Polizei kämpft gegen Welle von Einbrüchen im Landkreis Ludwigsburg

In Marbach, Kornwestheim, Bietigheim und Umgebung kam es in den letzten Tagen zu einer Reihe von Einbrüchen. Die Täter verschafften sich gewaltsam Zugang zu Wohnhäusern und Wohnungen, durchwühlten Räumen und entwendeten Schmuck sowie anderen Wertgegenständen. In Oberstenfeld sorgtee ein alkoholisierter Fahrer für einen schweren Unfall, als er bei einer Flucht vor der Polizei von der Straße abkam und in einem Bachbett landete. Die Polizei bittet in allen Fällen um Hinweise um die Täter zu ermitteln.

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Einbruchsserie in Marbach: Vier Fälle binnen zwei Tagen

Zwischen Freitag den 22.11.2024, gegen 06:00 Uhr, und Samstag den 23.11.2024, gegen 20:30 Uhr, kam es im südlichen Bereich von Marbach zu zwei Einbrüchen. Hierbei gelangte die jeweilige Täterschaft über entsprechende Fenster eines Wohnhauses bzw. einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses in den Innenraum der Räumlichkeiten. Die Objekte wurden komplett durchsucht. Bei beiden Einbrüchen wurden Wertgegenstände von unbekanntem Wert entwendet.

Im Stadtgebiet Marbach wurden der Polizei zuvor bereits zwei weitere Einbrüche im ähnlichen Zeitraum mitgeteilt (s. hierzu Pressemitteilung vom 23.11.2024, 06:55 Uhr). Ob ein Tatzusammenhang besteht ist Teil weiterer Ermittlungen. Das Polizeirevier Marbach hat die ersten Ermittlungen übernommen und sucht Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können. Hinweise können telefonisch unter 07144 9000 oder per E-Mail an marbach-neckar.prev@polizei.bwl.deerfolgen.

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Kornwestheim: Wohnungseinbruch am Samstagabend – Zeugen gesucht

Am Samstagabend im Zeitraum von 18:45 Uhr bis 23:17 Uhr verschaffte sich bislang unbekannte Täterschaft durch Aufhebeln der Terrassentür im Erdgeschoss gewaltsam Zugang zur Wohnung eines Mehrfamilienhauses im Wohngebiet in nördlicher Randlage von Kornwestheim. Anschließend wurden mehrere Zimmer durchsucht und diverse Wertgegenstände entwendet, ehe die Täterschaft auf selbigem Weg die Örtlichkeit wieder verließ. Das Polizeirevier Kornwestheim nimmt sachdienliche Hinweise telefonisch unter 07154 1313-0 oder per Mail an kornwestheim.prev@polizei.bwl.deentgegen und bittet Zeugen, die im entsprechenden Zeitraum etwas Verdächtiges wahrgenommen haben, sich zu melden.

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Sand: Mehrere tausend Euro bei Einbruch in Wohnhaus gestohlen

Am Samstag zwischen 13:30 Uhr und 19:00 Uhr verschafften sich bislang unbekannte Täter gewaltsam Zugang zu einem Wohnhaus im Ortsteil Sand. Die Täter gelangten über die Terrassentüre in das Objekt und entwendeten Bargeld und Wertgegenstände im Wert von mehreren tausend Euro. Die Ermittlungen zur Täterschaft dauern an. Das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen nimmt sachdienliche Hinweise telefonisch unter 07142 4050 oder per Mail an bietigheim-bissingen.prev@polizei.bwl.de entgegen und bittet Zeugen, die im entsprechenden Zeitraum etwas Verdächtiges wahrgenommen haben, sich zu melden.

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Oberstenfeld: Betrunkener flüchtet vor der Polizei und landet im Bachbett

Nachdem ein 29-Jähriger Anwohnern zunächst durch mehrere Ordnungsstörungen in Oberstenfeld auffiel und anschließend in seinen Pkw BMW 5er stieg und davonfuhr, konnte dieser kurze Zeit später durch eine Streifenwagenbesatzung des Polizeireviers Marbach angetroffen werden. Nachdem er sich der Kontrolle kurzzeitig entzog, indem er mit überhöhter Geschwindigkeit flüchtete, konnte der Pkw durch die Streifenbesatzung verunfallt im Hasenbach festgestellt werden. Aufgrund von überhöhter Geschwindigkeit in Verbindung mit einer deutlichen Alkoholisierung war der 29-Jährige von der Kreuzstraße kommend an der Einmündung zur Lichtenberger Straße nach links von der Fahrbahn abgekommen, durchbrach das dortige Brückengeländer und kam im Bachbett in Unfallendstellung. Der Pkw-Lenker wurde bei dem Unfall leicht verletzt. Weiterhin waren eine Blutentnahme, die Entziehung seiner Fahrerlaubnis und ein Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs die Folge. Vor Ort konnte weiterhin ein leicht verletzter 35-Jähriger festgestellt werden. Ob dieser Beifahrer war oder sich als Ersthelfer ins Bachbett hinab begeben hat ist bislang noch unklar. Insgesamt waren zwischenzeitlich fünf Streifenwagenbesatzungen der Polizei im Einsatz. Ebenso waren Einsatzkräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes sowie ein Notarzteinsatzfahrzeug im Einsatz. Der BMW, an welchem ein wirtschaftlicher Totalschaden entstand, musste durch ein Abschleppunternehmen mittels Kran geborgen werden. Die Unfallaufnahme erfolgte durch die Verkehrspolizeiinspektion.

