Start der Urlaubssaison trifft auf fehlendes Hotelpersonal im Kreis Ludwigsburg

Hotellerie am Limit: Zu Beginn der Hauptreisezeit fehlt in vielen Hotels und Pensionen im Kreis Ludwigsburg das nötige Personal. „Rezeptionistinnen, Köche, Barkeeper, Service- und Reinigungskräfte werden händeringend gesucht. Ohne sie kann die Branche in der wichtigsten Saison des Jahres nicht durchstarten“, sagt Hartmut Zacher von der Gewerkschaft Nahrung- Genuss-Gaststätten. Die NGG verweist auf eine Statistik der Bundesagentur für Arbeit. Danach zählte das Beherbergungsgewerbe im Landkreis Ludwigsburg Ende Juni 54 offene Stellen – sechsmal so viele wie vor genau einem Jahr (plus 500 Prozent).

„Für viele Hoteliers ist es aktuell einfacher, Gäste zu finden als Mitarbeiter. Denn in der Folge von Lockdowns und Kurzarbeit haben etliche Beschäftigte ihre Branche verlassen. Es kommt jetzt darauf an, Fachleute mit guten Konditionen zu locken, um für die steigende Nachfrage nach Urlaubs- und Geschäftsreisen gewappnet zu sein“, so NGG-Geschäftsführer Zacher. Ein entscheidender Punkt sei die Bezahlung. Hier habe sich bereits einiges getan: Mit dem neuen Tarifvertrag, den die Gewerkschaft mit dem Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) ausgehandelt hat, liegt der Einstiegsverdienst in der Branche in Baden-Württemberg aktuell bei 12,30 Euro pro Stunde – deutlich mehr als bislang. Fachkräfte kommen auf einen Stundenlohn von mindestens 14,60 Euro. „Entscheidend ist nun, dass sich die Betriebe an die tariflichen Standards halten“, betont Zacher.

Doch auch bei den Arbeitsbedingungen müssten die Firmen nachlegen, um sich im Wettbewerb um dringend gesuchtes Personal behaupten zu können. „Hotelangestellte arbeiten oft dann, wenn andere frei haben – nachts, am Wochenende oder an Feiertagen. Das geht zulasten von Familie und Freizeit. Es ist wichtig, Arbeitszeiten im Sinne der Beschäftigten zu organisieren“, macht Zacher deutlich. Flexibilität dürfe keine Einbahnstraße nur für Unternehmer sein. Der Gewerkschafter mahnt zugleich die Einhaltung des Arbeitszeitgesetzes an: „Auf das vorhandene Personal kommt eine hohe Mehrbelastung zu. Aber die gesetzlichen Vorschriften, die die Beschäftigten schützen, dürfen nicht unterlaufen werden. Dabei lassen sie genügend Spielräume, um Auftragsspitzen abzufedern. Ein Herumexperimentieren am Arbeitszeitgesetz, wie es die FDP in den Berliner Koalitionsvertrag hineinverhandelt hat, ist nicht der richtige Weg.“

Für die Hotelbranche im Kreis Ludwigsburg rechnet Zacher mit einer hohen Auslastung für die kommenden Monate: „Nach fast zweieinhalb Jahren Corona machen viele Menschen zum ersten Mal wieder richtig Urlaub. Der Tourismus im eigenen Land steht dabei hoch im Kurs. Hinzu kommen die Geschäftsreisenden. Und auch manche verschobene Geburtstags- oder Hochzeitsfeier wird nachgeholt.“ Damit die Pläne der Gäste nicht an fehlenden Rezeptionisten und Köchinnen scheiterten, müsse die Branche für die Beschäftigten attraktiver werden, ist Zacher überzeugt. Das gelinge nur, indem sich Löhne und Arbeitsbedingungen verbesserten.

red

Auch die Corona-Zahlen im Landkreis steigen deutlich

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat bundesweit am frühen Dienstagmorgen vorläufig 147.489 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 3,6 Prozent oder 5.160 Fälle mehr als am Dienstagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg laut RKI-Angaben von gestern 650,7 auf heute 687,7 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Hospitalisierungsrate steigt auf 5,56

Die bundesweite Hospitalisierungsrate für Corona-Infizierte ist weiter gestiegen. Das RKI meldete am Dienstagmorgen zunächst 5,56 Einweisungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen (Montag ursprünglich: 5,19, Dienstag letzter Woche ursprünglich 4,67). (Stand: 05.07.22 – 03.11Uhr)

Und so sehen die Corona-Zahlen im Landkreis Ludwigsburg aus: 

