So sehen die aktuellen Juni-Arbeitsmarkt-Zahlen für den Landkreis Ludwigsburg aus

LANDKREIS LUDWIGSBURG. Die Entwicklung der vergangenen Monate setzte sich im Juni weiter fort. Im aktuellen Berichtsmonat waren zum Stichtag laut einer Meldung der Agentur für Arbeit Ludwigsburg und dem kommunalen Jobcenter Landkreis Ludwigsburg insgesamt 8.342 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das waren 31 Personen oder 0,4 Prozent weniger als im Vormonat und 2.276 Arbeitslose oder 21,4 Prozent weniger als im Juni vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote hielt sich konstant und blieb wie im Vormonat bei 2,7 Prozent (Vorjahr: 3,4 Prozent). Die durchschnittliche Arbeitslosenquote in Baden-Württemberg lag bei 3,5 Prozent.

Jugendarbeitslosigkeit sinkt weiter

Auch in diesem Berichtsmonat konnten alle Personengruppen von der hohen Nachfrage nach Arbeitskräften profitieren, allen voran die jungen Menschen unter 25 Jahren. Bei dieser Personengruppe sank die Arbeitslosenquote im Juni um 0,1 Prozentpunkte auf 1,8 Prozent (Vorjahresmonat 2,5 Prozent).

Beschäftigung erneut leicht gestiegen

Ende Dezember, dem letzten Quartalsstichtag der Beschäftigtenstatistik mit gesicherten Angaben, belief sich die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung im Bezirk auf 210.474, gegenüber dem Vorjahresquartal eine Zunahme von 1.884 oder 0,9 Prozent. Nach Branchen gab es absolut betrachtet die stärkste Zunahme im Bereich Information und Kommunikation (+ 563 oder 9,2 Prozent), am ungünstigsten war dagegen die Entwicklung im Verarbeitenden Gewerbe (- 543 oder -0,9 Prozent).

Stellenbestand ist weiterhin hoch

Der Bestand an gemeldeten Stellen im Juni mit 4.894 Stellen hat sich gegenüber dem Vorjahresmonat mit 1.281 Stellen oder (35,5 Prozent) überdurchschnittlich entwickelt und lag nahe am höchsten Juni-Wert (2018) der letzten sechs Jahre. Beim Arbeitgeber-Service der Ludwigsburger Arbeitsagentur gingen im Juni insgesamt 1.006 neue Beschäftigungsangebote ein, das sind 21 (2,1 Prozent) mehr als im Vorjahresmonat.

Noch viele Ausbildungsstellen im Landkreis unbesetzt

Seit Beginn des Berufsberatungsjahres im Oktober 2021 meldeten sich im Bezirk der Agentur für Arbeit Ludwigsburg 1.891 Bewerber für Berufsausbildungsstellen, 110 (5 Prozent) weniger als im Vorjahreszeitraum. Zugleich gab es 3.115 Meldungen für Berufsausbildungsstellen, das entspricht einem Plus von 15 Prozent (403 Stellen). Ende Juni waren 732 Bewerber noch unversorgt und 1.731 Ausbildungsstellen unbesetzt. Die Sommerferien rücken näher und viele Betriebe sind nach wie vor händeringend auf der Suche nach neuen Auszubildenden. Die Berufsberatung der Agentur informiert und berät zu allen Fragen rund um Ausbildung, Beruf und Studium. Die Berufsberatung ist telefonisch über die kostenfreie Rufnummer 0800 4 5555 00 oder die lokale Rufnummer 07141-137-271 oder per Mail Ludwigsburg.Berufsberatung@arbeitsagentur.de erreichbar.

red

Bei Marbach: Drei Verletzte bei Verkehrsunfall – Tesla landet auf dem Dach

Am Mittwochabend kam es gegen 21:10 Uhr auf der L1100 Höhe Bootshaus Marbach zu einem Verkehrsunfall. Eine 82-jährige Kia-Lenkerin wollte hierbei vom Parkplatz des Bootshauses Mühlwert nach links auf die L1100 auffahren und übersah dabei einen von links in Richtung Ludwigsburg fahrenden Tesla-Lenker. Der 47-jährige Tesla-Lenker versuchte noch auszuweichen, konnte eine Kollision aber nicht mehr verhindern. Der Kia wurde an den Fahrbahnrand geschleudert. Der Tesla, bei dem es sich um ein Neufahrzeug handelte, kam nach links von der Fahrbahn ab, überschlug sich und blieb in einer Senke einige Meter neben der Fahrbahn auf dem Dach liegen. Der Fahrer des Tesla konnte sich selbstständig aus seinem Fahrzeug befreien. Sowohl dieser als auch die 82-Jährige und deren 61-jähriger Beifahrer wurden leicht verletzt und von Rettungskräften versorgt.

