100.000 Euro Schaden: Porsche überschlägt sich in Kurve und landet auf dem Dach – Fahrer leicht verletzt

Hohenhaslach / Sachsenheim – Am Samstagnachmittag kam es auf der L1110 zwischen Hohenhaslach und Ochsenbach zu einem spektakulären Unfall. Gegen 16:25 Uhr verlor ein 21-jähriger Fahrer eines Porsche Targa in einer Rechtskurve die Kontrolle über sein Fahrzeug. Der Wagen durchbrach die rechtsseitige Schutzplanke, flog etwa fünf Meter über einen Abhang und kam im angrenzenden Wald auf dem Dach zum Liegen, teilte das Polizeipräsidium Ludwigsburg mit.

Glück im Unglück: Der junge Fahrer zog sich bei dem Unfall nur leichte Verletzungen zu. Er wurde durch den Rettungsdienst in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht. Der Sachschaden an dem Porsche sowie an der Schutzplanke wird auf insgesamt 100.000 Euro geschätzt.

Wegen der Bergungsmaßnahmen und der Unfallaufnahme musste die L1110 für etwa eineinhalb Stunden vollständig gesperrt werden. Aufgrund der zunächst unklaren Unfallmeldung und der möglichen Schwere der Verletzungen waren ein Rettungshubschrauber, ein weiterer Rettungswagen sowie die Feuerwehr vor Ort im Einsatz.

Die genaue Ursache für den Kontrollverlust des Fahrzeugs ist bislang noch unklar und Gegenstand der weiteren Ermittlungen.

red

Stadt Stuttgart modernisiert den Nahverkehr: 40 neue Stadtbahnen für die SSB mit Unterstützung des Landes

Stuttgart – Die Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB) investiert in die Zukunft der urbanen Mobilität und erweitert ihren Fuhrpark um 40 neue Stadtbahnwagen des Typs S-DT 8.16. Mit einer Förderzusage von rund 84 Millionen Euro unterstützt das Land Baden-Württemberg dieses Projekt großzügig. Bei der Übergabe des Förderbescheids am Freitag in der SSB-Hauptwerkstatt in Möhringen betonte Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) die Bedeutung dieser Maßnahme für die klimafreundliche Mobilität in der Landeshauptstadt.

„Damit der öffentliche Verkehr besser und noch klimafreundlicher wird, fördert das Land die Anschaffung neuer Stadt- und Straßenbahnen“, erklärte Minister Hermann. „Die neuen Stadtbahnwagen bieten nicht nur mehr Komfort und Barrierefreiheit, sondern sind auch ein attraktives Angebot, um vom Auto auf den öffentlichen Verkehr umzusteigen.“ Die 40 neuen Fahrzeuge stellen eine erhebliche Modernisierung des bestehenden Fuhrparks dar und sollen gleichzeitig das wachsende Streckennetz der SSB bedienen.

Erweiterte Funktionen und Barrierefreiheit

Die neuen Stadtbahnen vom Typ S-DT 8.16, die von der Stadler Deutschland GmbH, einem Tochterunternehmen der schweizerischen Stadler Rail AG, geliefert werden, sind speziell auf die Anforderungen Stuttgarts zugeschnitten. Die Wagen bieten mehr Platz für Fahrgäste mit besonderen Bedürfnissen, wie etwa Eltern mit Kinderwagen oder Fahrgäste mit Fahrrädern. Die Zahl der Mehrzweckbereiche wurde verdoppelt, um diesen Anforderungen gerecht zu werden.

Darüber hinaus wurden die Fahrzeuge im Hinblick auf Barrierefreiheit optimiert: Die bisherigen zentralen Haltestangen entfallen zugunsten neuer Haltemöglichkeiten, die Lehnhilfen bieten. Auch Aufstehhilfen für gehbehinderte Menschen wurden integriert, um das Erheben vom Sitzplatz zu erleichtern. Diese Anpassungen sind das Ergebnis einer intensiven Zusammenarbeit mit Behindertenverbänden und SSB-Mitarbeitern.