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Kleinsachsenheim: Einbruch in Einfamilienhaus – Zeugen gesucht

Am Freitag (22.11.2024) zwischen 16:30 Uhr und 18:30 Uhr verschafften sich bislang noch unbekannte Täter über ein Fenster gewaltsam Zutritt zu einem Einfamilienhaus im Ortsteil Kleinsachsenheim. Im Objekt wurden nach derzeitigem Ermittlungsstand diverse Schränke und Schubladen durchsucht und daraus Wertgegenstände entwendet, deren Wert derzeit sich nicht näher beziffert lässt. Darüber hinaus entstand an zwei Fenstern ein Schaden in Höhe von etwa 500 Euro. Zeugen, die Hinweise zur Täterschaft geben können oder im entsprechenden Zeitraum etwas Verdächtiges festgestellt haben, werden gebeten sich mit dem Polizeirevier Vaihingen/Enz unter Tel.: 07042/9410 oder per Mail an vaihingen-enz.prev@polizei.bwl.de in Verbindung zu setzen.

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Gerlingen-Gehenbühl: Einbrecher durchwühlen Wohnhaus – Schaden noch unklar

Am Nachmittag des 22.11.2024 zwischen 15:30 und 20:00 Uhr gelangten bislang unbekannte Täter über ein Fenster in ein Wohnhaus im Wohngebiet Gerlingen-Gehenbühl und durchsuchten dort sämtliche Zimmer. Ob letztendlich Diebesgut erlangt werden konnte, ist derzeit noch Gegenstand der Ermittlungen. Der entstandene Sachschaden am Fenster beträgt etwa 300 Euro. Zeugen, die im entsprechenden Zeitraum etwas Verdächtiges festgestellt haben, werden gebeten sich mit dem Polizeirevier Ditzingen unter Tel.: 07156/43520 oder per Mail an ditzingen.prev@polizei.bwl.de in Verbindung zu setzen.

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Großbottwar: Einbruch in ehemaliges landwirtschaftliches Gebäude

Am Freitag zwischen 18:15 Uhr und 22:00 Uhr ereignete sich in Großbottwar ein Einbruch in ein ehemaliges landwirtschaftliches Haus. Der bislang unbekannten Täterschaft gelang es, ein Fenster aufzuhebeln und so das Gebäude zu betreten. Der oder die Täter erbeuteten eine dreistellige Summe Bargeld. Die Ermittlungen zur Täterschaft dauern noch an.

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Einbruchsserie am südlichen Ortsrand von Marbach: Schmuck im Wert von Tausenden Euro gestohlen

Am Freitag kam es zwischen 14:00 und 17:30 Uhr zu einem Einbruch in die Wohnung eines Mehrfamilienhauses am südöstlichen Ortsrand von Marbach. Über eine Terrassentür verschaffte sich die Täterschaft Zutritt zur Wohnung des Erdgeschosses und durchsuchte diese. Ob hierbei auch etwas entwendet wurde und wie hoch der entstandene Sachschaden ist, ist bislang noch nicht bekannt.

Ein weiterer Einbruch ereignete sich ebenfalls am Freitag in der Zeit zwischen 15:15 und 20:50 Uhr am südlichen Ortsrand von Marbach in einem Einfamilienhaus. Hier verschaffte sich die Täterschaft über ein aufgehebeltes Fenster Zutritt zum Wohnhaus und entwendete Schmuck im Wert von mehreren tausend Euro. Auch hier ist die Höhe des entstandenen Sachschadens noch nicht bekannt.

Ob aufgrund der örtlichen und zeitlichen Nähe der beiden Taten ein Zusammenhang besteht, ist Gegenstand der weiteren Ermittlungen. Zeugen, die Hinweise zur Täterschaft geben können oder im entsprechenden Zeitraum etwas Verdächtiges festgestellt haben, werden gebeten sich mit dem Polizeirevier Marbach unter Tel.: 07144/9000 oder per Mail an marbach-neckar.prev@polizei.bwl.dein Verbindung zu setzen.

