Wer hat Emily-Sophie gesehen? Polizei sucht nach vermisster 12-Jährigen

Seit dem frühen Morgen des 23. Februar 2023 ist die 12-jährige Emily-Sophie B. aus Nordhausen verschwunden. Es wird vermutet, dass sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln auf dem Weg nach Steinheim an der Murr in Baden-Württemberg ist. Zuletzt wurde ihr Standort in der Nähe von Nürnberg ermittelt. Die Polizei bittet nun um Hinweise zum Verbleib der Vermissten.

Emily-Sophie wird als etwa 1,60 m groß, schlank und mit schulterlangen orangen/kupferfarbenen Haaren beschrieben. Eine Besonderheit ist eine Lücke in ihrer linken Augenbraue. Zum Zeitpunkt ihres Verschwindens trug sie eine schwarze Cargohose, einen schwarzen Hoodie mit Bildern und Aufdrucken sowie schwarz-weiße Schuhe. Mit sich führte sie eine schwarze Sporttasche mit Kleidung und Hygieneartikeln.

Die Polizei bittet nun um Hinweise zum Aufenthaltsort von Emily-Sophie B.. Möglicherweise wurde sie auf ihrem Weg nach Steinheim an der Murr/Baden-Württemberg an einem Bahnhof oder in öffentlichen Verkehrsmitteln gesehen. Es ist nicht bekannt, ob sie in Begleitung weiterer Personen ist. Hinweise werden von der Kriminalpolizei Nordhausen Tel. (03631/960), der Bundespolizei oder jeder örtlichen Polizeidienststelle entgegengenommen.

UPDATE (Stand: 24.02.23): Glückliches Ende: Vermisste Emily-Sophie wohlbehalten in Steinheim angetroffen

red

Quelle: Landespolizeiinspektion Nordhausen

Bietigheim-Bissingen: 90-jähriger Mann erliegt Verletzungen nach Verkehrsunfall

Bietigheim-Bissingen. Ein schwerer Verkehrsunfall im Buchzentrum in Bietigheim-Bissingen hat am Dienstag, den 21. Februar, tragisch geendet. Ein 90-jähriger Mann, der vor einer Woche von einem Fahrzeug eines Paketlieferdienstes erfasst und schwer verletzt wurde, erlag nach einer Meldung der Polizei in Bietigheim seinen Verletzungen im Krankenhaus.

Der Unfall ereignete sich, als der 18-jährige Fahrer des Fahrzeugs rückwärts aus einer Parklücke fuhr und den Fußgänger mutmaßlich übersehen hatte.

red

Die aktuellen Corona-Zahlen am Mittwoch für den Landkreis

Quelle: RKI

Laut dem RKI wurden im Kreis Ludwigsburg insgesamt 101 (Am Vortag: 161) neue Fälle gemeldet. Die aktuelle Inzidenz liegt bei 83,4. Am Vortag lag der Wert bei 83,9. 

Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit Corona im Kreis Ludwigsburg wird unverändert mit mindestens 763 angegeben. (Stand: 22.02..2023, 03:11 Uhr).

Wegen der aktuellen Entwicklung der Pandemie und gesunkener Nachfrage nach Informationen hat das Landratsamt zum 23. Dezember den Betrieb des Corona-Dashboards und der Corona-Hotline eingestellt.

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Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Mittwochmorgen bundesweit vorläufig 25.763 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 26 Prozent oder 5.261 Fälle mehr als am Mittwochmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg laut RKI-Angaben von gestern 96,9 auf heute 101,9 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 245.600 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 21.500 mehr als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 104 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 492 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 70 Todesfällen pro Tag (Vortag: 73).