„Wir folgen den sich ändernden Vorstellungen unserer Fahrgäste und richten uns nach ihren Wünschen“, sagte Thomas Moser, Vorstandssprecher und Technischer Vorstand der SSB. „Mit dieser neuen Fahrzeugflotte bieten wir ein zeitgemäßes Angebot, das sowohl die Ansprüche an Komfort als auch an Barrierefreiheit erfüllt.“

Hohe Kapazität und Nachhaltigkeit

Die Stadtbahnen S-DT 8.16 bestehen aus fest gekuppelten Triebwageneinheiten mit einer Länge von jeweils 39 Metern und bieten insgesamt Platz für 250 Fahrgäste, darunter 98 Sitzplätze. Die Antriebsleistung jeder Einheit beträgt 800 Kilowattstunden. Die Fahrzeuge werden auf einigen Linien in Doppeltraktion eingesetzt, was die Kapazität auf 500 Fahrgäste erhöht. Lieferant der 40 neuen Fahrzeuge ist die Stadler Deutschland GmbH, ein Unternehmen der schweizerischen Stadler Rail AG. Die SSB wird mit 20 Einheiten einen Teil ihrer Fahrzeugflotte erneuern und erweitern, die momentan 224 Fahrzeuge umfasst.

Mit der neuen Flotte setzt die SSB auch ein starkes Zeichen für Nachhaltigkeit. Die neuen Fahrzeuge werden sukzessive ältere Modelle ersetzen, die seit den 1980er Jahren im Einsatz sind und teilweise über 3,5 Millionen Kilometer Laufleistung erreicht haben. Die Modernisierung ist Teil einer größeren Initiative, um den öffentlichen Nahverkehr in Stuttgart umweltfreundlicher und effizienter zu gestalten.

Die SSB betreibt ein Stadtbahnnetz mit einer Länge von knapp 140 Kilometern und einem Liniennetz von über 250 Kilometern, auf dem derzeit 17 Linien unterwegs sind. Das Unternehmen beschäftigt rund 3.500 Mitarbeitende, von denen knapp die Hälfte im Fahrdienst tätig ist. Die Erweiterung der Flotte ist auch eine Reaktion auf das steigende Fahrgastaufkommen und die wachsenden Anforderungen an den ÖPNV in der Region.

red

Verwendete Quelle: Verkehrsministerium Baden-Württemberg

Riskantes Überholmanöver bei Schwieberdingen – Motorradfahrer nach Kollision mit betrunkenem Fußgänger schwer verletzt und weitere Meldungen

Schwieberdingen: Polizei sucht Zeugen nach gefährlichem Überholmanöver

Noch Zeugen sucht das Polizeirevier Ditzingen, Tel. 07156 4352-0 oder E-Mail: ditzingen.prev@polizei.bwl.de, zu einem gefährlichen Überholmanöver am Donnerstagabend (29.08.2024) im Bereich der sogenannten Weinstraßenkreuzung bei Schwieberdingen. Im Bereich der Kreuzung der Landesstraße 1140, von Möglingen kommend, und der Landesstraße 1141, die Richtung Markgröningen führt, soll der noch unbekannte Fahrer eines blauen VW Passat kurz nach 20.00 Uhr überholt haben, ohne wohl auf den Gegenverkehr zu achten. Fahrzeuge, die ihm entgegenkamen, mussten in der Folge bis in den Grünstreifen ausweichen. Der Lenker des VW soll seine Fahrt weiter Richtung Vaihingen an der Enz fortgesetzt haben. Die Polizei, deren Ermittlungen andauern, bittet insbesondere Personen, die durch die Fahrweise des VW gefährdet wurden, sich zu melden.