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red

Verwendete Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

 

Schock bei Bosch: Tausende Stellen in Baden-Württemberg vor dem Aus – auch Standort Schwieberdingen betroffen

Gerlingen – Der Technologieriese Bosch hat erneut einen drastischen Stellenabbau angekündigt. Insgesamt sollen weltweit mehrere tausend Arbeitsplätze gestrichen werden, darunter 3.900 Stellen in Deutschland. Betroffen sind vor allem Werke in Baden-Württemberg, darunter Leonberg, Renningen, Abstatt, Schwieberdingen und Schwäbisch Gmünd. Auch das Werk in Hildesheim (Niedersachsen) steht vor einem signifikanten Personalabbau, teilt die Gewerkschaft IG Metall Baden-Württemberg am Freitag mit. Bereits im März versammelten sich tausende Beschäftigte vor der Hauptverwaltung auf der Schillerhöhe in Gerlingen, um gegen geplante Sparmaßnahmen zu protestieren. (Ludwigsburg24 berichtete).

Hintergrund: Markt für E-Autos stagniert

Wie das Unternehmen mitteilt, sei der Stellenabbau eine Reaktion auf die langsamer als erwartete Entwicklung des Markts für Elektromobilität. Die globale Fahrzeugproduktion stagniere oder gehe leicht zurück, während der Wettbewerbsdruck und die Preisspirale weiter zunehmen. Besonders betroffen ist der Bereich Softwareentwicklung und Fahrzeugcomputer, in dem rund 1.850 Stellen in Deutschland abgebaut werden sollen. Hinzu kommen 1.300 Stellen in der Lenksparte am Standort Schwäbisch Gmünd – das entspricht über einem Drittel der Belegschaft vor Ort.

Gmünds Oberbürgermeister Richard Arnold (CDU) sprach gegenüber dem SWR von einem „massiven, gravierenden Abbau in einem Ausmaß, wie wir ihn hier noch nie gekannt haben“. Schwäbisch Gmünd, wo Bosch der größte Arbeitgeber ist, sei besonders hart getroffen.

Sozialverträgliche Lösungen und Widerstand

Bosch betont, dass der Abbau so sozialverträglich wie möglich erfolgen solle. Dazu laufen derzeit Verhandlungen mit den Personalvertretungen. Bereits in anderen Bereichen setzt das Unternehmen auf Maßnahmen wie Arbeitszeitreduzierung mit entsprechendem Gehaltsverlust. 

Der Betriebsratsvorsitzende Frank Sell äußerte sich jedoch kritisch: „”Die Ankündigung des Unternehmens, Personal in diesem Ausmaß zu reduzieren, ist für die Mitarbeiter ein Schlag ins Gesicht.”

Die IG Metall Baden-Württemberg kritisiert die Entscheidung, insbesondere den Abbau in zukunftsträchtigen Bereichen wie der Elektromobilität und Softwareentwicklung. Barbara Resch, Chefin der IG Metall Baden-Württemberg, fordert: „Der Standort Deutschland und die Beschäftigten verdienen eine echte Chance statt einem Manöver in die Sackgasse.“

Signalwirkung für den Wirtschaftsstandort Deutschland

Die Ankündigungen bei Bosch werfen erneut ein Schlaglicht auf die Herausforderungen der deutschen Industrie. Besonders pikant: Der Stellenabbau betrifft auch jene Zukunftsfelder, in denen Bosch eigentlich wachsen möchte. Adrian Hermes von der IG Metall unterstreicht: „Vor dem Hintergrund der handelspolitischen Zuspitzungen zwischen den USA, Europa und China ist eine solide Basis für Innovationen und Industrialisierung in Deutschland und Europa deshalb umso wichtiger. Hier erwarten wir eine echte Zusammenarbeit am technologischen Puls der Zeit statt einseitiger Kürzungspolitik.“

red

14-Jährige treibt bewusstlos im Neckar: Polizei rätselt über die Hintergründe – Zeugen gesucht

Noch ungeklärt sind die Umstände, die dazu führten, dass ein 14-jähriges Mädchen am Montagmorgen (11.11.2024) im Neckar, nahe des Berger Stegs in Bad Cannstatt, treibend aufgefunden wurde. Die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg sucht dringend Zeugen, die an diesem Morgen Ungewöhnliches oder Verdächtiges im Bereich des Neckars bemerkt haben.

Dramatische Rettung

Gegen 10.00 Uhr entdeckte eine 26-jährige Radfahrerin das Mädchen, das im Wasser trieb und sich an einem Rucksack festhielt. Trotz Ansprache reagierte die 14-Jährige nicht. Die Radfahrerin zögerte nicht lange: Sie alarmierte den Notruf, bat einen 53-jährigen Passanten um Hilfe und stieg schließlich selbst in den Neckar, um das Mädchen ans Ufer zu bringen.

Wenig später trafen Rettungsdienst, Feuerwehr und Polizei am Ort des Geschehens ein. Die Jugendliche, die eine leichte Kopfverletzung aufwies, jedoch bei Bewusstsein war, wurde ins Krankenhaus gebracht. Ihre mutige Retterin begab sich anschließend nach Hause.

Ermittlungen laufen

Die 14-Jährige, die mittlerweile wieder bei ihrer Familie ist, kann sich nach eigenen Angaben nur bruchstückhaft an die Geschehnisse erinnern. Wie sie in den Neckar gelangte, bleibt bislang ein Rätsel.