Damit liegt die Zahl der Todesfälle nun bei 167.491. Insgesamt wurden bislang 38,04 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

(Stand: 22.02..2023, 03:11 Uhr)

red

Sekundenschlaf bei Marbach führt zu schwerem Unfall mit drei Fahrzeugen – und weitere Meldungen

Marbach am Neckar. Am Montagabend ereignete sich gegen 21 Uhr auf der Landesstraße 1100 bei Marbach am Neckar ein schwerer Verkehrsunfall. Ein 21 Jahre alter Alfa-Lenker geriet aus noch ungeklärten Gründen kurz vor der dortigen Bahnbrücke auf die Gegenfahrbahn und kollidierte mit einem entgegenkommenden Audi eines 30-Jährigen. Ein dahinter fahrender 21 Jahre alter Fiat-Lenker konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und fuhr ebenfalls in den Unfall.

Die Bilanz des Unfalls ist eine leicht verletzte Person und ein Sachschaden in Höhe von insgesamt rund 50.000 Euro. Alle Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Der 30-jährige Audi-Fahrer wurde vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht.

Die Unfallaufnahme dauerte bis etwa 22.45 Uhr an, in diesem Zeitraum musste die L1100 voll gesperrt werden. Die genaue Ursache des Unfalls ist noch unklar, aber es wird vermutet, dass der Fahrer des Alfa Romeo aufgrund von Sekundenschlaf die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor.

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Pleidelsheim: Gartenhausbrand – Polizei sucht Zeugen

Die Freiwillige Feuerwehr Benningen am Neckar rückte am Montag mit zwei Fahrzeugen und 13 Einsatzkräften nach Pleidelsheim aus, nachdem gegen 09.20 Uhr der Brand einer Gartenhütte gemeldet worden war. Vor Ort stellte sich heraus, dass auf einem Gartengrundstück südlich des Gemeindewaldes und oberhalb der angrenzenden Weinberge ein Holzstapel Feuer gefangen hatte. Die Flammen gingen anschließend auf eine Gartenhütte über. Die Feuerwehr konnte den Brand schließlich löschen. Der entstandene Sachschaden wird auf mindestens 1.000 Euro geschätzt. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern derzeit noch an und wurden von der Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg übernommen. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter der Tel. 0800 1100225 oder per E-Mail an HINWEISE.KRIPO.LUDWIGSBURG@polizei.bwl.de mit der Kriminalpolizei in Verbindung zu setzen.

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Ludwigsburg – Oßweil: Einbruch in Anna-Neff-Straße

Bislang unbekannte Personen brachen am Montag zwischen 18:30 Uhr und 21:00 Uhr in ein Wohnhaus in der Anna-Neff-Straße in Ludwigsburg-Oßweil ein. Durch Aufhebeln der Balkontür verschafften sie sich Zutritt zu den Räumlichkeiten und durchsuchten diese. Es wurde diverser Schmuck entwendet. Der Wert des Diebesguts und die Höhe des entstandenen Sachschadens sind derzeit Gegenstand der Ermittlungen, die beim Polizeirevier Ludwigsburg geführt werden. Zeugen werden gebeten, sich unter der Tel. 07141 18-5353 oder per E-Mail: LUDWIGSBURG.PREV@polizei.bwl.de zu melden.

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Ludwigsburg: Fahrzeug aufgebrochen und Werkzeug gestohlen

Zwischen Freitag 17:00 Uhr und Montag 08:30 Uhr brachen bislang unbekannte Täter einen VW auf, der im Bereich der Danziger Straße im Ludwigsburger Osten auf einem Parkplatz geparkt war. Hierzu schlug sie die hintere Scheibe auf der Beifahrerseite ein und entwendeten im Anschluss mehrere im Fahrzeug gelagerte Baumaschinen. Das Diebesgut hat einen Wert von rund 1.500 Euro, der entstandene Sachschaden ist noch nicht bekannt. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, melden sich beim Polizeirevier Ludwigsburg unter Tel. 07141 18-5353 oder per E-Mail ludwigsburg.prev@polizei.bwl.de.

red

Unheimliche Tour durch die Gassen von Vaihingen: Kinder-Gruselführung mit Märchenerzählerin Stefanie Keller

Vaihingen a. d. Enz. Spätestens seit sich an Halloween die kleinen Geister auch hierzulande mit Süßigkeiten besänftigen lassen, lieben auch die Jüngsten von uns den Gruselfaktor. Daher führt die Märchenerzählerin Stefanie Keller am Sonntag (26. Februar 2023) bei einer unheimlichen Tour als die schwarze Frau die kleinen Geister ab 6 Jahren durch die Gassen von Vaihingen. Wer ist mutig genug, den Hexen, den Geistern, dem Tod und dem Teufel in den Geschichten zu begegnen? Geister und andere gruselige Gestalten sind herzlich willkommen!