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Leonberg: Motorradfahrer schwer verletzt bei Unfall mit betrunkenem Fußgänger

Am Freitag (31.08.2024) kam es gegen 01:15 Uhr auf der Landesstraße 1187 (L1187), zwischen Glemseck und Anschlussstelle Leonberg-Ost zu einem Verkehrsunfall. Ein 61-jähriger betrunkener Besucher einer Veranstaltung befand sich zu Fuß auf dem Nachhauseweg Richtung Leonberg. Er lief dabei zunächst neben der Fahrbahn, die aufgrund einer Veranstaltung für den Regelverkehr gesperrt war. Ein 35-jähriger Lenker eines Kraftrads befuhr berechtigt den Abschnitt der L1187 ebenfalls Richtung Leonberg. Der Fußgänger schwankte im Verlauf aufgrund dessen Alkoholisierung und geriet anschließend auf die Durchgangsfahrbahn als sich zeitgleich der Motorradfahrer näherte. Infolgedessen erfasste der 35-Jährige trotz eines Ausweichversuchs den Fußgänger und kam auf der Gegenfahrbahn mit seinem Krad zum Liegen. Der Fußgänger wurde bei der Kollision leicht verletzt. Der Lenker des Krads zog sich beim Sturz hingegen schwere Verletzungen zu. Beide Personen kamen zur weiteren Versorgung in ein umliegendes Krankenhaus. Während der Verkehrsunfallaufnahme musste die Fahrbahn kurze Zeit gesperrt werden. Am Krad entstand Sachschaden in Höhe 200 Euro. Vor Ort befanden sich Einsatzkräfte des Rettungsdienstes zur Versorgung der beiden Verletzten. Das Polizeipräsidium Ludwigsburg hatte mehrere Streifenbesatzungen des Polizeireviers Leonberg und der Verkehrspolizeiinspektion Ludwigsburg im Einsatz. Die weiteren Ermittlungen wurden durch die Verkehrspolizeiinspektion Ludwigsburg übernommen.

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Bietigheim-Bissingen: Trickdiebstahl – Unbekannter bestiehlt Seniorin in ihrer Wohnung

Opfer eines Trickdiebstahls wurde eine Seniorin am Montag (26.08.2024) zwischen 12.00 Uhr und 13.00 Uhr in der Jahnstraße in Bietigheim-Bissigen. Ein bislang unbekannter Täter klingelte am, von der Frau bewohnten, Mehrfamilienhaus. Unter dem Vorwand, dass sein Besuch mit der Erneuerung der Parkplätze zusammenhänge, verschaffte sich der Mann schließlich Zugang zur Wohnung der Frau. In einem unbeobachteten Moment gelang es dem Täter einen Geldbeutel mitgehen zu lassen, bevor er schließlich wieder das Weite suchte. In dem Portemonnaie befand sich eine kleine Menge Bargeld und alte Fotos, die vor allem ideellen Wert haben. Der unbekannte Mann soll kleiner als 170 cm und etwa 50 Jahre alte gewesen sein. Er hat auffallend kurze Finger, eine kräftige Statur und ein rundes Gesicht. Seine Haare waren kurz und er trug eine Uhr mit einem sehr großen Ziffernblatt. Bekleidet war er mit einer dunklen Jeans mit hellen Flecken, einem in hell-und dunkelblau kleinkarierten Hemd sowie einem kleinen Halstuch. Zeugen, die weitere Angaben zu dem Täter machen können, werden gebeten, sich unter Tel. 07142 405-0 oder per E-Mail: bietigheim-bissingen.prev@polizei.bwl.de, bei der Polizei zu melden.

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Hemmingen: Einbruch in Wohnhaus – Täter hebelt Fenster auf

Zwischen Donnerstag (29.08.2024), 16:00 Uhr und Freitag (30.08.2024), 14:00 Uhr, wurde in eine Doppelhaushälfte in der Laurentiusstraße eingebrochen. Hierbei hebelte der bislang unbekannte Täter das Küchenfenster im Erdgeschoss auf und gelangte so ins Innere des Hauses. Die Bewohner befanden sich zu diesem Zeitpunkt nicht zuhause. Der Täter durchwühlte mehrere Räume und verließ das Haus wieder über das Fenster, durch welches er eingestiegen war. Zum Diebesgut können bislang keine Angaben gemacht werden. Der entstandene Schaden am Fenster beläuft sich auf 400 Euro. Zeugen, die verdächtige Wahrnehmungen in diesem Zusammenhang gemacht haben, werden gebeten, sich mit dem Polizeiposten Schwieberdingen unter der Telefonnummer 07150 3837530 oder über die E-Mail-Adresse schwieberdingen.pw@polizei.bwl.de in Verbindung zu setzen. Alternativ können sachdienliche Hinweise auch an das Polizeirevier Ditzingen unter der Telefonnummer 07156 4352 0 oder über die E-Mail-Adresse ditzingen.prev@polizei.bwl.de mitgeteilt werden.

