Weniger Eheschließungen im Corona-Jahr

Pünktlich zum Jahresbeginn legte das Vaihinger Standesamt jetzt seine Statistik für das Jahr 2020 vor. Eine Erkenntnis, die sich aus dem Zahlenwerk ableiten lässt: Die Corona-Pandemie hat offensichtlich viele Heiratspläne vorerst platzen lassen. Anders lässt sich der Rückgang der Zahl der Eheschließungen von 129 im Jahr 2019 auf 91 im Jahr 2020 nicht erklären. 2018 lag der Wert sogar noch bei 134. Wer im Frühjahr 2020 den Bund fürs Leben schließen wollte, hatte ab Mitte März schlechte Karten. Damals schränkten viele Standesämter – auch in Vaihingen an der Enz – aufgrund der Corona-Pandemie ihre Dienstleistungen erheblich ein. Die Zeremonien wurden auf ein Minimum begrenzt: Zu dieser Zeit waren bei den Trauungen lediglich das Brautpaar, bei Wunsch Trauzeugen und bei Bedarf ein Dolmetscher, sowie der Standesbeamte anwesend. Im Sommer wurden schrittweise wieder mehr Gäste zugelassen. Das dürfte, neben dem guten Wetter, auch der Grund dafür sein, dass die meisten Trauungen unterm Kaltenstein im Juli 2020 stattfanden, und zwar 12 – dicht gefolgt vom August mit 11 Trauungen. Derzeit ist die Personenanzahl bei Trauungen durch die Corona-Verordnung geregelt. Wie zu Beginn der Pandemie gilt inzwischen wieder eine Obergrenze von 5 Personen.

Ob geplante Hochzeiten nur verschoben oder ganz abgesagt wurden, wird sich erst langfristig in der Statistik zeigen. Fest steht: Im Vaihinger Standesamt gibt es für 2021 schon einige Anfragen!

Wer in Vaihingen an der Enz heiratet, hat im Hinblick auf den Ort der standesamtlichen Trauung gleich mehrere Möglichkeiten: Am beliebtesten war auch 2020 wieder das Trauzimmer im Rathaus (48 Trauungen), aber auch der Innenraum des Stadtarchivs (17) und das Archivhöfle (15) stehen hoch im Kurs. Vier Paare suchten sich für ihr Ja-Wort das Schloss in Riet aus, zwei Paare den Sitzungssaal des Rathauses. Im Haus am Pulverturm wurden 2020 nur fünf Ehen geschlossen (2019: 21), da der dortige Trausaal coronabedingt nur bis Mitte März zur Verfügung stand.

Die Mehrheit der Paare – das sind 74 – entschied sich für den Nachnamen des Ehemanns, neun davon wählten einen Doppelnamen. Auf den Namen der Frau fiel die Wahl in zwei Fällen. 15 Paare gaben keine Erklärung über die Bestimmung eines Ehenamens ab, das heißt, jeder Ehegatte führt seinen bisherigen Nachnamen weiter.

17 Paare haben die Möglichkeit genutzt, beim Standesamt Vaihingen an der Enz samstags zu heiraten. Auch für das Jahr 2021 werden von März bis Oktober an folgenden acht Terminen Samstagstrauungen angeboten: 20. März, 24. April, 8. Mai, 12. Juni, 17. Juli, 7. August, 18. September und 16. Oktober.

Die Zahl der Geburten beschränkt sich in Vaihingen an der Enz auf Hausgeburten: Sieben Geburten (zwei Mädchen und fünf Jungen) wurden 2020 beim örtlichen Standesamt beurkundet. Auch zur Anzahl der Vornamen gibt die Statistik Auskunft: Drei Kinder erhielten jeweils einen Vornamen, bei drei Kindern legten die Eltern jeweils zwei Vornamen fest und ein Kind trägt mehr als zwei Vornamen.

Sterbefälle wurden insgesamt 134 registriert (2019: 133), darunter 75 Frauen und 59 Männer. Sieben Verstorbene hatten ihren Wohnsitz außerhalb Vaihingens. Die älteste verstorbene Frau war 100 Jahre alt, der älteste verstorbene Mann 96 Jahre. Das Durchschnittsalter der verstorbenen Frauen lag bei 86 Jahren, das Durchschnittsalter der verstorbenen Männer bei 78 Jahren. Die meisten Sterbefälle wurden im Januar, Februar und März beurkundet, und zwar jeweils 13. Insgesamt sind die saisonalen Schwankungen in der Sterblichkeit der Bevölkerung jedoch unerheblich: Die anderen Monate liegen jeweils nur knapp dahinter.