Stefanie Keller ist professionelle Märchenerzählerin – und das mit Herzblut. Sie ließ sich schon als Kind für Märchen begeistern und entschied sich dann im Erwachsenenalter dafür, die Ausbildung zur Märchenerzählerin in Berlin zu absolvieren. Seitdem erzählt sie mit großer Leidenschaft für Groß und Klein, beispielsweise bei ihren beliebten Märchenwanderungen, bei Stadtspaziergängen, bei einem Märchenmenü, bei Kindergeburtstagen, Familienfeiern, in Seniorenheimen, bei Seniorennachmittagen, Festivals, Märchenfesten und anderen Veranstaltungen. In Büchereien und Restaurants, in Gärten, Parks und Wäldern, auf Wiesen und Weingütern. Das Multitalent Stefanie Keller ist zudem ausgebildete Schreibtherapeutin und arbeitet nicht nur als Märchenerzählerin, sondern zudem als freie Rednerin, Traurednerin, Moderatorin und Texterin. Zuletzt wurde Sie auf der Tourismusmesse CMT in Stuttgart für ihre besonderen Leistungen, ihre Kreativität und ihr enormes Engagement als „Tourismusheldin“ ausgezeichnet.

Wer sich in den Bann von Stefanie Keller ziehen lassen möchte, der sollte zur Kinder-Gruselführung am 26. Februar kommen. Treffpunkt ist um 16:30 Uhr am Rathaus, Marktplatz 1 in Vaihingen. Die Führung dauert circa 1,5 Stunden und kostet 10 € für Erwachsene und 7 € für Kinder. Empfohlen wird die Führung für Kinder ab 6 Jahren. Verkleidete Kinder sind herzlich willkommen!

red

Die aktuellen Corona-Zahlen am Dienstag für den Landkreis

Quelle: RKI

Laut dem RKI wurden im Kreis Ludwigsburg insgesamt 161 (Am vergangenen Freitag: 94) neue Fälle gemeldet. Die aktuelle Inzidenz liegt bei 83,9. Am Freitag lag der Wert bei 88,5. 

Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit Corona im Kreis Ludwigsburg wird unverändert mit mindestens 763 angegeben. (Stand: 21.02..2023, 03:11 Uhr).

Wegen der aktuellen Entwicklung der Pandemie und gesunkener Nachfrage nach Informationen hat das Landratsamt zum 23. Dezember den Betrieb des Corona-Dashboards und der Corona-Hotline eingestellt.

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Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Dienstagmorgen bundesweit vorläufig 15.500 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 28 Prozent oder 6.132 Fälle weniger als am Dienstagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz sank laut RKI-Angaben von gestern 103,5 auf heute 96,9 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 233.500 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 17.200 mehr als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 98 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 512 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 73 Todesfällen pro Tag (Vortag: 75).

Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 167.387. Insgesamt wurden bislang 38,02 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

(Stand: 21.02..2023, 03:11 Uhr)

red

Keine gültige Fahrerlaubnis: Polizeikontrolle führt zu Waffen- und Drogenfund in Asperg – und weitere Meldungen

Am Sonntagabend kam es in Asperg zu einer Verfolgungsjagd zwischen der Polizei und einem Rollerfahrer. Gegen 20:20 Uhr fiel den Beamten ein Roller auf, der von zwei Personen besetzt war. Eine Verkehrskontrolle wurde eingeleitet, doch der Fahrer gab Gas und versuchte zu flüchten. Die Polizei nahm die Verfolgung auf und konnte das Fahrzeug schließlich in der Schulstraße stoppen. Bei der Überprüfung des 17-jährigen Fahrers stellte sich heraus, dass er keine gültige Fahrerlaubnis besitzt und zunächst falsche Personalien angegeben hatte. Zudem führte er eine Softair-Pistole mit sich. Bei dem 16-jährigen Sozius wurden geringe Mengen Betäubungsmittel und ein Messer gefunden. Beide Jugendlichen wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen ihren gesetzlichen Vertretern überstellt. Sie müssen mit Strafanzeigen rechnen, unter anderem wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Verstoß gegen das Waffen- und Betäubungsmittelgesetz.