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Sachsenheim-Großsachsenheim: Unfallflucht in der Bahnhofstraße – Polizei sucht Zeugen

Mehrere Hundert Euro Sachschaden entstanden bei einer Unfallflucht, die ein noch unbekannter Fahrzeuglenker am Donnerstag (29.08.2024) zwischen 14.00 Uhr und 14.10 Uhr in der Bahnhofstraße in Großsachsenheim verübte. Der Unbekannte streifte die linke Fahrzeugseite eines kurz vor der Wagnerstraße abgestellten Opel. Ohne sich um den Unfall zu kümmern, setzte der Unbekannte seine Fahrt anschließend fort. Zeugen wenden sich an das Polizeirevier Vaihingen an der Enz, Tel. 07042 941-0 oder E-Mail: vaihingen-enuz.prev@polizei.bwl.de.

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red

Verwendete Quellen: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Streit eskaliert in Pattonville: 53-Jähriger attackiert mit Spitzhacke

PATTONVILLE – Am Donnerstagabend (29.08.2024) eskalierte ein bereits länger schwelender Streit zwischen mehreren Personen in der Columbusstraße in Pattonville. Was als verbale Auseinandersetzung begann, endete in einem handfesten Konflikt, bei dem unter anderem eine Spitzhacke und ein Hammer zum Einsatz kamen.

Auslöser der Eskalation war laut einer Mitteilung der Polizei Ludwigsburg ein zurückliegender Streit zwischen einem 20- und einem 23-Jährigen, den der jüngere der beiden nun offenbar klären wollte. Gegen 19.00 Uhr trafen sich die beiden Kontrahenten auf offener Straße, begleitet von Familienangehörigen. Der 23-Jährige erschien in Begleitung eines 61 Jahre alten Verwandten, während der 20-Jährige Unterstützung von einem 15-jährigen Jugendlichen und einem 53 Jahre alten Verwandten erhielt.

Laut aktuellen Erkenntnissen der Polizei griff der 53-Jährige den 61-jährigen Mann mit einer Spitzhacke an, wodurch dieser leicht verletzt wurde. Gleichzeitig bedrohten der 15- und der 20-Jährige den 23-Jährigen mit einem Stock und einem Hammer. Der 23-Jährige entschied sich daraufhin zur Flucht und rannte zu Fuß davon, gefolgt von den beiden jüngeren Angreifern.

Anwohner, die die gewalttätige Auseinandersetzung beobachtet hatten, alarmierten umgehend die Polizei. Die Beamten trafen schnell am Ort des Geschehens ein und konnten die Spitzhacke sicherstellen. Die Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung und Bedrohung sind derzeit im Gange.

red

Großer Andrang erwartet: Pferdemarkt 2024 in Bietigheim-Bissingen startet bei strahlendem Wetter

Bietigheim-Bissingen – Heute ist es wieder soweit: Der traditionelle Pferdemarkt öffnet seine Tore auf den Festwiesen entlang der Enz. Tausende Besucher werden zu dem fünftägigen Spektakel erwartet, das sich längst zu einem der größten Volksfeste der Region entwickelt hat. Mit hochkarätigen Reitturnieren, buntem Vergnügungspark und einem spektakulären Feuerwerk verspricht das Event auch in diesem Jahr unvergessliche Erlebnisse. Die Stadt setzt dabei auf ein bewährtes Sicherheitskonzept, um die rund 75.000 Besucher bestmöglich zu schützen.