Zeugen gesucht

Die Polizei bittet Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, sich mit der Kriminalpolizei Ludwigsburg unter der Tel. 0800 1100225 oder per E-Mail an hinweise.kripo.ludwigsburg@polizei.bwl.de in Verbindung zu setzen.

red

Die Suche nach dem „German Dream“ in Zeiten der Krise: Tayfun Tok und Manne Lucha diskutieren in Marbach über soziale Gerechtigkeit und Aufstiegschancen

Soziale Ungleichheit, Krisen und ein schwindendes Aufstiegsversprechen: In Marbach diskutierten Tayfun Tok, Landtagsabgeordneter der Grünen, und Baden-Württembergs Sozialminister Manne Lucha über Wege zu mehr Chancengleichheit und gesellschaftlichem Zusammenhalt. 

Von Ayhan Güneş

Marbach am Neckar – Am Dienstagabend (19. November) trafen sich der Grüne Landtagsabgeordnete für Wahlkreis Bietigheim-Bissingen Tayfun Tok und Landessozialminister Manne Lucha im Marbacher Jugend-Kultur-Haus planet-x zu einer Diskussionsrunde mit dem Titel „Braucht es einen German Dream?“. Die beiden Politiker stellten sich der Frage, wie das gesellschaftliche Aufstiegsversprechen in Zeiten von Unsicherheit, Krisen und wachsender sozialer Ungleichheit wiederbelebt werden kann.

Eine persönliche Geschichte des Aufstiegs

Für Tok ist das Thema mehr als ein politisches Anliegen – es ist persönlich. Der heute 38-Jährige wuchs als Kind einer alleinerziehenden Mutter mit Existenzängsten auf. „Ich erkannte früh, dass ich mich anstrengen muss, um es einmal besser zu haben,“ berichtete Tok. Er betonte dabei die Rolle seiner Lehrer, die an ihn glaubten, und die Bedeutung von Bildung als Schlüssel zu einem besseren Leben.

Doch Tok sieht diese Chancen für die Jugend von heute zunehmend in Gefahr. „Obwohl wir heute so gut ausgebildete Generationen haben, blicken viele junge Menschen mit Sorge in die Zukunft. Der Krieg in Europa, die Coronapandemie und der Klimawandel haben Vertrauen zerstört,“ erklärte er.

Lucha: Vertrauen ist die Basis der Demokratie

Auch Sozialminister Manne Lucha teilte persönliche Einblicke in seine Jugend, die von Protestbewegungen und sozialem Engagement geprägt war. Lucha betonte, dass es ohne Grundvertrauen in die Gesellschaft keine funktionierende Demokratie geben könne. „Die Politik muss dafür sorgen, dass der Alltag funktioniert: sichere Jobs, qualitative Bildungseinrichtungen und Unterstützung für Familien sind essenziell,“ so Lucha.

Das soziale Ungleichgewicht als Gefahr

Tok und Lucha zeigten sich einig, dass das wachsende soziale Ungleichgewicht eine große Herausforderung darstellt. Die Chancen auf sozialen Aufstieg, einst ein Markenzeichen des „deutschen Versprechens“, hängen heute immer stärker von der sozialen Herkunft ab. Tok sieht hierin einen Grund für die wachsende Unterstützung populistischer Parteien. „Nicht Codes dürfen über das Leben bestimmen, sondern ein Kodex aus Respekt, Anstand, Vertrauen und Gerechtigkeit,“ forderte Tok.

Ein Appell an die Jugend und die Politik

Tok nutzte die Gelegenheit, um jungen Menschen Mut zu machen. „In der Demokratie bestimmt, wer sich einmischt,“erklärte er und rief dazu auf, politisch aktiv zu werden. Gleichzeitig forderte er von der Politik, Angebote zu schaffen, die Zusammenhalt fördern und den Menschen Perspektiven geben. „Gemeinwohl funktioniert nur gemeinsam,“ so Tok abschließend.

Weichen für die Zukunft gestellt: Baubürgermeister Michael Wolf führt DRK-Ortsverein Bietigheim-Bissingen

Michael Wolf, Baubürgermeister von Bietigheim-Bissingen, ist neuer Vorsitzender des DRK-Ortsvereins. Gemeinsam mit einem neu formierten Vorstand möchte er die Zukunft des Vereins stärken, eine eigene Unterkunft für den Katastrophenschutz und Sanitätsdienst aufbauen und das ehrenamtliche Engagement weiter fördern.

Bietigheim-Bissingen – Der DRK-Ortsverein Bietigheim-Bissingen freut sich, Michael Wolf, Baubürgermeister der Stadt Bietigheim-Bissingen, als neuen Vorsitzenden des Ortsvereins begrüßen zu dürfen. Nach den herausfordernden Jahren der Corona-Pandemie will der Ortsverein mit neuem Elan und unter Wolfs Leitung einen soliden Grundstein für die Zukunft legen.

