Roller-Lenker mutmaßlich übersehen, als er von der Rudolf-Diesel-Straße nach links in die Otto-Hahn-Straße abbiegen wollte. Der 27-Jährige fuhr seinerseits auf der Otto-Hahn-Straße in Richtung des Kreisverkehrs, sodass es im Einmündungsbereich zur Kollision kam. An den Fahrzeugen entstand ein Sachschaden in Höhe von insgesamt rund 3.000 Euro. Neben dem Rettungsdienst war die Freiwillige Feuerwehr Besigheim mit zwei Fahrzeugen und elf Einsatzkräften zur Unterstützung bei den Absperrmaßnahmen vor Ort.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Jugendbande in Bietigheim-Bissingen: Vier Tatverdächtige in U-Haft

Vier junge Männer im Alter von 15 bis 18 Jahren befinden sich in Untersuchungshaft, nachdem sie Anfang Februar an gewalttätigen Auseinandersetzungen mit Gleichaltrigen beteiligt gewesen sein sollen.

Konkret sollen die Tatverdächtigen am Abend des 4. Februar im Görlitzer Weg in Bietigheim-Bissingen gemeinschaftlich eine versuchte räuberische Erpressung begangen haben, indem sie dort auf einen 18-Jährigen einschlugen und eintraten und von diesem Bargeld und dessen Handy forderten. Sie ließen nur deshalb von ihrem Opfer ab und flüchteten ohne Beute, da sie mutmaßlich aufgrund eines Geräusches fürchteten, ertappt worden zu sein. Der 18-Jährige, der leicht verletzt wurde, alarmierte hierauf die Polizei.

Am 8. Februar soll es zu einem weiteren gewalttätigen Vorgehen der vier Tatverdächtigen gekommen sein. Es besteht der Verdacht, dass diese gegen 11.30 Uhr mit Schlag- und Stichwaffen bewaffnet in die Tammer Realschule eingedrungen sind. Im Schulgebäude suchten sie nach dem zwei Tage zuvor überfallenen 18-Jährigen, der sich jedoch im Unterricht befand. Im Zuge dessen sollen die Tatverdächtigen auf einen 16-jährigen Schüler zugerannt sein und diesen ins Gesicht geschlagen haben. Darüber hinaus soll einer der Tatverdächtigen einen 35 Jahre alten Lehrer, der ihnen entgegengetreten war, massiv bedroht haben. Noch am selben Tag erhielt der 16-jährige Schüler einen Anruf des 17-jährigen Tatverdächtigen. In diesem Telefonat soll der Tatverdächtige den Jugendlichen, der bei der Polizei eine Aussage gemacht hatte, bedroht haben.

Bereits bis zum 9. Februar war es den Ermittlern gelungen, alle vier Tatverdächtigen zweifelsfrei zu identifizieren. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Heilbronn wurden hierauf u.a. wegen des Verdachts der versuchten räuberischen Erpressung, der gefährlichen Körperverletzung und der Bedrohung Durchsuchungsbeschlüsse und Haftbefehle beim zuständigen Amtsgericht erwirkt. Die sich anschließenden Durchsuchungsmaßnahmen förderten diverses Beweismaterial wie Waffen sowie mutmaßliche Tatkleidung zutage.

Die Ermittler konnten alle vier Tatverdächtigen identifizieren und erwirkten daraufhin Durchsuchungsbeschlüsse und Haftbefehle beim zuständigen Amtsgericht. Bei den anschließenden Durchsuchungsmaßnahmen wurden Beweismittel wie Waffen und Tatkleidung gefunden.

Die Staatsanwaltschaft Heilbronn hat Anklage wegen des Verdachts der versuchten räuberischen Erpressung, der gefährlichen Körperverletzung und der Bedrohung erhoben. Der Prozess gegen die vier Tatverdächtigen soll in Kürze vor dem Landgericht Heilbronn beginnen.

red

Quelle: Staatsanwaltschaft Heilbronn / Polizeipräsidium Ludwigsburg

Glückliches Ende: Vermisste Emily-Sophie wohlbehalten in Steinheim angetroffen

Freudige Nachrichten für Familie und Freunde: Die vermisste 12-jährige Emily-Sophie Breitung aus Nordhausen wurde gestern Abend in Steinheim an der Murr aufgegriffen und ist wieder sicher bei ihren Eltern. Die Kriminalpolizei Nordhausen hatte nach der Vermissten gesucht und bat um Hinweise aus der Bevölkerung.