Vorfreude und Vorbereitung: Die Bühne ist bereit

Die letzten Vorbereitungen sind abgeschlossen, und die Festwiese erwacht zum Leben. Festwirt Karl Maier hat das große Festzelt für 3.000 Gäste errichten lassen, die ersten knusprigen Göckele sind bestellt und das Festbier steht bereit. Die Brauerei Dinkelacker hat die Fässer gefüllt, und das Team von Göckelesmaier sorgt dafür, dass im Festzelt alles reibungslos läuft. Für Reiter, Pferdefreunde und alle, die Volksfeste lieben, verspricht der Pferdemarkt auch dieses Jahr wieder ein abwechslungsreiches Programm, das keine Wünsche offenlässt.

Hochkarätige Reitturniere und bunte Tradition

Der Pferdemarkt 2024 hält sich an den bewährten Ablauf: Großes Reitturnier, Shetlandpony-Wettbewerbe, Pferdeprämierungen, Vergnügungspark, Festzelt, Krämermarkt und der farbenfrohe Festzug durch die Bietigheimer Altstadt. Am Freitagmittag um 12 Uhr starten die Reiter in die erste Springpferdeprüfung. Mit über 370 Pferden und rund 70 Reitern gehört das Turnier des Reitervereins Bietigheim-Bissingen zu den Top 15 in Baden-Württemberg. Auf den Startlisten stehen große Namen wie Barbara Steurer-Collee, Markus Kölz und Alia Knack – die aktuelle Deutsche Meisterin. Es geht um viel Ehre, Preisgeld und wichtige Qualifikationen für zukünftige Turniere.

Ein Spektakel für die Sinne

Doch nicht nur die sportlichen Highlights stehen im Mittelpunkt. Der Vergnügungspark sorgt mit Autoscooter, Break Dance und dem Gruselhaus für Nervenkitzel, während die Besucher im Festzelt bei Göckelesmaier die typischen „Göckele“ genießen können. Auch die kleinen Gäste kommen auf ihre Kosten: Kinderkarussells und Spielstände laden zum Mitmachen ein. Am Sonntagabend dürfen sich die Besucher auf ein besonderes Highlight freuen – das langersehnte Feuerwerk wird ab 21 Uhr den Himmel über dem Enzviadukt erleuchten.

Sicherheit steht an erster Stelle

Damit das Fest unbeschwert genossen werden kann, setzt die Stadt auf ein bewährtes Sicherheitskonzept. Polizei, Feuerwehr und private Sicherheitsdienste sind vor Ort, um für Ruhe und Ordnung zu sorgen. Einlasskontrollen, Durchfahrtssperren und verstärkte Polizeipräsenz gehören dazu, um die rund 75.000 erwarteten Besucher zu schützen. Besucher werden zudem gebeten, keine großen Taschen oder Rucksäcke mitzubringen und Hunde lieber zu Hause zu lassen, um mögliche Konflikte zu vermeiden.

Hinweise für Festbesucher: Parkplätze und Verkehrsführung

Für die Festbesucher gibt es wichtige Hinweise: Die Parkplätze des Einkaufsmarktes Mühlwiesencenter/HIT stehen nicht zur Verfügung und werden elektronisch überwacht. Auch das Kaufland-Parkhaus schließt nach Ladenschluss und ist nachts nicht zugänglich. Besucher sollten auf die ausgewiesenen Parkflächen ausweichen und die Sperrungen rund um das Festgelände beachten.

red

Nach Großbrand in Gerlingen: Ermittler nehmen Geschäftsinhaber fest – Verdacht der Brandstiftung

GERLINGEN – Der Großbrand, der am 5. August 2024 ein Wohn- und Geschäftsgebäude in der Schulstraße schwer beschädigte und einen Sachschaden von rund 500.000 Euro verursachte, hat zu einer überraschenden Entwicklung geführt. Zunächst gingen die Ermittler von einem technischen Defekt als Ursache aus, doch die Nachforschungen der Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg brachten einen neuen Verdacht ans Licht.