Ferner wurden beim Standesamt Vaihingen an der Enz 162 Kirchenaustrittserklärungen beurkundet (Vorjahr: 203).

red

Quelle: Stadt Vaihingen an der Enz

Gaststättenkontrollen im Kreis Ludwigsburg führen zu Beanstandungen

Das Polizeirevier Vaihingen an der Enz und die Stadtverwaltung Markgröningen führten am Dienstag zwischen 18.00 Uhr und 23.00 Uhr gemeinsam Gaststättenkontrollen durch. Insgesamt erfolgten fünf Kontrollen.

Laut einer Pressemitteilung des Polizeipräsidium Ludwigsburg vom Donnerstag wurden Gaststätten in der Grabenstraße, der Münchinger Straße, der Ostergasse, der Finstere Gasse und der Schreinergasse überprüft. Kein Betrieb war einwandfrei, so dass nun alle Wirte mit Ordnungswidrigkeitenanzeigen rechnen müssen, heißt es in der Mitteilung.

In vier der fünf Gaststätten wurde gegen die Corona-Verordnung verstoßen. Dies betraf die derzeit notwendigen Kontaktformulare. In drei Fällen trugen Angestellte bzw. Betreiber keine oder eine nicht richtig platzierte Mund-Nase-Bedeckung. Bis auf eine Gaststätte hatten alle eine dauerhafte Kameraüberwachung des Gastraumes installiert, was einen Verstoß gegen das Bundesdatenschutzgesetz darstellt. Außerdem nutzten zwei Gastwirtschaften teilweise nicht geeichte Gläser, teilt die Behörde weiter mit. Darüber hinaus kamen weitere Verstöße gegen das Jugendschutzgesetz und das Gaststättenrecht hinzu. Weitere Gaststättenkontrollen im Zuständigkeitsbereich des Polizeireviers Vaihingen an der Enz sind geplant, gibt die Polizei an.

red

 

Kleinwagen kracht frontal mit VW-Bus: 5 Verletzte

Bei einem schweren Verkehrsunfall am Freitagmittag auf der L1117 zwischen Gronau und Kurzach wurden fünf Personen verletzt.

Am Freitagmittag befuhr der 19-jährige Lenker eines Ford Fiesta gegen 15:15 Uhr die Landesstraße 1117 zwischen Gronau und Kurzach. In einer lang gezogenen Linkskurve kam er nach bisherigen Erkenntnissen aufgrund überhöhter Geschwindigkeit auf die Gegenfahrbahn, wo er frontal mit einem entgegenkommenden VW-Bus kollidierte. Durch den Aufprall wurde der Fiesta-Fahrer in seinem Fahrzeug eingeklemmt und musste im Verlauf der Unfallaufnahme durch die Freiwillige Feuerwehr Oberstenfeld, welche mit 3 Fahrzeugen und 20 Wehrleuten eingesetzt war, aus seinem Pkw herausgeschnitten werden. Die Insassen des VW-Bus, eine vierköpfige Familie, wurde durch den Unfall leicht verletzt. Der 39-jährige Fahrer, seine 38-jährige Frau, die 10-jährige Tochter sowie der 4-jährige Sohn wurden durch Rettungswägen in umliegende Krankenhäuser verbracht, wo sie aber zwischenzeitlich wieder entlassen werden konnten.

Insgesamt waren 3 Rettungswägen und zwei Notarzt-Fahrzeuge eingesetzt, der nach bisherigen Erkenntnissen schwer verletzte Unfallverursacher wurde durch einen hinzugerufenen Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Die Strecke musste für die Unfallaufnahme, das Abschleppen der beiden Fahrzeuge sowie die abschließende Reinigung der Fahrbahn für dreieinhalb Stunden gesperrt werden.

 

 

 

 

red

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Was ist erlaubt? Regelbetrieb an Schulen in Zeiten von Corona

Kornwestheim. Sicherheit und Gesundheitsschutz in Schulen und Kindertagesstätten haben oberste Priorität. Das gilt insbesondere mit Blick auf das Coronavirus. Um das Risiko einer möglichen Ansteckung zu minimieren, findet der Regelbetrieb an den Schulen nach den Sommerferien unter Einhaltung entsprechender Hygienemaßnahmen statt.