Das Gesundheitsamt Ludwigsburg hat am Dienstagnachmittag in der Summe vorläufig 868 (Vortag: 821) neue Corona-Fälle gemeldet. Die Inzidenz steigt laut dem Landratsamt auf 412,9. Am vergangenen Donnerstag lag der Wert noch bei 316,2. Die Zahl der Corona-Toten im Kreis Ludwigsburg liegt bei mindestens 717. (Stand: 05.07..22 – 16Uhr)

Hospitalisierungsrate im Landkreis liegt Stand Montagnachmittag bei 3,2.

red

Hotels und Gaststätten: Löhne im Kreis Ludwigsburg steigen deutlich

Seit mehr als zwei Jahren schon leiden sie besonders stark unter den Folgen der Corona- Pandemie. Jetzt gibt es für Köchinnen, Kellner und Hotelangestellte im Landkreis Ludwigsburg gute Nachrichten: Ihre Löhne und Gehälter steigen ab Juli um bis zu
14 Prozent. Das teilt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) mit und rät den Beschäftigten, ihre nächste Lohnabrechnung genau zu prüfen. Der Einstiegsverdienst in der Branche liegt nun bei 12,30 Euro pro Stunde. Eine Köchin mit dreijähriger Berufserfahrung kommt auf einen Stundenlohn von 14,60 Euro. Im Oktober 2023 steigen die Einkommen erneut.

„Die Corona-Pandemie hat das Gastgewerbe so hart getroffen wie kaum eine andere Branche. Mit der kräftigen Lohnerhöhung haben die Beschäftigten nach Lockdowns und Kurzarbeit nun endlich wieder eine Perspektive“, sagt NGG-Regionalchef Hartmut Zacher. Nach Angaben der Arbeitsagentur beschäftigt das Hotel- und Gaststättengewerbe im Landkreis Ludwigsburg aktuell rund 5.900 Menschen in 780 Betrieben.

Der Tarifvertrag, auf den sich die Gewerkschaft und der Arbeitgeberverband Dehoga in Baden-Württemberg geeinigt haben, sei ein wichtiger Beitrag gegen den Fachkräftemangel, so Zacher. „Während der Pandemie haben viele Beschäftigte aus dem Kreis Ludwigsburg ihrer Branche den Rücken gekehrt. Vor allem wegen der Kurzarbeit, die für hohe Lohneinbußen gesorgt habe. Jetzt gibt es Licht am Ende des Tunnels.“

red

Markgröningen: Brand auf dem Schulgelände der Landern-Grundschule

Am Montagabend gegen 18.30 Uhr wurde zunächst ein brennender Fahrradunterstand auf dem Schulgelände der Landern-Grundschule in Markgröningen gemeldet. Vor Ort konnte festgestellt, dass es sich um das Materiallager der Schule handelt, welches sich am Rande des Schulhofes befindet. Im Materialraum waren Mülltonnen, alte Gymnastikmatten und Holzpaletten gelagert, welche zur genannten Zeit in Brand gerieten. Zur Brandursache hat das Polizeirevier Vaihingen/ Enz die Ermittlungen aufgenommen. Der Gesamtschaden dürfte im niedrigen fünfstelligen Bereich liegen. Für das Schulgebäude an sich bestand aufgrund der Entfernung keine Gefahr. Zu Personenschäden kam es ebenfalls nicht.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

OB-Wahl: Dirk Schönberger bleibt Oberbürgermeister in Remseck am Neckar

Remseck: Dirk Schönberger (parteilos) bleibt Oberbürgermeister der Stadt Remseck am Neckar. Mit einer deutlichen Mehrheit konnte der in Pforzheim geborene 50-Jährige am Sonntag das Rennen um den Chefsessel im ersten Wahlgang für sich entscheiden. Schönberger führt seit Anfang Oktober 2014 als Oberbürgermeister die Geschicke der Großen Kreisstadt. Für Schönberger stimmten 63,93 Prozent (3580 Stimmen) der Wählerinnen und Wähler.

Der Parteilose Sozialarbeiter Martin Keim erreichte mit 34,30 Prozent (1921 Stimmen) den zweiten Platz. Von den wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürgern gaben in der Gemeinde 28,79 Prozent (5.690) ihre Stimme ab.

Grafik: Stadt Remseck am Neckar

red

Pkw erfasst Radfahrer und schleudert ihn 15 Meter durch die Luft

Ein Fahrradfahrer ist am Samstagabend bei Schwieberdingen im Landkreis Ludwigsburg lebensgefährlich verletzt worden. Nach Angaben der Polizei hielt der 58-Jährige im Einmündungsbereich einer Straße nicht an, obwohl sich ein Auto näherte.

