19-Jähriger bedroht mit Messer und versucht sich nach Festnahme selber zu verletzen

Pleidelsheim: Ein 19-Jähriger musste von der Polizei Marbach in die psychatrische Anstalt gebracht werden, da er erst eine Frau und einen Mann mit dem Messer bedrohte und nach der Festnahme durch Polizeibeamte in der Gewahrsamseinrichtung sich selber verletzten wollte.

Anhaltende Streitigkeiten in einer Flüchtlingsunterkunft in Pleidelsheim in der Marbacher Straße forderten am Samstag gegen 15:10 Uhr einen Verletzten. Zwei offensichtlich betrunkene 19 und 23 Jahre alte Männer betraten zunächst gegen 13:50 Uhr das von einer 27-Jährigen und ihrem 26-jährigen Mann bewohnte Zimmer. Der 19-Jährige soll hierbei mit einem Messer in der Hand die 27-Jährige und den 26-Jährigen bedroht haben, was wohl dazu führte, dass der 26-Jährige aus dem Fenster im ersten Obergeschoss gesprungen wäre. Die eingetroffenen Polizeibeamten konnten die Situation beruhigen und nach Androhung der Ingewahrsamnahme begaben sich alle Beteiligten in ihre Zimmer. Als die Polizeibeamten die Örtlichkeit verlassen hatten, kam es offensichtlich erneut zu Streitigkeiten zwischen den Bewohnern, in deren Folge der 26-Jährige nochmals aus dem Fenster im ersten Obergeschoss sprang. Diesmal verletzte er sich jedoch dabei, so dass ein Rettungswagen hinzugezogen werden musste. Der Rettungsdienst brachte den 26-Jährigen dann in ein Krankenhaus. Aufgrund der anhaltenden Streitigkeiten musste der 19-Jährige durch die Polizeibeamten in Gewahrsam genommen werden. Im weiteren Verlauf bespuckte und beleidigte der Mann die Beamten. In der Gewahrsamseinrichtung des Polizeirevier Marbach begann er dann zu schreien und versuchte sich selbst zu verletzen, was dazu führte, dass er in eine psychiatrische Einrichtung gebracht werden musste.

Was in Ludwigsburg und in der Region los war

Ludwigsburg-West:

Vermutlich beim Ein- oder Ausparken stieß ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker gegen einen VW Passat, der am Freitag zwischen 07.30 und 13.00 Uhr in der Daimlerstraße in Ludwigsburg auf dem Parkplatz eines Schulkomplexes abgestellt war. An der VW-Fahrerseite entstand dadurch ein Sachschaden von rund 2.000 Euro. Ohne sich um den angerichteten Schaden zu kümmern, suchte der Unbekannte das Weite. Zeugen, die Hinweise zum Verursacher geben können, melden sich bitte beim Polizeirevier Ludwigsburg, Tel. 07141 18-5353.

Marbach:

Auf einem Betriebsgelände in der Backnanger Straße in Rielingshausen haben Unbekannte in der Nacht zum Freitag einen BMW 750 aufgebockt und alle vier Räder abgeschraubt und entwendet. Es handelt sich um je zwei BBS-Felgen der Größen 9×20 Zoll und 10×20 Zoll mit Reifen der Größe 255/30/20 und 285/30/20 im Wert von etwa 2.500 Euro. Das Polizeirevier Marbach, Tel. 07144 900-0, bittet um Hinweise.

 

Gasaustritt in der Schule: 127 Schüler bekommen Schulfrei

127 Grundschüler, die die Kleinsachsenheimer Grundschule im Landkreis Ludwigsburg besuchen, dürften sich am Freitag über einen zusätzlichen freien Tag gefreut haben.