Während der Unfallaufnahme musste die L1100 in beide Richtungen gesperrt werden. Die Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Der Sachschaden beläuft sich auf 77.000 Euro. Es befanden sich mehrere Fahrzeuge des Rettungsdienstes, der Feuerwehr und der Polizei im Einsatz.

red

Corona-Zahlen im Landkreis: Inzidenz steigt auf 371

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Mittwochmorgen bundesweit vorläufig 133.950 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 12,3 Prozent oder 14.718 Fälle mehr als am Mittwochmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg laut RKI-Angaben von gestern 635,8 auf heute 646,3 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage. (Stand: 29.06.22 – 03.11Uhr)

Und so sehen die Corona-Zahlen im LANDKREIS LUDWIGSBURG aus: 

Das Gesundheitsamt Ludwigsburg hat am Mittwochnachmittag in der Summe vorläufig 668 (Vortag: 555) neue Corona-Fälle gemeldet. Die Inzidenz liegt laut dem Landratsamt bei 371. Am Vortag lag der Wert bei 330,8. Die Zahl der Corona-Toten im Kreis Ludwigsburg liegt bei mindestens 717 (+1). (Stand: 29.06.22 – 16Uhr)

Gemeinde ( Bestätigte Fälle | Differenz zum Vortag ) Stand: 28.06.

Affalterbach ( 1.493 | 1 )
Asperg ( 4.381 | 20 )
Benningen am Neckar ( 2.013 | 14 )
Besigheim ( 4.232 | 10 )
Bietigheim-Bissingen ( 14.762 | 13 )
Bönnigheim ( 2.862 | 24 )
Ditzingen ( 7.972 | 76 )
Eberdingen ( 2.045 | 2 )
Erdmannhausen ( 1.602 | 7 )
Erligheim ( 868 | 0 )
Freiberg am Neckar ( 4.876 | 80 )
Freudental ( 847 | 2 )
Gemmrigheim ( 1.610 | 9 )
Gerlingen ( 5.590 | 10 )
Großbottwar ( 2.783 | 13 )
Hemmingen ( 2.632 | 0 )
Hessigheim ( 811 | 4 )
Ingersheim ( 2.024 | 0 )
Kirchheim am Neckar ( 2.268 | 3 )
Korntal-Münchingen ( 6.478 | 29 )
Kornwestheim ( 11.493 | 34 )
Löchgau ( 1.804 | 12 )
Ludwigsburg ( 30.191 | 74 )
Marbach am Neckar ( 5.157 | 78 )
Markgröningen ( 4.439 | 0 )
Möglingen ( 3.619 | 9 )
Mundelsheim ( 1.033 | 8 )
Murr ( 2.121 | 6 )
Oberriexingen ( 888 | 7 )
Oberstenfeld ( 2.399 | 0 )
Pleidelsheim ( 2.069 | 7 )
Remseck am Neckar ( 8.641 | 82 )
Sachsenheim ( 5.616 | 20 )
Schwieberdingen ( 3.958 | 3 )
Sersheim ( 1.541 | 7 )
Steinheim an der Murr ( 3.791 | 14 )
Tamm ( 3.607 | 2 )
Vaihingen an der Enz ( 9.345 | 118 )
Walheim ( 1.074 | 8 )
red

Alarm im Bad am Viadukt: Chlorgas ausgetreten – Kind leicht verletzt

Bietigheim: Feuerwehr und Rettungskräfte sind am Dienstag Nachmittag zu einem Großeinsatz im Bad am Viadukt ausgerückt. Dort war Chlorgas ausgetreten. Das Bad wurde zunächst geschlossen, konnte aber um 17.10 Uhr seine Tore wieder öffnen.

Was war passiert?