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Kornwestheim – Pattonville: Schulsporthalle mit politisch motivierten Schriftzügen und Symbolen beschmiert

Zwischen Freitag 18:00 Uhr und Montag 09:30 Uhr wurden mehrere Wände einer Schulsporthalle in der John-F.-Kennedy-Allee in Kornwestheim-Pattonville mit diversen politisch motivierten Schriftzügen und Symbolen in roter und blauer Farbe besprüht. Die Höhe des entstandenen Sachschadens kann derzeit noch nicht genau beziffert werden. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Kornwestheim, Tel. 07154 1313-0 oder E-Mail: KORNWESTHEIM.PREV@polizei.bwl.de, zu melden.

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Gemmrigheim: Kartoffelautomat aufgebrochen

Ein bislang unbekannter Täter brach in der Nacht zum Sonntag gegen 00.45 Uhr mit Gewalt einen Kartoffelautomaten in Gemmrigheim auf. Der Automat ist an einem an die Kreisstraße 1624 angrenzenden Feldweg auf Höhe des Kernkraftwerkes Neckarwestheim aufgestellt. Den bisherigen Erkenntnissen zufolge entwendete der Unbekannte einen niedrigen dreistelligen Bargeldbetrag. Der entstandene Sachschaden kann derzeit noch nicht genau beziffert werden. Zeugenangaben zufolge fuhr der Täter anschließend mit hoher Geschwindigkeit mit einem hellen Pkw in Richtung Neckarwestheim davon. Zeugen, die weitere sachdienliche Angaben machen können, werden gebeten, sich unter der Tel. 07143 89106-0 oder per E-Mail an BIETIGHEIM-BISSINGEN.PREV@polizei.bwl.de mit dem Polizeiposten Kirchheim am Neckar in Verbindung zu setzen.

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Möglingen: Einbruch in Firmengebäude

Im Laufe des vergangenen Wochenendes brachen noch unbekannte Täter in ein Firmengebäude in der Siemensstraße in Möglingen ein. Die Einbrecher hebelten eine Zugangstür auf und erreichten so einen Verkaufsraum sowie angrenzende Lagerräume einer Firma für Baugeräte. Sie stahlen zwei ausgestellte Trennschleifer im Wert von über 2.000 Euro. Der hinterlassene Sachschaden wurde auf rund 2.500 Euro geschätzt. Der Polizeiposten Asperg sucht Zeugen und bittet diese, sich unter Tel. 07141 15001-70 oder per E-Mail: kornwestheim.prev@polizei.bwl.de zu melden.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Flüchtlingsnotstand in Ludwigsburg: Landrat Allgaier fordert mehr Hilfe von Bund und Land

Der Landrat des Landkreises Ludwigsburg, Dietmar Allgaier, hat den Flüchtlingsgipfel in Berlin scharf kritisiert. Innenministerin Nancy Faeser hatte am vergangenen Donnerstag Vertreter von Bund, Ländern und Kommunen zu einem zweiten Flüchtlingsgipfel eingeladen. Allgaier bezeichnete die Ergebnisse als “mehr als enttäuschend”.

“Ein Jahr nach Beginn der neuerlichen Flüchtlingskrise durch den Krieg in der Ukraine ist das wesentliche Resultat des Gipfels, Arbeitsgruppen zu bilden. Ich frage mich, warum die nicht schon vor elf Monaten einberufen wurden. Dass der Bundeskanzler dieses äußerst wichtige Thema nicht zur Chefsache macht, zeigt, dass die Kommunen von der Bundesregierung offenbar weiter alleine gelassen werden”, so Allgaier.