“Die vergangenen Jahre der Pandemie haben gezeigt, wie wichtig ehrenamtliches Engagement und eine verlässliche Infrastruktur ist“, betont Michael Wolf. “Gemeinsam möchten wir daran arbeiten, den Ortsverein langfristig zu stärken und eine eigene Unterkunft aufzubauen, die unsere Arbeit nachhaltig unterstützt. Diese soll insbesondere den Anforderungen des Sanitätsdienstes und des Katastrophenschutzes gerecht werden, damit wir auch in Notsituationen optimal einsatzbereit sind.”

Die Pandemie brachte zahlreiche Herausforderungen mit sich, sowohl für die Ehrenamtlichen als auch für die Organisation selbst. Mit Michael Wolf an der Spitze setzt der Ortsverein auf frische Impulse und eine enge Verzahnung mit der Stadt Bietigheim-Bissingen. Den Vorstand komplettieren Wolf-Christian Reese als stellvertretender Vorsitzender, Sören Hopp als Kassier, Lukas König als Schriftführer, Joe Hofmeister als Vereinsarzt, Lea Kimmich und Alexander Bauer als Bereitschaftsleitung, Fabian Sautter als Jugendleitung sowie als Beisitzer Christine Walter und Christoph Küenzlen.

Ein besonderer Höhepunkt der jüngsten Jahreshauptversammlung war die Ehrung langjähriger Mitglieder. Geehrt wurden unter anderem Günther Hofmann für beeindruckende 45 Jahre Mitgliedschaft sowie Wolf-Christian Reese für 20 Jahre. Zudem wurden zahlreiche Mitglieder für 15, 10 und 5 Jahre ehrenamtlichen Einsatz gewürdigt. Diese Anerkennungen unterstreichen die hohe Verbundenheit und das Engagement innerhalb des Ortsvereins.

Der Ortsverein lädt alle Bürgerinnen und Bürger ein, sich aktiv einzubringen und gemeinsam die Zukunft des DRK in Bietigheim-Bissingen mitzugestalten. “Unser Ziel ist es, eine starke Gemeinschaft zu schaffen, die in jeder Situation bereit ist, zu helfen”, so Wolf abschließend.

red

Am 30. November: Vaihinger Weihnachtsmarkt feiert 48. Jubiläum mit gemeinnützigem Flair und kostenlosem Nahverkehr

Vaihingen an der Enz – Zum mittlerweile 48. Mal laden gemeinnützige Gruppen, Schulen und Vereine auf den Vaihinger Weihnachtsmarkt ein. Am Samstag (30. November) dreht sich auf dem Marktplatz wieder alles um den winterlichen Genuss, um die passende Geschenkidee, um kreative Eindrücke und um das Miteinander in der Vorweihnachtszeit. Wie kaum ein anderer Markt dieser Art stellt der Vaihinger Weihnachtsmarkt die Gemeinnützigkeit in den Vordergrund: Jede Gruppe spendet traditionsgemäß einen Teil des Erlöses für soziale Projekte.

Fast 30 Gruppen, Schulen und Vereine sind es, die dieses Jahr wieder mit dabei sind und so zum bereits 48. Mal den Vaihinger Weihnachtsmarkt ermöglichen. Und das Angebot ist so vielfältig wie die Teilnehmer selbst, die vor prächtiger Kulisse in der historischen Altstadt ihr Können zeigen, ihre Waren anbieten und ihre Ideen präsentieren.

Was den Vaihinger Weihnachtsmarkt aber so besonders macht, sind vor allem die Gemeinnützigkeit und das Engagement der Teilnehmer. Hier geht es nicht um einen großen Markt, möglichst viele Stände und noch mehr Angebot. Im Gegenteil: Die Liebe zum Detail lässt eine besondere und faszinierende Atmosphäre in der Vaihinger Innenstadt aufleben, wo für einen Tag Weihnachten spürbar in der Luft liegt. Schließlich sind es nicht nur die Angebote selbst, die optisch, kulinarisch und hörbar in die Adventszeit passen. Auch der Zweck des Weihnachtsmarktes – nämlich die Unterstützung von sozialen Projekten – ist ganz im Sinne des Weihnachtsgedankens. Mit dem Erlös des Weihnachtsmarktes werden regelmäßig Projekte aus dem Kinder- und Jugendbereich, der Behindertenarbeit oder auf kirchlichem Gebiet unterstützt. Auch die Unterstützung bedürftiger Mütter, schulischer Vorhaben oder sozialer Einrichtungen und Selbsthilfegruppen zählen zu den Projekten der Teilnehmer. Ebenso spendet jede Gruppe traditionsgemäß einen Teil des Erlöses, um bedürftigen Menschen in Vaihingen ein würdevolles, schönes und freudiges Weihnachtsfest zu ermöglichen.