Am Dienstag gegen 16:30 Uhr wurde der Integrierten Leitstelle des Landkreises Ludwigsburg mitgeteilt, dass im Bad am Viadukt Chlorgas ausströmt. Aufgrund von Reparaturen nach einem Defekt an einem Bauteil, das im Zusammenhang mit der Umwälzanlage stand, kam es nach dessen Austausch und der erneuten Inbetriebnahme zum Austritt von Chlorgas, das sich im Innenraum des Bades verteilte. Das Bad musste daraufhin vorübergehend geräumt werden. Die etwa 80 Badegäste wurden durch Rettungskräfte vor Ort betreut, darunter insbesondere elf Kinder, wobei ein Kind leicht verletzt mit Symptomen einer Chlorgasvergiftung vorsorglich in ein umliegendes Krankenhaus verbracht wurde.

Mehrere Streifenbesatzungen des Polizeipräsidiums Ludwigsburg, Feuerwehr, Rettungsdienst, Notarzt sowie der Leitende Notarzt waren mit starken Kräften vor Ort. Ferner waren Techniker der Stadtwerke zugegen. Nach Messungen durch die Feuerwehr konnte der Badebetrieb um 17.10 Uhr wieder freigegeben werden.

red

So sehen die aktuellen Corona-Zahlen im Landkreis aus

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Dienstagmorgen bundesweit vorläufig 142.329 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 15,6 Prozent oder 19.232 Fälle mehr als am Dienstagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg laut RKI-Angaben von gestern 591,9 auf heute 635,8 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage. (Stand: 28.06.22 – 03.11Uhr)

Und so sehen die Corona-Zahlen im LANDKREIS LUDWIGSBURG aus: 

Das Gesundheitsamt Ludwigsburg hat am Dienstagnachmittag in der Summe vorläufig 555 neue Corona-Fälle gemeldet. Die Inzidenz liegt laut dem Landratsamt bei 330,8. Am Freitag lag der Wert bei 383,9. Die Zahl der Corona-Toten im Kreis Ludwigsburg liegt bei mindestens 716. (Stand: 28.06.22 – 16Uhr)

Die Hospitalisierungsinzidenz im Landkreis liegt am Dienstag bei 3,1.

Grafik: Gesundheitsamt LB – Stand: 27.06.

Gemeinde ( Bestätigte Fälle | Differenz zum Vortag ) Stand: 23.06.

Affalterbach ( 1.492 | 12 )
Asperg ( 4.361 | 3 )
Benningen am Neckar ( 1.999 | 12 )
Besigheim ( 4.222 | 12 )
Bietigheim-Bissingen ( 14.749 | 78 )
Bönnigheim ( 2.838 | 0 )
Ditzingen ( 7.896 | 6 )
Eberdingen ( 2.043 | 9 )
Erdmannhausen ( 1.595 | 0 )
Erligheim ( 868 | 0 )
Freiberg am Neckar ( 4.796 | 21 )
Freudental ( 845 | 0 )
Gemmrigheim ( 1.601 | 0 )
Gerlingen ( 5.580 | 38 )
Großbottwar ( 2.770 | 4 )
Hemmingen ( 2.632 | 8 )
Hessigheim ( 807 | 0 )
Ingersheim ( 2.024 | 0 )
Kirchheim am Neckar ( 2.265 | 1 )
Korntal-Münchingen ( 6.449 | 35 )
Kornwestheim ( 11.459 | 64 )
Löchgau ( 1.792 | 0 )
Ludwigsburg ( 30.117 | 100 )
Marbach am Neckar ( 5.079 | 4 )
Markgröningen ( 4.439 | 13 )
Möglingen ( 3.610 | 20 )
Mundelsheim ( 1.025 | 0 )
Murr ( 2.115 | 0 )
Oberriexingen ( 881 | 0 )
Oberstenfeld ( 2.399 | 28 )
Pleidelsheim ( 2.062 | 11 )
Remseck am Neckar ( 8.559 | 18 )
Sachsenheim ( 5.596 | 1 )
Schwieberdingen ( 3.955 | 30 )
Sersheim ( 1.534 | 1 )
Steinheim an der Murr ( 3.777 | 39 )
Tamm ( 3.605 | 18 )
Vaihingen an der Enz ( 9.227 | 19 )
Walheim ( 1.066 | 0 )
red

Aktualisierte Bodenrichtwerte ab sofort für Ludwigsburg, Remseck am Neckar und Freiberg am Neckar verfügbar

Wie viel ist mein Grund und Boden wert? Wer einmal gekauft hat, dem dürfte danach der sogenannte Bodenrichtwert nicht mehr wichtig sein. Nun benötigen ihn viele Menschen wegen der Grundsteuerreform doch. Der gemeinsame Gutachterausschuss Ludwigsburg und Umgebung hat jetzt für seinen Aufgabenbereich die Bodenrichtwerte zum 1. Januar 2022 beschlossen und im Internet veröffentlicht: Unter https://bodenrichtwerte.ludwigsburg.de können ab sofort die Bodenrichtwerte für jedes einzelne Grundstück in Ludwigsburg, Remseck am Neckar und Freiberg am Neckar kostenlos abgerufen werden.