Im Mittelpunkt der Ermittlungen steht nun der 46-jährige Besitzer des Geschäfts, in dem das Feuer ausbrach. Gegen ihn wird wegen des Verdachts der besonders schweren Brandstiftung und Unterschlagung ermittelt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stuttgart erließ das Amtsgericht Stuttgart am Mittwoch, den 21. August 2024, einen Haftbefehl gegen den Mann. Am folgenden Tag wurde er festgenommen.

Parallel dazu wurde ein Durchsuchungsbeschluss vollstreckt, der sowohl die Wohnung als auch die Fahrzeuge des Tatverdächtigen umfasste. Dabei konnten mehrere Gegenstände sichergestellt werden, die nun als Beweismittel dienen und weiter ausgewertet werden. Der 46-jährige Deutsche wurde nach seiner Festnahme dem Haftrichter vorgeführt, der den Haftbefehl in Vollzug setzte. Der Mann befindet sich nun in Untersuchungshaft.

red

Verwendete Quelle; Staatsanwaltschaft Stuttgart / Polizeipräsiidium Ludwigsburg

Stuttgarter Traditionskaufhaus Breuninger soll verkauft werden

Ludwigsburg – Die Kaufhauskette Breuninger könnte laut einem Bericht der “Wirtschaftswoche” bald den Besitzer wechseln. Die Eigentümerfamilie plant offenbar, sowohl das Handelsgeschäft als auch die dazugehörigen Immobilien zu verkaufen. Der Verkaufsprozess, der unter dem Codenamen “Project Keystone” bereits im Juni 2024 gestartet wurde, hat großes Interesse geweckt. Erste Angebote werden bis Oktober erwartet.

Der Aufstellung einer Investmentbank zufolge haben 31 Unternehmen Interesse an einem Kauf angemeldet, darunter sowohl Finanzinvestoren als auch Handelsunternehmen. Einige von ihnen seien allerdings nur am Warenhausbetrieb interessiert, andere nur an den Immobilien, schreibt die “Wiwo” weiter. Zur dritten Gruppe gehören demnach Unternehmen, die sich vorstellen können, beides zu übernehmen.

Das Magazin schreibt weiter, zu den Kandidaten für das Handelsgeschäft zählten angeblich unter anderem die spanische Warenhauskette El Corte Inglés sowie die französische Kette Galeries Lafayette, und für die Immobilien interessierten sich verschiedene institutionelle Investoren, etwa die Frankfurter Fondsgesellschaften Deka, DWS und Union Investment, als auch internationale Investoren wie die Beteiligungsgesellschaft Apollo und die Investmentbank Morgan Stanley. Diese Details des Berichts konnten zunächst nichts überprüft werden.

Für die gesamte Breuninger Gruppe soll die thailändische Central Group im Rennen sein, ebenso wie das Family Office des US-Amerikaners Richard Baker, der im Frühjahr die Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof aus der Insolvenz übernommen hatte. Und sogar Amazon soll auf der Liste der Interessenten stehen. Auch das alles mutmaßliche Insider-Informationen, für die es zunächst keinen Beleg gab.

Die Wiwo bezieht sich weiter auf “Verhandlungskreise”, wonach spekuliert werde, dass die gesamte Breuninger-Gruppe auf Basis eines Unternehmenswerts von 2,5 Milliarden Euro verkauft werden könnte. Das Unternehmen war 1881 in Stuttgart von Eduard Breuninger gegründete worden, heute gibt es Warenhäuser in ganz Deutschland. Das Unternehmen positioniert sich im gehobenen Marktsegment mit dem Schwerpunkt auf Textilwaren.

red

Bietigheim-Bissingen: Frau fällt beinahe auf Wohnungsbetrug herein

BIETIGHEIM-BISSINGEN – Auf der Suche nach einer neuen Wohnung stieß eine 25-jährige Frau am Sonntag, den 25. August 2024, auf ein verlockendes Inserat auf einer Immobilienplattform im Internet. Die Mietswohnung in Bietigheim-Bissingen schien genau das Richtige zu sein. Doch nach der ersten Kontaktaufnahme mit den vermeintlichen Anbietern wurde die Frau an eine britische Firma verwiesen, die angeblich die Verwaltung der Wohnung übernehmen sollte.