Als die Kinder, wie gewöhnlich, am Morgen an der Schule eintrafen, wurden sie von ihren Lehrern abgefangen und in eine Turn- und eine Mehrzweckhalle gebracht. Denn dem Hausmeister war beim Betreten der Schule, gegen 07.00 Uhr, ein undefinierbarer Geruch in die Nase gestiegen. Da er einen Gasaustritt vermutete, alarmierte der Mann die Feuerwehr. Die Freiwillige Feuerwehr Kleinsachsenheim rückte hierauf mit neun Einsatzkräften und zwei Fahrzeugen aus. Ein Messtrupp der Feuerwehr Ludwigsburg bestehend aus zwei Wehrleuten wurde ebenfalls alarmiert. Tatsächlich stellten die Einsatzkräfte eine, allerdings nicht zündfähige, also ungefährliche Gaskonzentration im Heizraum fest. Gegen 09.00 Uhr war die leckende Gasleitung schließlich frei gelegt und konnte durch den verständigten Energieversorger abgeklemmt werden. Mutmaßlich dürfte die Leckage durch Erschütterungen im Zuge von sachgerecht durchgeführten Erdarbeiten im Schulbereich entstanden sein. Ein strafrechtliches Fehlverhalten wurde nicht festgestellt. Eine Fachfirma wird sich im Laufe des Freitags um die Abdichtung des Lecks kümmern. Das entwichene Gas kann nun im Laufe des Wochenendes vollständig aus dem Gebäude ausdampfen. Auf die Wiederaufnahme des Schulbetriebs wurde am Freitag verzichtet. Am Montag findet wieder üblicher Regelbetrieb statt.

Randalierer richten große Schäden an städtischen Einrichtungen an

In der Nacht zum Donnerstag registrierte die Polizei in Bietigheim-Bissingen eine ganze Serie von Sachbeschädigungen. Dabei waren insbesondere städtische Einrichtungen betroffen. Der oder die bislang unbekannten Täter beschädigten durch Steinwürfe Fensterscheiben am Hallenbad in der Bahnhofstraße, an der Zugangstür zum Bürgerbüro in der Löchgauer Straße, am Bad am Viadukt in der Holzgartenstraße und am Parkhaus in der Turmstraße. Im Parkhaus gingen auch die Fensterscheiben zweier dort abgestellter Pkw durch Steinwürfe zu Bruch. Ebenso an einem geparkten Renault in der Gustav-Schönleber-Straße. Am Bissinger Rathaus in der Bahnhofstraße wurde mit einem gusseisernen Schachtdeckel ein ca. 60 cm großes Loch in die Verglasung des Vorraumes geworfen. Ebenfalls mit einem ausgehobenen Gullideckel warfen die Unbekannten eine Fensterscheibe des Kronenzentrums ein. Auch die Aral-Tankstelle in der Löchgauer Straße war gegen 01:00 Uhr Ziel der Vandalen, die die Verglasung im dortigen Eingangsbereich durch einen Steinwurf beschädigten.

Der durch die Sachbeschädigungen angerichtete Sachschaden wird auf mindestens 15.000 Euro geschätzt. Personen, die verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Tel. 07142 404-0, in Verbindung zu setzen.

1-Euro-Trick: Senioren werden von Trickdieb bestohlen

Unter dem Vorwand eine 1-Euro-Münze für einen Einkaufswagen wechseln zu wollen, sprach ein noch unbekannter Dieb am Donnerstag gegen 10.50 Uhr eine 79-jährige Frau und einen 85 Jahre alten Mann in der Riedstraße in Besigheim an. Das Pärchen befand sich dort in der Tiefgarage eines Supermarktes, wo sie beim Verlassen ihres geparkten Autos auf den Täter trafen. Nachdem der Senior nach der Ansprache seine Geldbörse hervorgeholt hatte, fingerte der Unbekannte im Geldbeutel herum. Da allerdings kein passendes Geldstück in der Börse vorhanden war, holte die 79-Jährige aus dem Pkw einen Einkaufschip und schenkte diesen dem unbekannten Mann. Daraufhin habe er sehr zügig die Garage über die Tiefgarageneinfahrt verlassen. Die beiden hilfsbereiten Senioren begaben sich anschließend zum Einkaufen. Als sie an der Kasse bezahlen wollten, mussten sie feststellen, dass eine dreistellige Summe aus der Geldbörse fehlte. Offenbar entwendete der Unbekannte unbemerkt das Geld. Bei dem Trickdieb soll es sich um einen Mann mit südländischem Aussehen handeln. Er ist etwa 50 Jahre alt und hat schwarze kurze Haare. Er machte einen gepflegten Eindruck und war zur Tatzeit mit einem blauen, Pullover, einer schwarzen Kurzjacke und einer dunklen Hose bekleidet. Zeugen, die Hinweise zum Täter geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeiposten Besigheim, Tel. 07143 40508-0, in Verbindung zu setzen.