Grundlage bildet die Coronaverordnung für Schulen, die von der Landesregierung am 31. August 2020 verabschiedet worden ist und die am Montag, 14. September 2020, in Kraft tritt. Darin ist unter anderem geregelt, dass das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes an den weiterführenden Schulen verpflichtend ist. Diese muss in allen Bereichen der Schule getragen werden, eine Ausnahme bilden die Klassenzimmer, “In den Klassenzimmern muss niemand eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen. Es sei denn, er möchte dies freiwillig tun“, betont Gabriele Wörsching, die bei der Kornwestheimer Stadtverwaltung die Abteilung Schulverwaltung leitet. In den Grundschulen entfällt die Verpflichtung zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes sogar komplett. 

Lehrkräfte, Eltern und Beschäftigte der Schule haben untereinander einen Mindestabstand von 1,50 Metern zu halten. Für den Abstand zu den Schülerinnen und Schülern und für ihren Umgang untereinander gilt dieses Gebot allerdings nicht. Die Schülerinnen und Schüler sollen nach Möglichkeit im Klassenverbund oder in konstanten Gruppen unterrichtet werden, so dass sich die Berührungspunkte nachvollziehen lassen. Um die Kontakte der Kinder und Jugendlichen zu reduzieren, werden die Anfangs- und Endzeiten für den Unterricht sowie die Pausenzeiten gestaffelt. Auch die Bereiche, in denen sich die Schülerinnen und Schüler aufhalten, sind nach Klassenzugehörigkeit voneinander getrennt. Darüberhinaus stehen genügend Mittel für die Handdesinfektion zur Verfügung. Diese werden vom Land bereitgestellt. 

Der Sportunterricht findet ebenso wie der Musikunterricht teilweise unter besonderen Bedingungen statt. Ab Mitte September dürfen die Schulen unter Einhaltung von Hygieneregeln auch wieder für nicht-schulische Veranstaltungen genutzt werden. 

Hatten die Schulmensen der weiterführenden Schulen zuletzt nicht geöffnet, wird dort nach dem Ende der Sommerferien wieder Essen ausgegeben. Die Mitarbeiter in den Mensen, die ohnehin mit den strengen Hygienevorschriften in diesem Bereich vertraut sind, tragen jetzt bei ihrer Arbeit eine Mund-Nasen-Bedeckung. Außerdem sind sie angehalten, die Tische zu reinigen, wenn eine Gruppe von Schülern die Schulmensa verlassen hat. An den Grundschulen gehen die Kinder grundsätzlich klassen- und gruppenweise zum Essen. 

„Mein besonderer Dank gilt den Verantwortlichen in den Schulen, insbesondere den Schulleitungen, die den Hauptteil der Organisation für einen gelungenen Schulstart leisten“, so Gabriele Wörsching.

Marion Blum

Was in Ludwigsburg und der Region am Wochenende los war

Ludwigsburg: Schwer verletzte Person nach Küchenbrand in Ludwigsburg

Nachdem eine Bewohnerin eines Gebäudekomplexes in der Reuteallee am Samstag gegen 20.35 Uhr über Notruf gemeldet hatte, dass unter der Türe einer Erdgeschosswohnung Qualm herausdringt, rückte die Feuerwehr Ludwigsburg mit sechs Fahrzeugen und 18 Einsatzkräften aus. Am Einsatzort musste die Feuerwehr die Wohnungstüre aufbrechen und stellte einen Brand in der Küche fest. Zudem wurde die 33-jährige Wohnungsinhaberin bewusstlos in der Wohnung aufgefunden und sofort notärztlich vom Rettungsdienst versorgt. Aufgrund der starken Rauchentwicklung musste der gesamte Wohnkomplex evakuiert werden. Hierfür hatte das Polizeirevier Ludwigsburg insgesamt fünf Streifenwagenbesatzungen im Einsatz. Für die 40 betroffenen Personen war eine Sammelstelle auf dem angrenzenden Parkplatz eines Supermarktes eingerichtet worden. Die Feuerwehr hatte den Brand schnell gelöscht, sodass die Bewohner um 21.25 Uhr wieder zurück in ihre Wohnungen konnten. Die 33-Jährige kam mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus. In ihrer Wohnung, welche nicht mehr bewohnbar ist, entstand ein Sachschaden von etwa 30.000 Euro. Die beiden Katzen der Bewohnerin wurden zur Versorgung ins Tierheim verbracht. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern noch an.