Noch bevor sie die Wohnung überhaupt besichtigen konnte, verlangte die Firma eine Kaution in Höhe von 1.800 Euro. Nichts ahnend überwies die 25-Jährige den Betrag auf das angegebene Konto. Am Montag, den 26. August, bemerkte sie schließlich, dass es sich um einen Betrug handelte und erstattete sofort Anzeige bei der Polizei. Dank ihres schnellen Handelns konnte die Überweisung noch rechtzeitig gestoppt werden, sodass kein finanzieller Schaden entstand.

In einer Pressemitteilung weist das Polizeipräsidium Ludwigsburg auf die Gefahren solcher Betrugsmaschen hin und rät dringend dazu, bei Online-Transaktionen besonders vorsichtig zu sein. Private Daten wie Bankkonto- oder Kreditkartendaten sollten niemals leichtfertig herausgegeben werden. Auch persönliche Informationen aus Ausweis- oder Passdokumenten sollten nicht ungesichert übermittelt werden.

red

75.000 Besucher beim Schäferlauf 2024 in Markgröningen – Polizei zieht Bilanz

Markgröningen – Trotz der angespannten Atmosphäre nach den Ereignissen in Solingen hat der Schäferlauf 2024 aus polizeilicher Sicht weitgehend friedlich stattgefunden. Wie Hans-Christian Hecker, Leiter des Polizeireviers Vaihingen an der Enz, mitteilte, verliefen die vier Festtage geordnet und fröhlich, begleitet von einem angepassten Einsatz- und Kräftekonzept. „In der Bilanz der polizeilichen Einsatzanlässe ist festzustellen, dass weniger Körperverletzungsdelikte im Vergleich zum Vorjahr begangen wurden“, so Hecker.

Über die Festtage hinweg waren rund 123 Polizistinnen und Polizisten im Einsatz, um die Sicherheit der etwa 75.000 Besucher zu gewährleisten. Trotz der verstärkten Präsenz blieb die Anzahl der registrierten Straftaten im Vergleich zum Vorjahr konstant. Fünf Körperverletzungen wurden gemeldet, darunter zwei Fälle von gefährlicher Körperverletzung, bei denen die Opfer jedoch nur leicht verletzt wurden. Darüber hinaus wurde eine 34-jährige Frau am Rande des Festgeländes sexuell belästigt. Die Ermittlungen in diesem Fall dauern noch an.

Neben diesen Delikten registrierte die Polizei drei Diebstahlsdelikte, eine Beleidigung sowie eine Sachbeschädigung. Auch im Verkehrsbereich gab es zahlreiche Verstöße: Insgesamt wurden 99 Fahrzeuge zur Anzeige gebracht, von denen 24 abgeschleppt werden mussten. Der Gemeindevollzugsdienst der Stadt Markgröningen ließ weitere 28 Fahrzeuge abschleppen und stellte zwei Ordnungswidrigkeitenanzeigen aus.

Abschließend resümierte Revierleiter Hecker: „Das polizeiliche Einsatzkonzept hat mit einem angemessenen, der aktuellen Lage entsprechenden Kräfteansatz jederzeit die Sicherheit für die vier Festtage gewährleistet.“ Der Schäferlauf 2024 kann somit als gelungenes Fest verbucht werden, das trotz der angespannten Sicherheitslage überwiegend friedlich verlief.

red

Mission Rebhuhn-Rettung: Wenn Jäger, Landwirte, Naturschützer und Politiker an einem Strang ziehen

Remseck – Mitten auf einem offenen Feld in der neuen Wildschutzzone Remseck-Aldingen kamen Jäger, Landwirte und Naturschützer zusammen, um ein gemeinsames Ziel zu verfolgen: die Rettung des Rebhuhns. Eingeladen hatte die grüne Bundestagsabgeordnete Sandra Detzer, die eine seltene Gelegenheit nutzte, um die Kräfte vor Ort zu bündeln. „Wenn Bauern und Jäger vor Ort genauso wie ihre Gemeinde, das Land und der Bund das Rebhuhn retten wollen, dann müsste es doch gemeinsam klappen“, betonte Detzer.