Der Bodenrichtwert ist Ausgangsbasis für fast jede Art der Immobilienbewertung, sei es für ein Verkehrswertgutachten, für die Beleihung des Grundstücks oder für steuerliche Zwecke. In Ludwigsburg stiegen die Bodenrichtwerte für Wohnbauland im Vergleich zu den Bodenrichtwerten zum Stichtag 31.12.2020 im Durchschnitt um 9 Prozent, wobei die Veränderungen je nach Lage sehr unterschiedlich ausfielen. Es gab Zonen, in denen sich der Bodenrichtwert überhaupt nicht verändert hat, aber auch solche, in denen eine Steigerung von bis zu 26 Prozent zu verzeichnen war. In Remseck am Neckar betrug die durchschnittliche Steigerung 7 Prozent, in Freiberg am Neckar waren es 4 Prozent. Das Niveau ist jedoch fast durchgehend hoch. Unter 500 Euro pro Quadratmeter fiel kein Bodenrichtwert aus. Die niedrigste Bodenrichtwertzone mit 500 Euro pro Quadratmeter befindet sich in Freiberg am Neckar im Stadtteil Geisingen (Zone 1025 im Bereich der Danziger Straße), die teuersten Lagen bzw. Bodenrichtwertzonen liegen im Ludwigsburger Stadtgebiet (Zonen 1012, 1016 und 1051 in den Bereichen Mitte und Südstadt) mit 1.200 Euro pro Quadratmeter.

So werden die Bodenrichtwerte ermittelt

Für Festlegung und Beschluss der Bodenrichtwerte sind in Deutschland die Gutachterausschüsse als unabhängige und neutrale Institution zuständig. Die Bodenrichtwerte werden auf Basis der Kaufpreissammlung des Gutachterausschusses ermittelt, sie gründen also auf realen Kaufvorgängen. Gesetzlich definiert stellen sie den durchschnittlichen Lagewert für den Grund und Boden in einem flächendeckenden Gebiet dar. Da es naturgemäß unterschiedliche Lagen und Nutzungen gibt, sind die Städte in entsprechende Bodenrichtwertzonen aufgeteilt, die diese Unterschiede abbilden. Für jede Zone ist ein eigener durchschnittlicher Lagewert, der Bodenrichtwert, auf Basis der Kauffälle in der jeweiligen Zone zu ermitteln. So gibt es Bodenrichtwertzonen und Bodenrichtwerte für verschiedene Nutzungen, wie etwa für Wohnen, Gewerbe, Mischgebiete, landwirtschaftliche Nutzungen oder Freizeitgärten. In Ludwigsburg, Remseck am Neckar und Freiberg am Neckar sind insgesamt rund 350 Bodenrichtwertzonen gebildet worden, für die je ein Bodenrichtwert zu ermitteln ist.

Informationen zur Grundsteuerbewertung

Die Bodenrichtwerte zum 1. Januar 2022 spielen besonders bei der Grundsteuerreform in Baden-Württemberg eine zentrale Rolle. Sie sind Basis der künftigen Grundsteuerbewertung und des Steuerbescheids für die Grundsteuer B. Denn Baden-Württemberg hat sich bei der Neuregelung der Grundsteuer als einziges Bundesland in Deutschland – abweichend von dem sogenannten Bundesmodell – für den Sonderweg entschieden, neben den Grundstücksgrößen nur die Bodenrichtwerte als entscheidendes Kriterium für die Bemessung der Grundsteuer zugrunde zu legen. Das Gebäude bleibt komplett unberücksichtigt.

Gemäß dem neuen Landesgrundsteuergesetz und den Richtlinien des Finanzministeriums müssen die Immobilieneigentümer die Grundsteuerklärung bei den Finanzämtern abgeben. Entsprechende Informationsschreiben hat das Finanzamt bereits an die Eigentümer verschickt oder wird es noch verschicken. Für die Grundsteuererklärung werden die Bodenrichtwerte zum 1. Januar 2022 benötigt.