Ditzingen: Kind verursacht Verkehrsunfall

Am Samstag gegen 12:10 Uhr befuhr eine 43-jährige Fahrzeuglenkerin mit ihrem Smart die Hohe Straße in Ditzingen-Hirschlanden. Etwa auf Höhe der Hausnummer 53 rannte ein ca. 7 bis 10-jähriges Kind vom Gehweg auf die Fahrbahn. Die Smart-Fahrerin wich aus diesem Grund nach links aus und beschädigt einen, am gegenüberliegenden Fahrbahnrand abgestellten Pkw Renault. An den beiden Fahrzeugen entstand durch den Unfall ein Schaden in Höhe von insgesamt ca. 4.000 Euro. Durch den Ausweichvorgang konnte die Smart-Fahrerin ein Anfahren des Kindes verhindern. Das Kind entfernte sich unerkannt von der Unfallstelle und wird wie folgt beschrieben: 7 bis 10 Jahre alt, altersentsprechendes Aussehen, dunkelhäutig, zum Unfallzeitpunkt dunkel bekleidet. Zeugen des Vorfalles, die Hinweise zu dem Kind machen können, werden gebeten sich mit dem Polizeirevier Ditzingen unter 07156 43520 in Verbindung zu setzen.

Freiberg am Neckar: Sprayer festgenommen

Am Samstag meldete ein Zeuge gegen 18:30 Uhr, dass im Moment zwei Personen in der Talstraße einen Pfeiler der Autobahnbrücke besprühen würden. Eine Streife des Polizeireviers Marbach konnte vor Ort einen 19-Jährigen und einen 21-Jährigen feststellen, die noch mit Spraydosen “beschäftigt” waren. Die beiden Männer gaben zu, jeweils ein Graffiti in einer Größe von 1 x 2 Meter auf den Pfeiler gesprüht zu haben. Bei der Durchsuchung des 19-Jährigen konnte zudem noch ein Joint sowie eine Kleinstmenge Cannabis aufgefunden werden. Beide Beschuldigte wurden nach erfolgter Belehrung und Vernehmung wieder entlassen.

Großsachsenheim: Geparktes Fahrzeug gestreift – Zeugen gesucht

Am Samstag gegen 15:00 Uhr parkte ein 33-jähriger Mann seinen Pkw Audi A4 auf dem Edeka-Parkplatz in der Sersheimer Straße und ging zum Einkaufen. Als er gegen 15:20 Uhr wieder zu seinem Fahrzeug zurück kam stellte er fest, dass sein Fahrzeug am Stoßfänger hinten rechts einen Streifschaden aufwies. Der Sachschaden wird auf 1.000 Euro geschätzt. Der Verursacher des Schadens hatte sich von der Unfallstelle entfernt.

Zeugen des Vorfalles werden gebeten sich mit dem Polizeirevier Vaihingen an der Enz, Telefon: 07042 9410, in Verbindung zu setzen.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Sportwagen McLaren will Hasen nicht überfahren und landet im Graben

Nach einer Meldung der Polizei Ludwigsburg befuhr am Dienstagabend, gegen 20:40 Uhr, ein 51-Jähriger mit seinem Sportwagen McLaren Cabrio die B27 von Kirchheim am Neckar in Richtung Walheim.

An der Einmündung zur K1629 wollte er nach rechts in Richtung Hofen abbiegen. Aufgrund eines die Fahrbahn überquerenden Hasen wich er laut der Polizei leicht nach links aus, geriet ins Schlingern, überfuhr eine Verkehrsinsel und kam erst neben der Fahrbahn zum Stehen.

Am Fahrzeug entstand ein Sachschaden von etwa 50.000 Euro. Der Sportwagen musste durch einen Abschleppdienst geborgen werden. Der Fahrer blieb nach Angaben der Beamten unverletzt.

red

Quelle: Polizei Ludwigsburg

Ausbildungsstart 2020: OB Maisch begrüßt neue Nachwuchskräfte

Es ist ein ganzer Schwung neuer Gesichter, die Oberbürgermeister Gerd Maisch im Rathaus der Stadt Vaihingen an der Enz begrüßen konnte: 12 junge Männer und Frauen haben am 1. September 2020 ihre Ausbildung und Praktika, ihren Bundesfreiwilligendienst und ihr Freiwilliges Soziales Jahr in verschiedenen Bereichen der Verwaltung begonnen.