Wie wir gestern berichteten, war Emily-Sophie seit dem frühen Morgen des 23. Februars verschwunden. Ihr letzter Standort in wurde in der Nähe von Nürnberg ermittelt. Doch das jetzt kam die freudige Nachricht: Die Vermisste konnte unversehrt gefunden werden. Die Umstände zu ihrem Verschwinden wurden nicht angegeben.

red

Die aktuellen Corona-Zahlen am Freitag für den Landkreis

Quelle: RKI

Laut dem RKI wurden im Kreis Ludwigsburg insgesamt 100 (Am Vortag: 131) neue Fälle gemeldet. Die aktuelle Inzidenz liegt bei 87. Am Vortag lag der Wert bei 83,7. 

Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit Corona im Kreis Ludwigsburg wird unverändert mit mindestens 763 angegeben. (Stand: 24.02..2023, 03:11 Uhr).

Wegen der aktuellen Entwicklung der Pandemie und gesunkener Nachfrage nach Informationen hat das Landratsamt zum 23. Dezember den Betrieb des Corona-Dashboards und der Corona-Hotline eingestellt.

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Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Freitagmorgen bundesweit vorläufig 21.177 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 29 Prozent oder 4.784 Fälle mehr als am Freitagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg laut RKI-Angaben von gestern 109,3 auf heute 114,6 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 267.600 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 27.500 mehr als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 119 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 509 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 73 Todesfällen pro Tag (Vortag: 69).

Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 167.723. Insgesamt wurden bislang 38,09 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

(Stand: 24.02..2023, 03:11 Uhr)

red

Inflation frisst Lohn: Unternehmen im Landkreis Ludwigsburg verweigern Inflationsausgleichsprämie

Eine aktuelle Untersuchung der Arbeitsagentur zeigt, dass im Landkreis Ludwigsburg rund 12.600 Unternehmen ansässig sind. Die meisten dieser Unternehmen sollen einer Mitteilung der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) zufolge es ablehnen, ihre Beschäftigten in der aktuellen Krise finanziell zu unterstützen, um den “Rutsch-Effekt” des Euros in der Lohntüte zu vermeiden. Viele Arbeitgeber im Kreis machen um die Inflationsausgleichsprämie einen großen Bogen, und das quer durch alle Branchen, von Bäckereien über Hotels bis hin zu Lebensmittelbetrieben, berichtet Hartmut Zacher, der Geschäftsführer der NGG.

Die Inflationsausgleichsprämie ist ein Instrument, das von der Bundesregierung extra geschaffen wurde, um die Härten der Krise abzufedern. Doch bislang haben viele Beschäftigte im Kreis Ludwigsburg noch keine Unterstützung erhalten, um die Auswirkungen der Inflation auf ihre Kaufkraft auszugleichen, heißt es in der Mitteilung weiter. Die Inflation im Januar betrug 8,7 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat und belastet die Haushaltskassen spürbar.

Die NGG fordert nun die Unternehmen im Kreis Ludwigsburg auf, sich nicht vor der Inflationsausgleichsprämie zu drücken. Die Prämie von bis zu 3.000 Euro kann auch in Etappen ausgezahlt werden und ist eine effektive Einmalzahlung, bei der der Staat keine Steuern und Abgaben erhebt. Beschäftigte, die bislang leer ausgegangen sind, sollten ihren Arbeitgeber auf die Prämie ansprechen, so Zacher. Der “Schwund bei der Kaufkraft” müsse wenigstens ein Stück weit aufgefangen werden, um die Folgen der Krise zu mildern.

Es bleibt abzuwarten, ob die Unternehmen im Kreis Ludwigsburg auf den Appell der Gewerkschaft reagieren werden. Die Beschäftigten jedenfalls haben ein Recht auf Unterstützung in der aktuellen Krise, um die Auswirkungen der Inflation auf ihre Löhne zu mildern.

Der Gewerkschafter kündigte Lohnforderungen von „10 plus X“ Prozent an. Azubis müssten mindestens 150 Euro mehr pro Monat bekommen. Dafür werde sich die Gewerkschaft NGG in den kommenden Wochen am Tariftisch einsetzen: „In der Back- und Süßwaren-Industrie stehen Lohnverhandlungen bevor. Ebenso in der Milch-, Obst- und Gemüseindustrie. Auch für die Beschäftigten in Brauereien wird es um ein kräftiges ‚Lohn-Update‘ gehen“, so Zacher. Von Nestlé und Ferrero über Dr. Oetker, Haribo und Mars bis Bahlsen und Storck – die NGG habe „große Namen auf der Lebensmittelkonzern-Liste“ und stelle sich auf „ein Frühjahr mit zähem Ringen am Tariftisch“ ein.

red