Der Landrat kritisierte auch die finanzielle Unterstützung vom Bund bei der Unterbringung der Geflüchteten. Die Pauschale von 2,75 Milliarden Euro für 2023 werde nicht ausreichen. “Wir erwarten deshalb, dass diese Kosten vollständig von Bund und Land getragen werden, wie es bis 2021 auch Praxis des Bundes gewesen sei”, sagte Allgaier.

Zudem forderte der Landrat eine faire Verteilung der Geflüchteten innerhalb Deutschlands und der EU. “Es kann nicht sein, dass Baden-Württemberg mehr Geflüchtete aufnimmt als ganz Frankreich. Auch der innerhalb von Deutschland angewandte Königsteiner Schlüssel bildet die Realitäten nicht mehr ab”, so Allgaier.

Geflüchtete kommen derzeit – abgesehen von der Ukraine – hauptsächlich aus Syrien, Türkei, Afghanistan, Irak und Georgien. Dietmar Allgaier: „Der Bundesregierung muss doch klar sein, dass auch durch die schlimmen Erdbeben in Syrien und in der Türkei die Anzahl der flüchtenden Menschen steigen wird. Die Landkreise, Städte und Gemeinden haben schon seit der ersten Flüchtlingswelle 2015 bewiesen, dass sie ihre Verantwortung wahrnehmen. Aber wir möchten Geflüchtete menschenwürdig unterbringen und in unsere Bildungs- und Sozialsysteme integrieren“. Dies sei, so der Landrat, inzwischen nicht mehr gewährleistet.

Im Landkreis Ludwigsburg sind aktuell insgesamt 7.331 ukrainische Geflüchtete registriert. Die Unterbringung gestaltet sich schwierig, da kaum Plätze vorhanden sind. “Wir möchten Geflüchtete menschenwürdig unterbringen und in unsere Bildungs- und Sozialsysteme integrieren. Dies ist inzwischen nicht mehr gewährleistet”, kritisiert Allgaier.

Aktuell müssen Sporthallen im Landkreis Ludwigsburg als Notunterkünfte genutzt werden. “Die Halle an der Carl-Schaefer-Schule in Ludwigsburg ist für eine Belegung vorbereitet, aber derzeit noch nicht belegt. Das von der Stadt Bietigheim-Bissingen angemietete Liederkranzhaus mit einer Kapazität von 46 Plätzen wird derzeit als Notunterkunft für eine Belegung vorbereitet”, so Allgaier.

Die Ankündigung des Bundes, auch bundeseigene Immobilien zur Verfügung zu stellen, sieht Allgaier als vorgeschoben. “Zumindest in Ludwigsburg ist die vom Bund benannte Liegenschaft vom zuständigen Bundesamt bis heute nicht zur Unterbringung Geflüchteter freigegeben”, sagte der Landrat.

red

Amphibienwanderung im Landkreis: Landratsamt erlässt in diesen Orten Tempolimits und Straßensperrungen

Ludwigsburg. Kröten und Frösche sind wieder auf Hochzeitsreise. Von den steigenden Temperaturen aus der Winterstarre geweckt, machen sich die Amphibien jetzt auf den Weg von den Winterquartieren zu ihren Laichplätzen – eine gefährliche Wanderung, die auch über viel befahrene Straßen im Landkreis führt. Damit möglichst viele Tiere ihr Ziel erreichen, hat das Landratsamt ab sofort Tempolimits und Straßensperrungen angeordnet.

 Diese Maßnahmen ermöglichen nicht nur Kröten, Fröschen und Salamandern einen sicheren Weg in die Laichgewässer, sondern tragen auch wesentlich zur Sicherheit der ehrenamtlichen Helfer entlang der Strecken bei, die die Amphibien einsammeln und über die Straßen tragen.