Deshalb müssen alle Gutachterausschüsse des Landes Baden-Württemberg die Zonen und die Bodenrichtwerte nach festgelegten Standards bis 30. Juni 2022 an das Land liefern. Der gemeinsame Gutachterausschuss Ludwigsburg und Umgebung hat dies nun getan und damit seinen Beitrag zur Umsetzung der Grundsteuerreform beigesteuert. Hierzu waren etliche Sitzungen der ehrenamtlich tätigen Gutachter notwendig, immer mit Blick auf das enge Zeitfenster bis zum 30. Juni. Die Umsetzung der Grundsteuerreform ruht in Baden-Württemberg somit stark auf den Schultern des Ehrenamts. Das weitere Prozedere liegt nun in den Händen der Eigentümer, der Finanzämter sowie der Steuerämter der Kommunen, Informationen dazu gibt es auch auf der Homepage der Stadt unter www.ludwigsburg.de/grundsteuererklaerung.

Nach Information des Landes soll ab 1. Juli 2022 das Internetportal „BORIS BW“  https://www.gutachterausschuesse-bw.de/borisbw den Immobilieneigentümern speziell für diese Erklärung der Grundsteuer alle Daten zentral zum Abrufen anbieten, die man neben den Bodenrichtwerten noch für die Grundsteuererklärung benötigt. Dies ist zum Beispiel die Grundstücksgröße.

red

ART LOOP Skulpturenradweg in Schwieberdingen eingeweiht

Der ART LOOP Skulpturenradweg ist fertiggestellt und wurde am Donnerstag, 23. Juni, mit einem Festakt im Bürgerhaus Schwieberdingen feierlich eingeweiht. Der Rad-Kunst-Rundweg erschließt die einzigartige Landschaft des Stroh- und Heckengäus auf 35 Kilometern vom Schwieberdinger Bahnhof in die Eberdinger Ortsteile Nussdorf und Hochdorf über Hemmingen wieder zurück.

Landrat Dietmar Allgaier, Bürgermeister Lauxmann (Schwieberdingen) – auch im Namen von Bürgermeister Peter Schäfer (Eberdingen) und Thomas Schäfer (Hemmingen), Simone Demandt, 1. Vorsitzende des Künstlerbundes Baden-Württemberg sowie Regionaldirektor Dr. Alexander Lahl vom Verband Region Stuttgart weihten den neu geschaffenen Skulpturenradweg mit Redebeiträgen im Bürgerhaus Schwieberdingen ein.

Die Idee, Kunst und Natur zu verbinden, hat in den vergangenen Jahrzehnten in Deutschland herausragende Kulturprojekte hervorgebracht. Unterschiedliche Konzeptionen ließen Kunstwanderwege, Waldskulpturenpfade oder Skulpturenfelder als touristische Attraktionen entstehen. Schon im Jahr 2017 entstand daher unter Federführung des Landkreises ein Konzept eines Skulpturenradweges durch die abwechslungsreiche Landschaft des Stroh- und Heckengäus. Partner der Ausschreibung des Kunstprojektes war der Künstlerbund Baden-Württemberg e.V..

Der nun fertig gestellte ART LOOP Skulpturenradweg erweitert das gut entwickelte und großflächige Radwegenetz, bestehend aus touristischen und Alltagsradwegen. Eine Pedelec- Lade- und Verleihstation am Ausgangspunkt der Route ermöglicht Besucherinnen und Besuchern den Zugang zu zeitgenössischer Kunst und Kultur in der Region. Sieben Kunstwerke, positioniert im Bereich der Gemeinden Schwieberdingen, Hemmingen und Eberdingen, bereichern entlang des Rundweges den Radel-Genuss durch die Landschaft.