Doch was erwartet die Besucherinnen und Besucher zwischen und an den schön geschmückten Ständen im historischen Kern der Enzstadt? Natürlich erst mal was fürs Auge: Weihnachtsschmuck in allen Facetten, Bücher, Kalender und Weihnachtskarten, Praktisches wie Filzhausschuhe, Kirschkernkissen und Socken, Florales wie Christrosen, Türkränze und Adventsgestecke. Auch Marmeladen und Liköre zählen zu dem vielfältigen Sortiment. Der Duft von Winzerglühwein, Kinderpunsch, Crêpes, Waffeln, pikanten Gerichten wie ungarischem Gulasch, Kartoffelsuppe oder Krautschupfnudeln und anderen Köstlichkeiten zieht die Besucher zu den schön geschmückten Marktständen der verschiedenen Anbieter, die alle bereits seit Wochen mit den Vorbereitungen beschäftigt sind.

„Dem Organisationsteam um Michaela Tänzer, Tobias Blessing, Susanne Außerbauer-Pieper und Gertrud Erhardt-Raum gilt in diesem Zusammenhang ein besonderer Dank“, so Oberbürgermeister Uwe Skrzypek bei der Vorstellung des Programms. Sein Dank gilt aber auch den vielen Helferinnen und Helfern aus den Vereinen und sonstigen Organisationen. „Ohne das Engagement und den Einsatz der vielen Vaihinger wäre unser Weihnachtsmarkt so nicht möglich“, so Skrzypek. Und er ergänzt: „Gleiches gilt natürlich auch für die Weihnachtsmärkte in den Stadtteilen.“ Apropos Stadtteile: Am Samstag findet zeitgleich mit dem Vaihinger Weihnachtsmarkt der Weihnachtsmarkt im Rieter Schlossgarten statt. Eröffnet wird er um 11 Uhr vom Oberbürgermeister. In der Kernstadt vertritt ihn zur selben Uhrzeit sein ehrenamtlicher Stellvertreter, Stadtrat Eberhard Zucker. „Ich komme aber selbstverständlich später noch auf den Vaihinger Markt – versprochen!“ – so das Stadtoberhaupt.

Dass die Organisatoren des Vaihinger Weihnachtsmarkts auch die kleinen Besucher fest im Blick haben, ist unterm Kaltenstein schon Tradition. Dieses Jahr dürften sich die Jüngsten wieder auf einen Winterwald freuen, den sich der Naturkindergarten „Kleine Wölfe“ ausgedacht hat. Ein Anziehungspunkt dürfte auch das Schwedenfeuer bei den Royal Rangers sein. Oder man lauscht einfach der weihnachtlichen Musik, die von verschiedenen Chören und Orchestern unterm großen Tannenbaum dargeboten wird.

Wer nach dem Weihnachtsmarkt noch etwas innehalten möchte und einen geistlichen Impuls sucht, ist um 17 Uhr herzlich zur Adventsandacht in die Stadtkirche eingeladen. Überhaupt ist die Stadtkirche während des gesamtes Weihnachtsmarktes geöffnet, herzlich eingeladen wird auch zur Orgelmusik zur Marktzeit um 11 Uhr.

Was müssen die Besucher des Vaihinger Weihnachtsmarkts sonst noch wissen? Heiße Getränke werden auch in diesem Jahr wieder in Keramik-Pfandbechern mit einem Vaihinger Logo ausgeschenkt. Natürlich dürfen auch eigene Becher oder Tassen von zu Hause mitgebracht werden.

Toiletten stehen den Marktbesuchern hinter dem Rathaus (zwischen den Gebäuden Marktplatz 1 und 3) zur Verfügung. Und auch für den – nicht zu erhoffenden – Ernstfall ist vorgesorgt: Erste Hilfe leistet das Jugendrotkreuz am Adlerplatz.

Ein weiterer Weihnachtsmarkt findet wie erwähnt am 30. November in Riet statt (11 bis 19 Uhr im Schlossgarten). Tags darauf folgen Gündelbach (11 bis 18 Uhr in der Winzerstraße und in der Kelter) und Roßwag (11.30 bis 19 Uhr zwischen Rathaus und Kirche), am 7. Dezember dann Aurich (15 bis 20 Uhr auf dem Schulhof der Schule am Kreuzbach). Am 8. Dezember (2. Advent) rundet Ensingen das Weihnachtsmarktangebot ab (11 bis 18 Uhr in der Kelter, auf dem Keltervorplatz und Teilen der Hauptstraße).