Ein Warnschild mit dem Frosch ist dabei ein deutlicher Hinweis auf ein Wandergebiet der Tiere. Diese haben bei einer angepassten Geschwindigkeit aller Verkehrsteilnehmer wesentlich größere Überlebenschancen – vorausgesetzt, sie werden nicht direkt überfahren. „Bei einer Geschwindigkeit von mehr als 30 Kilometern pro Stunde entsteht eine extreme Sogwirkung, die bei den Tieren oft zu starken inneren Verletzungen und damit zum vermeidbaren Tod führt“, erklärt Landrat Dietmar Allgaier, der die Autofahrer in der betroffenen Zeit um Verständnis und Rücksichtnahme bittet. Aber auch die Radfahrer werden gebeten, vor allem in der Dämmerung und nachts vorsichtig zu sein und auf die Tiere Rücksicht zu nehmen.

Neben den Kröten und Fröschen sind im Landkreis auch viele Feuersalamander auf Wanderschaft. So gibt es im Strudelbachtal ein landesweit bedeutendes Feuersalamander-Vorkommen. Aus diesem Grund ist vor allem auch in diesem Bereich die Sperrung der K 1688 notwendig. Mit speziellen Feuersalamander-Schildern wird auf diese Wanderstellen hingewiesen.

Die angeordneten Tempobeschränkungen gelten während der Winterzeit zwischen 18 und 5 Uhr und während der Sommerzeit ab dem 27. März zwischen 20 und 5 Uhr. Um den Limits Nachdruck zu verleihen, werden die Radarmesswagen des Landratsamtes wieder schwerpunktmäßig dort eingesetzt, wo es Verkehrsbeschränkungen zum Schutz der Amphibien und Helfer gibt. In diesem Zusammenhang weist das Landratsamt darauf hin, dass auch anderweitige Verkehrsverstöße, beispielsweise das Ignorieren von Sperrungen, geahndet werden.

Die Wanderzeit der Amphibien ist von Art zu Art unterschiedlich und dauert je nach Witterung bis Ende April oder Anfang Mai, bei den seltenen Feuersalamandern bis Ende Mai.

Zum Schutz der Amphibien gibt es in folgenden Gemeinden und Städten in den Abend- und Nachtstunden an den Amphibienwanderstellen Vollsperrungen für den Verkehr:

  • Affalterbach: Die Zufahrt Lemberg von der Lemberghalle kommend, Abzweigung Lembergweg-Feldweg in Richtung 7 Eichen zwischen 19 und 7 Uhr.
  • Besigheim: Durchfahrverbot im Bereich der „Pfanderschen Baggerseen“ zwischen
    18 und 5 Uhr, nach Umstellung auf die Sommerzeit zwischen 20 und 5 Uhr.
  • Bönnigheim: Vollsperrung des Feldweges von Kirchheim a.N., Tennisheim in Richtung der Gemeindeverbindungsstraße zwischen Hofen und Hohenstein, die Gemeindeverbindungsstraße sowie zwischen Hofen und Kirchheim a.N., in Hohenstein ab dem Feldweg Schlossgartenstraße in Richtung Hofen sowie im Bereich Kirchheimer Weg aus Richtung Kirchheim, Laiernstraße, die in den Kirchheimer Weg übergeht auf Höhe der Querung der Wege Gewände und Seeäcker zwischen 19 und 7 Uhr.
  • Eberdingen: Sperrung im Strudelbachtal (K 1688) ab Abzweigung der K 1654 bis zur Kreisgrenze ab sofort bis 1. Juni in der Winterzeit zwischen 18 und 6 Uhr, in der Sommerzeit zwischen 20 und 5 Uhr. Die Umleitung erfolgt über Heimerdingen und ist ausgeschildert.
  • Erdmannhausen: Sperrung der Kirchberger Straße ab Ortsende (Feldweg) bis zur Einmündung des Kreuzweges.
  • Markgröningen: Sperrung der Verbindungsstraße Talhausen-Markgröningen wegen der Wanderungen von Feuersalamandern ab sofort bis 1. Juni von 20 bis 6 Uhr. Die Umleitung ist ausgeschildert.
  • Möglingen: Feldwege im Bereich „Im Bornrain“ und Abenteuerspielplatz zwischen
    19 und 5 Uhr.
  • Mundelsheim: Sperrung des Seebachwegs ab sofort bis 1. Juni zwischen 19 und 6 Uhr.
  • Pleidelsheim: Vollsperrung des Feldweges im Bereich der Riedbachaue nach dem Abzweig „Murrer Weg“ während der Abend- und Nachtstunden sowie am Wochenende ganztags.
  • Sachsenheim: Am Heinzenberger Weg in Kleinsachsenheim zwischen 19 und 7 Uhr.
  • Schwieberdingen: Sperrungen im Münchinger Tal ab sofort bis 1. Juni zwischen
    20 und 6 Uhr.
  • Steinheim: Verlängerung der Lehenstraße (Feldweg) nach dem Parkplatz Tennisplatz bis zur T-Kreuzung nordöstlich des Riedstadions in den Wirtschaftsweg zwischen
    20 und 5 Uhr.
  • Walheim: Feldweg im Baumbachtal zwischen Streckenabschnitt Wolfssteinklinge bzw. ab Baumbachbrücke bis zur Markungsgrenze Bönnigheim-Hofen zwischen
    18 und 5 Uhr, nach Umstellung auf die Sommerzeit zwischen 20 und 5 Uhr.
  • Kreisgrenze Ludwigsburg – Cleebronn: Auf Anordnung des Landratsamtes
    Heilbronn Vollsperrung der K 2069 in der Zeit von 19 Uhr bis 6 Uhr.