Was war passiert?

Ein 58-jähriger Rennradfahrer befuhr am Samstag kurz vor 23:00 Uhr den Heimbergweg in Richtung L1140. Im Einmündungsbereich missachtete er die Vorfahrt eines von rechts kommenden 22-jährigen Peugeot-Fahrers. Der zwar mit einem Helm, aber ohne ausreichende Beleuchtung ausgestattete Radfahrer, wurde von dem Fahrzeug erfasst und ca. 15 Meter weit über den Pkw geschleudert. Hierbei verletzte er sich schwer und musste in ein Krankenhaus verbracht werden. Auch zwei mitfahrende Personen im Alter von 31 und 58 Jahren im Peugeot wurden bei dem Zusammenstoß leicht verletzt. Zusätzlich zur Polizei und dem Rettungsdienst war die Freiwillige Feuerwehr Schwieberdingen im Einsatz, um die Unfallstelle auszuleuchten. Am Pkw entstand ein Sachschaden von schätzungsweise 10.000 Euro. Die Schäden am Rennrad belaufen sich auf etwa 100 Euro.

red

Schwerverletzte durch Explosion im Ethanol-Ofen in Korntal-Münchingen

Bei einer privaten Familienfeier im Korntal-Münchingen sind am Samstagabend durch eine Explosion mehrere Menschen verletzt worden. Die verletzten Personen darunter auch ein 14-Jähriger wurden zur Behandlung in Kliniken gebracht werden, teilte die Polizei am Sonntagmorgen mit. Einige seien teils schwer verletzt, heißt es von der Polizei.

Was war passiert?

Im Rahmen einer Familienfeier am Samstagabend, kurz vor Mitternacht, wurde auf dem Balkon durch die anwesenden Personen ein Deko-Ethanolofen betrieben. Beim Nachgießen von weiterem Ethanol bei noch offener Flamme kam es hierbei zu einer großen Stichflamme. Durch diese zogen sich ein 46- Jähriger und sein 41-jährigen Bruder schwere bis schwerste Brandverletzungen zu. Eine 43-jährige Frau und ihr 14-jähriger Sohn wurden durch den Brand ebenfalls verletzt. Am Balkon entstand ein geschätzter Schaden von 5.000 Euro.

Am Brandort waren mehrere Polizeistreifen, Rettungswagen und die Feuerwehr im Einsatz. Einer der schwerverletzen Männer musste mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen werden. Die anderen Verletzten kamen mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus.

red

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Zwanzig Verletzte bei Gebäudebrand in Gerlingen

Bei einem Gebäudebrand in Gerlingen sind am Donnerstagabend insgesamt 20 Menschen verletzt worden – 4 davon schwer. Die  Feuerwehr und Rettungskräfte waren mit einem Großaufgebot vor Ort.

Was war passiert?

16 Leichtverletzte, vier Schwerverletzte und ein sechsstelliger Sachschaden ist das Resultat eines Gebäudebrands in der Rosenstraße in Gerlingen. Ein Anwohner meldete am Donnerstagabend gegen 19:45 Uhr einen Brand in einem Mehrfamilienhaus.

Beim Eintreffen der Polizei und der Feuerwehr befand sich noch eine Person im Dachgeschoss des Gebäudes und konnte dieses nicht selbstständig verlassen. Mittels einer Drehleiter konnte der Mann gerettet werden. Die Feuerwehr begann daraufhin sofort mit den Löscharbeiten und konnte das Feuer unter Kontrolle bringen.

Nach bisherigem Ermittlungsstand brach der Brand im Dachgeschoss des Gebäudes aus. Die Brandursache ist bislang nicht bekannt, die Ermittlungen dauern diesbezüglich noch an. Die Verletzten wurden durch Rettungskräfte vor Ort versorgt und die vier Schwerverletzten in umliegende Krankenhäuser verbracht.