Noch eine gute Nachricht zum Schluss: Am Samstag (30. November 2024) ist wegen des Vaihinger Weihnachtsmarkts der Nahverkehr in Vaihingen an der Enz kostenlos. Die Freifahrt gilt für alle Buslinien im Stadtgebiet Vaihingen an der Enz und den Stadtteilen Aurich, Ensingen, Enzweihingen, Gündelbach, Horrheim, Kleinglattbach, Pulverdingen, Riet und Roßwag und entspricht damit dem Geltungsbereich des StadtTickets. Das kostenlose Angebot richtet sich an alle, die kein Deutschland-Ticket, D-Ticket JugendBW oder VVS-Abo/-Zeitticket haben und trotzdem an diesem Tag umweltfreundlich in Vaihingen an der Enz unterwegs sein möchten

Volkstrauertag in Kornwestheim: Gedenken mit Partnerstädten und bewegender Schülerbeteiligung

Kornwestheim. Traditionell gedenkt die Stadt Kornwestheim am Volkstrauertag gemeinsam mit Gästen aus den Partnerstädten den zahllosen Opfern der beiden Weltkriege und Menschen, die noch heute weltweit von Krieg und Gewalt betroffen sind. Auch in diesem Jahr waren Vertreterinnen und Vertreter aus den Partnerstädten Weißenfels (Sachsen-Anhalt) und Villeneuve-Saint-Georges (Frankreich) angereist. Die Vertreterinnen aus Eastleigh (Großbritannien) mussten krankheitsbedingt kurzfristig absagen.

“Situationen, wie wir sie momentan an vielen Orten auf der Welt erleben, ob im Ukraine-Krieg, im Nahost-Konflikt oder in anderen politischen, sozialen oder gesellschaftlichen Auseinandersetzungen, haben Auswirkungen auf unsere gesamte Gesellschaft”, sagte Oberbürgermeister Nico Lauxmann in seiner Begrüßung an die Gäste in der Aussegnungshalle.

“Denn globale Krisen wie der Klimawandel oder die Fluchtbewegung von Millionen von Menschen, die aus ihrer Heimat fliehen, enden nicht an Landesgrenzen. Dies sind weltweite Herausforderungen, denen wir uns gemeinsam stellen müssen. Auch wir in Kornwestheim sind nicht isoliert von den Weltgeschehnissen. Doch es gibt etwas, das mich trotz allem zuversichtlich stimmt: der Zusammenhalt in unserer Stadt. Wir können stolz und dankbar sein für das Miteinander und die Solidarität und in unserer Stadtgemeinschaft “, betonte Lauxmann.

Neben den angereisten Personen aus den Partnerstädten waren auch Vertreterinnen und Vertreter des Gemeinderates, der Reservistenkameradschaft, der Kirchen und des Sozialverbands VdK, Schülerinnen und Schüler der Theodor-Heuss-Realschule, ein Schüler des Ernst-Sigle-Gymnasiums sowie Major Kevin Gillooly von der U.S. Army zur Gedenkfeier gekommen.

Viele Beteiligte tragen zu bewegender Feier bei 

Eine Bereicherung für die Feier war auch der Beitrag der Schülerinnen und Schüler der Theodor-Heuss-Realschule, die den Themenkomplex Krieg sowie die Auswirkungen auf die Jugend reflektiert und ihre Gedanken mit der Gemeinschaft geteilt haben. Musikalisch steuerten sie mit eigenen Versionen von Eric Claptons “Tears in Heaven” und Simon & Garfunkel’s “Sound of Silence” emotionale Momente bei. Weiterhin musikalisch umrahmt wurde die Gedenkfeier von Kirchenmusiker Christian Kamm.

Bei der anschließenden Kranzniederlegung am Mahnmal auf dem Friedhof hat Luca Waldenmaier, Schüler des Ernst-Sigle-Gymnasiums, das Totengedenken vorgetragen. Manuela Paflitschek von der Katholischen Kirchengemeinde St. Martinus Kornwestheim sprach ein Gebet. Das Große Blasorchester der Städtischen Orchester Kornwestheim e.V. begleitete die Kranzniederlegung mit mehreren Musikstücken.

Partnerstädte hatten bereits in der Vorwoche eingeladen

Schon im Vorfeld hatte sich die Stadtverwaltung ein spannendes und vor allen Dingen abwechslungsreiches Programm für die Gäste aus den Partnerstädten überlegt. Am Samstag besuchten sie in Stuttgart die aktuelle Ausstellung im StadtPalais, anschließend nahmen sie an der Ausstellungseröffnung der Initiative Stolpersteine im Rathausfoyer teil.  Der Besuch des Wohltätigkeitskonzerts der Städtischen Orchester, der Gottesdienst in der evangelischen Martinskirche und eine Rathausturmbesteigung mit Stadtarchivarin Natascha Richter rundeten das Rahmenprogramm ab.

Schon in der Vorwoche waren Erster Bürgermeister Daniel Güthler sowie Stadtrat Robert Müller in die Partnerstädte gereist. Während Güthler den Remembrance Day des Borough auf Eastleigh besuchte, nahm Müller an den Feierlichkeiten anlässlich des Jour de l’Armistice in Villeneuve-Saint-Georges teil. Beide zeigten sich beeindruckt von den Feierlichkeiten und dem jeweiligen herzlichen Empfang.

red

Tödlicher Wanderunfall im Vorarlberg: Mann aus Baden-Württemberg stürzt 150 Meter in die Tiefe – Ehefrau musste hilflos zusehen

Bludenz – Am 17. November 2024 ereignete sich im Gebiet des Bartellswasserfalls im österreichischen Vorarlberg ein tragischer Wanderunfall mit tödlichem Ausgang. Ein erfahrenes Ehepaar aus Baden-Württemberg war mit seinem Hund unterwegs und plante eine Rundwanderung von Bludenz/Hinterplärsch über den Brazer Höhenweg zur Elsalpe und zurück.