„Sie haben ein interessantes Jahr vor sich“, sagt Oberbürgermeister Gerd Maisch bei der Begrüßung der 12 Nachwuchskräfte im
Vaihinger Rathaus. Denn nun beginne für alle – ob nun als Auszubildender, Praktikant oder „Bufdi“ – ein neuer und spannender
Abschnitt: das Berufsleben. „Wir wollen nicht nur, dass Sie bei uns was lernen. Sie sollen bei der Stadt Vaihingen an der Enz auch in Ihrer Berufswahl bestätigt werden“, so Maisch weiter.

Die neuen Mitarbeiter/-innen und ihre künftigen Aufgabenfelder zeigten dabei, wie vielfältig die Berufswelt innerhalb einer
Stadtverwaltung sein kann: „Wir sehen hier ein schönes und breites Spektrum an Ausbildungsplätzen“, erklärt der Verwaltungschef. Verwaltungsfachangestellte etwa arbeiten – sofern sie nicht gerade ihren Theorieunterricht an einer Berufsschule besuchen – in ihrer dreijährigen Ausbildung in verschiedenen Sachgebieten einer Kommune. Sie lernen so unter anderem Ämter wie das Bau- oder das Rechnungsprüfungsamt kennen. Während ihrer Praxisintegrierten Ausbildung (PIA) sammeln künftige Erzieher/-innen wiederum im dualen System auch praktische Erfahrung in ihrem Beruf. In Vaihingen an der Enz ist es aber auch möglich, seinen Bundesfreiwilligendienst (Bufdi) oder sein Freiwilliges Soziales Jahr zu absolvieren – etwa bei der Feuerwehr oder im Jugendhaus.

Und auch wenn in der Stadtverwaltung Lehrjahre keine Herrenjahre sind – langweilig wird es nicht. „Es ist viel in Vaihingen an der Enz“, sagt OB Maisch mit Blick auf das Stadtgeschehen. Die Nachwuchskräfte werden Projekte wie Kita-Bauten, die Gartenschau 2029 und den Bau der WEG-Trasse näher kennenlernen, sie werden Verantwortung gegenüber den Bürgern aber auch verwaltungsintern übernehmen – immer betreut von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die auf ausgeprägtes Fach- und Ausbildungswissen zurückgreifen können.

Die neuen Praktikanten/-innen und Auszubildenden sind:
– Moritz Droska (Verwaltungsfachangestellter)
– Maurice Kühnle (Verwaltungsfachangestellter)
– Paul Wiedenmann (Einführungspraktikant Studium Public Management)
– Fabian Ludwig (Einführungspraktikant Studium Public Management)
– Antje Klein (Praxisintegrierte Ausbildung zur Erzieherin)
– Alisea Cucchiara (Praxisintegrierte Ausbildung zur Erzieherin)
– Flutura Gjinofci (Anerkennungspraktikantin Kindergarten Horrheim)
– Marvin Kohler (Bufdi Schlossbergschule)
– Lena Weiß (Bufdi Feuerwehr)
– Sina Blau (Bufdi Flüchtlinge)
– Paul Jantzen (FSJ Kindergarten Blumenwiese)
– Bernd Klein (BA-Student Soziale Arbeit Jugendhaus)

red

Hochzeitskorso sorgt für Polizeieinsatz auf der A81

Am Samstagnachmittag, kurz nach 16.00 Uhr, meldeten mehrere Verkehrsteilnehmer per Notruf der Polizei, dass ein Autokorso auf der Bundesautobahn 81 im Bereich der Anschlussstelle Ludwigsburg-Nord unterwegs ist. Der Korso bestand laut einer Meldung der Polizei aus zehn Fahrzeugen, die in Richtung Stuttgart fuhren und hierbei den rechten und den mittleren Fahrstreifen beanspruchten.