Aus 47 Entwürfen, die von 35 interessierten Künstlerinnen und Künstlern, allesamt Mitglieder des Künstlerbundes Baden-Württemberg e.V., eingereicht worden sind, hat eine hochkarätig besetzte Jury die sieben jetzt installierten Kunstwerke ausgewählt:

  • –  Thomas Weber: „Turm“
  • –  Reinhard Scherer: „Strohgäuer Sattel“
  • –  Nino Maaskola: „Landmarken weiter als das Auge reicht“
  • –  Nina Laaf: „Begegnung“ und „Dasein“
  • –  Tilmann Eberwein: „Rotation Rack“
  • –  Daniel Wagenblast: „HALLO, HALLO, GUTEN TAG“

Für die Konzeption und Umsetzung des Skulpturenradwegs wurden rund 210.000 Euro investiert. Finanziert wurde das Projekt von den Gemeinden Eberdingen, Hemmingen, Schwieberdingen und dem Landkreis Ludwigsburg. Mit zusätzlichen Förderungen beteiligen sich die der Stiftung Kunst, Kultur und Bildung der Kreissparkasse Ludwigsburg mit 50.000 Euro, Herr Peter W. Klein aus Eberdingen-Nussdorf, die Wüstenrot Stiftung sowie der Verband Region Stuttgart mit einer Summe in Höhe von rund 60.000 Euro.

Wohnungsbrand in Asperg: 55-Jährige verletzt – 180000 Euro Sachschaden

Bei einem Wohnungsbrand am Samstagmittag in Asperg wurde eine Person verletzt. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von 180.000 Euro.

Was war passiert:

Eine 55-jährige Bewohnerin ist auf ein Sauerstoffgerät angewiesen. Aus bislang unbekannter Ursache trat medizinischer Sauerstoff aus einer Sauerstoffflasche aus, welcher sich sofort zu einer Verpuffung entzündete und die Wohnung im Untergeschoß des Mehrfamilienhauses in Vollbrand setzte. Die 55-Jährige und vier weitere Bewohner des Mehrfamilienhauses konnten selbständig das Gebäude verlassen. Die 55-Jährige wurde verletzt und kam mit einem Rettungswagen in ein nahegelegenes Krankenhaus, alle anderen Bewohner blieben unverletzt. Trotz des sofortigen Löschangriffes konnte nicht verhindert werden, dass die Wohnung im Untergeschoß vollständig ausbrannte.

Der Brand war um 14:13 Uhr gelöscht. Der Rauch des Feuers zog durch das Gebäude und drang in die Wohnungen im Erdgeschoß und Obergeschoß ein. Während die Wohnung im OG nach Belüftung wieder bewohnbar ist, muss bei der Wohnung im EG eine Frist von 48 Stunden abgewartet werden, die Wohnung im UG ist unbewohnbar. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an. Während den Löscharbeiten musste der Amselweg gesperrt werden, es kam zu kurzfristigen Verkehrsbeeinträchtigungen.

Die Feuerwehren aus Asperg und Tamm waren mit elf Fahrzeugen und 53 Einsatzkräften im Einsatz, der Rettungsdienst hatte neben drei Rettungswagen auch einen Notarzt im Einsatz. Der DRK Ortsverband war ebenso vor Ort. Während den Einsatzmaßnahmen befand sich der Bürgermeister der Stadt Asperg, Herr Eiberger, am Brandort. Vom Polizeipräsidium Ludwigsburg waren vier Streifenbesatzungen eingesetzt.

red

Galerie

Frontalcrash auf B10 fordert fünf Verletzte

Ein 83-jähriger Lenker eines VW Polo befuhr am frühen Freitagabend die B10 von Stuttgart kommend in Richtung Vaihingen / Enz. Gegen 18:30 Uhr bog er nach links auf den Parkplatz Kaiserstein ab, wobei er zunächst die durchgezogene Linie in der Fahrbahnmitte und anschließend die Gegenfahrbahn überquerte. Hierbei kam es zur Kollision mit einem entgegenkommenden BMW, der in Richtung Stuttgart fuhr. Durch die Wucht des Zusammenpralls wurde der BMW gegen eine auf dem Parkplatz Kaiserstein geparkte Sattelzugmaschine geschoben. Bei dem Unfall wurden der Polo-Fahrer, der 22-jährige BMW-Lenker und dessen drei Mitfahrerinnen im Alter von 20 bis 38 Jahren verletzt.