Handfeste Auseinandersetzung im Einkaufscenter: 29-Jähriger wird mit Gürtel geschlagen

Zwischen zwei 29-Jährigen kam es am Mittwochvormittag in einem Einkaufsmarkt in Marbach am Neckar kam zu einer handfesten Auseinandersetzung. Die beiden Männer waren laut der Polizei gegen 11.50 Uhr am Bahnhof aufeinandergetroffen und mutmaßlich im Zusammenhang mit Betäubungsmitteln in einen Streit geraten. Dies führte wohl dazu, dass der Tatverdächtige sein Gegenüber herumstieß und mit einem Gürtel nach ihm schlug. Das Opfer flüchtete sich hierauf in den Einkaufsmarkt, wohin ihm der aggressive 29-Jährige folgte. Im Innern des Marktes schubste der Tatverdächtige sein Opfer, worauf dieses zu Boden stürzte. Mitarbeiter gingen dazwischen, trennten die beiden und alarmierten die Polizei. Beide 29-Jährige wurden anschließend zum Polizeirevier Marbach am Neckar gebracht. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Verkehrsunfall auf A81: Zwei Verletzte und 33.000 Euro Schaden

Zwei Leichtverletzte, einen Schaden in Höhe von 33.000 Euro sowie eine Vollsperrung der A81 bei Mundelsheim war die Bilanz eines Verkehrsunfalls gestern Abend.

Am Dienstag, um 19.37 Uhr, fuhr die 22-jährige Mercedes-Lenkerin an der Anschlussstelle Mundelsheim auf die Autobahn A81 in Fahrtrichtung Stuttgart auf. Beim Einfahren auf die Durchgangsfahrbahn kollidierte der Mercedes mit dem auf dem rechten Fahrstreifen fahrenden 55-jährigen LKW-Lenker. Aufgrund der Kollision kam das Fahrzeug der 22-jährigen Unfallverursacherin ins Schleudern und prallte gegen die dortige Leitplanke. Im weiteren Verlauf touchierte die Mercedesfahrerin noch das Fahrzeug eines 20-Jährigen, welcher sich mit seinem Ford auf der Durchgangsfahrbahn befand. Die Unfallverursacherin wurde bei dem Verkehrsunfall leicht verletzt und durch die anwesenden Rettungskräfte in ein nahegelegenes Krankenhaus verbracht. Der 27-jährige Beifahrer, welcher sich in dem Ford befand, wurde ebenfalls leicht verletzt. Eine medizinische Versorgung vor Ort war jedoch nicht von Nöten. Die Autobahn war in der Zeit von 20:00 – 20:25 Uhr in Fahrtrichtung Stuttgart gesperrt. Durch diese Sperrung entstand ein Rückstau von ca. 4km. Der Mercedes war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Durch den Unfall entstand ein Gesamtschaden von etwa 33000 Euro. Neben fünf Einsatzfahrzeugen der Polizei, war die Feuerwehr mit drei Fahrzeugen und 15 Wehrleuten vor Ort.

Schwerer Frontalzusammenstoß auf dem Glemstal-Viadukt

Zu einem Frontalzusammenstoß kam es heute morgen auf der B10 auf dem Glemstalviadukt bei Schwieberdingen. Ein 27-jähriger Fahrer geriet in den Gegenverkehr.

Vermutlich aus Unachtsamkeit kam der 27-Jährige mit seinem Mercedes nach links von der Fahrspur ab, als er in Richtung Vaihingen an der Enz unterwegs war. Dadurch geriet er in den Gegenverkehr. Dem ihm entgegenkommenden 48-Jährigen war es mit seinem VW nicht mehr möglich auszuweichen, so dass beide Fahrzeuge linksseitig zusammenstießen. Nach der Kollision kam der Mercedes von der Fahrbahn ab und prallte auf eine dortige Steinmauer. Durch die Wucht des Unfalls wurde das linke Vorderrad des Mercedes abgerissen. Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Es entstand ein Sachschaden von insgesamt circa 35.000 Euro, allerdings wurde niemand verletzt. Aufgrund des großen Trümmerfeldes musste die Fahrbahn zeitweilig gesperrt werden. Die Freiwillige Feuerwehr Schwieberdingen war mit zwei Fahrzeugen und 18 Einsatzkräften, der Rettungsdienst und Notarzt mit drei Fahrzeugen und sechs Einsatzkräften vor Ort.