Da die Lenker ihre Geschwindigkeit auf bis zu 70 km/h gedrosselt hatten, hupten und das Warnblinklicht eingeschaltet hatten, entstand für weitere Verkehrsteilnehmer eine unklare Verkehrslage, so die Polizei. Hierdurch waren diese gezwungen abzubremsen und leiteten im Folgenden vermutlich aus Unsicherheit kein Überholmanöver ein. Zwei Streifenwagenbesatzungen der Verkehrspolizeiinspektion Ludwigsburg sowie eine Besatzung des Polizeirevieres Leonberg fahndeten schließlich nach dem Korso. Kurz nach dem Engelbergtunnel stellte eine Streifenwagenbesatzung die zehn Fahrzeuge fest. Mittels Leuchtzeichen konnten alle Fahrzeuge an der Tank-und Rastanlage Sindelfinger Wald von der Autobahn herunter gelotst und einer Kontrolle unterzogen werden. Wie sich hierbei herausstellte, handelte es sich bei den Beteiligten um eine irakische Hochzeitsgesellschaft, seit es in der  Mitteilung weiter. Darunter sollen sich insgesamt drei Frauen und 18 Männer im Alter zwischen 18 und 44 Jahren, die größtenteils aus dem Heilbronner Raum stammten, befunden haben.

Die Verkehrspolizeiinspektion, Tel. 0711/6869-0, sucht weitere Zeugen und insbesondere Verkehrsteilnehmer, die durch den Autokorso gefährdet wurden. Die Ermittlungen dauern an.

Quelle: Polizei Ludwigsburg

Was in Ludwigsburg und der Region los war

Pleidelsheim: Randalierer im Flüchtlingsunterkunft

Ein 31-jähriger Nigerianer hat am Montagabend in der Flüchtlingsunterkunft in der Marbacher Straße randaliert, Mitbewohner beleidigt und die Polizei auf den Plan gerufen. Als vier Streifenbesatzungen vor Ort eintrafen, hatte sich der 31-Jährige zunächst in sein Zimmer zurückgezogen und die Polizisten wurden von 15 Mitbewohnern erwartet. Während der Klärung des Vorfalls kam der Randalierer aber aus seinem Zimmer. Er wurde in Gewahrsam genommen, um weitere Störungen durch ihn zu verhindern. Ein deutlich angetrunkener 25-jähriger Gambier, der die polizeilichen Einsatzmaßnahmen fortwährend zu stören versuchte, musste die Nacht ebenfalls in der Gewahrsamseinrichtung des Polizeireviers Bietigheim-Bissingen verbringen.

Markgröningen: Handtasche gestohlen

Ein Autoknacker hat am Montagnachmittag gegen 15:20 Uhr an einem am Fischerteich in der Tammer Straße abgestellten Mini eine Seitenscheibe eingeschlagen und aus einer auf der Rücksitzbank abgelegten Handtasche einen Geldbeutel gestohlen. Sachdienliche Hinweise nimmt der Polizeiposten Markgröningen, Tel. 07145 9327-0, entgegen.

Kornwestheim: Unfallflucht – Zeugen gesucht

Noch Zeugen sucht das Polizeirevier Kornwestheim, Tel. 07154 1313-0, zu einer Verkehrsunfallflucht am Montagnachmittag gegen 15:15 Uhr auf der Aldinger Straße. Der unbekannte Fahrer eines dunklen Mercedes mit Anhänger befuhr die Linksabbiegespur in Richtung der B 27 hinter einem Rettungswagen. Als der Vorausfahrende anhielt wollte der Mercedesfahrer rechts vorbeifahren und wechselte auf die rechte Spur. Dort fuhr eine 35-Jährige mit ihrem VW Golf, die nach rechts ausweichen musste und gegen den Bordstein fuhr. Das rechte Vorderrad wurde dadurch beschädigt. Dessen ungeachtet setzte der Mercedes-Fahrer seine Fahrt fort. Auf der Plane seines Anhängers war das Emblem eines Baumarktes angebracht. Zeugen werden gebeten, sich beim Polizeirevier Kornwestheim zu melden.

Möglingen: Inlineskater verletzt sich schwer

Mit lebensgefährlichen Verletzungen musste am Montagabend ein 47-Jähriger Inlineskater nach einem Unfall auf einem landwirtschaftlichen Weg südlich von Möglingen in ein Krankenhaus gebracht werden. Den polizeilichen Ermittlungen zufolge war er gegen 20:15 Uhr auf einem abschüssigen Teilstück unterwegs, nahm dort vermutlich zu viel Geschwindigkeit auf und stürzte rückwärts mit dem Kopf auf den Asphalt.