Gegen Mittag erreichten die beiden Wanderer den Bleischkopf auf etwa 1.350 Metern Höhe. Dort beabsichtigten sie, den markanten Berg über eine steile Graslichtung und einen Zickzackpfad zu umgehen. An einer exponierten Stelle im oberen Bereich des Bleischkopfs verlor der 54-jährige Mann jedoch aus bislang unbekannter Ursache den Halt und stürzte etwa 150 Meter über steiles, felsdurchsetztes Gelände ab.

Seine Ehefrau leistete sofort Erste Hilfe und alarmierte die Rettungskräfte. Trotz des schnellen Eintreffens des Rettungshubschraubers konnte das medizinische Team nur noch der Tod des Mannes an der Unfallstelle feststellen.

red

Verwendete Quelle: Polizei Vorarlberg

Einbruchserie im Kreis Ludwigsburg: Mehrere Häuser im Visier von Unbekannten

Mundelsheim: Einbrecher verschafft sich Zugang und durchsucht Räume

Bislang unbekannter Täter gelangte am Samstag (16.11.2024), in der Zeit zwischen 09:00 Uhr und 19:50 Uhr, durch Aufhebeln der Terrassentüre in ein Einfamilienhaus in der La-Motte-Servolex-Straße. Auf allen drei Stockwerken werden diverse Schränke geöffnet und durchsucht. Zum Sachschaden und zum entwendeten Diebesgut gibt es noch keine Erkenntnisse.

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Einbruch in Schwieberdingen 

Unbekannter Täter gelangte am Freitag (15.11.2024), im Zeitraum zwischen 07:00 Uhr bis 13:50 Uhr in ein Einfamilienhaus in der Peter-von-Koblenz-Straße, indem er im Erdgeschoss ein Fenster aufhebelte. Im Haus wurden sämtliche Räume aufgesucht und die Behältnisse durchsucht. Zum Sachschaden und zum entwendeten Diebesgut liegen noch keine Angaben vor.

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Weil der Stadt

Bislang unbekannter Täter gelangte am Freitag (15.11.2024), in der Zeit zwischen 08:00 Uhr und 20:00 Uhr, in ein Einfamilienhaus in der Josef-Anton-Gall-Straße, indem er eine Terrassentüre im Erdgeschoss aufhebelte. Der Täter suchte sämtliche Räume auf und durchsuchte diese. Nach bisherigen Erkenntnissen wurde ein Laptop und vier Werkzeugkisten im Wert von mehreren Hundert Euro entwendet. Zum Sachschaden liegen noch keine Angaben vor.

Möglicherweise besteht ein Tatzusammenhang zu einem weiteren Einbruch in ein Einfamilienhaus in derselben Straße. Hier schlug der Täter ein Kellerfenster ein. Angaben zum Schaden und zum Diebesgut liegen nicht vor.

red

Verwendete Quellen: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Seniorin aus Hirschlanden fällt auf perfiden Schockanruf herein und übergibt Goldschmuck an Betrüger

Ditzingen-Hirschlanden – Ein dreister Betrugsfall erschütterte am Donnerstagnachmittag eine Seniorin aus Hirschlanden: Gegen 16:30 Uhr erhielt die Frau einen sogenannten “Schockanruf”. Die noch unbekannten Täter gaben sich am Telefon als Polizeibeamte aus und gaukelten ihr vor, ihre Tochter habe einen schweren Verkehrsunfall verursacht, bei dem ein Kind ums Leben gekommen sei. Die Tochter, angeblich selbst schwerverletzt im Krankenhaus, drohe eine Haftstrafe – diese ließe sich nur abwenden, wenn die Mutter bereit sei, eine „Kaution“ in Form von Wertgegenständen zu übergeben.

In Panik sammelte die Seniorin ihren Goldschmuck zusammen und trat auf Anweisung der Betrüger vor ihre Haustür. Dort wartete bereits ein junger Mann, der den Schmuck entgegennahm. Der mutmaßliche Abholer wird als etwa 20 bis 25 Jahre alt und schlank beschrieben, mit dunkelbraunen, kurzen Haaren, grauer Jogginghose, schwarzer Oberbekleidung und Sportschuhen. Der Wert des Schmucks konnte bisher nicht genau ermittelt werden.

Zeugen, die Hinweise zu dem Abholer oder weiteren verdächtigen Beobachtungen im Zusammenhang mit diesem Fall geben können, werden gebeten, sich unter Tel. 0800 1100225 oder per E-Mail an hinweise.kripo.ludwigsburg@polizei.bwl.de mit der Kriminalpolizei Ludwigsburg in Verbindung zu setzen.

red