Familiärer Streit: Männer prügeln auf 31-Jährigen ein

Am Sonntag kam es in Remseck am Neckar vermutlich aus familiären Zwistigkeiten zu einer Prügelei. In der Hauptstraße in Hochberg. wurde ein 31-Jähriger von drei 19, 22 und 52 Jahre alten Männern und mutmaßlich einem weiteren noch Unbekannten auf offener Straße geschlagen und getreten. Auch als das Opfer zu Boden gegangen war, ließen die Tatverdächtigen nicht von ihm ab. Erst als vorbeifahrende Verkehrsteilnehmer zu hupen begonnen, zogen sich die Männer zurück. Schließlich wurden Polizei und Rettungsdienst alarmiert. Der 31-Jährige, der verletzt wurde, musste durch einen Krankenwagen in ein Krankenhaus gebracht werden. Die Ermittlungen, die der Polizeiposten Remseck am Neckar übernahm, dauern an.

Besigheim lädt ein zum winterlichen Glühweindorf

Ganz still und leise entwickelt sich das mittelalterliche Städtchen Besigheim an der Enz zu einem Winter-Geheimtipp. Denn bereits zum dritten Mal hat das Besigheimer Glühweindorf seine Hütten geöffnet. Gleich an vier Wochenenden (10.1. bis 2.2.) lockt das gemütliche Hüttendorf auf dem Parkplatz an der Enz zu lauschigen Stunden mit heißem Glühwein, leckerem Essen und musikalischen Live-Acts auf der 6-Meter Bühne. Von Swing, Folk, Country über finest, classic und Schwäbischem Rock bis hin zu Funk, Jazz und Blues kommen alle Musikliebhaber auf ihre Kosten. Jeweils freitags bis sonntags lässt sich gemütlich vor der beschaulichen Kulisse der schönen Altstadt die alte Woche ausklingen und die neue einläuten. Vor allem die Abendstunden locken viele Besucher von Stuttgart bis Heilbronn in das mit Lichterketten und Schwedenfeuern wunderschön beleuchtete Hüttendorf.

„Angefangen hat alles mit einem Glühweinstand in der Vorweihnachtszeit“, erinnert sich Kilian Lange von Gecco-Events. Doch kaum einer hatte wirklich Muße in der hektischen Zeit für Glühwein und Gespräche. Deshalb überlegte sich Lange, die gemütlichen Glühweinstunden in den weniger belebten Januar zu verlegen. Gemeinsam mit Timo Kröll von mein-besigheim.de entwickelte Lange das Konzept für das Hüttendorf. Der Erfolg gibt den beiden Machern recht, so dass sie in diesem Jahr für eine Neuerung gesorgt haben: „Aus den Erfahrungen der letzten Jahre und dem enormen Besucherzuwachs im Hüttendorfli an den Samstagen und Sonntagen, habe wir uns entschlossen, in 2020 auch an den Freitagen für Glühwein und coole Rhythmen zu sorgen.“ Auch die musikalischen Live-Acts wurden in diesem Jahr von vier auf acht erhöht. Die Besucherzahlen sprechen für sich. Allein am ersten Samstag tummelten sich 2.000 begeisterte Besucher am Enzufer und genossen die besondere Atmosphäre des Winterdorfes.

Sechs Winzer sorgen in ihren Ständen für leckeren Glühwein, Früchtepunsch und andere edle Tropfen. Und der Hunger wird gestillt mit schmackhaften Winzerburgern, Flammlachs an Kräuterkartoffeln, Backfisch und pikanten sowie süßen Baumstriezeln. Sonntags von 15.00 bis 16.00 Uhr ist Happy Hour, da kosten die Heißgetränke nur 2 Euro, so dass auch noch etwas übrig bleibt für den köstlichen Kuchen nach Landfrauenart, den die Lauffener Weingärtner an ihrem Stand anbieten. Auch an die kleinsten Besucher haben die Veranstalter gedacht. Damit den Kindern nicht langweilig wird, dürfen sie an den wärmenden Feuerstellen das beliebte Stockbrot grillen oder freitags an der eineinhalbstündigen mystischen Märchentour durch die mittelalterliche Altstadt teilnehmen. Weitere Informationen zum Programm bekommt man unter www.gluehweindorf-besigheim.de

Patricia Leßnerkraus