Vertreter aus erfolgreichen Rebhuhn-Projekten in Tübingen, Fellbach und Remseck kamen zusammen, um ihre Erfahrungen zu teilen. Die AG Rebhuhn aus Remseck war durch die örtlichen Landwirte Alexander Gauss und Julian Walker, die Naturschützer Carolin Zimmermann und Dr. Rainer Ertel, den Vertreter der Jägerschaft Adolf Kremer und die Projektleiterin Ulrike Greskamp von der Stadt Remseck vertreten. Staatssekretär Dr. Andre Baumann vom Umweltministerium, ein erfahrener Vogelkundler, und Beatrice Soltys, Baubürgermeisterin der Stadt Fellbach, unterstützten das Treffen mit ihren Fachkenntnissen.

Rene Greiner, Hauptgeschäftsführer des Landesjagdverbandes, betonte die Bedeutung des „Prädatorenmanagements“: „Meister Reineke ist der größte natürliche Feind der Rebhühner in Deutschland. 80 Prozent der natürlichen Risse gehen laut Studien der Uni Göttingen auf Säugetiere wie den Fuchs oder Steinmarder zurück.“ Daher sei die Zusammenarbeit mit der Jägerschaft unverzichtbar, um die Rebhuhnpopulation zu schützen.

Die Dringlichkeit des Handelns wird durch die stark zurückgegangene Zahl der Rebhuhn-Reviere im Landkreis verdeutlicht. „Die Zahl der Rebhuhn-Reviere im Landkreis ist von 2001 bis 2023 von rund 300 auf circa 50 zurückgegangen“, erläuterte Wolfgang Bechtle, Umwelt-Dezernent des Landkreises Ludwigsburg. Andreas Fallert vom Landschaftserhaltungsverband fügte hinzu, dass das Rebhuhn als Schirmart gilt: „Wo es noch zahlreich brütet, haben auch Feldhasen, Lerchen, Wildbienen und viele andere Tiergruppen ein gutes Auskommen.“

Baubürgermeisterin Soltys aus Fellbach zeigte auf, wie wichtig langfristige Maßnahmen sind: „Man sieht bei uns im Schmidener Feld wieder Rebhuhn-Ketten, wenn man spazieren geht.“ Dies sei das Ergebnis einer über Jahre sorgfältig geplanten Zusammenarbeit, die auch die notwendige Finanzierung sicherstellt.

Staatssekretär Baumann unterstrich, wie entscheidend es ist, Landwirte für den Artenschutz zu gewinnen: „Wir müssen einen Weg finden, dass Landwirte Lust bekommen mitzumachen.“ Der Erfolg hänge maßgeblich von der guten Zusammenarbeit zwischen Behörden und den Akteuren vor Ort ab, was er als den „Baden-Württembergischen Weg“ bezeichnete.

Oberbürgermeister Dirk Schönberger von Remseck brachte es auf den Punkt: „Wie kann man diesen Raum, den es nur einmal gibt, bestmöglich, als Kompromiss, gemeinsam nutzen?“ Fallert antwortete darauf, dass die Einbindung aller relevanten Akteure und deren regelmäßige Zusammenarbeit der Schlüssel sei, um den Rebhuhnschutz erfolgreich umzusetzen.

Dank der Bundesmittel und dem Engagement vor Ort gibt es Hoffnung, dass der Schutz des Rebhuhns nicht nur in der Region, sondern auch darüber hinaus erfolgreich fortgesetzt werden kann. „Nun geht es darum, die Erfolgsfaktoren auch in anderen Kreisen und deutschlandweit zu verbreiten“, schloss Sandra Detzer ab.

red