Eine Umleitung ist über Bönnigheim ausgeschildert.

Geschwindigkeitsbeschränkungen, Warnschilder und weitere verkehrsregelnde Maßnahmen zum Amphibienschutz gibt es darüber hinaus auf den Gemarkungen von Benningen, Ditzingen, Großbottwar, Hemmingen, Kleiningersheim, Hessigheim, Sachsenheim, Schwieberdingen, Steinheim und Vaihingen an der Enz. In eigener Zuständigkeit können die großen Kreisstädte sowie die örtlichen Verkehrsbehörden verkehrsrechtliche Anordnungen treffen – in diesem Jahr tun dies Ludwigsburg, Bietigheim-Bissingen, Freiberg am Neckar, Gerlingen und Korntal-Münchingen.

Hier sind in den Abend- und Nachtstunden folgende Straßen voll gesperrt:

in Ludwigsburg der Bereich der Fröbelstraße bei der PH und Waldorfschule, der Ölmühlenweg in Ludwigsburg-Hoheneck sowie die Feldwege im Bereich Grüß Gott Weg und Verlängerung Hermann-Hesse-Straße / Bergstirne in Ludwigsburg-Neckarweihingen, in Bietigheim-Bissingen die Zufahrtsstraße zum Häckselplatz am Rotenacker Wald und der Schleifmühlenweg zum Sängerhain (Hinweis: Der Schleifmühlenweg in Bissingen wird aufgrund des dortigen Feuersalamander-Vorkommens von Anfang März bis Ende Oktober in den Nachtstunden gesperrt werden), in Gerlingen die Krummbachtalstraße sowie in Korntal-Münchingen der Feldweg östlich des „Grünen Heiners“.

Bisher noch nicht bekannte Amphibienwanderwege und -vorkommen können der unteren Naturschutzbehörde des Landratsamtes Ludwigsburg gemeldet werden unter der Telefonnummer 07141/144-42158 oder per E-Mail an: umwelt@landkreis-ludwigsburg.de.

red

Geflügelpest in Remseck am Neckar: Stallpflicht ab Samstag im Landkreis Ludwigsburg

REMSECK AM NECKAR / LUDWIGSBURG. Am 13. Februar wurden in der Neckarschleuse Aldingen in Remseck am Neckar zwei Möwen tot aufgefunden. Das Landratsamt Ludwigsburg hat in einer Pressemeldung vom Freitag bestätigt, dass sie an der Geflügelpest verendet sind. Als Vorsichtsmaßnahme hat der Landkreis Ludwigsburg nun eine Stallpflicht für alle Geflügelhaltungen im Landkreis angeordnet. Ab Samstag, 18. Februar bis vorläufig zum 31. März müssen alle Geflügel in geschlossenen Ställen gehalten werden.