Die fünf Verletzten wurden mit Rettungswagen zur weiteren Untersuchung in umliegende Krankenhäuser verbracht. Beide Pkw wurden durch den Unfall so stark beschädigt, dass sie von der Unfallstelle abgeschleppt werden mussten. Für die Unfallaufnahme, die Bergung der Pkw sowie die Reinigung der Fahrbahn musste die B10 an der Unfallstelle zunächst kurzzeitig komplett gesperrt werden, die letzten Beeinträchtigungen waren gegen 21 Uhr beseitigt. An der Unfallstelle waren neben vier Polizeistreifen aus Ditzingen, Kornwestheim und der Verkehrspolizeiinspektion Ludwigsburg ein Krankentransportwagen, drei Rettungswagen sowie zwei Notärzte eingesetzt. Ebenfalls befanden sich Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Korntal-Münchingen vor Ort. Der entstandene Sachschaden wird auf 40.000 Euro geschätzt. Die Gründe des Fahrmanövers sowie die Schwere der entstandenen Verletzungen bei den Beteiligten sind bislang noch Gegenstand der Ermittlungen.

red

Bußgelder in Höhe von fast 200.000 Euro: Zoll leitet 45 Verfahren gegen Unternehmen in der Region ein

Lohn-Prellerei aufgedeckt: Das Hauptzollamt Heilbronn, das auch für den Landkreis Ludwigsburg zuständig ist, hat im vergangenen Jahr 45 Verfahren gegen Unternehmen eingeleitet, weil Mindestlöhne unterschritten, gar nicht oder zu spät gezahlt wurden. Dabei verhängten die Beamten Bußgelder in Höhe von rund 197.000 Euro. Das teilt die IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) mit. Die Gewerkschaft beruft sich dabei auf eine Erhebung des Bundesfinanzministeriums für den Bundestagsabgeordneten Bernhard Daldrup (SPD), der auch Mitglied im Finanzausschuss des Parlaments ist. Demnach entfielen 13 Ordnungswidrigkeitsverfahren auf Baufirmen in der Region, gegen die Geldbußen von 8.800 Euro verhängt wurden.

„Die Zahlen zeigen, dass es viele Arbeitgeber mit der Bezahlung ihrer Beschäftigten nicht so genau nehmen. Der Zoll sollte daher auch im Kreis Ludwigsburg noch mehr Präsenz zeigen. Das Risiko für schwarze Schafe, bei einer Kontrolle erwischt zu werden, ist noch immer zu gering“, sagt Gerhard Neidling. Der IG BAU- Bezirksvorsitzende verweist darauf, dass die Arbeit, die auf die Zolleinheit der Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) zukommt, mehr werde.

Denn mit der geplanten Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns auf 12 Euro pro Stunde stiegen ab Oktober auch die Einkommen Tausender Menschen allein im Kreis Ludwigsburg. „Der Staat muss dann sicherstellen, dass die Beschäftigten den höheren Mindestlohn auch wirklich bekommen. Die wichtige und überfällige Erhöhung des unteren Lohnsockels darf nicht nur auf dem Papier gelten“, so der Vorsitzende der IG BAU Stuttgart.

Der Gewerkschafter warnt vor bloßen „Placebo-Kontrollen“, sollte das Hauptzollamt Heilbronn die Arbeitgeber-Prüfungen nicht deutlich ausweiten. „Entscheidend ist, dass die FKS zusätzliches Personal bekommt. Das Bundesfinanzministerium als oberster Dienstherr der Zollverwaltung muss sich mit Hochdruck um neue Kontrolleure kümmern.“

Kritik übt die IG BAU zudem an einem „staatlichen Zuständigkeits-Wirrwarr“. So hätten die Arbeitsschutzbehörden beispielsweise die Einhaltung der Sicherheitsvorschriften und Standards bei Unterkünften ausländischer Beschäftigter im Blick. Allerdings fehle es in den Ämtern ebenfalls an Personal – obwohl sie in der Pandemie zusätzliche Aufgaben wie die Kontrolle der Corona-Vorschriften am Arbeitsplatz bekommen hätten. Die FKS des Zolls hingegen kümmere sich um die Prüfung von Lohn- oderSteuerabrechnungen. „In der Praxis wäre eine staatliche Arbeitsinspektion aus einer Hand sinnvoller. Als übergeordnete Behörde könnte sie für die Einhaltung der Arbeitnehmerrechte und Sozialvorschriften Sorge tragen“, so Neidling.

Nach Angaben des Bundesfinanzministeriums kontrollierte das Hauptzollamt Heilbronn im vergangenen Jahr insgesamt 692 Unternehmen in der Region – 222 davon aus der Baubranche. Im Fokus der Fahnderinnen und Fahnder standen neben Lohn- Tricksereien insbesondere auch Schwarzarbeit, illegale Beschäftigung und Steuerbetrug: Insgesamt leiteten die Heilbronner Zöllner hier 1.087 Strafverfahren ein (Bau: 115).

red