Aufgrund der Löscharbeiten mussten die angrenzenden Straßen gesperrt und der Verkehr umgeleitet werden. Die Sperrung in der Leonberger Straße wird für die Nachschau der Feuerwehr weiterhin aufrechterhalten. Bis das Haus wieder bezogen werden kann, wurden die Bewohner durch die Stadtverwaltung Gerlingen anderweitig untergebracht.

red

Gesundheitsamt Ludwigsburg registriert weniger Corona-Neuinfektionen

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Donnerstagmorgen bundesweit vorläufig 132.671 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 11,2 Prozent oder 13.311 Fälle mehr als am Donnerstagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg laut RKI-Angaben von gestern 646,3 auf heute 668,6 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage. (Stand: 30.06.22 – 03.11Uhr)

Und so sehen die Corona-Zahlen im LANDKREIS LUDWIGSBURG aus: 

Das Gesundheitsamt Ludwigsburg hat am Donnerstagnachmittag in der Summe vorläufig 122 (Vortag: 668) neue Corona-Fälle gemeldet. Die Inzidenz liegt laut dem Landratsamt bei 316,2. Am Vortag lag der Wert bei 371. Die Zahl der Corona-Toten im Kreis Ludwigsburg liegt bei mindestens 717. (Stand: 30.06.22 – 16Uhr)

Gemeinde ( Bestätigte Fälle | Differenz zum Vortag ) Stand: 29.06.

Affalterbach ( 1.498 | 5 )
Asperg ( 4.395 | 14 )
Benningen am Neckar ( 2.010 | -3 )
Besigheim ( 4.242 | 10 )
Bietigheim-Bissingen ( 14.851 | 89 )
Bönnigheim ( 2.881 | 19 )
Ditzingen ( 7.996 | 24 )
Eberdingen ( 2.057 | 12 )
Erdmannhausen ( 1.615 | 13 )
Erligheim ( 877 | 9 )
Freiberg am Neckar ( 4.824 | -52 )
Freudental ( 858 | 11 )
Gemmrigheim ( 1.610 | 0 )
Gerlingen ( 5.612 | 22 )
Großbottwar ( 2.788 | 5 )
Hemmingen ( 2.658 | 26 )
Hessigheim ( 813 | 2 )
Ingersheim ( 2.036 | 12 )
Kirchheim am Neckar ( 2.285 | 17 )
Korntal-Münchingen ( 6.514 | 36 )
Kornwestheim ( 11.530 | 37 )
Löchgau ( 1.818 | 14 )
Ludwigsburg ( 30.245 | 54 )
Marbach am Neckar ( 5.117 | -40 )
Markgröningen ( 4.457 | 18 )
Möglingen ( 3.647 | 28 )
Mundelsheim ( 1.033 | 0 )
Murr ( 2.134 | 13 )
Oberriexingen ( 889 | 1 )
Oberstenfeld ( 2.412 | 13 )
Pleidelsheim ( 2.076 | 7 )
Remseck am Neckar ( 8.635 | -6 )
Sachsenheim ( 5.653 | 37 )
Schwieberdingen ( 3.995 | 37 )
Sersheim ( 1.547 | 6 )
Steinheim an der Murr ( 3.786 | -5 )
Tamm ( 3.632 | 25 )
Vaihingen an der Enz ( 9.310 | -35 )
Walheim ( 1.074 | 0 )
red

Marbach am Neckar: Seniorin (83) nach Brand in Wohnhaus tot aufgefunden

Eine 83-jährige Frau ist nach einem Brand in ihrer Wohnung im Grießbergweg in Marbach am Neckar tot aufgefunden worden. Nachbarn nahmen zuvor einen Rauchgeruch wahr und verständigten Polizei und Feuerwehr. Doch für die Seniorin kam jede Hilfe zu spät.

Was war passiert?

Am Donnerstagmorgen, gegen 08.30 Uhr, nahmen zwei Mitarbeiterinnen einer kirchlichen Organisation in einem Wohnhaus im Grießbergweg in Marbach am Neckar Rauchgeruch wahr und alarmierten Feuerwehr und Polizei. Die Einsatzkräfte stellten im weiteren Verlauf fest, dass es in einem Zimmer des Hauses zu einem Brandausbruch gekommen war. In diesem Zimmer fanden sie darüber hinaus eine leblose 83 Jahre alte Frau auf, die dort wohnhaft war. Derzeit kann ein Fremdverschulden ausgeschlossen werden. Der Brand, der sich auf Teile des Zimmers beschränkte, dürfte nach ersten Erkenntnissen von selbst erloschen sein.

Die Freiwillige Feuerwehr Marbach am Neckar, die mit acht Fahrzeugen und 46 Einsatzkräften ausgerückt war, führte insbesondere Belüftungsmaßnahmen durch. Die Höhe des Sachschadens kann derzeit abschließend nicht beziffert werden. Er dürfte aber mehrere tausend Euro betragen. Die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg hat die Ermittlungen wegen fahrlässiger Brandstiftung aufgenommen.

red