Aufgrund der weltweiten, auch Deutschland und Baden-Württemberg betreffenden aktuellen Ausbreitung der Geflügelpest, auch Vogelgrippe genannt, wurden Proben der Tiere durch den Fachbereich Veterinärwesen und Lebensmittelüberwachung des Landratsamtes Ludwigsburg erhoben und  im Chemischen und Veterinäruntersuchungsamt Stuttgart auf Geflügelpest untersucht. Bei beiden Vögeln wurde das Geflügelpestvirus nachgewiesen, schreibt das Landratsamt in seiner Mitteilung. Die Proben wurden an das Nationale Referenzlabor für Geflügelpest, das Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit, Friedrich-Löffler-Institut (FLI) zur Bestätigung des Untersuchungsergebnisses weitergeleitet. Im Landkreis Ludwigsburg wurde somit zunächst der Verdacht auf Ausbruch der Geflügelpest bei Wildvögeln amtlich festgestellt.

Aufgrund des Seuchengeschehens unter anderem auch in den angrenzenden und naheliegenden Kreisen Böblingen, Esslingen, Stuttgart und Heilbronn besteht insgesamt ein hohes Eintragsrisiko in Nutzgeflügelbestände. Daher müssen in den betroffenen Gebieten Maßnahmen ergriffen werden, die verhindern, dass das Seuchengeschehen in der Wildvogelpopulation auf das Nutzgeflügel übergreift. Aus diesem Grund hat das Landratsamt Ludwigsburg bereits jetzt eine Allgemeinverfügung erlassen und damit ein vollständiges Aufstallungsgebot für alle Geflügelhaltungen im Landkreis angeordnet. Die Pflicht zur Aufstallung von Geflügel gilt zunächst befristet bis zum 31. März 2023. Die Allgemeinverfügung wird auf der Homepage des Landkreises Ludwigsburg bekannt gemacht.

Es wird an alle Geflügelhalter appelliert, genau auf Biosicherheitsmaßnahmen zu achten, um einen Eintrag in die Nutzgeflügelhaltungen zu verhindern. Hinweise dazu gibt es auf der Homepage des Landkreises Ludwigsburg (www.landkreis-ludwigsburg.de) und der Homepage des Ministeriums für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg (www.mlr.baden-wuerttemberg.de/) sowie des Friedrich-Löffler-Instituts (www.fli.de). Weiterhin werden alle Geflügelhalter im Landkreis Ludwigsburg aufgefordert, ihre Geflügelhaltung beim Veterinäramt registrieren zu lassen, sofern dies nicht bereits geschehen ist. Auch Hobby- und Kleinsthaltungen sind verpflichtet, ihre Geflügelhaltung anzumelden. Formulare gibt es auf der Homepage des Landratsamtes Ludwigsburg oder können angefordert werden unter Tel. 07141 144-2031 oder per Mail an: vet@landkreis-ludwigsburg.de.

Die Vogelgrippe, auch als Geflügelpest bekannt, ist eine in den meisten Fällen für eine Vielzahl an Vogelarten tödlich verlaufende Virus-Erkrankung. Hauptsächlich betroffen sind Hühnervögel, Wasservögel (Schwäne, Enten, Gänse, Reiher, Kormorane, Möwen etc.), Rabenvögel (z.B. Krähen), Greifvögel und Eulen. Tauben und Singvögel sind nicht betroffen. Der aktuell umlaufende Virustyp hat zwar ein gewisses zoonotisches Potential, das Risiko einer Gefährdung der Gesundheit von Menschen wird jedoch als sehr gering eingeschätzt. Funde toter Wildvögel sollten dem Fachbereich Veterinärwesen und Lebensmitteüberwachung zu den üblichen Geschäftszeiten unter Mitteilung des genauen Fundortes gemeldet werden.

red