Asperg: Katze beißt Spaziergängerin ins Bein

Am Montagabend gegen 17.15 Uhr ging eine 53-Jährige mit ihrem Hund in der Hohenzollernstraße in Asperg spazieren. Im Bereich zwischen der Grafenbühlstraße und der Teckstraße wurde die 53-Jährige von einer Katze von hinten angegriffen und mehrmals ins Bein gebissen, bevor die Katze wieder von ihr abließ. Warum das Tier so angriffslustig auf die Spaziergängerin reagierte, ist bislang unklar. Die Frau musste sich in ärztliche Behandlung begeben. Bei der Katze soll es sich um eine großrahmige, gepflegte und wohlgenährte Rassekatze oder einen Rassekatzenmix mit langem Fell, hellgrau und weiß, und großem Kopf gehandelt haben. Hinweise zum Halter der Katze nimmt die Polizeihundeführerstaffel des Polizeipräsidiums Ludwigsburg, Tel. 07141 18-9, entgegen.

Ludwigsburg: Scheibe an Sportheim eingeworfen

Mit einem größeren Stein hat ein unbekannter Täter am Dienstagmorgen gegen 06:00 Uhr eine Scheibe am Sportheim des TV Neckarweihingen in der Carl-Diem-Straße eingeworfen und dabei etwa 500 Euro Sachschaden anagerichtet. Sachdienliche Hinweise nimmt das Polizeirevier Ludwigsburg, Tel. 007141 18-5353, entgegen.

Quelle: Polizei Ludwigsburg

Wegen Corona: Vaihinger Weinprinzessin darf ein Jahr länger regieren

Julia Aisenbrey bleibt ein Jahr länger Botschafterin des Vaihinger Weins. Das haben die Vaihinger Weinlöwen und die Stadt Vaihingen an der Enz unter dem Eindruck der Corona-Pandemie einmütig beschlossen.

Die Weinkrone der Stadt Vaihingen an der Enz zu tragen gehört wohl zu den genussvollsten Ehrenämtern in der Großen Kreisstadt. Als Botschafterin der heimischen Winzer und ihrer edlen Gewächse besucht die Vaihinger Weinprinzessin eine Vielzahl von Veranstaltungen innerhalb und außerhalb der Stadtgrenzen. Nach Ende ihrer zweijährigen Amtszeit reicht die Weinprinzessin normalerweise Krone und Weinglas weiter. Doch in diesem Jahr ist alles anders. Auch vor dem Amt der Weinprinzessin macht die Corona-Pandemie keinen Halt. Anstatt auf Weinmessen und Festen präsent zu sein, agierte die im Stadtteil Gündelbach wohnende Julia Aisenbrey viele Wochen aus dem Home Office und unterstützte Vaihingens Winzer bei Onlineverkostungen und anderen digitalen Formaten.

Ihre Nachfolgerin sollte ursprünglich im September in ihr Amt eingesetzt werden. Nun jedoch findet der Stabwechsel erst im September 2021 statt. Julia Aisenbrey musste nicht lange überlegen, als die Vorstandschaft der Vaihinger Weinlöwen, dem Zusammenschluss der örtlichen Weingüter und Weingärtnergenossenschaften, wegen einer Verlängerung ihrer Amtszeit bei ihr anklopfte. Die 23-jährige BWL-Studentin, die gerade ihre Bachelorarbeit schreibt und danach den Master draufsatteln möchte, freut sich auf das Extra-Jahr als Weinprinzessin und hofft auf ein baldiges Ende der Coronakrise, damit die persönlichen Begegnungen, das Kernstück ihrer Arbeit, wieder in den Vordergrund treten können.

Glücklich über die Zusage sind auch Vaihingens Oberbürgermeister Gerd Maisch und der Vorsitzende der Weinlöwen, Martin Fischer: „Auch wenn ein Teil der Aufgaben ins Internet verlagert werden konnte, hat die Corona-Pandemie Julia das zweite Amtsjahr doch ziemlich verhagelt. Durch die Verlängerung ihrer Amtszeit hoffen wir sehr, dass unsere charmante Weinbotschafterin die edlen Tropfen aus der Stadt in den kommenden zwölf Monaten in gewohnter Weise repräsentieren kann.“

red